02.07.2018 Aufrufe

Gazette Charlottenburg Juli 2018

Gazette für Charlottenburg und Westend

Gazette für Charlottenburg und Westend

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

2 | <strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong><br />

Podium an der Gedächtniskirche<br />

hat sein buntes Mosaik zurück<br />

Terrakotta- und Betonscheiben zieren den nördlichen Teil des Plateaus<br />

Das alte Mosaik.<br />

Betreten erbeten – das neue Mosaik an der Gedächtniskirche.<br />

<br />

Fotos: Gedächtniskirche Berlin<br />

Seit Anfang Juni ist das Podium<br />

der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche<br />

wieder ein Blickfang –<br />

zumindest teilweise: Ein Mosaik<br />

aus 16.415 unterschiedlich großen<br />

roten und dunkelgrauen Terrakotta-<br />

sowie 1657 Betonscheiben<br />

ziert den nördlichen Teil des<br />

Plateaus, auf dem die denkmalgeschützten<br />

Kirchgebäude stehen.<br />

Seit <strong>Juli</strong> 2017 wird das Podium<br />

grundsaniert und im ursprünglichen<br />

Erscheinungsbild wiederhergestellt:<br />

Egon Eiermann,<br />

Architekt der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche,<br />

hatte 1962 ein<br />

farbenfrohes Mosaik aus runden<br />

Steinplatten anlegen lassen.<br />

Nach der ersten Sanierung in<br />

den 1980er-Jahren war diese Gestaltung<br />

größtenteils verlorengegangen;<br />

lediglich ein kleiner<br />

Bereich unter dem Vordach der<br />

Kirche blieb erhalten. Mit dem<br />

ersten Bauabschnitt sind nun<br />

385 m 2 von insgesamt 2360 m 2<br />

Podiumfläche fertiggestellt. Neue<br />

Entwässerungsleitungen und 48<br />

statt bisher 22 Bodeneinläufe<br />

schützen die Konstruktion künftig<br />

vor Schäden durch sich stauendes<br />

Wasser.<br />

„Das bunte Durcheinander der<br />

kleinen und großen Scheiben<br />

draußen stimmt auf das noch<br />

lebhaftere Bodenmosaik im Kircheninneren<br />

ein. Wir sind froh,<br />

dass wir diesen für Eiermann typischen<br />

Wechselbezug endlich<br />

wieder herstellen können“, sagt<br />

Martin Germer, Pfarrer der Gedächtniskirche.<br />

Rund 2,4 Millionen Euro wird die<br />

Sanierung des gesamten Podiums<br />

kosten. „Die enormen Kostensteigerungen<br />

im Bausektor<br />

haben uns leider voll erwischt“,<br />

sagt Germer. „So fehlen uns noch<br />

mehrere 100.000 Euro – trotz Förderung<br />

durch Lotto, Deutsche<br />

Stiftung Denkmalschutz, Landesdenkmalamt<br />

und Bund, für<br />

die wir sehr dankbar sind. Aber<br />

wir setzen darauf, dass das neue<br />

Erscheinungsbild viele zum Spenden<br />

animiert.“<br />

Mehr als 300 Spenderinnen und<br />

Spender haben bisher eine Podium-Patenschaft<br />

übernommen:<br />

Mit ihrer Spende von 50 Euro<br />

tragen sie die Kosten für jeweils<br />

mehrere Tonscheiben, erhalten<br />

dafür eine Urkunde und werden<br />

auf einem Bildschirm in der Gedenkhalle<br />

der Kirche namentlich<br />

gewürdigt. 19 Menschen haben<br />

1000 oder 2000 Euro für die großen<br />

Betonplatten zwischen den<br />

Tonscheiben gespendet. Ihre Namen<br />

werden in die Wasserablaufgitter<br />

im Podium eingraviert. Die<br />

13 Spenderinnen und Spender,<br />

die mit je 5000 Euro die Sanierung<br />

von fünf Quadratmetern Podium<br />

ermöglichen, erhalten am Schluss<br />

eine eigene Tafel.<br />

In den kommenden Monaten<br />

werden die Bauarbeiten an weiteren<br />

Abschnitten des Podiums<br />

fortgesetzt, die dafür mit Bauzäunen<br />

abgesperrt werden. Bis zur<br />

Fertigstellung sollen insgesamt<br />

rund 111.000 Terrakotta- und<br />

Betonscheiben verlegt werden.<br />

Diese sind dank neuer Herstellungsmethoden<br />

witterungsbeständiger,<br />

tritt- und abriebfester<br />

als ihre historischen Vorgänger.<br />

Das ist auch nötig: Jahr für Jahr<br />

besuchen mittlerweile rund<br />

1,3 Millionen Menschen die Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche.<br />

Die neu angelegte Unterkonstruktion<br />

verhindert außerdem, dass<br />

es wie in den 1960er-Jahren zu<br />

Rissen und Frostschäden kommt.<br />

Kaiser-Friedrich-Straße 7<br />

10585 Berlin-<strong>Charlottenburg</strong><br />

Druck- und Kopiertechnik<br />

Telefon und Telefonanlagen<br />

Computer und Netzwerktechnik<br />

Bürodrehstühle und Kinderstühle<br />

Büro-, Computer- und Schülermöbel<br />

Regale für Keller, Lager und Wohnbereich<br />

www.abe-minuth.de<br />

Tel.: 030 3450 640<br />

Fax: 030 3450 6479<br />

E - Mail: info@abe-minuth.de<br />

Druck- und<br />

Kopierzentrum<br />

Kundenzentrum Berlin<br />

Wenn es um Druck und Kopie geht<br />

COPY REX<br />

Büromaschinen Vertriebs GmbH<br />

www.copyrex.de<br />

Tel.: 030 3083 0390<br />

Fax: 030 3083 03929<br />

E-Mail: copyrex@copyrex.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!