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Geschäftsbericht Klinik Barmelweid 2007

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<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Gepflegt gesund werden.


Kontakte<br />

Empfang<br />

Telefon 062 857 21 11<br />

Fax 062 857 27 37<br />

info@barmelweid.ch<br />

Direktion<br />

Telefon 062 857 20 09<br />

Fax 062 857 20 92<br />

direktion@barmelweid.ch<br />

Pneumologie<br />

Telefon 062 857 22 12<br />

Fax 062 857 27 63<br />

pneumologie@barmelweid.ch<br />

Lungenpraxis Brugg<br />

Telefon 062 857 22 12<br />

Fax 056 442 69 75<br />

lungenpraxis.brugg@barmelweid.ch<br />

Schlafmedizin<br />

Telefon 062 857 22 20<br />

Fax 062 857 22 25<br />

schlafmedizin@barmelweid.ch<br />

Kardiologie / Medizin<br />

Telefon 062 857 22 13<br />

Fax 062 857 27 63<br />

medizin@barmelweid.ch<br />

Psychosomatik<br />

Telefon 062 857 22 51<br />

Fax 062 857 27 41<br />

psychosomatik@barmelweid.ch<br />

Pflegedienst<br />

Telefon 062 857 21 09<br />

Fax 062 857 27 63<br />

pflege@barmelweid.ch<br />

Administration<br />

Telefon 062 857 23 77<br />

Fax 062 857 27 37<br />

verwaltung@barmelweid.ch<br />

Hotel Geissflue<br />

Telefon 062 857 20 57<br />

Fax 062 857 27 37<br />

hotel@barmelweid.ch


Inhaltsverzeichnis<br />

Bericht des Verwaltungsrates 4<br />

Bericht der <strong>Klinik</strong>leitung 6<br />

Organigramm 8<br />

Qualität 9<br />

Trägerschaft, Organe und Kader 11<br />

Medizinisches Departement 14<br />

Pneumologie 15<br />

KompetenzZentrum Schlafmedizin 16<br />

Kardiologie / Medizin 18<br />

Psychosomatik 20<br />

Pflegedienst 22<br />

Psychotherapie 23<br />

Physio- und Bewegungstherapie 24<br />

Ergo-, Arbeits- und Kunsttherapie 25<br />

Musiktherapie 26<br />

Sozialberatung 27<br />

Ernährungsberatung 28<br />

Nikotinberatung 29<br />

Seelsorge 30<br />

Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit 31<br />

Finanzen / Administration 34<br />

Hotellerie / Facility Management 35<br />

Die <strong>Barmelweid</strong> in Zahlen 38<br />

Jahresstatistik der Austrittsdiagnosen 39<br />

Jahresstatistik der diagnostischen Leistungen 40<br />

Jahresstatistik der therapeutischen Leistungen 42<br />

Erfolgsrechnung der <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> 43<br />

Bilanz der <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> 44<br />

Anhänge 45<br />

Anträge für die Gewinnverwendung 46<br />

Bericht der Revisionsstelle 47<br />

Corporate Governance 50<br />

Die <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> als Weiterbildungsstätte 56<br />

Referate 57<br />

Wissenschaftliche Kongressbeiträge 59<br />

Publikationen 59<br />

Leistungsspektrum 60<br />

Verein <strong>Barmelweid</strong> – Spenden 61<br />

Unser neuer Auftritt im Internet 62<br />

Ein herzliches Dankeschön … 64


2<br />

Vision<br />

«Wir sichern die Zukunft der <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong>, indem wir unsere<br />

Kernkompetenzen in den Bereichen Pneumologie, Schlafmedizin,<br />

Psychosomatik sowie kardiale, pulmonale und medizinische<br />

Rehabilitation nachhaltig entwickeln. Die interdisziplinäre<br />

Zusammenarbeit auf allen Ebenen gehört zu unseren Stärken.<br />

In unseren Disziplinen zählen wir zu den überregional besten<br />

<strong>Klinik</strong>en. Wir garantieren dies durch eine hohe Qualität der medi-<br />

zinischen, therapeutischen, pflegerischen und gastronomischen<br />

Leistungen. Für die Kostenträger und Leistungseinkäufer sind wir<br />

ein wirtschaftlich zuverlässiger und kompetenter Partner.»


4<br />

Bericht des Verwaltungsrates<br />

Dr. Daniel Heller<br />

Präsident <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong><br />

Die <strong>Klinik</strong> war über das ganze Jahr<br />

<strong>2007</strong> wiederum sehr gut ausgelastet.<br />

Das Ergebnis ist beachtlich: Die<br />

<strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> AG weist bei<br />

einem Umsatz von CHF 35 Mio. einen<br />

Reingewinn von CHF 0,08 Mio.<br />

aus. In diesem Gewinn bereits eingerechnet<br />

ist die Rückvergütung<br />

an den Standortkanton von CHF<br />

0,08 Mio.<br />

Revision der Spitalfinanzierung<br />

auf der Zielgeraden<br />

Das eidgenössische Parlament hat<br />

die siebenjährige KVG-Revision zur<br />

Spitalfinanzierung abgeschlossen.<br />

Sie führt bis Ende 2011 leistungsbezogene<br />

Fallpauschalen zur Finanzierung<br />

der Spitäler ein und stellt<br />

öffentliche und private Spitäler auf<br />

den kantonalen Spitallisten gleich.<br />

Damit ist das Tor geöffnet zu etwas<br />

mehr landesweitem Wettbewerb<br />

unter den Spitälern, zu mehr Transparenz<br />

und zu mehr Vergleichbarkeit.<br />

Unsere <strong>Klinik</strong> hat sich in den<br />

vergangenen Jahren systematisch<br />

auf diese Entwicklung vorbereitet.<br />

Konstruktive Zusammenarbeit – auch<br />

zwischen privaten und öffentlichen<br />

Institutionen – führt zu Synergieeffekten<br />

auf beiden Seiten. Darum<br />

gehört die Pflege von Partnerschaften<br />

mit anderen Spitälern zu den<br />

strategisch wichtigsten Aufgaben<br />

der Führung der <strong>Barmelweid</strong>: für<br />

Herz und Lunge vor allem mit den<br />

Kantonsspitälern Aarau und Baden,<br />

der <strong>Klinik</strong> Hirslanden, dem Universitätsspital<br />

Basel und dem Medizinischen<br />

Zentrum Brugg. Im Bereich<br />

Psychosomatik spielt der Kanton<br />

Aargau seit langem eine schweizweit<br />

führende Rolle. Hier gibt es neben<br />

der Psychiatrischen Dienste<br />

Aargau AG und unserer Psychosomatischen<br />

Abteilung eine weitere<br />

Institution, die sich seit mehreren<br />

Jahrzehnten mit diesem Bereich<br />

beschäftigt: die <strong>Klinik</strong> Schützen in<br />

Rheinfelden.<br />

Die <strong>Klinik</strong> Schützen und die <strong>Klinik</strong><br />

<strong>Barmelweid</strong> treffen sich deshalb<br />

regelmässig zum Informationsaustausch,<br />

sie laden sich gegenseitig<br />

zu Fortbildungsveranstaltungen ein,<br />

und sie planen, ihre Zusammenarbeit<br />

weiter zu intensivieren. Es ist<br />

vorgesehen, Behandlungsprozesse<br />

und -ergebnisse zu vergleichen und<br />

die Qualitätsüberprüfung aufeinander<br />

abzustimmen. Damit werden<br />

die Qualität der Patientenarbeit und<br />

die Dienstleistung für die Zuweisenden<br />

klar verbessert.<br />

Projekt Pflegezentrum <strong>Barmelweid</strong><br />

schreitet voran<br />

Die Verlegung des Krankenheims<br />

Laurenzenbad auf die <strong>Barmelweid</strong><br />

rückt näher: Der Regierungsrat hat<br />

im Mai <strong>2007</strong> die zweite Tranche des<br />

Projektierungskredites bewilligt und<br />

begrüsst die von den Trägerschaften<br />

beschlossene Standortverlagerung<br />

des Krankenheimbetriebs vom sanierungsbedürftigen<br />

Laurenzenbad<br />

in Erlinsbach AG. Das Krankenheim<br />

Laurenzenbad in Erlinsbach AG soll<br />

in das ungenutzte ehemalige Kindertuberkulose-Haus<br />

der <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong><br />

umziehen. Der zweite Kredit<br />

erlaubt, das vorliegende Projekt<br />

einer 49-Betten-Lösung inklusive<br />

GU-Submission bis zur Entscheidungs<br />

reife durch Regierungs- und<br />

Grossrat fertig auszuarbeiten.<br />

Der neue Standort ermöglicht es,<br />

beiderseitige Synergiepotenziale im<br />

<strong>Klinik</strong>- und Krankenheimbetrieb,<br />

zum Beispiel in Administration, Wäscherei,<br />

Pflege und bei weiteren<br />

Dienstleistungen, zu realisieren. Der<br />

Pflegebetten-Bedarf für die Region<br />

ist längerfristig nachgewiesen. Mit<br />

der nach den Vorgaben des Departements<br />

erarbeiteten 49-Betten-<br />

Lösung wird der bestehende Baukörper<br />

optimal ausgenutzt – eine<br />

Vermehrung der Bettenzahl gegenüber<br />

dem alten Standort ist nicht<br />

vorgesehen.


Im Jahr 2008 sollen Regierungsrat<br />

und Grosser Rat über ein GU-submissionsbereinigtes<br />

Projekt befinden<br />

können. Im Rahmen der Verlegung<br />

wird auch die Struktur der<br />

beiden Trägerschaften überprüft<br />

und vereinfacht.<br />

Biodiversitätspark: Verein <strong>Barmelweid</strong><br />

feiert 100­jähriges Jubiläum<br />

Über 150 Mitglieder wollten sich<br />

die Jubiläums-Generalversammlung<br />

zum 100-jährigen Bestehen unserer<br />

Trägerschaft, des Vereins <strong>Barmelweid</strong>,<br />

nicht entgehen lassen. Der<br />

Präsident durfte unter den Mitgliedern<br />

und Gästen Landammann<br />

Ernst Hasler, Ehrenpräsident, und<br />

alt Bundesrichter Franz Nyffeler<br />

sowie die Ehrenmitglieder Franz<br />

Hunn und Otto Müller begrüssen.<br />

Ein besonderes Geschenk hat der<br />

Verein von der Familie Dr. Hans<br />

Hemmeler-Siegrist erhalten: Sie übergab<br />

ein Bild des Gründers Dr. Hans<br />

Emil Siegrist (1860 bis 1931).<br />

Aus Anlass des Vereinsjubiläums<br />

richtet die <strong>Barmelweid</strong> ihre Grünflächenbewirtschaftung<br />

neu aus und<br />

initiiert zu diesem Zweck einen Biodiversitätspark.<br />

Durch naturnahe<br />

Grünflächenbewirtschaftung soll urtümlichen<br />

Nutztieren und -pflanzen<br />

auf der <strong>Barmelweid</strong> ein neues<br />

Refugium geschaffen werden. Das<br />

Projekt wird vom Naturama Aargau<br />

und von ProSpecieRara unterstützt.<br />

Mittelfristig will die <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong><br />

ihre ganze 18 Hektaren umfassende<br />

Umgebung naturnah be-<br />

wirtschaften und von der Stiftung<br />

«Natur und Wirtschaft» zertifizieren<br />

lassen.<br />

Zum einen ist der Park ein Geschenk<br />

der Trägerschaft an die Region.<br />

Die <strong>Barmelweid</strong> ist dank ihrer Standortgunst<br />

ein beliebtes Ausflugsziel<br />

für den ganzen Aargau. Mit dem<br />

Biodiversitätspark erhöhen wir die<br />

Attraktivität der <strong>Barmelweid</strong> als Ausflugsziel<br />

und Naherholungsgebiet.<br />

Mit Lehr- und Sinnespfaden sollen<br />

den Besucherinnen und Besuchern<br />

die Natur gezielt nähergebracht<br />

und die artgerechte Tierhaltung<br />

vermittelt werden. Zum anderen<br />

aber ist er auch ein Geschenk für<br />

unsere Patientinnen und Patienten:<br />

Eine gesunde und intakte Umgebung<br />

wirkt unterstützend beim<br />

Heilungsprozess und kann als zusätzlicher<br />

Therapieraum genutzt<br />

werden.<br />

Wechsel beim medizinischen Personal<br />

Nach siebenjähriger, erfolgreicher<br />

Tätigkeit als Chefarzt der Kardiologie<br />

verlässt Dr. med. Michael Lefkovits<br />

die <strong>Barmelweid</strong> auf Ende<br />

<strong>2007</strong>. Er will sich beruflich neu orientieren.<br />

Der Verwaltungsrat dankt<br />

Michael Lefkovits für seine grossen<br />

Verdienste um die <strong>Klinik</strong> und ihren<br />

hervorragenden Ruf im Bereich der<br />

kardialen Rehabilitation.<br />

Als Nachfolger wurde vom Verwaltungsrat<br />

der 40-jährige Aarauer<br />

Kardiologe und Oberarzt am Kan-<br />

tonsspital Aarau, Dr. med. Christoph<br />

Schmidt, gewählt. Der in Aarau aufgewachsene<br />

und wohnhafte Christoph<br />

Schmidt besitzt ein Diplom<br />

FMH Innere Medizin und FMH<br />

Kardiologie. Nach Assistenz- und<br />

Oberarzt-Tätigkeiten am Kantonsspital<br />

Aarau (Prof. Conen, Dr. Vuilliomenet),<br />

am Universitätsspital<br />

Zürich (Prof. Vetter), am Stadtspital<br />

Triemli (Prof. Bertel) und am Spital<br />

Zofingen (Dres. Fartab und Vonesch)<br />

wird Dr. Schmidt auf der <strong>Barmelweid</strong><br />

als Chefarzt und Mitglied<br />

der <strong>Klinik</strong>leitung die Abteilung für<br />

Kardiale Rehabilitation mit rund 45<br />

Betten führen.<br />

Wandel als einzige Konstante –<br />

Dank<br />

Der Bericht zum Jahr <strong>2007</strong> zeigt<br />

vor allem eine Konstante: permanenten<br />

Wandel. Ich danke im Namen<br />

der Trägerschaft, des Verwaltungsrats<br />

und der <strong>Klinik</strong>leitung allen Patientinnen<br />

und Patienten für das<br />

gewährte Vertrauen und die positive<br />

Bereitschaft, diesen Wandel<br />

mitzugestalten. Der <strong>Klinik</strong>leitung unter<br />

der Führung von Beat Stierlin<br />

und allen Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern der <strong>Klinik</strong> und der Betriebe<br />

<strong>Barmelweid</strong> danke ich für<br />

das Geleistete und gratuliere zum<br />

erfolgreichen Geschäftsjahr. Ich<br />

bin mir sicher, dass dieses starke<br />

Team die stets wachsenden Herausforderungen<br />

der nächsten Jahre<br />

positiv bewältigen kann.<br />

5


6<br />

Bericht der <strong>Klinik</strong>leitung<br />

Beat Stierlin<br />

Direktor <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong><br />

Die <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> investiert in<br />

den verschiedensten Bereichen<br />

seit Jahren viel Geld und Zeit in<br />

die Qualität. Nur leider lässt sich<br />

Qualität in einem Spital nicht so<br />

leicht darstellen, wie bei einem<br />

Produktehersteller. Gesundheit ist<br />

ein Gut, das jeder Mensch anders<br />

erlebt und wahrnimmt. Individuelle<br />

Ansprüche, die eigene Erwartungshaltung<br />

sowie gesundheitspolitische<br />

Aspekte prägen die Diskussionen<br />

um die Qualität im Gesundheitswesen.<br />

Qualität hat viele Dimensionen.<br />

Vor allem in einer Spezialklinik,<br />

wo Patientinnen und Patienten<br />

im Durchschnitt älter sind als in<br />

einem Akutspital und meistens<br />

über mehrere, sich überlappende<br />

Krankheitsbilder verfügen.<br />

Qualität lohnt sich<br />

Die <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> stellt sich<br />

gerne der Diskussion und den Erwartungen<br />

von Politik, Behörden<br />

und Bevölkerung. Wir haben deshalb<br />

erstmals ein Kapitel zum Thema<br />

Qualität in den Jahresbericht<br />

aufgenommen. Es soll zeigen, wie<br />

vielschichtig Qualität in einem Spital<br />

ist und wie viel die <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong><br />

investiert, um Strukturen<br />

und Prozesse optimal zu gestalten,<br />

damit bestmögliche Ergebnisse<br />

erzielt werden. Dabei darf nicht vergessen<br />

werden, dass Qualität kein<br />

Selbstzweck ist, sondern immer der<br />

Patientin und dem Patienten dienen<br />

soll.<br />

Seit Jahren wendet die <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong><br />

unter anderem die Messung<br />

der Kundenzufriedenheit als<br />

Instrument zur Qualitätssicherung<br />

an. Mit einem validierten Fragebogen<br />

und einer externen und unabhängigen<br />

Messstelle (MECON) werden<br />

alle stationären Patientinnen<br />

und Patienten nach ihrem Aufenthalt<br />

in der <strong>Klinik</strong> befragt. Die Resultate<br />

erlauben uns einen Vergleich<br />

mit anderen <strong>Klinik</strong>en und<br />

dienen vor allem dazu, Verbesserungspotenzial<br />

zu orten und Pro-<br />

zesse zu verbessern. 97 Prozent der<br />

im letzten Jahr behandelten Patientinnen<br />

und Patienten haben angegeben,<br />

mit den Leistungen der<br />

<strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> zufrieden bzw.<br />

sehr zufrieden zu sein und die <strong>Klinik</strong><br />

ihren Angehörigen und Freunden<br />

weiterzuempfehlen. Auf dieses<br />

Resultat sind wir stolz.<br />

Hohe Auslastung<br />

Die Auslastung von 98,4 Prozent beweist,<br />

dass die <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong><br />

für Patientinnen und Patienten sowie<br />

für Zuweiser ein verlässlicher,<br />

kompetenter und gefragter Partner<br />

ist. Die grosse Nachfrage führt<br />

leider aber auch manchmal dazu,<br />

dass Patientinnen und Patienten<br />

nicht wie gewünscht aufgenommen<br />

werden können. Obwohl immer<br />

wieder unternehmerisches Handeln<br />

von den Spitälern gefordert<br />

wird, ist es leider politisch nicht<br />

möglich, das Angebot an stationären<br />

Betten auszubauen. Wir werden<br />

uns jedoch weiterhin bemühen,<br />

durch Optimierung der Abläufe<br />

den Ansprüchen von Zuweisern,<br />

Patientinnen und Patienten sowie<br />

Behörden gerecht zu werden.<br />

Konzentration auf Kernkompetenzen<br />

Die Konzentration auf die vier medizinischen<br />

Bereiche Pneumologie,<br />

Schlafmedizin, Psychosomatik und<br />

medizinische und kardiale Rehabilitation<br />

hat sich als richtig erwiesen.<br />

Die Mindestfallzahlendiskussion im<br />

Rahmen der Einführung von Fallpauschalen<br />

zeigt, dass sich Spitäler<br />

wie die <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> spezialisieren<br />

müssen. Es braucht im<br />

Schweizerischen Gesundheitswesen<br />

sowohl Spitäler der Grundversorgung<br />

als auch Spezialkliniken. Die<br />

älter werdende Gesellschaft, der<br />

medizinische Fortschritt und die<br />

komplexen Diagnosen und Krankheitsbilder<br />

verlangen immer mehr<br />

Spezialisten und spezialisierte Institutionen.<br />

Die interdisziplinäre<br />

Zusammenarbeit von speziell auf


die vorhandenen Krankheitsbilder<br />

geschulten Pflegefachleuten, Ärztinnen<br />

und Ärzten sowie therapeutischen<br />

Fachkräften garantiert eine<br />

moderne und professionelle Behandlung<br />

und Therapie. Die <strong>Klinik</strong><br />

<strong>Barmelweid</strong> leistet damit in ihren<br />

Kernbereichen einen wichtigen Beitrag<br />

zur medizinisch hochstehenden<br />

Versorgung der ganzen Nordwestschweiz.<br />

Jahresabschluss mit Gewinn<br />

Die einmaligen und ausserordentlichen<br />

Kosten für die Ausfinanzierung<br />

der Aargauischen Pensionskasse<br />

haben auch das finanzielle<br />

Ergebnis der <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> erheblich<br />

belastet. Dank der guten<br />

Auslastung und einem konsequenten<br />

Kostenmanagement konnte das<br />

Jahr <strong>2007</strong> trotzdem mit einem positiven<br />

Jahresergebnis abgeschlossen<br />

werden. Bei einem Umsatz von<br />

CHF 35 Mio. wurde ein Reingewinn<br />

von CHF 82 224 erzielt. In diesem<br />

Gewinn bereits eingerechnet ist<br />

die Rückvergütung an den Standortkanton<br />

von ebenfalls CHF 82 224.<br />

Tagungsort <strong>Barmelweid</strong><br />

Mit dem neu sanierten Hotel Geissflue<br />

verfügt die <strong>Barmelweid</strong> über<br />

hervorragende Seminarmöglichkeiten.<br />

Diese wurden im abgelaufenen<br />

Jahr sowohl für interne wie für externe<br />

Veranstaltungen rege benützt.<br />

So konnten unter anderem zwei<br />

Fachtagungen zum Thema «e-factura»<br />

und «elektronische Vernetzung»<br />

durchgeführt werden, die<br />

auf grosses Interesse bei den entsprechenden<br />

Fachspezialisten von<br />

Spitälern, Versicherern und Systemanbietern<br />

stiessen. Die Chefärztevereinigung<br />

der Gesellschaft für<br />

Innere Medizin (SGIM) und die<br />

Schweizerische Arbeitsgemeinschaft<br />

für kardiale Rehabilitation (SAKR)<br />

hielten erfolgreich ihre Jahrestagungen<br />

ab, und das jährlich im<br />

Sommer stattfindende <strong>Barmelweid</strong>er<br />

Kolloquium erzielte mit dem Thema<br />

«Dyspnoe und die andere Hyper-<br />

tonie» gar einen neuen Besucherrekord.<br />

Der mit neuster Technik<br />

ausgerüstete Veranstaltungssaal<br />

mit den drei angrenzenden Arbeits-<br />

und Gruppenräumen und das einladende<br />

Foyer machen die <strong>Barmelweid</strong><br />

zu einem attraktiven Seminar-<br />

und Weiterbildungsort.<br />

Spitaltag und Achtsamkeitspfad<br />

Das reichhaltige Programm zur<br />

Feier des nationalen Spitaltags hat<br />

zahlreiche Besucherinnen und Besucher<br />

auf die <strong>Barmelweid</strong> gelockt.<br />

Die vielen Gäste haben sich zu Gesundheitsthemen<br />

informiert, in kulinarischen<br />

Genüssen geschwelgt, sich<br />

an kulturellen Farbtupfern erfreut<br />

oder einfach die von der Alltagshektik<br />

abgeschirmte Stille und Naturnähe<br />

der <strong>Barmelweid</strong> genossen.<br />

Highlight der diesjährigen Veranstaltung<br />

bildete die Eröffnung des<br />

neu erstellten Achtsamkeitspfads.<br />

Achtsamkeit bedeutet, sich bewusst<br />

auf den gegenwärtigen Moment<br />

einzulassen und sich ganz auf das<br />

Tun und Wahrnehmen zu konzentrieren.<br />

Sie bringt Ruhe und Gelassenheit<br />

in den Alltag. Auf dem<br />

auch der Öffentlichkeit zugänglichen<br />

Achtsamkeitspfad in der freien<br />

Natur erfahren die Besucherinnen<br />

und Besucher anhand von Informationstafeln,<br />

wie sie Achtsamkeit<br />

erlernen können. Die Übungen enthalten<br />

beispielsweise das bewusste<br />

Ertasten verschiedener Gegenstände<br />

oder spezielle Atemtechniken.<br />

Die hohe Auslastung, der gute Ruf,<br />

das positive Jahresergebnis, die<br />

zufriedenen Patientinnen und Patienten,<br />

die gute Zusammenarbeit<br />

mit Zuweisern, Kostenträgern und<br />

Behörden – dies alles ist nur möglich<br />

mit engagierten, motivierten<br />

und professionell arbeitenden Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern.<br />

Mit ihrem täglichen Einsatz machen<br />

sie die <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> zu<br />

dem, was sie ist: Eine erfolgreiche<br />

<strong>Klinik</strong>. Herzlichen Dank!<br />

7


8<br />

Organigramm (01. 01. 2008)<br />

Pneumologie<br />

Dr. med.<br />

Martin Frey<br />

Medizinisches Departement<br />

Leitung: Dr. med. Martin Frey<br />

Schlafmedizin<br />

Dr. med. Harriet<br />

Keller-Wossidlo<br />

Direktionssekretariat<br />

Brigitte Belahcen<br />

Schlägel<br />

Kardiologie /<br />

Medizin<br />

Dr. med. Christoph<br />

Schmidt<br />

Verein <strong>Barmelweid</strong><br />

Verwaltungsrat<br />

Dr. Daniel Heller (Präsident)<br />

Direktion<br />

Beat Stierlin<br />

Psychosomatik<br />

Dr. med.<br />

Esther<br />

Hindermann<br />

Pflegedienst<br />

Hillevi Zimmerli<br />

Finanzen /<br />

Administration<br />

Andreas Duck<br />

Hotellerie /<br />

Facility<br />

Management<br />

Andreas Kammer


Qualität<br />

Präventions- und<br />

Interventionskommission<br />

(PIK)<br />

Beatrice Schwaiger<br />

Arbeitssicherheit<br />

und Gesundheitsschutz<br />

(EKAS)<br />

Andreas Kammer<br />

Hygienekommission<br />

Dr. med.<br />

Martin Frey<br />

Qualitätsmanagement erfordert kollektive<br />

Verantwortung und aktives<br />

Engagement aller Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter. Qualität leben und<br />

in den Alltag integrieren bedeutet<br />

für die <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> abteilungs-<br />

und bereichsübergreifendes<br />

Denken und Handeln, Schnittstellenmanagement<br />

und ständige Prozessoptimierung<br />

mit dem Ziel einer hohen<br />

Behandlungsqualität bei hoher<br />

Zufriedenheit der Patientinnen sowie<br />

Patienten und Mitarbeitenden.<br />

Für die Umsetzung des Qualitätsmanagements<br />

in der <strong>Klinik</strong> ist ein<br />

interdisziplinär zusammengesetzter<br />

Qualitätsausschuss mit definierten<br />

Aufgaben verantwortlich. Der Qualitätsausschuss<br />

evaluiert Messresultate,<br />

z. B. Messung der Patientenzufriedenheit<br />

(MECON), erfasst<br />

Verbesserungspotenziale, fördert<br />

die Auseinandersetzung mit den<br />

Rückmeldungen in den Abteilungen<br />

und leitet kontinuierliche<br />

Verbesserungen ein. Er unterstützt<br />

und begleitet Projektgruppen, die<br />

Verbesserungsprojekte in der <strong>Klinik</strong><br />

ausarbeiten. Im Jahr <strong>2007</strong> sind<br />

schwergewichtig folgende Themen<br />

verarbeitet und umgesetzt worden:<br />

<strong>Klinik</strong>leitung<br />

Qualitätsausschuss<br />

Hillevi Zimmerli<br />

Gesundheitskommission<br />

Hillevi Zimmerli<br />

Ernährungskommission<br />

Petra Weidmann<br />

− EFQM und Controlling<br />

− Einführung REKOLE<br />

− Einführung eines neuen<br />

Lohnprogramms<br />

− Informationsfilm <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong><br />

− Einführung Pneumologiestockwerk<br />

− Neuorganisation Diagnostik-<br />

Röntgen<br />

− Kommissionsarbeit<br />

Dem Qualitätsausschuss sind sieben<br />

Kommissionen zur Förderung<br />

der Qualität in der <strong>Klinik</strong> unterstellt.<br />

Die Kommissionen arbeiten<br />

mit Jahreszielen und erstellen einen<br />

Jahresbericht zuhanden der<br />

Qualitätskommission.<br />

Präventions­ und Interventionskommission<br />

(PIK)<br />

Das Case Management im Rahmen<br />

der PIK steht den Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern mit einer längeren<br />

Arbeitsunfähigkeit zur Verfügung.<br />

Im Jahr <strong>2007</strong> wurden insgesamt<br />

34 Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter in Zusammenarbeit mit<br />

den behandelnden Ärztinnen und<br />

Ärzten, dem Case Management<br />

des Taggeldversicherers sowie der<br />

Aargauischen Pensionskasse betreut.<br />

Weiter organisierte die PIK<br />

drei eintägige Fortbildungsveranstaltungen<br />

für die Kaderpersonen<br />

der <strong>Klinik</strong> und für interessierte Mit-<br />

Personalvertretung<br />

Katharina Graber<br />

Berufskleiderkommission<br />

Andreas Kammer<br />

arbeiterinnen und Mitarbeiter mit<br />

den Themen: Gesundheit und Krankheit<br />

im Betrieb, Mobbing sowie<br />

Stress und Burnout.<br />

EKAS­Kommission (Eidgenössische<br />

Koordinationsstelle für Arbeitssicherheit)<br />

Im Jahr <strong>2007</strong> konzentrierte sich die<br />

EKAS-Kommission nebst der Erarbeitung<br />

des Reglements auf die Gefahrenermittlung<br />

und die Kampagne<br />

Stress und Burnout. In Zusammenarbeit<br />

mit der Präventions- und Interventionskommission<br />

(PIK) fand<br />

dazu eine ganztägige Schulung statt.<br />

Die Gefahrenermittlung wurde anhand<br />

der Checklisten der Branchenlösung<br />

von H+ durchgeführt.<br />

Hygienekommission<br />

Die Hygienekommission unterstützt<br />

schwergewichtig Aktivitäten, die zur<br />

Prävention der Übertragung von<br />

nosokomialen Infektionen beitragen.<br />

So wurden <strong>2007</strong> drei Richtlinien<br />

neu erarbeitet und umgesetzt, die<br />

das hygienisch richtige Arbeiten<br />

an den Patientinnen und Patienten<br />

gewährleisten: «Allgemeine Hygienemassnahmen<br />

im Umgang mit<br />

Patienten», «Hygienemassnahmen<br />

in der Physiotherapie» und «Standard<br />

Hygiene <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong>».<br />

9


10<br />

Qualität<br />

Gesundheitskommission<br />

Die <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> trägt seit<br />

2005 das Label HPH (Health Promoting<br />

Hospitals). Die Gesundheitskommission<br />

setzt sich für die<br />

Erreichung der Ziele der gesundheitsfördernden<br />

Spitäler ein. Sie<br />

unterstützt die PIK sowie die Nikotinberatung<br />

in ihren Aufgaben.<br />

Das Programm «Fit for health», das<br />

von den Physiotherapeutinnen und<br />

Physiotherapeuten der <strong>Klinik</strong> den<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

angeboten wird, gehört zu den<br />

Kernaktivitäten der Gesundheitskommission.<br />

Ernährungskommission<br />

Der Umgang mit der Malnutrition<br />

bildete <strong>2007</strong> einen Schwerpunkt in<br />

der Ernährungskommission. Ein<br />

einfacher Fragebogen und Essbeobachtungen<br />

helfen, eine manifeste<br />

oder drohende Mangelernährung<br />

frühzeitig zu erfassen und<br />

Massnahmen einzuführen. Das Konzept<br />

«Esskultur» konnte erarbeitet<br />

werden und wird nächstes Jahr als<br />

Grundlage bei der Neudefinition<br />

des Menüwahlsystems Orgacard<br />

dienen.<br />

Personalvertretung<br />

Die Personalvertretung der <strong>Klinik</strong><br />

hat sich intensiv mit den kantonalen<br />

Allgemeinen Arbeitsbestimmungen<br />

und dem Gesamtarbeitsvertrag der<br />

kantonalen Spitäler befasst. Es<br />

wurden daraus Vorschläge für die<br />

Anpassung der Arbeitsbestimmungen<br />

der <strong>Klinik</strong> zuhanden der <strong>Klinik</strong>leitung<br />

vorbereitet. Ein weiterer<br />

Schwerpunkt war die Beschäftigung<br />

mit den Umstrukturierungen in der<br />

<strong>Klinik</strong> und ihren Auswirkungen auf<br />

die Mitarbeitenden.<br />

Berufskleiderkommission<br />

Die Berufskleiderkommission erarbeitete<br />

einen Standard, ein Reglement,<br />

Richtlinien und Checklisten<br />

zum Tragen der einzelnen Berufskleider.<br />

Für vier Berufsgruppen wurden<br />

neue Berufskleider evaluiert.<br />

Es sind dies die Berufskleider für<br />

den Empfang, die Cafeteria Piazza,<br />

die Technik und die Logistik. Zudem<br />

konnte die Evaluation der Berufsbekleidung<br />

von vier weiteren<br />

Berufsgruppen angegangen werden,<br />

die nächstes Jahr fortgesetzt<br />

und umgesetzt werden soll.<br />

Qualitätsstandards<br />

Die <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> setzt für die<br />

Qualitätsförderung allgemein anerkannte<br />

Lösungen und Methoden<br />

ein:<br />

− Branchenlösung H+ (EKAS)<br />

− Quali Doc – Medikamentensicherheitstool<br />

− QUALAB – Qualitätssicherung im<br />

medizinischen Labor<br />

− SGP – Akkreditierung pulmonale<br />

Rehabilitation<br />

− SAKR – Akkreditierung kardiale<br />

Rehabilitation<br />

− Label Health Promoting Hospitals<br />

(WHO)<br />

− Label EFQM – Verpflichtung zu<br />

Exzellenz<br />

Die <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> ist ausserdem<br />

Mitglied der SQMH (Swiss<br />

Society for Quality Management in<br />

Health Care).<br />

Prozessoptimierung<br />

Prozessoptimierungen sind aus<br />

dem Alltag nicht mehr wegzudenken.<br />

Zu diesen Optimierungen gehörten<br />

im Jahr <strong>2007</strong> die Entwicklung<br />

der elektronischen Pflegedokumentation<br />

und die automatische Leistungserfassung<br />

der Pflege, die Einführung<br />

des Care Managements in<br />

der kardiologischen Pflege, die Implementierung<br />

der neuen Logistik<br />

Medikamentenversorgung mit der<br />

direkten Belieferung der Pflegestationen<br />

aus der Apotheke des<br />

Kantonsspitals Aarau sowie die Überprüfung<br />

der Reinigungsorganisation<br />

«Eigenreinigung versus Fremdreinigung».<br />

Mit dem anonymen Meldewesen<br />

CIRS (Critical Incident Reporting<br />

System) stehen wertvolle Informationen<br />

über fast-kritische und<br />

kritische Zwischenfälle (<strong>2007</strong>: 62<br />

Meldungen) zur Verfügung. Dies ermöglicht<br />

laufende Verbesserungen<br />

in den Prozessen und Schnittstellen<br />

zwischen den Be reichen. Der<br />

ärztliche Dienst meldet zusätzlich<br />

medizinische Komplikationen in<br />

einem nationalen Erfassungssystem<br />

der Schweizerischen Gesellschaft<br />

für Innere Medizin. Diese Fälle<br />

werden durch einen Facharzt ausgewertet<br />

und kommentiert und tragen<br />

somit wesentlich zur Verbesserung<br />

der Patientensicherheit bei.<br />

Die Spitäler sind aufgefordert, Outcome-Messungen<br />

durchzuführen.<br />

Die <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> unterstützt<br />

diesen Trend. Deshalb werden 2008<br />

drei Messungen in Zusammenarbeit<br />

mit dem Verein Outcome<br />

durchgeführt. Die Messungen betreffen<br />

den elektiven Eintritt, den<br />

Dekubitus und den Austritt der Patientin<br />

bzw. des Patienten.<br />

Trotz des hohen Aufwands ist die<br />

<strong>Klinik</strong>leitung überzeugt, dass sich<br />

die Investitionen in die Verbesserung<br />

der Qualität lohnen.


Trägerschaft, Organe und Kader<br />

Vorstand Verein <strong>Barmelweid</strong><br />

Dr. Daniel Heller,<br />

Präsident, Grossrat, Erlinsbach<br />

Martin Heuberger,<br />

Vizepräsident und Aktuar, Buchs<br />

Prof. Dr. med. Hans-Jürg Beer,<br />

Oberrohrdorf<br />

Fredy Böni, Grossrat, Möhlin<br />

Corina Eichenberger-Walther,<br />

Nationalrätin, Kölliken<br />

Dr. med. Markus Kappeler, Uerkheim<br />

Prof. Dr. med. Roland Keller, Aarau<br />

Clemens Knecht, Aarau<br />

Hans Jörg Lehner, Rohr<br />

Dr. med. Rudolf Stäubli, Aarau<br />

Hanspeter Thür, Aarau<br />

Max Tschiri, Erlinsbach<br />

Marianne Velati-Wyss, Gontenschwil<br />

Dieter Weber, Aarau<br />

Otto Wertli, Grossrat, Aarau<br />

Helga Wieser, Aarau<br />

Ehrenmitglieder Verein <strong>Barmelweid</strong><br />

Franz Nyffeler, Ehrenpräsident, Aarau<br />

Franz Hunn, Rohr<br />

Otto Müller, Zofingen<br />

Revisoren Verein <strong>Barmelweid</strong><br />

Fritz Bürgi, Erlinsbach<br />

Heinz Birrer, Trimbach<br />

<strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> AG<br />

Beat Stierlin, Direktion<br />

Brigitte Belahcen Schlägel,<br />

Direktionssekretariat<br />

Dr. med. Martin Frey,<br />

Med. Departement<br />

Pneumologie<br />

Dr. med. Martin Frey,<br />

Chefarzt Pneumologie<br />

Dr. med. Thomas Sigrist, Oberarzt<br />

Dr. med. Vladimir Popov, Stv. Oberarzt<br />

Evelien van Oort, Physiotherapie<br />

Chantal Weijland, Labor<br />

Krystyna Matuszek, Diagnostik<br />

Priska Hamim, Sekretariat<br />

Susanna Dubs, Bettendisposition<br />

Kardiologie / Medizin<br />

Dr. med. Michael Lefkovits,<br />

Chefarzt (bis 31.12. <strong>2007</strong>)<br />

Dr. med. Christoph Schmidt,<br />

Chefarzt (ab 01. 01. 2008)<br />

Dr. med. Augusto Aragão, Oberarzt<br />

Krystyna Matuszek, Herzlabor<br />

Iris Lundin, Röntgen<br />

Maja Nussbaum, Sekretariat<br />

Janine Kloter, Sekretariat<br />

Psychosomatik<br />

Dr. med. Esther Hindermann-Fischer,<br />

Chefärztin Psychosomatik<br />

Dr. med. Thomas Kieser, Co-Chefarzt<br />

Dr. med. Pia Bircher, Oberärztin<br />

Dr. med. Stefan Haller, Oberarzt<br />

Dr. med. Pia Kaiser, Oberärztin<br />

Dr. med. Alexandra Rosmus, Oberärztin<br />

Dr. med. Hans Suter,<br />

Oberarzt / Adipositassprechstunde<br />

Dr. med. Katharina Carpenter,<br />

Personalärztin<br />

Martin Fischer, Ergotherapie<br />

Beatrice Schwaiger, Sozialberatung<br />

Christine Gygli, Ernährungsberatung<br />

Danièle Bourbon, Kunsttherapie<br />

Katariina Gaehler, Musiktherapie<br />

Florian Schöpf,<br />

Therapeutische Wohngemeinschaft<br />

Heidi Braunschweiler, Sekretariat<br />

Schlafmedizin<br />

Dr. med. Harriet Keller-Wossidlo,<br />

Co-Chefärztin Schlafmedizin<br />

Dr. med. Bernd Wagner, Oberarzt<br />

Dr. med. Vladimir Popov, Stv. Oberarzt<br />

Nicole Suter, Leitende Technikerin<br />

Irène Maurer, Sekretariat<br />

Konsiliarärzte / akkreditierte Ärzte<br />

Dr. med. Robert Bettschart<br />

Dr. med. Olivier Friesewinkel<br />

Dr. med. Gabriela Gitsch<br />

Dr. med. Markus Heitz<br />

Dr. med. Hansjörg Hungerbühler<br />

Dr. med. Max Pfenninger<br />

Dr. med. Peter Schmid<br />

Dr. med. Hans-Rudolf Schurter<br />

Dr. med. Hans-Jürg Vonesch<br />

Pflege<br />

Hillevi Zimmerli, Leitung Pflegedienst<br />

Krystyna Matuszek,<br />

Stv. Leitung Pflegedienst<br />

Belinda Dudli, Abteilungsleitung<br />

Katrin Vogt, Abteilungsleitung<br />

Barbara Niederhauser,<br />

Abteilungsleitung<br />

Els de Bakker, Abteilungsleitung<br />

Andreas Wolf, Abteilungsleitung<br />

Susann Koalick, Nikotinberatung<br />

Elvira Trachsel,<br />

Ausbildungsverantwortliche<br />

Sylvia Schneider,<br />

Ausbildungsverantwortliche<br />

Mona Leibundgut,<br />

Sekretariat (bis 31. 01. 2008)<br />

Brigitte Schenker,<br />

Sekretariat (ab 01. 02. 2008)<br />

Finanzen / Administration<br />

Andreas Duck,<br />

Finanzen / Administration<br />

Yvonne Keller, Rechnungswesen<br />

Eva-Maria Mejuto,<br />

Patientenadministration / Empfang /<br />

Telefonzentrale / Post<br />

Brigitte Burkhardt, Personaldienst<br />

Karin Gubler, Kinderhort<br />

Christina Gerber, Sekretariat<br />

Hotellerie / Facility Management<br />

Andreas Kammer,<br />

Hotellerie / Facility Management<br />

Gerhard Vock, Technisches FM<br />

Bettina Bernhard, Hotellerie<br />

Antje Dressler, Infrastrukturelles FM<br />

Alexander Zubler, Gastronomie Küche<br />

Theresia Volgger, Sekretariat<br />

Seelsorge<br />

Christina Soland, Seelsorge<br />

Daniel Muoth, Seelsorge<br />

11


Kommunikation<br />

Für eine wirksame Behandlung müssen alle am gleichen Strick ziehen<br />

– Ärztinnen und Ärzte, Pflegepersonal, Therapeutinnen und Therapeuten. Eine<br />

lückenlose gegenseitige Information ist die Grundvoraussetzung dafür.


14<br />

Medizinisches Departement<br />

Dr. med. Martin Frey<br />

Leiter Med. Departement<br />

und Chefarzt Pneumologie<br />

Im Jahre <strong>2007</strong> wurden an der <strong>Klinik</strong><br />

<strong>Barmelweid</strong> 2 312 Patientinnen und<br />

Patienten stationär behandelt. Die<br />

Bettenbelegung betrug 98,4 Prozent<br />

und die durchschnittliche Aufenthaltsdauer<br />

18,5 Tage. Im Weiteren<br />

wurden 2 181 Patientinnen und<br />

Patienten ambulant spezialärztlich<br />

betreut.<br />

Diese Zahlen entsprechen einer<br />

kompletten Auslastung des stationären<br />

Angebotes und sind nur mit<br />

exponentiell ansteigender Dispositionsarbeit<br />

möglich. Voraussetzung<br />

dafür ist das reibungslose Zusammenarbeiten<br />

der Pflegestationen,<br />

der Disposition und der Administration.<br />

Weiterentwicklung der <strong>Klinik</strong><br />

Mit dem seit einigen Jahren verwendeten<br />

<strong>Klinik</strong>informationssystem<br />

und dem seit Ende 2006 in Betrieb<br />

genommenen Laborinformationssystem<br />

weist die <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong><br />

heute einen hohen Ausbaustandard<br />

im Bereich der medizinischen<br />

Datenverarbeitung auf. Die Pflege<br />

dieser Systeme, die Implementierung<br />

von neuen Anwendungen<br />

und vor allem die Vernetzung mit<br />

anderen Systemen stellen allerdings<br />

eine anspruchsvolle und zeitraubende<br />

Aufgabe dar. Diese belastet<br />

nicht selten auch den Routinebetrieb.<br />

Alles in allem ist der Gesamtnutzen<br />

für die Patientenbetreuung eindrücklich<br />

und die Basis für einen<br />

späteren klinikübergreifenden Datenfluss<br />

auf jeden Fall gegeben.<br />

Auch aktuell bestehen mehrere<br />

Ausbauprojekte, bei denen es aber<br />

immer darum geht, den zu erwartenden<br />

Nutzen in Relation zum<br />

zeitlichen und finanziellen Aufwand<br />

kritisch zu überprüfen.<br />

Ausbildung / Weiterbildung / Fortbildung<br />

Praktisch in sämtlichen Bereichen<br />

der <strong>Klinik</strong> werden traditionsgemäss<br />

Ausbildungsplätze angeboten, was<br />

auch für den ärztlichen Dienst zutrifft.<br />

Junge Ärztinnen und Ärzte<br />

haben in unserer <strong>Klinik</strong> die Möglichkeit,<br />

sich zu Fachärztinnen und<br />

-ärzten in verschiedenen Disziplinen<br />

auszubilden. Weiter stellen wir<br />

Unterassistenzstellen zur Verfügung<br />

und beteiligen uns am Unterricht<br />

der medizinischen Fakultät der<br />

Universität Basel. Ein nun seit einigen<br />

Jahren etabliertes Austauschprogramm<br />

von jungen Ärztinnen<br />

und Ärzten mit dem Universitätsspital<br />

Basel fördert den kollegialen<br />

Kontakt, den Wissensaustausch und<br />

auch die Vernetzung zugunsten<br />

der Patientinnen und Patienten.<br />

Obwohl Weiterbilden auch vermehrten<br />

Aufwand bedeutet, möchten<br />

wir uns auch weiterhin für die<br />

Positionierung der <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong><br />

als Lehrkrankenhaus einsetzen.<br />

Als Höhepunkte des Jahres dürfen<br />

die Jahresversammlung der Chefärzte<br />

Innere Medizin, das sehr gut<br />

besuchte <strong>Barmelweid</strong>er Kolloquium<br />

unter dem Titel «Dyspnoe und<br />

die andere Hypertonie» und die<br />

SAKR-Jahrestagung erwähnt werden.<br />

Dank der guten Infrastruktur<br />

unseres Kongresszentrums können<br />

auch mittelgrosse Veranstaltungen<br />

erfolgreich durchgeführt werden.<br />

Dank und Wertschätzung<br />

Das fachkundige Handeln der einzelnen<br />

Mitarbeitenden und die engagierte<br />

Zusammenarbeit führen<br />

letzten Endes zur erfolgreichen <strong>Klinik</strong>tätigkeit.<br />

Gerade in diesem sehr<br />

anstrengenden Jahr wurde von vielen<br />

oft Aussergewöhnliches verlangt.<br />

An dieser Stelle möchte ich herzlich<br />

dafür danken.


Pneumologie<br />

Während des Jahres <strong>2007</strong> wurden<br />

1 174 Patientinnen und Patienten auf<br />

den pneumologischen Bettenstationen<br />

betreut, wovon 363 primär<br />

zur somnologischen Diagnostik und<br />

The rapie zugewiesen wurden.<br />

Pneumologische Abklärung<br />

Sofern es der Allgemeinzustand<br />

der Patientinnen und Patienten erlaubt,<br />

werden heute auch komplexe<br />

pneumologische Abklärungen<br />

meistens ambulant durchgeführt<br />

und frühzeitig interdisziplinär aufgearbeitet.<br />

Mit der Einführung des<br />

endobronchialen Ultraschalls konnten<br />

wir im Laufe des Jahres eine<br />

neuartige endobronchiale bildgebende<br />

Methode in die Routine aufnehmen.<br />

Sie verbessert wesentlich<br />

die Treffsicherheit bei der Diagnostik<br />

und Stadienerfassung des Bronchus-Carcinoms,<br />

aber auch bei der<br />

Abklärung von unklaren mediastinalen<br />

Prozessen. Unter Einbezug<br />

der Röntgeninstitute können damit<br />

nun an der <strong>Klinik</strong> sämtliche Erkrankungen<br />

aus dem Fachgebiet der<br />

Pneumologie umfassend diagnostiziert<br />

werden.<br />

Fortschritt in der Tumordiagnostik<br />

durch endobronchialen Ultraschall.<br />

Forschung im Rehabilitationsbereich<br />

Seit einigen Jahren wird an der Pneumologischen<br />

Abteilung in Zusammenarbeit<br />

mit dem Horten Institut<br />

Universität Zürich Forschungsarbeit<br />

betrieben. Dank dieser Zusammenarbeit<br />

ist es trotz der eingeschränkten<br />

Ressourcen möglich, spezifische<br />

Fragestellungen aus dem Gebiet der<br />

pulmonalen Rehabilitation zu bearbeiten.<br />

Derzeit stehen wir in der<br />

Planungsphase für eine Studie mit<br />

einer neuartigen Messtechnik des<br />

Bewegungsverhaltens von Lungenpatientinnen<br />

und -patienten. Zudem<br />

beteiligen wir uns an einer<br />

gesamtschweizerischen Studie über<br />

die pulmonale Rehabilitation unmittelbar<br />

nach Infektexazerbation.<br />

Ein herzlicher Dank<br />

Die Hospitalisation von sehr komplexen<br />

polymorbiden Rehabilitationspatientinnen<br />

und -patienten<br />

und die Übernahme von akutmedizinischen<br />

Behandlungen führen<br />

zu einer häufig sehr rasch wechselnden<br />

Belastungssituation für<br />

alle beteiligten Mitarbeitenden.<br />

Nur dank dem hohen persönlichen<br />

Engagement, der gelebten Flexibilität<br />

und der Verpflichtung zur<br />

optimalen Behandlungs- und Pflegequalität<br />

können diese Aufgaben<br />

auf dem gewünscht hohen Niveau<br />

erbracht werden.<br />

15


16<br />

KompetenzZentrum Schlafmedizin<br />

Dr. med. Harriet Keller-Wossidlo<br />

Co-Chefärztin Schlafmedizin<br />

Auch das Jahr <strong>2007</strong> war für uns ein<br />

Erfolg. Dieser ruht auf drei Säulen.<br />

1. Säule: Patientenzufriedenheit<br />

Mit Freude stellen wir fest, dass<br />

sich unsere Patientinnen und Patienten<br />

immer wieder lobend über<br />

das gesamte Team des KompetenzZentrums<br />

für Schlafmedizin äussern:<br />

Über unsere «Nachtspringer»<br />

und «Nachtfalter» (Nachtwachen),<br />

über unsere «Lerchen» am frühen<br />

Morgen, über die Tagestechnikerinnen<br />

und Pflegebeauftragten und<br />

die uns zugeteilte Hotellerie, über<br />

das ärztliche Personal mit einem<br />

reichen Erfahrungsschatz. Ebenso<br />

werden die sich in der Ausbildung<br />

befindenden Stationsärztinnen und<br />

-ärzte ins Lob einbezogen, die ihre<br />

hohe Lernbereitschaft und Flexibilität<br />

in einem neuen Fachgebiet<br />

täglich unter Beweis stellen. Auch<br />

die interessanten Informationen,<br />

Aufklärungen und Schulungen finden<br />

bei den Patientinnen und Patienten<br />

Anklang.<br />

Diese Zufriedenheit wird offenbar<br />

auch zu den zuweisenden Ärzten<br />

weitergetragen. Trotz der zunehmenden<br />

Konkurrenzangebote ist<br />

die Nachfrage nach unseren Leistungen<br />

weiter gestiegen. Diese<br />

gute Stimmung überträgt sich auf<br />

unser gesamtes Team. Zahlreiche<br />

Mitarbeitende sind schon seit weit<br />

über zehn Jahren fest im Team verankert<br />

und noch immer hoch motiviert.<br />

Zufriedene Patientinnen und<br />

Patienten, treue zuweisende Kollegen<br />

und motivierte Mitarbeitende:<br />

sie bilden die wichtigste Säule des<br />

Erfolgs.<br />

2. Säule: Fachkompetenz<br />

Das zielgerichtete Arbeiten ist ein<br />

bedeutender Sicherheitsfaktor für<br />

die Patientinnen und Patienten. Es<br />

braucht zudem die permanente Bereitschaft,<br />

auf Grundlage der evidenzbasierten<br />

Medizin Neues zu<br />

erlernen. Neue wissenschaftliche<br />

Erkenntnisse müssen umgesetzt und<br />

die hoch technisierten Abläufe verstanden<br />

und beherrscht werden.<br />

Somit sind wir alle in einen permanenten<br />

Lernprozess eingebunden.<br />

Die wissenschaftlichen Arbeiten des<br />

KompetenzZentrums für Schlafmedizin<br />

finden über Fach- und Landesgrenzen<br />

hinaus Beachtung. Die<br />

Publikationsliste fällt mit 19 Beiträgen<br />

durch die Erstautorin H. Keller-<br />

Wossidlo umfangreich aus (seit<br />

1991). Die wissenschaftliche Akzeptanz<br />

gegenüber der Autorin<br />

schlägt sich auch darin nieder, dass<br />

sie wiederholt als Peer-Reviewer<br />

für die Schweizer Fachzeitschrift<br />

(Swiss Medical Weekly) für somnologische<br />

/ pneumologische Publikationen<br />

angefragt wurde. Im Laufe<br />

der Jahre wurden einige «Erfindungen»<br />

zur Erleichterung der Arbeitsabläufe<br />

von der Autorin eingeführt:<br />

Zum Beispiel die «geteilte<br />

Brille» zur Messung des Atemstromes<br />

und / oder gleichzeitigen<br />

Analyse des Ausatemgases bzw.<br />

der Sauerstoff-Applikation. Auch die<br />

Definition von Patientinnen und<br />

Patienten, gemäss ihren komplexen<br />

Erkrankungen für Diagnose- und<br />

Therapiegruppen ist eine wichtige<br />

Innovation für die vereinfachte<br />

Pauschal-Verrechnung, die in der<br />

Schweiz zukünftig angewendet<br />

wird.<br />

Wer die Bereitschaft verliert, seine<br />

patientenbezogenen Abläufe wissenschaftlich<br />

zu überprüfen, und<br />

somit auch die wissenschaftliche<br />

Neugier, wird früher oder später<br />

zum «Nachlassverwalter».<br />

3. Säule: Information<br />

Nicht nur die Transparenz von diagnostischen<br />

und therapeutischen<br />

Behandlungsabläufen ist ein wichtiger<br />

Pfeiler einer erfolgreichen Informationspolitik,<br />

sondern generell<br />

die Information und Aufklärung<br />

der Bevölkerung, offizieller Institutionen,<br />

wie z. B. das Strassenverkehrsamt,<br />

und der Ärzteschaft über


schlafbezogene Probleme. Nur wenn<br />

das Bewusstsein für eine schlafmedizinische<br />

Erkrankung durch<br />

verständliche Information geschult<br />

wird, können zum Teil schwerwiegende<br />

Folgen von diagnostischen<br />

oder therapeutischen Unterlassungen<br />

vermieden werden.<br />

Der wichtigste Folgezustand von<br />

verpassten schlafassoziierten Erkrankungen<br />

ist die gefährliche Tagesschläfrigkeit<br />

mit imperativem<br />

Schlafdrang, wovon alle Bevölkerungsschichten<br />

betroffen sein können.<br />

Aus medizinischer Sicht sind<br />

ausserdem Sekundärerkrankungen<br />

sowie besonders Herzkreislaufschäden<br />

als Folge von schlafbezogenen<br />

Atemstörungen mit immer noch<br />

sehr hoher Dunkelziffer von bis zu<br />

40 Prozent zu beachten.<br />

Das weltweit hohe Auftreten von<br />

Autounfällen durch nicht erkannte<br />

körperliche Schlafstörungen (ca.<br />

25 Prozent) ist ebenso schwerwiegend<br />

wie Herzkreislauferkrankungen.<br />

Aus diesem Grunde war es das<br />

stete Bemühen des KompetenzZentrums,<br />

zuweisende Ärzte und auch<br />

Spezialärzte, Patientengruppen und<br />

die Gesamtbevölkerung breit über<br />

die Zusammenhänge von Schlaf<br />

und Tagesleistung bzw. von Schlaf<br />

und Krankheitszuständen zu informieren.<br />

• Schlafmedizinische Probleme<br />

werden sehr häufig unterschätzt<br />

• Breite Untersuchungen sind<br />

dringlich empfehlenswert<br />

Auf dem Gesundheitsschiff <strong>2007</strong>, auf<br />

dem das Kompetenzzentrum vertreten<br />

war, haben sich ein Fünftel<br />

der Passagiere schlafmedizinisch<br />

beraten lassen. Fast die Hälfte der<br />

Untersuchungen förderten erhebliche<br />

schlafmedizinische Probleme<br />

zutage, bei jeder zehnten untersuchten<br />

Person war sogar dringlicher<br />

Behandlungsbedarf angezeigt.<br />

Fast 300 Interessenten aus allen<br />

Berufs- und Bevölkerungsgruppen<br />

haben während des Jahres das KompetenzZentrum<br />

für Schlafmedizin<br />

besucht, sich über die diagnostischen<br />

und therapeutischen Möglichkeiten<br />

informiert und zum Teil<br />

auch gezielt beraten lassen.<br />

Streifen am Horizont?<br />

Und nun beende ich meinen letzten<br />

Jahresbericht. Nach fast 22-jähriger<br />

Tätigkeit werde ich die <strong>Klinik</strong><br />

<strong>Barmelweid</strong> verlassen. Die bisher<br />

schon «gekullerten» Abschiedstränen,<br />

auch von Patientinnen und<br />

Patienten, erfreuen mich, sind diese<br />

doch emotionale Zeichen in einer<br />

profitorientierten Zeit.<br />

Ich möchte mich bei allen bedanken,<br />

die die Schlafmedizin gefördert<br />

und mir Verständnis und Freundschaft<br />

entgegengebracht haben. In<br />

der langen Zeit ist aus der kleinen<br />

«Nussschale» ein stattliches «Segelschiff»<br />

geworden, das schnell und<br />

sicher hinter dem Horizont liegende,<br />

neue Ufer erreichen wird! Beispiels-<br />

• Validierte Fragebogentechnik<br />

und Screening­Untersuchungen<br />

können behandlungsbedürftige<br />

Fälle gezielt vortriagieren /<br />

diagnostizieren<br />

weise wird das KompetenzZentrum<br />

für Schlafmedizin dank seiner Leitenden<br />

Technikerin, Nicole Suter,<br />

als Ausbildungszentrum für die<br />

SVEPTA (Schweizerische Vereinigung<br />

der Elektrophysiologisch-Technischen<br />

Assistentinnen) fungieren<br />

und meine Nachfolge neue Ideen<br />

einbringen.<br />

Meine Mitarbeitenden bilden das<br />

die drei Säulen des Erfolgs überspannende<br />

Dach und formen so<br />

das KompetenzZentrum zu einem<br />

stabilen Haus. Sie haben mit ihrer<br />

Arbeit das KompetenzZentrum geformt<br />

und auf eine solide Basis<br />

gestellt. Dass ein Fundament zu<br />

einem erfolgreichen Kompetenz-<br />

Zentrum aufgebaut werden konnte,<br />

verdankt die <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong><br />

zwei grossen Lehrern von mir: Zum<br />

einen Prof. Dr. med. Roland Keller,<br />

dem ehemaligen Chefarzt der <strong>Klinik</strong><br />

<strong>Barmelweid</strong>, der durch sein wissenschaftliches<br />

Gespür für klinischmedizinisch<br />

relevante Krankheitszustände<br />

die ersten schlafmedizinischen<br />

Ableitungen initiiert hatte. Zum andern<br />

Prof. Christian Guilleminault,<br />

Stanford University, Palo Alto / USA,<br />

der mir die Augen geöffnet hat,<br />

welche Relevanz für unser tägliches<br />

Leben die Schlafmedizin über die<br />

Erkennung von Atmung und Herzschlag<br />

hinaus hat. Beiden gilt mein<br />

besonderer Dank, da sie die wirklichen<br />

Initiatoren sind … !<br />

17


18<br />

Kardiologie / Medizin<br />

Dr. med. Michael Lefkovits<br />

Chefarzt Kardiologie<br />

In den vergangenen drei Jahrzehnten<br />

wurde die kardiale Rehabilitation<br />

als wichtiger integraler Bestandteil<br />

der Behandlungskette der Sekundärprävention<br />

und der Herzinsuffizienz<br />

anerkannt. Die Behandlungsvorteile<br />

der kardialen Rehabilitation<br />

blieben auch bei jedem bisherigen<br />

medizinischen Innovationsschub bestehen.<br />

Gewisse Bevölkerungsgruppen<br />

profitieren besonders von der<br />

Rehabilitation: Patientinnen und Patienten<br />

mit Herzschwäche oder mit<br />

multiplen Risikofaktoren.<br />

Sowohl in unserem Patientenkollektiv<br />

wie auch in der nationalen<br />

Datenbank der SAKR (schweizerische<br />

Arbeitsgruppe für kardiale<br />

Rehabilitation) sind diese Patientenkollektive<br />

eklatant untervertreten<br />

und sogar rückläufig. Unsere<br />

Outcome-Daten bestätigen jedoch<br />

klar, dass gerade diese untervertretenen<br />

Kollektive überproportional<br />

profitieren. Die Gründe für diese<br />

Entwicklung sind nicht untersucht.<br />

Ein wichtiger Faktor liegt in der<br />

Komplexität der Kostenträgerschaft<br />

und den damit verbundenen Hürden,<br />

eine Kostengutsprache zu erhalten.<br />

Besonders auffällig ist hierbei<br />

die sehr gute Zusammenarbeit<br />

im Sektor des Case Managements.<br />

Diese Kostenträger kennen unsere<br />

Programme sowie die Grenzen und<br />

Möglichkeiten und verfügen über<br />

entsprechendes Know-how in der<br />

Beurteilung von Anfragen. Fehlen<br />

diese Kenntnisse, wird die stationäre<br />

kardiale Rehabilitation mit postoperativer<br />

Nachbetreuung gleichgesetzt.<br />

In der internationalen Literatur werden<br />

Programme diskutiert, bei denen<br />

die Rehabilitation einen obligatorischen<br />

Bestandteil der kardialen<br />

Therapie (Ballondilatation, Bypassoperation,Herzinsuffizienzbehandlung)<br />

darstellt. Wie schon mehrfach<br />

publiziert, wäre ein solcher Ansatz<br />

kosteneffektiv.<br />

Outcome­Messungen<br />

Sämtliche wissenschaftlichen Daten<br />

der kardialen Rehabilitation wurden<br />

mit national akkreditierten Programmen<br />

erhoben. In der Schweiz übernimmt<br />

die SAKR die Akkreditierung<br />

der einzelnen ambulanten und stationären<br />

Programme nach internationalen<br />

Richtlinien. In der Akkreditierung<br />

zwingend vorgesehen sind<br />

auch Outcome-Memessungen sowie<br />

deren Erfassung in einer nationalen<br />

Datenbank.<br />

Inwieweit Outcome-Messungen publiziert<br />

werden und mit welchem<br />

Aufwand sie erhoben werden sollen,<br />

war Thema einer zweitägigen<br />

Tagung im Oktober im neuen Kongresszentrum<br />

der <strong>Klinik</strong>. Um vergleichbare<br />

Qualitätsparameter einzelner<br />

Institutionen ausweisen zu<br />

können, bedarf es neben der Outcome-<br />

auch einer Income-Messung.<br />

Diese beinhaltet die genauere Erfassung<br />

des Patientenkollektivs. Wissenschaftlich<br />

evaluierte Messgrössen<br />

existieren jedoch bisher nicht.<br />

Der von den Herzchirurgen erfasste<br />

«EUROSCORE» berechnet die<br />

«Dreissig-Tage-Mortalität» aufgrund<br />

bestimmter Parameter und gibt<br />

damit einen Anhaltspunkt über den<br />

medizinischen Zustand der Patientin<br />

bzw. des Patienten. In unserer<br />

Datenbank zeigten Patientinnen<br />

und Patienten mit einem hohen<br />

EUROSCORE den grössten Leistungszuwachs<br />

nach Abschluss der<br />

Rehabilitation. Über den Rehabilitationsaufwand<br />

gibt eine solche Zahl<br />

jedoch nur ungenügend Auskunft.<br />

Hier müsste auch eine Evaluation<br />

der physikalischen Einschränkung<br />

erfolgen (z. B. Chedoke Assessment).<br />

Outcome-Messungen jenseits von<br />

statistischer Beliebigkeit sind aufwendig<br />

und auf dem Niveau einer<br />

naturwissenschaftlichen Doktorarbeit<br />

angesiedelt. Vergleiche von<br />

einzelnen Institutionen sowie von<br />

stationären mit ambulanten Rehabilitationseinrichtungen<br />

sind aus


den genannten Gründen mit den<br />

heutigen Messgrössen nicht statthaft.<br />

Im horizontalen Vergleich stehen<br />

die <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> sowie<br />

die SAKR-akkreditierten Institutionen<br />

jedoch im Hinblick auf die<br />

im KVG geforderte Qualitätssicherung<br />

gut gerüstet da.<br />

Hybridprogramme<br />

Kombinierte Programme mit je einem<br />

stationären und einem ambulanten<br />

Teil sind in der Literatur vereinzelt<br />

beschrieben. Hierbei sollen<br />

vor allem Patientinnen und Patienten<br />

nach herzchirurgischen Eingriffen<br />

das Zentrumsspital früher<br />

verlassen und nach einem intensiven<br />

stationären Rehabilitationsteil<br />

in ein ambulantes Umfeld wechseln<br />

können. Schwierigkeiten gab es gehäuft<br />

bei den geteilten Verantwortlichkeiten<br />

für das Programm.<br />

Um mit dieser Rehabilitationsform<br />

Erfahrungen sammeln zu können,<br />

hat die <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> in Zusammenarbeit<br />

mit der Herzpraxis<br />

Birseck (Dr. Olivier Friesewinkel)<br />

ein Pilotprojekt mit klar definierten<br />

Patientenkollektiv- sowie Struktur-<br />

und Erfolgskriterien gestartet. Die<br />

bis jetzt vorliegenden Daten zeigen<br />

ein grosses Synergiepotenzial dieser<br />

dritten Rehabilitationsmodalität. Insbesondere<br />

werden Frühkomplikationen<br />

im stationären Umfeld erfasst<br />

und behandelt und die ambulante<br />

Institution von aufwendiger Einzelbetreuung<br />

entlastet. Der stationären<br />

Institution erschliesst sich ein<br />

grösserer Kreis an Patientinnen und<br />

Patienten mit einer Rehabilitationsindikation.<br />

Zusammenarbeit<br />

Angststörungen sind in unserem<br />

Patientenkollektiv häufig. Oft bestehen<br />

psychische Komorbiditäten,<br />

die professionell behandelt werden<br />

müssen. Die systematische Zusammenarbeit<br />

war sowohl für die Patientinnen<br />

und Patienten wie auch für<br />

unsere Mitarbeitenden bereichernd<br />

und integraler Bestandteil einer guten<br />

Rehabilitation.<br />

Schlafassoziierte Störungen sowie<br />

deren Rolle bei den kardiovaskulären<br />

Risikofaktoren sind seit vielen<br />

Jahren bekannt und dank dem leistungsfähigen<br />

KompetenzZentrum<br />

für Schlafmedizin ebenso professionell<br />

abklärbar. Die Zusammenarbeit<br />

hat sich in diesem Bereich<br />

weiter institutionalisiert.<br />

Vermehrt werden Patientinnen und<br />

Patienten für herzchirurgische Eingriffe<br />

akzeptiert, die eine relevante<br />

pneumologische Komorbidität aufweisen.<br />

Dies reicht von Patientinnen<br />

und Patienten mit Tracheostomie<br />

bis zu einer unbehandelten<br />

COPD. Das interdisziplinäre Setting<br />

erleichterte uns in Zusammenarbeit<br />

mit den Kollegen der Pneumologie,<br />

diese Patientinnen und Patienten<br />

optimal zu versorgen.<br />

Vom ärztlichen Personal sowie der<br />

Ernährungsberatung sehr geschätzt<br />

ist die institutionalisierte diabetologische<br />

Betreuung durch Dr. H. J.<br />

Vonesch, Zofingen. Neben Fallbesprechungen<br />

in der <strong>Klinik</strong> können<br />

diabetologische Fragestellungen<br />

kompetent telemedizinisch abgeklärt<br />

werden.<br />

Weiter sehr hilfreich ist die systematische<br />

infektiologische Zusammenarbeit<br />

mit Dr. Thomas Bregenzer<br />

vom Kantonsspital Aarau, vor allem<br />

bei postoperativen Infekten.<br />

Dank und Abschied<br />

Während der letzten sieben Jahre<br />

hat sich die Patientenzahl der stationären<br />

kardialen Rehabilitation in<br />

der <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> um ein Vielfaches<br />

gesteigert und gleichzeitig<br />

in der Komplexität entwickelt. Diese<br />

quantitativen und qualitativen<br />

Veränderungen gingen mit einem<br />

intensiven Prozess der Umwandlung<br />

der einzelnen Berufsgruppen<br />

zu einem Rehabilitationsteam einher.<br />

Dieser stetige Wandel sowie die<br />

Zunahme der Arbeitsbelastung wurden<br />

mit einer sinnvollen und schönen<br />

Tätigkeit belohnt. Ich hatte<br />

das Privileg, diese Veränderungen<br />

entscheidend mitgestalten zu können.<br />

Nach sieben Jahren möchte<br />

ich mich neuen beruflichen Herausforderungen<br />

stellen und wünsche<br />

meinem Nachfolger sowie dem<br />

Rehabilitationsteam alles Gute.<br />

19


20<br />

Psychosomatik<br />

Dr. med Esther Hindermann<br />

Chefärztin Psychosomatik<br />

Nach dem kontinuierlichen Ausbau<br />

der Behandlungsangebote stand<br />

<strong>2007</strong> eine Phase der Konsolidierung<br />

an. Es wurden die Prozesse<br />

bei einem Patientenkollektiv mit<br />

sehr komplexen Störungen, maximaler<br />

Auslastung der Betten und<br />

konstantem Druck, Patientinnen<br />

und Patienten möglichst rasch aufzunehmen,<br />

überprüft.<br />

Psychosomatische Behandlung ist<br />

«Massarbeit»<br />

Die Psychosomatische Abteilung<br />

der <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> hat den<br />

Schwerpunkt, Patientinnen und Patienten<br />

mit komplexen psychischen<br />

und psychosomatischen Störungen<br />

im Rahmen eines multimodalen,<br />

individuell abgestimmten Behandlungsplanes<br />

zu stabilisieren und<br />

anschliessend geeignete ambulante<br />

therapeutische Massnahmen einzuleiten.<br />

Voraussetzung für diesen<br />

Prozess ist eine umfassende präzise<br />

Erfassung der vorliegenden Störungen<br />

und Belastungen im psychischen,<br />

körperlichen und sozialen<br />

Bereich, aber auch der Ressourcen<br />

der Betroffenen als wichtige Ausgangsbasis<br />

für den Aufbau neuer<br />

Kräfte.<br />

Dieses «Assessment» nimmt seinen<br />

Anfang in einem ausführlichen<br />

ambulanten Vorgespräch, das der<br />

Abklärung des Ist-Zustandes, der<br />

bereits durchgeführten Untersuchungen<br />

und Behandlungen sowie<br />

der Motivation für eine Behandlung<br />

und der Definition von individuellen<br />

Behandlungszielen dient. Die<br />

möglichst frühe Vermittlung der<br />

Botschaft, dass eine erfolgreiche<br />

Therapie nur mit persönlichem Einsatz<br />

und nicht nur durch Hilfe von<br />

aussen erreicht werden und durch<br />

schmerzhafte und schwierige Phasen<br />

geprägt sein kann, ist zentral.<br />

In dieser frühen Phase der Therapie<br />

wird auch der Grundstein für die<br />

Beziehung zwischen Patientin oder<br />

Patient und dem Behandelnden<br />

gelegt. Gerade Menschen, die<br />

Schwieriges erlebt haben, sollen<br />

von Anfang an die Erfahrung machen<br />

können, verstanden, respektiert<br />

und bedingungslos akzeptiert<br />

zu werden.<br />

Die erhobenen Angaben werden<br />

in einem Bericht festgehalten, der<br />

als Informationssammlung für die<br />

späteren Therapien zur Verfügung<br />

steht. Dies soll der Patientin bzw.<br />

dem Patienten Wiederholungen ersparen.<br />

Die Betroffenen entscheiden<br />

nach dem Vorgespräch selbst,<br />

manchmal nach einer Bedenkzeit,<br />

ob sie einen <strong>Klinik</strong>aufenthalt wünschen.<br />

Gelegentlich wird aufgrund<br />

des Vorgesprächs von einer stationären<br />

Behandlung abgeraten. Unter<br />

anderem weil wenig Chancen<br />

bestehen, den Zustand zu verbessern<br />

oder sogar eine Verschlechterung<br />

im <strong>Klinik</strong>milieu droht, weil<br />

äussere Umstände, zum Beispiel<br />

ein hängiges Gerichtsverfahren mit<br />

einer Sozialversicherung, Veränderungen<br />

blockieren oder weil keine<br />

Möglichkeit zur direkten sprachlichen<br />

Verständigung besteht.<br />

Um eine stationäre Behandlung zu<br />

ermöglichen, muss vor <strong>Klinik</strong>eintritt<br />

eine Kostengutsprache bei<br />

den zuständigen Versicherungen<br />

eingeholt werden, was bei zunehmendem,<br />

zum Teil unverhältnismässigem<br />

Aufwand mit mehrfachen<br />

Begründungsschreiben die zuständigen<br />

Ärztinnen und Ärzte belastet<br />

und bei Ablehnung zu grosser Enttäuschung<br />

bei den Betroffenen<br />

führt. Insgesamt ist bei gewissen<br />

Versicherern die Tendenz zu beobachten,<br />

Patientinnen und Patienten<br />

die medizinisch angezeigte Therapieform<br />

einer stationären Psychotherapie<br />

vorzuenthalten, während<br />

mit anderen Versicherungen im<br />

Rahmen eines Case Managements<br />

eine reibungslose und für die Patientin<br />

bzw. den Patienten hilfreiche<br />

Regelung möglich ist. Die Warteliste,<br />

insbesondere für fremdsprachige<br />

Patientinnen und Patienten,


elastet die Betroffenen, verärgert<br />

auch immer wieder unsere Zuweiser,<br />

denen wir eine gute Zusammenarbeit<br />

anbieten möchten, und<br />

erschwert unsere Arbeit erheblich.<br />

Gründliche, medizinische Voruntersuchungen<br />

Bei <strong>Klinik</strong>eintritt erfolgt eine eingehende<br />

Untersuchung der körperlichen<br />

Befunde. So wurden <strong>2007</strong><br />

unter anderem zwei asymptomatische<br />

Tumore und zahlreiche weitere<br />

körperliche Erkrankungen neu<br />

festgestellt. Im psychischen Bereich<br />

erfolgt das Assessment in ausführlichen<br />

Interviews, teilweise standardisiert<br />

durch Fragebogen, die die<br />

Grundlage für die Erfassung der<br />

Therapieverläufe im Rahmen der Ergebnismessung<br />

und Qualitätssicherung<br />

darstellen.<br />

Die Therapieplanung erfolgt gemeinsam<br />

mit den Patientinnen und<br />

Patienten. Medikamente sind dabei<br />

immer wieder ein wichtiges<br />

Thema – oft behindern grosse<br />

Ängste vor Abhängigkeit oder Nebenwirkungen<br />

die Einnahme von<br />

wirksamen Medikamenten zur Behandlung<br />

von Angst oder Depression.<br />

Es bestehen aber auch grosse<br />

Widerstände, Medikamente, z. B.<br />

Schmerz- oder Beruhigungsmittel,<br />

zu reduzieren oder abzusetzen. Regelmässige<br />

Standortgespräche mit<br />

den Patientinnen und Patienten<br />

und interdisziplinäre Teambesprechungen<br />

tragen dazu bei, die Behandlungsziele<br />

zu erreichen, Therapie<br />

blockierende Faktoren zu<br />

identifizieren und Konflikte zu klären.<br />

Es ist unser Ziel, unsere Patientinnen<br />

und Patienten in gebessertem<br />

und stabilem Zustand mit gut<br />

eingestellter Medikation, so weit<br />

wie möglich geklärter beruflicher<br />

und bei Bedarf auch finanzieller Situation<br />

und unter Einbezug der Angehörigen<br />

in eine geeignete und<br />

gut geplante Anschlussbehandlung<br />

zu entlassen.<br />

Tagesklinik<br />

Die im November 2006 neu eröffnete<br />

Tagesklinik unter der Leitung<br />

von Dr. med. Thomas Kieser und<br />

Dr. med. Stefan Haller nahm nach<br />

der Pilotphase im April <strong>2007</strong> den<br />

regulären Betrieb mit einem intensiven<br />

ambulanten Behandlungsprogramm<br />

auf.<br />

Die Tagesklinik war von Beginn an<br />

mit durchschnittlich acht Patientinnen<br />

und Patienten und einer Behandlungsdauer<br />

von vier Monaten<br />

ausgelastet. Mit dem Übertritt in<br />

die Tagesklinik konnte bei den teilnehmenden<br />

Patientinnen und Patienten<br />

die Dauer der stationären<br />

Behandlung reduziert werden, was<br />

insgesamt zu geringeren Kosten<br />

führt.<br />

Diese moderne zeitgemässe Therapieform,<br />

die den Patientinnen<br />

und Patienten erlaubt, zu Hause in<br />

ihrer Umgebung zu leben, hat einen<br />

Nachteil. Für die <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong><br />

als Leistungserbringer ist<br />

die Tagesklinik derzeit defizitär,<br />

weil die anwendbaren Tarmed-<br />

Tarife (gesamtschweizerisch) nicht<br />

kostendeckend sind und weil ambulante<br />

Leistungen nicht subventioniert<br />

werden.<br />

Vernetzung und Öffentlichkeitsarbeit<br />

In der Vereinigung «Trion» fanden<br />

regelmässige Gespräche mit den<br />

Leitungen der Psychiatrischen Dienste<br />

des Kantons Aargau und der <strong>Klinik</strong><br />

Schützen statt. Die Zuweiser<br />

wurden mit einem gemeinsam verfassten<br />

Flyer über Aufnahmekriterien<br />

und Indikationen für stationäre<br />

Behandlungen der Leistungserbringer<br />

im Bereich Psychiatrie und<br />

Psychosomatik im Kanton Aargau<br />

informiert.<br />

Am 15. März fand die Jahrestagung<br />

APPM (Akademie für Psychosomatische<br />

und Psychosoziale Medizin)<br />

mit Fortbildungsnachmittag<br />

zum Thema «Schnittstellen ambulante-stationäre<br />

psychosomatische<br />

Behandlung» an der <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong><br />

statt. Am 13. September führte<br />

die Schweizerische Gesellschaft<br />

für Autogenes Training ihre Jahresversammlung<br />

zur Thematik «Angst»<br />

gemeinsam mit der Psychosomatischen<br />

Abteilung der <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong><br />

durch.<br />

Dem ganzen Team der Psychosomatischen<br />

Abteilung gebührt Anerkennung<br />

und herzlicher Dank für den<br />

motivierten Einsatz, die anregende<br />

konstruktive Zusammenarbeit im<br />

Alltag und für die Weiterentwicklung<br />

der Abteilung.<br />

21


22<br />

Pflegedienst<br />

Hillevi Zimmerli<br />

Leiterin Pflegedienst<br />

Auch im Jahr <strong>2007</strong> wurde innerhalb<br />

der <strong>Klinik</strong> fusioniert. Eine Arbeitsgruppe<br />

hat unter der Leitung von<br />

Barbara Niederhauser auf den<br />

1. Juli <strong>2007</strong> die organisatorische<br />

und personelle Fusion von zwei<br />

pneumologischen Stationen vorbereitet<br />

und realisiert. Die Zusammenlegung<br />

der beiden Pflegeteams<br />

stellte für alle Beteiligten eine grosse<br />

Umstellung dar, nicht nur wegen<br />

der räumlichen Anpassungen. Fusioniert<br />

haben auch die Abteilungen<br />

medizinische Diagnostik und<br />

Röntgen. Mit einer positiven Einstellung<br />

und einem konstruktiven<br />

Einsatz haben alle Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter die Veränderungen<br />

im Alltag bestens umgesetzt.<br />

Pflegemodell Care Management<br />

etabliert<br />

Das Pflegemodell Care Management<br />

hat sich in der kardiologischen<br />

Pflege etabliert. Die mit dem Managementmodellzusammenhängenden<br />

klaren Zuständigkeiten im<br />

Pflegedienst erleichtern die interdisziplinäre<br />

Zusammenarbeit. Manuela<br />

Genner und Katrin Vogt<br />

konnten das Care Management im<br />

Mai <strong>2007</strong> am Pflegekongress in<br />

Montreux einem breiten Publikum<br />

vorstellen. Die Rückfragen aus verschiedenen<br />

Betrieben zeigen die<br />

Aktualität dieses Themas auf.<br />

Die kardiologische Privatstation<br />

hatte sich im <strong>2007</strong> die Einführung<br />

der Bezugspflege zum Ziel gesetzt.<br />

Die Bezugspflege kommt den Bedürfnissen<br />

der Patientinnen und<br />

Patienten entgegen. Mehrheitlich<br />

erhalten die Patientin oder der<br />

Patient beim Eintritt eine Ansprechperson,<br />

die für die gesamte Aufenthaltsdauer<br />

für sie oder ihn zuständig<br />

ist.<br />

Die psychosomatischen Stationen<br />

Ost 1 und West 1 haben unter der<br />

Leitung von Andreas Wolf die<br />

schriftliche Dokumentation aller<br />

Richtlinien, internen Abmachungen<br />

und Angebote vorangetrieben und<br />

im Intranet zur Verfügung gestellt.<br />

Die stationsinternen Arbeitsgruppen<br />

haben Themen wie Aktivitätenaufbautraining<br />

und Stresstoleranzgruppe<br />

für Patientinnen und<br />

Patienten erarbeitet. Beide Konzepte<br />

konnten im Laufe des Jahres<br />

im Alltag umgesetzt werden.<br />

Elektronische Erfassung des Pflegeprozesses<br />

Das Projekt der systematischen<br />

elektronischen Erfassung des Pflegeprozesses<br />

stellte eine Herausforderung<br />

dar. Barbara Niederhauser<br />

hat in der Zusammenarbeit mit der<br />

Firma Parametrix das <strong>Klinik</strong>informationssystem<br />

Phönix ausgebaut<br />

und den erweiterten Anforderungen<br />

angepasst. Die automatische<br />

Erfassung der Pflegeleistungen aus<br />

den geplanten Massnahmen im Pflegeprozess,<br />

die aus dem bereits erprobten<br />

«LEP nursing 3»-Katalog<br />

stammen, ist bestechend einfach<br />

als Idee, in der elektronischen Umsetzung<br />

aber revolutionär. Das Interesse<br />

von <strong>Klinik</strong>en und Spitälern<br />

ist gross. Barbara Niederhauser hat<br />

unser Projekt in mehreren externen<br />

und internen Vorträgen bekannt gemacht.<br />

Neue Ausbildungsverantwortliche<br />

Im <strong>2007</strong> konnten wir zwei neue<br />

Ausbildungsverantwortliche für die<br />

Begleitung der Auszubildenden anstellen.<br />

Sylvia Schneider hat am<br />

1. Januar <strong>2007</strong> die Verantwortung<br />

für die Lehrlinge zur Ausbildung<br />

Fachangestellte Gesundheitswesen<br />

übernommen. Elvira Trachsel<br />

hat ihre Tätigkeit als Ausbildungsverantwortliche<br />

für die Pflegefachausbildungen<br />

am 1. Mai <strong>2007</strong> aufgenommen.<br />

Im Laufe des Jahres<br />

wurde die Begleitung der Auszubildenden<br />

auf allen Stationen neu<br />

definiert und straffer organisiert,<br />

was zuletzt der Ausbildungsqualität<br />

im Betrieb zugute kommt.<br />

Unfallbedingte Langzeitabwesenheiten<br />

verlangten enorme Zusatzleistungen<br />

von Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern. Während dieser<br />

Zeit waren die Stationen voll belegt,<br />

mit oft vielen pflegebedürftigen<br />

Patientinnen und Patienten.<br />

Ich danke allen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern für den ausgezeichneten<br />

und immer noch sehr<br />

motivierten Einsatz.


Psychotherapie<br />

Die im 2006 begonnene therapeutische<br />

Neuausrichtung und<br />

strukturelle Veränderung der zwei<br />

Psychotherapiestationen in eine<br />

Angst- und Depressionsabteilung<br />

sowie eine Abteilung mit Schwergewicht<br />

«Emotionale Instabilität<br />

sowie Impulsstörungen» wurde im<br />

<strong>2007</strong> konsequent weitergeführt und<br />

vertieft.<br />

Dreiphasiges Behandlungsprogramm<br />

Dabei ist das Behandlungsprogramm<br />

mit Schwergewicht kognitiver Verhaltenstherapie<br />

auf beiden Abteilungen<br />

in 3 Phasen eingeteilt:<br />

1. Phase: Eingewöhnungs- und<br />

Abklärungsphase<br />

2. Phase: Veränderungsphase<br />

zum Erlernen von neuen<br />

Bewältigungsstrategien<br />

3. Phase: Austrittsphase im Hinblick<br />

auf die Alltags-<br />

bewältigung<br />

In der Eingewöhnungs- und Abklärungsphase<br />

wird auf genaue Problem-<br />

und Verhaltensanalysen und<br />

psychologisch-psychiatrische Abklärungen<br />

einerseits und auf das<br />

Erarbeiten und Aktivieren eigener<br />

Ressourcen andererseits Wert gelegt.<br />

Gleichzeitig erfolgt der Aufbau<br />

eines gemeinsamen Erklärungsmodelles<br />

für die psychischen<br />

Symptome sowie die Festlegung<br />

von gemeinsamen Behandlungszielen.<br />

In der Veränderungsphase steht<br />

das Erlernen von neuen Bewältigungsstrategien<br />

und Einüben von<br />

neuen Verhaltensschritten im Vordergrund.<br />

Dabei nehmen die Patientinnen<br />

und Patienten am multimodalen<br />

Therapieprogramm mit<br />

Körpertherapie, Einzel- und spezifischer<br />

Gruppenpsychotherapie,<br />

nonverbalen Therapien wie Kunst-<br />

und Musiktherapie sowie ressourcenorientierter<br />

Ergotherapie teil.<br />

In der Austrittsphase steht der Fokus<br />

auf der Alltagsbewältigung mit<br />

Rückkehr nach Hause sowie an<br />

den Arbeitsplatz im Vordergrund.<br />

Dieser idealtypische Behandlungsablauf<br />

kann jedoch gerade bei<br />

schweren «komorbiden» Störungen<br />

mit im Vordergrund stehenden<br />

strukturellen Störungen nur sehr<br />

eingeschränkt durchgeführt werden.<br />

Zur weiteren Stabilisierung ist<br />

oftmals der Übertritt in unsere Tagesklinik<br />

notwendig.<br />

Behandlungen an der Tagesklinik<br />

Die vor allem auf Gruppenprogramme<br />

ausgerichtete Tagesklinik<br />

verfügt über zehn Therapieplätze.<br />

Ziele der Behandlung sind die Vermittlung<br />

von Bewältigungsstrategien<br />

im Umgang mit den psychischen<br />

Symptomen, die Verbesserung der<br />

Konfliktfähigkeit und Beziehungsgestaltung,<br />

die Befähigung zur<br />

selbstständigen Lebens- und Freizeitgestaltung<br />

sowie die berufliche<br />

Rehabilitation. Das Therapieprogramm<br />

dauert durchschnittlich vier<br />

Monate. Zu Beginn steht eine Eingewöhnungs-<br />

sowie Alltagsbewältigungsphase<br />

mit anschliessender<br />

Standortbestimmung an. Anschliessend<br />

erfolgt eine emotionsfokussierte<br />

sowie interpersonelle Behandlungsphase<br />

mit Durchführung und<br />

Einübung von neuen Verhaltensschritten.<br />

Abgeschlossen wird die<br />

Behandlung idealerweise durch den<br />

teilweisen Einsatz am alten Arbeitsplatz<br />

oder an einem neuen,<br />

evtl. geschützten Arbeitsplatz.<br />

Dr. med Thomas Kieser<br />

Co-Chefarzt Psychosomatik<br />

Entwicklung von Know­how<br />

Im Rahmen der stetigen Weiterentwicklung<br />

des psychotherapeutischen<br />

Know-hows haben wir im<br />

letzten Jahr begonnen, das Psychotherapiekonzept«Schematherapie<br />

nach Jeffrey Young» schrittweise<br />

in unseren klinischen Alltag<br />

zu integrieren. Dieses ist auf die<br />

Veränderung dysfunktionaler Schemata<br />

ausgerichtet, die eine adäquate<br />

Lebensbewältigung wesentlich<br />

behindern. Dabei wird der<br />

Schwerpunkt auf in der Kinder- und<br />

Jugendzeit nicht erfüllte Kernbedürfnisse<br />

gelegt, wie Sicherheit in<br />

der Familie, Beziehungen, Akzeptanz,<br />

Autonomie, Kompetenz. Wir<br />

erhoffen uns, mit diesem Therapieansatz<br />

ein noch besseres Verständnis<br />

für die Patientinnen und Patienten,<br />

insbesondere bei strukturellen<br />

Störungen, zu entwickeln.<br />

23


24<br />

Physio- und Bewegungstherapie<br />

Evelien van Oort<br />

Leiterin Physiotherapie / Bewegungstherapie<br />

Effizienz steigern, schnelles Reagieren<br />

Die kürzer werdende Aufenthaltsdauer<br />

als auch die hohe Bettenbelegung<br />

waren dieses Jahr in der<br />

Auslastung der Kapazitäten der Physiotherapie<br />

und Bewegungstherapie<br />

spürbar. Um die kurze stationäre<br />

Zeit gut auszunutzen, werden die<br />

Patientinnen und die Patienten so<br />

schnell als möglich in die verschiedenen<br />

Therapien integriert, um die<br />

gesetzten Ziele möglichst gut zu erreichen.<br />

Als Ergänzung zum <strong>Klinik</strong>aufenthalt<br />

und um die erreichte Verbesserung<br />

auch nachhaltig aufrechtzuerhalten,<br />

stellen wir für die Patientinnen und<br />

Patienten ein Heimprogramm zusammen.<br />

Diese Empfehlungen können<br />

z. B. wie folgt aussehen: täglich<br />

30 Minuten spazieren gehen, zweimal<br />

täglich 20 Tritte Treppe steigen<br />

und dreimal täglich eine<br />

sekretlösende Atemübung durchführen.<br />

Weiter kann es eine Integration<br />

in eine ambulante kardiale<br />

(sogenannte Herzgruppe) oder<br />

pulmonale Rehabilitation sein.<br />

Manchmal werden Patientinnen<br />

und Patienten in einer ambulanten<br />

physio- oder bewegungstherapeutischen<br />

Praxis weiterbehandelt.<br />

Neben unserer Arbeit für die Patientinnen<br />

und Patienten erledigten<br />

wir weitere Aufgaben. So wurde die<br />

Abrechnung der Gruppenpatientinnen<br />

und -patienten digitalisiert,<br />

die Tanz- und Bewegungstherapeutinnen<br />

arbeiteten bei den Therapieanpassungen<br />

in der Tagesklinik mit<br />

und im Rahmen der Gesundheitskommission<br />

halfen wir bei der Realisierung<br />

und der Eröffnung des<br />

Achtsamkeitspfades.<br />

Kompetenzen steigern<br />

Fort- und weitergebildet haben wir<br />

uns in folgenden Bereichen: Herztherapeuten<br />

SAKR, Sportökonomie,<br />

Erwachsenenbildung, Sportphysiotherapie,<br />

Klangmassage, Massage<br />

nach Breuss, Manuelle Therapie nach<br />

Dorn, Diabetes-Fit sowie Atemphysiotherapie<br />

(Auskultation und COPD-<br />

Management) und Oesteopathie.<br />

Abschied und Dank<br />

Wegen der Umstellungen in der<br />

Physiotherapieausbildung von der<br />

höheren Fachschule zur Fachhochschule<br />

verabschiedeten wir uns Mitte<br />

September <strong>2007</strong> von der letzten<br />

Luzerner Physiotherapieschülerin.<br />

Wir danken nochmals den Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern der<br />

Schule Luzern für die konstruktive<br />

und gute Zusammenarbeit. Im Januar<br />

2008 startete bereits die erste<br />

Studierende des Bachelorstudiengangs<br />

Physiotherapie der Fachhochschule<br />

Winterthur bei uns im<br />

Team.<br />

Wir verabschiedeten uns nach 5-jähriger<br />

Tätigkeit von Desirée Höfler.<br />

Wir danken ihr für die grossartige<br />

Mitarbeit im Physiotherapieteam.<br />

Eine kompetente Nachfolgerin konnte<br />

ihre Funktion übernehmen.<br />

Des Weiteren danke ich jedem Teammitglied<br />

persönlich für den geleisteten<br />

Einsatz als auch für das hohe<br />

Engagement und die grosse Flexibilität<br />

im letzten Jahr, wodurch es<br />

möglich war, die grosse Nachfrage<br />

nach Therapien zu bewältigen.


Ergo-, Arbeits- und Kunsttherapie<br />

Die Ergotherapie in der <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong><br />

hat sich in den letzten<br />

Jahren vom reinen Beschäftigungsansatz<br />

gelöst. Aufgrund der immer<br />

komplexer werdenden Krankheitsbilder<br />

wurden neue Therapieformen<br />

entwickelt und die bisher bewährten<br />

überarbeitet. Dies forderte<br />

vor allem ein ziel- und patientenorientiertes<br />

Arbeiten. Die gut strukturierte<br />

Zusammenarbeit zwischen<br />

Ergotherapie und anderen Berufsgruppen<br />

in der Psychosomatik ermöglicht<br />

eine optimale Förderung<br />

der Patientinnen und Patienten<br />

und unterstützt emotionale Prozesse.<br />

Von der Erfassung über Planung,<br />

Durchführung, Auswertung<br />

und Vernetzung, bis hin zur häuslichen<br />

Begleitung werden Behandlungspläne<br />

koordiniert. Eine deutliche<br />

Veränderung zeichnet sich in<br />

der Behandlungsdauer ab. Durch<br />

die Verkürzung der Behandlungszeit<br />

wird das Team täglich vor neue<br />

Herausforderungen gestellt.<br />

Diese und viele neue Rahmenbedingungen<br />

wirken sich auf die Behandlungserwartung<br />

aus. Im Gegensatz<br />

zur Schnelllebigkeit bieten wir<br />

Raum und Zeit. Dabei gelingt es,<br />

sich wieder auf die einzelnen Sinne<br />

zu fokussieren und zum Beispiel in<br />

der Sinnes- und Genussgruppe Sinneserfahrungen<br />

bewusster wahrzunehmen<br />

und zu geniessen. Oft<br />

genügt dieses, «Sich-einfach-Zeit<br />

dafür-Nehmen» als nicht pharmakologisches<br />

Heilmittel gegen Reiz-<br />

und Gefühlsüberflutung, Hektik und<br />

Stress.<br />

Neue Behandlungsmethoden<br />

Zwei neue Behandlungsmethoden<br />

wurden im Bereich Ergotherapie<br />

zusätzlich zu den bisherigen Angeboten<br />

(kreatives Werken, Tongruppe,<br />

Sinnes- und Genussgruppe,<br />

Mal- und Kunsttherapie, therapeutisches<br />

Bogenschiessen) definitiv<br />

eingeführt.<br />

Mit dem Begriff «Biofeedback»<br />

(Rückmeldung biologischer Signale)<br />

wird ein wissenschaftlich fundiertes<br />

Verfahren bezeichnet, bei dem körperliche<br />

Prozesse über Elektronen<br />

abgeleitet und am Bildschirm und<br />

über Lautsprecher dargestellt werden<br />

können, zum Beispiel die Atmung,<br />

die Pulsfrequenz und die<br />

Pulsamplitude, die Körpertemperatur<br />

und die Muskelspannung.<br />

Dadurch werden Prozesse sichtbar,<br />

die von den meisten Menschen<br />

nicht direkt wahrgenommen werden.<br />

Auf Grund der Diagnostik<br />

kann dann ein speziell angepasstes<br />

Training stattfinden. Die Patientinnen<br />

und Patienten lernen, vermehrt<br />

mit ihren Gedanken den Körper zu<br />

steuern. Eingesetzt wird Biofeedback<br />

vor allem zur Entspannung und<br />

beim Stress-Management, bei Bluthochdruck,<br />

Migräne, Kopfschmerzen<br />

und Rückenschmerzen.<br />

«Psychodrama» ist eine Möglichkeit,<br />

psychische Erfahrungen aus<br />

der Vergangenheit aufzunehmen<br />

und im Rahmen einer Gruppentherapie<br />

auf einer Bühne im Hier und<br />

Jetzt darzustellen. Auf der Bühne<br />

zusammen mit den anderen Patientinnen<br />

und Patienten wird das<br />

Geschehene in einer ganz neuen<br />

oder ähnlichen Zusammensetzung<br />

neu inszeniert und in einen neuen<br />

Kontext gestellt. Dadurch verleiht<br />

Martin Fischer<br />

Leiter Ergo- und Arbeitstherapie<br />

man dem «Aufgeführten» Spontaneität,<br />

die Veränderungen ermöglicht.<br />

Diese Qualität macht den<br />

heilenden Effekt im Psychodrama<br />

aus.<br />

Personelles<br />

Auch im vergangenen Jahr war die<br />

Personalsituation stabil. Zusätzlich<br />

begleiteten wir drei Ergotherapie-<br />

Praktikantinnen während ihres dreimonatigen<br />

Praktikums. Dies erfordert<br />

eine enge Zusammenarbeit<br />

mit den einzelnen Schulen im Rahmen<br />

der neuen Konzepte, die sich<br />

aufgrund des Zusammenschlusses<br />

der Ergotherapieschulen in der<br />

Schweiz ergeben haben.<br />

25


26<br />

Musiktherapie<br />

Katariina Gaehler<br />

Leiterin Musiktherapie<br />

Nach drei Jahren als Musiktherapeutin<br />

an der <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> stelle<br />

ich bei jedem Jahresrückblick fest,<br />

wie viel sich innerhalb eines Jahres<br />

weiterentwickelt und verändert hat.<br />

Der anhaltende Fortschritt, das<br />

Einbringen und Umsetzen eigener<br />

Ideen und Bedürfnisse stellen eine<br />

persönliche Herausforderung dar,<br />

die mich mit Zufriedenheit erfüllt.<br />

Konfliktbewältigung<br />

Neue Erfahrungen bestehen mit der<br />

Gruppenmusiktherapie im Rahmen<br />

der Tagesklinik. Im Therapiekonzept<br />

der Tagesklinik besteht das Potenzial<br />

der Musiktherapie vor allem in<br />

der Thematisierung der zwischenmenschlichen<br />

Ebene. Die Stärke<br />

der musiktherapeutischen Improvisation<br />

liegt darin, dass sich das alltägliche<br />

Kommunikations- und Beziehungsverhalten<br />

im musikalischen<br />

Ausdruck spiegelt und nicht durch<br />

sprachlichen Inhalt verwässert wird.<br />

In einer Gruppe, die über längere<br />

Zeit so intensiv zusammenarbeitet,<br />

bleiben Konflikte nicht aus. Diese<br />

anzusprechen fällt nicht immer<br />

leicht. Es bestehen Ängste und<br />

Hemmungen, die Patientinnen und<br />

Patienten aus ihren früheren Erfahrungen<br />

mit Konfliktsituationen mitbringen.<br />

Spannungen, die in einer<br />

Konfliktsituation auftauchen, werden<br />

in der Regel in der musiktherapeutischen<br />

Improvisation auch hörbar<br />

und können über den «Umweg»<br />

der Improvisationsnachbesprechung<br />

thematisiert werden.<br />

Wertevermittlung<br />

Neben der Konfliktaufdeckung und<br />

-lösung ist es mir ein Anliegen, den<br />

Patientinnen und Patienten die<br />

Werte von Mitgefühl, Achtsamkeit<br />

und Wertschätzung für sich selbst<br />

sowie für ihre Umwelt zu vermitteln.<br />

Dies lässt sich in der musikalischen<br />

Handlung umsetzen. Es gilt, aufeinander<br />

zu hören, ohne sich selbst<br />

zu vernachlässigen, eigene Bedürfnisse<br />

einzubringen, ohne andere<br />

damit zu überfahren, Individualität<br />

zu entdecken, ohne sich ständig mit<br />

anderen vergleichen zu müssen.<br />

Dazu passt ein Gedanke des Dalai<br />

Lama: «Die Welt wird sich verändern,<br />

wenn jeder Einzelne den Versuch<br />

wagt, seinen negativen Gedanken<br />

und Gefühlen entgegenzutreten,<br />

und allen Erdbewohnern Mitgefühl<br />

entgegenbringt, gleichgültig, ob<br />

er eine direkte Beziehung zu ihnen<br />

hat oder nicht.» (aus: Seine Heiligkeit<br />

der XIV. Dalai Lama, «Goldene<br />

Worte des Glücks»)<br />

Neuanschaffung<br />

Über den Patientenfonds war es<br />

möglich, dieses Jahr für das musiktherapeutische<br />

Instrumentarium ein<br />

Cello anzuschaffen. Die warmen,<br />

satten Klänge, die beim Streichen<br />

entstehen, finden grossen Anklang<br />

und eignen sich gut für den Ausdruck<br />

von Trauer, aber auch von<br />

Geborgenheit oder Sehnsucht.<br />

Personelle Verstärkung<br />

Auf 1. Januar 2008 wird eine zweite<br />

Musiktherapeutin ihre Arbeit an<br />

der <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> aufnehmen.<br />

Die Erhöhung des Pensums von einer<br />

50-Prozent- auf eine 100-Prozent-Stelle<br />

zeigt die Wertschätzung<br />

für das musiktherapeutische<br />

Angebot. Dafür danke ich herzlich.


Sozialberatung<br />

«Ich weiss nicht, warum die Ärztin<br />

mich bei Ihnen angemeldet hat.<br />

Ich habe keine finanziellen Sorgen<br />

und bin kein Sozialfall.» Auf solche<br />

oder ähnliche Aussagen treffen wir<br />

immer wieder in unserer täglichen<br />

Arbeit. Viele Patientinnen und Patienten<br />

verbinden Sozialarbeit mit<br />

einem gesetzlichen Auftrag und /<br />

oder finanzieller Unterstützung.<br />

Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter<br />

befassen sich jedoch mit einem<br />

viel breiteren Aufgabenspektrum.<br />

Die internationale Definition von<br />

Sozialarbeit lautet:<br />

«Professionelle / berufliche Sozialarbeit<br />

fördert soziale Veränderungen,<br />

Problemlösungen in menschlichen<br />

Beziehungen und die Unterstützung<br />

und Befreiung von Menschen zur<br />

Verbesserung ihres Wohls. Unter Verwendung<br />

von Theorien zu menschlichem<br />

Verhalten und über soziale<br />

Systeme interveniert Sozialarbeit<br />

dort, wo Menschen mit ihrem Umfeld<br />

interagieren …» (International<br />

Federation of Social Workers, General<br />

Meeting in Montreal, Canada,<br />

in July 2000)<br />

Verschiedenste Problemstellungen<br />

Wir befassen uns in der Sozialberatung<br />

der <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> mit<br />

verschiedensten Problemstellungen.<br />

Deren Lösung kann ein Baustein<br />

im Genesungsprozess der Patientin<br />

bzw. des Patienten sein. Nebst<br />

eigentlichen Sachhilfen wie Vermitteln<br />

von Hilfsmitteln, materiellen<br />

Hilfen usw. liegt der Schwerpunkt<br />

in unserer Beratung im Vermitteln<br />

von Beziehungsklärung.<br />

So engagieren wir uns in Arbeitgebergesprächen<br />

für die Anliegen der<br />

Patientinnen und Patienten, leisten<br />

Wissens- und Informationstransfer<br />

im Austausch mit privaten und gesetzlichen<br />

Versicherungen, sind bemüht,<br />

familiäre Problemstellungen<br />

in Zusammenarbeit mit dem gesamten<br />

Behandlungsteam anzugehen<br />

und verstehen uns als Netzwerkbauer<br />

für die Zeit nach dem<br />

<strong>Klinik</strong>aufenthalt. Ziel unserer Arbeit<br />

ist es, durch Eingreifen Veränderungen<br />

so herbeizuführen, dass sie<br />

der Patientin bzw. dem Patienten<br />

helfen, die momentane Lebenssituation<br />

zu verbessern und das<br />

Wohlergehen zu steigern.<br />

Auseinandersetzen mit Wertvorstellungen<br />

In diesem Sinne haben wir uns im<br />

Jahre <strong>2007</strong> für insgesamt 1 145 Patientinnen<br />

und Patienten eingesetzt.<br />

Um unsere Professionalität und unseren<br />

Qualitätsanspruch laufend steigern<br />

zu können, haben wir uns als<br />

Team mit Werte- und Haltungsfragen<br />

auseinandergesetzt und entsprechende<br />

Grundsätze und Konzepte<br />

erarbeitet. Diese Arbeit wird<br />

uns nebst der eigentlichen Beratungstätigkeit<br />

weiter ins neue Jahr<br />

begleiten.<br />

Erfolgsmodell Therapeutische<br />

Wohngemeinschaft<br />

Die Therapeutische Wohngemeinschaft<br />

als weiteres Dienstleistungsangebot<br />

der <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> hat<br />

<strong>2007</strong> sieben Patientinnen einen<br />

Schutzraum geboten. Damit konnten<br />

sie ihre Lebensplanung und<br />

die damit verbundenen Veränderungsschritte<br />

längerfristig angehen.<br />

Trotz sehr schwierigen Ausgangssituationen<br />

konnten drei Frau en<br />

in ein neues Zuhause ausziehen und<br />

haben einen ihren Möglichkeiten<br />

entsprechenden Arbeitsplatz gefunden.<br />

Florian Schöpf, Leiter der Therapeutischen<br />

Wohngemeinschaft, bietet<br />

diesen Frauen weiterhin eine<br />

ambulante Wohnbegleitung an.<br />

Beatrice Schwaiger<br />

Leiterin Sozialberatung<br />

In Zusammenarbeit mit der Stiftung<br />

Pegasus Aarau haben wir zehn geschützte<br />

Arbeitsplätze aufgebaut.<br />

Einige Mitarbeitende stellen uns<br />

ihre wertvolle Arbeitskraft bereits<br />

seit mehr als zwei Jahren zur Verfügung.<br />

Ihnen sowie allen anderen<br />

Beteiligten möchten wir an dieser<br />

Stelle ganz herzlich für ihr Engagement<br />

danken. Ebenso gebührt allen<br />

freiwilligen Helferinnen und<br />

Helfern ein grosses Dankeschön.<br />

27


28<br />

Ernährungsberatung<br />

Christine Gygli<br />

Leiterin Ernährungsberatung<br />

Wir Ernährungsberaterinnen (Stellenetat<br />

100 %) führten wöchentlich<br />

zwei bis drei Gruppenberatungen<br />

für Patientinnen und Patienten der<br />

Kardiologie, Pneumologie und Psychosomatik<br />

durch. Ausserdem erteilten<br />

wir interne Schulungen und<br />

leiteten die Kommission für Ernährungsfragen<br />

mit verschiedenen<br />

Projektarbeiten. Auch begleiteten<br />

wir erstmals in mehr als 1000 Einzelsitzungen<br />

Menschen in der Einzelberatung<br />

oder zur individuellen<br />

medizinischen Ernährungstherapie.<br />

Medizinische Ernährungstherapien<br />

als Schwerpunkt in der Arbeit mit<br />

den Patientinnen und Patienten<br />

Die Grundlage der ernährungsmedizinischen<br />

Therapie bildet das<br />

Wissen über den Einfluss der Ernährung<br />

auf den Funktionszustand<br />

des gesunden und kranken Körpers<br />

und über den Einfluss der Erkrankungen<br />

auf den Nahrungsbedarf,<br />

die Nahrungsaufnahme und -verwertung.<br />

Die ernährungsmedizinische<br />

Diagnostik (Erfassung des<br />

Ernährungszustands, der Ernährungsgewohnheiten,<br />

der Verzehrsmenge<br />

und Bestimmung des Energie-<br />

und Nährstoffbedarfs) ist eine<br />

wichtige Basis unserer Arbeit.<br />

Ausgehend von der Lebensphase<br />

(Alter), von relevanten Lebensstilfaktoren<br />

und vom Krankheitsbild legen<br />

wir Ziele fest, die laufend überprüft<br />

und bei Bedarf neu definiert werden.<br />

Daraus ergeben sich je nach<br />

Schwerpunkt unterschiedliche ernährungstherapeutischeMassnahmen.<br />

Indikationen zur Ernährungstherapie<br />

In die Ernährungstherapie kommen<br />

Menschen mit Diabetes mellitus,<br />

Fett- und andern Stoffwechselstörungen,Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />

und Übergewicht. Weiter ist<br />

die krankheitsbedingte Unterernährung<br />

ein wichtiger Überweisungsgrund.<br />

Davon Betroffene leiden<br />

oft an onkologischen Erkrankungen,<br />

an Erkrankungen der Lungen<br />

(COPD u. a.), des Magen-Darm-<br />

Trakts (Schluckstörungen, Erkrankungen<br />

mit Beteiligung der Speiseröhre,<br />

des Magens, der Leber,<br />

der Pankreas und des Darms) und<br />

an Nahrungsmittelunverträglichkeiten<br />

oder -allergien.<br />

Auch bei Erkrankungen der Nieren<br />

und des Bewegungsapparats (entzündliche<br />

rheumatische Erkrankungen,<br />

Osteoporose) können spezielle<br />

ernährungstherapeutische<br />

Massnahmen nötig sein. Nicht zuletzt<br />

sind Schmerzen ein Grund,<br />

weshalb Ernährungstherapien eingeleitet<br />

werden müssen. Patientinnen<br />

und Patienten der Psychosomatik<br />

leiden nicht selten unter<br />

unterschiedlichsten Essstörungen<br />

und werden deshalb auch intensiv<br />

ernährungstherapeutisch begleitet.<br />

Patientinnen und Patienten mit<br />

chronischen Erkrankungen werden<br />

vor dem Austritt, wenn nötig, individuell<br />

beraten. Sie können dann<br />

ihren Alltag so gestalten, dass die<br />

Lebensfreude beim Essen unter Berücksichtigung<br />

spezieller Bedürfnisse<br />

und Krankheitsfaktoren trotzdem<br />

möglich ist. Dazu werden die<br />

Patientinnen und Patienten nach<br />

Möglichkeit auch zur ambulanten<br />

professionellen Weiterbetreuung<br />

mit externen diplomierten Ernährungsberaterinnen<br />

und -beratern<br />

an <strong>Klinik</strong>en oder Praxen in der Nähe<br />

des Wohnorts vernetzt.


Nikotinberatung<br />

Fast alle Patientinnen und Patienten,<br />

die zu uns in die Nikotinberatung<br />

der <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> kommen,<br />

möchten mit dem Rauchen<br />

aufhören. Ein Herzinfarkt oder die<br />

Diagnose COPD geben häufig den<br />

klinischen Anlass dazu. Gefühle von<br />

«stolz sein», es «geschafft zu haben»,<br />

und die Freiheit vom «Süchtelen»<br />

sind oft Antworten auf die<br />

Frage, was sie sich, ausser den gesundheitlichen<br />

Vorteilen, noch von<br />

einem Rauchstopp erhoffen und<br />

wünschen.<br />

In der Nikotinberatung haben viele<br />

Raucherinnen und Raucher die Möglichkeit,<br />

in ihrem Aufhörprozess begleitet<br />

zu werden. So entstanden<br />

in den letzten sieben Jahren viele<br />

Erfahrungsberichte und eine reichhaltige<br />

Dokumentation von Konzepten<br />

und Merkblättern. Die professionelle<br />

Nikotinberatung ist heute<br />

aus dem Rehabilitationsprogramm<br />

der <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> nicht mehr<br />

wegzudenken.<br />

Weitergabe von Fachwissen<br />

Im Jahr <strong>2007</strong> öffneten wir uns interessiertenGesundheitseinrichtungen<br />

und Spitälern mit einem modularen<br />

Weiterbildungsangebot zu<br />

Themen der Rauchentwöhnung und<br />

Nikotinberatung. Verschiedene Einrichtungen<br />

haben davon profitiert.<br />

So konnte zum Beispiel ein erfolgreiches<br />

Projekt mit dem Kantons-<br />

spital Baden (KSB) abgeschlossen<br />

werden. Die Nikotinberatung unterstützte<br />

das KSB bei der Erstellung<br />

von Konzepten, Schulungen und<br />

Interventionen für Patientinnen und<br />

Patienten sowie Mitarbeitende.<br />

Um Auszubildenden im Unterricht<br />

an praktischen Beispielen die Schulung<br />

von Patientinnen und Patienten<br />

zu vermitteln, berichtete die<br />

Nikotinberatung an der Höheren<br />

Fachschule für Gesundheit und Soziales<br />

über ihre Erfahrungen. In den<br />

Unterrichtsblöcken wurden neben<br />

Hintergrundwissen zum Tabakkonsum<br />

insbesondere Fragen wie «Wie<br />

kann ich im klinischen Alltag die<br />

Patientinnen und Patienten in ihrem<br />

Prozess der Raucherentwöhnung<br />

unterstützen?» oder «Welche Gesprächstechniken<br />

kann ich anwenden?»<br />

erörtert.<br />

«Tipps und Tricks aus der Nikotinberatung<br />

der <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong>»,<br />

dafür interessierten sich auch Herztherapeuten<br />

an ihrer Herbsttagung.<br />

Eine gute Diskussionsmöglichkeit<br />

und ein interessanter Austausch<br />

ergaben sich auch in einer für die<br />

Mitarbeiterinnen des Krankenheims<br />

Laurenzenbad durchgeführten Weiterbildung<br />

zum Thema «Umgang<br />

mit rauchenden Bewohnerinnen<br />

und Bewohnern». «Ich würde diesen<br />

Kurs sofort weiterempfehlen.»<br />

Eine Aussage, die von allen Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmern am<br />

Ende eines Vorbereitungskurses<br />

zum Rauchstopp im Reusspark gemacht<br />

wurde. Den Abschluss des<br />

arbeitsreichen Jahres bildete ein<br />

Publikumsvortrag im Rahmen einer<br />

Veranstaltung der Lungenliga Aargau<br />

zum Welttag COPD.<br />

Die vielfältige externe Arbeit bot<br />

auch für uns zahlreiche Möglichkeiten<br />

zum Austausch und Kennenlernen<br />

verschiedener Betrachtungsweisen.<br />

Susann Koalick<br />

Leiterin Nikotinberatung<br />

Arbeiten am Mosaik<br />

Vergleicht man die Nikotinberatung<br />

der <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> mit<br />

einem Mosaik, so reihen sich die<br />

einzelnen Projekte und Aktivitäten<br />

in verschiedener Grösse und Form<br />

aneinander. Ein Mosaik erfordert<br />

Zeit und Geduld. Das Material ist<br />

vielfältig und lässt kreative Ideen<br />

und Möglichkeiten zu. Am har<br />

monischen Zusammenfügen der<br />

Mosaiksteinchen haben zahlreiche<br />

Mitarbeitende der <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong><br />

mitgeholfen. Dafür danke ich<br />

herzlich.<br />

Ebenfalls ein Dankeschön an die<br />

Fachstelle der Tabakprävention der<br />

Lungenliga Aargau für ein weiteres<br />

Jahr wertvollen Fachaustausches<br />

und ein Dankeschön an all die Einrichtungen,<br />

die uns ihr Vertrauen<br />

für die Leistungen im Rahmen der<br />

externen Beratungstätigkeit schenkten.<br />

29


30<br />

Seelsorge<br />

Christina Soland<br />

Pfarrerin<br />

Daniel Muoth<br />

Diakon<br />

Als Pfarreiseelsorgende sich über<br />

alternative Gottesdienstformen berieten,<br />

kam mir eine Idee: Wir leben<br />

in einer lauten, hektischen,<br />

marktschreierischen und kurzatmigen<br />

Gesellschaft. Stille, Ruhe,<br />

Zuhören und Luft: Das sind Qualitäten,<br />

die unsere Kirchen anbieten<br />

können. Deshalb schlug ich vor, es<br />

mit einem Gottesdienst mit viel<br />

Platz für Stille zu versuchen. «Das<br />

kann man doch nicht machen. Die<br />

Leute halten die Stille nicht aus.<br />

Spätestens nach einer Minute fangen<br />

sie an zu husten …» Ein Kollege<br />

meinte, dass die Stille ganz zu<br />

streichen sei.<br />

«Raum der Stille»<br />

Ja, auch ich bin tatsächlich der Meinung,<br />

dass Stille zu streichen ist,<br />

und dies in unserer <strong>Klinik</strong> – allerdings<br />

in einem ganz anderen Sinn.<br />

Patientinnen und Patienten, Besuchende<br />

sowie Mitarbeitende können<br />

seit Jahrzehnten bei einem<br />

Ständer im «Raum der Stille» Kerzen<br />

anzünden und dort ihre Anliegen<br />

und Gedanken still ausdrücken.<br />

Doch die Kerzen verrussten die<br />

Decke allzu schnell. So beschloss<br />

die <strong>Klinik</strong>leitung, den «Raum der<br />

Stille» neu streichen zu lassen.<br />

Über die gelungene Renovation<br />

sind Christina Soland, meine reformierte<br />

Kollegin, und ich glücklich<br />

und danken den Verantwortlichen<br />

und den Ausführenden. Der «Raum<br />

der Stille» strahlt wieder hell. Und<br />

damit es lange so bleibt, haben wir<br />

jetzt auf spezielle, russarme Kerzen<br />

umgestellt.<br />

Aber sonst ist Stille in der <strong>Klinik</strong><br />

<strong>Barmelweid</strong> nicht zu streichen. Der<br />

«Raum der Stille» zieht Menschen<br />

an. Einzelne suchen diese Stille,<br />

kommen dort zur Ruhe oder versuchen<br />

ihre Gedanken zu ordnen.<br />

Und als betende Gemeinschaft ist<br />

geteilte Stille im Gottesdienst eine<br />

starke Kraftquelle. Dieser «Raum<br />

der Stille» ist nicht zu streichen, im<br />

Gegenteil. Unser Versuch, nicht nur<br />

wöchentlich an einem Dienstag-<br />

oder Donnerstagabend, sondern<br />

nach Möglichkeit auch an einem<br />

Festtag einen Gottesdienst zu feiern,<br />

hat Anklang gefunden. Am<br />

Bettag mussten wir viele Stühle<br />

aus der Piazza entlehnen, damit<br />

alle einen Sitzplatz fanden.<br />

Stille ist auch in Begegnungen mit<br />

Patientinnen und Patienten, Besuchenden<br />

und Mitarbeitenden nicht<br />

zu streichen. Einerseits haben wir<br />

Seelsorgende die Aufgabe, uns in<br />

Gesprächen zurückzunehmen und<br />

zuerst zuzuhören, ganz gemäss dem<br />

Motto: «Wir haben zwei Ohren,<br />

aber nur einen Mund». Andererseits<br />

achten wir darauf, dass wir<br />

die Stille mit unserem Gegenüber<br />

auch gemeinsam aushalten, bei starken<br />

Gefühlsmomenten und bei Fassungslosigkeit.<br />

Vielleicht entsteht<br />

gerade daraus dann ein neuer Weg.<br />

Stille am eigenen Leib erfahren<br />

Stille ist auch für uns Seelsorgende<br />

erholsam und herausfordernd, stille<br />

Gebetszeiten, aber auch Unvorhersehbares.<br />

Ein Velounfall zwang<br />

mich zu einer längeren Behandlung.<br />

Ich hatte viel Zeit, still darüber<br />

nachzudenken, was einem selbst<br />

wichtig ist und mit welchem Tempo<br />

etwas zu tun oder zu lassen ist.<br />

Für die gut dreimonatige Stellvertretung<br />

danke ich Diakon Peter<br />

Haag herzlich. Als genesener Seelsorger<br />

freue ich mich an gelungener,<br />

manchmal stillschweigender<br />

Zusammenarbeit auf der <strong>Barmelweid</strong>.<br />

«Geh deinen Weg ruhig – mitten in<br />

Lärm und Hast – und wisse, welchen<br />

Frieden die Stille schenken<br />

mag.» Irischer Segensspruch.


Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit<br />

Der vernünftige und nachhaltige<br />

Umgang mit Ressourcen liegt der<br />

<strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> am Herzen. Deshalb<br />

lässt sie auch den <strong>Geschäftsbericht</strong><br />

<strong>2007</strong> auf ein FSC-zertifiziertes<br />

Papier (Forest Stewardship<br />

Council) drucken.<br />

Das Papier Munken Polar enthält<br />

ausschliesslich Rohstoffe, die aus<br />

FSC-zertifizierten Wäldern stammen.<br />

Das FSC-Label wurde 1993<br />

von Umweltorganisationen wie<br />

WWF, Vertretern betroffener Regionen<br />

(z. B. Regenwaldregionen) sowie<br />

Unternehmen der Forst- und<br />

Holzwirtschaft gegründet. FSC ist<br />

heute als glaubwürdiges, von allen<br />

wichtigen Umweltverbänden unterstütztes<br />

Zertifizierungssystem für<br />

verantwortungsvolle Waldwirtschaft<br />

anerkannt.<br />

31


32<br />

Genuss<br />

Eine ausgewogene, gesunde und genussvolle Ernährung<br />

trägt ihren Teil zum Heilungsprozess bei. Ob diätische oder<br />

normale Ernährung: Die Küche der <strong>Barmelweid</strong> sorgt<br />

für gute Laune bei Patienten und Gästen.


34<br />

Finanzen / Administration<br />

Andreas Duck<br />

Leiter Finanzen / Administration<br />

Während des gesamten Jahres haben<br />

wir intensiv am Projekt REKOLE ®<br />

(Revision der Kostenrechnung und<br />

der Leistungserfassung) gearbeitet<br />

und damit die Voraussetzung geschaffen,<br />

dass ab dem laufenden<br />

Jahr fall- und patientengenau abgerechnet<br />

werden kann und die<br />

entsprechenden Finanzauswertungen<br />

vorgenommen werden können.<br />

Parallel dazu erfolgte die Überprüfung<br />

des im letzten Jahr eingeführten<br />

Leistungserfassungskonzeptes.<br />

Externe Codierung<br />

Für eine fallbezogene Betriebsbuchhaltung<br />

ist eine genaue Codierung<br />

der einzelnen Fälle unabdingbar.<br />

Nach eingehender Evaluation und<br />

Bewertung haben wir uns für eine<br />

externe Codierung entschieden.<br />

Im Berichtsjahr wurden die nötigen<br />

administrativen und organisatorischen<br />

Arbeiten im <strong>Klinik</strong>informationssystem<br />

und der Informatik sowie<br />

auf personeller Seite so weit<br />

aufgearbeitet, dass mit der externen<br />

Codierung im Herbst gestartet<br />

werden konnte.<br />

Personalplanung<br />

Das Personalplanungssystem PEP<br />

wurde einer umfassenden Überarbeitung<br />

unterzogen und durch ein<br />

Projektteam unter der Leitung von<br />

Brigitte Burkhardt in der <strong>Klinik</strong> neu<br />

strukturiert. Die Verantwortung für<br />

die Weiterentwicklung und die korrekte<br />

Handhabung wurde gleichzeitig<br />

im Personaldienst zentralisiert.<br />

Damit lassen sich Doppelspurigkeiten<br />

und Ineffizienzen vermeiden<br />

und eine korrekte gesetzliche Anwendung<br />

im Bereich des Arbeitsrechts<br />

garantieren.<br />

Personalwechsel in der Patientenadministration<br />

Miriam Kyburz hat sich nach über<br />

7 Jahren erfolgreicher Tätigkeit als<br />

Leiterin der Patientenadministration<br />

für einen weiteren Karriereschritt<br />

entschieden und die <strong>Barmelweid</strong><br />

per Ende November verlassen. Wir<br />

sind froh, mit Eva Maria Mejuto eine<br />

versierte und kompetente Nachfolgerin<br />

gefunden zu haben.<br />

Empfang<br />

Der im letzten Jahr neu gestaltete<br />

Empfang hat sich im ersten Betriebsjahr<br />

sehr bewährt. Die vielen<br />

Komplimente der Besucherinnen<br />

und Besucher zeigen, dass der Umbau<br />

nicht nur funktional, sondern<br />

auch ästhetisch gut gelungen ist.<br />

Im laufenden Jahr wurden für die<br />

Mitarbeiterinnen neue Berufskleider<br />

ausgesucht und damit das Projekt<br />

Neuorganisation Empfang definitiv<br />

abgeschlossen.<br />

Die hohe Auslastung der <strong>Klinik</strong> ist<br />

auch an der Verwaltung nicht spurlos<br />

vorübergegangen. Viele Patientinnen<br />

und Patienten heisst neben<br />

vielen Besucherinnen und Besuchern<br />

natürlich auch viel Arbeit für<br />

die Administration. Gepaart mit<br />

Krankheitsfällen und der Einarbeitung<br />

von neuen Mitarbeiterinnen<br />

war die Belastung für die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter des Bereichs<br />

äusserst hoch.


Hotellerie / Facility Management<br />

Nachdem das Jahr 2006 im Zeichen<br />

des strukturellen Wandels stand,<br />

strebten wir im <strong>2007</strong> in unserem<br />

Bereich kulturelle Veränderungen<br />

an. Im Zentrum stand der Wechsel<br />

von der Produktions- zur Kundenorientierung<br />

sowie von der Vergangenheits-<br />

zur Zukunftssicht. Dieses<br />

Umdenken führte zu zahlreichen<br />

kundenorientierten Dienstleistungen,<br />

die den <strong>Klinik</strong>alltag der Patientinnen<br />

und Patienten vereinfachen<br />

und damit angenehmer gestalten.<br />

Gleich zu Beginn des Jahres ging in<br />

der Patientenhotellerie das KIK-TV<br />

auf Sendung. Der <strong>Klinik</strong>informationskanal<br />

bietet für die Patientinnen<br />

und Patienten nebst den Lehr- und<br />

Spielfilmen Informationen zu Medizin,<br />

Gesundheit und Ernährung.<br />

Ein besonderes Augenmerk galt<br />

den Dienstleistungen für die zusatzversicherten<br />

Patientinnen und Patienten.<br />

So wurde der Aufenthalts-<br />

und Essraum neu gestaltet und der<br />

Badbereich mit einem Dusch-WC<br />

ausgestattet.<br />

Neues Gastronomiekonzept<br />

Die Küche befasste sich mit der<br />

sich stets wandelnden Esskultur.<br />

Ein Konzept, in dem die transkulturellen<br />

gastronomischen Bedürfnisse<br />

festgehalten sind, wurde ausgearbeitet,<br />

sodass die Einführung<br />

nächstes Jahr stattfinden kann. Im<br />

Weiteren wurde die bestehende<br />

Speiseverteilung analysiert. Umfangreiche<br />

Recherchen haben ergeben,<br />

dass das jetzige passive Speiseverteilsystem<br />

vorteilhafter durch ein<br />

aktives, induktiv beheizbares Speiseverteilsystem<br />

ersetzt wird. Dieses<br />

Vorhaben wurde projektiert, sodass<br />

nächstes Jahr die Umsetzung in<br />

Angriff genommen werden kann.<br />

Zudem wurden erste bauliche Anpassungen,<br />

infrastrukturelle Ergänzungen<br />

und technische Ersatzanschaffungen<br />

in der mittlerweile acht<br />

Jahre alten Küche vorgenommen.<br />

Anspruchsvollere Aufbereitung der<br />

Berufswäsche<br />

Das zur Abteilung des Infrastrukturellen<br />

Facility Managements (IFM)<br />

gehörende Team der Wäscheversorgung<br />

bereitete sich auf die qualitativ<br />

anspruchsvollere Aufbereitung<br />

der neuen Berufswäsche vor.<br />

Polo- und T-Shirts werden Hemden<br />

und Blusen weichen. Auch das Team<br />

der Logistik hat sich neu formiert<br />

und wird zukünftig rationellere und<br />

kundenorientiertere Dienstleistungen<br />

bei der internen Warenverteilung<br />

anbieten können.<br />

Das Team der Reinigung hat sich<br />

zudem entschieden, eine neu definierte<br />

Reinigungsqualität anzustreben.<br />

Dazu wird zukünftig auf<br />

die momentan kombinierte Fremd-<br />

und Eigenreinigung verzichtet und<br />

grundsätzlich auf Eigenleistung gesetzt.<br />

Klarere Strukturierung der Arbeitsprozesse<br />

In der Abteilung des Technischen<br />

Facility Managements (TFM) wurden<br />

nach einem personellen Wechsel<br />

in der Führung Arbeitsprozesse<br />

besser strukturiert. Anlage- und<br />

Serviceverantwortliche sind definiert,<br />

die Auftragsabwicklung wurde konkretisiert<br />

und klarer eingeteilt. Damit<br />

kann der Auftraggeber kundenfreundlicher<br />

bedient werden. In der<br />

Betriebs- und Personensicherheit<br />

wurden in Zusammenarbeit mit der<br />

EKAS-Kommission verschiedene<br />

konzeptionelle Arbeiten geleistet.<br />

An dieser Stelle bedanke ich mich<br />

bei allen achtzig Mitarbeitenden<br />

des Bereiches Hotellerie / Facility<br />

Management. Ihre Arbeit und ihr<br />

Engagement haben wiederum dazu<br />

beigetragen, den Bereich mit<br />

seinen vielfältigen Dienstleistungen<br />

so zu gestalten, dass wir auch zukünftig<br />

zufriedene Patientinnen<br />

und Patienten auf der <strong>Barmelweid</strong><br />

betreuen dürfen.<br />

Andreas Kammer<br />

Leiter Hotellerie / Facility Management<br />

35


Begegnung<br />

Die <strong>Barmelweid</strong> ist ein Ort, wo man sich trifft – zu<br />

Lehrveranstaltungen, zu Diskussionen, zum<br />

Gedankenaustausch in inspirierender Umgebung<br />

und zu Tagungen mit perfekter Infrastruktur.


38<br />

Die <strong>Barmelweid</strong> in Zahlen<br />

<strong>2007</strong> 2006<br />

Stationär behandelte Patientinnen und Patienten (Austritte) 2 312 2 296<br />

Ambulante Konsultationen 2 181 1 826<br />

davon Psychosomatik Patienten 790 693<br />

davon Schlaflabor Patienten 842 669<br />

davon Pneumologie Patienten 454 386<br />

davon Kardiologie Patienten 95 78<br />

Verrechnete Pflegetage 46 668 45 168<br />

davon privat 3 847 3 786<br />

davon halbprivat 8 543 7 635<br />

davon allgemein 34 278 33 747<br />

Durchschnittlicher Aufenthalt in Tagen 18.5 19.5<br />

Betriebene Patientenbetten 130 130<br />

Durchschnittliche Bettenbelegung in % 98.4 95.2<br />

Durchschnittlicher Personalbestand<br />

Ärzte 25.3 25.1<br />

Pflegepersonal 59.7 59.5<br />

Personal med. Fachbereiche 48.5 47.4<br />

Verwaltung (inkl. Kinderhort) 16.4 15.7<br />

Ökonomie- und Hausdienstpersonal 47.7 48.1<br />

Technik und Sicherheit 5.9 6.0<br />

Lernende / Schüler 47.5 47.5<br />

Total Stellen 251.0 249.3


Jahresstatistik der Austrittsdiagnosen<br />

Diagnosen <strong>2007</strong> 2006<br />

Pneumologische und somnologische Erkrankungen<br />

Schlafassoziierte Störungen der Atmung 394 324<br />

Chronische obstruktive Lungenkrankheiten 328 305<br />

Asthma bronchiale 33 43<br />

Lungentumoren 61 60<br />

Tuberkulose 14 11<br />

Pneumonien 88 93<br />

Interstitielle Lungenkrankheiten 25 29<br />

Lungenembolie 33 30<br />

Pleurakrankheiten 17 22<br />

Psychosomatische Erkrankungen<br />

Depressive Störungen 131 126<br />

Alkohol- und Medikamentenabhängigkeit 15 10<br />

Somatoforme Störungen 41 76<br />

Konversionsstörungen 10 16<br />

Anpassungsstörungen, PTSD 29 24<br />

Essstörungen / morbide Adipositas 62 34<br />

Angststörungen, Panikerkrankungen 38 45<br />

Neurasthenie 1 10<br />

Persönlichkeitsstörungen 14 14<br />

Andere 4 5<br />

Krankheiten des Herz- / Kreislaufsystems<br />

St. n. Myokardinfarkt 195 194<br />

Chronische, stabile koronare Herzkrankheit 20 24<br />

Elektive PTCA 3 8<br />

Aortokoronarer Bypass 179 174<br />

Aortenklappenchirurgie 113 110<br />

Kombinierte Chirurgie 47 46<br />

Herztransplantation 0 1<br />

Herzinsuffizienz 57 54<br />

Peripher-arterielle Verschlusskrankheit 2 4<br />

Aortenchirurgie 27 18<br />

Hypertensive 9 14<br />

Endokarditis 3 4<br />

Multiple Risikofaktoren 2 2<br />

Andere 32 42<br />

39


40<br />

Jahresstatistik der diagnostischen Leistungen<br />

Endoskopie / Diagnostik<br />

<strong>2007</strong> 2006<br />

Bronchoskopien 268 259<br />

Bronchoalveoläre Lavage 57 46<br />

Transbronchiale Biopsien 36 26<br />

Transbronchiale Nadelaspirationen 38 32<br />

EBUS 19 0<br />

Rhino-Laryngoskopien 92 46<br />

Lungenpunktionen 2 4<br />

Sonographie Pleura 186 195<br />

Pleurapunktionen 80 87<br />

Pleuradrainagen 11 13<br />

Thorakoskopien 15 18<br />

davon mit Pleurodese 11 9<br />

davon mit Sympathektomie 4 8<br />

Chemische Pleurodese 3 0<br />

Transtrachealer O2-Katheter / Wechsel 17 9<br />

Gastroskopien 43 66<br />

Hautallergieteste 3 21<br />

Diverse andere Eingriffe 72 46<br />

Herzlabor<br />

Ruhe-EKG 4 154 4 067<br />

Belastungs-EKG 2 040 2 064<br />

24-Std.-EKG 177 165<br />

Event-EKG 3 10<br />

24-Std.-Blutdruckmessung 26 32<br />

Kardioversion 14 22<br />

Echokardiographien 966 1 113<br />

Transösophageale Echokardiographien 95 60<br />

Medikamentöse Stressechokardiographien 36 35<br />

Lungenfunktionslabor<br />

Spirometrien 122 133<br />

Plethysmographien 2 283 2 130<br />

Ergospirometrien 73 103<br />

Blutgasanalysen 3 033 3 419<br />

Atemmechanik / MIP / MEP 149 23<br />

Diffusionskapazität 1 943 1 705<br />

Inhalative Provokations-Tests 194 158<br />

Belastungs-Oxymetrien 398 504<br />

Langzeit-Oxymetrien 558 424<br />

Transkutane Kapnographie-Oxymetrie 376 611


Schlaflabor<br />

<strong>2007</strong> 2006<br />

Anzahl Untersuchungen total inkl. Aktigr. und Konsultationen 2 963 2 209<br />

davon ambulant 843 1 006<br />

Polysomnographien 219 213<br />

Multiple sleep latency test + MWT 69 64<br />

Diagnostische Polygraphien 547 552<br />

O2- und CO2 -Monitoring 140 154<br />

Therapeutische Interventionen CPAP / BiPAP 653 715<br />

nCPAP-Erstinstruktionen / Kontrollen 581 289<br />

Beratungen Heimventilation 197 210<br />

Nachtableitungen Summe 1 628 1 698<br />

Medizinisches Labor<br />

Chemische Analysen 88 186 85 277<br />

Hämatologische Untersuchungen / Gerinnung 20 024 18 091<br />

Urin / Stuhlanalysen 3 213 3 138<br />

Bakteriologische Untersuchungen 2 414 2 617<br />

davon Tbc 250 350<br />

Diverse / Blutentnahmen 289 145<br />

Röntgen<br />

Thoraxaufnahmen 3 477 3 810<br />

Nasennebenhöhlen 33 28<br />

Knochenaufnahmen 396 399<br />

Andere Röntgenaufnahmen 18 413<br />

Abdomen 319 21<br />

Diverse / DL 33 0<br />

41


42<br />

Jahresstatistik der therapeutischen Leistungen<br />

Personalarztdienst<br />

<strong>2007</strong> 2006<br />

Eintrittsuntersuchungen 106 120<br />

Übrige Konsultationen 621 600<br />

Adipositas-Sprechstunde<br />

Neue Patienten 62 72<br />

Kontrollen 394 367<br />

Gutachten<br />

Ambulant 34 21<br />

Stationär 22 25<br />

Psychotherapie<br />

Stationär Ärzte 836 1 069<br />

Stationär Psychologen 1 555 1 689<br />

Ambulant Ärzte 1 352 1 465<br />

Ambulant Psychologen 1 442 766<br />

Gruppentherapien 1 934 1 440<br />

Psychiatrische Konsilien 112 159<br />

Physio- / Bewegungstherapie<br />

Total Therapien 59 239 61 910<br />

davon ambulant 983 848<br />

davon teilstationär 28 389<br />

Einzeltherapien 32 337 32 386<br />

Gruppentherapien 26 902 29 524<br />

Ergotherapie<br />

(inkl. Kunst,- Arbeits- und Musiktherapie)<br />

Stationäre Patienten 9 581 6 235<br />

Ambulante Patienten 5 844 4 001<br />

Sozialberatung<br />

Besprechungen 8 278 7 906<br />

Patienten 1 145 1 124<br />

Ernährungsberatung<br />

Einzelberatungen 1 001 960<br />

Gruppenberatungen 1 558 1 474


Erfolgsrechnung der <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong><br />

1. Januar bis 31. Dezember <strong>2007</strong><br />

CHF<br />

Ertrag<br />

Medizinische und pflegerische Leistungen 30 316 816.96 86.5 30 846 511.04 87.5<br />

Ärztliche Einzelleistungen 2 315 730.27 6.6 1 994 507.11 5.7<br />

Übrige Spitaleinzelleistungen 1 119 688.02 3.2 1 046 124.49 3.0<br />

Übrige Patientenerträge 209 652.60 0.6 230 124.60 0.7<br />

Ertragsminderungen – 12 168.70 0.0 – 31 519.57 – 0.1<br />

Personal und Dritte 1 039 643.66 3.0 1 095 005.39 3.1<br />

Finanzertrag 44 556.94 0.1 58 013.68 0.2<br />

Total Ertrag 35 033 919.75 100.0 35 238 766.74 100.0<br />

Aufwand<br />

Löhne 18 830 186.45 53.7 17 498 167.64 49.7<br />

Sozialversicherungen 4 520 292.03 12.9 4 035 727.85 11.5<br />

Arzthonorare 1 214 663.34 3.5 1 522 978.76 4.3<br />

Übriger Personalaufwand 1 010 024.69 2.9 1 058 877.49 3.0<br />

Personalaufwand 25 575 166.51 73.0 24 115 751.74 68.4<br />

Medizinischer Bedarf 1 944 853.58 5.6 1 581 218.17 4.5<br />

Lebensmittel 1 382 160.12 3.9 1 162 730.60 3.3<br />

Haushalt 647 637.99 1.8 735 908.43 2.1<br />

Unterhalt 1 409 696.67 4.0 3 140 437.39 8.9<br />

Investitionen 827 007.39 2.4 1 265 207.74 3.6<br />

Energie 460 201.93 1.3 419 113.52 1.2<br />

Finanzaufwand 1 484.05 0.0 11 543.65 0.0<br />

Verwaltung und Informatik 1 895 468.63 5.4 1 971 503.46 5.6<br />

Übriger patientenbezogener Aufwand 242 785.47 0.7 188 635.91 0.5<br />

Übriger nicht patientenbezogener Aufwand 483 009.91 1.4 345 755.14 1.0<br />

Sachaufwand 9 294 305.74 26.5 10 822 054.01 30.7<br />

Anteil Kanton und Gemeinden an Ertragsüberschuss 82 223.75 0.2 150 480.50 0.4<br />

Total Aufwand 34 951 696.00 99.8 35 088 286.25 99.6<br />

Ergebnis<br />

Jahresgewinn 82 223.75 0.2 150 480.49 0.4<br />

%<br />

2006<br />

CHF<br />

%<br />

43


44<br />

Bilanz der <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong><br />

per 31. Dezember <strong>2007</strong><br />

CHF<br />

Aktiven<br />

Flüssige Mittel 2 413 324.45 19.7 2 074 144.14 17.2<br />

Forderungen gegenüber Patienten 8 354 803.42 68.2 5 570 204.28 46.1<br />

Übrige Forderungen kurzfristig 1 357 052.72 11.1 4 282 839.07 35.5<br />

Vorräte 1.00 0.0 1.00 0.0<br />

Aktive Rechnungsabgrenzung 22 907.50 0.2 46 613.10 0.4<br />

Umlaufvermögen 12 148 089.09 99.1 11 973 801.59 99.1<br />

Beteiligung HINT AG 1.00 0.0 1.00 0.0<br />

Darlehensforderung gegenüber HINT AG 106 793.00 0.9 106 793.00 0.9<br />

Immobile Sachanlagen 1.00 0.0 1.00 0.0<br />

Anlagevermögen 106 795.00 0.9 106 795.00 0.9<br />

Total Aktiven 12 254 884.09 100.0 12 080 596.59 100.0<br />

Passiven<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung 2 382 442.85 19.4 2 527 001.96 20.9<br />

Andere kurzfristige Verbindlichkeiten 1 062 652.93 8.7 346 159.02 2.9<br />

Passive Rechnungsabgrenzung 1 257 052.85 10.3 1 736 923.90 14.4<br />

Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Verein <strong>Barmelweid</strong> – – – –<br />

Fremdkapital 4 702 148.63 38.4 4 610 084.88 38.2<br />

Übrige Rückstellungen 5 100 000.00 41.6 5 100 000.00 42.2<br />

Rückstellungen 5 100 000.00 41.6 5 100 000.00 42.2<br />

Aktienkapital 1 000 000.00 8.2 1 000 000.00 8.3<br />

Gesetzliche Reserve 80 000.00 0.7 70 000.00 0.6<br />

Andere Reserven 1 290 511.71 10.5 1 150 031.22 9.5<br />

Gewinnvortrag Vorjahr – – – –<br />

Jahresgewinn 82 223.75 0.7 150 480.49 1.2<br />

Bilanzgewinn 82 223.75 0.7 150 480.49 1.2<br />

Eigenkapital 2 452 735.46 20.0 2 370 511.71 19.6<br />

Total Passiven 12 254 884.09 100.0 12 080 596.59 100.0<br />

%<br />

2006<br />

CHF<br />

%


Anhänge<br />

per 31. Dezember <strong>2007</strong><br />

CHF<br />

Brandversicherungswerte der Sachanlagen<br />

Immobilien 44 930 000 44 864 000<br />

Bewegliche Sachen gemäss Police Nr. 6-454.002<br />

Schweiz. Mobiliar Versicherungsgesellschaft Zürich<br />

Haus 6 1 690 000 1 690 000<br />

Haus 8 17 400 000 17 400 000<br />

Haus 10 10 000 10 000<br />

Mobile Anlagen 19 100 000 19 100 000<br />

Ausgleichskasse der Aarg. Industrie- und Handelskammer 557 472 0<br />

SVA Sozialversicherung Aarau, Aarau (AHV / IV) 0 97 503<br />

Aargauische Pensionskasse (APK) 7 539 336 086<br />

Vorsorgestiftung VSAO, Bern, Prämien berufliche Vorsorge 65 721 30 041<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen 630 732 463 630<br />

HINT AG, Menziken (Aktienkapital CHF 1 000 000)<br />

Beteiligung 25 % (250 Namenaktien à CHF 1 000)<br />

Buchwert<br />

Beteiligungen 1 1<br />

Betriebe <strong>Barmelweid</strong> AG 0 387 823<br />

Verein <strong>Barmelweid</strong> 0 26 016<br />

Forderungen gegenüber verbundenen Gesellschaften und Aktionären 0 413 839<br />

HINT AG, Menziken 171 677 363 735<br />

Betriebe <strong>Barmelweid</strong> 553 674 387 823<br />

Verein <strong>Barmelweid</strong> 8 006 0<br />

Verpflichtungen gegenüber verbundenen Gesellschaften und Aktionären 733 357 363 735<br />

René Faigle AG, Zürich 48 794 0<br />

GE Lisca AG, Zürich 0 22 488<br />

Nicht bilanzierte Leasingverpflichtungen (ohne MWST-Anteil) 48 794 22 488<br />

1<br />

2006<br />

CHF<br />

1<br />

45


46<br />

Anträge für die Gewinnverwendung<br />

per 31. Dezember <strong>2007</strong><br />

CHF<br />

Gewinnvortrag vom Vorjahr<br />

Jahresgewinn 82 223.75 150 480.49<br />

Bilanzgewinn 82 223.75 150 480.49<br />

Gesetzliche Reserven<br />

Zuweisung an gesetzliche Reserven 10 000 .00 10 000.00<br />

Freie Reserven<br />

Zuweisung an freie Reserven 72 223.75 140 480.49<br />

Vortrag auf neue Rechnung 0.00 0.00<br />

0.00<br />

2006<br />

CHF<br />

0.00


Bericht der Revisionsstelle<br />

Sehr geehrte Aktionäre<br />

Als Revisionsstelle haben wir die Buchführung und die Jahresrechnung (Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang)<br />

der <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> AG für das am 31. Dezember <strong>2007</strong> abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.<br />

Für die Jahresrechnung ist der Verwaltungsrat verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, diese zu<br />

prüfen und zu beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Befähigung und<br />

Unabhängigkeit erfüllen.<br />

Unsere Prüfung erfolgte nach den Grundsätzen des schweizerischen Berufsstandes, wonach eine Prüfung so zu<br />

planen und durchzuführen ist, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung mit angemessener Sicherheit<br />

erkannt werden. Wir prüften die Posten und Angaben der Jahresrechnung mittels Analysen und Erhebungen auf<br />

der Basis von Stichproben. Ferner beurteilten wir die Anwendung der massgebenden Rechnungslegungsgrundsätze,<br />

die wesentlichen Bewertungsentscheide sowie die Darstellung der Jahresrechnung als Ganzes. Wir sind<br />

der Auffassung, dass unsere Prüfung eine ausreichende Grundlage für unser Urteil bildet.<br />

Gemäss unserer Beurteilung entsprechen die Buchführung und die Jahresrechnung sowie der Antrag über die<br />

Verwendung der Bilanzgewinne dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.<br />

Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.<br />

Aarau, 13. Februar 2008<br />

SUTER & KUHN<br />

Treuhand- und Revisions AG<br />

P. Kuhn P. Suter<br />

Leitender Revisor<br />

47


Betreuung<br />

Sich wohlfühlen heisst sich darauf verlassen können,<br />

dass immer jemand für Sie ansprechbar ist. Die <strong>Barmelweid</strong><br />

versteht sich als Dienstleistungsbetrieb, der rund um die<br />

Uhr für seine Kunden, die Patientinnen und Patienten, da ist.


50<br />

Corporate Governance<br />

Struktur<br />

Die ausserordentliche Generalversammlung<br />

des Trägervereins der<br />

<strong>Barmelweid</strong> (seit 1912 Aargauischer<br />

Heilstätteverein) hat Ende 2000 beschlossen,<br />

den Heilstätteverein als<br />

Träger der <strong>Barmelweid</strong> in einen<br />

Förder-, Gönner- und Aktionärsverein<br />

mit Namen «Verein <strong>Barmelweid</strong>»<br />

umzuwandeln.<br />

Dieser Verein ist zu 100 % Eigentümer<br />

der <strong>Barmelweid</strong>. Er führt<br />

den operativen Betrieb aber nicht<br />

Verwaltungsrat<br />

<strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> AG / Betriebe <strong>Barmelweid</strong> AG<br />

selber, sondern ist als 100%iger<br />

Aktionär an den zwei operativ tätigen<br />

Betrieben beteiligt.<br />

Durch den Verein wurden Anfang<br />

2001 zwei gemeinnützige Aktiengesellschaften<br />

mittels Sacheinlage<br />

gegründet:<br />

– <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> AG: Betrieb der<br />

<strong>Klinik</strong> (vom Kanton subventioniert)<br />

– Betriebe <strong>Barmelweid</strong> AG: Nebenbetriebe<br />

und Immobilien (vom<br />

Kanton nicht subventioniert)<br />

Mitglieder<br />

Verein <strong>Barmelweid</strong><br />

<strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> AG Betriebe <strong>Barmelweid</strong> AG<br />

Beide gemeinnützige Aktiengesellschaften<br />

werden wie bisher durch<br />

die <strong>Klinik</strong>leitung operativ und durch<br />

den jeweiligen Verwaltungsrat (von<br />

den Organen des Vereins <strong>Barmelweid</strong><br />

eingesetzt) strategisch geführt.<br />

Name, Vorname Funktion Jg. Nationalität Titel / Beruf Wohnort Erstmalige<br />

Wahl<br />

Heller, Daniel Präsident 1959 CH Dr. phil. I / Partner<br />

und Direktor Farner<br />

Consulting AG<br />

Erlinsbach 2001 2009<br />

Heuberger, Martin Vizepräsident 1955 CH Fürsprecher Buchs 2001 2009<br />

Beer, Hans-Jürg Mitglied 1956 CH Prof. Dr. med. Oberrohrdorf 2001 2009<br />

Böni, Fredy Mitglied 1955 CH eidg. dipl.<br />

Versicherungsfachmann<br />

Möhlin 2001 2009<br />

Keller, Roland Mitglied 1938 CH Prof. Dr. med. Aarau 2001 2009<br />

Lehner, Hans Jörg Mitglied 1950 CH dipl. Bücherexperte Rohr 2001 2009<br />

Velati-Wyss, Marianne Mitglied 1948 CH Sozialarbeiterin FHS Gontenschwil 2001 2009<br />

Weber, Dieter Mitglied 1960 CH lic. iur. HSG,<br />

Fürsprecher und<br />

dipl. Steuerexperte<br />

Aarau 2001 2009<br />

Verbleibende<br />

Amtsdauer


Organisation der beiden Verwaltungsräte<br />

– Der Verwaltungsrat besteht aus mindestens zwei Mitgliedern.<br />

– Die Mitglieder des Verwaltungsrats werden von der Generalversammlung auf vier Jahre gewählt.<br />

Eine Wiederwahl ist möglich.<br />

– Der Verwaltungsrat konstituiert sich mit Ausnahme des Präsidenten selbst. Er wählt einen<br />

Vizepräsidenten und bezeichnet einen Sekretär, der dem Verwaltungsrat nicht angehören muss.<br />

– Der Verwaltungsrat tagt, so oft dies nötig ist, in der Regel alle zwei Monate.<br />

– VR-Ausschüsse bestehen für die Bereiche Strategie, Kompensationen, Finanzen,<br />

Öffentlichkeitsarbeit und Key-Account-Management.<br />

Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen der Verwaltungsräte:<br />

Name, Vorname Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen seit<br />

Heller, Daniel Clientis Ersparniskasse, Erlinsbach, Präsident Verwaltungsrat<br />

Farner Consulting AG, Zürich, Mitglied Verwaltungsrat<br />

Franke Schweiz AG, Aarburg, Vizepräsident Verwaltungsrat<br />

Mitglied des Grossen Rates des Kantons Aargau, Fraktionschef<br />

Weber, Dieter Eurimmo AG, Zürich, Mitglied Verwaltungsrat<br />

Intertabak AG, Münchenstein, Mitglied Verwaltungsrat<br />

Stanzwerk AG, Unterentfelden, Mitglied Verwaltungsrat<br />

Villiger Söhne AG, Pfeffikon LU, Mitglied Verwaltungsrat<br />

TAX PARTNER AG, Zürich, Mitglied Verwaltungsrat<br />

Beer, Hans-Jürg Stiftung für Forschung im Gesundheitswesen des Kantons Aargau, Aarau,<br />

Mitglied Stiftungsrat<br />

Schweizerischer Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung,<br />

Bern, Mitglied Nationaler Forschungsrat Abteilung III Biologie und Medizin<br />

Böni, Fredy Böni VersicherungsTreuhand GmbH, Möhlin, Geschäftsführer<br />

Böni Wassersport AG Möhlin, Präsident Verwaltungsrat<br />

Gemeindeammann, Möhlin<br />

Mitglied des Grossen Rates des Kantons Aargau<br />

SVA Aargau, Mitglied Verwaltungskommission<br />

Lehner, Hans Jörg Alterszentrum Suhrhard, Buchs, Vorstandsmitglied<br />

Krebsliga Aargau, Aarau, Vorstandsmitglied<br />

Velati-Wyss, Marianne Lungenliga Schweiz, Vorstandsmitglied 2000<br />

Entschädigungen, Beteiligungen<br />

und Darlehen<br />

Der Verwaltungsrat setzt die fixen<br />

und variablen Jahresbezüge der<br />

<strong>Klinik</strong>leitungsmitglieder sowie die<br />

Gesamtlohnsumme der Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter fest. Die<br />

Chefärzte sind zudem anteilsmässig<br />

an den Einnahmen aus Zusatzversicherung<br />

und aus ambulanter<br />

Tätigkeit beteiligt.<br />

Es bestehen darüber hinaus keine<br />

zusätzlichen Entschädigungen etwa<br />

in Form von Beteiligungsprogrammen,<br />

zusätzlichen Honoraren oder<br />

Vergütungen an Mitarbeiter oder<br />

an Organmitglieder. Es bestehen<br />

keine Entschädigungen an ehemalige<br />

Organmitglieder.<br />

2001<br />

2005<br />

1999<br />

1989<br />

2004<br />

2006<br />

2006<br />

1999<br />

1996<br />

<strong>2007</strong><br />

<strong>2007</strong><br />

2006<br />

1987<br />

2006<br />

1997<br />

2005<br />

2004<br />

1994<br />

Die Bezüge der Organmitglieder<br />

bestehen aus einer festen Grundentschädigung<br />

und Sitzungsgeldern.<br />

Sie betrugen <strong>2007</strong> gesamthaft CHF<br />

109 691.05 (2006: CHF 93 719.50).<br />

51


52<br />

<strong>Klinik</strong>leitung (01. 01. 2008)<br />

Name, Vorname Funktion Jg. Nationalität Titel / Beruf Wohnort Eintritt<br />

Stierlin, Beat <strong>Klinik</strong>direktor 1959 CH Betriebsökonom FH,<br />

SNP, M.H.A.<br />

Frey, Martin Leiter Medizinisches<br />

Departement,<br />

Chefarzt<br />

Pneumologie<br />

Keller-Wossidlo,<br />

Harriet<br />

Co-Chefärztin<br />

KompetenzZentrum<br />

Schlafmedizin<br />

Schmidt, Christoph Chefarzt<br />

Kardiologie / Medizin<br />

Hindermann-Fischer,<br />

Esther<br />

Chefärztin<br />

Psychosomatik<br />

1952 CH Dr. med., Facharzt Pneu-<br />

mologie FMH, Facharzt<br />

Innere Medizin FMH, Fach-<br />

arzt Physikalische Medizin<br />

und Rehabilitation FMH<br />

1948 CH Dr. med., Ärztin für Pneumologie<br />

FMH und Fähigkeitsausweis<br />

für Somnologie der<br />

SGSSC (Schweiz. Gesellschaft<br />

für Schlafforschung, Schlafmedizin<br />

und Chronobiologie),<br />

Fachärztin für Lungen- und<br />

Bronchialheilkunde der BRD<br />

und Qualifikationsnachweis<br />

für Somnologie der DGSM<br />

(Deutsche Gesellschaft für<br />

Schlafmedizin)<br />

1967 CH Dr. med., Facharzt für<br />

Kardiologie FMH, Facharzt<br />

Innere Medizin FMH<br />

1950 CH Dr. med., Fachärztin<br />

Innere Medizin FMH,<br />

Psychosomatische und<br />

Psychosoziale Medizin APPM<br />

Die <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> ist folgenden Organisationen verbunden:<br />

Suhr 2000<br />

Rombach 1989<br />

Aarau 1986<br />

Aarau 2008<br />

Aarau 1992<br />

Zimmerli, Hillevi Leiterin Pflegedienst 1954 CH Pflegedienstleiterin Biberstein 1996<br />

Duck, Andreas Leiter Finanzen /<br />

Administration<br />

Kammer, Andreas Leiter Hotellerie /<br />

Facility Management<br />

Ordentliche Generalversammlung 2008<br />

– Verein <strong>Barmelweid</strong>: 04. 06. 2008<br />

– <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> AG: 11. 06. 2008<br />

– Betriebe <strong>Barmelweid</strong> AG: 11. 06. 2008<br />

– Arbeitsgruppe für pulmonale Rehabilitation und<br />

Patientenschulung<br />

– Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Be-<br />

atmungsmedizin<br />

– DGSM (Deutsche Gesellschaft für Schlafmedizin)<br />

– Fachgruppe der Aargauer Kardiologen<br />

– FMH (Schweizerische Ärztegesellschaft)<br />

– Facility Management Schweiz<br />

– Lungenliga Schweiz<br />

– SAKR (Schweizerische Arbeitsgruppe für kardiale<br />

Rehabilitation)<br />

– SAPH (Schweizerische Gesellschaft für pulmonale<br />

Hypertonie)<br />

1962 D MAS (FHO) Health Service<br />

Management<br />

1969 CH eidg. dipl. Hotelier-<br />

Restaurateur HF SHL<br />

Executive Master of<br />

Facility Management<br />

Mörschwil 2005<br />

Unter-<br />

entfelden<br />

2005<br />

Revisionsstelle<br />

– Verein <strong>Barmelweid</strong>: Fritz Bürgi, Erlinsbach;<br />

Heinz Birrer, Trimbach<br />

– <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> AG: Suter und Kuhn Treuhand-<br />

und Revisions AG, Aarau<br />

– Betriebe <strong>Barmelweid</strong> AG: Suter und Kuhn Treuhand-<br />

und Revisions AG, Aarau<br />

– SGIM (Schweizerische Gesellschaft für Innere Medizin)<br />

– SGK (Schweizerische Gesellschaft für Kardiologie)<br />

– SGP (Schweizerische Gesellschaft für Pneumologie)<br />

– SGSSC (Schweizerische Gesellschaft für Schlafmedizin-<br />

Schlafforschung und Chronobiologie)<br />

– SGUM (Schweizerische Gesellschaft für Ultraschall in<br />

der Medizin)<br />

– SIHP (Schweizerische Interessengruppe der Hotellerie<br />

auf Pflegestationen)<br />

– VSAO (Verband Schweizerischer Assistenz- und<br />

Oberärztinnen und -ärzte)


Vorstand Verein <strong>Barmelweid</strong><br />

Name, Vorname Funktion Titel / Beruf Wohnort Erstmalige<br />

Wahl<br />

Heller, Daniel Präsident Grossrat, Dr. phil. I, Partner und<br />

Direktor Farner Consulting AG<br />

Heuberger, Martin Vizepräsident<br />

und Aktuar<br />

Beer, Hans-Jürg Prof. Dr. med., Chefarzt<br />

Medizinische <strong>Klinik</strong><br />

Kantonsspital Baden<br />

Böni, Fredy Grossrat, Gemeindeammann,<br />

eidg. dipl. Versicherungsfachmann<br />

Eichenberger-Walther,<br />

Corina<br />

Kappeler, Markus Dr. med., Facharzt FMH<br />

Innere Medizin<br />

Geschäftsführer Verein <strong>Barmelweid</strong><br />

Erlinsbach 1993 2011<br />

lic. iur., Fürsprecher Buchs 1988 2011<br />

Oberrohrdorf 2002 2011<br />

Möhlin 1998 2011<br />

Grossrätin, Rechtsanwältin Kölliken 2004 2011<br />

Uerkheim 1990 2011<br />

Keller, Roland Prof. Dr. med. Aarau 2000 2011<br />

Knecht, Clemens Aarau 1988 2011<br />

Lehner, Hans Jörg dipl. Wirtschaftsprüfer,<br />

dipl. Bankbeamter<br />

Stäubli, Rudolf Dr. med., Spezialarzt FMH<br />

für Kardiologie<br />

Rohr 2000 2011<br />

Aarau 2004 2011<br />

Thür, Hanspeter Eidg. Datenschutzbeauftragter Aarau 1993 2011<br />

Tschiri, Max ehemaliger Gemeindeammann Erlinsbach 1992 2011<br />

Velati-Wyss, Marianne Sozialarbeiterin FHS Gontenschwil 1995 2011<br />

Weber, Dieter lic. iur., Fürsprecher Aarau 2000 2011<br />

Wertli, Otto Grossrat, Sekretär der Röm.-kath.<br />

Landeskirche des Kantons Aargau,<br />

dipl. Handelslehrer HSG / MBA<br />

Aarau 1997 2011<br />

Wieser, Helga Aarau 1994 2011<br />

Name, Vorname Funktion Titel / Beruf Wohnort Erstmalige<br />

Wahl<br />

Duck, Andreas Geschäftsführer Leiter Finanzen / Administration,<br />

MAS (FHO) Health Service<br />

Management<br />

Verbleibende<br />

Amtsdauer<br />

Verbleibende<br />

Amtsdauer<br />

Mörschwil 2005 bis auf<br />

Weiteres<br />

53


Weiterbildung<br />

Alle, die in der <strong>Barmelweid</strong> arbeiten, bilden sich regelmässig<br />

weiter. Gleichzeitig geben die Ärztinnen und Ärzte<br />

der <strong>Barmelweid</strong> ihr Wissen und ihre Erfahrung an andere<br />

weiter – zum Wohl der Patienten auch in anderen<br />

<strong>Klinik</strong>en und Institutionen.


56<br />

Die <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> als Weiterbildungsstätte für Ärzte und Psychologen<br />

Die <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> engagiert<br />

sich neben der Beteiligung am Studentenunterricht<br />

der Universität Basel<br />

seit Jahren in der Weiterbildung<br />

junger Ärztinnen und Ärzte zu Fachärztinnen<br />

und Fachärzten. Das umfassende<br />

Weiterbildungsprogramm<br />

befähigt die ärztlichen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter, auch in anderen<br />

Funktionen erfolgreich ärztlich<br />

tätig zu sein: im Jahre <strong>2007</strong> haben<br />

90 % der austretenden Stationsärzte<br />

Funktionen in der eigenen Praxis,<br />

in Spezialausbildungspositionen als<br />

Oberärzte oder als Ärzte an Zentrumskliniken<br />

übernommen, was die<br />

Wertschätzung der Weiterbildung<br />

an unserer <strong>Klinik</strong> durch andere Häuser<br />

widerspiegelt.<br />

Die Tätigkeit an der <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong><br />

wird durch folgende Fachgesellschaften<br />

anerkannt:<br />

Facharzt für Innere Medizin<br />

(Kategorie B, 2 Jahre)<br />

Leiter: Dr. Martin Frey<br />

Facharzt für Pneumologie<br />

(Kategorie B, 2 Jahre)<br />

Leiter: Dr. Martin Frey<br />

Facharzt für Kardiologie<br />

(Kategorie C, 6 Monate)<br />

Leiter: Dr. Christoph Schmidt<br />

Facharzt für Physikal. Medizin<br />

und Rehabilitation<br />

(Kategorie C, 1 Jahr)<br />

Leiter: Dr. Martin Frey,<br />

Dr. Christoph Schmidt<br />

Fähigkeitsausweis psychosomatische<br />

und psychosoziale Medizin APPM<br />

(2 Jahre)<br />

Leiterin: Dr. Esther Hindermann<br />

Fähigkeitsausweis Schweiz. Gesellschaft<br />

für Schlafforschung, Schlafmedizin und<br />

Chronobiologie<br />

(6 Monate)<br />

Leiterin: Dr. Harriet Keller-Wossidlo<br />

<strong>Klinik</strong>ärzte <strong>2007</strong><br />

Departementsleitung<br />

Dr. Martin Frey<br />

Chefärzte<br />

Dr. Martin Frey<br />

Dr. Esther Hindermann<br />

Dr. Michael Lefkovits<br />

Co­Chefärzte<br />

Dr. Harriet Keller-Wossidlo<br />

Dr. Thomas Kieser<br />

Oberärzte<br />

Dr. Augusto Aragao<br />

Dr. Pia Bircher<br />

Dr. Claudia Mann<br />

Dr. Stefan Haller<br />

Dr. Pia Kaiser<br />

Dr. Thomas Sigrist<br />

Dr. Hans Suter<br />

Dr. Beate Rosmus<br />

Dr. Bernd Wagner<br />

Dr. Vladimir Popov (OA i. v.)<br />

Kaderärzte / Spitalfachärzte<br />

Dr. Peter Gnehm<br />

Dr. Katharina Carpenter<br />

Stationsärzte<br />

Dr. Gabriel Benz<br />

Dr. Paul Buser<br />

Dr. René Fiechter<br />

Dr. Rebekka Finger<br />

Dr. Andreas Gutersohn<br />

Dr. Matthias Herfs<br />

Dr. Jasmine Hofmann<br />

Dr. Simone Huber<br />

Dr. Kathleen Jahn<br />

Dr. Manfred Kaufmann<br />

Psychologen<br />

Brigitte Eyholzer<br />

Doris Rechsteiner<br />

Christine Schirle<br />

Bruno Schmidlin<br />

Nadine Steurer<br />

Patricia Zaugg<br />

Franziska del Tenno<br />

FMH Pneumologie, Innere Medizin,<br />

Physikal. Medizin und Rehabilitation<br />

FMH Pneumologie, Innere Medizin,<br />

Physikal. Medizin und Rehabilitation<br />

FMH Innere Medizin, FA Psychosomatische<br />

und Psychosoziale Medizin APPM<br />

FMH Kardiologie, Innere Medizin<br />

FMH Pneumologie, FA der SGSSC Somnologie<br />

Schlafforschung, Schlafmedizin und Chronobiologie<br />

FMH Psychiatrie und Psychotherapie<br />

Facharzt Kardiologie<br />

FMH Psychiatrie und Psychotherapie<br />

FMH Innere Medizin, Psychosomatische<br />

und Psychosoziale Medizin APPM<br />

FMH Psychiatrie und Psychotherapie<br />

FMH Psychiatrie und Psychotherapie<br />

FMH Pneumologie, Innere Medizin<br />

FMH Innere Medizin, Psychosomatische<br />

und Psychosoziale Medizin APPM<br />

FMH Innere Medizin<br />

Innere Medizin, Somnologie (DGSM)<br />

Facharzt Innere Medizin und Pneumologie<br />

FMH Kardiologie, Innere Medizin,<br />

Psychosomatische und Psychosoziale Medizin APPM<br />

FMH Allg. Medizin<br />

Dr. Kornelia Korecova<br />

Dr. Tatiana Kyburz<br />

Dr. Marion Neudeck<br />

Dr. Maren Otto<br />

Dr. Mathias Plate<br />

Dr. Rüdiger Siemon<br />

Dr. Marcine Sumila<br />

Dr. Rebecca Schirinzi<br />

Dr. Iana Storojeva<br />

Dr. Stefan Kölz<br />

Dipl. Psychologin<br />

Dipl. Psychologin<br />

lic. phil. I<br />

lic. phil. I<br />

lic. phil. I<br />

lic. phil. I<br />

PG Psychologin


Referate<br />

Datum Vortrag / Referat Ort<br />

16. Januar<br />

Lunchmeeting<br />

Lefkovits M.: Juristische Aspekte ärztlicher Tätigkeit<br />

22. Januar Rotary Club Aarau Alpenzeiger<br />

Hindermann E.: Posttraumatische Belastungsstörung<br />

25. Januar Fortbildungsveranstaltung Ärzteverein Bezirk Brugg<br />

Frey M.: Hustenmanagement: von trivial bis anspruchsvoll<br />

27. Januar Informationstag Lungenliga Solothurn: Leben mit CPAP<br />

Keller-Wossidlo H.: Medizinische Information zur Schlafapnoe<br />

05. Februar Fortbildung Höhere Fachschule für Gesundheit und Soziales<br />

Keller-Wossidlo H.: Alles, was Sie über den Schlaf wissen sollten<br />

13. Februar Altersheim<br />

Wagner B.: Schlaf im Alter<br />

20. Februar WEG Aarau<br />

Niederhauser B.: Vorstellung LEP nursing 3.0 und<br />

Pflegedokumentation Phönix<br />

23. Februar Weiterbildung Lunchmeeting<br />

Frey M.: Rund um die COPD<br />

09. März Ärztefortbildung<br />

Bircher P.: Psychosomatische Kardiologie<br />

15. März Titelträgertreffen APPM, <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong><br />

Hindermann E.: Die Versorgung psychosomatischer Patienten<br />

– Schnittstellen ambulant / stationär<br />

18. März Expertboard Cardio: Aarau – Olten – Solothurn<br />

Lefkovits M.: Die Rolle des Spezialisten bei der Implementierung<br />

von Guidelines<br />

22. März Spitex<br />

Wagner B.: Schlafapnoe-Syndrom<br />

29. März Jahresversammlung APPM NOPPM<br />

Hindermann E.: Das therapeutische Angebot der Psychosomatischen<br />

Abteilung der <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong><br />

30. März Herzpraxis Birseck<br />

Lefkovits M.: Herz-Stress<br />

12. April Schweiz. Epilepsie-<strong>Klinik</strong><br />

Keller-Wossidlo H.: Gestörte Schlafstruktur nach<br />

mildem Schädelhirntrauma<br />

13. April Weiterbildung Lunchmeeting<br />

Frey M.: Chronischer Husten, von trivial bis komplex<br />

17. April Arbeitsunfähigkeit<br />

Hindermann E.: Ärztefortbildung, <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong><br />

19. April Lions-Club Birsegg<br />

Keller-Wossidlo H.: Sekundenschlaf am Steuer:<br />

Ursachen und Konsequenzen<br />

20. April Zürcher Höhenklinik Clavadel<br />

Hindermann E.: Supervision<br />

25. April Samariterverein<br />

Wagner B.: Nicht erholsamer Schlaf<br />

04. Mai Weiterbildung Lunchmeeting <strong>Barmelweid</strong><br />

Lefkovits M.: Betablocker in der Kardiologie: Sinn und Unsinn<br />

04. Mai Gesundheitszentrum Ficktal<br />

Lefkovits M.: Betablocker: Overuse, Underuse, Misuse<br />

09. Mai SBK Pflegekongress Montreux<br />

Vogt K.; Genner M.: Care Management<br />

24. Mai Lions-Club Leonberg, Deutschland<br />

Keller-Wossidlo H.: Sekundenschlaf am Steuer<br />

<strong>Barmelweid</strong><br />

Aarau<br />

Brunegg<br />

Kriegstetten<br />

<strong>Barmelweid</strong><br />

Möriken<br />

Aarau<br />

<strong>Barmelweid</strong><br />

<strong>Barmelweid</strong><br />

<strong>Barmelweid</strong><br />

Egerkingen<br />

Unterentfelden<br />

Zürich<br />

Arlesheim<br />

Zürich<br />

<strong>Barmelweid</strong><br />

<strong>Barmelweid</strong><br />

<strong>Barmelweid</strong><br />

Davos<br />

Niedergösgen<br />

<strong>Barmelweid</strong><br />

Rheinfelden<br />

Montreux<br />

Leonberg / BRD<br />

57


58<br />

Referate<br />

Datum Vortrag / Referat Ort<br />

05. Juni<br />

Interdisziplinäre Fortbildung<br />

Keller-Wossidlo H.: Kardiovaskuläre Sekundärerkrankungen<br />

bei unbehandeltem Schlafapnoe-Syndrom<br />

06. Juni Generalversammlung Verein <strong>Barmelweid</strong><br />

Frey M.: <strong>Barmelweid</strong> heute<br />

19. Juni Neue Aargauer Bank<br />

Keller-Wossidlo H.: Alles, was Sie schon immer über<br />

den Schlaf wissen wollten<br />

20. Juni Interdisziplinäre Fortbildung, <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong><br />

Hindermann E.: Mobbing – Erarbeiten von Grundsätzen<br />

und Lösungsstrategien für die <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong><br />

22. Juni Lungenliga Aargau<br />

Wagner B.: BiLevel-Therapie, Grundlagen und praktische Aspekte<br />

28. Juni Internationales Symposium<br />

Keller-Wossidlo H.: Schlafapnoe – Der neue ? kardiovaskuläre Risikofaktor<br />

09. Juli Interne Schulung Institut für Arbeitsmedizin<br />

Keller-Wossidlo H.: Workshop Basis Schlafmedizin<br />

08. August Fortbildung für Hausärzte<br />

Keller-Wossidlo H.: Schmerz und Schlaf<br />

21. August Nordwestschweizer Pneumologie-Kolloquium<br />

Frey M. / Brutsche M. / Borer H.: Klinische Falldemonstrationen<br />

30. August <strong>Barmelweid</strong>er Kolloquium «Dyspnoe und die andere Hypertonie»<br />

Frey M.: Dyspnoe: die pneumologische Sicht<br />

Hindermann E.: Dyspnoe ohne organisches Korrelat<br />

Lefkovits M.: Dyspnoe: die kardiologische Sicht<br />

03. September Institut für Arbeitsmedizin, Baden<br />

Keller-Wossidlo H.: Gesundheitskampagne Schlaf<br />

05. September Meeting «Guidelines» für neuropathische Schmerzen<br />

Hindermann E.: Psychosomatische Ansätze bei<br />

neuropathischen Schmerzen<br />

12. September Lungenliga Aargau<br />

Frey M.: O2-Therapie<br />

13. September Jahresversammlung der Schweiz. Gesellschaft für Autogenes Training<br />

SGAT, <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong><br />

Hindermann E.: Angst aus internistischer / psychosomatischer Sicht<br />

13. September Fortbildungstagung Psychosomatik «Angst»<br />

Züger J.: Körperwahrnehmung und Ausdrucksmöglichkeiten<br />

18. September Institut für Arbeitsmedizin, Baden<br />

Keller-Wossidlo H.: Gesundheitskampagne Schlaf<br />

20. September Seminar Schlaf: Sekundenschlaf – nein, danke<br />

Keller-Wossidlo H.: Grundlagen Schlaf<br />

Prof. Jochen Ch. K.: Schlaf und Schichtdienst<br />

Prof. Mathis J.: Fahreignung bei neurologischen Erkrankungen<br />

Kissling D.: Schlafstörungen bei Burnout<br />

26. September Institut für Arbeitsmedizin, Baden<br />

Keller-Wossidlo H.: Gesundheitskampagne Schlaf<br />

02. Oktober Gesundheitsschiff<br />

Keller-Wossidlo H.: Alles, was Sie über den Schlaf wissen sollten<br />

15. Oktober Samariterverein Kelleramt<br />

Sigrist T.: Umweltbedingte Lungenkrankheiten<br />

20. Oktober SAKR-Herbsttagung<br />

Sigrist T.: Tabak und Lunge<br />

24. Oktober Institut für Arbeitsmedizin, Baden<br />

Keller-Wossidlo H.: Gesundheitskampagne Schlaf<br />

09. November Zürcher Höhenklinik Clavadel<br />

Hindermann E.: Supervision<br />

Kantonsspital Olten<br />

<strong>Barmelweid</strong><br />

Lenzburg<br />

<strong>Barmelweid</strong><br />

Aarau<br />

Stockholm / Schweden<br />

Baden<br />

Kantonsspital Olten<br />

<strong>Barmelweid</strong><br />

<strong>Barmelweid</strong><br />

ALSTOM Turgi<br />

Bern<br />

<strong>Barmelweid</strong><br />

<strong>Barmelweid</strong><br />

<strong>Barmelweid</strong><br />

ABB Baden<br />

<strong>Barmelweid</strong><br />

ABB Birr<br />

Auf hoher See<br />

Oberlunkhofen<br />

<strong>Barmelweid</strong><br />

ABB Oerlikon<br />

Davos


Referate<br />

Wissenschaftliche Kongressbeiträge<br />

Publikationen<br />

Datum Vortrag / Referat Ort<br />

10. November Lungenliga Solothurn Informationstag<br />

Keller-Wossidlo H.: Medizinische Information zur Schlafapnoe<br />

17. November Veranstaltung der Lungenliga Aargau:<br />

COPD – Die heimliche Volkskrankheit<br />

Frey M.: Moderne Therapieansätze bei fortgeschrittener COPD<br />

17. November Pneumologen-Symposium<br />

Keller-Wossidlo H.: Komplexe Störungen von Schlaf-assoziierten<br />

Atemstörungen<br />

Wissenschaftliche Kongressbeiträge <strong>2007</strong><br />

Puhan M., Frey M., Eichler K.: BODE Index Underestimates Mortality in Patients with Most Severe COPD.<br />

American International Conference, May 20, <strong>2007</strong>, San Francisco<br />

Puhan M. A., Busching G., Schunemann H. J., van Oort E., Spaar A., Zaugg C., Frey M.: Tolerance of Interval<br />

and Continuous Exercise in Chronic Obstructive Pulmonary Disease: Subgroup analysis of Randomized Trial.<br />

American International Conference, May 21, <strong>2007</strong>, San Francisco<br />

Büsching G.: Interval versus continuous exercise for patients with severe COPD. Research Report Poster<br />

Display, June 5, <strong>2007</strong> WCPT Vancouver<br />

Puhan M., Frey M.: COPD patients with low adherence to specific exercise protocols benefit less<br />

from rehabilitation. Oral presentation European Respiratory Society, Sept 17, <strong>2007</strong>, Stockholm<br />

A. Hoffmann, I. Arrigo, S. Piazzalonga, K. Sommerfeld, J. Kloter, M. Lefkovits (Basel, <strong>Barmelweid</strong>):<br />

Physical activity is the most underused tool in longterm secondary prevention.<br />

Jahrestagung schweizerische Gesellschaft für Kardiologie 13. – 15. Juni <strong>2007</strong>, Genf<br />

Ines Arrigo, Karin Sommerfeld, Simone Piazzalonga,Janine Kloter, Michael Lefkovits, Andreas Hoffmann (Basel, <strong>Barmelweid</strong>):<br />

Home-based exercise program improves lifestyle, risk factors and wellbeing.<br />

Jahrestagung der European Association for Cardiovascular Prevention and Rehabilitation 19. – 21. April <strong>2007</strong>, Madrid<br />

Publikationen <strong>2007</strong><br />

Balsthal<br />

Baden<br />

Wien / Österreich<br />

21. November Lefkovits M.: Von der Prävention zur Rehabilitation Lenzburg<br />

22. November Lions-Club Baden-Heitersberg<br />

Keller-Wossidlo H.: Alles, was Sie über den Schlaf wissen sollten<br />

24. November Kurs für Rehabilitationstherapeuten IGPTRKP<br />

Frey M.: COPD und Asthma bronchiale<br />

06. Dezember Jahresversammlung Unia<br />

Keller-Wossidlo H.: Vom harmlosen Schnarchen bis zum bitteren Ende …<br />

12. Dezember Rotary Club Aarau Alpenzeiger<br />

Hindermann E.: Stress und Stressbewältigung<br />

<strong>Barmelweid</strong><br />

Zürich<br />

Aarau<br />

Aarau<br />

Büsching G.: Ist die chronisch obstruktive Lungenkrankheit nur eine Erkrankung der Lungen?<br />

Fisio, <strong>2007</strong>; Januar / Februar 10 – 12<br />

Sumila M., Notter M., Bodis S., Gruber G., Itin P.: Long-term results of radiotherapy in patients with<br />

chronic palmo-plantar eczema or psoriasis. In: Dermatologica Helvetica 7 / <strong>2007</strong>, S. 19<br />

Sumila M., Notter M., Itin P., Bodis S., Gruber G.: Long-term results of two different radiotherapy schemes in<br />

patients with palmo-plantar eczema or psoriasis.<br />

Strahlentherapie und Onkologie <strong>2007</strong>; 183: 180. Abstract<br />

Keller-Wossidlo H.: Studie über den gestörten Nachtschlaf bei Patienten nach milder Schädelhirnverletzung<br />

und schwerer Tagesschläfrigkeit<br />

Steinkopff-Verlag / D<br />

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60<br />

Leistungsspektrum<br />

Die <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> ist ein<br />

Akutspital und eine Rehabilitationsklinik<br />

für die spezialisierte<br />

Versorgung.<br />

Die <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> führt vier<br />

Bereiche:<br />

– Pneumologie<br />

– Schlafmedizin<br />

– Kardiale, pulmonale und<br />

medizinische Rehabilitation<br />

– Psychosomatik<br />

Die Pneumologie befasst sich schwerpunktmässig mit der Behandlung<br />

von chronischer Bronchitis, Lungenkrebs und Asthma bronchiale. Es handelt<br />

sich häufig um Erkrankungen, die einen länger dauernden Aufenthalt<br />

in einer pneumologischen Spezialklinik erfordern. Zum pneumologischen<br />

Bereich gehört eine Station für Tuberkulose-Fälle.<br />

Das KompetenzZentrum für Schlafmedizin stellt die Diagnostik und Behandlung<br />

von Personen mit schlafbezogenen Störungen sicher.<br />

Der Bereich für kardiale medizinische und postoperative Rehabilitation<br />

betreut und fördert Personen mit kardialen, langwierigen internmedizinischen<br />

oder komplexen postoperativen Zuständen. Dieser Bereich entlastet<br />

unter anderem Akutbetten in anderen Spitälern des Kantons Aargau<br />

und trägt damit zur Verkürzung der Spitalaufenthalte bei.<br />

Dem psychosomatischen Bereich werden Fälle aus dem Kanton Aargau<br />

und Nachbarkantonen zugewiesen, die einer intensiven medizinisch-psychosozialen<br />

Betreuung oder einer stationären psychotherapeutischen<br />

Behandlung unter Ausnützung der örtlichen Ressourcen bedürfen. Auch<br />

hier erfüllt die <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong>, in Koordination mit den Psychiatrischen<br />

Diensten des Kantons Aargau, eine überregionale Aufgabe.<br />

Die <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> engagiert sich in der Aus-, Weiter- und Fortbildung<br />

für Ärztinnen und Ärzte, Pflegepersonal und BBT-Berufe.<br />

Die <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> wird auf den Spitallisten des Kantons Aargau mit<br />

folgenden Leistungsaufträgen geführt:<br />

– Akutsomatik: Pneumologie und Schlafmedizin<br />

– Psychiatrie: Psychosomatik und stationäre Psychotherapie<br />

– Rehabilitation: kardiale, pulmonale und medizinische Rehabilitation


Verein <strong>Barmelweid</strong> – Spenden<br />

Aus administrativen Gründen sind nur Zuwendungen ab CHF 100 aufgelistet.<br />

Die <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> AG finanziert sich durch Zahlungen der Kostenträger, Beiträge des Kantons Aargau und<br />

der Gemeinden, aber auch durch Zuwendungen der privaten Trägerschaft, des Vereins <strong>Barmelweid</strong>. Seine drei<br />

zweckbestimmten Fonds können dank Ihrer Unterstützung den Patientinnen und Patienten, dem <strong>Klinik</strong>personal<br />

oder der Weiterbildung Mittel zur Verfügung stellen.<br />

Der Verein <strong>Barmelweid</strong> ist als ehemaliger Aargauischer Heilstätteverein Alleinaktionär der beiden gemeinnützigen<br />

Aktiengesellschaften <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> AG und Betriebe <strong>Barmelweid</strong> AG. In dieser Funktion konnte er die<br />

<strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> AG im vergangenen Jahr mit finanziellen Mitteln von über CHF 227 000 unterstützen.<br />

Wir danken allen, die uns weiterhin ihre Hilfe und Unterstützung zukommen lassen, sei es durch Mitgliedschaft<br />

beim Verein <strong>Barmelweid</strong> oder durch eine freie Zuwendung. Der Jahresbeitrag beträgt mindestens CHF 20.<br />

Mitglieder erhalten den Jahresbericht der <strong>Klinik</strong>, die Jahresrechnung des Vereins und der Fonds sowie eine<br />

Einladung zur Generalversammlung. Einzahlungsscheine können angefordert werden bei: info@barmelweid.ch<br />

(062 857 21 11).<br />

Verein <strong>Barmelweid</strong><br />

Dr. Daniel Heller, Präsident<br />

Andreas Duck, Geschäftsführer<br />

Spenden (in CHF)<br />

Ackermann Fritz und Rosmarie Windisch 100<br />

Dätwyler Urs Bellikon 230<br />

Eberhard Christian Kaisten 130<br />

Erb-Lehner Gottfried Stilli 100<br />

Erismann Rudolf Muhen 100<br />

Fischer Ernst Reinach AG 230<br />

Frey Gustav Aarau 100<br />

Gebhard Elsa Möriken AG 180<br />

Graf Anna und Anton Buchs AG 100<br />

Grau Christian Wohlen AG 100<br />

Hauri Claudia und Bernhard Aristau 130<br />

Hegi Bernhard<br />

Hiltpold-Stäubli<br />

Wohlen AG 100<br />

Matthias und Dorothea Schinznach Dorf 180<br />

Hofer Rene Hellikon 130<br />

Holliger Robert Boniswil 230<br />

Hooydonk Paul Zofingen 100<br />

Kern Otto Spreitenbach 580<br />

Kuonen-Amacker Ernst Münchwilen AG 130<br />

Kyburz Dora und Hägliger Otto Oberentfelden 100<br />

Kyburz Miriam Aarau 100<br />

Lenzin Willy Eiken 130<br />

Nüsperli Gertrud Aarau 310<br />

Obrist-Rohr Ernst Dättwil AG 100<br />

Oeschger-Obrist R. und M. Laufenburg 100<br />

Prégo Manuel Mellingen 180<br />

Roth-Dietiker Walter und Rosmarie Erlinsbach 100<br />

Rüetschi Elisabeth Rombach 180<br />

Rupp Corinne<br />

Schaffner-Tester<br />

Beinwil am See 100<br />

Marianne und Florenz Aarau 100<br />

Schäpper Werner Erlinsbach 100<br />

Schibler-Meier Emil Aarau 100<br />

Schmid-Vogel Claudio Fürstenaubruck 100<br />

Schoenenberger Heidi Turgi 360<br />

Studer Rudolf Spreitenbach 180<br />

Suter Urs Eiken 100<br />

Thomann-Hächler Hans Rohr 100<br />

Thommen Gertrud Staufen 180<br />

Tischhauser Albrecht Rheinfelden 100<br />

Weber Dieter Aarau 650<br />

Weber Emil Boswil 230<br />

Wehrli Bruno Küttigen 110<br />

Widmer Franz Baden 100<br />

Willi Oskar Uezwil 230<br />

Wipfli Heinz Windisch 250<br />

Zehnder Hans-Peter, Dr. Meisterschwanden 180<br />

Aargauische Kantonalbank Aarau 180<br />

AEW Energie AG Aarau 360<br />

BDO Visura<br />

Insura Consulting<br />

Aarau 130<br />

Urech & Partner AG<br />

Kurt Lüscher AG<br />

Aarau 960<br />

Elektrotechnische Unternehmungen Aarau 180<br />

Messer Schweiz AG<br />

Rimoldi AG<br />

Lenzburg 230<br />

Satz – Druck – Organisation Schöftland 180<br />

Vebego Services AG Dietikon 180<br />

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Unser neuer Auftritt im Internet<br />

«Mein Mann<br />

wurde noch<br />

nirgends so gut<br />

behandelt.<br />

Danke.» U. F.<br />

<strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> –<br />

gepflegt gesund werden<br />

in einzigartiger Umgebung


Ihr kompetenter Partner für Pneumologie,<br />

Schlafmedizin, Kardiologie, Psychosomatik<br />

Einweisungszeugnis<br />

Veranstaltungen / News<br />

Medienmaterial<br />

Stellenangebote<br />

Leistungsauftrag<br />

Jahresbericht<br />

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64<br />

Ein herzliches<br />

Dankeschön …<br />

… an alle, die sich auch im Jahr<br />

<strong>2007</strong> für die <strong>Barmelweid</strong> eingesetzt<br />

haben, so insbesondere<br />

an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

der <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong>, die<br />

in diesem höchst intensiven und arbeitsreichen<br />

Jahr Hervorragendes<br />

geleistet haben,<br />

an den Präsidenten Dr. Daniel Heller<br />

für seinen kompetenten und engagierten<br />

Einsatz,<br />

an die Mitglieder des Vorstandes<br />

des Vereins <strong>Barmelweid</strong> und des<br />

Verwaltungsrates für ihr motiviertes<br />

und ehrenamtliches Wirken,<br />

an den Regierungsrat Ernst Hasler<br />

und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

des Departements für Gesundheit<br />

und Soziales für ihre professionelle<br />

Unter stützung in der<br />

Zusammenarbeit,<br />

an die vielen Ärztinnen und Ärzte<br />

der Praxis wie auch in den Spitälern,<br />

die uns auch dieses Jahr ihre Patientinnen<br />

und Patienten anvertraut<br />

haben,<br />

an die freiwilligen Helferinnen und<br />

Helfer, die die <strong>Klinik</strong> hochmotiviert<br />

mit verschiedensten Aktivitäten<br />

unter stützt haben,<br />

an die zahlreichen und grosszügigen<br />

Spender, die geholfen haben,<br />

dringliche Bedürfnisse im Alltag<br />

der <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> auf unbürokratische<br />

Art zu realisieren.<br />

Die <strong>Klinik</strong>leitung


<strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> AG, CH-5017 <strong>Barmelweid</strong>, Telefon +41 62 857 21 11, Telefax +41 62 857 27 37, info@barmelweid.ch, www.barmelweid.ch

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