Geschäftsbericht Klinik Barmelweid 2007
Geschäftsbericht Klinik Barmelweid 2007
Geschäftsbericht Klinik Barmelweid 2007
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<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
Gepflegt gesund werden.
Kontakte<br />
Empfang<br />
Telefon 062 857 21 11<br />
Fax 062 857 27 37<br />
info@barmelweid.ch<br />
Direktion<br />
Telefon 062 857 20 09<br />
Fax 062 857 20 92<br />
direktion@barmelweid.ch<br />
Pneumologie<br />
Telefon 062 857 22 12<br />
Fax 062 857 27 63<br />
pneumologie@barmelweid.ch<br />
Lungenpraxis Brugg<br />
Telefon 062 857 22 12<br />
Fax 056 442 69 75<br />
lungenpraxis.brugg@barmelweid.ch<br />
Schlafmedizin<br />
Telefon 062 857 22 20<br />
Fax 062 857 22 25<br />
schlafmedizin@barmelweid.ch<br />
Kardiologie / Medizin<br />
Telefon 062 857 22 13<br />
Fax 062 857 27 63<br />
medizin@barmelweid.ch<br />
Psychosomatik<br />
Telefon 062 857 22 51<br />
Fax 062 857 27 41<br />
psychosomatik@barmelweid.ch<br />
Pflegedienst<br />
Telefon 062 857 21 09<br />
Fax 062 857 27 63<br />
pflege@barmelweid.ch<br />
Administration<br />
Telefon 062 857 23 77<br />
Fax 062 857 27 37<br />
verwaltung@barmelweid.ch<br />
Hotel Geissflue<br />
Telefon 062 857 20 57<br />
Fax 062 857 27 37<br />
hotel@barmelweid.ch
Inhaltsverzeichnis<br />
Bericht des Verwaltungsrates 4<br />
Bericht der <strong>Klinik</strong>leitung 6<br />
Organigramm 8<br />
Qualität 9<br />
Trägerschaft, Organe und Kader 11<br />
Medizinisches Departement 14<br />
Pneumologie 15<br />
KompetenzZentrum Schlafmedizin 16<br />
Kardiologie / Medizin 18<br />
Psychosomatik 20<br />
Pflegedienst 22<br />
Psychotherapie 23<br />
Physio- und Bewegungstherapie 24<br />
Ergo-, Arbeits- und Kunsttherapie 25<br />
Musiktherapie 26<br />
Sozialberatung 27<br />
Ernährungsberatung 28<br />
Nikotinberatung 29<br />
Seelsorge 30<br />
Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit 31<br />
Finanzen / Administration 34<br />
Hotellerie / Facility Management 35<br />
Die <strong>Barmelweid</strong> in Zahlen 38<br />
Jahresstatistik der Austrittsdiagnosen 39<br />
Jahresstatistik der diagnostischen Leistungen 40<br />
Jahresstatistik der therapeutischen Leistungen 42<br />
Erfolgsrechnung der <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> 43<br />
Bilanz der <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> 44<br />
Anhänge 45<br />
Anträge für die Gewinnverwendung 46<br />
Bericht der Revisionsstelle 47<br />
Corporate Governance 50<br />
Die <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> als Weiterbildungsstätte 56<br />
Referate 57<br />
Wissenschaftliche Kongressbeiträge 59<br />
Publikationen 59<br />
Leistungsspektrum 60<br />
Verein <strong>Barmelweid</strong> – Spenden 61<br />
Unser neuer Auftritt im Internet 62<br />
Ein herzliches Dankeschön … 64
2<br />
Vision<br />
«Wir sichern die Zukunft der <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong>, indem wir unsere<br />
Kernkompetenzen in den Bereichen Pneumologie, Schlafmedizin,<br />
Psychosomatik sowie kardiale, pulmonale und medizinische<br />
Rehabilitation nachhaltig entwickeln. Die interdisziplinäre<br />
Zusammenarbeit auf allen Ebenen gehört zu unseren Stärken.<br />
In unseren Disziplinen zählen wir zu den überregional besten<br />
<strong>Klinik</strong>en. Wir garantieren dies durch eine hohe Qualität der medi-<br />
zinischen, therapeutischen, pflegerischen und gastronomischen<br />
Leistungen. Für die Kostenträger und Leistungseinkäufer sind wir<br />
ein wirtschaftlich zuverlässiger und kompetenter Partner.»
4<br />
Bericht des Verwaltungsrates<br />
Dr. Daniel Heller<br />
Präsident <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong><br />
Die <strong>Klinik</strong> war über das ganze Jahr<br />
<strong>2007</strong> wiederum sehr gut ausgelastet.<br />
Das Ergebnis ist beachtlich: Die<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> AG weist bei<br />
einem Umsatz von CHF 35 Mio. einen<br />
Reingewinn von CHF 0,08 Mio.<br />
aus. In diesem Gewinn bereits eingerechnet<br />
ist die Rückvergütung<br />
an den Standortkanton von CHF<br />
0,08 Mio.<br />
Revision der Spitalfinanzierung<br />
auf der Zielgeraden<br />
Das eidgenössische Parlament hat<br />
die siebenjährige KVG-Revision zur<br />
Spitalfinanzierung abgeschlossen.<br />
Sie führt bis Ende 2011 leistungsbezogene<br />
Fallpauschalen zur Finanzierung<br />
der Spitäler ein und stellt<br />
öffentliche und private Spitäler auf<br />
den kantonalen Spitallisten gleich.<br />
Damit ist das Tor geöffnet zu etwas<br />
mehr landesweitem Wettbewerb<br />
unter den Spitälern, zu mehr Transparenz<br />
und zu mehr Vergleichbarkeit.<br />
Unsere <strong>Klinik</strong> hat sich in den<br />
vergangenen Jahren systematisch<br />
auf diese Entwicklung vorbereitet.<br />
Konstruktive Zusammenarbeit – auch<br />
zwischen privaten und öffentlichen<br />
Institutionen – führt zu Synergieeffekten<br />
auf beiden Seiten. Darum<br />
gehört die Pflege von Partnerschaften<br />
mit anderen Spitälern zu den<br />
strategisch wichtigsten Aufgaben<br />
der Führung der <strong>Barmelweid</strong>: für<br />
Herz und Lunge vor allem mit den<br />
Kantonsspitälern Aarau und Baden,<br />
der <strong>Klinik</strong> Hirslanden, dem Universitätsspital<br />
Basel und dem Medizinischen<br />
Zentrum Brugg. Im Bereich<br />
Psychosomatik spielt der Kanton<br />
Aargau seit langem eine schweizweit<br />
führende Rolle. Hier gibt es neben<br />
der Psychiatrischen Dienste<br />
Aargau AG und unserer Psychosomatischen<br />
Abteilung eine weitere<br />
Institution, die sich seit mehreren<br />
Jahrzehnten mit diesem Bereich<br />
beschäftigt: die <strong>Klinik</strong> Schützen in<br />
Rheinfelden.<br />
Die <strong>Klinik</strong> Schützen und die <strong>Klinik</strong><br />
<strong>Barmelweid</strong> treffen sich deshalb<br />
regelmässig zum Informationsaustausch,<br />
sie laden sich gegenseitig<br />
zu Fortbildungsveranstaltungen ein,<br />
und sie planen, ihre Zusammenarbeit<br />
weiter zu intensivieren. Es ist<br />
vorgesehen, Behandlungsprozesse<br />
und -ergebnisse zu vergleichen und<br />
die Qualitätsüberprüfung aufeinander<br />
abzustimmen. Damit werden<br />
die Qualität der Patientenarbeit und<br />
die Dienstleistung für die Zuweisenden<br />
klar verbessert.<br />
Projekt Pflegezentrum <strong>Barmelweid</strong><br />
schreitet voran<br />
Die Verlegung des Krankenheims<br />
Laurenzenbad auf die <strong>Barmelweid</strong><br />
rückt näher: Der Regierungsrat hat<br />
im Mai <strong>2007</strong> die zweite Tranche des<br />
Projektierungskredites bewilligt und<br />
begrüsst die von den Trägerschaften<br />
beschlossene Standortverlagerung<br />
des Krankenheimbetriebs vom sanierungsbedürftigen<br />
Laurenzenbad<br />
in Erlinsbach AG. Das Krankenheim<br />
Laurenzenbad in Erlinsbach AG soll<br />
in das ungenutzte ehemalige Kindertuberkulose-Haus<br />
der <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong><br />
umziehen. Der zweite Kredit<br />
erlaubt, das vorliegende Projekt<br />
einer 49-Betten-Lösung inklusive<br />
GU-Submission bis zur Entscheidungs<br />
reife durch Regierungs- und<br />
Grossrat fertig auszuarbeiten.<br />
Der neue Standort ermöglicht es,<br />
beiderseitige Synergiepotenziale im<br />
<strong>Klinik</strong>- und Krankenheimbetrieb,<br />
zum Beispiel in Administration, Wäscherei,<br />
Pflege und bei weiteren<br />
Dienstleistungen, zu realisieren. Der<br />
Pflegebetten-Bedarf für die Region<br />
ist längerfristig nachgewiesen. Mit<br />
der nach den Vorgaben des Departements<br />
erarbeiteten 49-Betten-<br />
Lösung wird der bestehende Baukörper<br />
optimal ausgenutzt – eine<br />
Vermehrung der Bettenzahl gegenüber<br />
dem alten Standort ist nicht<br />
vorgesehen.
Im Jahr 2008 sollen Regierungsrat<br />
und Grosser Rat über ein GU-submissionsbereinigtes<br />
Projekt befinden<br />
können. Im Rahmen der Verlegung<br />
wird auch die Struktur der<br />
beiden Trägerschaften überprüft<br />
und vereinfacht.<br />
Biodiversitätspark: Verein <strong>Barmelweid</strong><br />
feiert 100jähriges Jubiläum<br />
Über 150 Mitglieder wollten sich<br />
die Jubiläums-Generalversammlung<br />
zum 100-jährigen Bestehen unserer<br />
Trägerschaft, des Vereins <strong>Barmelweid</strong>,<br />
nicht entgehen lassen. Der<br />
Präsident durfte unter den Mitgliedern<br />
und Gästen Landammann<br />
Ernst Hasler, Ehrenpräsident, und<br />
alt Bundesrichter Franz Nyffeler<br />
sowie die Ehrenmitglieder Franz<br />
Hunn und Otto Müller begrüssen.<br />
Ein besonderes Geschenk hat der<br />
Verein von der Familie Dr. Hans<br />
Hemmeler-Siegrist erhalten: Sie übergab<br />
ein Bild des Gründers Dr. Hans<br />
Emil Siegrist (1860 bis 1931).<br />
Aus Anlass des Vereinsjubiläums<br />
richtet die <strong>Barmelweid</strong> ihre Grünflächenbewirtschaftung<br />
neu aus und<br />
initiiert zu diesem Zweck einen Biodiversitätspark.<br />
Durch naturnahe<br />
Grünflächenbewirtschaftung soll urtümlichen<br />
Nutztieren und -pflanzen<br />
auf der <strong>Barmelweid</strong> ein neues<br />
Refugium geschaffen werden. Das<br />
Projekt wird vom Naturama Aargau<br />
und von ProSpecieRara unterstützt.<br />
Mittelfristig will die <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong><br />
ihre ganze 18 Hektaren umfassende<br />
Umgebung naturnah be-<br />
wirtschaften und von der Stiftung<br />
«Natur und Wirtschaft» zertifizieren<br />
lassen.<br />
Zum einen ist der Park ein Geschenk<br />
der Trägerschaft an die Region.<br />
Die <strong>Barmelweid</strong> ist dank ihrer Standortgunst<br />
ein beliebtes Ausflugsziel<br />
für den ganzen Aargau. Mit dem<br />
Biodiversitätspark erhöhen wir die<br />
Attraktivität der <strong>Barmelweid</strong> als Ausflugsziel<br />
und Naherholungsgebiet.<br />
Mit Lehr- und Sinnespfaden sollen<br />
den Besucherinnen und Besuchern<br />
die Natur gezielt nähergebracht<br />
und die artgerechte Tierhaltung<br />
vermittelt werden. Zum anderen<br />
aber ist er auch ein Geschenk für<br />
unsere Patientinnen und Patienten:<br />
Eine gesunde und intakte Umgebung<br />
wirkt unterstützend beim<br />
Heilungsprozess und kann als zusätzlicher<br />
Therapieraum genutzt<br />
werden.<br />
Wechsel beim medizinischen Personal<br />
Nach siebenjähriger, erfolgreicher<br />
Tätigkeit als Chefarzt der Kardiologie<br />
verlässt Dr. med. Michael Lefkovits<br />
die <strong>Barmelweid</strong> auf Ende<br />
<strong>2007</strong>. Er will sich beruflich neu orientieren.<br />
Der Verwaltungsrat dankt<br />
Michael Lefkovits für seine grossen<br />
Verdienste um die <strong>Klinik</strong> und ihren<br />
hervorragenden Ruf im Bereich der<br />
kardialen Rehabilitation.<br />
Als Nachfolger wurde vom Verwaltungsrat<br />
der 40-jährige Aarauer<br />
Kardiologe und Oberarzt am Kan-<br />
tonsspital Aarau, Dr. med. Christoph<br />
Schmidt, gewählt. Der in Aarau aufgewachsene<br />
und wohnhafte Christoph<br />
Schmidt besitzt ein Diplom<br />
FMH Innere Medizin und FMH<br />
Kardiologie. Nach Assistenz- und<br />
Oberarzt-Tätigkeiten am Kantonsspital<br />
Aarau (Prof. Conen, Dr. Vuilliomenet),<br />
am Universitätsspital<br />
Zürich (Prof. Vetter), am Stadtspital<br />
Triemli (Prof. Bertel) und am Spital<br />
Zofingen (Dres. Fartab und Vonesch)<br />
wird Dr. Schmidt auf der <strong>Barmelweid</strong><br />
als Chefarzt und Mitglied<br />
der <strong>Klinik</strong>leitung die Abteilung für<br />
Kardiale Rehabilitation mit rund 45<br />
Betten führen.<br />
Wandel als einzige Konstante –<br />
Dank<br />
Der Bericht zum Jahr <strong>2007</strong> zeigt<br />
vor allem eine Konstante: permanenten<br />
Wandel. Ich danke im Namen<br />
der Trägerschaft, des Verwaltungsrats<br />
und der <strong>Klinik</strong>leitung allen Patientinnen<br />
und Patienten für das<br />
gewährte Vertrauen und die positive<br />
Bereitschaft, diesen Wandel<br />
mitzugestalten. Der <strong>Klinik</strong>leitung unter<br />
der Führung von Beat Stierlin<br />
und allen Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern der <strong>Klinik</strong> und der Betriebe<br />
<strong>Barmelweid</strong> danke ich für<br />
das Geleistete und gratuliere zum<br />
erfolgreichen Geschäftsjahr. Ich<br />
bin mir sicher, dass dieses starke<br />
Team die stets wachsenden Herausforderungen<br />
der nächsten Jahre<br />
positiv bewältigen kann.<br />
5
6<br />
Bericht der <strong>Klinik</strong>leitung<br />
Beat Stierlin<br />
Direktor <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong><br />
Die <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> investiert in<br />
den verschiedensten Bereichen<br />
seit Jahren viel Geld und Zeit in<br />
die Qualität. Nur leider lässt sich<br />
Qualität in einem Spital nicht so<br />
leicht darstellen, wie bei einem<br />
Produktehersteller. Gesundheit ist<br />
ein Gut, das jeder Mensch anders<br />
erlebt und wahrnimmt. Individuelle<br />
Ansprüche, die eigene Erwartungshaltung<br />
sowie gesundheitspolitische<br />
Aspekte prägen die Diskussionen<br />
um die Qualität im Gesundheitswesen.<br />
Qualität hat viele Dimensionen.<br />
Vor allem in einer Spezialklinik,<br />
wo Patientinnen und Patienten<br />
im Durchschnitt älter sind als in<br />
einem Akutspital und meistens<br />
über mehrere, sich überlappende<br />
Krankheitsbilder verfügen.<br />
Qualität lohnt sich<br />
Die <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> stellt sich<br />
gerne der Diskussion und den Erwartungen<br />
von Politik, Behörden<br />
und Bevölkerung. Wir haben deshalb<br />
erstmals ein Kapitel zum Thema<br />
Qualität in den Jahresbericht<br />
aufgenommen. Es soll zeigen, wie<br />
vielschichtig Qualität in einem Spital<br />
ist und wie viel die <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong><br />
investiert, um Strukturen<br />
und Prozesse optimal zu gestalten,<br />
damit bestmögliche Ergebnisse<br />
erzielt werden. Dabei darf nicht vergessen<br />
werden, dass Qualität kein<br />
Selbstzweck ist, sondern immer der<br />
Patientin und dem Patienten dienen<br />
soll.<br />
Seit Jahren wendet die <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong><br />
unter anderem die Messung<br />
der Kundenzufriedenheit als<br />
Instrument zur Qualitätssicherung<br />
an. Mit einem validierten Fragebogen<br />
und einer externen und unabhängigen<br />
Messstelle (MECON) werden<br />
alle stationären Patientinnen<br />
und Patienten nach ihrem Aufenthalt<br />
in der <strong>Klinik</strong> befragt. Die Resultate<br />
erlauben uns einen Vergleich<br />
mit anderen <strong>Klinik</strong>en und<br />
dienen vor allem dazu, Verbesserungspotenzial<br />
zu orten und Pro-<br />
zesse zu verbessern. 97 Prozent der<br />
im letzten Jahr behandelten Patientinnen<br />
und Patienten haben angegeben,<br />
mit den Leistungen der<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> zufrieden bzw.<br />
sehr zufrieden zu sein und die <strong>Klinik</strong><br />
ihren Angehörigen und Freunden<br />
weiterzuempfehlen. Auf dieses<br />
Resultat sind wir stolz.<br />
Hohe Auslastung<br />
Die Auslastung von 98,4 Prozent beweist,<br />
dass die <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong><br />
für Patientinnen und Patienten sowie<br />
für Zuweiser ein verlässlicher,<br />
kompetenter und gefragter Partner<br />
ist. Die grosse Nachfrage führt<br />
leider aber auch manchmal dazu,<br />
dass Patientinnen und Patienten<br />
nicht wie gewünscht aufgenommen<br />
werden können. Obwohl immer<br />
wieder unternehmerisches Handeln<br />
von den Spitälern gefordert<br />
wird, ist es leider politisch nicht<br />
möglich, das Angebot an stationären<br />
Betten auszubauen. Wir werden<br />
uns jedoch weiterhin bemühen,<br />
durch Optimierung der Abläufe<br />
den Ansprüchen von Zuweisern,<br />
Patientinnen und Patienten sowie<br />
Behörden gerecht zu werden.<br />
Konzentration auf Kernkompetenzen<br />
Die Konzentration auf die vier medizinischen<br />
Bereiche Pneumologie,<br />
Schlafmedizin, Psychosomatik und<br />
medizinische und kardiale Rehabilitation<br />
hat sich als richtig erwiesen.<br />
Die Mindestfallzahlendiskussion im<br />
Rahmen der Einführung von Fallpauschalen<br />
zeigt, dass sich Spitäler<br />
wie die <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> spezialisieren<br />
müssen. Es braucht im<br />
Schweizerischen Gesundheitswesen<br />
sowohl Spitäler der Grundversorgung<br />
als auch Spezialkliniken. Die<br />
älter werdende Gesellschaft, der<br />
medizinische Fortschritt und die<br />
komplexen Diagnosen und Krankheitsbilder<br />
verlangen immer mehr<br />
Spezialisten und spezialisierte Institutionen.<br />
Die interdisziplinäre<br />
Zusammenarbeit von speziell auf
die vorhandenen Krankheitsbilder<br />
geschulten Pflegefachleuten, Ärztinnen<br />
und Ärzten sowie therapeutischen<br />
Fachkräften garantiert eine<br />
moderne und professionelle Behandlung<br />
und Therapie. Die <strong>Klinik</strong><br />
<strong>Barmelweid</strong> leistet damit in ihren<br />
Kernbereichen einen wichtigen Beitrag<br />
zur medizinisch hochstehenden<br />
Versorgung der ganzen Nordwestschweiz.<br />
Jahresabschluss mit Gewinn<br />
Die einmaligen und ausserordentlichen<br />
Kosten für die Ausfinanzierung<br />
der Aargauischen Pensionskasse<br />
haben auch das finanzielle<br />
Ergebnis der <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> erheblich<br />
belastet. Dank der guten<br />
Auslastung und einem konsequenten<br />
Kostenmanagement konnte das<br />
Jahr <strong>2007</strong> trotzdem mit einem positiven<br />
Jahresergebnis abgeschlossen<br />
werden. Bei einem Umsatz von<br />
CHF 35 Mio. wurde ein Reingewinn<br />
von CHF 82 224 erzielt. In diesem<br />
Gewinn bereits eingerechnet ist<br />
die Rückvergütung an den Standortkanton<br />
von ebenfalls CHF 82 224.<br />
Tagungsort <strong>Barmelweid</strong><br />
Mit dem neu sanierten Hotel Geissflue<br />
verfügt die <strong>Barmelweid</strong> über<br />
hervorragende Seminarmöglichkeiten.<br />
Diese wurden im abgelaufenen<br />
Jahr sowohl für interne wie für externe<br />
Veranstaltungen rege benützt.<br />
So konnten unter anderem zwei<br />
Fachtagungen zum Thema «e-factura»<br />
und «elektronische Vernetzung»<br />
durchgeführt werden, die<br />
auf grosses Interesse bei den entsprechenden<br />
Fachspezialisten von<br />
Spitälern, Versicherern und Systemanbietern<br />
stiessen. Die Chefärztevereinigung<br />
der Gesellschaft für<br />
Innere Medizin (SGIM) und die<br />
Schweizerische Arbeitsgemeinschaft<br />
für kardiale Rehabilitation (SAKR)<br />
hielten erfolgreich ihre Jahrestagungen<br />
ab, und das jährlich im<br />
Sommer stattfindende <strong>Barmelweid</strong>er<br />
Kolloquium erzielte mit dem Thema<br />
«Dyspnoe und die andere Hyper-<br />
tonie» gar einen neuen Besucherrekord.<br />
Der mit neuster Technik<br />
ausgerüstete Veranstaltungssaal<br />
mit den drei angrenzenden Arbeits-<br />
und Gruppenräumen und das einladende<br />
Foyer machen die <strong>Barmelweid</strong><br />
zu einem attraktiven Seminar-<br />
und Weiterbildungsort.<br />
Spitaltag und Achtsamkeitspfad<br />
Das reichhaltige Programm zur<br />
Feier des nationalen Spitaltags hat<br />
zahlreiche Besucherinnen und Besucher<br />
auf die <strong>Barmelweid</strong> gelockt.<br />
Die vielen Gäste haben sich zu Gesundheitsthemen<br />
informiert, in kulinarischen<br />
Genüssen geschwelgt, sich<br />
an kulturellen Farbtupfern erfreut<br />
oder einfach die von der Alltagshektik<br />
abgeschirmte Stille und Naturnähe<br />
der <strong>Barmelweid</strong> genossen.<br />
Highlight der diesjährigen Veranstaltung<br />
bildete die Eröffnung des<br />
neu erstellten Achtsamkeitspfads.<br />
Achtsamkeit bedeutet, sich bewusst<br />
auf den gegenwärtigen Moment<br />
einzulassen und sich ganz auf das<br />
Tun und Wahrnehmen zu konzentrieren.<br />
Sie bringt Ruhe und Gelassenheit<br />
in den Alltag. Auf dem<br />
auch der Öffentlichkeit zugänglichen<br />
Achtsamkeitspfad in der freien<br />
Natur erfahren die Besucherinnen<br />
und Besucher anhand von Informationstafeln,<br />
wie sie Achtsamkeit<br />
erlernen können. Die Übungen enthalten<br />
beispielsweise das bewusste<br />
Ertasten verschiedener Gegenstände<br />
oder spezielle Atemtechniken.<br />
Die hohe Auslastung, der gute Ruf,<br />
das positive Jahresergebnis, die<br />
zufriedenen Patientinnen und Patienten,<br />
die gute Zusammenarbeit<br />
mit Zuweisern, Kostenträgern und<br />
Behörden – dies alles ist nur möglich<br />
mit engagierten, motivierten<br />
und professionell arbeitenden Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern.<br />
Mit ihrem täglichen Einsatz machen<br />
sie die <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> zu<br />
dem, was sie ist: Eine erfolgreiche<br />
<strong>Klinik</strong>. Herzlichen Dank!<br />
7
8<br />
Organigramm (01. 01. 2008)<br />
Pneumologie<br />
Dr. med.<br />
Martin Frey<br />
Medizinisches Departement<br />
Leitung: Dr. med. Martin Frey<br />
Schlafmedizin<br />
Dr. med. Harriet<br />
Keller-Wossidlo<br />
Direktionssekretariat<br />
Brigitte Belahcen<br />
Schlägel<br />
Kardiologie /<br />
Medizin<br />
Dr. med. Christoph<br />
Schmidt<br />
Verein <strong>Barmelweid</strong><br />
Verwaltungsrat<br />
Dr. Daniel Heller (Präsident)<br />
Direktion<br />
Beat Stierlin<br />
Psychosomatik<br />
Dr. med.<br />
Esther<br />
Hindermann<br />
Pflegedienst<br />
Hillevi Zimmerli<br />
Finanzen /<br />
Administration<br />
Andreas Duck<br />
Hotellerie /<br />
Facility<br />
Management<br />
Andreas Kammer
Qualität<br />
Präventions- und<br />
Interventionskommission<br />
(PIK)<br />
Beatrice Schwaiger<br />
Arbeitssicherheit<br />
und Gesundheitsschutz<br />
(EKAS)<br />
Andreas Kammer<br />
Hygienekommission<br />
Dr. med.<br />
Martin Frey<br />
Qualitätsmanagement erfordert kollektive<br />
Verantwortung und aktives<br />
Engagement aller Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter. Qualität leben und<br />
in den Alltag integrieren bedeutet<br />
für die <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> abteilungs-<br />
und bereichsübergreifendes<br />
Denken und Handeln, Schnittstellenmanagement<br />
und ständige Prozessoptimierung<br />
mit dem Ziel einer hohen<br />
Behandlungsqualität bei hoher<br />
Zufriedenheit der Patientinnen sowie<br />
Patienten und Mitarbeitenden.<br />
Für die Umsetzung des Qualitätsmanagements<br />
in der <strong>Klinik</strong> ist ein<br />
interdisziplinär zusammengesetzter<br />
Qualitätsausschuss mit definierten<br />
Aufgaben verantwortlich. Der Qualitätsausschuss<br />
evaluiert Messresultate,<br />
z. B. Messung der Patientenzufriedenheit<br />
(MECON), erfasst<br />
Verbesserungspotenziale, fördert<br />
die Auseinandersetzung mit den<br />
Rückmeldungen in den Abteilungen<br />
und leitet kontinuierliche<br />
Verbesserungen ein. Er unterstützt<br />
und begleitet Projektgruppen, die<br />
Verbesserungsprojekte in der <strong>Klinik</strong><br />
ausarbeiten. Im Jahr <strong>2007</strong> sind<br />
schwergewichtig folgende Themen<br />
verarbeitet und umgesetzt worden:<br />
<strong>Klinik</strong>leitung<br />
Qualitätsausschuss<br />
Hillevi Zimmerli<br />
Gesundheitskommission<br />
Hillevi Zimmerli<br />
Ernährungskommission<br />
Petra Weidmann<br />
− EFQM und Controlling<br />
− Einführung REKOLE<br />
− Einführung eines neuen<br />
Lohnprogramms<br />
− Informationsfilm <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong><br />
− Einführung Pneumologiestockwerk<br />
− Neuorganisation Diagnostik-<br />
Röntgen<br />
− Kommissionsarbeit<br />
Dem Qualitätsausschuss sind sieben<br />
Kommissionen zur Förderung<br />
der Qualität in der <strong>Klinik</strong> unterstellt.<br />
Die Kommissionen arbeiten<br />
mit Jahreszielen und erstellen einen<br />
Jahresbericht zuhanden der<br />
Qualitätskommission.<br />
Präventions und Interventionskommission<br />
(PIK)<br />
Das Case Management im Rahmen<br />
der PIK steht den Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern mit einer längeren<br />
Arbeitsunfähigkeit zur Verfügung.<br />
Im Jahr <strong>2007</strong> wurden insgesamt<br />
34 Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter in Zusammenarbeit mit<br />
den behandelnden Ärztinnen und<br />
Ärzten, dem Case Management<br />
des Taggeldversicherers sowie der<br />
Aargauischen Pensionskasse betreut.<br />
Weiter organisierte die PIK<br />
drei eintägige Fortbildungsveranstaltungen<br />
für die Kaderpersonen<br />
der <strong>Klinik</strong> und für interessierte Mit-<br />
Personalvertretung<br />
Katharina Graber<br />
Berufskleiderkommission<br />
Andreas Kammer<br />
arbeiterinnen und Mitarbeiter mit<br />
den Themen: Gesundheit und Krankheit<br />
im Betrieb, Mobbing sowie<br />
Stress und Burnout.<br />
EKASKommission (Eidgenössische<br />
Koordinationsstelle für Arbeitssicherheit)<br />
Im Jahr <strong>2007</strong> konzentrierte sich die<br />
EKAS-Kommission nebst der Erarbeitung<br />
des Reglements auf die Gefahrenermittlung<br />
und die Kampagne<br />
Stress und Burnout. In Zusammenarbeit<br />
mit der Präventions- und Interventionskommission<br />
(PIK) fand<br />
dazu eine ganztägige Schulung statt.<br />
Die Gefahrenermittlung wurde anhand<br />
der Checklisten der Branchenlösung<br />
von H+ durchgeführt.<br />
Hygienekommission<br />
Die Hygienekommission unterstützt<br />
schwergewichtig Aktivitäten, die zur<br />
Prävention der Übertragung von<br />
nosokomialen Infektionen beitragen.<br />
So wurden <strong>2007</strong> drei Richtlinien<br />
neu erarbeitet und umgesetzt, die<br />
das hygienisch richtige Arbeiten<br />
an den Patientinnen und Patienten<br />
gewährleisten: «Allgemeine Hygienemassnahmen<br />
im Umgang mit<br />
Patienten», «Hygienemassnahmen<br />
in der Physiotherapie» und «Standard<br />
Hygiene <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong>».<br />
9
10<br />
Qualität<br />
Gesundheitskommission<br />
Die <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> trägt seit<br />
2005 das Label HPH (Health Promoting<br />
Hospitals). Die Gesundheitskommission<br />
setzt sich für die<br />
Erreichung der Ziele der gesundheitsfördernden<br />
Spitäler ein. Sie<br />
unterstützt die PIK sowie die Nikotinberatung<br />
in ihren Aufgaben.<br />
Das Programm «Fit for health», das<br />
von den Physiotherapeutinnen und<br />
Physiotherapeuten der <strong>Klinik</strong> den<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
angeboten wird, gehört zu den<br />
Kernaktivitäten der Gesundheitskommission.<br />
Ernährungskommission<br />
Der Umgang mit der Malnutrition<br />
bildete <strong>2007</strong> einen Schwerpunkt in<br />
der Ernährungskommission. Ein<br />
einfacher Fragebogen und Essbeobachtungen<br />
helfen, eine manifeste<br />
oder drohende Mangelernährung<br />
frühzeitig zu erfassen und<br />
Massnahmen einzuführen. Das Konzept<br />
«Esskultur» konnte erarbeitet<br />
werden und wird nächstes Jahr als<br />
Grundlage bei der Neudefinition<br />
des Menüwahlsystems Orgacard<br />
dienen.<br />
Personalvertretung<br />
Die Personalvertretung der <strong>Klinik</strong><br />
hat sich intensiv mit den kantonalen<br />
Allgemeinen Arbeitsbestimmungen<br />
und dem Gesamtarbeitsvertrag der<br />
kantonalen Spitäler befasst. Es<br />
wurden daraus Vorschläge für die<br />
Anpassung der Arbeitsbestimmungen<br />
der <strong>Klinik</strong> zuhanden der <strong>Klinik</strong>leitung<br />
vorbereitet. Ein weiterer<br />
Schwerpunkt war die Beschäftigung<br />
mit den Umstrukturierungen in der<br />
<strong>Klinik</strong> und ihren Auswirkungen auf<br />
die Mitarbeitenden.<br />
Berufskleiderkommission<br />
Die Berufskleiderkommission erarbeitete<br />
einen Standard, ein Reglement,<br />
Richtlinien und Checklisten<br />
zum Tragen der einzelnen Berufskleider.<br />
Für vier Berufsgruppen wurden<br />
neue Berufskleider evaluiert.<br />
Es sind dies die Berufskleider für<br />
den Empfang, die Cafeteria Piazza,<br />
die Technik und die Logistik. Zudem<br />
konnte die Evaluation der Berufsbekleidung<br />
von vier weiteren<br />
Berufsgruppen angegangen werden,<br />
die nächstes Jahr fortgesetzt<br />
und umgesetzt werden soll.<br />
Qualitätsstandards<br />
Die <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> setzt für die<br />
Qualitätsförderung allgemein anerkannte<br />
Lösungen und Methoden<br />
ein:<br />
− Branchenlösung H+ (EKAS)<br />
− Quali Doc – Medikamentensicherheitstool<br />
− QUALAB – Qualitätssicherung im<br />
medizinischen Labor<br />
− SGP – Akkreditierung pulmonale<br />
Rehabilitation<br />
− SAKR – Akkreditierung kardiale<br />
Rehabilitation<br />
− Label Health Promoting Hospitals<br />
(WHO)<br />
− Label EFQM – Verpflichtung zu<br />
Exzellenz<br />
Die <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> ist ausserdem<br />
Mitglied der SQMH (Swiss<br />
Society for Quality Management in<br />
Health Care).<br />
Prozessoptimierung<br />
Prozessoptimierungen sind aus<br />
dem Alltag nicht mehr wegzudenken.<br />
Zu diesen Optimierungen gehörten<br />
im Jahr <strong>2007</strong> die Entwicklung<br />
der elektronischen Pflegedokumentation<br />
und die automatische Leistungserfassung<br />
der Pflege, die Einführung<br />
des Care Managements in<br />
der kardiologischen Pflege, die Implementierung<br />
der neuen Logistik<br />
Medikamentenversorgung mit der<br />
direkten Belieferung der Pflegestationen<br />
aus der Apotheke des<br />
Kantonsspitals Aarau sowie die Überprüfung<br />
der Reinigungsorganisation<br />
«Eigenreinigung versus Fremdreinigung».<br />
Mit dem anonymen Meldewesen<br />
CIRS (Critical Incident Reporting<br />
System) stehen wertvolle Informationen<br />
über fast-kritische und<br />
kritische Zwischenfälle (<strong>2007</strong>: 62<br />
Meldungen) zur Verfügung. Dies ermöglicht<br />
laufende Verbesserungen<br />
in den Prozessen und Schnittstellen<br />
zwischen den Be reichen. Der<br />
ärztliche Dienst meldet zusätzlich<br />
medizinische Komplikationen in<br />
einem nationalen Erfassungssystem<br />
der Schweizerischen Gesellschaft<br />
für Innere Medizin. Diese Fälle<br />
werden durch einen Facharzt ausgewertet<br />
und kommentiert und tragen<br />
somit wesentlich zur Verbesserung<br />
der Patientensicherheit bei.<br />
Die Spitäler sind aufgefordert, Outcome-Messungen<br />
durchzuführen.<br />
Die <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> unterstützt<br />
diesen Trend. Deshalb werden 2008<br />
drei Messungen in Zusammenarbeit<br />
mit dem Verein Outcome<br />
durchgeführt. Die Messungen betreffen<br />
den elektiven Eintritt, den<br />
Dekubitus und den Austritt der Patientin<br />
bzw. des Patienten.<br />
Trotz des hohen Aufwands ist die<br />
<strong>Klinik</strong>leitung überzeugt, dass sich<br />
die Investitionen in die Verbesserung<br />
der Qualität lohnen.
Trägerschaft, Organe und Kader<br />
Vorstand Verein <strong>Barmelweid</strong><br />
Dr. Daniel Heller,<br />
Präsident, Grossrat, Erlinsbach<br />
Martin Heuberger,<br />
Vizepräsident und Aktuar, Buchs<br />
Prof. Dr. med. Hans-Jürg Beer,<br />
Oberrohrdorf<br />
Fredy Böni, Grossrat, Möhlin<br />
Corina Eichenberger-Walther,<br />
Nationalrätin, Kölliken<br />
Dr. med. Markus Kappeler, Uerkheim<br />
Prof. Dr. med. Roland Keller, Aarau<br />
Clemens Knecht, Aarau<br />
Hans Jörg Lehner, Rohr<br />
Dr. med. Rudolf Stäubli, Aarau<br />
Hanspeter Thür, Aarau<br />
Max Tschiri, Erlinsbach<br />
Marianne Velati-Wyss, Gontenschwil<br />
Dieter Weber, Aarau<br />
Otto Wertli, Grossrat, Aarau<br />
Helga Wieser, Aarau<br />
Ehrenmitglieder Verein <strong>Barmelweid</strong><br />
Franz Nyffeler, Ehrenpräsident, Aarau<br />
Franz Hunn, Rohr<br />
Otto Müller, Zofingen<br />
Revisoren Verein <strong>Barmelweid</strong><br />
Fritz Bürgi, Erlinsbach<br />
Heinz Birrer, Trimbach<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> AG<br />
Beat Stierlin, Direktion<br />
Brigitte Belahcen Schlägel,<br />
Direktionssekretariat<br />
Dr. med. Martin Frey,<br />
Med. Departement<br />
Pneumologie<br />
Dr. med. Martin Frey,<br />
Chefarzt Pneumologie<br />
Dr. med. Thomas Sigrist, Oberarzt<br />
Dr. med. Vladimir Popov, Stv. Oberarzt<br />
Evelien van Oort, Physiotherapie<br />
Chantal Weijland, Labor<br />
Krystyna Matuszek, Diagnostik<br />
Priska Hamim, Sekretariat<br />
Susanna Dubs, Bettendisposition<br />
Kardiologie / Medizin<br />
Dr. med. Michael Lefkovits,<br />
Chefarzt (bis 31.12. <strong>2007</strong>)<br />
Dr. med. Christoph Schmidt,<br />
Chefarzt (ab 01. 01. 2008)<br />
Dr. med. Augusto Aragão, Oberarzt<br />
Krystyna Matuszek, Herzlabor<br />
Iris Lundin, Röntgen<br />
Maja Nussbaum, Sekretariat<br />
Janine Kloter, Sekretariat<br />
Psychosomatik<br />
Dr. med. Esther Hindermann-Fischer,<br />
Chefärztin Psychosomatik<br />
Dr. med. Thomas Kieser, Co-Chefarzt<br />
Dr. med. Pia Bircher, Oberärztin<br />
Dr. med. Stefan Haller, Oberarzt<br />
Dr. med. Pia Kaiser, Oberärztin<br />
Dr. med. Alexandra Rosmus, Oberärztin<br />
Dr. med. Hans Suter,<br />
Oberarzt / Adipositassprechstunde<br />
Dr. med. Katharina Carpenter,<br />
Personalärztin<br />
Martin Fischer, Ergotherapie<br />
Beatrice Schwaiger, Sozialberatung<br />
Christine Gygli, Ernährungsberatung<br />
Danièle Bourbon, Kunsttherapie<br />
Katariina Gaehler, Musiktherapie<br />
Florian Schöpf,<br />
Therapeutische Wohngemeinschaft<br />
Heidi Braunschweiler, Sekretariat<br />
Schlafmedizin<br />
Dr. med. Harriet Keller-Wossidlo,<br />
Co-Chefärztin Schlafmedizin<br />
Dr. med. Bernd Wagner, Oberarzt<br />
Dr. med. Vladimir Popov, Stv. Oberarzt<br />
Nicole Suter, Leitende Technikerin<br />
Irène Maurer, Sekretariat<br />
Konsiliarärzte / akkreditierte Ärzte<br />
Dr. med. Robert Bettschart<br />
Dr. med. Olivier Friesewinkel<br />
Dr. med. Gabriela Gitsch<br />
Dr. med. Markus Heitz<br />
Dr. med. Hansjörg Hungerbühler<br />
Dr. med. Max Pfenninger<br />
Dr. med. Peter Schmid<br />
Dr. med. Hans-Rudolf Schurter<br />
Dr. med. Hans-Jürg Vonesch<br />
Pflege<br />
Hillevi Zimmerli, Leitung Pflegedienst<br />
Krystyna Matuszek,<br />
Stv. Leitung Pflegedienst<br />
Belinda Dudli, Abteilungsleitung<br />
Katrin Vogt, Abteilungsleitung<br />
Barbara Niederhauser,<br />
Abteilungsleitung<br />
Els de Bakker, Abteilungsleitung<br />
Andreas Wolf, Abteilungsleitung<br />
Susann Koalick, Nikotinberatung<br />
Elvira Trachsel,<br />
Ausbildungsverantwortliche<br />
Sylvia Schneider,<br />
Ausbildungsverantwortliche<br />
Mona Leibundgut,<br />
Sekretariat (bis 31. 01. 2008)<br />
Brigitte Schenker,<br />
Sekretariat (ab 01. 02. 2008)<br />
Finanzen / Administration<br />
Andreas Duck,<br />
Finanzen / Administration<br />
Yvonne Keller, Rechnungswesen<br />
Eva-Maria Mejuto,<br />
Patientenadministration / Empfang /<br />
Telefonzentrale / Post<br />
Brigitte Burkhardt, Personaldienst<br />
Karin Gubler, Kinderhort<br />
Christina Gerber, Sekretariat<br />
Hotellerie / Facility Management<br />
Andreas Kammer,<br />
Hotellerie / Facility Management<br />
Gerhard Vock, Technisches FM<br />
Bettina Bernhard, Hotellerie<br />
Antje Dressler, Infrastrukturelles FM<br />
Alexander Zubler, Gastronomie Küche<br />
Theresia Volgger, Sekretariat<br />
Seelsorge<br />
Christina Soland, Seelsorge<br />
Daniel Muoth, Seelsorge<br />
11
Kommunikation<br />
Für eine wirksame Behandlung müssen alle am gleichen Strick ziehen<br />
– Ärztinnen und Ärzte, Pflegepersonal, Therapeutinnen und Therapeuten. Eine<br />
lückenlose gegenseitige Information ist die Grundvoraussetzung dafür.
14<br />
Medizinisches Departement<br />
Dr. med. Martin Frey<br />
Leiter Med. Departement<br />
und Chefarzt Pneumologie<br />
Im Jahre <strong>2007</strong> wurden an der <strong>Klinik</strong><br />
<strong>Barmelweid</strong> 2 312 Patientinnen und<br />
Patienten stationär behandelt. Die<br />
Bettenbelegung betrug 98,4 Prozent<br />
und die durchschnittliche Aufenthaltsdauer<br />
18,5 Tage. Im Weiteren<br />
wurden 2 181 Patientinnen und<br />
Patienten ambulant spezialärztlich<br />
betreut.<br />
Diese Zahlen entsprechen einer<br />
kompletten Auslastung des stationären<br />
Angebotes und sind nur mit<br />
exponentiell ansteigender Dispositionsarbeit<br />
möglich. Voraussetzung<br />
dafür ist das reibungslose Zusammenarbeiten<br />
der Pflegestationen,<br />
der Disposition und der Administration.<br />
Weiterentwicklung der <strong>Klinik</strong><br />
Mit dem seit einigen Jahren verwendeten<br />
<strong>Klinik</strong>informationssystem<br />
und dem seit Ende 2006 in Betrieb<br />
genommenen Laborinformationssystem<br />
weist die <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong><br />
heute einen hohen Ausbaustandard<br />
im Bereich der medizinischen<br />
Datenverarbeitung auf. Die Pflege<br />
dieser Systeme, die Implementierung<br />
von neuen Anwendungen<br />
und vor allem die Vernetzung mit<br />
anderen Systemen stellen allerdings<br />
eine anspruchsvolle und zeitraubende<br />
Aufgabe dar. Diese belastet<br />
nicht selten auch den Routinebetrieb.<br />
Alles in allem ist der Gesamtnutzen<br />
für die Patientenbetreuung eindrücklich<br />
und die Basis für einen<br />
späteren klinikübergreifenden Datenfluss<br />
auf jeden Fall gegeben.<br />
Auch aktuell bestehen mehrere<br />
Ausbauprojekte, bei denen es aber<br />
immer darum geht, den zu erwartenden<br />
Nutzen in Relation zum<br />
zeitlichen und finanziellen Aufwand<br />
kritisch zu überprüfen.<br />
Ausbildung / Weiterbildung / Fortbildung<br />
Praktisch in sämtlichen Bereichen<br />
der <strong>Klinik</strong> werden traditionsgemäss<br />
Ausbildungsplätze angeboten, was<br />
auch für den ärztlichen Dienst zutrifft.<br />
Junge Ärztinnen und Ärzte<br />
haben in unserer <strong>Klinik</strong> die Möglichkeit,<br />
sich zu Fachärztinnen und<br />
-ärzten in verschiedenen Disziplinen<br />
auszubilden. Weiter stellen wir<br />
Unterassistenzstellen zur Verfügung<br />
und beteiligen uns am Unterricht<br />
der medizinischen Fakultät der<br />
Universität Basel. Ein nun seit einigen<br />
Jahren etabliertes Austauschprogramm<br />
von jungen Ärztinnen<br />
und Ärzten mit dem Universitätsspital<br />
Basel fördert den kollegialen<br />
Kontakt, den Wissensaustausch und<br />
auch die Vernetzung zugunsten<br />
der Patientinnen und Patienten.<br />
Obwohl Weiterbilden auch vermehrten<br />
Aufwand bedeutet, möchten<br />
wir uns auch weiterhin für die<br />
Positionierung der <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong><br />
als Lehrkrankenhaus einsetzen.<br />
Als Höhepunkte des Jahres dürfen<br />
die Jahresversammlung der Chefärzte<br />
Innere Medizin, das sehr gut<br />
besuchte <strong>Barmelweid</strong>er Kolloquium<br />
unter dem Titel «Dyspnoe und<br />
die andere Hypertonie» und die<br />
SAKR-Jahrestagung erwähnt werden.<br />
Dank der guten Infrastruktur<br />
unseres Kongresszentrums können<br />
auch mittelgrosse Veranstaltungen<br />
erfolgreich durchgeführt werden.<br />
Dank und Wertschätzung<br />
Das fachkundige Handeln der einzelnen<br />
Mitarbeitenden und die engagierte<br />
Zusammenarbeit führen<br />
letzten Endes zur erfolgreichen <strong>Klinik</strong>tätigkeit.<br />
Gerade in diesem sehr<br />
anstrengenden Jahr wurde von vielen<br />
oft Aussergewöhnliches verlangt.<br />
An dieser Stelle möchte ich herzlich<br />
dafür danken.
Pneumologie<br />
Während des Jahres <strong>2007</strong> wurden<br />
1 174 Patientinnen und Patienten auf<br />
den pneumologischen Bettenstationen<br />
betreut, wovon 363 primär<br />
zur somnologischen Diagnostik und<br />
The rapie zugewiesen wurden.<br />
Pneumologische Abklärung<br />
Sofern es der Allgemeinzustand<br />
der Patientinnen und Patienten erlaubt,<br />
werden heute auch komplexe<br />
pneumologische Abklärungen<br />
meistens ambulant durchgeführt<br />
und frühzeitig interdisziplinär aufgearbeitet.<br />
Mit der Einführung des<br />
endobronchialen Ultraschalls konnten<br />
wir im Laufe des Jahres eine<br />
neuartige endobronchiale bildgebende<br />
Methode in die Routine aufnehmen.<br />
Sie verbessert wesentlich<br />
die Treffsicherheit bei der Diagnostik<br />
und Stadienerfassung des Bronchus-Carcinoms,<br />
aber auch bei der<br />
Abklärung von unklaren mediastinalen<br />
Prozessen. Unter Einbezug<br />
der Röntgeninstitute können damit<br />
nun an der <strong>Klinik</strong> sämtliche Erkrankungen<br />
aus dem Fachgebiet der<br />
Pneumologie umfassend diagnostiziert<br />
werden.<br />
Fortschritt in der Tumordiagnostik<br />
durch endobronchialen Ultraschall.<br />
Forschung im Rehabilitationsbereich<br />
Seit einigen Jahren wird an der Pneumologischen<br />
Abteilung in Zusammenarbeit<br />
mit dem Horten Institut<br />
Universität Zürich Forschungsarbeit<br />
betrieben. Dank dieser Zusammenarbeit<br />
ist es trotz der eingeschränkten<br />
Ressourcen möglich, spezifische<br />
Fragestellungen aus dem Gebiet der<br />
pulmonalen Rehabilitation zu bearbeiten.<br />
Derzeit stehen wir in der<br />
Planungsphase für eine Studie mit<br />
einer neuartigen Messtechnik des<br />
Bewegungsverhaltens von Lungenpatientinnen<br />
und -patienten. Zudem<br />
beteiligen wir uns an einer<br />
gesamtschweizerischen Studie über<br />
die pulmonale Rehabilitation unmittelbar<br />
nach Infektexazerbation.<br />
Ein herzlicher Dank<br />
Die Hospitalisation von sehr komplexen<br />
polymorbiden Rehabilitationspatientinnen<br />
und -patienten<br />
und die Übernahme von akutmedizinischen<br />
Behandlungen führen<br />
zu einer häufig sehr rasch wechselnden<br />
Belastungssituation für<br />
alle beteiligten Mitarbeitenden.<br />
Nur dank dem hohen persönlichen<br />
Engagement, der gelebten Flexibilität<br />
und der Verpflichtung zur<br />
optimalen Behandlungs- und Pflegequalität<br />
können diese Aufgaben<br />
auf dem gewünscht hohen Niveau<br />
erbracht werden.<br />
15
16<br />
KompetenzZentrum Schlafmedizin<br />
Dr. med. Harriet Keller-Wossidlo<br />
Co-Chefärztin Schlafmedizin<br />
Auch das Jahr <strong>2007</strong> war für uns ein<br />
Erfolg. Dieser ruht auf drei Säulen.<br />
1. Säule: Patientenzufriedenheit<br />
Mit Freude stellen wir fest, dass<br />
sich unsere Patientinnen und Patienten<br />
immer wieder lobend über<br />
das gesamte Team des KompetenzZentrums<br />
für Schlafmedizin äussern:<br />
Über unsere «Nachtspringer»<br />
und «Nachtfalter» (Nachtwachen),<br />
über unsere «Lerchen» am frühen<br />
Morgen, über die Tagestechnikerinnen<br />
und Pflegebeauftragten und<br />
die uns zugeteilte Hotellerie, über<br />
das ärztliche Personal mit einem<br />
reichen Erfahrungsschatz. Ebenso<br />
werden die sich in der Ausbildung<br />
befindenden Stationsärztinnen und<br />
-ärzte ins Lob einbezogen, die ihre<br />
hohe Lernbereitschaft und Flexibilität<br />
in einem neuen Fachgebiet<br />
täglich unter Beweis stellen. Auch<br />
die interessanten Informationen,<br />
Aufklärungen und Schulungen finden<br />
bei den Patientinnen und Patienten<br />
Anklang.<br />
Diese Zufriedenheit wird offenbar<br />
auch zu den zuweisenden Ärzten<br />
weitergetragen. Trotz der zunehmenden<br />
Konkurrenzangebote ist<br />
die Nachfrage nach unseren Leistungen<br />
weiter gestiegen. Diese<br />
gute Stimmung überträgt sich auf<br />
unser gesamtes Team. Zahlreiche<br />
Mitarbeitende sind schon seit weit<br />
über zehn Jahren fest im Team verankert<br />
und noch immer hoch motiviert.<br />
Zufriedene Patientinnen und<br />
Patienten, treue zuweisende Kollegen<br />
und motivierte Mitarbeitende:<br />
sie bilden die wichtigste Säule des<br />
Erfolgs.<br />
2. Säule: Fachkompetenz<br />
Das zielgerichtete Arbeiten ist ein<br />
bedeutender Sicherheitsfaktor für<br />
die Patientinnen und Patienten. Es<br />
braucht zudem die permanente Bereitschaft,<br />
auf Grundlage der evidenzbasierten<br />
Medizin Neues zu<br />
erlernen. Neue wissenschaftliche<br />
Erkenntnisse müssen umgesetzt und<br />
die hoch technisierten Abläufe verstanden<br />
und beherrscht werden.<br />
Somit sind wir alle in einen permanenten<br />
Lernprozess eingebunden.<br />
Die wissenschaftlichen Arbeiten des<br />
KompetenzZentrums für Schlafmedizin<br />
finden über Fach- und Landesgrenzen<br />
hinaus Beachtung. Die<br />
Publikationsliste fällt mit 19 Beiträgen<br />
durch die Erstautorin H. Keller-<br />
Wossidlo umfangreich aus (seit<br />
1991). Die wissenschaftliche Akzeptanz<br />
gegenüber der Autorin<br />
schlägt sich auch darin nieder, dass<br />
sie wiederholt als Peer-Reviewer<br />
für die Schweizer Fachzeitschrift<br />
(Swiss Medical Weekly) für somnologische<br />
/ pneumologische Publikationen<br />
angefragt wurde. Im Laufe<br />
der Jahre wurden einige «Erfindungen»<br />
zur Erleichterung der Arbeitsabläufe<br />
von der Autorin eingeführt:<br />
Zum Beispiel die «geteilte<br />
Brille» zur Messung des Atemstromes<br />
und / oder gleichzeitigen<br />
Analyse des Ausatemgases bzw.<br />
der Sauerstoff-Applikation. Auch die<br />
Definition von Patientinnen und<br />
Patienten, gemäss ihren komplexen<br />
Erkrankungen für Diagnose- und<br />
Therapiegruppen ist eine wichtige<br />
Innovation für die vereinfachte<br />
Pauschal-Verrechnung, die in der<br />
Schweiz zukünftig angewendet<br />
wird.<br />
Wer die Bereitschaft verliert, seine<br />
patientenbezogenen Abläufe wissenschaftlich<br />
zu überprüfen, und<br />
somit auch die wissenschaftliche<br />
Neugier, wird früher oder später<br />
zum «Nachlassverwalter».<br />
3. Säule: Information<br />
Nicht nur die Transparenz von diagnostischen<br />
und therapeutischen<br />
Behandlungsabläufen ist ein wichtiger<br />
Pfeiler einer erfolgreichen Informationspolitik,<br />
sondern generell<br />
die Information und Aufklärung<br />
der Bevölkerung, offizieller Institutionen,<br />
wie z. B. das Strassenverkehrsamt,<br />
und der Ärzteschaft über
schlafbezogene Probleme. Nur wenn<br />
das Bewusstsein für eine schlafmedizinische<br />
Erkrankung durch<br />
verständliche Information geschult<br />
wird, können zum Teil schwerwiegende<br />
Folgen von diagnostischen<br />
oder therapeutischen Unterlassungen<br />
vermieden werden.<br />
Der wichtigste Folgezustand von<br />
verpassten schlafassoziierten Erkrankungen<br />
ist die gefährliche Tagesschläfrigkeit<br />
mit imperativem<br />
Schlafdrang, wovon alle Bevölkerungsschichten<br />
betroffen sein können.<br />
Aus medizinischer Sicht sind<br />
ausserdem Sekundärerkrankungen<br />
sowie besonders Herzkreislaufschäden<br />
als Folge von schlafbezogenen<br />
Atemstörungen mit immer noch<br />
sehr hoher Dunkelziffer von bis zu<br />
40 Prozent zu beachten.<br />
Das weltweit hohe Auftreten von<br />
Autounfällen durch nicht erkannte<br />
körperliche Schlafstörungen (ca.<br />
25 Prozent) ist ebenso schwerwiegend<br />
wie Herzkreislauferkrankungen.<br />
Aus diesem Grunde war es das<br />
stete Bemühen des KompetenzZentrums,<br />
zuweisende Ärzte und auch<br />
Spezialärzte, Patientengruppen und<br />
die Gesamtbevölkerung breit über<br />
die Zusammenhänge von Schlaf<br />
und Tagesleistung bzw. von Schlaf<br />
und Krankheitszuständen zu informieren.<br />
• Schlafmedizinische Probleme<br />
werden sehr häufig unterschätzt<br />
• Breite Untersuchungen sind<br />
dringlich empfehlenswert<br />
Auf dem Gesundheitsschiff <strong>2007</strong>, auf<br />
dem das Kompetenzzentrum vertreten<br />
war, haben sich ein Fünftel<br />
der Passagiere schlafmedizinisch<br />
beraten lassen. Fast die Hälfte der<br />
Untersuchungen förderten erhebliche<br />
schlafmedizinische Probleme<br />
zutage, bei jeder zehnten untersuchten<br />
Person war sogar dringlicher<br />
Behandlungsbedarf angezeigt.<br />
Fast 300 Interessenten aus allen<br />
Berufs- und Bevölkerungsgruppen<br />
haben während des Jahres das KompetenzZentrum<br />
für Schlafmedizin<br />
besucht, sich über die diagnostischen<br />
und therapeutischen Möglichkeiten<br />
informiert und zum Teil<br />
auch gezielt beraten lassen.<br />
Streifen am Horizont?<br />
Und nun beende ich meinen letzten<br />
Jahresbericht. Nach fast 22-jähriger<br />
Tätigkeit werde ich die <strong>Klinik</strong><br />
<strong>Barmelweid</strong> verlassen. Die bisher<br />
schon «gekullerten» Abschiedstränen,<br />
auch von Patientinnen und<br />
Patienten, erfreuen mich, sind diese<br />
doch emotionale Zeichen in einer<br />
profitorientierten Zeit.<br />
Ich möchte mich bei allen bedanken,<br />
die die Schlafmedizin gefördert<br />
und mir Verständnis und Freundschaft<br />
entgegengebracht haben. In<br />
der langen Zeit ist aus der kleinen<br />
«Nussschale» ein stattliches «Segelschiff»<br />
geworden, das schnell und<br />
sicher hinter dem Horizont liegende,<br />
neue Ufer erreichen wird! Beispiels-<br />
• Validierte Fragebogentechnik<br />
und ScreeningUntersuchungen<br />
können behandlungsbedürftige<br />
Fälle gezielt vortriagieren /<br />
diagnostizieren<br />
weise wird das KompetenzZentrum<br />
für Schlafmedizin dank seiner Leitenden<br />
Technikerin, Nicole Suter,<br />
als Ausbildungszentrum für die<br />
SVEPTA (Schweizerische Vereinigung<br />
der Elektrophysiologisch-Technischen<br />
Assistentinnen) fungieren<br />
und meine Nachfolge neue Ideen<br />
einbringen.<br />
Meine Mitarbeitenden bilden das<br />
die drei Säulen des Erfolgs überspannende<br />
Dach und formen so<br />
das KompetenzZentrum zu einem<br />
stabilen Haus. Sie haben mit ihrer<br />
Arbeit das KompetenzZentrum geformt<br />
und auf eine solide Basis<br />
gestellt. Dass ein Fundament zu<br />
einem erfolgreichen Kompetenz-<br />
Zentrum aufgebaut werden konnte,<br />
verdankt die <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong><br />
zwei grossen Lehrern von mir: Zum<br />
einen Prof. Dr. med. Roland Keller,<br />
dem ehemaligen Chefarzt der <strong>Klinik</strong><br />
<strong>Barmelweid</strong>, der durch sein wissenschaftliches<br />
Gespür für klinischmedizinisch<br />
relevante Krankheitszustände<br />
die ersten schlafmedizinischen<br />
Ableitungen initiiert hatte. Zum andern<br />
Prof. Christian Guilleminault,<br />
Stanford University, Palo Alto / USA,<br />
der mir die Augen geöffnet hat,<br />
welche Relevanz für unser tägliches<br />
Leben die Schlafmedizin über die<br />
Erkennung von Atmung und Herzschlag<br />
hinaus hat. Beiden gilt mein<br />
besonderer Dank, da sie die wirklichen<br />
Initiatoren sind … !<br />
17
18<br />
Kardiologie / Medizin<br />
Dr. med. Michael Lefkovits<br />
Chefarzt Kardiologie<br />
In den vergangenen drei Jahrzehnten<br />
wurde die kardiale Rehabilitation<br />
als wichtiger integraler Bestandteil<br />
der Behandlungskette der Sekundärprävention<br />
und der Herzinsuffizienz<br />
anerkannt. Die Behandlungsvorteile<br />
der kardialen Rehabilitation<br />
blieben auch bei jedem bisherigen<br />
medizinischen Innovationsschub bestehen.<br />
Gewisse Bevölkerungsgruppen<br />
profitieren besonders von der<br />
Rehabilitation: Patientinnen und Patienten<br />
mit Herzschwäche oder mit<br />
multiplen Risikofaktoren.<br />
Sowohl in unserem Patientenkollektiv<br />
wie auch in der nationalen<br />
Datenbank der SAKR (schweizerische<br />
Arbeitsgruppe für kardiale<br />
Rehabilitation) sind diese Patientenkollektive<br />
eklatant untervertreten<br />
und sogar rückläufig. Unsere<br />
Outcome-Daten bestätigen jedoch<br />
klar, dass gerade diese untervertretenen<br />
Kollektive überproportional<br />
profitieren. Die Gründe für diese<br />
Entwicklung sind nicht untersucht.<br />
Ein wichtiger Faktor liegt in der<br />
Komplexität der Kostenträgerschaft<br />
und den damit verbundenen Hürden,<br />
eine Kostengutsprache zu erhalten.<br />
Besonders auffällig ist hierbei<br />
die sehr gute Zusammenarbeit<br />
im Sektor des Case Managements.<br />
Diese Kostenträger kennen unsere<br />
Programme sowie die Grenzen und<br />
Möglichkeiten und verfügen über<br />
entsprechendes Know-how in der<br />
Beurteilung von Anfragen. Fehlen<br />
diese Kenntnisse, wird die stationäre<br />
kardiale Rehabilitation mit postoperativer<br />
Nachbetreuung gleichgesetzt.<br />
In der internationalen Literatur werden<br />
Programme diskutiert, bei denen<br />
die Rehabilitation einen obligatorischen<br />
Bestandteil der kardialen<br />
Therapie (Ballondilatation, Bypassoperation,Herzinsuffizienzbehandlung)<br />
darstellt. Wie schon mehrfach<br />
publiziert, wäre ein solcher Ansatz<br />
kosteneffektiv.<br />
OutcomeMessungen<br />
Sämtliche wissenschaftlichen Daten<br />
der kardialen Rehabilitation wurden<br />
mit national akkreditierten Programmen<br />
erhoben. In der Schweiz übernimmt<br />
die SAKR die Akkreditierung<br />
der einzelnen ambulanten und stationären<br />
Programme nach internationalen<br />
Richtlinien. In der Akkreditierung<br />
zwingend vorgesehen sind<br />
auch Outcome-Memessungen sowie<br />
deren Erfassung in einer nationalen<br />
Datenbank.<br />
Inwieweit Outcome-Messungen publiziert<br />
werden und mit welchem<br />
Aufwand sie erhoben werden sollen,<br />
war Thema einer zweitägigen<br />
Tagung im Oktober im neuen Kongresszentrum<br />
der <strong>Klinik</strong>. Um vergleichbare<br />
Qualitätsparameter einzelner<br />
Institutionen ausweisen zu<br />
können, bedarf es neben der Outcome-<br />
auch einer Income-Messung.<br />
Diese beinhaltet die genauere Erfassung<br />
des Patientenkollektivs. Wissenschaftlich<br />
evaluierte Messgrössen<br />
existieren jedoch bisher nicht.<br />
Der von den Herzchirurgen erfasste<br />
«EUROSCORE» berechnet die<br />
«Dreissig-Tage-Mortalität» aufgrund<br />
bestimmter Parameter und gibt<br />
damit einen Anhaltspunkt über den<br />
medizinischen Zustand der Patientin<br />
bzw. des Patienten. In unserer<br />
Datenbank zeigten Patientinnen<br />
und Patienten mit einem hohen<br />
EUROSCORE den grössten Leistungszuwachs<br />
nach Abschluss der<br />
Rehabilitation. Über den Rehabilitationsaufwand<br />
gibt eine solche Zahl<br />
jedoch nur ungenügend Auskunft.<br />
Hier müsste auch eine Evaluation<br />
der physikalischen Einschränkung<br />
erfolgen (z. B. Chedoke Assessment).<br />
Outcome-Messungen jenseits von<br />
statistischer Beliebigkeit sind aufwendig<br />
und auf dem Niveau einer<br />
naturwissenschaftlichen Doktorarbeit<br />
angesiedelt. Vergleiche von<br />
einzelnen Institutionen sowie von<br />
stationären mit ambulanten Rehabilitationseinrichtungen<br />
sind aus
den genannten Gründen mit den<br />
heutigen Messgrössen nicht statthaft.<br />
Im horizontalen Vergleich stehen<br />
die <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> sowie<br />
die SAKR-akkreditierten Institutionen<br />
jedoch im Hinblick auf die<br />
im KVG geforderte Qualitätssicherung<br />
gut gerüstet da.<br />
Hybridprogramme<br />
Kombinierte Programme mit je einem<br />
stationären und einem ambulanten<br />
Teil sind in der Literatur vereinzelt<br />
beschrieben. Hierbei sollen<br />
vor allem Patientinnen und Patienten<br />
nach herzchirurgischen Eingriffen<br />
das Zentrumsspital früher<br />
verlassen und nach einem intensiven<br />
stationären Rehabilitationsteil<br />
in ein ambulantes Umfeld wechseln<br />
können. Schwierigkeiten gab es gehäuft<br />
bei den geteilten Verantwortlichkeiten<br />
für das Programm.<br />
Um mit dieser Rehabilitationsform<br />
Erfahrungen sammeln zu können,<br />
hat die <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> in Zusammenarbeit<br />
mit der Herzpraxis<br />
Birseck (Dr. Olivier Friesewinkel)<br />
ein Pilotprojekt mit klar definierten<br />
Patientenkollektiv- sowie Struktur-<br />
und Erfolgskriterien gestartet. Die<br />
bis jetzt vorliegenden Daten zeigen<br />
ein grosses Synergiepotenzial dieser<br />
dritten Rehabilitationsmodalität. Insbesondere<br />
werden Frühkomplikationen<br />
im stationären Umfeld erfasst<br />
und behandelt und die ambulante<br />
Institution von aufwendiger Einzelbetreuung<br />
entlastet. Der stationären<br />
Institution erschliesst sich ein<br />
grösserer Kreis an Patientinnen und<br />
Patienten mit einer Rehabilitationsindikation.<br />
Zusammenarbeit<br />
Angststörungen sind in unserem<br />
Patientenkollektiv häufig. Oft bestehen<br />
psychische Komorbiditäten,<br />
die professionell behandelt werden<br />
müssen. Die systematische Zusammenarbeit<br />
war sowohl für die Patientinnen<br />
und Patienten wie auch für<br />
unsere Mitarbeitenden bereichernd<br />
und integraler Bestandteil einer guten<br />
Rehabilitation.<br />
Schlafassoziierte Störungen sowie<br />
deren Rolle bei den kardiovaskulären<br />
Risikofaktoren sind seit vielen<br />
Jahren bekannt und dank dem leistungsfähigen<br />
KompetenzZentrum<br />
für Schlafmedizin ebenso professionell<br />
abklärbar. Die Zusammenarbeit<br />
hat sich in diesem Bereich<br />
weiter institutionalisiert.<br />
Vermehrt werden Patientinnen und<br />
Patienten für herzchirurgische Eingriffe<br />
akzeptiert, die eine relevante<br />
pneumologische Komorbidität aufweisen.<br />
Dies reicht von Patientinnen<br />
und Patienten mit Tracheostomie<br />
bis zu einer unbehandelten<br />
COPD. Das interdisziplinäre Setting<br />
erleichterte uns in Zusammenarbeit<br />
mit den Kollegen der Pneumologie,<br />
diese Patientinnen und Patienten<br />
optimal zu versorgen.<br />
Vom ärztlichen Personal sowie der<br />
Ernährungsberatung sehr geschätzt<br />
ist die institutionalisierte diabetologische<br />
Betreuung durch Dr. H. J.<br />
Vonesch, Zofingen. Neben Fallbesprechungen<br />
in der <strong>Klinik</strong> können<br />
diabetologische Fragestellungen<br />
kompetent telemedizinisch abgeklärt<br />
werden.<br />
Weiter sehr hilfreich ist die systematische<br />
infektiologische Zusammenarbeit<br />
mit Dr. Thomas Bregenzer<br />
vom Kantonsspital Aarau, vor allem<br />
bei postoperativen Infekten.<br />
Dank und Abschied<br />
Während der letzten sieben Jahre<br />
hat sich die Patientenzahl der stationären<br />
kardialen Rehabilitation in<br />
der <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> um ein Vielfaches<br />
gesteigert und gleichzeitig<br />
in der Komplexität entwickelt. Diese<br />
quantitativen und qualitativen<br />
Veränderungen gingen mit einem<br />
intensiven Prozess der Umwandlung<br />
der einzelnen Berufsgruppen<br />
zu einem Rehabilitationsteam einher.<br />
Dieser stetige Wandel sowie die<br />
Zunahme der Arbeitsbelastung wurden<br />
mit einer sinnvollen und schönen<br />
Tätigkeit belohnt. Ich hatte<br />
das Privileg, diese Veränderungen<br />
entscheidend mitgestalten zu können.<br />
Nach sieben Jahren möchte<br />
ich mich neuen beruflichen Herausforderungen<br />
stellen und wünsche<br />
meinem Nachfolger sowie dem<br />
Rehabilitationsteam alles Gute.<br />
19
20<br />
Psychosomatik<br />
Dr. med Esther Hindermann<br />
Chefärztin Psychosomatik<br />
Nach dem kontinuierlichen Ausbau<br />
der Behandlungsangebote stand<br />
<strong>2007</strong> eine Phase der Konsolidierung<br />
an. Es wurden die Prozesse<br />
bei einem Patientenkollektiv mit<br />
sehr komplexen Störungen, maximaler<br />
Auslastung der Betten und<br />
konstantem Druck, Patientinnen<br />
und Patienten möglichst rasch aufzunehmen,<br />
überprüft.<br />
Psychosomatische Behandlung ist<br />
«Massarbeit»<br />
Die Psychosomatische Abteilung<br />
der <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> hat den<br />
Schwerpunkt, Patientinnen und Patienten<br />
mit komplexen psychischen<br />
und psychosomatischen Störungen<br />
im Rahmen eines multimodalen,<br />
individuell abgestimmten Behandlungsplanes<br />
zu stabilisieren und<br />
anschliessend geeignete ambulante<br />
therapeutische Massnahmen einzuleiten.<br />
Voraussetzung für diesen<br />
Prozess ist eine umfassende präzise<br />
Erfassung der vorliegenden Störungen<br />
und Belastungen im psychischen,<br />
körperlichen und sozialen<br />
Bereich, aber auch der Ressourcen<br />
der Betroffenen als wichtige Ausgangsbasis<br />
für den Aufbau neuer<br />
Kräfte.<br />
Dieses «Assessment» nimmt seinen<br />
Anfang in einem ausführlichen<br />
ambulanten Vorgespräch, das der<br />
Abklärung des Ist-Zustandes, der<br />
bereits durchgeführten Untersuchungen<br />
und Behandlungen sowie<br />
der Motivation für eine Behandlung<br />
und der Definition von individuellen<br />
Behandlungszielen dient. Die<br />
möglichst frühe Vermittlung der<br />
Botschaft, dass eine erfolgreiche<br />
Therapie nur mit persönlichem Einsatz<br />
und nicht nur durch Hilfe von<br />
aussen erreicht werden und durch<br />
schmerzhafte und schwierige Phasen<br />
geprägt sein kann, ist zentral.<br />
In dieser frühen Phase der Therapie<br />
wird auch der Grundstein für die<br />
Beziehung zwischen Patientin oder<br />
Patient und dem Behandelnden<br />
gelegt. Gerade Menschen, die<br />
Schwieriges erlebt haben, sollen<br />
von Anfang an die Erfahrung machen<br />
können, verstanden, respektiert<br />
und bedingungslos akzeptiert<br />
zu werden.<br />
Die erhobenen Angaben werden<br />
in einem Bericht festgehalten, der<br />
als Informationssammlung für die<br />
späteren Therapien zur Verfügung<br />
steht. Dies soll der Patientin bzw.<br />
dem Patienten Wiederholungen ersparen.<br />
Die Betroffenen entscheiden<br />
nach dem Vorgespräch selbst,<br />
manchmal nach einer Bedenkzeit,<br />
ob sie einen <strong>Klinik</strong>aufenthalt wünschen.<br />
Gelegentlich wird aufgrund<br />
des Vorgesprächs von einer stationären<br />
Behandlung abgeraten. Unter<br />
anderem weil wenig Chancen<br />
bestehen, den Zustand zu verbessern<br />
oder sogar eine Verschlechterung<br />
im <strong>Klinik</strong>milieu droht, weil<br />
äussere Umstände, zum Beispiel<br />
ein hängiges Gerichtsverfahren mit<br />
einer Sozialversicherung, Veränderungen<br />
blockieren oder weil keine<br />
Möglichkeit zur direkten sprachlichen<br />
Verständigung besteht.<br />
Um eine stationäre Behandlung zu<br />
ermöglichen, muss vor <strong>Klinik</strong>eintritt<br />
eine Kostengutsprache bei<br />
den zuständigen Versicherungen<br />
eingeholt werden, was bei zunehmendem,<br />
zum Teil unverhältnismässigem<br />
Aufwand mit mehrfachen<br />
Begründungsschreiben die zuständigen<br />
Ärztinnen und Ärzte belastet<br />
und bei Ablehnung zu grosser Enttäuschung<br />
bei den Betroffenen<br />
führt. Insgesamt ist bei gewissen<br />
Versicherern die Tendenz zu beobachten,<br />
Patientinnen und Patienten<br />
die medizinisch angezeigte Therapieform<br />
einer stationären Psychotherapie<br />
vorzuenthalten, während<br />
mit anderen Versicherungen im<br />
Rahmen eines Case Managements<br />
eine reibungslose und für die Patientin<br />
bzw. den Patienten hilfreiche<br />
Regelung möglich ist. Die Warteliste,<br />
insbesondere für fremdsprachige<br />
Patientinnen und Patienten,
elastet die Betroffenen, verärgert<br />
auch immer wieder unsere Zuweiser,<br />
denen wir eine gute Zusammenarbeit<br />
anbieten möchten, und<br />
erschwert unsere Arbeit erheblich.<br />
Gründliche, medizinische Voruntersuchungen<br />
Bei <strong>Klinik</strong>eintritt erfolgt eine eingehende<br />
Untersuchung der körperlichen<br />
Befunde. So wurden <strong>2007</strong><br />
unter anderem zwei asymptomatische<br />
Tumore und zahlreiche weitere<br />
körperliche Erkrankungen neu<br />
festgestellt. Im psychischen Bereich<br />
erfolgt das Assessment in ausführlichen<br />
Interviews, teilweise standardisiert<br />
durch Fragebogen, die die<br />
Grundlage für die Erfassung der<br />
Therapieverläufe im Rahmen der Ergebnismessung<br />
und Qualitätssicherung<br />
darstellen.<br />
Die Therapieplanung erfolgt gemeinsam<br />
mit den Patientinnen und<br />
Patienten. Medikamente sind dabei<br />
immer wieder ein wichtiges<br />
Thema – oft behindern grosse<br />
Ängste vor Abhängigkeit oder Nebenwirkungen<br />
die Einnahme von<br />
wirksamen Medikamenten zur Behandlung<br />
von Angst oder Depression.<br />
Es bestehen aber auch grosse<br />
Widerstände, Medikamente, z. B.<br />
Schmerz- oder Beruhigungsmittel,<br />
zu reduzieren oder abzusetzen. Regelmässige<br />
Standortgespräche mit<br />
den Patientinnen und Patienten<br />
und interdisziplinäre Teambesprechungen<br />
tragen dazu bei, die Behandlungsziele<br />
zu erreichen, Therapie<br />
blockierende Faktoren zu<br />
identifizieren und Konflikte zu klären.<br />
Es ist unser Ziel, unsere Patientinnen<br />
und Patienten in gebessertem<br />
und stabilem Zustand mit gut<br />
eingestellter Medikation, so weit<br />
wie möglich geklärter beruflicher<br />
und bei Bedarf auch finanzieller Situation<br />
und unter Einbezug der Angehörigen<br />
in eine geeignete und<br />
gut geplante Anschlussbehandlung<br />
zu entlassen.<br />
Tagesklinik<br />
Die im November 2006 neu eröffnete<br />
Tagesklinik unter der Leitung<br />
von Dr. med. Thomas Kieser und<br />
Dr. med. Stefan Haller nahm nach<br />
der Pilotphase im April <strong>2007</strong> den<br />
regulären Betrieb mit einem intensiven<br />
ambulanten Behandlungsprogramm<br />
auf.<br />
Die Tagesklinik war von Beginn an<br />
mit durchschnittlich acht Patientinnen<br />
und Patienten und einer Behandlungsdauer<br />
von vier Monaten<br />
ausgelastet. Mit dem Übertritt in<br />
die Tagesklinik konnte bei den teilnehmenden<br />
Patientinnen und Patienten<br />
die Dauer der stationären<br />
Behandlung reduziert werden, was<br />
insgesamt zu geringeren Kosten<br />
führt.<br />
Diese moderne zeitgemässe Therapieform,<br />
die den Patientinnen<br />
und Patienten erlaubt, zu Hause in<br />
ihrer Umgebung zu leben, hat einen<br />
Nachteil. Für die <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong><br />
als Leistungserbringer ist<br />
die Tagesklinik derzeit defizitär,<br />
weil die anwendbaren Tarmed-<br />
Tarife (gesamtschweizerisch) nicht<br />
kostendeckend sind und weil ambulante<br />
Leistungen nicht subventioniert<br />
werden.<br />
Vernetzung und Öffentlichkeitsarbeit<br />
In der Vereinigung «Trion» fanden<br />
regelmässige Gespräche mit den<br />
Leitungen der Psychiatrischen Dienste<br />
des Kantons Aargau und der <strong>Klinik</strong><br />
Schützen statt. Die Zuweiser<br />
wurden mit einem gemeinsam verfassten<br />
Flyer über Aufnahmekriterien<br />
und Indikationen für stationäre<br />
Behandlungen der Leistungserbringer<br />
im Bereich Psychiatrie und<br />
Psychosomatik im Kanton Aargau<br />
informiert.<br />
Am 15. März fand die Jahrestagung<br />
APPM (Akademie für Psychosomatische<br />
und Psychosoziale Medizin)<br />
mit Fortbildungsnachmittag<br />
zum Thema «Schnittstellen ambulante-stationäre<br />
psychosomatische<br />
Behandlung» an der <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong><br />
statt. Am 13. September führte<br />
die Schweizerische Gesellschaft<br />
für Autogenes Training ihre Jahresversammlung<br />
zur Thematik «Angst»<br />
gemeinsam mit der Psychosomatischen<br />
Abteilung der <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong><br />
durch.<br />
Dem ganzen Team der Psychosomatischen<br />
Abteilung gebührt Anerkennung<br />
und herzlicher Dank für den<br />
motivierten Einsatz, die anregende<br />
konstruktive Zusammenarbeit im<br />
Alltag und für die Weiterentwicklung<br />
der Abteilung.<br />
21
22<br />
Pflegedienst<br />
Hillevi Zimmerli<br />
Leiterin Pflegedienst<br />
Auch im Jahr <strong>2007</strong> wurde innerhalb<br />
der <strong>Klinik</strong> fusioniert. Eine Arbeitsgruppe<br />
hat unter der Leitung von<br />
Barbara Niederhauser auf den<br />
1. Juli <strong>2007</strong> die organisatorische<br />
und personelle Fusion von zwei<br />
pneumologischen Stationen vorbereitet<br />
und realisiert. Die Zusammenlegung<br />
der beiden Pflegeteams<br />
stellte für alle Beteiligten eine grosse<br />
Umstellung dar, nicht nur wegen<br />
der räumlichen Anpassungen. Fusioniert<br />
haben auch die Abteilungen<br />
medizinische Diagnostik und<br />
Röntgen. Mit einer positiven Einstellung<br />
und einem konstruktiven<br />
Einsatz haben alle Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter die Veränderungen<br />
im Alltag bestens umgesetzt.<br />
Pflegemodell Care Management<br />
etabliert<br />
Das Pflegemodell Care Management<br />
hat sich in der kardiologischen<br />
Pflege etabliert. Die mit dem Managementmodellzusammenhängenden<br />
klaren Zuständigkeiten im<br />
Pflegedienst erleichtern die interdisziplinäre<br />
Zusammenarbeit. Manuela<br />
Genner und Katrin Vogt<br />
konnten das Care Management im<br />
Mai <strong>2007</strong> am Pflegekongress in<br />
Montreux einem breiten Publikum<br />
vorstellen. Die Rückfragen aus verschiedenen<br />
Betrieben zeigen die<br />
Aktualität dieses Themas auf.<br />
Die kardiologische Privatstation<br />
hatte sich im <strong>2007</strong> die Einführung<br />
der Bezugspflege zum Ziel gesetzt.<br />
Die Bezugspflege kommt den Bedürfnissen<br />
der Patientinnen und<br />
Patienten entgegen. Mehrheitlich<br />
erhalten die Patientin oder der<br />
Patient beim Eintritt eine Ansprechperson,<br />
die für die gesamte Aufenthaltsdauer<br />
für sie oder ihn zuständig<br />
ist.<br />
Die psychosomatischen Stationen<br />
Ost 1 und West 1 haben unter der<br />
Leitung von Andreas Wolf die<br />
schriftliche Dokumentation aller<br />
Richtlinien, internen Abmachungen<br />
und Angebote vorangetrieben und<br />
im Intranet zur Verfügung gestellt.<br />
Die stationsinternen Arbeitsgruppen<br />
haben Themen wie Aktivitätenaufbautraining<br />
und Stresstoleranzgruppe<br />
für Patientinnen und<br />
Patienten erarbeitet. Beide Konzepte<br />
konnten im Laufe des Jahres<br />
im Alltag umgesetzt werden.<br />
Elektronische Erfassung des Pflegeprozesses<br />
Das Projekt der systematischen<br />
elektronischen Erfassung des Pflegeprozesses<br />
stellte eine Herausforderung<br />
dar. Barbara Niederhauser<br />
hat in der Zusammenarbeit mit der<br />
Firma Parametrix das <strong>Klinik</strong>informationssystem<br />
Phönix ausgebaut<br />
und den erweiterten Anforderungen<br />
angepasst. Die automatische<br />
Erfassung der Pflegeleistungen aus<br />
den geplanten Massnahmen im Pflegeprozess,<br />
die aus dem bereits erprobten<br />
«LEP nursing 3»-Katalog<br />
stammen, ist bestechend einfach<br />
als Idee, in der elektronischen Umsetzung<br />
aber revolutionär. Das Interesse<br />
von <strong>Klinik</strong>en und Spitälern<br />
ist gross. Barbara Niederhauser hat<br />
unser Projekt in mehreren externen<br />
und internen Vorträgen bekannt gemacht.<br />
Neue Ausbildungsverantwortliche<br />
Im <strong>2007</strong> konnten wir zwei neue<br />
Ausbildungsverantwortliche für die<br />
Begleitung der Auszubildenden anstellen.<br />
Sylvia Schneider hat am<br />
1. Januar <strong>2007</strong> die Verantwortung<br />
für die Lehrlinge zur Ausbildung<br />
Fachangestellte Gesundheitswesen<br />
übernommen. Elvira Trachsel<br />
hat ihre Tätigkeit als Ausbildungsverantwortliche<br />
für die Pflegefachausbildungen<br />
am 1. Mai <strong>2007</strong> aufgenommen.<br />
Im Laufe des Jahres<br />
wurde die Begleitung der Auszubildenden<br />
auf allen Stationen neu<br />
definiert und straffer organisiert,<br />
was zuletzt der Ausbildungsqualität<br />
im Betrieb zugute kommt.<br />
Unfallbedingte Langzeitabwesenheiten<br />
verlangten enorme Zusatzleistungen<br />
von Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern. Während dieser<br />
Zeit waren die Stationen voll belegt,<br />
mit oft vielen pflegebedürftigen<br />
Patientinnen und Patienten.<br />
Ich danke allen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern für den ausgezeichneten<br />
und immer noch sehr<br />
motivierten Einsatz.
Psychotherapie<br />
Die im 2006 begonnene therapeutische<br />
Neuausrichtung und<br />
strukturelle Veränderung der zwei<br />
Psychotherapiestationen in eine<br />
Angst- und Depressionsabteilung<br />
sowie eine Abteilung mit Schwergewicht<br />
«Emotionale Instabilität<br />
sowie Impulsstörungen» wurde im<br />
<strong>2007</strong> konsequent weitergeführt und<br />
vertieft.<br />
Dreiphasiges Behandlungsprogramm<br />
Dabei ist das Behandlungsprogramm<br />
mit Schwergewicht kognitiver Verhaltenstherapie<br />
auf beiden Abteilungen<br />
in 3 Phasen eingeteilt:<br />
1. Phase: Eingewöhnungs- und<br />
Abklärungsphase<br />
2. Phase: Veränderungsphase<br />
zum Erlernen von neuen<br />
Bewältigungsstrategien<br />
3. Phase: Austrittsphase im Hinblick<br />
auf die Alltags-<br />
bewältigung<br />
In der Eingewöhnungs- und Abklärungsphase<br />
wird auf genaue Problem-<br />
und Verhaltensanalysen und<br />
psychologisch-psychiatrische Abklärungen<br />
einerseits und auf das<br />
Erarbeiten und Aktivieren eigener<br />
Ressourcen andererseits Wert gelegt.<br />
Gleichzeitig erfolgt der Aufbau<br />
eines gemeinsamen Erklärungsmodelles<br />
für die psychischen<br />
Symptome sowie die Festlegung<br />
von gemeinsamen Behandlungszielen.<br />
In der Veränderungsphase steht<br />
das Erlernen von neuen Bewältigungsstrategien<br />
und Einüben von<br />
neuen Verhaltensschritten im Vordergrund.<br />
Dabei nehmen die Patientinnen<br />
und Patienten am multimodalen<br />
Therapieprogramm mit<br />
Körpertherapie, Einzel- und spezifischer<br />
Gruppenpsychotherapie,<br />
nonverbalen Therapien wie Kunst-<br />
und Musiktherapie sowie ressourcenorientierter<br />
Ergotherapie teil.<br />
In der Austrittsphase steht der Fokus<br />
auf der Alltagsbewältigung mit<br />
Rückkehr nach Hause sowie an<br />
den Arbeitsplatz im Vordergrund.<br />
Dieser idealtypische Behandlungsablauf<br />
kann jedoch gerade bei<br />
schweren «komorbiden» Störungen<br />
mit im Vordergrund stehenden<br />
strukturellen Störungen nur sehr<br />
eingeschränkt durchgeführt werden.<br />
Zur weiteren Stabilisierung ist<br />
oftmals der Übertritt in unsere Tagesklinik<br />
notwendig.<br />
Behandlungen an der Tagesklinik<br />
Die vor allem auf Gruppenprogramme<br />
ausgerichtete Tagesklinik<br />
verfügt über zehn Therapieplätze.<br />
Ziele der Behandlung sind die Vermittlung<br />
von Bewältigungsstrategien<br />
im Umgang mit den psychischen<br />
Symptomen, die Verbesserung der<br />
Konfliktfähigkeit und Beziehungsgestaltung,<br />
die Befähigung zur<br />
selbstständigen Lebens- und Freizeitgestaltung<br />
sowie die berufliche<br />
Rehabilitation. Das Therapieprogramm<br />
dauert durchschnittlich vier<br />
Monate. Zu Beginn steht eine Eingewöhnungs-<br />
sowie Alltagsbewältigungsphase<br />
mit anschliessender<br />
Standortbestimmung an. Anschliessend<br />
erfolgt eine emotionsfokussierte<br />
sowie interpersonelle Behandlungsphase<br />
mit Durchführung und<br />
Einübung von neuen Verhaltensschritten.<br />
Abgeschlossen wird die<br />
Behandlung idealerweise durch den<br />
teilweisen Einsatz am alten Arbeitsplatz<br />
oder an einem neuen,<br />
evtl. geschützten Arbeitsplatz.<br />
Dr. med Thomas Kieser<br />
Co-Chefarzt Psychosomatik<br />
Entwicklung von Knowhow<br />
Im Rahmen der stetigen Weiterentwicklung<br />
des psychotherapeutischen<br />
Know-hows haben wir im<br />
letzten Jahr begonnen, das Psychotherapiekonzept«Schematherapie<br />
nach Jeffrey Young» schrittweise<br />
in unseren klinischen Alltag<br />
zu integrieren. Dieses ist auf die<br />
Veränderung dysfunktionaler Schemata<br />
ausgerichtet, die eine adäquate<br />
Lebensbewältigung wesentlich<br />
behindern. Dabei wird der<br />
Schwerpunkt auf in der Kinder- und<br />
Jugendzeit nicht erfüllte Kernbedürfnisse<br />
gelegt, wie Sicherheit in<br />
der Familie, Beziehungen, Akzeptanz,<br />
Autonomie, Kompetenz. Wir<br />
erhoffen uns, mit diesem Therapieansatz<br />
ein noch besseres Verständnis<br />
für die Patientinnen und Patienten,<br />
insbesondere bei strukturellen<br />
Störungen, zu entwickeln.<br />
23
24<br />
Physio- und Bewegungstherapie<br />
Evelien van Oort<br />
Leiterin Physiotherapie / Bewegungstherapie<br />
Effizienz steigern, schnelles Reagieren<br />
Die kürzer werdende Aufenthaltsdauer<br />
als auch die hohe Bettenbelegung<br />
waren dieses Jahr in der<br />
Auslastung der Kapazitäten der Physiotherapie<br />
und Bewegungstherapie<br />
spürbar. Um die kurze stationäre<br />
Zeit gut auszunutzen, werden die<br />
Patientinnen und die Patienten so<br />
schnell als möglich in die verschiedenen<br />
Therapien integriert, um die<br />
gesetzten Ziele möglichst gut zu erreichen.<br />
Als Ergänzung zum <strong>Klinik</strong>aufenthalt<br />
und um die erreichte Verbesserung<br />
auch nachhaltig aufrechtzuerhalten,<br />
stellen wir für die Patientinnen und<br />
Patienten ein Heimprogramm zusammen.<br />
Diese Empfehlungen können<br />
z. B. wie folgt aussehen: täglich<br />
30 Minuten spazieren gehen, zweimal<br />
täglich 20 Tritte Treppe steigen<br />
und dreimal täglich eine<br />
sekretlösende Atemübung durchführen.<br />
Weiter kann es eine Integration<br />
in eine ambulante kardiale<br />
(sogenannte Herzgruppe) oder<br />
pulmonale Rehabilitation sein.<br />
Manchmal werden Patientinnen<br />
und Patienten in einer ambulanten<br />
physio- oder bewegungstherapeutischen<br />
Praxis weiterbehandelt.<br />
Neben unserer Arbeit für die Patientinnen<br />
und Patienten erledigten<br />
wir weitere Aufgaben. So wurde die<br />
Abrechnung der Gruppenpatientinnen<br />
und -patienten digitalisiert,<br />
die Tanz- und Bewegungstherapeutinnen<br />
arbeiteten bei den Therapieanpassungen<br />
in der Tagesklinik mit<br />
und im Rahmen der Gesundheitskommission<br />
halfen wir bei der Realisierung<br />
und der Eröffnung des<br />
Achtsamkeitspfades.<br />
Kompetenzen steigern<br />
Fort- und weitergebildet haben wir<br />
uns in folgenden Bereichen: Herztherapeuten<br />
SAKR, Sportökonomie,<br />
Erwachsenenbildung, Sportphysiotherapie,<br />
Klangmassage, Massage<br />
nach Breuss, Manuelle Therapie nach<br />
Dorn, Diabetes-Fit sowie Atemphysiotherapie<br />
(Auskultation und COPD-<br />
Management) und Oesteopathie.<br />
Abschied und Dank<br />
Wegen der Umstellungen in der<br />
Physiotherapieausbildung von der<br />
höheren Fachschule zur Fachhochschule<br />
verabschiedeten wir uns Mitte<br />
September <strong>2007</strong> von der letzten<br />
Luzerner Physiotherapieschülerin.<br />
Wir danken nochmals den Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern der<br />
Schule Luzern für die konstruktive<br />
und gute Zusammenarbeit. Im Januar<br />
2008 startete bereits die erste<br />
Studierende des Bachelorstudiengangs<br />
Physiotherapie der Fachhochschule<br />
Winterthur bei uns im<br />
Team.<br />
Wir verabschiedeten uns nach 5-jähriger<br />
Tätigkeit von Desirée Höfler.<br />
Wir danken ihr für die grossartige<br />
Mitarbeit im Physiotherapieteam.<br />
Eine kompetente Nachfolgerin konnte<br />
ihre Funktion übernehmen.<br />
Des Weiteren danke ich jedem Teammitglied<br />
persönlich für den geleisteten<br />
Einsatz als auch für das hohe<br />
Engagement und die grosse Flexibilität<br />
im letzten Jahr, wodurch es<br />
möglich war, die grosse Nachfrage<br />
nach Therapien zu bewältigen.
Ergo-, Arbeits- und Kunsttherapie<br />
Die Ergotherapie in der <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong><br />
hat sich in den letzten<br />
Jahren vom reinen Beschäftigungsansatz<br />
gelöst. Aufgrund der immer<br />
komplexer werdenden Krankheitsbilder<br />
wurden neue Therapieformen<br />
entwickelt und die bisher bewährten<br />
überarbeitet. Dies forderte<br />
vor allem ein ziel- und patientenorientiertes<br />
Arbeiten. Die gut strukturierte<br />
Zusammenarbeit zwischen<br />
Ergotherapie und anderen Berufsgruppen<br />
in der Psychosomatik ermöglicht<br />
eine optimale Förderung<br />
der Patientinnen und Patienten<br />
und unterstützt emotionale Prozesse.<br />
Von der Erfassung über Planung,<br />
Durchführung, Auswertung<br />
und Vernetzung, bis hin zur häuslichen<br />
Begleitung werden Behandlungspläne<br />
koordiniert. Eine deutliche<br />
Veränderung zeichnet sich in<br />
der Behandlungsdauer ab. Durch<br />
die Verkürzung der Behandlungszeit<br />
wird das Team täglich vor neue<br />
Herausforderungen gestellt.<br />
Diese und viele neue Rahmenbedingungen<br />
wirken sich auf die Behandlungserwartung<br />
aus. Im Gegensatz<br />
zur Schnelllebigkeit bieten wir<br />
Raum und Zeit. Dabei gelingt es,<br />
sich wieder auf die einzelnen Sinne<br />
zu fokussieren und zum Beispiel in<br />
der Sinnes- und Genussgruppe Sinneserfahrungen<br />
bewusster wahrzunehmen<br />
und zu geniessen. Oft<br />
genügt dieses, «Sich-einfach-Zeit<br />
dafür-Nehmen» als nicht pharmakologisches<br />
Heilmittel gegen Reiz-<br />
und Gefühlsüberflutung, Hektik und<br />
Stress.<br />
Neue Behandlungsmethoden<br />
Zwei neue Behandlungsmethoden<br />
wurden im Bereich Ergotherapie<br />
zusätzlich zu den bisherigen Angeboten<br />
(kreatives Werken, Tongruppe,<br />
Sinnes- und Genussgruppe,<br />
Mal- und Kunsttherapie, therapeutisches<br />
Bogenschiessen) definitiv<br />
eingeführt.<br />
Mit dem Begriff «Biofeedback»<br />
(Rückmeldung biologischer Signale)<br />
wird ein wissenschaftlich fundiertes<br />
Verfahren bezeichnet, bei dem körperliche<br />
Prozesse über Elektronen<br />
abgeleitet und am Bildschirm und<br />
über Lautsprecher dargestellt werden<br />
können, zum Beispiel die Atmung,<br />
die Pulsfrequenz und die<br />
Pulsamplitude, die Körpertemperatur<br />
und die Muskelspannung.<br />
Dadurch werden Prozesse sichtbar,<br />
die von den meisten Menschen<br />
nicht direkt wahrgenommen werden.<br />
Auf Grund der Diagnostik<br />
kann dann ein speziell angepasstes<br />
Training stattfinden. Die Patientinnen<br />
und Patienten lernen, vermehrt<br />
mit ihren Gedanken den Körper zu<br />
steuern. Eingesetzt wird Biofeedback<br />
vor allem zur Entspannung und<br />
beim Stress-Management, bei Bluthochdruck,<br />
Migräne, Kopfschmerzen<br />
und Rückenschmerzen.<br />
«Psychodrama» ist eine Möglichkeit,<br />
psychische Erfahrungen aus<br />
der Vergangenheit aufzunehmen<br />
und im Rahmen einer Gruppentherapie<br />
auf einer Bühne im Hier und<br />
Jetzt darzustellen. Auf der Bühne<br />
zusammen mit den anderen Patientinnen<br />
und Patienten wird das<br />
Geschehene in einer ganz neuen<br />
oder ähnlichen Zusammensetzung<br />
neu inszeniert und in einen neuen<br />
Kontext gestellt. Dadurch verleiht<br />
Martin Fischer<br />
Leiter Ergo- und Arbeitstherapie<br />
man dem «Aufgeführten» Spontaneität,<br />
die Veränderungen ermöglicht.<br />
Diese Qualität macht den<br />
heilenden Effekt im Psychodrama<br />
aus.<br />
Personelles<br />
Auch im vergangenen Jahr war die<br />
Personalsituation stabil. Zusätzlich<br />
begleiteten wir drei Ergotherapie-<br />
Praktikantinnen während ihres dreimonatigen<br />
Praktikums. Dies erfordert<br />
eine enge Zusammenarbeit<br />
mit den einzelnen Schulen im Rahmen<br />
der neuen Konzepte, die sich<br />
aufgrund des Zusammenschlusses<br />
der Ergotherapieschulen in der<br />
Schweiz ergeben haben.<br />
25
26<br />
Musiktherapie<br />
Katariina Gaehler<br />
Leiterin Musiktherapie<br />
Nach drei Jahren als Musiktherapeutin<br />
an der <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> stelle<br />
ich bei jedem Jahresrückblick fest,<br />
wie viel sich innerhalb eines Jahres<br />
weiterentwickelt und verändert hat.<br />
Der anhaltende Fortschritt, das<br />
Einbringen und Umsetzen eigener<br />
Ideen und Bedürfnisse stellen eine<br />
persönliche Herausforderung dar,<br />
die mich mit Zufriedenheit erfüllt.<br />
Konfliktbewältigung<br />
Neue Erfahrungen bestehen mit der<br />
Gruppenmusiktherapie im Rahmen<br />
der Tagesklinik. Im Therapiekonzept<br />
der Tagesklinik besteht das Potenzial<br />
der Musiktherapie vor allem in<br />
der Thematisierung der zwischenmenschlichen<br />
Ebene. Die Stärke<br />
der musiktherapeutischen Improvisation<br />
liegt darin, dass sich das alltägliche<br />
Kommunikations- und Beziehungsverhalten<br />
im musikalischen<br />
Ausdruck spiegelt und nicht durch<br />
sprachlichen Inhalt verwässert wird.<br />
In einer Gruppe, die über längere<br />
Zeit so intensiv zusammenarbeitet,<br />
bleiben Konflikte nicht aus. Diese<br />
anzusprechen fällt nicht immer<br />
leicht. Es bestehen Ängste und<br />
Hemmungen, die Patientinnen und<br />
Patienten aus ihren früheren Erfahrungen<br />
mit Konfliktsituationen mitbringen.<br />
Spannungen, die in einer<br />
Konfliktsituation auftauchen, werden<br />
in der Regel in der musiktherapeutischen<br />
Improvisation auch hörbar<br />
und können über den «Umweg»<br />
der Improvisationsnachbesprechung<br />
thematisiert werden.<br />
Wertevermittlung<br />
Neben der Konfliktaufdeckung und<br />
-lösung ist es mir ein Anliegen, den<br />
Patientinnen und Patienten die<br />
Werte von Mitgefühl, Achtsamkeit<br />
und Wertschätzung für sich selbst<br />
sowie für ihre Umwelt zu vermitteln.<br />
Dies lässt sich in der musikalischen<br />
Handlung umsetzen. Es gilt, aufeinander<br />
zu hören, ohne sich selbst<br />
zu vernachlässigen, eigene Bedürfnisse<br />
einzubringen, ohne andere<br />
damit zu überfahren, Individualität<br />
zu entdecken, ohne sich ständig mit<br />
anderen vergleichen zu müssen.<br />
Dazu passt ein Gedanke des Dalai<br />
Lama: «Die Welt wird sich verändern,<br />
wenn jeder Einzelne den Versuch<br />
wagt, seinen negativen Gedanken<br />
und Gefühlen entgegenzutreten,<br />
und allen Erdbewohnern Mitgefühl<br />
entgegenbringt, gleichgültig, ob<br />
er eine direkte Beziehung zu ihnen<br />
hat oder nicht.» (aus: Seine Heiligkeit<br />
der XIV. Dalai Lama, «Goldene<br />
Worte des Glücks»)<br />
Neuanschaffung<br />
Über den Patientenfonds war es<br />
möglich, dieses Jahr für das musiktherapeutische<br />
Instrumentarium ein<br />
Cello anzuschaffen. Die warmen,<br />
satten Klänge, die beim Streichen<br />
entstehen, finden grossen Anklang<br />
und eignen sich gut für den Ausdruck<br />
von Trauer, aber auch von<br />
Geborgenheit oder Sehnsucht.<br />
Personelle Verstärkung<br />
Auf 1. Januar 2008 wird eine zweite<br />
Musiktherapeutin ihre Arbeit an<br />
der <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> aufnehmen.<br />
Die Erhöhung des Pensums von einer<br />
50-Prozent- auf eine 100-Prozent-Stelle<br />
zeigt die Wertschätzung<br />
für das musiktherapeutische<br />
Angebot. Dafür danke ich herzlich.
Sozialberatung<br />
«Ich weiss nicht, warum die Ärztin<br />
mich bei Ihnen angemeldet hat.<br />
Ich habe keine finanziellen Sorgen<br />
und bin kein Sozialfall.» Auf solche<br />
oder ähnliche Aussagen treffen wir<br />
immer wieder in unserer täglichen<br />
Arbeit. Viele Patientinnen und Patienten<br />
verbinden Sozialarbeit mit<br />
einem gesetzlichen Auftrag und /<br />
oder finanzieller Unterstützung.<br />
Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter<br />
befassen sich jedoch mit einem<br />
viel breiteren Aufgabenspektrum.<br />
Die internationale Definition von<br />
Sozialarbeit lautet:<br />
«Professionelle / berufliche Sozialarbeit<br />
fördert soziale Veränderungen,<br />
Problemlösungen in menschlichen<br />
Beziehungen und die Unterstützung<br />
und Befreiung von Menschen zur<br />
Verbesserung ihres Wohls. Unter Verwendung<br />
von Theorien zu menschlichem<br />
Verhalten und über soziale<br />
Systeme interveniert Sozialarbeit<br />
dort, wo Menschen mit ihrem Umfeld<br />
interagieren …» (International<br />
Federation of Social Workers, General<br />
Meeting in Montreal, Canada,<br />
in July 2000)<br />
Verschiedenste Problemstellungen<br />
Wir befassen uns in der Sozialberatung<br />
der <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> mit<br />
verschiedensten Problemstellungen.<br />
Deren Lösung kann ein Baustein<br />
im Genesungsprozess der Patientin<br />
bzw. des Patienten sein. Nebst<br />
eigentlichen Sachhilfen wie Vermitteln<br />
von Hilfsmitteln, materiellen<br />
Hilfen usw. liegt der Schwerpunkt<br />
in unserer Beratung im Vermitteln<br />
von Beziehungsklärung.<br />
So engagieren wir uns in Arbeitgebergesprächen<br />
für die Anliegen der<br />
Patientinnen und Patienten, leisten<br />
Wissens- und Informationstransfer<br />
im Austausch mit privaten und gesetzlichen<br />
Versicherungen, sind bemüht,<br />
familiäre Problemstellungen<br />
in Zusammenarbeit mit dem gesamten<br />
Behandlungsteam anzugehen<br />
und verstehen uns als Netzwerkbauer<br />
für die Zeit nach dem<br />
<strong>Klinik</strong>aufenthalt. Ziel unserer Arbeit<br />
ist es, durch Eingreifen Veränderungen<br />
so herbeizuführen, dass sie<br />
der Patientin bzw. dem Patienten<br />
helfen, die momentane Lebenssituation<br />
zu verbessern und das<br />
Wohlergehen zu steigern.<br />
Auseinandersetzen mit Wertvorstellungen<br />
In diesem Sinne haben wir uns im<br />
Jahre <strong>2007</strong> für insgesamt 1 145 Patientinnen<br />
und Patienten eingesetzt.<br />
Um unsere Professionalität und unseren<br />
Qualitätsanspruch laufend steigern<br />
zu können, haben wir uns als<br />
Team mit Werte- und Haltungsfragen<br />
auseinandergesetzt und entsprechende<br />
Grundsätze und Konzepte<br />
erarbeitet. Diese Arbeit wird<br />
uns nebst der eigentlichen Beratungstätigkeit<br />
weiter ins neue Jahr<br />
begleiten.<br />
Erfolgsmodell Therapeutische<br />
Wohngemeinschaft<br />
Die Therapeutische Wohngemeinschaft<br />
als weiteres Dienstleistungsangebot<br />
der <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> hat<br />
<strong>2007</strong> sieben Patientinnen einen<br />
Schutzraum geboten. Damit konnten<br />
sie ihre Lebensplanung und<br />
die damit verbundenen Veränderungsschritte<br />
längerfristig angehen.<br />
Trotz sehr schwierigen Ausgangssituationen<br />
konnten drei Frau en<br />
in ein neues Zuhause ausziehen und<br />
haben einen ihren Möglichkeiten<br />
entsprechenden Arbeitsplatz gefunden.<br />
Florian Schöpf, Leiter der Therapeutischen<br />
Wohngemeinschaft, bietet<br />
diesen Frauen weiterhin eine<br />
ambulante Wohnbegleitung an.<br />
Beatrice Schwaiger<br />
Leiterin Sozialberatung<br />
In Zusammenarbeit mit der Stiftung<br />
Pegasus Aarau haben wir zehn geschützte<br />
Arbeitsplätze aufgebaut.<br />
Einige Mitarbeitende stellen uns<br />
ihre wertvolle Arbeitskraft bereits<br />
seit mehr als zwei Jahren zur Verfügung.<br />
Ihnen sowie allen anderen<br />
Beteiligten möchten wir an dieser<br />
Stelle ganz herzlich für ihr Engagement<br />
danken. Ebenso gebührt allen<br />
freiwilligen Helferinnen und<br />
Helfern ein grosses Dankeschön.<br />
27
28<br />
Ernährungsberatung<br />
Christine Gygli<br />
Leiterin Ernährungsberatung<br />
Wir Ernährungsberaterinnen (Stellenetat<br />
100 %) führten wöchentlich<br />
zwei bis drei Gruppenberatungen<br />
für Patientinnen und Patienten der<br />
Kardiologie, Pneumologie und Psychosomatik<br />
durch. Ausserdem erteilten<br />
wir interne Schulungen und<br />
leiteten die Kommission für Ernährungsfragen<br />
mit verschiedenen<br />
Projektarbeiten. Auch begleiteten<br />
wir erstmals in mehr als 1000 Einzelsitzungen<br />
Menschen in der Einzelberatung<br />
oder zur individuellen<br />
medizinischen Ernährungstherapie.<br />
Medizinische Ernährungstherapien<br />
als Schwerpunkt in der Arbeit mit<br />
den Patientinnen und Patienten<br />
Die Grundlage der ernährungsmedizinischen<br />
Therapie bildet das<br />
Wissen über den Einfluss der Ernährung<br />
auf den Funktionszustand<br />
des gesunden und kranken Körpers<br />
und über den Einfluss der Erkrankungen<br />
auf den Nahrungsbedarf,<br />
die Nahrungsaufnahme und -verwertung.<br />
Die ernährungsmedizinische<br />
Diagnostik (Erfassung des<br />
Ernährungszustands, der Ernährungsgewohnheiten,<br />
der Verzehrsmenge<br />
und Bestimmung des Energie-<br />
und Nährstoffbedarfs) ist eine<br />
wichtige Basis unserer Arbeit.<br />
Ausgehend von der Lebensphase<br />
(Alter), von relevanten Lebensstilfaktoren<br />
und vom Krankheitsbild legen<br />
wir Ziele fest, die laufend überprüft<br />
und bei Bedarf neu definiert werden.<br />
Daraus ergeben sich je nach<br />
Schwerpunkt unterschiedliche ernährungstherapeutischeMassnahmen.<br />
Indikationen zur Ernährungstherapie<br />
In die Ernährungstherapie kommen<br />
Menschen mit Diabetes mellitus,<br />
Fett- und andern Stoffwechselstörungen,Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />
und Übergewicht. Weiter ist<br />
die krankheitsbedingte Unterernährung<br />
ein wichtiger Überweisungsgrund.<br />
Davon Betroffene leiden<br />
oft an onkologischen Erkrankungen,<br />
an Erkrankungen der Lungen<br />
(COPD u. a.), des Magen-Darm-<br />
Trakts (Schluckstörungen, Erkrankungen<br />
mit Beteiligung der Speiseröhre,<br />
des Magens, der Leber,<br />
der Pankreas und des Darms) und<br />
an Nahrungsmittelunverträglichkeiten<br />
oder -allergien.<br />
Auch bei Erkrankungen der Nieren<br />
und des Bewegungsapparats (entzündliche<br />
rheumatische Erkrankungen,<br />
Osteoporose) können spezielle<br />
ernährungstherapeutische<br />
Massnahmen nötig sein. Nicht zuletzt<br />
sind Schmerzen ein Grund,<br />
weshalb Ernährungstherapien eingeleitet<br />
werden müssen. Patientinnen<br />
und Patienten der Psychosomatik<br />
leiden nicht selten unter<br />
unterschiedlichsten Essstörungen<br />
und werden deshalb auch intensiv<br />
ernährungstherapeutisch begleitet.<br />
Patientinnen und Patienten mit<br />
chronischen Erkrankungen werden<br />
vor dem Austritt, wenn nötig, individuell<br />
beraten. Sie können dann<br />
ihren Alltag so gestalten, dass die<br />
Lebensfreude beim Essen unter Berücksichtigung<br />
spezieller Bedürfnisse<br />
und Krankheitsfaktoren trotzdem<br />
möglich ist. Dazu werden die<br />
Patientinnen und Patienten nach<br />
Möglichkeit auch zur ambulanten<br />
professionellen Weiterbetreuung<br />
mit externen diplomierten Ernährungsberaterinnen<br />
und -beratern<br />
an <strong>Klinik</strong>en oder Praxen in der Nähe<br />
des Wohnorts vernetzt.
Nikotinberatung<br />
Fast alle Patientinnen und Patienten,<br />
die zu uns in die Nikotinberatung<br />
der <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> kommen,<br />
möchten mit dem Rauchen<br />
aufhören. Ein Herzinfarkt oder die<br />
Diagnose COPD geben häufig den<br />
klinischen Anlass dazu. Gefühle von<br />
«stolz sein», es «geschafft zu haben»,<br />
und die Freiheit vom «Süchtelen»<br />
sind oft Antworten auf die<br />
Frage, was sie sich, ausser den gesundheitlichen<br />
Vorteilen, noch von<br />
einem Rauchstopp erhoffen und<br />
wünschen.<br />
In der Nikotinberatung haben viele<br />
Raucherinnen und Raucher die Möglichkeit,<br />
in ihrem Aufhörprozess begleitet<br />
zu werden. So entstanden<br />
in den letzten sieben Jahren viele<br />
Erfahrungsberichte und eine reichhaltige<br />
Dokumentation von Konzepten<br />
und Merkblättern. Die professionelle<br />
Nikotinberatung ist heute<br />
aus dem Rehabilitationsprogramm<br />
der <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> nicht mehr<br />
wegzudenken.<br />
Weitergabe von Fachwissen<br />
Im Jahr <strong>2007</strong> öffneten wir uns interessiertenGesundheitseinrichtungen<br />
und Spitälern mit einem modularen<br />
Weiterbildungsangebot zu<br />
Themen der Rauchentwöhnung und<br />
Nikotinberatung. Verschiedene Einrichtungen<br />
haben davon profitiert.<br />
So konnte zum Beispiel ein erfolgreiches<br />
Projekt mit dem Kantons-<br />
spital Baden (KSB) abgeschlossen<br />
werden. Die Nikotinberatung unterstützte<br />
das KSB bei der Erstellung<br />
von Konzepten, Schulungen und<br />
Interventionen für Patientinnen und<br />
Patienten sowie Mitarbeitende.<br />
Um Auszubildenden im Unterricht<br />
an praktischen Beispielen die Schulung<br />
von Patientinnen und Patienten<br />
zu vermitteln, berichtete die<br />
Nikotinberatung an der Höheren<br />
Fachschule für Gesundheit und Soziales<br />
über ihre Erfahrungen. In den<br />
Unterrichtsblöcken wurden neben<br />
Hintergrundwissen zum Tabakkonsum<br />
insbesondere Fragen wie «Wie<br />
kann ich im klinischen Alltag die<br />
Patientinnen und Patienten in ihrem<br />
Prozess der Raucherentwöhnung<br />
unterstützen?» oder «Welche Gesprächstechniken<br />
kann ich anwenden?»<br />
erörtert.<br />
«Tipps und Tricks aus der Nikotinberatung<br />
der <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong>»,<br />
dafür interessierten sich auch Herztherapeuten<br />
an ihrer Herbsttagung.<br />
Eine gute Diskussionsmöglichkeit<br />
und ein interessanter Austausch<br />
ergaben sich auch in einer für die<br />
Mitarbeiterinnen des Krankenheims<br />
Laurenzenbad durchgeführten Weiterbildung<br />
zum Thema «Umgang<br />
mit rauchenden Bewohnerinnen<br />
und Bewohnern». «Ich würde diesen<br />
Kurs sofort weiterempfehlen.»<br />
Eine Aussage, die von allen Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmern am<br />
Ende eines Vorbereitungskurses<br />
zum Rauchstopp im Reusspark gemacht<br />
wurde. Den Abschluss des<br />
arbeitsreichen Jahres bildete ein<br />
Publikumsvortrag im Rahmen einer<br />
Veranstaltung der Lungenliga Aargau<br />
zum Welttag COPD.<br />
Die vielfältige externe Arbeit bot<br />
auch für uns zahlreiche Möglichkeiten<br />
zum Austausch und Kennenlernen<br />
verschiedener Betrachtungsweisen.<br />
Susann Koalick<br />
Leiterin Nikotinberatung<br />
Arbeiten am Mosaik<br />
Vergleicht man die Nikotinberatung<br />
der <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> mit<br />
einem Mosaik, so reihen sich die<br />
einzelnen Projekte und Aktivitäten<br />
in verschiedener Grösse und Form<br />
aneinander. Ein Mosaik erfordert<br />
Zeit und Geduld. Das Material ist<br />
vielfältig und lässt kreative Ideen<br />
und Möglichkeiten zu. Am har<br />
monischen Zusammenfügen der<br />
Mosaiksteinchen haben zahlreiche<br />
Mitarbeitende der <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong><br />
mitgeholfen. Dafür danke ich<br />
herzlich.<br />
Ebenfalls ein Dankeschön an die<br />
Fachstelle der Tabakprävention der<br />
Lungenliga Aargau für ein weiteres<br />
Jahr wertvollen Fachaustausches<br />
und ein Dankeschön an all die Einrichtungen,<br />
die uns ihr Vertrauen<br />
für die Leistungen im Rahmen der<br />
externen Beratungstätigkeit schenkten.<br />
29
30<br />
Seelsorge<br />
Christina Soland<br />
Pfarrerin<br />
Daniel Muoth<br />
Diakon<br />
Als Pfarreiseelsorgende sich über<br />
alternative Gottesdienstformen berieten,<br />
kam mir eine Idee: Wir leben<br />
in einer lauten, hektischen,<br />
marktschreierischen und kurzatmigen<br />
Gesellschaft. Stille, Ruhe,<br />
Zuhören und Luft: Das sind Qualitäten,<br />
die unsere Kirchen anbieten<br />
können. Deshalb schlug ich vor, es<br />
mit einem Gottesdienst mit viel<br />
Platz für Stille zu versuchen. «Das<br />
kann man doch nicht machen. Die<br />
Leute halten die Stille nicht aus.<br />
Spätestens nach einer Minute fangen<br />
sie an zu husten …» Ein Kollege<br />
meinte, dass die Stille ganz zu<br />
streichen sei.<br />
«Raum der Stille»<br />
Ja, auch ich bin tatsächlich der Meinung,<br />
dass Stille zu streichen ist,<br />
und dies in unserer <strong>Klinik</strong> – allerdings<br />
in einem ganz anderen Sinn.<br />
Patientinnen und Patienten, Besuchende<br />
sowie Mitarbeitende können<br />
seit Jahrzehnten bei einem<br />
Ständer im «Raum der Stille» Kerzen<br />
anzünden und dort ihre Anliegen<br />
und Gedanken still ausdrücken.<br />
Doch die Kerzen verrussten die<br />
Decke allzu schnell. So beschloss<br />
die <strong>Klinik</strong>leitung, den «Raum der<br />
Stille» neu streichen zu lassen.<br />
Über die gelungene Renovation<br />
sind Christina Soland, meine reformierte<br />
Kollegin, und ich glücklich<br />
und danken den Verantwortlichen<br />
und den Ausführenden. Der «Raum<br />
der Stille» strahlt wieder hell. Und<br />
damit es lange so bleibt, haben wir<br />
jetzt auf spezielle, russarme Kerzen<br />
umgestellt.<br />
Aber sonst ist Stille in der <strong>Klinik</strong><br />
<strong>Barmelweid</strong> nicht zu streichen. Der<br />
«Raum der Stille» zieht Menschen<br />
an. Einzelne suchen diese Stille,<br />
kommen dort zur Ruhe oder versuchen<br />
ihre Gedanken zu ordnen.<br />
Und als betende Gemeinschaft ist<br />
geteilte Stille im Gottesdienst eine<br />
starke Kraftquelle. Dieser «Raum<br />
der Stille» ist nicht zu streichen, im<br />
Gegenteil. Unser Versuch, nicht nur<br />
wöchentlich an einem Dienstag-<br />
oder Donnerstagabend, sondern<br />
nach Möglichkeit auch an einem<br />
Festtag einen Gottesdienst zu feiern,<br />
hat Anklang gefunden. Am<br />
Bettag mussten wir viele Stühle<br />
aus der Piazza entlehnen, damit<br />
alle einen Sitzplatz fanden.<br />
Stille ist auch in Begegnungen mit<br />
Patientinnen und Patienten, Besuchenden<br />
und Mitarbeitenden nicht<br />
zu streichen. Einerseits haben wir<br />
Seelsorgende die Aufgabe, uns in<br />
Gesprächen zurückzunehmen und<br />
zuerst zuzuhören, ganz gemäss dem<br />
Motto: «Wir haben zwei Ohren,<br />
aber nur einen Mund». Andererseits<br />
achten wir darauf, dass wir<br />
die Stille mit unserem Gegenüber<br />
auch gemeinsam aushalten, bei starken<br />
Gefühlsmomenten und bei Fassungslosigkeit.<br />
Vielleicht entsteht<br />
gerade daraus dann ein neuer Weg.<br />
Stille am eigenen Leib erfahren<br />
Stille ist auch für uns Seelsorgende<br />
erholsam und herausfordernd, stille<br />
Gebetszeiten, aber auch Unvorhersehbares.<br />
Ein Velounfall zwang<br />
mich zu einer längeren Behandlung.<br />
Ich hatte viel Zeit, still darüber<br />
nachzudenken, was einem selbst<br />
wichtig ist und mit welchem Tempo<br />
etwas zu tun oder zu lassen ist.<br />
Für die gut dreimonatige Stellvertretung<br />
danke ich Diakon Peter<br />
Haag herzlich. Als genesener Seelsorger<br />
freue ich mich an gelungener,<br />
manchmal stillschweigender<br />
Zusammenarbeit auf der <strong>Barmelweid</strong>.<br />
«Geh deinen Weg ruhig – mitten in<br />
Lärm und Hast – und wisse, welchen<br />
Frieden die Stille schenken<br />
mag.» Irischer Segensspruch.
Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit<br />
Der vernünftige und nachhaltige<br />
Umgang mit Ressourcen liegt der<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> am Herzen. Deshalb<br />
lässt sie auch den <strong>Geschäftsbericht</strong><br />
<strong>2007</strong> auf ein FSC-zertifiziertes<br />
Papier (Forest Stewardship<br />
Council) drucken.<br />
Das Papier Munken Polar enthält<br />
ausschliesslich Rohstoffe, die aus<br />
FSC-zertifizierten Wäldern stammen.<br />
Das FSC-Label wurde 1993<br />
von Umweltorganisationen wie<br />
WWF, Vertretern betroffener Regionen<br />
(z. B. Regenwaldregionen) sowie<br />
Unternehmen der Forst- und<br />
Holzwirtschaft gegründet. FSC ist<br />
heute als glaubwürdiges, von allen<br />
wichtigen Umweltverbänden unterstütztes<br />
Zertifizierungssystem für<br />
verantwortungsvolle Waldwirtschaft<br />
anerkannt.<br />
31
32<br />
Genuss<br />
Eine ausgewogene, gesunde und genussvolle Ernährung<br />
trägt ihren Teil zum Heilungsprozess bei. Ob diätische oder<br />
normale Ernährung: Die Küche der <strong>Barmelweid</strong> sorgt<br />
für gute Laune bei Patienten und Gästen.
34<br />
Finanzen / Administration<br />
Andreas Duck<br />
Leiter Finanzen / Administration<br />
Während des gesamten Jahres haben<br />
wir intensiv am Projekt REKOLE ®<br />
(Revision der Kostenrechnung und<br />
der Leistungserfassung) gearbeitet<br />
und damit die Voraussetzung geschaffen,<br />
dass ab dem laufenden<br />
Jahr fall- und patientengenau abgerechnet<br />
werden kann und die<br />
entsprechenden Finanzauswertungen<br />
vorgenommen werden können.<br />
Parallel dazu erfolgte die Überprüfung<br />
des im letzten Jahr eingeführten<br />
Leistungserfassungskonzeptes.<br />
Externe Codierung<br />
Für eine fallbezogene Betriebsbuchhaltung<br />
ist eine genaue Codierung<br />
der einzelnen Fälle unabdingbar.<br />
Nach eingehender Evaluation und<br />
Bewertung haben wir uns für eine<br />
externe Codierung entschieden.<br />
Im Berichtsjahr wurden die nötigen<br />
administrativen und organisatorischen<br />
Arbeiten im <strong>Klinik</strong>informationssystem<br />
und der Informatik sowie<br />
auf personeller Seite so weit<br />
aufgearbeitet, dass mit der externen<br />
Codierung im Herbst gestartet<br />
werden konnte.<br />
Personalplanung<br />
Das Personalplanungssystem PEP<br />
wurde einer umfassenden Überarbeitung<br />
unterzogen und durch ein<br />
Projektteam unter der Leitung von<br />
Brigitte Burkhardt in der <strong>Klinik</strong> neu<br />
strukturiert. Die Verantwortung für<br />
die Weiterentwicklung und die korrekte<br />
Handhabung wurde gleichzeitig<br />
im Personaldienst zentralisiert.<br />
Damit lassen sich Doppelspurigkeiten<br />
und Ineffizienzen vermeiden<br />
und eine korrekte gesetzliche Anwendung<br />
im Bereich des Arbeitsrechts<br />
garantieren.<br />
Personalwechsel in der Patientenadministration<br />
Miriam Kyburz hat sich nach über<br />
7 Jahren erfolgreicher Tätigkeit als<br />
Leiterin der Patientenadministration<br />
für einen weiteren Karriereschritt<br />
entschieden und die <strong>Barmelweid</strong><br />
per Ende November verlassen. Wir<br />
sind froh, mit Eva Maria Mejuto eine<br />
versierte und kompetente Nachfolgerin<br />
gefunden zu haben.<br />
Empfang<br />
Der im letzten Jahr neu gestaltete<br />
Empfang hat sich im ersten Betriebsjahr<br />
sehr bewährt. Die vielen<br />
Komplimente der Besucherinnen<br />
und Besucher zeigen, dass der Umbau<br />
nicht nur funktional, sondern<br />
auch ästhetisch gut gelungen ist.<br />
Im laufenden Jahr wurden für die<br />
Mitarbeiterinnen neue Berufskleider<br />
ausgesucht und damit das Projekt<br />
Neuorganisation Empfang definitiv<br />
abgeschlossen.<br />
Die hohe Auslastung der <strong>Klinik</strong> ist<br />
auch an der Verwaltung nicht spurlos<br />
vorübergegangen. Viele Patientinnen<br />
und Patienten heisst neben<br />
vielen Besucherinnen und Besuchern<br />
natürlich auch viel Arbeit für<br />
die Administration. Gepaart mit<br />
Krankheitsfällen und der Einarbeitung<br />
von neuen Mitarbeiterinnen<br />
war die Belastung für die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter des Bereichs<br />
äusserst hoch.
Hotellerie / Facility Management<br />
Nachdem das Jahr 2006 im Zeichen<br />
des strukturellen Wandels stand,<br />
strebten wir im <strong>2007</strong> in unserem<br />
Bereich kulturelle Veränderungen<br />
an. Im Zentrum stand der Wechsel<br />
von der Produktions- zur Kundenorientierung<br />
sowie von der Vergangenheits-<br />
zur Zukunftssicht. Dieses<br />
Umdenken führte zu zahlreichen<br />
kundenorientierten Dienstleistungen,<br />
die den <strong>Klinik</strong>alltag der Patientinnen<br />
und Patienten vereinfachen<br />
und damit angenehmer gestalten.<br />
Gleich zu Beginn des Jahres ging in<br />
der Patientenhotellerie das KIK-TV<br />
auf Sendung. Der <strong>Klinik</strong>informationskanal<br />
bietet für die Patientinnen<br />
und Patienten nebst den Lehr- und<br />
Spielfilmen Informationen zu Medizin,<br />
Gesundheit und Ernährung.<br />
Ein besonderes Augenmerk galt<br />
den Dienstleistungen für die zusatzversicherten<br />
Patientinnen und Patienten.<br />
So wurde der Aufenthalts-<br />
und Essraum neu gestaltet und der<br />
Badbereich mit einem Dusch-WC<br />
ausgestattet.<br />
Neues Gastronomiekonzept<br />
Die Küche befasste sich mit der<br />
sich stets wandelnden Esskultur.<br />
Ein Konzept, in dem die transkulturellen<br />
gastronomischen Bedürfnisse<br />
festgehalten sind, wurde ausgearbeitet,<br />
sodass die Einführung<br />
nächstes Jahr stattfinden kann. Im<br />
Weiteren wurde die bestehende<br />
Speiseverteilung analysiert. Umfangreiche<br />
Recherchen haben ergeben,<br />
dass das jetzige passive Speiseverteilsystem<br />
vorteilhafter durch ein<br />
aktives, induktiv beheizbares Speiseverteilsystem<br />
ersetzt wird. Dieses<br />
Vorhaben wurde projektiert, sodass<br />
nächstes Jahr die Umsetzung in<br />
Angriff genommen werden kann.<br />
Zudem wurden erste bauliche Anpassungen,<br />
infrastrukturelle Ergänzungen<br />
und technische Ersatzanschaffungen<br />
in der mittlerweile acht<br />
Jahre alten Küche vorgenommen.<br />
Anspruchsvollere Aufbereitung der<br />
Berufswäsche<br />
Das zur Abteilung des Infrastrukturellen<br />
Facility Managements (IFM)<br />
gehörende Team der Wäscheversorgung<br />
bereitete sich auf die qualitativ<br />
anspruchsvollere Aufbereitung<br />
der neuen Berufswäsche vor.<br />
Polo- und T-Shirts werden Hemden<br />
und Blusen weichen. Auch das Team<br />
der Logistik hat sich neu formiert<br />
und wird zukünftig rationellere und<br />
kundenorientiertere Dienstleistungen<br />
bei der internen Warenverteilung<br />
anbieten können.<br />
Das Team der Reinigung hat sich<br />
zudem entschieden, eine neu definierte<br />
Reinigungsqualität anzustreben.<br />
Dazu wird zukünftig auf<br />
die momentan kombinierte Fremd-<br />
und Eigenreinigung verzichtet und<br />
grundsätzlich auf Eigenleistung gesetzt.<br />
Klarere Strukturierung der Arbeitsprozesse<br />
In der Abteilung des Technischen<br />
Facility Managements (TFM) wurden<br />
nach einem personellen Wechsel<br />
in der Führung Arbeitsprozesse<br />
besser strukturiert. Anlage- und<br />
Serviceverantwortliche sind definiert,<br />
die Auftragsabwicklung wurde konkretisiert<br />
und klarer eingeteilt. Damit<br />
kann der Auftraggeber kundenfreundlicher<br />
bedient werden. In der<br />
Betriebs- und Personensicherheit<br />
wurden in Zusammenarbeit mit der<br />
EKAS-Kommission verschiedene<br />
konzeptionelle Arbeiten geleistet.<br />
An dieser Stelle bedanke ich mich<br />
bei allen achtzig Mitarbeitenden<br />
des Bereiches Hotellerie / Facility<br />
Management. Ihre Arbeit und ihr<br />
Engagement haben wiederum dazu<br />
beigetragen, den Bereich mit<br />
seinen vielfältigen Dienstleistungen<br />
so zu gestalten, dass wir auch zukünftig<br />
zufriedene Patientinnen<br />
und Patienten auf der <strong>Barmelweid</strong><br />
betreuen dürfen.<br />
Andreas Kammer<br />
Leiter Hotellerie / Facility Management<br />
35
Begegnung<br />
Die <strong>Barmelweid</strong> ist ein Ort, wo man sich trifft – zu<br />
Lehrveranstaltungen, zu Diskussionen, zum<br />
Gedankenaustausch in inspirierender Umgebung<br />
und zu Tagungen mit perfekter Infrastruktur.
38<br />
Die <strong>Barmelweid</strong> in Zahlen<br />
<strong>2007</strong> 2006<br />
Stationär behandelte Patientinnen und Patienten (Austritte) 2 312 2 296<br />
Ambulante Konsultationen 2 181 1 826<br />
davon Psychosomatik Patienten 790 693<br />
davon Schlaflabor Patienten 842 669<br />
davon Pneumologie Patienten 454 386<br />
davon Kardiologie Patienten 95 78<br />
Verrechnete Pflegetage 46 668 45 168<br />
davon privat 3 847 3 786<br />
davon halbprivat 8 543 7 635<br />
davon allgemein 34 278 33 747<br />
Durchschnittlicher Aufenthalt in Tagen 18.5 19.5<br />
Betriebene Patientenbetten 130 130<br />
Durchschnittliche Bettenbelegung in % 98.4 95.2<br />
Durchschnittlicher Personalbestand<br />
Ärzte 25.3 25.1<br />
Pflegepersonal 59.7 59.5<br />
Personal med. Fachbereiche 48.5 47.4<br />
Verwaltung (inkl. Kinderhort) 16.4 15.7<br />
Ökonomie- und Hausdienstpersonal 47.7 48.1<br />
Technik und Sicherheit 5.9 6.0<br />
Lernende / Schüler 47.5 47.5<br />
Total Stellen 251.0 249.3
Jahresstatistik der Austrittsdiagnosen<br />
Diagnosen <strong>2007</strong> 2006<br />
Pneumologische und somnologische Erkrankungen<br />
Schlafassoziierte Störungen der Atmung 394 324<br />
Chronische obstruktive Lungenkrankheiten 328 305<br />
Asthma bronchiale 33 43<br />
Lungentumoren 61 60<br />
Tuberkulose 14 11<br />
Pneumonien 88 93<br />
Interstitielle Lungenkrankheiten 25 29<br />
Lungenembolie 33 30<br />
Pleurakrankheiten 17 22<br />
Psychosomatische Erkrankungen<br />
Depressive Störungen 131 126<br />
Alkohol- und Medikamentenabhängigkeit 15 10<br />
Somatoforme Störungen 41 76<br />
Konversionsstörungen 10 16<br />
Anpassungsstörungen, PTSD 29 24<br />
Essstörungen / morbide Adipositas 62 34<br />
Angststörungen, Panikerkrankungen 38 45<br />
Neurasthenie 1 10<br />
Persönlichkeitsstörungen 14 14<br />
Andere 4 5<br />
Krankheiten des Herz- / Kreislaufsystems<br />
St. n. Myokardinfarkt 195 194<br />
Chronische, stabile koronare Herzkrankheit 20 24<br />
Elektive PTCA 3 8<br />
Aortokoronarer Bypass 179 174<br />
Aortenklappenchirurgie 113 110<br />
Kombinierte Chirurgie 47 46<br />
Herztransplantation 0 1<br />
Herzinsuffizienz 57 54<br />
Peripher-arterielle Verschlusskrankheit 2 4<br />
Aortenchirurgie 27 18<br />
Hypertensive 9 14<br />
Endokarditis 3 4<br />
Multiple Risikofaktoren 2 2<br />
Andere 32 42<br />
39
40<br />
Jahresstatistik der diagnostischen Leistungen<br />
Endoskopie / Diagnostik<br />
<strong>2007</strong> 2006<br />
Bronchoskopien 268 259<br />
Bronchoalveoläre Lavage 57 46<br />
Transbronchiale Biopsien 36 26<br />
Transbronchiale Nadelaspirationen 38 32<br />
EBUS 19 0<br />
Rhino-Laryngoskopien 92 46<br />
Lungenpunktionen 2 4<br />
Sonographie Pleura 186 195<br />
Pleurapunktionen 80 87<br />
Pleuradrainagen 11 13<br />
Thorakoskopien 15 18<br />
davon mit Pleurodese 11 9<br />
davon mit Sympathektomie 4 8<br />
Chemische Pleurodese 3 0<br />
Transtrachealer O2-Katheter / Wechsel 17 9<br />
Gastroskopien 43 66<br />
Hautallergieteste 3 21<br />
Diverse andere Eingriffe 72 46<br />
Herzlabor<br />
Ruhe-EKG 4 154 4 067<br />
Belastungs-EKG 2 040 2 064<br />
24-Std.-EKG 177 165<br />
Event-EKG 3 10<br />
24-Std.-Blutdruckmessung 26 32<br />
Kardioversion 14 22<br />
Echokardiographien 966 1 113<br />
Transösophageale Echokardiographien 95 60<br />
Medikamentöse Stressechokardiographien 36 35<br />
Lungenfunktionslabor<br />
Spirometrien 122 133<br />
Plethysmographien 2 283 2 130<br />
Ergospirometrien 73 103<br />
Blutgasanalysen 3 033 3 419<br />
Atemmechanik / MIP / MEP 149 23<br />
Diffusionskapazität 1 943 1 705<br />
Inhalative Provokations-Tests 194 158<br />
Belastungs-Oxymetrien 398 504<br />
Langzeit-Oxymetrien 558 424<br />
Transkutane Kapnographie-Oxymetrie 376 611
Schlaflabor<br />
<strong>2007</strong> 2006<br />
Anzahl Untersuchungen total inkl. Aktigr. und Konsultationen 2 963 2 209<br />
davon ambulant 843 1 006<br />
Polysomnographien 219 213<br />
Multiple sleep latency test + MWT 69 64<br />
Diagnostische Polygraphien 547 552<br />
O2- und CO2 -Monitoring 140 154<br />
Therapeutische Interventionen CPAP / BiPAP 653 715<br />
nCPAP-Erstinstruktionen / Kontrollen 581 289<br />
Beratungen Heimventilation 197 210<br />
Nachtableitungen Summe 1 628 1 698<br />
Medizinisches Labor<br />
Chemische Analysen 88 186 85 277<br />
Hämatologische Untersuchungen / Gerinnung 20 024 18 091<br />
Urin / Stuhlanalysen 3 213 3 138<br />
Bakteriologische Untersuchungen 2 414 2 617<br />
davon Tbc 250 350<br />
Diverse / Blutentnahmen 289 145<br />
Röntgen<br />
Thoraxaufnahmen 3 477 3 810<br />
Nasennebenhöhlen 33 28<br />
Knochenaufnahmen 396 399<br />
Andere Röntgenaufnahmen 18 413<br />
Abdomen 319 21<br />
Diverse / DL 33 0<br />
41
42<br />
Jahresstatistik der therapeutischen Leistungen<br />
Personalarztdienst<br />
<strong>2007</strong> 2006<br />
Eintrittsuntersuchungen 106 120<br />
Übrige Konsultationen 621 600<br />
Adipositas-Sprechstunde<br />
Neue Patienten 62 72<br />
Kontrollen 394 367<br />
Gutachten<br />
Ambulant 34 21<br />
Stationär 22 25<br />
Psychotherapie<br />
Stationär Ärzte 836 1 069<br />
Stationär Psychologen 1 555 1 689<br />
Ambulant Ärzte 1 352 1 465<br />
Ambulant Psychologen 1 442 766<br />
Gruppentherapien 1 934 1 440<br />
Psychiatrische Konsilien 112 159<br />
Physio- / Bewegungstherapie<br />
Total Therapien 59 239 61 910<br />
davon ambulant 983 848<br />
davon teilstationär 28 389<br />
Einzeltherapien 32 337 32 386<br />
Gruppentherapien 26 902 29 524<br />
Ergotherapie<br />
(inkl. Kunst,- Arbeits- und Musiktherapie)<br />
Stationäre Patienten 9 581 6 235<br />
Ambulante Patienten 5 844 4 001<br />
Sozialberatung<br />
Besprechungen 8 278 7 906<br />
Patienten 1 145 1 124<br />
Ernährungsberatung<br />
Einzelberatungen 1 001 960<br />
Gruppenberatungen 1 558 1 474
Erfolgsrechnung der <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong><br />
1. Januar bis 31. Dezember <strong>2007</strong><br />
CHF<br />
Ertrag<br />
Medizinische und pflegerische Leistungen 30 316 816.96 86.5 30 846 511.04 87.5<br />
Ärztliche Einzelleistungen 2 315 730.27 6.6 1 994 507.11 5.7<br />
Übrige Spitaleinzelleistungen 1 119 688.02 3.2 1 046 124.49 3.0<br />
Übrige Patientenerträge 209 652.60 0.6 230 124.60 0.7<br />
Ertragsminderungen – 12 168.70 0.0 – 31 519.57 – 0.1<br />
Personal und Dritte 1 039 643.66 3.0 1 095 005.39 3.1<br />
Finanzertrag 44 556.94 0.1 58 013.68 0.2<br />
Total Ertrag 35 033 919.75 100.0 35 238 766.74 100.0<br />
Aufwand<br />
Löhne 18 830 186.45 53.7 17 498 167.64 49.7<br />
Sozialversicherungen 4 520 292.03 12.9 4 035 727.85 11.5<br />
Arzthonorare 1 214 663.34 3.5 1 522 978.76 4.3<br />
Übriger Personalaufwand 1 010 024.69 2.9 1 058 877.49 3.0<br />
Personalaufwand 25 575 166.51 73.0 24 115 751.74 68.4<br />
Medizinischer Bedarf 1 944 853.58 5.6 1 581 218.17 4.5<br />
Lebensmittel 1 382 160.12 3.9 1 162 730.60 3.3<br />
Haushalt 647 637.99 1.8 735 908.43 2.1<br />
Unterhalt 1 409 696.67 4.0 3 140 437.39 8.9<br />
Investitionen 827 007.39 2.4 1 265 207.74 3.6<br />
Energie 460 201.93 1.3 419 113.52 1.2<br />
Finanzaufwand 1 484.05 0.0 11 543.65 0.0<br />
Verwaltung und Informatik 1 895 468.63 5.4 1 971 503.46 5.6<br />
Übriger patientenbezogener Aufwand 242 785.47 0.7 188 635.91 0.5<br />
Übriger nicht patientenbezogener Aufwand 483 009.91 1.4 345 755.14 1.0<br />
Sachaufwand 9 294 305.74 26.5 10 822 054.01 30.7<br />
Anteil Kanton und Gemeinden an Ertragsüberschuss 82 223.75 0.2 150 480.50 0.4<br />
Total Aufwand 34 951 696.00 99.8 35 088 286.25 99.6<br />
Ergebnis<br />
Jahresgewinn 82 223.75 0.2 150 480.49 0.4<br />
%<br />
2006<br />
CHF<br />
%<br />
43
44<br />
Bilanz der <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong><br />
per 31. Dezember <strong>2007</strong><br />
CHF<br />
Aktiven<br />
Flüssige Mittel 2 413 324.45 19.7 2 074 144.14 17.2<br />
Forderungen gegenüber Patienten 8 354 803.42 68.2 5 570 204.28 46.1<br />
Übrige Forderungen kurzfristig 1 357 052.72 11.1 4 282 839.07 35.5<br />
Vorräte 1.00 0.0 1.00 0.0<br />
Aktive Rechnungsabgrenzung 22 907.50 0.2 46 613.10 0.4<br />
Umlaufvermögen 12 148 089.09 99.1 11 973 801.59 99.1<br />
Beteiligung HINT AG 1.00 0.0 1.00 0.0<br />
Darlehensforderung gegenüber HINT AG 106 793.00 0.9 106 793.00 0.9<br />
Immobile Sachanlagen 1.00 0.0 1.00 0.0<br />
Anlagevermögen 106 795.00 0.9 106 795.00 0.9<br />
Total Aktiven 12 254 884.09 100.0 12 080 596.59 100.0<br />
Passiven<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung 2 382 442.85 19.4 2 527 001.96 20.9<br />
Andere kurzfristige Verbindlichkeiten 1 062 652.93 8.7 346 159.02 2.9<br />
Passive Rechnungsabgrenzung 1 257 052.85 10.3 1 736 923.90 14.4<br />
Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Verein <strong>Barmelweid</strong> – – – –<br />
Fremdkapital 4 702 148.63 38.4 4 610 084.88 38.2<br />
Übrige Rückstellungen 5 100 000.00 41.6 5 100 000.00 42.2<br />
Rückstellungen 5 100 000.00 41.6 5 100 000.00 42.2<br />
Aktienkapital 1 000 000.00 8.2 1 000 000.00 8.3<br />
Gesetzliche Reserve 80 000.00 0.7 70 000.00 0.6<br />
Andere Reserven 1 290 511.71 10.5 1 150 031.22 9.5<br />
Gewinnvortrag Vorjahr – – – –<br />
Jahresgewinn 82 223.75 0.7 150 480.49 1.2<br />
Bilanzgewinn 82 223.75 0.7 150 480.49 1.2<br />
Eigenkapital 2 452 735.46 20.0 2 370 511.71 19.6<br />
Total Passiven 12 254 884.09 100.0 12 080 596.59 100.0<br />
%<br />
2006<br />
CHF<br />
%
Anhänge<br />
per 31. Dezember <strong>2007</strong><br />
CHF<br />
Brandversicherungswerte der Sachanlagen<br />
Immobilien 44 930 000 44 864 000<br />
Bewegliche Sachen gemäss Police Nr. 6-454.002<br />
Schweiz. Mobiliar Versicherungsgesellschaft Zürich<br />
Haus 6 1 690 000 1 690 000<br />
Haus 8 17 400 000 17 400 000<br />
Haus 10 10 000 10 000<br />
Mobile Anlagen 19 100 000 19 100 000<br />
Ausgleichskasse der Aarg. Industrie- und Handelskammer 557 472 0<br />
SVA Sozialversicherung Aarau, Aarau (AHV / IV) 0 97 503<br />
Aargauische Pensionskasse (APK) 7 539 336 086<br />
Vorsorgestiftung VSAO, Bern, Prämien berufliche Vorsorge 65 721 30 041<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen 630 732 463 630<br />
HINT AG, Menziken (Aktienkapital CHF 1 000 000)<br />
Beteiligung 25 % (250 Namenaktien à CHF 1 000)<br />
Buchwert<br />
Beteiligungen 1 1<br />
Betriebe <strong>Barmelweid</strong> AG 0 387 823<br />
Verein <strong>Barmelweid</strong> 0 26 016<br />
Forderungen gegenüber verbundenen Gesellschaften und Aktionären 0 413 839<br />
HINT AG, Menziken 171 677 363 735<br />
Betriebe <strong>Barmelweid</strong> 553 674 387 823<br />
Verein <strong>Barmelweid</strong> 8 006 0<br />
Verpflichtungen gegenüber verbundenen Gesellschaften und Aktionären 733 357 363 735<br />
René Faigle AG, Zürich 48 794 0<br />
GE Lisca AG, Zürich 0 22 488<br />
Nicht bilanzierte Leasingverpflichtungen (ohne MWST-Anteil) 48 794 22 488<br />
1<br />
2006<br />
CHF<br />
1<br />
45
46<br />
Anträge für die Gewinnverwendung<br />
per 31. Dezember <strong>2007</strong><br />
CHF<br />
Gewinnvortrag vom Vorjahr<br />
Jahresgewinn 82 223.75 150 480.49<br />
Bilanzgewinn 82 223.75 150 480.49<br />
Gesetzliche Reserven<br />
Zuweisung an gesetzliche Reserven 10 000 .00 10 000.00<br />
Freie Reserven<br />
Zuweisung an freie Reserven 72 223.75 140 480.49<br />
Vortrag auf neue Rechnung 0.00 0.00<br />
0.00<br />
2006<br />
CHF<br />
0.00
Bericht der Revisionsstelle<br />
Sehr geehrte Aktionäre<br />
Als Revisionsstelle haben wir die Buchführung und die Jahresrechnung (Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang)<br />
der <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> AG für das am 31. Dezember <strong>2007</strong> abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.<br />
Für die Jahresrechnung ist der Verwaltungsrat verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, diese zu<br />
prüfen und zu beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Befähigung und<br />
Unabhängigkeit erfüllen.<br />
Unsere Prüfung erfolgte nach den Grundsätzen des schweizerischen Berufsstandes, wonach eine Prüfung so zu<br />
planen und durchzuführen ist, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung mit angemessener Sicherheit<br />
erkannt werden. Wir prüften die Posten und Angaben der Jahresrechnung mittels Analysen und Erhebungen auf<br />
der Basis von Stichproben. Ferner beurteilten wir die Anwendung der massgebenden Rechnungslegungsgrundsätze,<br />
die wesentlichen Bewertungsentscheide sowie die Darstellung der Jahresrechnung als Ganzes. Wir sind<br />
der Auffassung, dass unsere Prüfung eine ausreichende Grundlage für unser Urteil bildet.<br />
Gemäss unserer Beurteilung entsprechen die Buchführung und die Jahresrechnung sowie der Antrag über die<br />
Verwendung der Bilanzgewinne dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.<br />
Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.<br />
Aarau, 13. Februar 2008<br />
SUTER & KUHN<br />
Treuhand- und Revisions AG<br />
P. Kuhn P. Suter<br />
Leitender Revisor<br />
47
Betreuung<br />
Sich wohlfühlen heisst sich darauf verlassen können,<br />
dass immer jemand für Sie ansprechbar ist. Die <strong>Barmelweid</strong><br />
versteht sich als Dienstleistungsbetrieb, der rund um die<br />
Uhr für seine Kunden, die Patientinnen und Patienten, da ist.
50<br />
Corporate Governance<br />
Struktur<br />
Die ausserordentliche Generalversammlung<br />
des Trägervereins der<br />
<strong>Barmelweid</strong> (seit 1912 Aargauischer<br />
Heilstätteverein) hat Ende 2000 beschlossen,<br />
den Heilstätteverein als<br />
Träger der <strong>Barmelweid</strong> in einen<br />
Förder-, Gönner- und Aktionärsverein<br />
mit Namen «Verein <strong>Barmelweid</strong>»<br />
umzuwandeln.<br />
Dieser Verein ist zu 100 % Eigentümer<br />
der <strong>Barmelweid</strong>. Er führt<br />
den operativen Betrieb aber nicht<br />
Verwaltungsrat<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> AG / Betriebe <strong>Barmelweid</strong> AG<br />
selber, sondern ist als 100%iger<br />
Aktionär an den zwei operativ tätigen<br />
Betrieben beteiligt.<br />
Durch den Verein wurden Anfang<br />
2001 zwei gemeinnützige Aktiengesellschaften<br />
mittels Sacheinlage<br />
gegründet:<br />
– <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> AG: Betrieb der<br />
<strong>Klinik</strong> (vom Kanton subventioniert)<br />
– Betriebe <strong>Barmelweid</strong> AG: Nebenbetriebe<br />
und Immobilien (vom<br />
Kanton nicht subventioniert)<br />
Mitglieder<br />
Verein <strong>Barmelweid</strong><br />
<strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> AG Betriebe <strong>Barmelweid</strong> AG<br />
Beide gemeinnützige Aktiengesellschaften<br />
werden wie bisher durch<br />
die <strong>Klinik</strong>leitung operativ und durch<br />
den jeweiligen Verwaltungsrat (von<br />
den Organen des Vereins <strong>Barmelweid</strong><br />
eingesetzt) strategisch geführt.<br />
Name, Vorname Funktion Jg. Nationalität Titel / Beruf Wohnort Erstmalige<br />
Wahl<br />
Heller, Daniel Präsident 1959 CH Dr. phil. I / Partner<br />
und Direktor Farner<br />
Consulting AG<br />
Erlinsbach 2001 2009<br />
Heuberger, Martin Vizepräsident 1955 CH Fürsprecher Buchs 2001 2009<br />
Beer, Hans-Jürg Mitglied 1956 CH Prof. Dr. med. Oberrohrdorf 2001 2009<br />
Böni, Fredy Mitglied 1955 CH eidg. dipl.<br />
Versicherungsfachmann<br />
Möhlin 2001 2009<br />
Keller, Roland Mitglied 1938 CH Prof. Dr. med. Aarau 2001 2009<br />
Lehner, Hans Jörg Mitglied 1950 CH dipl. Bücherexperte Rohr 2001 2009<br />
Velati-Wyss, Marianne Mitglied 1948 CH Sozialarbeiterin FHS Gontenschwil 2001 2009<br />
Weber, Dieter Mitglied 1960 CH lic. iur. HSG,<br />
Fürsprecher und<br />
dipl. Steuerexperte<br />
Aarau 2001 2009<br />
Verbleibende<br />
Amtsdauer
Organisation der beiden Verwaltungsräte<br />
– Der Verwaltungsrat besteht aus mindestens zwei Mitgliedern.<br />
– Die Mitglieder des Verwaltungsrats werden von der Generalversammlung auf vier Jahre gewählt.<br />
Eine Wiederwahl ist möglich.<br />
– Der Verwaltungsrat konstituiert sich mit Ausnahme des Präsidenten selbst. Er wählt einen<br />
Vizepräsidenten und bezeichnet einen Sekretär, der dem Verwaltungsrat nicht angehören muss.<br />
– Der Verwaltungsrat tagt, so oft dies nötig ist, in der Regel alle zwei Monate.<br />
– VR-Ausschüsse bestehen für die Bereiche Strategie, Kompensationen, Finanzen,<br />
Öffentlichkeitsarbeit und Key-Account-Management.<br />
Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen der Verwaltungsräte:<br />
Name, Vorname Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen seit<br />
Heller, Daniel Clientis Ersparniskasse, Erlinsbach, Präsident Verwaltungsrat<br />
Farner Consulting AG, Zürich, Mitglied Verwaltungsrat<br />
Franke Schweiz AG, Aarburg, Vizepräsident Verwaltungsrat<br />
Mitglied des Grossen Rates des Kantons Aargau, Fraktionschef<br />
Weber, Dieter Eurimmo AG, Zürich, Mitglied Verwaltungsrat<br />
Intertabak AG, Münchenstein, Mitglied Verwaltungsrat<br />
Stanzwerk AG, Unterentfelden, Mitglied Verwaltungsrat<br />
Villiger Söhne AG, Pfeffikon LU, Mitglied Verwaltungsrat<br />
TAX PARTNER AG, Zürich, Mitglied Verwaltungsrat<br />
Beer, Hans-Jürg Stiftung für Forschung im Gesundheitswesen des Kantons Aargau, Aarau,<br />
Mitglied Stiftungsrat<br />
Schweizerischer Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung,<br />
Bern, Mitglied Nationaler Forschungsrat Abteilung III Biologie und Medizin<br />
Böni, Fredy Böni VersicherungsTreuhand GmbH, Möhlin, Geschäftsführer<br />
Böni Wassersport AG Möhlin, Präsident Verwaltungsrat<br />
Gemeindeammann, Möhlin<br />
Mitglied des Grossen Rates des Kantons Aargau<br />
SVA Aargau, Mitglied Verwaltungskommission<br />
Lehner, Hans Jörg Alterszentrum Suhrhard, Buchs, Vorstandsmitglied<br />
Krebsliga Aargau, Aarau, Vorstandsmitglied<br />
Velati-Wyss, Marianne Lungenliga Schweiz, Vorstandsmitglied 2000<br />
Entschädigungen, Beteiligungen<br />
und Darlehen<br />
Der Verwaltungsrat setzt die fixen<br />
und variablen Jahresbezüge der<br />
<strong>Klinik</strong>leitungsmitglieder sowie die<br />
Gesamtlohnsumme der Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter fest. Die<br />
Chefärzte sind zudem anteilsmässig<br />
an den Einnahmen aus Zusatzversicherung<br />
und aus ambulanter<br />
Tätigkeit beteiligt.<br />
Es bestehen darüber hinaus keine<br />
zusätzlichen Entschädigungen etwa<br />
in Form von Beteiligungsprogrammen,<br />
zusätzlichen Honoraren oder<br />
Vergütungen an Mitarbeiter oder<br />
an Organmitglieder. Es bestehen<br />
keine Entschädigungen an ehemalige<br />
Organmitglieder.<br />
2001<br />
2005<br />
1999<br />
1989<br />
2004<br />
2006<br />
2006<br />
1999<br />
1996<br />
<strong>2007</strong><br />
<strong>2007</strong><br />
2006<br />
1987<br />
2006<br />
1997<br />
2005<br />
2004<br />
1994<br />
Die Bezüge der Organmitglieder<br />
bestehen aus einer festen Grundentschädigung<br />
und Sitzungsgeldern.<br />
Sie betrugen <strong>2007</strong> gesamthaft CHF<br />
109 691.05 (2006: CHF 93 719.50).<br />
51
52<br />
<strong>Klinik</strong>leitung (01. 01. 2008)<br />
Name, Vorname Funktion Jg. Nationalität Titel / Beruf Wohnort Eintritt<br />
Stierlin, Beat <strong>Klinik</strong>direktor 1959 CH Betriebsökonom FH,<br />
SNP, M.H.A.<br />
Frey, Martin Leiter Medizinisches<br />
Departement,<br />
Chefarzt<br />
Pneumologie<br />
Keller-Wossidlo,<br />
Harriet<br />
Co-Chefärztin<br />
KompetenzZentrum<br />
Schlafmedizin<br />
Schmidt, Christoph Chefarzt<br />
Kardiologie / Medizin<br />
Hindermann-Fischer,<br />
Esther<br />
Chefärztin<br />
Psychosomatik<br />
1952 CH Dr. med., Facharzt Pneu-<br />
mologie FMH, Facharzt<br />
Innere Medizin FMH, Fach-<br />
arzt Physikalische Medizin<br />
und Rehabilitation FMH<br />
1948 CH Dr. med., Ärztin für Pneumologie<br />
FMH und Fähigkeitsausweis<br />
für Somnologie der<br />
SGSSC (Schweiz. Gesellschaft<br />
für Schlafforschung, Schlafmedizin<br />
und Chronobiologie),<br />
Fachärztin für Lungen- und<br />
Bronchialheilkunde der BRD<br />
und Qualifikationsnachweis<br />
für Somnologie der DGSM<br />
(Deutsche Gesellschaft für<br />
Schlafmedizin)<br />
1967 CH Dr. med., Facharzt für<br />
Kardiologie FMH, Facharzt<br />
Innere Medizin FMH<br />
1950 CH Dr. med., Fachärztin<br />
Innere Medizin FMH,<br />
Psychosomatische und<br />
Psychosoziale Medizin APPM<br />
Die <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> ist folgenden Organisationen verbunden:<br />
Suhr 2000<br />
Rombach 1989<br />
Aarau 1986<br />
Aarau 2008<br />
Aarau 1992<br />
Zimmerli, Hillevi Leiterin Pflegedienst 1954 CH Pflegedienstleiterin Biberstein 1996<br />
Duck, Andreas Leiter Finanzen /<br />
Administration<br />
Kammer, Andreas Leiter Hotellerie /<br />
Facility Management<br />
Ordentliche Generalversammlung 2008<br />
– Verein <strong>Barmelweid</strong>: 04. 06. 2008<br />
– <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> AG: 11. 06. 2008<br />
– Betriebe <strong>Barmelweid</strong> AG: 11. 06. 2008<br />
– Arbeitsgruppe für pulmonale Rehabilitation und<br />
Patientenschulung<br />
– Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Be-<br />
atmungsmedizin<br />
– DGSM (Deutsche Gesellschaft für Schlafmedizin)<br />
– Fachgruppe der Aargauer Kardiologen<br />
– FMH (Schweizerische Ärztegesellschaft)<br />
– Facility Management Schweiz<br />
– Lungenliga Schweiz<br />
– SAKR (Schweizerische Arbeitsgruppe für kardiale<br />
Rehabilitation)<br />
– SAPH (Schweizerische Gesellschaft für pulmonale<br />
Hypertonie)<br />
1962 D MAS (FHO) Health Service<br />
Management<br />
1969 CH eidg. dipl. Hotelier-<br />
Restaurateur HF SHL<br />
Executive Master of<br />
Facility Management<br />
Mörschwil 2005<br />
Unter-<br />
entfelden<br />
2005<br />
Revisionsstelle<br />
– Verein <strong>Barmelweid</strong>: Fritz Bürgi, Erlinsbach;<br />
Heinz Birrer, Trimbach<br />
– <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> AG: Suter und Kuhn Treuhand-<br />
und Revisions AG, Aarau<br />
– Betriebe <strong>Barmelweid</strong> AG: Suter und Kuhn Treuhand-<br />
und Revisions AG, Aarau<br />
– SGIM (Schweizerische Gesellschaft für Innere Medizin)<br />
– SGK (Schweizerische Gesellschaft für Kardiologie)<br />
– SGP (Schweizerische Gesellschaft für Pneumologie)<br />
– SGSSC (Schweizerische Gesellschaft für Schlafmedizin-<br />
Schlafforschung und Chronobiologie)<br />
– SGUM (Schweizerische Gesellschaft für Ultraschall in<br />
der Medizin)<br />
– SIHP (Schweizerische Interessengruppe der Hotellerie<br />
auf Pflegestationen)<br />
– VSAO (Verband Schweizerischer Assistenz- und<br />
Oberärztinnen und -ärzte)
Vorstand Verein <strong>Barmelweid</strong><br />
Name, Vorname Funktion Titel / Beruf Wohnort Erstmalige<br />
Wahl<br />
Heller, Daniel Präsident Grossrat, Dr. phil. I, Partner und<br />
Direktor Farner Consulting AG<br />
Heuberger, Martin Vizepräsident<br />
und Aktuar<br />
Beer, Hans-Jürg Prof. Dr. med., Chefarzt<br />
Medizinische <strong>Klinik</strong><br />
Kantonsspital Baden<br />
Böni, Fredy Grossrat, Gemeindeammann,<br />
eidg. dipl. Versicherungsfachmann<br />
Eichenberger-Walther,<br />
Corina<br />
Kappeler, Markus Dr. med., Facharzt FMH<br />
Innere Medizin<br />
Geschäftsführer Verein <strong>Barmelweid</strong><br />
Erlinsbach 1993 2011<br />
lic. iur., Fürsprecher Buchs 1988 2011<br />
Oberrohrdorf 2002 2011<br />
Möhlin 1998 2011<br />
Grossrätin, Rechtsanwältin Kölliken 2004 2011<br />
Uerkheim 1990 2011<br />
Keller, Roland Prof. Dr. med. Aarau 2000 2011<br />
Knecht, Clemens Aarau 1988 2011<br />
Lehner, Hans Jörg dipl. Wirtschaftsprüfer,<br />
dipl. Bankbeamter<br />
Stäubli, Rudolf Dr. med., Spezialarzt FMH<br />
für Kardiologie<br />
Rohr 2000 2011<br />
Aarau 2004 2011<br />
Thür, Hanspeter Eidg. Datenschutzbeauftragter Aarau 1993 2011<br />
Tschiri, Max ehemaliger Gemeindeammann Erlinsbach 1992 2011<br />
Velati-Wyss, Marianne Sozialarbeiterin FHS Gontenschwil 1995 2011<br />
Weber, Dieter lic. iur., Fürsprecher Aarau 2000 2011<br />
Wertli, Otto Grossrat, Sekretär der Röm.-kath.<br />
Landeskirche des Kantons Aargau,<br />
dipl. Handelslehrer HSG / MBA<br />
Aarau 1997 2011<br />
Wieser, Helga Aarau 1994 2011<br />
Name, Vorname Funktion Titel / Beruf Wohnort Erstmalige<br />
Wahl<br />
Duck, Andreas Geschäftsführer Leiter Finanzen / Administration,<br />
MAS (FHO) Health Service<br />
Management<br />
Verbleibende<br />
Amtsdauer<br />
Verbleibende<br />
Amtsdauer<br />
Mörschwil 2005 bis auf<br />
Weiteres<br />
53
Weiterbildung<br />
Alle, die in der <strong>Barmelweid</strong> arbeiten, bilden sich regelmässig<br />
weiter. Gleichzeitig geben die Ärztinnen und Ärzte<br />
der <strong>Barmelweid</strong> ihr Wissen und ihre Erfahrung an andere<br />
weiter – zum Wohl der Patienten auch in anderen<br />
<strong>Klinik</strong>en und Institutionen.
56<br />
Die <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> als Weiterbildungsstätte für Ärzte und Psychologen<br />
Die <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> engagiert<br />
sich neben der Beteiligung am Studentenunterricht<br />
der Universität Basel<br />
seit Jahren in der Weiterbildung<br />
junger Ärztinnen und Ärzte zu Fachärztinnen<br />
und Fachärzten. Das umfassende<br />
Weiterbildungsprogramm<br />
befähigt die ärztlichen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter, auch in anderen<br />
Funktionen erfolgreich ärztlich<br />
tätig zu sein: im Jahre <strong>2007</strong> haben<br />
90 % der austretenden Stationsärzte<br />
Funktionen in der eigenen Praxis,<br />
in Spezialausbildungspositionen als<br />
Oberärzte oder als Ärzte an Zentrumskliniken<br />
übernommen, was die<br />
Wertschätzung der Weiterbildung<br />
an unserer <strong>Klinik</strong> durch andere Häuser<br />
widerspiegelt.<br />
Die Tätigkeit an der <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong><br />
wird durch folgende Fachgesellschaften<br />
anerkannt:<br />
Facharzt für Innere Medizin<br />
(Kategorie B, 2 Jahre)<br />
Leiter: Dr. Martin Frey<br />
Facharzt für Pneumologie<br />
(Kategorie B, 2 Jahre)<br />
Leiter: Dr. Martin Frey<br />
Facharzt für Kardiologie<br />
(Kategorie C, 6 Monate)<br />
Leiter: Dr. Christoph Schmidt<br />
Facharzt für Physikal. Medizin<br />
und Rehabilitation<br />
(Kategorie C, 1 Jahr)<br />
Leiter: Dr. Martin Frey,<br />
Dr. Christoph Schmidt<br />
Fähigkeitsausweis psychosomatische<br />
und psychosoziale Medizin APPM<br />
(2 Jahre)<br />
Leiterin: Dr. Esther Hindermann<br />
Fähigkeitsausweis Schweiz. Gesellschaft<br />
für Schlafforschung, Schlafmedizin und<br />
Chronobiologie<br />
(6 Monate)<br />
Leiterin: Dr. Harriet Keller-Wossidlo<br />
<strong>Klinik</strong>ärzte <strong>2007</strong><br />
Departementsleitung<br />
Dr. Martin Frey<br />
Chefärzte<br />
Dr. Martin Frey<br />
Dr. Esther Hindermann<br />
Dr. Michael Lefkovits<br />
CoChefärzte<br />
Dr. Harriet Keller-Wossidlo<br />
Dr. Thomas Kieser<br />
Oberärzte<br />
Dr. Augusto Aragao<br />
Dr. Pia Bircher<br />
Dr. Claudia Mann<br />
Dr. Stefan Haller<br />
Dr. Pia Kaiser<br />
Dr. Thomas Sigrist<br />
Dr. Hans Suter<br />
Dr. Beate Rosmus<br />
Dr. Bernd Wagner<br />
Dr. Vladimir Popov (OA i. v.)<br />
Kaderärzte / Spitalfachärzte<br />
Dr. Peter Gnehm<br />
Dr. Katharina Carpenter<br />
Stationsärzte<br />
Dr. Gabriel Benz<br />
Dr. Paul Buser<br />
Dr. René Fiechter<br />
Dr. Rebekka Finger<br />
Dr. Andreas Gutersohn<br />
Dr. Matthias Herfs<br />
Dr. Jasmine Hofmann<br />
Dr. Simone Huber<br />
Dr. Kathleen Jahn<br />
Dr. Manfred Kaufmann<br />
Psychologen<br />
Brigitte Eyholzer<br />
Doris Rechsteiner<br />
Christine Schirle<br />
Bruno Schmidlin<br />
Nadine Steurer<br />
Patricia Zaugg<br />
Franziska del Tenno<br />
FMH Pneumologie, Innere Medizin,<br />
Physikal. Medizin und Rehabilitation<br />
FMH Pneumologie, Innere Medizin,<br />
Physikal. Medizin und Rehabilitation<br />
FMH Innere Medizin, FA Psychosomatische<br />
und Psychosoziale Medizin APPM<br />
FMH Kardiologie, Innere Medizin<br />
FMH Pneumologie, FA der SGSSC Somnologie<br />
Schlafforschung, Schlafmedizin und Chronobiologie<br />
FMH Psychiatrie und Psychotherapie<br />
Facharzt Kardiologie<br />
FMH Psychiatrie und Psychotherapie<br />
FMH Innere Medizin, Psychosomatische<br />
und Psychosoziale Medizin APPM<br />
FMH Psychiatrie und Psychotherapie<br />
FMH Psychiatrie und Psychotherapie<br />
FMH Pneumologie, Innere Medizin<br />
FMH Innere Medizin, Psychosomatische<br />
und Psychosoziale Medizin APPM<br />
FMH Innere Medizin<br />
Innere Medizin, Somnologie (DGSM)<br />
Facharzt Innere Medizin und Pneumologie<br />
FMH Kardiologie, Innere Medizin,<br />
Psychosomatische und Psychosoziale Medizin APPM<br />
FMH Allg. Medizin<br />
Dr. Kornelia Korecova<br />
Dr. Tatiana Kyburz<br />
Dr. Marion Neudeck<br />
Dr. Maren Otto<br />
Dr. Mathias Plate<br />
Dr. Rüdiger Siemon<br />
Dr. Marcine Sumila<br />
Dr. Rebecca Schirinzi<br />
Dr. Iana Storojeva<br />
Dr. Stefan Kölz<br />
Dipl. Psychologin<br />
Dipl. Psychologin<br />
lic. phil. I<br />
lic. phil. I<br />
lic. phil. I<br />
lic. phil. I<br />
PG Psychologin
Referate<br />
Datum Vortrag / Referat Ort<br />
16. Januar<br />
Lunchmeeting<br />
Lefkovits M.: Juristische Aspekte ärztlicher Tätigkeit<br />
22. Januar Rotary Club Aarau Alpenzeiger<br />
Hindermann E.: Posttraumatische Belastungsstörung<br />
25. Januar Fortbildungsveranstaltung Ärzteverein Bezirk Brugg<br />
Frey M.: Hustenmanagement: von trivial bis anspruchsvoll<br />
27. Januar Informationstag Lungenliga Solothurn: Leben mit CPAP<br />
Keller-Wossidlo H.: Medizinische Information zur Schlafapnoe<br />
05. Februar Fortbildung Höhere Fachschule für Gesundheit und Soziales<br />
Keller-Wossidlo H.: Alles, was Sie über den Schlaf wissen sollten<br />
13. Februar Altersheim<br />
Wagner B.: Schlaf im Alter<br />
20. Februar WEG Aarau<br />
Niederhauser B.: Vorstellung LEP nursing 3.0 und<br />
Pflegedokumentation Phönix<br />
23. Februar Weiterbildung Lunchmeeting<br />
Frey M.: Rund um die COPD<br />
09. März Ärztefortbildung<br />
Bircher P.: Psychosomatische Kardiologie<br />
15. März Titelträgertreffen APPM, <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong><br />
Hindermann E.: Die Versorgung psychosomatischer Patienten<br />
– Schnittstellen ambulant / stationär<br />
18. März Expertboard Cardio: Aarau – Olten – Solothurn<br />
Lefkovits M.: Die Rolle des Spezialisten bei der Implementierung<br />
von Guidelines<br />
22. März Spitex<br />
Wagner B.: Schlafapnoe-Syndrom<br />
29. März Jahresversammlung APPM NOPPM<br />
Hindermann E.: Das therapeutische Angebot der Psychosomatischen<br />
Abteilung der <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong><br />
30. März Herzpraxis Birseck<br />
Lefkovits M.: Herz-Stress<br />
12. April Schweiz. Epilepsie-<strong>Klinik</strong><br />
Keller-Wossidlo H.: Gestörte Schlafstruktur nach<br />
mildem Schädelhirntrauma<br />
13. April Weiterbildung Lunchmeeting<br />
Frey M.: Chronischer Husten, von trivial bis komplex<br />
17. April Arbeitsunfähigkeit<br />
Hindermann E.: Ärztefortbildung, <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong><br />
19. April Lions-Club Birsegg<br />
Keller-Wossidlo H.: Sekundenschlaf am Steuer:<br />
Ursachen und Konsequenzen<br />
20. April Zürcher Höhenklinik Clavadel<br />
Hindermann E.: Supervision<br />
25. April Samariterverein<br />
Wagner B.: Nicht erholsamer Schlaf<br />
04. Mai Weiterbildung Lunchmeeting <strong>Barmelweid</strong><br />
Lefkovits M.: Betablocker in der Kardiologie: Sinn und Unsinn<br />
04. Mai Gesundheitszentrum Ficktal<br />
Lefkovits M.: Betablocker: Overuse, Underuse, Misuse<br />
09. Mai SBK Pflegekongress Montreux<br />
Vogt K.; Genner M.: Care Management<br />
24. Mai Lions-Club Leonberg, Deutschland<br />
Keller-Wossidlo H.: Sekundenschlaf am Steuer<br />
<strong>Barmelweid</strong><br />
Aarau<br />
Brunegg<br />
Kriegstetten<br />
<strong>Barmelweid</strong><br />
Möriken<br />
Aarau<br />
<strong>Barmelweid</strong><br />
<strong>Barmelweid</strong><br />
<strong>Barmelweid</strong><br />
Egerkingen<br />
Unterentfelden<br />
Zürich<br />
Arlesheim<br />
Zürich<br />
<strong>Barmelweid</strong><br />
<strong>Barmelweid</strong><br />
<strong>Barmelweid</strong><br />
Davos<br />
Niedergösgen<br />
<strong>Barmelweid</strong><br />
Rheinfelden<br />
Montreux<br />
Leonberg / BRD<br />
57
58<br />
Referate<br />
Datum Vortrag / Referat Ort<br />
05. Juni<br />
Interdisziplinäre Fortbildung<br />
Keller-Wossidlo H.: Kardiovaskuläre Sekundärerkrankungen<br />
bei unbehandeltem Schlafapnoe-Syndrom<br />
06. Juni Generalversammlung Verein <strong>Barmelweid</strong><br />
Frey M.: <strong>Barmelweid</strong> heute<br />
19. Juni Neue Aargauer Bank<br />
Keller-Wossidlo H.: Alles, was Sie schon immer über<br />
den Schlaf wissen wollten<br />
20. Juni Interdisziplinäre Fortbildung, <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong><br />
Hindermann E.: Mobbing – Erarbeiten von Grundsätzen<br />
und Lösungsstrategien für die <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong><br />
22. Juni Lungenliga Aargau<br />
Wagner B.: BiLevel-Therapie, Grundlagen und praktische Aspekte<br />
28. Juni Internationales Symposium<br />
Keller-Wossidlo H.: Schlafapnoe – Der neue ? kardiovaskuläre Risikofaktor<br />
09. Juli Interne Schulung Institut für Arbeitsmedizin<br />
Keller-Wossidlo H.: Workshop Basis Schlafmedizin<br />
08. August Fortbildung für Hausärzte<br />
Keller-Wossidlo H.: Schmerz und Schlaf<br />
21. August Nordwestschweizer Pneumologie-Kolloquium<br />
Frey M. / Brutsche M. / Borer H.: Klinische Falldemonstrationen<br />
30. August <strong>Barmelweid</strong>er Kolloquium «Dyspnoe und die andere Hypertonie»<br />
Frey M.: Dyspnoe: die pneumologische Sicht<br />
Hindermann E.: Dyspnoe ohne organisches Korrelat<br />
Lefkovits M.: Dyspnoe: die kardiologische Sicht<br />
03. September Institut für Arbeitsmedizin, Baden<br />
Keller-Wossidlo H.: Gesundheitskampagne Schlaf<br />
05. September Meeting «Guidelines» für neuropathische Schmerzen<br />
Hindermann E.: Psychosomatische Ansätze bei<br />
neuropathischen Schmerzen<br />
12. September Lungenliga Aargau<br />
Frey M.: O2-Therapie<br />
13. September Jahresversammlung der Schweiz. Gesellschaft für Autogenes Training<br />
SGAT, <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong><br />
Hindermann E.: Angst aus internistischer / psychosomatischer Sicht<br />
13. September Fortbildungstagung Psychosomatik «Angst»<br />
Züger J.: Körperwahrnehmung und Ausdrucksmöglichkeiten<br />
18. September Institut für Arbeitsmedizin, Baden<br />
Keller-Wossidlo H.: Gesundheitskampagne Schlaf<br />
20. September Seminar Schlaf: Sekundenschlaf – nein, danke<br />
Keller-Wossidlo H.: Grundlagen Schlaf<br />
Prof. Jochen Ch. K.: Schlaf und Schichtdienst<br />
Prof. Mathis J.: Fahreignung bei neurologischen Erkrankungen<br />
Kissling D.: Schlafstörungen bei Burnout<br />
26. September Institut für Arbeitsmedizin, Baden<br />
Keller-Wossidlo H.: Gesundheitskampagne Schlaf<br />
02. Oktober Gesundheitsschiff<br />
Keller-Wossidlo H.: Alles, was Sie über den Schlaf wissen sollten<br />
15. Oktober Samariterverein Kelleramt<br />
Sigrist T.: Umweltbedingte Lungenkrankheiten<br />
20. Oktober SAKR-Herbsttagung<br />
Sigrist T.: Tabak und Lunge<br />
24. Oktober Institut für Arbeitsmedizin, Baden<br />
Keller-Wossidlo H.: Gesundheitskampagne Schlaf<br />
09. November Zürcher Höhenklinik Clavadel<br />
Hindermann E.: Supervision<br />
Kantonsspital Olten<br />
<strong>Barmelweid</strong><br />
Lenzburg<br />
<strong>Barmelweid</strong><br />
Aarau<br />
Stockholm / Schweden<br />
Baden<br />
Kantonsspital Olten<br />
<strong>Barmelweid</strong><br />
<strong>Barmelweid</strong><br />
ALSTOM Turgi<br />
Bern<br />
<strong>Barmelweid</strong><br />
<strong>Barmelweid</strong><br />
<strong>Barmelweid</strong><br />
ABB Baden<br />
<strong>Barmelweid</strong><br />
ABB Birr<br />
Auf hoher See<br />
Oberlunkhofen<br />
<strong>Barmelweid</strong><br />
ABB Oerlikon<br />
Davos
Referate<br />
Wissenschaftliche Kongressbeiträge<br />
Publikationen<br />
Datum Vortrag / Referat Ort<br />
10. November Lungenliga Solothurn Informationstag<br />
Keller-Wossidlo H.: Medizinische Information zur Schlafapnoe<br />
17. November Veranstaltung der Lungenliga Aargau:<br />
COPD – Die heimliche Volkskrankheit<br />
Frey M.: Moderne Therapieansätze bei fortgeschrittener COPD<br />
17. November Pneumologen-Symposium<br />
Keller-Wossidlo H.: Komplexe Störungen von Schlaf-assoziierten<br />
Atemstörungen<br />
Wissenschaftliche Kongressbeiträge <strong>2007</strong><br />
Puhan M., Frey M., Eichler K.: BODE Index Underestimates Mortality in Patients with Most Severe COPD.<br />
American International Conference, May 20, <strong>2007</strong>, San Francisco<br />
Puhan M. A., Busching G., Schunemann H. J., van Oort E., Spaar A., Zaugg C., Frey M.: Tolerance of Interval<br />
and Continuous Exercise in Chronic Obstructive Pulmonary Disease: Subgroup analysis of Randomized Trial.<br />
American International Conference, May 21, <strong>2007</strong>, San Francisco<br />
Büsching G.: Interval versus continuous exercise for patients with severe COPD. Research Report Poster<br />
Display, June 5, <strong>2007</strong> WCPT Vancouver<br />
Puhan M., Frey M.: COPD patients with low adherence to specific exercise protocols benefit less<br />
from rehabilitation. Oral presentation European Respiratory Society, Sept 17, <strong>2007</strong>, Stockholm<br />
A. Hoffmann, I. Arrigo, S. Piazzalonga, K. Sommerfeld, J. Kloter, M. Lefkovits (Basel, <strong>Barmelweid</strong>):<br />
Physical activity is the most underused tool in longterm secondary prevention.<br />
Jahrestagung schweizerische Gesellschaft für Kardiologie 13. – 15. Juni <strong>2007</strong>, Genf<br />
Ines Arrigo, Karin Sommerfeld, Simone Piazzalonga,Janine Kloter, Michael Lefkovits, Andreas Hoffmann (Basel, <strong>Barmelweid</strong>):<br />
Home-based exercise program improves lifestyle, risk factors and wellbeing.<br />
Jahrestagung der European Association for Cardiovascular Prevention and Rehabilitation 19. – 21. April <strong>2007</strong>, Madrid<br />
Publikationen <strong>2007</strong><br />
Balsthal<br />
Baden<br />
Wien / Österreich<br />
21. November Lefkovits M.: Von der Prävention zur Rehabilitation Lenzburg<br />
22. November Lions-Club Baden-Heitersberg<br />
Keller-Wossidlo H.: Alles, was Sie über den Schlaf wissen sollten<br />
24. November Kurs für Rehabilitationstherapeuten IGPTRKP<br />
Frey M.: COPD und Asthma bronchiale<br />
06. Dezember Jahresversammlung Unia<br />
Keller-Wossidlo H.: Vom harmlosen Schnarchen bis zum bitteren Ende …<br />
12. Dezember Rotary Club Aarau Alpenzeiger<br />
Hindermann E.: Stress und Stressbewältigung<br />
<strong>Barmelweid</strong><br />
Zürich<br />
Aarau<br />
Aarau<br />
Büsching G.: Ist die chronisch obstruktive Lungenkrankheit nur eine Erkrankung der Lungen?<br />
Fisio, <strong>2007</strong>; Januar / Februar 10 – 12<br />
Sumila M., Notter M., Bodis S., Gruber G., Itin P.: Long-term results of radiotherapy in patients with<br />
chronic palmo-plantar eczema or psoriasis. In: Dermatologica Helvetica 7 / <strong>2007</strong>, S. 19<br />
Sumila M., Notter M., Itin P., Bodis S., Gruber G.: Long-term results of two different radiotherapy schemes in<br />
patients with palmo-plantar eczema or psoriasis.<br />
Strahlentherapie und Onkologie <strong>2007</strong>; 183: 180. Abstract<br />
Keller-Wossidlo H.: Studie über den gestörten Nachtschlaf bei Patienten nach milder Schädelhirnverletzung<br />
und schwerer Tagesschläfrigkeit<br />
Steinkopff-Verlag / D<br />
59
60<br />
Leistungsspektrum<br />
Die <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> ist ein<br />
Akutspital und eine Rehabilitationsklinik<br />
für die spezialisierte<br />
Versorgung.<br />
Die <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> führt vier<br />
Bereiche:<br />
– Pneumologie<br />
– Schlafmedizin<br />
– Kardiale, pulmonale und<br />
medizinische Rehabilitation<br />
– Psychosomatik<br />
Die Pneumologie befasst sich schwerpunktmässig mit der Behandlung<br />
von chronischer Bronchitis, Lungenkrebs und Asthma bronchiale. Es handelt<br />
sich häufig um Erkrankungen, die einen länger dauernden Aufenthalt<br />
in einer pneumologischen Spezialklinik erfordern. Zum pneumologischen<br />
Bereich gehört eine Station für Tuberkulose-Fälle.<br />
Das KompetenzZentrum für Schlafmedizin stellt die Diagnostik und Behandlung<br />
von Personen mit schlafbezogenen Störungen sicher.<br />
Der Bereich für kardiale medizinische und postoperative Rehabilitation<br />
betreut und fördert Personen mit kardialen, langwierigen internmedizinischen<br />
oder komplexen postoperativen Zuständen. Dieser Bereich entlastet<br />
unter anderem Akutbetten in anderen Spitälern des Kantons Aargau<br />
und trägt damit zur Verkürzung der Spitalaufenthalte bei.<br />
Dem psychosomatischen Bereich werden Fälle aus dem Kanton Aargau<br />
und Nachbarkantonen zugewiesen, die einer intensiven medizinisch-psychosozialen<br />
Betreuung oder einer stationären psychotherapeutischen<br />
Behandlung unter Ausnützung der örtlichen Ressourcen bedürfen. Auch<br />
hier erfüllt die <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong>, in Koordination mit den Psychiatrischen<br />
Diensten des Kantons Aargau, eine überregionale Aufgabe.<br />
Die <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> engagiert sich in der Aus-, Weiter- und Fortbildung<br />
für Ärztinnen und Ärzte, Pflegepersonal und BBT-Berufe.<br />
Die <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> wird auf den Spitallisten des Kantons Aargau mit<br />
folgenden Leistungsaufträgen geführt:<br />
– Akutsomatik: Pneumologie und Schlafmedizin<br />
– Psychiatrie: Psychosomatik und stationäre Psychotherapie<br />
– Rehabilitation: kardiale, pulmonale und medizinische Rehabilitation
Verein <strong>Barmelweid</strong> – Spenden<br />
Aus administrativen Gründen sind nur Zuwendungen ab CHF 100 aufgelistet.<br />
Die <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> AG finanziert sich durch Zahlungen der Kostenträger, Beiträge des Kantons Aargau und<br />
der Gemeinden, aber auch durch Zuwendungen der privaten Trägerschaft, des Vereins <strong>Barmelweid</strong>. Seine drei<br />
zweckbestimmten Fonds können dank Ihrer Unterstützung den Patientinnen und Patienten, dem <strong>Klinik</strong>personal<br />
oder der Weiterbildung Mittel zur Verfügung stellen.<br />
Der Verein <strong>Barmelweid</strong> ist als ehemaliger Aargauischer Heilstätteverein Alleinaktionär der beiden gemeinnützigen<br />
Aktiengesellschaften <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> AG und Betriebe <strong>Barmelweid</strong> AG. In dieser Funktion konnte er die<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> AG im vergangenen Jahr mit finanziellen Mitteln von über CHF 227 000 unterstützen.<br />
Wir danken allen, die uns weiterhin ihre Hilfe und Unterstützung zukommen lassen, sei es durch Mitgliedschaft<br />
beim Verein <strong>Barmelweid</strong> oder durch eine freie Zuwendung. Der Jahresbeitrag beträgt mindestens CHF 20.<br />
Mitglieder erhalten den Jahresbericht der <strong>Klinik</strong>, die Jahresrechnung des Vereins und der Fonds sowie eine<br />
Einladung zur Generalversammlung. Einzahlungsscheine können angefordert werden bei: info@barmelweid.ch<br />
(062 857 21 11).<br />
Verein <strong>Barmelweid</strong><br />
Dr. Daniel Heller, Präsident<br />
Andreas Duck, Geschäftsführer<br />
Spenden (in CHF)<br />
Ackermann Fritz und Rosmarie Windisch 100<br />
Dätwyler Urs Bellikon 230<br />
Eberhard Christian Kaisten 130<br />
Erb-Lehner Gottfried Stilli 100<br />
Erismann Rudolf Muhen 100<br />
Fischer Ernst Reinach AG 230<br />
Frey Gustav Aarau 100<br />
Gebhard Elsa Möriken AG 180<br />
Graf Anna und Anton Buchs AG 100<br />
Grau Christian Wohlen AG 100<br />
Hauri Claudia und Bernhard Aristau 130<br />
Hegi Bernhard<br />
Hiltpold-Stäubli<br />
Wohlen AG 100<br />
Matthias und Dorothea Schinznach Dorf 180<br />
Hofer Rene Hellikon 130<br />
Holliger Robert Boniswil 230<br />
Hooydonk Paul Zofingen 100<br />
Kern Otto Spreitenbach 580<br />
Kuonen-Amacker Ernst Münchwilen AG 130<br />
Kyburz Dora und Hägliger Otto Oberentfelden 100<br />
Kyburz Miriam Aarau 100<br />
Lenzin Willy Eiken 130<br />
Nüsperli Gertrud Aarau 310<br />
Obrist-Rohr Ernst Dättwil AG 100<br />
Oeschger-Obrist R. und M. Laufenburg 100<br />
Prégo Manuel Mellingen 180<br />
Roth-Dietiker Walter und Rosmarie Erlinsbach 100<br />
Rüetschi Elisabeth Rombach 180<br />
Rupp Corinne<br />
Schaffner-Tester<br />
Beinwil am See 100<br />
Marianne und Florenz Aarau 100<br />
Schäpper Werner Erlinsbach 100<br />
Schibler-Meier Emil Aarau 100<br />
Schmid-Vogel Claudio Fürstenaubruck 100<br />
Schoenenberger Heidi Turgi 360<br />
Studer Rudolf Spreitenbach 180<br />
Suter Urs Eiken 100<br />
Thomann-Hächler Hans Rohr 100<br />
Thommen Gertrud Staufen 180<br />
Tischhauser Albrecht Rheinfelden 100<br />
Weber Dieter Aarau 650<br />
Weber Emil Boswil 230<br />
Wehrli Bruno Küttigen 110<br />
Widmer Franz Baden 100<br />
Willi Oskar Uezwil 230<br />
Wipfli Heinz Windisch 250<br />
Zehnder Hans-Peter, Dr. Meisterschwanden 180<br />
Aargauische Kantonalbank Aarau 180<br />
AEW Energie AG Aarau 360<br />
BDO Visura<br />
Insura Consulting<br />
Aarau 130<br />
Urech & Partner AG<br />
Kurt Lüscher AG<br />
Aarau 960<br />
Elektrotechnische Unternehmungen Aarau 180<br />
Messer Schweiz AG<br />
Rimoldi AG<br />
Lenzburg 230<br />
Satz – Druck – Organisation Schöftland 180<br />
Vebego Services AG Dietikon 180<br />
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Unser neuer Auftritt im Internet<br />
«Mein Mann<br />
wurde noch<br />
nirgends so gut<br />
behandelt.<br />
Danke.» U. F.<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> –<br />
gepflegt gesund werden<br />
in einzigartiger Umgebung
Ihr kompetenter Partner für Pneumologie,<br />
Schlafmedizin, Kardiologie, Psychosomatik<br />
Einweisungszeugnis<br />
Veranstaltungen / News<br />
Medienmaterial<br />
Stellenangebote<br />
Leistungsauftrag<br />
Jahresbericht<br />
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64<br />
Ein herzliches<br />
Dankeschön …<br />
… an alle, die sich auch im Jahr<br />
<strong>2007</strong> für die <strong>Barmelweid</strong> eingesetzt<br />
haben, so insbesondere<br />
an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
der <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong>, die<br />
in diesem höchst intensiven und arbeitsreichen<br />
Jahr Hervorragendes<br />
geleistet haben,<br />
an den Präsidenten Dr. Daniel Heller<br />
für seinen kompetenten und engagierten<br />
Einsatz,<br />
an die Mitglieder des Vorstandes<br />
des Vereins <strong>Barmelweid</strong> und des<br />
Verwaltungsrates für ihr motiviertes<br />
und ehrenamtliches Wirken,<br />
an den Regierungsrat Ernst Hasler<br />
und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
des Departements für Gesundheit<br />
und Soziales für ihre professionelle<br />
Unter stützung in der<br />
Zusammenarbeit,<br />
an die vielen Ärztinnen und Ärzte<br />
der Praxis wie auch in den Spitälern,<br />
die uns auch dieses Jahr ihre Patientinnen<br />
und Patienten anvertraut<br />
haben,<br />
an die freiwilligen Helferinnen und<br />
Helfer, die die <strong>Klinik</strong> hochmotiviert<br />
mit verschiedensten Aktivitäten<br />
unter stützt haben,<br />
an die zahlreichen und grosszügigen<br />
Spender, die geholfen haben,<br />
dringliche Bedürfnisse im Alltag<br />
der <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> auf unbürokratische<br />
Art zu realisieren.<br />
Die <strong>Klinik</strong>leitung
<strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> AG, CH-5017 <strong>Barmelweid</strong>, Telefon +41 62 857 21 11, Telefax +41 62 857 27 37, info@barmelweid.ch, www.barmelweid.ch