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Stadtmagazin CLP Ausgabe 20

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GEschichte<br />

Fotos: Archiv Werner Raker<br />

Das Südbeck-Team in den 50er Jahren vor dem „Werk II“ am Hofkamp. (ganz links Werner Südbeck als Kind neben seinem Vater Bernard und<br />

Werkstattleiter Willi Tholen.<br />

Südbeck – Tradition, die verpflichtet<br />

Das Autohaus Südbeck in Cloppenburg feiert in diesen Tagen den 90. Geburtstag und<br />

ist seit jeher Partner für die Volkswagen Konzernmarken im Oldenburger Münsterland.<br />

Zeit, um auf die bewegte Geschichte zurückzublicken.<br />

Bernard Südbeck (Gründer)<br />

Cloppenburg (us). Bernard Südbeck wurde am 11. Mai 1900<br />

in Hopen bei Lohne im Landkreis Vechta geboren. Nach seiner<br />

Schulzeit und einer Anstellung beim Postamt arbeitete<br />

er für die Firma Hinners & Tapken aus Lohne. Für diese Firma<br />

zog er 1919 nach Cloppenburg, wo er Geschäftsführer der<br />

dortigen Filiale wurde.<br />

Die Anfangsjahre (vor dem 2. Weltkrieg)<br />

Am 1. Juni 1927 machte er sich an der Mühlenstraße selbstständig<br />

mit dem Verkauf und der Reparatur von Fahrrädern<br />

(Göricke, Wanderer, NSU, etc.), Nähmaschinen (Pfaff) und<br />

Motorrädern - die Geburtsstunde des Unternehmens. Das<br />

Gebäude ist noch heute in der Stadtmitte neben dem Hochzeitshaus<br />

(ehemals C.A. Thole) in Cloppenburg zu finden.<br />

Wanderer und NSU wurden 1932 zusammen mit den Marken<br />

DKW und Audi zur Auto-Union. Daraufhin entstand das Signet<br />

der berühmten „vier Ringe“, das noch heute den Markenkern<br />

der Audi AG bildet. Die Audi AG wiederum ist seit 1965<br />

fester Bestandteil des Volkswagen Konzerns.<br />

Einstieg in die Autobranche (ab 1938)<br />

Bald plante Südbeck auch die Gründung einer Autowerkstatt<br />

(Werk II), was 1938 in die Tat umgesetzt wurde. Am Hofkamp<br />

entstand eine Autowerkstatt mit zwei Werkswohnungen<br />

und zehn Garagen. Geleitet wurde die Werkstatt später<br />

von Willi Tholen, der 1947 in Oldenburg seine Meisterprüfung<br />

absolvierte. Der Betrieb behauptete sich in den Nachkriegsjahren<br />

und entwickelte sich zur führenden Adresse für<br />

Fahrzeuge der damaligen Auto Union. Vor allem die Marke<br />

DKW entpuppte sich als Verkaufsschlager.<br />

Aufstieg und Wachstum (50er bis 70er Jahre)<br />

In den 30er Jahren begann der Siegeszug des Volkswagens,<br />

der nach dem Kriegsende bekanntlich weltweite Erfolge feierte.<br />

So stand auch die Firma Südbeck vor der Entscheidung<br />

zwischen DKW und VW, die zugunsten des Wolfsburger Autobauers<br />

ausfiel. Ab 1949 bildete der Volkswagen dann das<br />

Kernsortiment. Das Wirtschaftswunder machte auch nicht<br />

vor Cloppenburg Halt und so stieg die Zahl der verkauften<br />

30<br />

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