Sieber, Sandra: Kultur der Energie

Das Prinzip der Nachhaltigkeit in urbanen Freiräumen Sandra Sieber L01 / F1
Kultur der Energie
Erwärmung des Hauses und dienen zudem als Lärmschutz. Dadurch wird der
Wintergarten zur klassischen Verbindung von Innen- und Außenraum, er steigert die
Wohnqualität eines Hauses und setzt städtebauliche Gestaltungsmerkmale.
Die Begrünung von Nordwänden mit immergrünen Kletterpflanzen und/ oder die
Bepflanzung von Dächern kann ebenfalls zur Wärmedämmung beitragen und die
Aufenthaltsqualität des angrenzenden Außenraums verbessern.
Abb.6:
Möglichkeiten zur
aktiven und
passiven Nutzung
von Sonnenenergie
am
Einzelobjekt.
Nachhaltige
Nutzung als
Beitrag zur
Gestaltungsqualität
Mit diesen Empfehlungen und Festsetzungen legt der Freistaat Bayern neben der
Verbesserung der Wärmedämmung und der Heiztechnik, auch die „Anpassung der
Siedlungsstruktur an die natürlichen Wärmepotenziale des örtlichen Klimas“ fest. „Und mit der
Orts- und Bauleitplanung können die städtebaulichen Voraussetzungen für ein
umweltfreundliches und wirtschaftliches System der Energieversorgung geschaffen werden.“
Energie und Ortsplanung, 1992, Seite 11
Allerdings geht der Freistaat in seinen Bemühungen nicht `zu weit´ und räumt der
öffentlichen Energieversorgung 1992 noch keinen Vorrang in der Bauleitplanung ein.
Sie blieb `öffentlicher Belang´ nach § 1 Abs. 7 des Bundesbaugesetzbuches.
Dennoch kann damit eine qualitativ hochwertige Siedlungsstruktur geschaffen werden:
Weg von der flächen- und energieverbrauchenden Einzelhausbebauung `auf der
grünen Wiese´ hin zu einer geschlossenen/ kompakten an urbane oder dörfliche
Bautraditionen anknüpfende Bebauung. Eine Bebauung deren Grundlage ein
nachhaltiger, schonender Umgang mit Energie und Rohstoffen ist, in der diese
Nachhaltigkeit zum baulich-planerischen Standart wird und damit direkt auf
Wohlbefinden und Gestaltungsqualität wirkt.
Studienarbeit im Fach Freiraumplanung WS 2004 / 2005 FH Erfurt
Vorgelegt bei: Prof. H. Schumacher FB Landschaftsarchitektur
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