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Zeitzeugengeheft

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Ansonsten hatte die Familie all ihren Besitz verloren, die Schulen waren geschlossen und als<br />

Notunterkünfte oder Lazarette umfunktioniert worden und auch Gerhards Frau war in einem Lazarett<br />

als Schwesternhelferin tätig und sah jeden Tag, welche Folgen der Krieg für die Bevölkerung hatte.<br />

Natürlich gab es auch wieder Probleme damit, sich mit Lebensmitteln zu versorgen, aber das kannten<br />

die Menschen ja schon aus der Zeit des Ersten Weltkriegs.<br />

Obwohl eigentlich jedem klar war, dass der Krieg für Deutschland verloren war, tönten die Nazis, dass<br />

der Endsieg kurz bevor stehen würde und dass Deutschland noch über Wunderwaffen verfügen<br />

würde, mit denen der Feind zurückgeschlagen werden würde. Und wer es laut wagte, daran zu<br />

zweifeln wurde vor Gericht gestellt und konnte innerhalb weniger Minuten zum Tode verurteilt und<br />

aufgehängt werden.<br />

Es gab aber auch mutige Menschen, die sich für ein Ende des Krieges, für eine Beendigung des<br />

Terrors gegen die anderen Völker, die Vernichtung der Juden, die Tötung von Behinderten, die Folter<br />

in den Konzentrationslagern aussprachen. Solche Menschen waren in Widerstandsorganisationen wie<br />

der Weißen Rose organisiert und verfassten Flugblätter, in denen sie diese Dinge ansprachen.<br />

Auch die Edelweißpiraten oder einzelne Personen wie der Schreiner Georg Elser kämpften gegen die<br />

Diktatur der Nazis.<br />

Weiße Rose – Geschwister Scholl<br />

Georg Elser

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