Sieber, Sandra: Kultur der Energie
Sieber, Sandra: Kultur der Energie
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Das Prinzip <strong>der</strong> Nachhaltigkeit in urbanen Freiräumen <strong>Sandra</strong> <strong>Sieber</strong> L01 / F1<br />
<strong>Kultur</strong> <strong>der</strong> <strong>Energie</strong><br />
und Alltag schafft Gleichgültigkeit. Gleichgültigkeit und Desinteresse in einer<br />
Gesellschaft in <strong>der</strong> je<strong>der</strong> durchaus das theoretische Wissen hat, um die<br />
`Produktionsvorgänge´ in Kernkraftwerken, Kohleanlagen und Solarzellen nachzuvollziehen.<br />
Doch es bleibt Bücherwissen, Zierwissen, gerade gut genug für Kreuzworträtsel und<br />
Quizshows. Die multimediale Informationsgesellschaft leidet an einer fundamentalen<br />
praktischen Unwissenheit. Information ist inflationär, ihre kulturell-gesellschaftliche<br />
Brisanz längst zum Medienspektakel verpufft. Mit einem bloßen Vorführen <strong>der</strong><br />
erneuerbaren <strong>Energie</strong>n ist es nicht getan. So grausam und neoliberal es<br />
möglicherweise klingen mag, zum nachhaltigen Umgang mit <strong>Energie</strong> und Ressourcen<br />
sind wir vielleicht nur über das Gängelband <strong>der</strong> monetären Notwendigkeit zu bewegen.<br />
So tritt <strong>der</strong> Vorstandschef <strong>der</strong> Deutschen BP, Uwe Franke in einem Zeitungsartikel<br />
auch „den For<strong>der</strong>ungen entgegen, sich wegen <strong>der</strong> hohen Ölpreise bei <strong>der</strong> <strong>Energie</strong>versorgung<br />
von Öl und Gas abzuwenden.<br />
„Auch wenn die weltweite Nachfrage steigt, bei den gegenwärtigen Verbrauchsraten gibt es<br />
noch Öl für 40 und Gas für 60 Jahre“, sagte er dieser Zeitung. Dabei sei noch nicht<br />
berücksichtigt, daß durch technische Innovationen eine Steigerung des Angebotes möglich sei.<br />
Auch die großen Ölressourcen Kanadas und Venezuelas seien nicht berücksichtigt.““ Frankfurter<br />
Allgemeine Zeitung / 10.10.2004<br />
Eine Aussage die für sich selbst spricht…<br />
Die rechtlichen Instrumentarien <strong>der</strong> Landschafts-, Orts- und Stadtplanung können<br />
Architekten und Planern verbindliche Vorgaben und Handlungssicherheit bieten.<br />
Bevölkerungsrückgang und Suburbanisierung bieten neue Ansätze zur Gestaltung <strong>der</strong><br />
sich wandelnden Stadtlandschaften. Die Techniken <strong>der</strong> erneuerbaren <strong>Energie</strong>n und<br />
<strong>der</strong>en Einsatzmöglichkeiten im staatlichen wie wirtschaftlichen Rahmen und in den<br />
privaten Haushalten eröffnet Optionen des dezentralen <strong>Energie</strong>managements. Städte,<br />
Gemeinden und Privathaushalte könnten ihre <strong>Energie</strong> (wie<strong>der</strong>) selbstverantwortlich<br />
und unabhängig von international agierenden Großkonzernen und Lokalmonopolisten<br />
(<strong>der</strong> <strong>Energie</strong>versorgung) produzieren. In Anbetracht <strong>der</strong> Endlichkeit konventioneller<br />
<strong>Energie</strong>träger sicher eine zukunftsträchtige Option…<br />
Aufklärung und Öffentlichkeit, künstlerische und literarische Auseinan<strong>der</strong>setzung,<br />
Ortsplanung und Happening, je<strong>der</strong> Aspekt öffentlichen und privaten Handels, kann<br />
Studienarbeit im Fach Freiraumplanung WS 2004 / 2005 FH Erfurt<br />
Vorgelegt bei: Prof. H. Schumacher FB Landschaftsarchitektur<br />
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