Musiker Magazin 2/2018
S. 09: Deutscher Rock & Pop Preis 2017 – Presserückblick • S. 13: Deutscher Rock & Pop Preis 2018 – Anmeldung • S. 16: DAREMO – Popmusik gegen die Norm • S. 20: Interview mit Uwe Koch • S. 22: Anja Lerch – Wenn Hunderte gemeinsam singen, ist dies ein heilsames Erlebnis • S. 24: falb – Heavypop at its best • S. 31: Jaywalk machen mit ihrem Alternative-Rock ordentlich Rabatz • S. 34: Alina Sebastian – „Angst hatte ich nie“ • S. 38: BST – Technik zu deiner Idee • S. 42: Die Historie der Rock- & Popmusik: Teil 11: Ray Davies und The KINKS • S. 48: Acarina ist ein echtes „Ösigirl“ – und stolz darauf • S. 50: Interview mit Stefanie Black • S. 52: Haifische in der Musikbranche: Dirk Föhrs, der Eduard Schnitzler des „Schwarzen Kanals“ der Bluesmusik … • S. 54: Produkt-News • S. 60: CD-Rezensionen • S. 64: Titelschutzanzeigen • S. 65: Kleinanzeigen • S. 66: Impressum
S. 09: Deutscher Rock & Pop Preis 2017 – Presserückblick • S. 13: Deutscher Rock & Pop Preis 2018 – Anmeldung • S. 16: DAREMO – Popmusik gegen die Norm • S. 20: Interview mit Uwe Koch • S. 22: Anja Lerch – Wenn Hunderte gemeinsam singen, ist dies ein heilsames Erlebnis • S. 24: falb – Heavypop at its best • S. 31: Jaywalk machen mit ihrem Alternative-Rock ordentlich Rabatz • S. 34: Alina Sebastian – „Angst hatte ich nie“ • S. 38: BST – Technik zu deiner Idee • S. 42: Die Historie der Rock- & Popmusik: Teil 11: Ray Davies und The KINKS • S. 48: Acarina ist ein echtes „Ösigirl“ – und stolz darauf • S. 50: Interview mit Stefanie Black • S. 52: Haifische in der Musikbranche: Dirk Föhrs, der Eduard Schnitzler des „Schwarzen Kanals“ der Bluesmusik … • S. 54: Produkt-News • S. 60: CD-Rezensionen • S. 64: Titelschutzanzeigen • S. 65: Kleinanzeigen • S. 66: Impressum
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C 10973 F | N o 2/<strong>2018</strong> | 6,00 Euro<br />
Kulturzeitschrift für Rock & Pop <strong>Musiker</strong><br />
www.musiker-online.tv<br />
36. Deutscher<br />
Rock & Pop<br />
Preis <strong>2018</strong><br />
Am 8. Dezember<br />
in der Siegerlandhalle,<br />
Siegen<br />
Anja Lerch<br />
Wenn Hunderte<br />
gemeinsam singen, ist dies<br />
ein heilsames Erlebnis<br />
DAREMO<br />
Popmusik gegen<br />
die Norm<br />
JAYWALK<br />
Machen mit ihrem<br />
Alternative-Rock ordentlich<br />
Rabatz<br />
Die Historie<br />
der Rock- & Popmusik:<br />
Ray Davies<br />
& THE KINKS<br />
ALINA<br />
Preisträgerin des<br />
Deutschen<br />
Rock & Pop Preises 2014<br />
SEBASTIAN
EDITORIAL 03<br />
Am 8. Dezember werden<br />
in der Siegerlandhalle in Siegen wieder über 1000 <strong>Musiker</strong>innen<br />
und <strong>Musiker</strong> zusammenkommen, um sich<br />
beim 36. Deutschen Rock & Pop Preis <strong>2018</strong>, Deutschlands ältestem<br />
und erfolgreichstem Musik-Wettbewerb der Popularmusik,<br />
auszutauschen und live zu präsentieren.<br />
uf diesem künstlerischen Wettbewerb werden sich ca. 90 Einzel -<br />
A interpreten und Bands aus den unterschiedlichsten musikstilistischen<br />
Bereichen der Rock- und Popmusik mit jeweils einem Song live den Juroren<br />
und dem Publikum vorstellen.<br />
Die Fachjury aus Vertretern der Musik- und Medienbranche sowie qualifizierten<br />
<strong>Musiker</strong>/-innen, die dieses Jahr ehrenamtlich dem Kulturfestival<br />
zur Seite stehen, wird über diese Konzertauftritte urteilen und am Ende der<br />
Veranstaltung die Gewinner ermitteln.<br />
Im bewussten Gegensatz zu kommerziellen Musik- oder Firmenwett be -<br />
werben zählt beim Deutschen Rock & Pop Preis als einziges Kriterium der<br />
künstlerische Anspruch in den Einzelbereichen Komposition, Text, Instru -<br />
men tation, Gesang, Performance, Originalität und Kreativität.<br />
Finanziert wird dieser musikalische Wettbewerb durch die gemeinnützige<br />
<strong>Musiker</strong>gemeinschaft des Deutschen Rock & Pop <strong>Musiker</strong>verbandes e.V.<br />
zusammen mit allen mitwirkenden Teilnehmern (mittels geringer Bewer bungsund<br />
Teilnahmebeiträge), ohne Bundes- oder Landes-Förder- und Finan -<br />
zierungsmittel! Die gastgebende Kommune stellt den Aus rich tungsort zur<br />
Verfügung. Diese Gemeinschaftsfinanzierung eines jährlichen großen<br />
gemeinnützigen Kulturfestivals durch alle (direkt und indirekt) beteiligten<br />
<strong>Musiker</strong>/Musikgruppen/Künstler ist in Deutschland und Europa einzigartig!<br />
Musikgrößen wie Pur, Juli, Yvonne Catterfeld, Pasquale Aleardi oder<br />
Luxuslärm nahmen an diesem kulturellen Wettbewerb teil und nutzten den<br />
Titel als Sprungbrett für ihre Karriere.<br />
Der 36. Deutsche Rock & Pop Preis <strong>2018</strong> wird von der Deutschen<br />
PopStiftung, dem Deutschen Rock & Pop <strong>Musiker</strong>verband e.V., der<br />
Fachzeitschrift <strong>Musiker</strong> <strong>Magazin</strong> sowie der gastgebenden Stadt Siegen<br />
präsentiert.<br />
Das vor und nach der jährlichen Preisverleihung folgende Presse-Echo<br />
von bundesweit hunderten Tageszeitungen mit z. T. halbseitigen Be richt -<br />
erstattungen über diese Kulturveranstaltung und seine musikalischen Teil -<br />
nehmer und Gewinner ist inzwischen eines der umfangreichsten positiven<br />
Tageszeitungs-Medienechos, das auf ein bekanntes Kulturfestival oder<br />
Rock- & Popkonzert in Deutschland, Österreich und der Schweiz erfolgt<br />
(s. jährliche Pressedokumentation der professionellen Ausschnittdienste).<br />
Die Schirmherrschaft übernehmen in <strong>2018</strong> wieder der Bürgermeister<br />
der Stadt Siegen, Herr Steffen Mues, sowie seit nunmehr 18 Jahren der<br />
Präsident des Deutschen Musikrats, Prof. Martin Maria Krüger.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UNTER: WWW.MUSIKER-ONLINE.COM<br />
TEXT: OLE SEELENMEYER<br />
2/<strong>2018</strong> musiker MAGAZIN
35. DEUTSCHER ROCK & POP PREIS 2017<br />
Bundesweite Presseveröffentlichungen<br />
insgesamt 186 größte und große Tageszeitungsberichte<br />
Reichweite: 3 166 383 Millionen potenzielle Leser<br />
9<br />
größte Artikel<br />
große Artikel<br />
Quelle: © Der Weg | derweg.org<br />
Gestaltung: C. Heinrich<br />
2/<strong>2018</strong> musiker MAGAZIN
10 FESTIVAL<br />
Bundesweite Presseveröffentlichungen<br />
Reichweite: 3 166 383 Millionen potenzielle Leser<br />
35. DEUTSCHER<br />
ROCK & POP PREIS 2017<br />
Gesamtzahl aller bundesweit veröffentlichten Tageszeitungen, die über die<br />
Preisträgermusikgruppen und die Preisträger des<br />
„35. Deutschen Rock & Pop Preises 2017“ berichteten: 3166 383 Millionen.<br />
Es handelt sich hier bei den Artikelsammlungen ausschließlich um große Artikel.<br />
(Die kleinen Artikel haben wir weggelassen.) Zahlen hinter den Tageszeitungen:<br />
verkaufte und verbreitete Tageszeitungen laut Mediadaten in den „Verbreitungsgebieten“.<br />
Uta Desch – Main-Echo (69008) | Stinger –<br />
Hilpoltsteiner Zeitung (3377) | Danny Wünschel<br />
– Weinheimer Nachrichten (10439) | Pizzico di<br />
sole – Schwäbische Zeitung Wangen (9050) |<br />
Pizzico di sole – Schwäbische Zeitung<br />
Leutkirch (9913) | Scapsis – Rheinische Post<br />
Erkelenzer Zeitung MG-ERK Erkelenz (9028) |<br />
New Visions – NRZ Neue Ruhr Zeitung<br />
Duisburg Nord (Hamborn) (8022) | New Visions<br />
– NRZ Neue Ruhr Zeitung Duisburg West<br />
(Rheinhausen) (8022) | New Visions – NRZ<br />
Neue Ruhr Zeitung Duisburg DG (8022) | Arrest<br />
– Gelnhäuser Neue Zeitung (11509) | Pizzico<br />
di sole – Schwäbische Zeitung Ravensburg<br />
(23376) | Oscar Pixner – Usinger Anzeiger (5001)<br />
| Christian Hüser – Meppener Tagespost (21188)<br />
| Falb – Frankfurter Rundschau Stadtausgabe (S)<br />
(11488) | Falb – Frankfurter Rundschau<br />
Darmstadt/Offenbach (7066) | Wattenläufer –<br />
Unser Salzhausen (12375) | Falb – Frankfurter<br />
Rundschau Hochtaunus (6637) | Falb –<br />
Frankfurter Rundschau Main Kinzig (4779) |<br />
Falb – Frankfurter Rundschau Main–Taunus<br />
(10014) | Suzanne Nopper – Badische Zeitung<br />
Breisgau West (7451) | Suzanne Nopper –<br />
Badische Zeitung Breisgau Kaiserstuhl (6740) |<br />
Lorena Huber – Mannheimer Morgen (22692) |<br />
Lorena Huber – BA Bergsträßer Anzeiger (13522)<br />
| Lorena Huber – Schwetzinger Zeitung (7318) |<br />
Lorena Huber – Weinheimer Nachrichten (10439) |<br />
Lorena Huber – Mannheimer Morgen Rhein-<br />
Neckar (22692) | Lorena Huber – Hockenheimer<br />
Tageszeitung (7318) | Lorena Huber – Süd -<br />
hessen Morgen Lampertheim (4436) | Lorena<br />
Huber – Südhessen Morgen Viernheim (2781) |<br />
Uwe Koch – Norderneyer Badezeitung (1057) |<br />
Tonchirurgie – Pinneberger Tageblatt (9014) |<br />
Tonchirurgie – Elmshorner Nachrichten (7472) |<br />
Tonchirurgie – Uetersener Nachrichten (3117) |<br />
Tonchirurgie – Barmstedter Zeitung (1868) |<br />
Tonchirurgie – Quickborner Tageblatt (3004) |<br />
Tonchirurgie – Schenefelder Tageblatt (3004) |<br />
Tonchirurgie – Wedel–Schulauer Tageblatt<br />
(2667) | Jugend-Musik-Werk Baden e.V. –<br />
Lahrer Zeitung L (8488) | Ann Doka – Taunus<br />
Zeitung (8849) | Ann Doka – Usinger Anzeiger<br />
(5001) | Bella & Philipp – Wetterauer Zeitung<br />
(18017) | Franz Josef – Kreis Anzeiger Bad<br />
Hersfeld (Sonntag) (67774) | Mellow Melange<br />
– Stadtteil-Kurier Zeitung für Schwachhausen–<br />
Horn-Lehe (19554) | Loopahead – Lippische<br />
Landes-Zeitung (37713) | Jugend-Musik-Werk-<br />
Baden e. V. – Lahrer Anzeiger (1925) |<br />
Wattenläufer – Kreiszeitung Elbe Geest<br />
Wochenblatt am Mittwoch (51000) | Marburg<br />
Records – Hinterländer Anzeiger (9649) |<br />
Stefan Lauterbach – Bremervörder Zeitung<br />
(6559) | Stefan Lauterbach – Zevener Zeitung<br />
(8049) | Stefan Lauterbach – Bremervörder<br />
Zeitung (6525) | Stefan Lauterbach – Stader<br />
Tageblatt (20120) | Stefan Lauterbach –<br />
Altländer Tageblatt (4254) | Stefan Lauterbach<br />
– Buxtehuder Tageblatt (4254) | Stefan Lauterbach<br />
– Rotenburger Kreiszeitung (8572) | Jugend–<br />
Musik-Werk-Baden – Lahrer Zeitung L (8488) |<br />
Schwarzwälder Bote Haslach, Hausach,<br />
Wolfach B4 (2720) | Jugend-Musik-Werk-<br />
Baden e.V. – Lahrer Anzeiger (1925) | Ive & T.<br />
Bo – Badische Zeitung Elztal (5616) | Ive & T.<br />
Bo – Badische Zeitung Emmendingen (19478)<br />
| Ive & T. Bo – Badische Zeitung Breisgau<br />
Kaiserstuhl (6740) | Jugend-Musik-Werk-<br />
Baden e.V. – Badische Zeitung Offenburg<br />
(1938) | Jugend-Musik-Werk-Baden e.V. –<br />
Badische Zeitung Ortenau (Lahr) (10935) | Matt<br />
and the Strangers – Bremer Nachrichten Die<br />
Norddeutsche (22482) | Uwe Koch –<br />
Münstersche Zeitung Westfalen-Anzeiger<br />
(29221) | Uwe Koch – Grevener Zeitung<br />
Münstersche Zeitung (3880) | Uwe Koch –<br />
Münstersche Zeitung Burgsteinfurt / Steinfurt<br />
(2731) | Ralf Gauck – Wormser Zeitung<br />
Allgemeine Zeitung (14810) | Uwe Koch –<br />
Westfälische Nachrichten Münsterischer<br />
Anzeiger (93509) | Uwe Koch – Westfälische<br />
Nachrichten Münster, Hiltrup, Amelsbüren<br />
(7305) | Uwe Koch – Westfälische Nachrichten
11<br />
Münster, Roxel, Albachten (9740) | Meike<br />
Koester – Mein Marburg (51242) | A Scar For<br />
Amy – Siegener Zeitung (39804) | A Scar For<br />
Amy – Siegener Zeitung Ausgabe Kreis<br />
Altenkirchen (5360) | A Scar For Amy –<br />
Siegener Zeitung Ausgabe Kreis Olpe (1950) |<br />
A Scar For Amy – Siegener Zeitung Ausgabe<br />
Kreis Wittgenstein (3574) | Danny June Smith<br />
– Hanauer Anzeiger (16328) | Danny June<br />
Smith – Langenselbolder Zeitung (1088) | Bool<br />
– Wochen-Anzeiger Duisburg-Süd 6046/6047<br />
(41000) | Bool – Wochen-Anzeiger Duisburg-<br />
Hamborn 6036/6037 (38800) | Bool – Wochen-<br />
Anzeiger Duisburg-Homberg 6053 Mittwoch<br />
(16400) | Bool – Wochen-Anzeiger Duisburg-<br />
Meiderich 6038/6039 (36900) | Bool – Wochen-<br />
Anzeiger Duisburg-Mitte 6042/6043 (23700) |<br />
Bool – Wochen-Anzeiger Duisburg-Neudorf<br />
6044/6045 (26300) | Bool – Wochen-Anzeiger<br />
Duisburg-Rheinhausen 6050 Mittwoch (36100)<br />
| Bool – Wochen-Anzeiger Duisburg-Walsum<br />
6034/6035 (20300) | Fuchsteulfelswild –<br />
Mittelbayerische Zeitung Regensburg Stadt<br />
(43442) | Fuchsteufelswild – Mittelbayerische<br />
Zeitung für den nördlichen Landkreis Regensburg<br />
(14480) | Fuchsteufelswild – Mittelbayerische<br />
Zeitung für den südlichen Landkreis Regensburg<br />
(14480) | Fuchsteufelswild – Mittelbayerische<br />
Zeitung (14480) | Fuchsteufelswild – Mittel -<br />
bayerische Zeitung Neumarkter Tageblatt (16067)<br />
| Fuchsteufelswild – Mittelbayerische Zeitung<br />
Nittenau und Bruck (3999) | Fuchsteufelswild<br />
– Wörther Anzeiger (7240) | Falb – Frankfurter<br />
Neue Presse Stadt (22976) | Lebendig –<br />
Gießener Anzeiger (24724) | Reinhard Horn –<br />
Der Patriot (22224) | Ann Doka – Frankfurter<br />
Neue Presse Stadt (22976) | Ann Doka –<br />
Frankfurter Neue Presse Neu-Isenburg (7066) |<br />
Ann Doka – Frankfurter Neue Presse Bad Vilbel<br />
(4779) | Giuseppe Angelone – Wap Gevelsberg<br />
6384/6385 (19800) | Giuseppe Angelone –<br />
Wap Ennepetal 6386/6387 (14400) | Giuseppe<br />
Angelone – Wap Schwelm 6382/6383 (14900)<br />
| Melanie Bauermann – Oberbergische Volks–<br />
Zeitung OB (12505) | Eli Benjoma – Schwäbische<br />
Zeitung Ravensburg (23376) | Eli Benjoma –<br />
Schwäbische Zeitung Bad Waldsee (5618) | Eli<br />
Benjoma – Schwäbische Zeitung Pfullendorf<br />
(5018) | Roberto Bates – Gießener Anzeiger<br />
(24724) | Jugend-Musik-Werk-Baden e.V. –<br />
Badische Zeitung Freiburg (49670) | Jugend-<br />
Musik-Werk-Baden e. V. – Badische Zeitung<br />
Bad Säckingen (4842) | Jugend-Musik-Werk-<br />
Baden e. V. – Badische Zeitung Breisgau West<br />
(7451) | Jugend-Musik-Werk-Baden e. V. –<br />
Badische Zeitung Elztal (5616) | Jugend-<br />
Musik-Werk-Baden e. V. – Badische Zeitung<br />
Emmendingen (19478) | Jugend-Musik-Werk-<br />
Baden e. V. – Badische Zeitung Ettenheim<br />
(3501) | Jugend-Musik-Werk-Baden e. V. –<br />
Badische Zeitung Freiburg/Denzlingen (2170) |<br />
Jugend-Musik-Werk-Baden e. V. – Badische<br />
Zeitung Hochschwarzwald (5897) | Jugend-<br />
Musik-Werk-Baden e. V. – Badische Zeitung<br />
Lörrach (5619) | Jugend-Musik-Werk-Baden<br />
e. V. – Badische Zeitung Markgräflerland (7664) |<br />
Jugend-Musik-Werk-Baden e. V. – Badische<br />
Zeitung Offenburg (1938) | Jugend-Musik-<br />
Werk-Baden e.V. – Badische Zeitung Bonndorf<br />
(1264) | Jugend-Musik-Werk-Baden e. V. –<br />
Badische Zeitung Weil am Rhein Kandern (4977) |<br />
Jugend-Musik-Werk-Baden e.V. – Badische<br />
Zeitung Breisgau Kaiserstuhl (6740) | Jugend-<br />
Musik-Werk-Baden e. V. – Badische Zeitung<br />
Breisgau Ost (3814) | Jugend-Musik-Werk-<br />
Baden e. V. – Badische Zeitung Breisgau Süd<br />
(9798) | Jugend-Musik-Werk-Baden e. V. –<br />
Badische Zeitung Freiburg/Gundelfingen (2331) |<br />
Jugend-Musik-Werk-Baden e. V. – Badische<br />
Zeitung Ortenau (Lahr) (10935) | Jugend-<br />
Musik-Werk-Baden e. V. – Badische Zeitung<br />
Rheinfelden (5605) | Jugend-Musik-Werkbaden<br />
e. V. – Badische Zeitung St. Blasien (1475)<br />
| Jugend-Musik-Werk-Baden e. V. – Badische<br />
Zeitung Wiesental (5763) | Lebendig – Gießener<br />
Anzeiger (24724) | Melanie Bauermann –<br />
Kölner Stadt-Anzeiger OB Oberbergischer 8
12<br />
Anzeiger OB (12505) | Ive & T. Bo. – Badische<br />
Zeitung Elztal (5616) | Ive & T. Bo. – Badische<br />
Zeitung Emmendingen (19478) | Ive & T. Bo. –<br />
Badische Zeitung Breisgau Kaiserstuhl (6740) |<br />
Peter Reimer – Weilburger Tageblatt (7718) |<br />
Micast und Ghosttowm Company – Trierischer<br />
Volksfreund (17546) | Micast und Ghosttown<br />
Company – Trierischer Volksfreund Hochwald<br />
Zeitung (3574) | Micast und Ghosttown<br />
Company – Trierischer Volksfreund Konzer<br />
Zeitung (4574) | Micast und Ghosttown<br />
Company – Trierischer Volksfreund Saarburger<br />
Zeitung (4574) | Micast und Ghosttown<br />
Company – Trierischer Volksfreund Trierer<br />
Land (11708) | Di Mari – Wetterauer Zeitung<br />
(18017) | Peter Reimer – Camberger Anzeiger<br />
(29300) | Ann Doka – Usinger Anzeigenblatt<br />
(24800) | Christoph Klüh – Wetterauer Zeitung<br />
(18017) | Daremo – Die Rheinpfalz Pfälzer<br />
Tageblatt RS (21104) | Giuseppe Angelone –<br />
Sonntagspost Bedburg Elsdorf (20807) |<br />
Giuseppe Angelone – Sonntagspost Erftstadt<br />
(24094) | Nadine Sieben – Stader Tageblatt<br />
(20120) | Nadine Sieben – Altländer Tageblatt<br />
(4254) | Nadine Sieben – Buxtehunder Tage -<br />
blatt (4254) | Marie-Luise Cassar – HAMS Die<br />
Harke am Sonntag (57000) | New Visions –<br />
Westdeutsche Allgemeine Duisburger Stadt -<br />
anzeiger (8022) | New Visions – Westdeutsche<br />
Allgemeine Duisburg-Nord (8022) | Bool –<br />
Westdeutsche Allgemeine Duisburger Stadt -<br />
anzeiger (8022) | Bool – Westdeutsche Allgemeine<br />
Duisburg-Nord (8022) | Loopahead – Neue<br />
Westfälische Tageblatt für Enger und Spenge<br />
(4161) | Mellow Melange – Stadtteil-Kurier<br />
Zeitung für Vahr-Hemelingen-Osterholz (12412) |<br />
Mellow Melange – Stadtteil-Kurier Zeitung für<br />
Mitte-Östliche Vorstadt-Hastedt (9135) | Jugend-<br />
Musik-Werk-Baden e. V. – Lahrer Zeitung L<br />
(8488) | Reidar Jensen – Emsdetter Volks -<br />
zeitung (6795) | Marburg Records – Ober -<br />
hessische Presse (25341) | Uwe Koch – West -<br />
fälische Nachrichten Lüdinghauser Zeitung<br />
(9765) | Uwe Koch – Westfälische Nachrichten<br />
Havixbeck, Nottuln (6294) | Klangfeder –<br />
Bayerische Rundschau (12516) | Alphamay –<br />
Ibbenbürener Volkszeitung (17849) | Suzanne<br />
Nopper – Badische Zeitung Emmendingen<br />
(19478) | Iron Horses – Ostsee Zeitung Bad<br />
Doberaner Zeitung (9402) | A Scar For Amy –<br />
WR Westfälische Rundschau Siegen (2287) |<br />
Das Blaue Palais – Neue Osnabrücker Zeitung<br />
Stadt Osnabrück und Stadtteile (64465) |<br />
Daremo – Die Rheinpfalz (31462) | Peter Reimer<br />
– Nassauische Neue Presse (17730) | Andreas<br />
Sutter – Die Glocke Beckumer Zeitung (6153)<br />
| Hier & Jetzt – Wetterauer Zeitung (18017) |<br />
Stefanie Rummel – Frankfurter Neue Presse<br />
Stadt (22976) | SamZen – Rheinische Post<br />
Erkelenzer Zeitung MG-ERK Erkelenz (9028) |<br />
Jaywalk – Berchtesgadener Anzeiger (4786) |<br />
A Scar For Amy – SWA Sonntags-Anzeiger<br />
Wittgenstein D (18966) | Pizzico di sole und<br />
Eli Benjoma – Schwäbische Zeitung Ravensburg<br />
(23376) | A Scar For Amy – Rhein-Zeitung<br />
Altenkirchen HA (15693) | Lebendig und<br />
Roberto Bates – Wetzlarer Neue Zeitung (21936)<br />
| SamZen und Scapsis – Rheinische Post<br />
Erkelenzer Zeitung MG-ERK Erkelenz (9028) |<br />
Suzanne Nopper – Badische Zeitung Breisgau<br />
West (7451) | Christoph Klüh – Bad Vilbeler<br />
Anzeiger (17250) | Christoph Klüh – Karbener<br />
Zeitung (17250) | Jugend-Musik-Werk-Baden<br />
e. V. – Badische Zeitung Ettenheim (3501) |<br />
Jugend-Musik-Werk-Baden e. V. – Badische<br />
Zeitung Offenburg (1938) | Jugend-Musik-<br />
Werk-Baden e. V. – Badische Zeitung Ortenau<br />
(Lahr) (10935) | Klangfeder – Obermain-Tagblatt<br />
Lichtenfelser Tagblatt (10657) | Alphamay –<br />
Neue Osnabrücker Zeitung Stadt Osnabrück und<br />
Stadtteile (64456) | Loopahead – Lippische<br />
Landes-Zeitung (37713) | Suzanne Nopper –<br />
Badische Zeitung Elztal (5616) | Schraubenyeti –<br />
Lausitzer Rundschau (18069) | A Scar For Amy<br />
– SWA Wochen-Anzeiger Siegerland A (54715)<br />
| A Scar For Amy – SWA Wochen-Anzeiger<br />
Sieger land B (29820) | A Scar For Amy – SWA<br />
Wochen-Anzeiger Siegerland C (61114) | b<br />
human! – Südkurier Singener Zeitung H (15706) |<br />
Wattenläufer – Segeberger Zeitung (11399) |<br />
Scapsis – Super Sonntag Heinsberg (K1-531)<br />
(64793) | Christian Hüser – EL am Mittwoch<br />
Emsland-Kurier Meppen (43036) | Christian Hüser<br />
– EL am Mittwoch Emsland-Kurier Papen burg<br />
(45234) | Saoirse Mhor – Rhein-Neckar-Zeitung<br />
Mosbacher Nachrichten (12291) | Manila Muffin<br />
– Norddeutsche Rundschau (11403)<br />
Einschaltquote/Reichweite:<br />
Potentielle Gesamt leser aller veröffentlichenden<br />
Tageszeitungen im Gesamtbereich der Bundes -<br />
republik Deutschland: 3 166 383
ANMELDUNG<br />
36. DEUTSCHER ROCK & POP PREIS <strong>2018</strong><br />
Hiermit melde ich mich/uns für den Deutschen Rock & Pop Preis <strong>2018</strong> an.<br />
Band/Künstler/-in: .........................................................<br />
Ansprechpartner/-in: ......................................................<br />
Straße: ..........................................................................<br />
PLZ Ort: ........................................................................<br />
Bundesland: ..................................................................<br />
Tel.: ...............................................................................<br />
Mobil: ............................................................................<br />
Fax: ....................................................................................<br />
E-Mail: ................................................................................<br />
Internet: ..............................................................................<br />
DRMV-Mitgl.-Nr.: ................................................................<br />
GEMA-Mitglied?: ❑ nein ❑ ja:<br />
❑ angeschl. ❑ außerord. ❑ ordentlich<br />
Anmeldungen in mehreren Sparten sind möglich.<br />
Anmeldegebühr pro Musiksparte: EUR 20,– DRMV-Mitglieder /EUR 30,– DRMV-Nichtmitglieder<br />
Die Anmeldegebühren in Höhe von EUR ............ ❑ in bar beigelegt ❑ als Scheck beigelegt ❑ per Überweisung<br />
Bankverbindung: Deutsche Popstiftung, Postbank Hamburg, IBAN: DE08 2001 0020 0964 2792 08, BIC: PBNKDEFF<br />
Dieses Anmeldeformular, CD und Bewerbungsgebühr bitte spätestens bis 1. August <strong>2018</strong> an:<br />
Deutsche Popstiftung, Bewerbung <strong>2018</strong>, Kolberger Str. 30, 21339 Lüneburg<br />
Teilnahmegebühr: EUR 150,– je Sparte bei Auswahl durch die Bundesjury.<br />
(Kostenlos: 50 Festival-Eintrittskarten im Wert von EUR 1.000,– für eigene Gäste/Fans)<br />
36. DEUTSCHER ROCK & POP PREIS <strong>2018</strong>: HAUPTKATEGORIEN<br />
Bitte gewünschte Musiksparte(n) ankreuzen und CD (pro Sparte eine CD!) beilegen! Der jeweils 1. Song wird gewertet!<br />
FESTIVAL 13<br />
❑ 1<br />
❑ 2<br />
❑ 3<br />
❑ 4<br />
❑ 5<br />
❑ 6<br />
❑ 7<br />
❑ 8<br />
Deutscher Rock Preis (beste Rock-Band)<br />
Deutscher Pop Preis (beste Pop-Band)<br />
Deutscher Hard Rock Preis (beste Hard’n’Heavy-Band)<br />
Deutscher Funk & Soul Preis (beste Funk/Soul-Band)<br />
Deutscher Alternative Preis (beste Alternative-Band)<br />
Deutscher Singer-Songwriter Preis (beste(r) Solosänger(in) – Wertung: Eigenkomposition und Stimme)<br />
Deutscher Singer Preis (beste(r) Solosänger(in) – Wertung: Stimme)<br />
Deutscher Country Preis (beste Country-Band)<br />
Die durch die Jury ausgewählten Teilnehmer der Hauptkategorien präsentieren sich am 8. Dezember <strong>2018</strong><br />
im Finale auf der Hauptbühne der Siegerlandhalle in Siegen mit jeweils einem Song (maximale Länge: 4 Minuten).<br />
36. DEUTSCHER ROCK & POP PREIS <strong>2018</strong>: SONDERKATEGORIEN<br />
❑ 9<br />
Beste Filmmusik<br />
❑ 18<br />
Beste Tranceband<br />
❑ 26<br />
Beste A-Capella-Band<br />
❑ 10 Bestes Kinderlieder-Album<br />
❑ 11 Beste Experimentalband<br />
❑ 12 Beste Fusionband<br />
❑ 13 Beste Hardcoreband<br />
❑ 14 Beste Industrialband<br />
❑ 15 Beste Progressivband<br />
❑ 16 Beste Skaband<br />
❑ 19<br />
❑ 20<br />
❑ 21<br />
❑ 22<br />
❑ 23<br />
❑ 24<br />
Beste Electronic-Band<br />
Bester Electronic-Interpret<br />
Bestes Dancehall-Album<br />
Beste Elektropopband<br />
Bestes traditionelles Blues-Album<br />
Beste Rock’n’Roll/Rockabillyband<br />
❑ 27<br />
❑ 28<br />
❑ 29<br />
❑ 30<br />
❑ 31<br />
❑ 32<br />
Beste Fusion-Jazz-Rockband<br />
Beste Punkband<br />
Beste Gothic/Wave-Band<br />
Beste Schlagersängerin<br />
Bester Schlagersänger<br />
Bestes Weltmusikalbum<br />
❑ 17<br />
Beste New-Metal-Band<br />
❑ 25<br />
Beste Cover/Revivalband<br />
❑ 33<br />
Bestes Hip-Hop-Album<br />
8<br />
✁<br />
2/<strong>2018</strong> musiker MAGAZIN
14 FESTIVAL<br />
Bitte gewünschte Musiksparte(n) ankreuzen und CD (pro Sparte eine CD!) beilegen! Der jeweils 1. Song wird gewertet!<br />
BEREICH ROCK:<br />
❑ 34 Beste Rocksängerin<br />
❑ 35 Bester Rocksänger<br />
❑ 36 Bester Rocksong<br />
❑ 37 Bestes Rockalbum<br />
BEREICH POP:<br />
❑ 38 Beste Popsängerin<br />
❑ 39 Bester Popsänger<br />
❑ 40 Bester Popsong<br />
❑ 41 Bestes Popalbum<br />
BEREICH FUNK & SOUL:<br />
❑ 42 Beste Funk-&-Soul-Sängerin<br />
❑ 43 Bester Funk-&-Soul-Sänger<br />
❑ 44 Bester Funk-&-Soul-Song<br />
❑ 45 Bestes Funk-&-Soul-Album<br />
BEREICH HARD ROCK:<br />
❑ 46 Beste Hard-Rock-Sängerin<br />
❑ 47 Bester Hard-Rock-Sänger<br />
❑ 48 Bester Hard-Rock-Song<br />
❑ 49 Bestes Hard-Rock-Album<br />
BEREICH METAL:<br />
❑ 50 Beste Metal-Sängerin<br />
❑ 51 Bester Metal-Sänger<br />
❑ 52 Beste Metal-Band<br />
❑ 53 Bester Metal-Song<br />
❑ 54 Bestes Metal-Album<br />
BEREICH JAZZ-ROCK:<br />
❑ 55 Beste Jazz-Rock-Sängerin<br />
❑ 56 Bester Jazz-Rock-Sänger<br />
❑ 57 Beste Jazz-Rock-Band<br />
❑ 58 Bester Jazz-Rock-Song<br />
❑ 59 Bestes Jazz-Rock-Album<br />
BEREICH ALTERNATIV:<br />
❑ 60 Beste Alternativ-Sängerin<br />
❑ 61 Bester Alternativ-Sänger<br />
❑ 62 Bester Alternativ-Song<br />
❑ 63 Bestes Alternativ-Album<br />
BEREICH NEW AGE:<br />
❑ 64 Beste New-Age-Band<br />
❑ 65 Bester New-Age-Song<br />
❑ 66 Bestes New-Age-Album<br />
BEREICH RHYTHM & BLUES:<br />
❑ 67 Beste Rhythm-&-Blues-Sängerin<br />
❑ 68 Bester Rhythm-&-Blues-Sänger<br />
❑ 69 Beste Rhythm-&-Blues-Band<br />
❑ 70 Bester Rhythm-&-Blues-Song<br />
❑ 71 Bestes Rhythm-&-Blues-Album<br />
BEREICH REGGAE:<br />
❑ 72 Beste Reggae-Sängerin<br />
❑ 73 Bester Reggae-Sänger<br />
❑ 74 Beste Reggae-Band<br />
❑ 75 Bestes Reggae-Album<br />
BEREICH LATIN-POP:<br />
❑ 76 Beste Latin-Pop-Sängerin<br />
❑ 77 Bester Latin-Pop-Sänger<br />
❑ 78 Beste Latin-Pop-Band<br />
❑ 79 Bester Latin-Pop-Song<br />
❑ 80 Bestes Latin-Pop-Album<br />
BEREICH FOLKROCK:<br />
❑ 81 Beste Folkrocksängerin<br />
❑ 82 Bester Folkrocksänger<br />
❑ 83 Beste Folkrockband<br />
❑ 84 Bester Folkrocksong<br />
❑ 85 Bestes Folkrockalbum<br />
BEREICH COUNTRY:<br />
❑ 86 Beste Country-Sängerin<br />
❑ 87 Bester Country-Sänger<br />
❑ 88 Bester Country-Song<br />
❑ 89 Bestes Country-Album<br />
BEREICH GOSPEL:<br />
❑ 90 Beste Gospel-Sängerin<br />
❑ 91 Bester Gospel-Sänger<br />
❑ 92 Beste Gospelgruppe<br />
❑ 93 Bester Gospel-Song<br />
❑ 94 Bestes Gospel-Album<br />
BEREICH MUSICAL:<br />
❑ 95 Beste Musicalsängerin<br />
❑ 96 Bester Musicalsänger<br />
❑ 97 Bestes Musicalalbum<br />
Die durch die Jury nominierten Preisträger aller Sonderkategorien werden am 8. Dezember <strong>2018</strong><br />
auf der Hauptbühne der Siegerlandhalle in Siegen bekanntgegeben.<br />
Die Anmeldeformulare können auch unter www.musiker-online.tv heruntergeladen werden.<br />
MUSIKBUSINESS:<br />
❑ 98 Bestes Rock-/Pop-Tonstudio (Preis-Leistungs-Verhältnis)<br />
Bew.: CD, Studioausstattung, Mietpreis etc.<br />
❑ 99 Bestes kreatives Independent-Label (Rock & Pop)<br />
Bew.: Produktionsübersicht (CD), Vertriebswege etc.<br />
❑ 100 Bester Independent Musikverlag (Rock & Pop)<br />
Bew.: Künstlerübersicht, Vermarktungsstrategie etc.<br />
❑ 101 Beste Booking-Agentur (Rock & Pop)<br />
Bew.: Künstler-, Konzert- und Tourneeübersicht<br />
❑ 102 Erfolgreicher Musikmanager (Rock & Pop)<br />
Bew.: Künstler- und Vermarktungsunterlagen<br />
❑ 103 Erfolgreicher Musikproduzent (Rock & Pop)<br />
Bew.: Künstler- und Produktionsangaben, CD<br />
❑ 104 Kulturpreis für die Förderung der Rock- & Popmusik<br />
in Deutschland<br />
Bew.: Auf Empfehlung – keine Gebühren fällig!<br />
MUSIKPRODUKTION:<br />
❑ 105 Bester neuer Rock- und Popkünstler des Jahres<br />
❑ 106 Bestes CD-Album des Jahres (deutschsprachig)<br />
❑ 107 Bestes CD-Album des Jahres (englischsprachig)<br />
❑ 108 Bester Song des Jahres (deutschsprachig)<br />
❑ 109 Bester Song des Jahres (englischsprachig)<br />
❑ 110 Beste Studioaufnahme des Jahres<br />
❑ 111 Beste Single des Jahres<br />
❑ 112 Bestes Musikvideo<br />
❑ 113 Beste Komposition<br />
❑ 114 Bester deutscher Text<br />
❑ 115 Bestes Booklet und Inlaycard<br />
❑ 116 Beste Instrumentalband<br />
❑ 117 Bestes Instrumentalalbum<br />
INSTRUMENTALISTEN:<br />
❑ 118 Bester Instrumentalsolist<br />
❑ 119 Bester Gitarrist<br />
❑ 120 Bester Keyboarder<br />
❑ 121 Bester Schlagzeuger<br />
❑ 122 Bester Bassist<br />
❑ 123 Bester Percussionist<br />
❑ 124 Bestes Arrangement<br />
❑ 125 Bestes Blasinstrument<br />
musiker MAGAZIN 2/<strong>2018</strong><br />
EINSENDESCHLUSS: 1. AUGUST <strong>2018</strong><br />
✁
DEUTSCHER ROCK & POP MUSIKERVERBAND E.V.<br />
DEUTSCHE POPSTIFTUNG UND MUSIKER MAGAZIN<br />
PRÄSENTIEREN<br />
Die verschiedenen Deutschen Rock- und Pop-Preise<br />
werden in folgenden Sparten verliehen:<br />
8 Hauptkategorien:<br />
Rock, Pop, Hard Rock, Funk & Soul,<br />
Alternative/Independent, Singer-Songwriter, Singer, Country<br />
117 Sonderkategorien:<br />
Rock, Pop, Funk & Soul, Hard Rock, Alternative, Metal, Jazz-Rock, Rhythm & Blues, New Age,<br />
Reggae, Latin-Pop, Folkrock, Country, Gospel, Musical, Punk, Fusion-Jazz-Rock,<br />
Gothic/Wave, Weltmusik, Hip-Hop, Schlager<br />
Filmmusik, Kinderlieder, Experimental, Fusion, Hardcore, Industrial, Progressiv, Ska, New Metal,<br />
Trance, Elektronik, Dancehall, Elektropop, Blues, Rock’n’Roll/Rockabilly, Cover/Revival, A Capella<br />
Tonstudio, Independent-Label, Independent-Musikverlag, Booking-Agentur, Musikmanager, Musikproduzent,<br />
Förderung der Rock- & Popmusik, neuer Rock- & Popkünstler, CD-Album (deutschsprachig), CD-Album (englischsprachig),<br />
Studioaufnahme, Single, Song (deutschsprachig), Song (englischsprachig),<br />
Musikvideo, beste Komposition, deutscher Text, Booklet und Inlaycard, Instrumentalband, Instrumentalsolist,<br />
Instrumentalalbum, bester Gitarrist, bester Keyboarder, bester Schlagzeuger,<br />
bester Bassist, bester Percussionist, bestes Arrangement, bestes Blasinstrument<br />
an Nachwuchsmusikgruppen, Einzelmusiker & Sänger/-innen sowie an Profimusiker<br />
Anmeldegebühren pro Kategorie: € 20,– DRMV-Mitglieder / € 30,– DRMV-Nichtmitglieder (Bitte den Bewerbungsunterlagen beilegen.)<br />
Teilnahmegebühr: € 150,– je Sparte bei Auswahl durch die Bundesjury<br />
(Kostenlos: 50 Festival-Eintrittskarten im Wert von € 1000,– für eigene Gäste/Fans)<br />
INFOS: Deutsche Popstiftung • Kolberger Straße 30 • 21339 Lüneburg<br />
Tel: 0 41 31/ 23 30 30 • Fax: 0 41 31/2 33 03 15 • E-Mail: info@drmv.de / info@deutschepopstiftung.de<br />
ANMELDEFORMULAR: www.musiker-online.com/festival-konzept/anmeldung<br />
Gefördert aus Mitteln der Deutschen Popstiftung,<br />
des Deutschen Rock & Pop <strong>Musiker</strong>verbandes e.V., des Kulturellen Jugendbildungswerkes e.V.<br />
Bisher publiziert und gesendet vom ZDF (Heute Journal, Aspekte, 3SAT), der ARD (BR, SWF, SR, WDR, NDR, HR) sowie VH-1 und SAT1.<br />
Jährlich publiziert über dpa in über 2.000 Tageszeitungen und Musikzeitschriften.<br />
8. Dezember <strong>2018</strong> – Siegen<br />
Kongresszentrum Siegerlandhalle
16 STORIES<br />
Popmusik gegen die Norm<br />
DAREMO<br />
musiker MAGAZIN 2/<strong>2018</strong>
STORIES 17<br />
Beim 35. Deutschen<br />
im letzten Jahr haben sie ihre erste EP MM: Euer Anspruch ist es, deutsche Musik<br />
Erst<br />
„Daremo“ herausgebracht, momentan wird mit guten Texten zu machen. Was stört euch<br />
Rock & Pop Preis<br />
schon wieder an neuen Songs gefeilt. Im Inter view aktuell an deutscher Musik?<br />
erzählen sie uns, was sie an deutscher Musik stört<br />
waren Daremo die<br />
und was sie selbst besser machen wollen. DAREMO: Ein Großteil der deutschen Popmusik<br />
Abräumer des Abends.<br />
Die Hauptkategorien<br />
wirkt irgendwie unpersönlich, beinahe leblos, als<br />
MM: Beim Rock & Pop Preis seid ihr zweimal<br />
aufgetreten. Wie habt ihr die Auftritte in Konzept geschrieben werden. Kaum jemand traut<br />
würde er lediglich nach einem funktionierenden<br />
Erinnerung?<br />
sich, mal etwas anderes zu probieren.<br />
Rock und Pop<br />
DAREMO: Wir waren alle auf Schlafentzug, da die MM: Deutsche Popmusik wird oft als zu glatt<br />
konnten sie durch<br />
Anfahrt für uns mitten in der Nacht begann. Aber und kalkuliert bezeichnet. Wie steht ihr dazu?<br />
zwei überzeugende<br />
als es auf die Bühne ging, war schnell alle Müdig -<br />
keit vergessen und wir haben uns darauf fokussiert,<br />
Spaß zu haben und eine gute Show hinzu-<br />
musik hat im Allgemeinen sehr lange Zeit recht<br />
DAREMO: Das geht in etwa in die Richtung. Pop -<br />
Auftritte für sich<br />
legen.<br />
glatt gebügelt gewirkt, nicht nur auf dem deutschen<br />
Musikmarkt.<br />
entscheiden.<br />
Für die vier <strong>Musiker</strong>, MM: Ihr habt sowohl in der Kategorie Pop<br />
als auch Rock mitgemacht. Wo ordnet ihr In letzter Zeit scheint es allerdings wieder in<br />
die seit rund<br />
eure Musik selbst stilistisch ein?<br />
eine Richtung zu gehen, in der sich mehr getraut<br />
wird. Man könnte fast sagen, es wird versucht,<br />
einem Jahr zusammen<br />
DAREMO: Die große Genre-Frage. Am Ende des auf einer gewissen Ebene zu pro vozieren –<br />
Musik machen,<br />
Tages ist es vermutlich Popmusik, aber was ist lyrisch – und produktionstechnisch. Diese Ein -<br />
ein großer Erfolg.<br />
das heute nicht? Wir alle haben sehr unterschiedliche<br />
Einflüsse, das macht es besonders. gehend. Unser Motto: „Pop against the Norm!“<br />
stellung fehlt der deutschen Popmusik weitest-<br />
8<br />
2/<strong>2018</strong> musiker MAGAZIN
18 STORIES<br />
»Das Internet und soziale<br />
Netzwerke bieten auf<br />
jeden Fall eine großartige<br />
Chance für Newcomer.<br />
Allerdings ist auch hier<br />
der Erfolg von der<br />
Hörerschaft abhängig,<br />
es ist nur ein<br />
neueres Medium.<br />
Man muss also<br />
weit mehr tun als dort<br />
Songs hochzuladen.«<br />
MM: Habt ihr deutsche Lieblingskünstler,<br />
deren Musik oder Gesamtkonzept euch über -<br />
zeugt?<br />
DAREMO: Es gibt viele deutsche Künstler, deren<br />
Gesamtkonzept überzeugend ist. Ein persönlicher<br />
Favorit ist auf jeden Fall Andreas Elsholz.<br />
MM: DAREMO gibt es erst seit etwa einem<br />
Jahr. Worauf habt ihr seit der Gründung den<br />
Fokus gelegt?<br />
DAREMO: Wir verbringen die Hälfte unserer Zeit<br />
damit, an Songwriting und Konzepten zu arbeiten<br />
und die andere Hälfte im Proberaum. Der<br />
Fokus lag schon immer irgendwo dazwischen.<br />
Also sowohl gute Songs zu haben als auch eine<br />
über zeugende Liveshow zu abzuliefern, an die<br />
die Leute sich auch noch lange nach dem Auftritt<br />
erinnern.<br />
MM: Im September letzten Jahres kam dann<br />
die erste EP. Warum habt ihr euch für eine<br />
EP und nicht für ein Album entschieden?<br />
DAREMO: Zu diesem Zeitpunkt schien eine EP<br />
sinnvoller. Die gesamten Songs wurden auf dem<br />
Laptop aufgenommen und produziert. Kosten -<br />
gründe spielen da natürlich mit, aber insgesamt<br />
denken wir, eine EP ist ein gutes Mittel, um einen<br />
ersten Eindruck einer Band zu vermitteln.<br />
musiker MAGAZIN 2/<strong>2018</strong>
STORIES 19<br />
MM: Was war eure Strategie bei Veröffent lichung und Marke -<br />
ting?<br />
DAREMO: Wir haben es so gehalten, wie es für uns selbst war: selfmade.<br />
Wir wollten uns nicht verstellen und so tun, als seien wir ein<br />
geschliffener Diamant, das wäre nicht ganz ehrlich ge wesen.<br />
MM: Viele Künstler werden heute nicht mehr durch Talentscouts<br />
entdeckt, sondern direkt von ihrer Zielgruppe bei YouTube<br />
oder Sound cloud gefunden. Seht ihr das für euch als Chance?<br />
DAREMO: Das Internet und soziale Netzwerke bieten auf jeden Fall<br />
eine großartige Chance für Newcomer. Allerdings ist auch hier der Erfolg<br />
von der Hörerschaft abhängig, es ist nur ein neueres Medium. Man muss<br />
also weit mehr tun als dort Songs hochzuladen.<br />
MM: Textlich behandelt ihr vor allem Coming-of-Age-Themen<br />
wie den Ausbruch aus dem Alltag und das Suchen nach dem<br />
eigenen Weg. Nehmt ihr diese Ideen aus eurem eigenen Leben?<br />
DAREMO: Aus unserem eigenen, den Erfahrungen anderer und unserer<br />
Phantasie. In unserer kommenden EP haben wir den Fokus noch<br />
mehr auf bestimmte Momente oder Emotionen gerichtet, die einem in<br />
Erinnerung bleiben.<br />
MM: Wie entstehen Songs bei euch? Wer ist für was zuständig?<br />
DAREMO: Die Songs haben eigentlich keinen festen Werdegang.<br />
Meistens entstehen sie aber tatsächlich aus Erlebnissen oder einem<br />
Drang, etwas musikalisch zu verarbeiten. Oftmals auch mit etwas<br />
Sarkasmus, von dem wir alle Riesen-Fangirls sind. So was wird dann<br />
meistens in Melodien oder Texten kurz festgehalten und danach weiter<br />
bearbeitet. Während bei der ersten EP Severin die Songs noch<br />
komplett alleine geschrieben hat, ist es mittlerweile zu einem kollaborativen<br />
Prozess geworden.<br />
Sicherheit<br />
mit einem Dreh:<br />
»Ring Lock«<br />
MM: Ihr studiert alle Musik. Wie hilft euch diese professionelle<br />
Ausbildung innerhalb der Band? (Was lernt ihr, was man autodidaktisch<br />
schwierig lernt?)<br />
DAREMO: Da gibt es eigentlich keinen großen Unterschied außer der<br />
Erfahrung der Tutoren und dem inspirierenden Umfeld aus kreativen<br />
Menschen. Wir versuchen jede studiumsfreie Minute zu nutzen, um<br />
Musik zu machen.<br />
MM: Welches Projekt steht für euch als Nächstes an?<br />
DAREMO: Unsere nächste EP, die voraussichtlich im Herbst <strong>2018</strong><br />
erscheinen wird.<br />
INTERVIEW: JANA MOYSICH | FOTOQUELLE: DAREMO<br />
DAREMO<br />
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Distanzrohre von König & Meyer.<br />
Weil die Lautsprechermembran vibrieren<br />
soll – und nicht die Box:<br />
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„Daremo“ – EP<br />
VÖ: 15.09.2017<br />
WWW.DAREMO-MUSIK.COM<br />
WWW.FACEBOOK.COM/DAREMOMUSIC
20 STORIES<br />
UWE KOCH<br />
„Wir sind das Volk“<br />
UWE<br />
WWW.UWEKOCH.COM<br />
WWW.FACEBOOK.COM/<br />
ROCKIN.UWE.KOCH<br />
MM: Vor ein paar Jahren warst du deutschlandweit<br />
in den Medien vertreten, weil du<br />
ein Lied zur Deutschen Einheit geschrieben<br />
hast. Warum hast du das Lied erst so viele<br />
Jahre nach dem Mauerfall veröffentlicht?<br />
UWE KOCH: Weil es vorher noch nicht fertig war.<br />
Udos Panik-Bassist Steffi Stephan sagte zu mir:<br />
„Englisch? Ein solches Thema musst du auf<br />
Deutsch machen.“ Damit begann die Quälerei,<br />
einen seit der Nacht des Mauerfalls englischen<br />
Text komplett neu anzulegen, ohne den Sinn zu<br />
verändern. Das brauchte Zeit, bis ich damit zu -<br />
frieden war. Deshalb habe ich mich umso mehr<br />
gefreut, als ich dafür 2014 den Deutschen Rock<br />
& Pop Preis für den besten deutschen Text bekam.<br />
MM: Welche der vielen Reaktionen Promi -<br />
nen ter hat dich damals am meisten überrascht<br />
oder gefreut?<br />
UWE KOCH: Es gab zahlreiche berührende Reak -<br />
tionen auf das Lied. Am meisten haben mich die<br />
positiven Reaktionen der Menschen gefreut, als<br />
ich das Lied auf der Orgel der Nikolaikirche in<br />
Leipzig gespielt habe: Dankbarkeit, Nachdenk -<br />
lichkeit und Freiheitsfreude von denen, die damals<br />
Montag für Montag auf die Demo gegangen sind.<br />
Diese Begegnungen haben sich tief in mein Herz<br />
gegraben.<br />
MM: Was hat dich an dem Thema so fasziniert?<br />
UWE KOCH: Mich hat beeindruckt, wie mutig die<br />
Menschen im Osten für ihre Freiheit eingetreten<br />
sind. In einer Diktatur unter Gefahr für Leib und<br />
Leben auf die Straße zu gehen und den Macht -<br />
habern zuzurufen „Wir sind das Volk“, ist un -<br />
glaublich mutig und war Ausgangspunkt für die<br />
erfolgreiche friedliche Revolution. Eine Leistung,<br />
die wir weder im sogenannten Westen noch im<br />
früheren Osten nie vergessen sollten. Deshalb<br />
habe ich das Lied gemacht.<br />
MM: Warum ist der Song „Wir sind das Volk“<br />
auch heute noch aktuell?<br />
UWE KOCH: Das Lied bleibt aktuell, weil es daran<br />
erinnert, dass nichts stärker ist als der Freiheits -<br />
musiker MAGAZIN 2/<strong>2018</strong>
KOCH<br />
Uwe Koch hat<br />
vor fast vier Jahren<br />
mit seinem Lied<br />
„Wir sind das Volk“<br />
eine Mauerfall-Hymne<br />
veröffentlicht,<br />
an der er 25 Jahre lang<br />
gearbeitet hat.<br />
Immer noch faszinieren<br />
ihn die mutigen<br />
Menschen der<br />
friedlichen Revolution.<br />
Ansonsten steht er<br />
als Musik-<br />
Improvisationskünstler<br />
mit Martin Bierhoff<br />
auf der Bühne.<br />
wille der Menschen. Unterdrückung als Abwesen -<br />
heit von Freiheit gibt es überall auf der Welt. Dazu<br />
muss man nicht eingemauert sein. Unfreiheit zeigt<br />
sich auch in fehlendem Zugang zu Bildung, in<br />
permanentem Hunger, in Armut und Krieg. Wer<br />
glaubt, dass ganze Völker so etwas dauerhaft<br />
stumm aushalten, um die anderen bei der Freude<br />
an ihrem Reichtum nicht zu behelligen, der irrt sich.<br />
Da hilft keine Ab- oder Ausgrenzung, sondern<br />
die Erkenntnis, dass Freiheit kein Exklusivgut für<br />
Minderheiten ist, sondern ein Menschenrecht.<br />
MM: Im Dezember warst du beim Deutschen<br />
Rock & Pop Preis am Start – mit deinem zwölf -<br />
jährigen Sohn Christopher. Wie kam es, dass<br />
ihr gemeinsam angetreten seid?<br />
STORIES 21<br />
UWE KOCH: Ganz ehrlich: Ich wollte mit ihm mal<br />
wieder einen Papa-Sohn-Tag verbringen, an den<br />
er sich sein ganzes Leben erinnert. Er spielt seit<br />
seinem sechsten Lebensjahr Schlagzeug und hat’s<br />
richtig drauf. In meinem Studio lassen wir es<br />
zusammen krachen. Da lag der Gedanke nahe,<br />
dass wir auch gemeinsam auf der Bühne stehen.<br />
MM: Was für ein Gefühl war es, mit ihm zu -<br />
sammen auf der Bühne zu stehen und auch<br />
noch einige Preise einzuheimsen?<br />
UWE KOCH: Fünf Preise – es war der Hammer!<br />
Chrissie spielte auf einem Wahnsinns-Drumset,<br />
und als nach dem Auftritt ein Jurymitglied kam und<br />
ihn heftig lobte, schwebte er eine Woche lang einen<br />
halben Meter über dem Boden, so stolz war er.<br />
MM: Eigentlich bis du ja mit Martin Bierhoff<br />
als „Bluenight Boogie“ unterwegs, machst<br />
dabei nicht nur Musik, sondern … ja, wie<br />
genau muss man sich einen Abend mit euch<br />
vorstellen?<br />
UWE KOCH: Am besten als gnadenloses Impro-<br />
Musiktheater. Seit Jahren servieren wir musikalisch<br />
so ziemlich alles von Klassik über Pop bis<br />
Rock’n’Roll. Zwischendurch rede ich mit dem<br />
Publikum, dichte aus dem Stegreif neue Lieder<br />
und wir erleben gemeinsam eine kleine Gruppen -<br />
therapie. (lacht)<br />
MM: Warum ist euch Improvisieren so wichtig?<br />
UWE KOCH: Erstens: Damit uns nicht langweilig<br />
wird. Wir spielen ein Lied nie zweimal gleich und<br />
überraschen uns gegenseitig mit neuen Ideen.<br />
Daraus entsteht Spaß, der sich aufs Publikum<br />
überträgt. Zweitens: Ich kann mir noch so sehr<br />
ein festes Musik-Set überlegen – am Ende mache<br />
ich unser Programm davon abhängig, wie sich<br />
das Publikum anfühlt. Der Ruhrpott-Kabarettist<br />
Dr. Stratmann hat das während einer Konzert -<br />
pause so ausgedrückt: „Ihr habt auch jeden<br />
Abend eine neue Premiere, wa?“ Recht hat er!<br />
MM: Wie wird es jetzt weitergehen?<br />
UWE KOCH: Glücklicherweise verstehe ich mich<br />
mit meinem alten Kumpel Martin musikalisch so<br />
gut, dass wir beide nach hoffentlich vielen Jahren<br />
auf der Bühne unseren letzten Boogie spielen und<br />
ge meinsam den musikalischen Löffel abgeben<br />
werden. Wie heißt es bei Status Quo? Rock ’til you<br />
drop. Diesen wertvollen Rat werden wir beherzigen.<br />
INTERVIEW: JANINA HEINEMANN<br />
FOTOQUELLE: UWE KOCH<br />
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ISBN 978-3-943638-85-1<br />
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€ 18,95<br />
NEUERSCHEINUNG<br />
ISBN 978-3-943638-86-8<br />
Songbuch<br />
€ 18,95<br />
STEADY BESTSELLER<br />
ISBN 978-3-933136-93-0<br />
alfredverlag.de | alfredmusic.de
22 STORIES<br />
ANJA LERCH<br />
Wenn Hunderte gemeinsam singen,<br />
klingt das nicht nur wunderschön, sondern ist auch ein heilsames<br />
Erlebnis – davon ist Anja Lerch überzeugt.<br />
Deshalb lädt sie regelmäßig zu Mitsingabenden ein.<br />
MM: Was genau macht ihr bei deinen Singabenden?<br />
ANJA LERCH: Wir singen gemeinsam zwei Stunden lang Songs verschiedener<br />
Genres, die spontan singbar sind. Jeden Abend gibt es ein anderes<br />
Programm. Wir singen, tanzen, lachen, weinen und feiern das Leben.<br />
Ich begleite alle Songs auf dem Klavier, die Texte erscheinen auf einer<br />
Leinwand. So singen bis zu 600 Menschen gemeinsam.<br />
MM: Wie bist du auf die Idee gekommen, solche Abende anzubieten?<br />
ANJA LERCH: Als ich vor über zehn Jahren damit anfing, gab es etwas<br />
in dieser Form nicht. Ich wollte einen lockeren Abend gestalten, an dem<br />
alle teilnehmen können, um die Freude an der Musik zu teilen und aufzutanken.<br />
Mir war wichtig, Songs aus verschiedenen Genres zu singen.<br />
Früher haben Menschen ganz selbstverständlich gemeinsam gesungen.<br />
Es gab Lieder, die alle kannten, und man hat einfach gesungen.<br />
Heute gibt es eine Hemmschwelle. Ich will den Leuten ermöglichen,<br />
musiker MAGAZIN 2/<strong>2018</strong>
STORIES 23<br />
MM: Wie ist das Feedback der Mitsingen den?<br />
ANJA LERCH: Ich bekomme viel zurück. Aus -<br />
sagen wie „Das sollte jeder einmal erlebt haben“,<br />
„Der schönste Abend seit Langem“ oder „Es ist<br />
wie Therapie“ rühren mich zu Tränen.<br />
MM: Du bist nicht die einzige, die solche<br />
Laien-Singevents anbietet. Wie erklärst du<br />
dir diesen Boom solcher Veranstaltungen?<br />
ANJA LERCH: Singen verbindet Menschen,<br />
schlägt intuitiv eine Brücke, und plötzlich ist<br />
egal, wer du bist oder woher du kommst. Die<br />
Leute sehnen sich danach. Speziell in Deutsch -<br />
land sind die Menschen verkopft. Singen verbindet<br />
Kopf und Herz. Man braucht solche<br />
eks tatischen Momente, um aufzutanken. Wir<br />
sind mehr als Arbeit, Alltag und Familie.<br />
MM: Was ist dein Rezept für einen gelungenen<br />
Mitsing-Abend?<br />
ANJA LERCH: Ein guter Mix von Songs aus allen<br />
möglichen Stilrichtungen, eine entspannte At -<br />
mosphäre, Liebe zum Publikum, Humor und<br />
gute Vorbereitung.<br />
»Ich will den Leuten<br />
ermöglichen,<br />
sich das zurückzuholen,<br />
was zu ihnen gehört –<br />
Musik und Gesang<br />
als Seelennahrung – ohne<br />
Anspruch auf Perfektion.«<br />
MM: Welche Songs habt ihr am häufigsten<br />
gesungen?<br />
ANJA LERCH: Das ist schwer zu sagen, denn<br />
es sind an die 2 500 Lieder. „Hallelujah“ von<br />
Leonard Cohen war oft dabei, aber auch<br />
„Dancing Queen“ von ABBA, „Über den Wolken“<br />
und „Von guten Mächten“. Es sind Songs, die<br />
sich über Jahrzehnte gehalten haben. Einen<br />
guten Song kann man immer wieder singen und<br />
hören; er wird nie öde.<br />
MM: Was ist dein Hauptantrieb?<br />
ANJA LERCH<br />
„Hommage“<br />
VÖ: 01.12.2017<br />
WWW.ANJALERCH.DE<br />
sich das zurückzuholen, was zu ihnen gehört –<br />
Musik und Gesang als Seelennahrung – ohne<br />
Anspruch auf Perfektion.<br />
MM: Gab es ein Schlüsselerlebnis?<br />
ANJA LERCH: Ja, da war ich acht Jahre alt. Ich<br />
wohnte bei meiner Uroma und ich nahm eins<br />
meiner Lieblingslieder auf Kassette auf. Dann<br />
stellte ich mich auf den Balkon, drehte voll auf<br />
und fühlte, dass alle Menschen so glücklich<br />
und erfüllt von diesem Lied sind wie ich. Dieses<br />
Gefühl habe ich auch bei meinen Sing abenden.<br />
MM: Welche Songs singt ihr und wer sucht<br />
die aus?<br />
ANJA LERCH: Das Programm stelle ich aus den<br />
Wünschen der Mitsänger und meinem Erfah -<br />
rungs schatz zusammen. Dabei achte ich darauf,<br />
dass es emotional abwechslungsreich wird.<br />
Ich brüte lange, bis so ein Abend steht. Alle<br />
Emotionen und Genres sollen ihren Platz haben:<br />
Rock, Pop, Schlager, Volkslied, Klassik, Gospel,<br />
Irish Folk, Chanson, Singer-Songwriter. Es gibt<br />
auch Mottosingabende, an denen wir nur Rock -<br />
klassiker, ABBA, Heimatlieder oder traditionelle<br />
Kinderlieder singen.<br />
ANJA LERCH: Freude und die Pflicht, etwas<br />
Sinn volles mit meiner Zeit anzufangen. Dazu<br />
gehört, Freude zu bereiten, eine Haltung zu<br />
haben, echt zu sein.<br />
MM: Gibt es noch weitere Projekte für dich?<br />
ANJA LERCH: Ich bin solo mit eigenen Songs<br />
unterwegs und setze mich für einige Ein rich tun -<br />
gen in meiner Heimat ein. So kann ich das, was<br />
mir am Herzen liegt, mit meinem Beruf verbinden.<br />
Wir <strong>Musiker</strong> wollen die Welt verändern oder<br />
sie zumindest zu einem besseren Ort machen.<br />
WEB: WWW.ANJALERCH.DE<br />
INTERVIEW: JANINA HEINEMANN<br />
FOTO: ARND DRIFTE<br />
2/<strong>2018</strong> musiker MAGAZIN
24 STORIES<br />
falb<br />
Heavypop at its best<br />
MM: Beim Deutschen Rock und Pop Preis<br />
gab es für euch den zweiten Platz in der<br />
Kategorie Rock. Mit welchen Erwartungen<br />
seid ihr in den Wettbewerb gestartet?<br />
FALB: Es war ja bereits das zweite Mal, dass wir<br />
mitgemacht haben, daher wussten wir schon<br />
etwa, was auf uns zukommt. 2014 sind wir mit<br />
größeren Erwartungen ins Finale gefahren, es hat<br />
dann aber mit einer Platzierung noch nicht ge -<br />
klappt. Dieses Mal sind wir sehr entspannt an<br />
den Auftritt in Siegen herangegangen. Natürlich<br />
wird man als Band nicht an einem Contest teilnehmen,<br />
wenn man nicht fest glaubt, dass man<br />
mit seiner Musik die Welt aus den Angeln hebt.<br />
Aber im Vordergrund stand für uns, Spaß zu<br />
haben und unsere Bühnenpräsenz und Spiel -<br />
power drei Minuten lang souverän auszuleben.<br />
Wir haben uns dann auch wirklich wohlgefühlt<br />
auf der Bühne, was auch am guten Stage-Sound<br />
und der lockeren Einführung der Moderatorin mit<br />
unserem Sänger während des kurzen Umbaus<br />
vor dem Song lag; wer hat wohl schon einmal<br />
bei einem solchen Contest vor dem Gig Fontanes<br />
„Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland“<br />
rezitiert? Als dann spät abends als vorletzte<br />
Ansage der stundenlangen Preisverleihung doch<br />
noch der Bandname „falb“ fiel, da haben wir uns<br />
natürlich unglaublich gefreut. Denn auch ein<br />
zweiter Platz in der Hauptkategorie Rock gegen<br />
eine große und sehr gute Konkurrenz ist schon<br />
ein Ritterschlag, der uns stolz macht!<br />
MM: Beim DRPP hat jede Band nur drei<br />
Minuten. Die Songauswahl kann also entscheidend<br />
sein. Warum habt ihr „Evil Twin“<br />
ausgewählt?<br />
FALB: Die Songauswahl bei einem Contest ist mit<br />
Sicherheit sehr wichtig. Zumal man ja mit nur<br />
einem Song musikalisch überzeugen muss, der<br />
ja nur einen kleinen Teil des kreativen Spektrums<br />
einer Band widerspiegeln kann. Zudem sollte<br />
sich jeder <strong>Musiker</strong> so sicher fühlen, dass er sich<br />
innerhalb weniger Sekunden mit allen Emotionen<br />
und ganzer Spielfreude wiederfindet. Wir sind ja<br />
auch schon eine Weile dabei – im letzten Herbst<br />
durften wir unser 20-jähriges Bühnenjubiläum be -<br />
gehen. Auftrittstechnisch kann uns wahrscheinlich<br />
nicht mehr allzu viel schrecken. Aber die größte<br />
Schwierigkeit, die es bei einem 3-Minuten-Auf -<br />
tritt zu bewältigen gilt, ist, dass man aus dem<br />
Stand volle Power und Performance bringen<br />
muss. Die Möglichkeit, sich wie bei einem regulären<br />
längeren Konzert erst einzugrooven und an<br />
die Location und das Publikum heranzutasten,<br />
hat man hier nicht. Es gibt nur diesen kleinen<br />
Augenblick, in dem man alles zeigen muss, was<br />
man zeigen will, und ehe man sich viermal um -<br />
gedreht hat, ist es schon wieder vorbei.<br />
MM: In den Neunzigern begann falb als<br />
Studio projekt. Wieso zuerst die Limitierung<br />
aufs Studio?<br />
Die Band geht auf ein Studioprojekt im Freun -<br />
des kreis unseres Sängers und Komponisten/<br />
Tex ters Christian zurück, der damals auch<br />
anderweitig musikalisch engagiert war. Er hatte<br />
musiker MAGAZIN 2/<strong>2018</strong>
Im selbsternannten<br />
Heavy-Pop vereinen<br />
falb starke Gitarren<br />
mit melodischem<br />
Gesang.<br />
Die vier <strong>Musiker</strong><br />
orientieren sich an<br />
klassischem<br />
70er-Jahre-Rock und<br />
fühlen sich<br />
gleichzeitig modernen<br />
Bands wie Queens of<br />
the Stone Age oder<br />
den Foo Fighters nahe.<br />
Gerade arbeiten sie<br />
an ihrem vierten<br />
Album, das sie<br />
komplett in Eigenregie<br />
produzieren.<br />
zwar schon seit vielen Jahren Songs geschrieben,<br />
aber nur hin und wieder einen Song in einer<br />
seiner Bands untergebracht, weil immer die Idee<br />
eines Soloprojektes im Raum stand. Hinter dem<br />
Projekt stand der Gedanke, in aller Ruhe Songs,<br />
die zum Teil schon Jahre vorher entstanden waren,<br />
CD-reif aufzunehmen, um anschließend ein Live-<br />
Line-Up zu gründen. Es war wichtig, möglichst viel<br />
Raum und Zeit für die Arrangements und Ex -<br />
perimente zu haben. Und das ließ sich am besten<br />
mit einem Studioprojekt realisieren. Insofern war<br />
das keine Limitierung, sondern ein geplantes<br />
Heranarbeiten an das, was dann später nach der<br />
ersten CD-Release im November 1997 die Band<br />
falb werden sollte.<br />
MM: Was war der Auslöser für die Wand lung<br />
zu einer richtigen Band?<br />
FALB: Die Idee eines festen Line-Ups stand immer<br />
im Raum, quasi als Traum und folgerichtige Fort -<br />
entwicklung nach den ersten Aufnahmen. Denn<br />
auch wenn man komponiert, textet und arran-<br />
giert, macht es Sinn, sich mit anderen kreativen<br />
Köpfen zusammenzutun. Jede neue Nuance<br />
bringt Farbigkeit und Spannung in die Musik.<br />
Das gilt besonders für Rock, wo Power, Dynamik<br />
und persönlicher Stil die Musik trotz aller musikhistorischen<br />
Wiederholungen spannend und<br />
immer wieder neu machen. So ergab sich nach<br />
dem ersten Auftritt schnell eine Kon stellation, die<br />
die Band auf den Weg gebracht hat. Peter hatte<br />
bereits bei den Aufnahmen zur ersten CD einige<br />
Gitarrenparts übernommen, und mit ihm zusammen<br />
bildete sich dann das Kernstück der Band,<br />
das all die Jahre gehalten und vor zwei Jahren<br />
schließlich zu dem heutigen großartigen Line-Up<br />
mit Holger und Marcel ge führt hat.<br />
MM: Erst 2016 sind zwei neue Mitglieder in<br />
die Band gekommen. Wie kam es dazu?<br />
FALB: Anfang 2016 haben aus etwas unverständ -<br />
lichen Gründen unserer damaliger Bassist und der<br />
Schlagzeuger beschlossen, dem Heavy-Pop den<br />
Rücken zu kehren und ihr musikalisches Glück mit<br />
einer anderen Art Musik zu finden – wir wissen gar<br />
nicht genau, was daraus geworden ist.<br />
Wir haben dann mit Marcel sehr schnell mehr<br />
als nur einen Ersatz gefunden und auch ein neuer<br />
Bassist stellte sich ein. Als dieser allerdings noch<br />
im selben Jahr aus gesundheitlichen Gründen die<br />
Band verlassen musste, fiel Marcel sofort sein<br />
alter Bandkollege Holger ein, mit dem er schon<br />
einige Jahre zuvor in einer Combo gut zusammen<br />
gespielt hatte und der vorher sogar auch<br />
schon einmal mit falb geliebäugelt hatte. Aus<br />
dieser kurzen ersten Zeit mit Holger gibt es sogar<br />
ein frühes Proberaum-Video, das sich noch auf<br />
YouTube findet. Die Chemie und das Spielerische<br />
haben sofort gestimmt und es haben sich sehr<br />
schnell eine große Freundschaft und eine sehr<br />
kreative und gute Arbeitsatmosphäre entwickelt.<br />
Seitdem leben wir glücklich und zu frieden zu sam -<br />
men, hoffentlich bis ans Ende unserer Tage.<br />
MM: Wie beeinflussen die Neumitglieder den<br />
Sound der Band?<br />
FALB: Was sich verändert, zeigt sich natürlich<br />
besonders bei den neuen Stücken für das nächste<br />
Album, bei denen sich Holger und Marcel von<br />
vornherein ganz einbringen. Aber auch ältere<br />
Stücke werden gerade mit rhythmischen Fein -<br />
heiten live noch etwas aufgepeppt. Es ist ja auch<br />
die große Hoffnung, dass sich neue Impulse<br />
er geben, wenn neue <strong>Musiker</strong> der Band beitreten.<br />
Bereits bei den ersten Sessions mit den beiden<br />
war klar, dass hier ein großes Potenzial für eine<br />
sehr druckvolle und interessante Rhythmus-Arbeit<br />
vorhanden ist, zumal die zwei bereits zusammen<br />
gespielt haben und sehr erfahren sind. Beide<br />
waren – auch zusammen – in der Prog-Rock-Ecke<br />
unterwegs und so gibt es durchaus immer wieder<br />
neue Akzente und Breaks mit viel Spielfreude. Es<br />
ist schön zu sehen, wie sich Bass und Schlagzeug<br />
jetzt immer wieder gegenseitig herausfordern und<br />
zusammen kleine musikalische Bonbons entwickeln,<br />
die letztendlich das Salz in der Arran ge -<br />
ment-Suppe bilden und sie erst so richtig lecker<br />
machen. Ab gesehen davon aber liefern die beiden<br />
ein sehr powervolles Fundament für die kräftigen<br />
Gitarren von Peter und Christian und die darüber<br />
liegenden Gesangsmelodien.<br />
STORIES 25<br />
8<br />
2/<strong>2018</strong> musiker MAGAZIN
26 STORIES<br />
»Die Schwierigkeit, die es bei einem 3-Minuten-Auf tritt zu bewältigen gilt,<br />
ist, dass man aus dem Stand<br />
volle Power und Performance bringen muss.<br />
Es gibt nur diesen kleinen Augenblick, in dem man alles zeigen muss,<br />
was man zeigen will, und ehe man sich viermal um gedreht hat,<br />
ist es schon wieder vorbei.«<br />
MM: Momentan arbeitet ihr an eurem vierten<br />
Album. Wie kommt ihr voran?<br />
FALB: Es sind bereits fünf neue Songs spielfertig,<br />
die zum Teil auch schon live getestet wurden.<br />
Drei weitere Stücke stehen in den Startlöchern<br />
und wollen ebenfalls möglichst bald produziert<br />
werden. Wir haben uns neun bis zehn Songs für<br />
die neue CD vorgenommen, also scheint ein<br />
Erscheinen noch in diesem Jahr realistisch. Die<br />
Songs sind stilistisch, kompositorisch und atmosphärisch<br />
unverkennbar falb, in sich geschlossen<br />
und mit großer Bandbreite, aber wieder einmal<br />
ist ein Unterschied zu vorherigen CDs deutlich<br />
zu hören. Die ersten Aufnahmen haben uns<br />
sehr euphorisch gestimmt, und wir sind guter<br />
Dinge, dass es ein sehr gutes Album wird.<br />
MM: Mit wem arbeitet ihr bei der Pro duk -<br />
tion zusammen?<br />
FALB: Wir produzieren bislang ausschließlich<br />
selbst. Sowohl direkt im Proberaum als auch in<br />
den Projekt-Studios von Peter und Holger haben<br />
wir hierfür auch beste Voraussetzungen. Das<br />
funktioniert sehr gut, da wir alle über langjährige<br />
Er fahrung im Studio verfügen, wissen, was wie<br />
machbar ist und uns sehr gut ergänzen. Und für<br />
aufnahmetechnische Details ist Peter (Pleines)<br />
unser Spezialist. Wir freuen uns sehr auf das<br />
neue Album!<br />
MM: Wer kümmert sich bei euch um Book -<br />
ing, Vertrieb und Co.?<br />
FALB: Wir haben leider nicht die allerbesten Er -<br />
fah rungen mit Agenturen gemacht, sodass wir<br />
uns aktuell selbst um das Booking, die Website<br />
und die Öffentlichkeitsarbeit kümmern, jeder von<br />
uns, wie es die Zeit erlaubt – aber immer so, dass<br />
es weitergeht. Was Clubanfragen usw. betrifft,<br />
entscheiden wir natürlich gemeinsam. Grund -<br />
sätzlich teilen wir uns die Arbeit natürlich auch<br />
ein wenig nach Vorlieben und Vorwissen ein. So<br />
sind Holger und Peter eher für die Website und<br />
Social Media zuständig und Marcel und Christian<br />
eher für die Gigs und die Öffentlichkeitsarbeit. Wir<br />
würden allerdings gerne ein fünftes Band mitglied<br />
an Bord holen, das Spaß am Organi sieren hat und<br />
uns hier weiter nach vorne bringt.<br />
MM: In der Region Frankfurt kennen euch<br />
Konzertgänger schon. Plant ihr für das neue<br />
Album bundesweit Auftritte?<br />
FALB: Tatsächlich sehen wir mit dem neuen Line-<br />
Up und dem Erfolg beim DRPP noch einmal ein<br />
Sprungbrett vor uns, das wir jetzt mit voller Ener -<br />
gie unbedingt nutzen wollen. Dazu gehören auch<br />
bundesweite Auftritte zum Erscheinen der neuen<br />
CD! Aber auch die Planungen für dieses Jahr<br />
laufen noch und wir freuen uns über jeden Auf -<br />
tritt, ob als Heimspiel in der Region Frankfurt oder<br />
jenseits des Ebbelwois. Wir haben es zudem<br />
immer genossen, mit anderen Bands zusammen<br />
Abende zu bestreiten und sind Ideen und An fragen<br />
für wechselseitige gemeinsame Kon zerte sehr auf -<br />
geschlossen.<br />
MM: Neben dem Album, wo liegt euer Fokus<br />
für <strong>2018</strong>?<br />
FALB: Weitergehen! Nachdem die Band seit 2016<br />
in der Besetzung Christian Falb (Voc, Git), Marcel<br />
Orendi (Dr, Perc), Peter Pleines (Git, Voc), Holger<br />
Rückert (Bass, Voc) zu ihrem definitiven Line-Up<br />
gefunden hat, gilt es nun, die Kreativität, Power<br />
und Spielfreude auf die geplante CD zu richten<br />
und auch immer wieder live zu präsentieren.<br />
Zudem planen wir einige Video-Produk tio nen. Wir<br />
werden unsere Missionsfahrt in Sachen Heavy -<br />
Pop fortsetzen und spielen, spielen, spielen!<br />
WEB: FALB.DE<br />
INTERVIEW: JANINA HEINEMANN<br />
FOTOS: MAIK REUSS; LUDWIG CZAPLA<br />
GRAFIK: © MRSWILKINS / FOTOLIA.COM<br />
musiker MAGAZIN 2/<strong>2018</strong>
Deutscher Rock & Pop<br />
<strong>Musiker</strong>verband e.V.<br />
BUNDESVERBAND DER MUSIKER,<br />
MUSIKURHEBER & MUSIKERINITIATIVEN IM BEREICH<br />
DER POPULARMUSIK ROCK & POP, HARD & HEAVY,<br />
FUNK & SOUL, COUNTRY & BLUES, HIP HOP & RAP,<br />
SCHLAGER & DANCE, JAZZ & FOLK ETC.<br />
Seit 1983 haben sich organisiert …<br />
über 3 000 Musikgruppen & <strong>Musiker</strong>, Komponisten und Texter<br />
aller musikstilistischen Bereiche, <strong>Musiker</strong>initiativen,<br />
Musikproduzenten, Musikjournalisten, Tonstudios, PA- und<br />
Lichtverleiher, Spezialanwälte für Musikrecht,<br />
Independent-Labels & Musikverlage und all die, die zum Musikbusiness<br />
dazugehören, weil ...<br />
… Rock- und Popmusik im Alltag von Millionen Menschen eine herausragende Rolle spielt und von<br />
hunderttausenden jungen und älteren <strong>Musiker</strong>n in der Bundesrepublik begeistert gespielt wird.<br />
FÜR DIESE MENSCHEN SPRECHEN WIR!<br />
…WIR gemeinsam für die kulturelle Anerkennung der Rock- und Popmusik kämpfen und eine<br />
gleichwertige Behandlung von populärer und klassischer Musik fordern. (Von den kulturellen Trägern<br />
dieses Landes in Bund, Ländern, Kommunen und den Urheberrechtsorganisationen.)<br />
…WIR für die Chancengleichheit deutscher Rock- und Popmusiker, Komponisten und Texter in den<br />
Veröffentlichungen der Tonträgerindustrie und Musikverlagen in der Bundesrepublik Deutschland eintreten.<br />
…WIR für die Chancengleichheit der in Deutschland lebenden Rock- und Popmusiker, Komponisten<br />
und Texter in den Musiksendungen der Rundfunk- und TV-Anstalten und den Tantiemenausschüttungen<br />
der GEMA in der Bundesrepublik Deutschland eintreten.<br />
…WIR für eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen für alle Rock- und Popmusiker, Komponisten<br />
und Texter im Allgemeinen kämpfen.<br />
Deshalb rufen wir alle Musikgruppen, <strong>Musiker</strong>, Musikurheber, <strong>Musiker</strong>initiativen<br />
und Musikinteressierte in der Bundesrepublik Deutschland auf:<br />
Solidarisiert Euch mit uns für diese gemeinsamen Ziele!<br />
Werdet Mitglied im Deutschen Rock & Pop <strong>Musiker</strong>verband e.V.!<br />
Diese proklamierten Ziele wollen wir erreichen durch ...<br />
1. Vertretung der kulturellen und wirtschaftlichen Interessen der <strong>Musiker</strong>, Komponisten, Texter und <strong>Musiker</strong>initiativen gegenüber<br />
der Öffentlichkeit, politischen Entscheidungsträgern, den zuständigen Behörden, Institutionen, Organisationen und Medien<br />
sowie Förderung des künstlerischen Nachwuchses<br />
2. Mitgliedschaft bzw. Mitwirkung in kulturellen und künstlerischen Institutionen/Organisationen, Mitwirkung in Organisationen,<br />
die urheberrechtliche Nutzungsrechte sowie Leistungsschutzrechte wahrnehmen, verwerten und Tantiemen ausschütten;<br />
3. kulturelle Veranstaltungen in den Bereichen Konzerte, Festivals, Aus- und Weiterbildung von <strong>Musiker</strong>n, Komponisten, Texter<br />
und <strong>Musiker</strong>initiativen gegenüber der Öffentlichkeit<br />
4. gegenseitige Information in allen Fragen der <strong>Musiker</strong>, Komponisten, Texter und <strong>Musiker</strong>initiativen<br />
5. gemeinsame Maßnahmen zur Förderung der <strong>Musiker</strong>, Komponisten, Texter und <strong>Musiker</strong>initiativen<br />
6. Information aller <strong>Musiker</strong>, Komponisten, Texter und <strong>Musiker</strong>initiativen im Deutschen Rock & Pop <strong>Musiker</strong>verband in allen<br />
rechtlichen und allgemeinen Fragen dieses künstlerischen Bereiches
Eine Übersicht über die Serviceleistungen für Mitglieder des Deutschen Rock & Pop<br />
<strong>Musiker</strong>verbands e.V. (DRMV). Neben den kostenlosen Leistungen für alle Mitglieder werden<br />
auch kostenpflichtige (und externe) Zusatzservices angeboten.<br />
Für Premium-Mitglieder gibt es darüber hinaus weitere kostenfreie Leistungen.<br />
KOSTENLOSE LEISTUNGEN FÜR MITGLIEDER DES DRMV E.V.<br />
RECHTS- UND FACHBERATUNG<br />
ÜBER ALLE BEREICHE DES MUSIKBUSINESS<br />
Jährlich bis zu 10 persönliche telefonische Rechts- und Fachberatungen von<br />
bis zu je 30 Minuten.<br />
(Finanzamt, Steuerfragen, Tonträgerindustrie, Musikproduktionen, Musikverlage,<br />
Konzertdirektionen, Konzertagenturen, Musikmanager, Musikmanagement,<br />
Musikproduktionen, Musikproduzent etc.).<br />
Diese Fachberatungen werden durch das DRMV-Team telefonisch vorgenommen.<br />
Beratungszeiten: täglich 18:30 – 20:30 Uhr, nach vorheriger Terminvereinbarung.<br />
ADRESSEN AUS DEM MUSIKBUSINESS<br />
Auf monatliche Anforderung Zusendung von bis zu 50 von uns recherchierte<br />
Spezialadressen aus dem gesamten Musikbusiness, geordnet nach PLZ und<br />
36 verschiedenen Sparten/Bereichen des Musikbusiness.<br />
(Musikverlage, Labels, Konzertclubs, Tonstudios, Produzenten, Konzertveranstalter<br />
und Konzertagenturen, die wichtigen A&R-Manager, Brauereien und<br />
Brauhäuser mit Livebühnen, Eventagenturen für Eventveranstaltungen, Masteringstudios,<br />
Promotionbüros, Musikmanager, Stadtfeste mit Livekonzertbühnen,<br />
Rock- und Popfestivals, Musikredaktionen etc.)<br />
EMPFEHLUNGEN VON SPEZIALANWÄLTEN FÜR<br />
DEN GESAMTBEREICH DER MUSIK<br />
Dem Deutschen Rock & Pop <strong>Musiker</strong>verband e.V. gehört eine Anzahl von Fachanwälten<br />
an, die auf das Musikbusiness spezialisiert sind. Diese Fachanwälte<br />
werden für die verschiedensten Bereiche durch die DRMV-Geschäfts stelle an<br />
die Mitglieder weiterempfohlen.<br />
GEMA-SPEZIALBERATUNG, GVL-SPEZIALBERATUNG,<br />
KSK-SPEZIALBERATUNG<br />
Diese Spezialberatungen werden durch das DRMV-Team telefonisch vorgenommen.<br />
Beratungszeiten: täglich 18:30 – 20:30 Uhr, nach vorheriger Terminvereinbarung.<br />
MUSIKER MAGAZIN<br />
Fach- & Branchenzeitschrift für das Musikbusiness im Bereich der Rock- &<br />
Popmusik. Kostenlose Zusendung viermal im Jahr.<br />
EXTERNE SONDERLEISTUNGEN FÜR<br />
MITGLIEDER DES DRMV E.V.<br />
PRESSEAUSWEISE<br />
Werden durch den Verlag Kulturelles Jugendbildungswerk e.V. an freie<br />
Musikjournalisten, freie Redakteure und freie Mitarbeiter der Kulturzeitschrift<br />
für Rock- und Popmusiker MUSIKER MAGAZIN jeweils jährlich ausgegeben.<br />
Eine zusätzliche schriftliche Akkreditierung für Konzerte kann durch das<br />
Kulturelle Jugendbildungswerk e.V. auf Antrag erfolgen ( bis zu 3 Akkreditierungen<br />
pro Jahr). Ein Presseausweis muss jährlich neu beantragt und ausgegeben<br />
werden. Es handelt sich um neue professionelle Jahres-Presseausweise.<br />
Kostenpunkt: 30 Euro.<br />
TITELSCHUTZANZEIGEN<br />
Zum wirkungsvoll unterstützenden Schutz von Band- und Künstlernamen<br />
können im MUSIKER MAGAZIN Titelschutzanzeigen geschaltet werden.<br />
Kostenpunkt pro Titelschutzanzeige: 20 Euro für DRMV-Mitglieder (30 Euro<br />
für DRMV-Nichtmitglieder). Anfrage: Kulturelles Jugendbildungswerk e.V./<br />
MUSIKER <strong>Magazin</strong> – info@musikermagazin.de<br />
MUSIKER ONLINE – WELTWEITER DIGITALER MUSIKVERTRIEB<br />
<strong>Musiker</strong> Online, ein neues Projekt des 1981 gegründeten MUSIKER <strong>Magazin</strong>s,<br />
sorgt für eine weltweite Veröffentlichung der Musik/Songs von unabhängigen<br />
Musikgruppen, <strong>Musiker</strong>/-innen und Independent-Labels in bis zu 200 Onlineshops<br />
wie iTunes, Amazon, Musicload und weltweit zahlreichen anderen Shops.<br />
Infos: MUSIKER MAGAZIN, Kolberger Str. 30, 21339 Lüneburg<br />
info@musikermagazin.de, www.musiker-online.tv<br />
MUSIKALISCHE UND PRODUKTIONSTECHNISCHE BERATUNG<br />
BEI CD-/ SONGPRODUKTIONEN<br />
Diese musikalischen Beratungen werden durch das DRMV-Team telefonisch<br />
vorgenommen.<br />
Beratungszeiten: täglich 18:30 – 20:30 Uhr, nach vorheriger Terminvereinbarung.<br />
VERTRAGSBERATUNG<br />
Eine kostenlose Vertragsberatung pro Jahr (Kurz- oder Langvertrag) von bis zu<br />
30 Minuten.<br />
Die Vertragsberatung wird durch das DRMV-Team telefonisch vorgenommen.<br />
Beratungszeiten: täglich 18:30 – 20:30 Uhr, nach vorheriger Terminvereinbarung.<br />
EMPFEHLUNGEN FÜR CD-PRODUKTIONEN<br />
Wir empfehlen ausdrücklich nur zuverlässige, engagierte und preiswerte CD-<br />
Hersteller und nicht nur Firmen mit Tiefstpreisen.<br />
ROCK TV – VIDEOFILMPRODUKTION, STUDIOKONZERT,<br />
INTERVIEW, FOTOBERICHTERSTATTUNG IM MUSIKER MAGAZIN<br />
Mit der neuartigen Kombination eines offline und online veröffentlichten audiovisuellen<br />
Konzert- und Videofilm-Interviews auf YouTube und im MUSIKER<br />
MAGAZIN hat man eine außergewöhnliche Möglichkeit, sich der Öffentlichkeit<br />
in Deutschland wie auch international optimal vorzustellen.<br />
Mitglieder des DRMV e.V. erhalten 30 % Rabatt auf die Rock-TV-Angebote<br />
2. und 3. laut Angebotsliste.<br />
Bei Inanspruchnahme einer der hier geschilderten kostenpflichtigen<br />
Leistungen des DRMV e.V. bitte Geldbetrag senden:<br />
➜ per Überweisung auf das Konto des DRMV,<br />
Postbank Hamburg, IBAN: DE80 2001 0020 0044 5372 01, BIC: PBNKDEFF<br />
Bei Bestellung eines PRESSEAUSWEISES oder Buchung einer<br />
TITELSCHUTZANZEIGE erfolgt die Zahlung:<br />
➜ per Überweisung auf das Konto Kulturelles Jugendbildungswerk,<br />
Postbank Hamburg, IBAN: DE25 2001 0020 0571 9882 04, BIC: PBNKDEFF<br />
BERATUNGS-HOTLINE: 041 31-23 30 30, info@drmv.de
KOSTENPFLICHTIGE ZUSATZLEISTUNGEN FÜR MITGLIEDER DES DRMV E.V.<br />
GESAMTVERTRAG DRMV/GEMA – KONZERTBEREICH<br />
Der Deutsche Rock & Pop <strong>Musiker</strong>verband hat einen Gesamtvertrag mit der<br />
GEMA für den gesamten Konzertbereich abgeschlossen. Hier können alle<br />
Mitglieder des Deutschen Rock & Pop <strong>Musiker</strong>verbandes, die Konzerte mit Musikgruppen<br />
oder <strong>Musiker</strong>innen und <strong>Musiker</strong>n durchführen, die GEMA-registrierte<br />
Werke/Songs spielen, Lizenzen an die GEMA in Höhe von 20 % einsparen.<br />
Kosten: kleine Clubkonzerte – kostenlos; Saalkonzerte – 25 Euro;<br />
Großkonzerte und Festivals – 50 Euro<br />
Lizenzersparnis: 20 % auf alle GEMA-Rechnungen für Konzerte<br />
GESAMTVERTRAG DRMV/GEMA –<br />
MECHANISCHES VERVIELFÄLTIGUNGSRECHT<br />
All die Musikgruppen, <strong>Musiker</strong>innen und <strong>Musiker</strong>, Labels und Institutionen, die<br />
CDs mit GEMA-registrierten Werken/Songs herstellen/produzieren, müssen ent -<br />
sprechend des Urheberrechtes an die GEMA Tantiemen/Lizenzen zahlen, und<br />
zwar i.d.R. 13,75 % vom Händlerabgabepreis (bei einer Longplay-CD ca. 1,25<br />
Euro). Durch die Mitgliedschaft im Deutschen Rock & Pop <strong>Musiker</strong>verband kann<br />
jedes Mitglied den Gesamtvertrag des DRMV mit der GEMA in Anspruch nehmen.<br />
Es zahlt dann nur noch 1 % vom Händlerabgabepreis als Lizenzgebühr an<br />
die GEMA (es handelt sich hier um die gleiche Ermäßigung, wie sie z.B. die großen<br />
Majortonträgerfirmen erhalten). Durch einen dann folgenden Einzelvertrag<br />
mit der GEMA kann eine Reduzierung auf 9,009 % vom HAP erfolgen.<br />
Kosten pro CD-Produktion: 50 Euro<br />
Lizenzersparnis: bis zu 35 % über den DRMV-Einzel- oder Normalvertrag auf<br />
alle GEMA-Rechnungen für Cover- oder Eigenproduktionen<br />
GESAMTVERTRAG DRMV/GEMA – INTERNET<br />
All die Mitglieder des Deutschen Rock & Pop <strong>Musiker</strong>verbandes, die GEMAregistrierte<br />
Werke/Songs auf ihren Homepages im Internet zum Downloaden<br />
oder Kauf vorstellen, erhalten über den DRMV auf die GEMA-Abgaben einen<br />
10 %igen Vertragsnachlass.<br />
Kosten für Internetauftritt von 15 GEMA-registrierten Songs: 10 Euro<br />
Lizenzersparnis: 10 % auf alle GEMA-Jahresrechnungen<br />
COPYRIGHT-BIBLIOTHEK<br />
Der Deutsche Rock & Pop <strong>Musiker</strong>verband hat für seine Mitglieder eine Copyright-Bibliothek<br />
eingerichtet, in der all die Musikgruppen, <strong>Musiker</strong>innen und<br />
<strong>Musiker</strong> (Komponisten, Texter und Arrangeure) ihre Werke/Songs hinterlegen<br />
können, die den Songschutz wirkungsvoll unterstützen wollen. Die DRMV-<br />
Mitglieder schicken hierfür ihre CDs, Texte, Arrangements, Harmonisierungen<br />
und weitere Beweisunterlagen in einem verschlossenen und versiegelten Briefumschlag<br />
(Tesafilm reicht), versehen auf der Vorderseite mit einem großen „C“<br />
(Copyright) – an den Deutschen Rock & Pop <strong>Musiker</strong>verband, der diese(n)<br />
Brief(e) mit Datum zum einen im Computer registriert und zum anderen sicher<br />
(jeweils drei Jahre) hinterlegt. Nach 3 Jahren muss ein neuer Auftrag erfolgen!<br />
20 Euro pro Hinterlegung/Jahr, 50 Euro für 3 Jahre (Inhalt einer Briefsendung<br />
mit CD-Datenträger bis zu 100 Songs)<br />
DIGITALE VERTRAGS-VORLAGEN AUS DEM GESAMTBEREICH<br />
DES MUSIKBUSINESS<br />
Digitale Vertragsvorlagen von über 150 verschiedenen Musikverträgen aus dem<br />
Musikbusiness. Der Versand erfolgt auf Wunsch per Mail, per Fax oder per Post.<br />
Die Gebühr beträgt pro Vertrag 20,– Euro.<br />
<br />
VERTRAGSÜBERPRÜFUNGEN UND VERTRAGSBERATUNGEN<br />
Kurzverträge (ein bis zwei Seiten) 20 Euro pro Vertrag, bis zu 30 Minuten<br />
Beratung<br />
umfangreiche Verträge (drei bis zehn Seiten) 50 Euro pro Vertrag, bis zu<br />
60 Minuten Beratung<br />
(Zur Information: Vertragsberatungen kosten bei Fachanwälten je nach<br />
Vertragsumfang bis zu 800 Euro)<br />
KOSTENLOSE ZUSATZLEISTUNGEN<br />
FÜR PREMIUM-MITGLIEDER<br />
ROCKWERK-LABELCODE / ROCKWERK-EAN-CODE /<br />
ROCKWERK-ISRC-CODE<br />
Sämtliche aufgeführten kostenlosen Leistungen für DRMV-Mitglieder<br />
plus zusätzlich:<br />
<br />
LABELCODE: Die Mitglieder des Deutschen Rock & Pop <strong>Musiker</strong>verbandes,<br />
die eine CD-Produktion vornehmen und CDs herstellen, benötigen dann,<br />
<br />
GEMA-GESAMTVERTRAG AUFTRITTSRECHT/KONZERTE<br />
Lizenzersparnis: 20 %<br />
wenn sie diese CDs den bundesweiten Rundfunkanstalten zur Musterung<br />
und geplanten Sendung zusenden, einen Labelcode (siehe Rundfunkstaatsvertrag/Senderechtlizenzvertrag).<br />
Der Labelcode kann von allen Mitgliedern des Deutschen Rock- & Pop<br />
<strong>Musiker</strong>verbandes mit Bestell-Nummer zum Kostenpunkt von 20,– Euro<br />
<br />
<br />
GEMA-GESAMTVERTRAG MECHANISCHES<br />
VERVIELFÄLTIGUNGSRECHT / CD-PRODUKTIONEN<br />
Lizenzersparnis: bis zu 35 % (Einzel- und Normalvertrag)<br />
GEMA-GESAMTVERTRAG INTERNET<br />
benutzt werden.<br />
Lizenzersparnis: 10 %<br />
<br />
EAN-CODE: Die Mitglieder des Deutschen Rock & Pop <strong>Musiker</strong>verbandes,<br />
die ihre CDs (per Kommission) in CD-Verkaufsläden anbieten und<br />
<br />
ZURVERFÜGUNGSTELLUNG ROCKWERK LABELCODE,<br />
ROCKWERK ISRC-CODE, ROCKWERK EAN-CODE<br />
verkaufen wollen, benötigen (oft) einen EAN-Code. Über den DRMV erhalten<br />
ausschließlich nur Labelgruppen von Rockwerk Records den labeleigenen<br />
EAN-Code. Kostenpunkt: 25,– Euro<br />
<br />
COPYRIGHT-BIBLIOTHEK<br />
Hinterlegung von Songs, Kompositionen und Texten, CD-Produktionen etc.<br />
<br />
ISRC-CODE: All die Mitglieder des Deutschen Rock & Pop <strong>Musiker</strong>verbandes,<br />
die ihre Songs im Internet anbieten und verkaufen oder ihre CD-Produktion<br />
dem Rundfunk zuschicken wollen, benötigen einen ISRC-Code.<br />
<br />
DIGITALE VERTRAGSVORLAGEN (EINZELN) VON ZAHLREICHEN<br />
MUSIKVERTRÄGEN AUS DEM MUSIKBUSINESS<br />
Bis zu 5 Vertragsvorlagen pro Jahr<br />
Mitglieder des DRMV erhalten diesen Code auf Antrag zur Benutzung von<br />
bis zu 15 ISRC-Codes (Longplay CD) für 25,– Euro.<br />
<br />
<br />
5 KOSTENLOSE VERTRAGSBERATUNGEN PRO JAHR<br />
Mitglieder des DRMV e.V. erhalten 30 % Rabatt auf die Rock-TV-<br />
<br />
Alle Codes komplett: 50 Euro<br />
Angebote 2. und 3. laut Angebotsliste.
Beitrittserklärung<br />
für den Deutschen Rock & Pop <strong>Musiker</strong>verband e.V.<br />
An den Deutschen Rock und Pop <strong>Musiker</strong>verband e.V. | Kolberger Straße 30 | 21339 Lüneburg<br />
Telefon: +49 (0)41 31 23 30 30 | Telefax: +49 (0)4131 2 33 03-15 | E-Mail: info@drmv.de | Web: www.drmv.de<br />
*Name<br />
*Vorname<br />
*Straße | Hausnummer | Postfach<br />
*PLZ<br />
*Ort<br />
*Telefon<br />
Telefax<br />
*E-Mail<br />
Web<br />
*Geburtsort<br />
Staatsangehörigkeit<br />
*Geburtsdatum (TT:MM:JJ)<br />
Firma | Organisation | Musikgruppe<br />
<strong>Musiker</strong> | Komponist | Texter | Sonstiges<br />
Aktiv: Ja | Nein<br />
Beruf<br />
Ich wurde geworben von:<br />
GEMA-Mitglied ? angeschlossenes außerordentliches ordentliches kein Mitglied<br />
Die Eintrittsgebühr in den Deutschen Rock & Pop <strong>Musiker</strong>verband e. V. beträgt einmalig 50,– Euro.<br />
(Fördernde Mitglieder sind von der Eintrittsgebühr befreit!)<br />
Jahres-Mitgliedsbeiträge<br />
Zeitschriften-Abo<br />
fördernde Mitglieder<br />
Einzelmitglieder<br />
komplette Musikgruppen<br />
Vereine/Initiativen<br />
Firmen<br />
20,– Euro<br />
70,– Euro<br />
100,– Euro<br />
130,– Euro<br />
170,– Euro<br />
250,– Euro<br />
Jahres-Premium-Mitgliedschaft<br />
Premium-Mitgl. Einzelmitglied<br />
Premium-Mitgl. Musikgruppe<br />
Premium-Mitgl. Verein<br />
Premium-Mitgl. Firma<br />
Jedes Vollmitglied erhält die<br />
Zeitschrift „<strong>Musiker</strong> <strong>Magazin</strong>“ kostenlos!<br />
200,– Euro<br />
250,– Euro<br />
300,– Euro<br />
300,– Euro<br />
Ja, ich möchte den <strong>Musiker</strong>-<strong>Magazin</strong>-Jahrespresseausweis für 30,– Euro erhalten!<br />
Bezahlung: Bar | Scheck | Überweisung<br />
Kulturelles Jugendbildungswerk e. V. | IBAN: DE25 2001 0020 05719882 04 | Postbank Hamburg | BIC: PBNKDEFF<br />
SEPA-Lastschriftmandat:<br />
Zahlungsempfänger: Deutscher Rock & Pop <strong>Musiker</strong>verband e. V. | Gäubiger-ID: DE70ZZZ00001036124 | Mandatsreferenz: (wird separat mitgeteilt)<br />
Ich ermächtige den Deutschen Rock & Pop <strong>Musiker</strong>verband e.V., Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen.<br />
Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die vom Deutschen Rock & Pop <strong>Musiker</strong>verband e.V. auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen.<br />
Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen.<br />
Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.<br />
*Name, Vorname (Kontoinhaber)<br />
*Straße | PLZ | Ort<br />
*IBAN<br />
*Kreditinstitut<br />
*BIC<br />
*Ort | Datum<br />
*Unterschrift<br />
✁
STORIES 31<br />
JAYWALK<br />
Jaywalk aus Berchtesgaden<br />
machen mit ihrem Alternative-Rock<br />
ordentlich Rabatz.<br />
Im <strong>Musiker</strong> <strong>Magazin</strong> spricht<br />
Sänger Detlev Knoll über<br />
seine Lieblingsband und wie<br />
der Tod seiner Tochter die Musik<br />
von Jaywalk beeinflusst hat.<br />
MM: Ihr macht schon seit zwanzig Jahren als<br />
JAYWALK Musik. Was waren Meilen steine für<br />
euch? Inwiefern?<br />
JAYWALK: In 20 Jahren Musik gibt es so viel<br />
zu erzählen, dass man manchmal nicht sagen<br />
kann, was die Meilensteine sind. Es ist toll, Bands<br />
wie Liquido, JBO, Lemmonbabys und die Tem -<br />
tations zu supporten. Doch für uns ist es eher,<br />
unter Freunden zu sein und Spaß zu haben.<br />
Hinzu kommt der Spaß, auf der Bühne zu stehen,<br />
wenn Leute deine Songs mitsingen. Für<br />
uns war es immer eine Ehre, beim Deutschen<br />
Rock & Pop Preis nominiert zu werden; 2017<br />
gleich in sechs Kategorien. Das war auf alle<br />
Fälle ein Meilen stein. Am meisten haben wir<br />
uns über den Publikums preis gefreut und dass<br />
wir endlich den Rock-Oscar nach Berchtes -<br />
gaden holen konnten.<br />
MM: Kurz nach eurer Gründung habt ihr einen<br />
Newcomer-Preis gewonnen, durftet daraufhin<br />
mit einigen bekannten Bands wie Liquido<br />
und J.B.O touren. Wie war das?<br />
JAYWALK: Das war cool. Wir sind uns wie<br />
Rock stars vorgekommen. Nicht alle großen<br />
Bands waren nett zu uns. Aber wir wollten alles<br />
machen, um auf die Bühne zu kommen. Das<br />
war nicht immer gut, denn wir mussten erst<br />
Erfahrungen sammeln. Zum Beispiel, wie man<br />
gute An sagen macht oder dass man nicht von<br />
der Bühne fällt, weil man sich cool auf eine<br />
Monitor-Box gestellt hat.<br />
MM: Gab es Rückschläge in den Jahren?<br />
Welche? Wie seid ihr damit umgegangen?<br />
JAYWALK: Das Schlimmste ist, wenn Freunde<br />
oder <strong>Musiker</strong> die Band verlassen. Gerade nach<br />
der Fertigstellung von „Blue Eyes“ ging die Band<br />
im August 2014 auseinander, weil drei Leute<br />
gegangen sind. Erst wollten wir nicht weitermachen,<br />
weil es in Berchtesgaden schwer ist,<br />
<strong>Musiker</strong> zu finden. Aber dank Facebook und<br />
Co. ging es doch sehr schnell und wir haben<br />
nicht nur <strong>Musiker</strong>, sondern Freunde gefunden.<br />
MM: Die Tochter eures Sängers Detlev Knoll<br />
starb 2013 bei einem Autounfall. Daraus entstand<br />
der Song „Blue Eyes“. Wie habt ihr als<br />
Band diesen Schicksalsschlag verarbeitet?<br />
JAYWALK: Eigentlich gar nicht; das Resultat<br />
war, dass sich die Band 2014 auflöste. Ich selbst<br />
versuchte, mit der CD diese Sache aufzuarbeiten.<br />
Fast alle Songs auf „Blue Eyes“ sind meiner<br />
Tochter Natascha gewidmet. Sie handeln von<br />
dieser Situation: Was man fühlt und denkt, wenn<br />
etwas Schlimmes passiert ist. Für mich war es<br />
ein Ventil, das auch unsere Musikrich tung<br />
änderte. Nicht, weil es düster oder melancholisch<br />
war, sondern weil alles schön und positiv<br />
klingt. Denn meine Tochter liebte das Leben,<br />
war eine richtige Frohnatur. Das wollte ich<br />
rüber bringen.<br />
8<br />
2/<strong>2018</strong> musiker MAGAZIN
32 STORIES<br />
JAYWALK<br />
„Blue Eyes“<br />
VÖ: 5.09.2014<br />
WWW.JAYWALK.DE<br />
WWW.FACEBOOK.COM/<br />
JAYWALKBGD<br />
Wenn ich den Song bei Konzerten spiele,<br />
habe ich das Gefühl, meiner Tochter ganz nahe<br />
zu sein.<br />
MM: Mit „Blue Eyes“ habt ihr 2014 beim<br />
DRPP den dritten Platz belegt. 2017 wart ihr<br />
wieder drittbeste Alternative Band. Warum<br />
macht ihr immer wieder beim DRPP mit?<br />
Familie haben und selbstständig sind, brauchen<br />
wir das entsprechende Geld. Dennoch hoffen<br />
wir weiter auf Erfolg und Spaß – und vielleicht<br />
auch auf einen Number-One-Hit. (lacht)<br />
MM: Mit welcher Band oder welchem Mu -<br />
siker würdet ihr gern mal auf der Bühne stehen<br />
und abrocken? Warum?<br />
JAYWALK: Der DRPP hat einfach Klasse. Wir<br />
waren in den vergangenen Jahren oft bei Wett -<br />
bewerben, bei denen es nur darum geht, möglichst<br />
viele Leute anzuschleppen, um Eintritt zu<br />
kassieren. Da gibt es keine Fachjury. Der DRPP<br />
ist seriös, und gerade für junge Bands gibt es<br />
nichts Besseres, als sich dort die ersten Er fah -<br />
rungen zu holen.<br />
JAYWALK: Jeder hat von uns andere Favoriten.<br />
Meiner ist Jimmy Eat World. Gesang und Band<br />
sind irgendwie eins. Meine Lieblingsongs sind<br />
„Hear You Me” und „Sweetness”. Ich würde<br />
alles darum geben, einmal mit Jim zu rocken.<br />
MM: Wo seht ihr euch als Band in zehn<br />
Jahren?<br />
MM: Die Musik ist für euch ein Hobby. Ihr<br />
habt andere Brotjobs. Warum soll die Band<br />
nur ein Hobby bleiben?<br />
JAYWALK: Wir müssen realistisch bleiben, wenn<br />
es um Geld geht. Dadurch, dass zwei von uns<br />
JAYWALK: Am liebsten bei den Grammy Awards.<br />
Oder beim DRPP.<br />
WEB: WWW.JAYWALK.DE<br />
INTERVIEW: JANINA HEINEMANN<br />
FOTOQUELLE: JAYWALK<br />
musiker MAGAZIN 2/<strong>2018</strong>
Bühne frei!<br />
Planen Sie den Sommer <strong>2018</strong> …<br />
© Fotos 1 – 5: Markus Kohz, cross-effect, 6: SWR, Ben Pachalski<br />
… mit der b-stage 120 HD. Lässt Künstler- und Veranstalterherzen höher schlagen.
34 STORIES<br />
»ANGST<br />
HATTE ICH<br />
NIE«<br />
Interview<br />
mit Alina Sebastian<br />
MM: Du hast gerade deine erste selbstproduzierte<br />
Single veröffentlicht. Wie fühlt sich<br />
das an?<br />
ALINA SEBASTIAN: Es ist wirklich unglaublich!<br />
Ich bin einfach nur stolz und dankbar für die viele<br />
positive Resonanz, die ich schon bekommen habe.<br />
MM: Vom Liedtext bis zum Musikvideo hast<br />
du alles in Eigenregie gemacht. Wie hast du<br />
es geschafft, all das allein zu bewältigen?<br />
ALINA: Seit ich zehn Jahre alt bin schreibe ich<br />
eigene Lieder, da hatte ich schon Übung drin. Ich<br />
habe es mir zum Ziel gemacht, das Ganze in<br />
Eigenarbeit zu produzieren, weil ich es ohnehin<br />
lernen wollte. Außerdem weiß man nur selbst, wie<br />
es am Ende klingen soll. Man sollte seiner Kreati -<br />
vität freien Lauf lassen und keine Angst haben.<br />
Es kann passieren, dass man nach stunden-,<br />
tage- oder sogar wochenlanger Arbeit nicht zu -<br />
frieden mit dem Ergebnis ist. Dann fängt man<br />
eben wieder bei null an. Die Devise lautet, nicht<br />
aufzugeben. Aber man sollte auch nichts erzwingen<br />
und kein Problem damit haben, sich einzugestehen,<br />
dass man die Kamera doch lieber einem<br />
Profi in die Hand oder den Song doch von einem<br />
Produzenten hätte arrangieren lassen sollen. Und<br />
dafür ist es erst zu spät, wenn man seine Arbeit<br />
schon veröffentlicht hat. Das Wichtigste ist, dass<br />
man selbst glücklich ist und sich in dem sieht,<br />
was man der Welt da gerade zeigt. Und da ist es<br />
keine Schande, wenn man sich ein wenig hat<br />
helfen lassen.<br />
MM: Bist du auf ungeahnte Schwierigkeiten<br />
gestoßen? Wie konntest du sie lösen?<br />
ALINA: Natürlich! Erst mal produziere ich ja erst<br />
seit einem Jahr selbst. Ich habe in diesem Jahr<br />
sehr viel Zeit investiert, um möglichst viel zu ler-<br />
musiker MAGAZIN 2/<strong>2018</strong>
STORIES 35<br />
vorm Verzweifeln. Mein Freund hat mich aber<br />
immer wieder ermutigt, weiterzumachen – egal,<br />
wie schwer es wird. Er hat übrigens auch die Ka -<br />
mera geführt und mit mir das CD-Cover in Form<br />
gebracht.<br />
MM: Die Einnahmen des Songs gehen an die<br />
Initiative Kelly e.V. Kannst du kurz erklären,<br />
wofür der Verband sich einsetzt?<br />
ALINA: Die Initiative Kelly e.V. wurde gegründet<br />
durch einen Zusammenschluss von Bikern, die<br />
eine 3-tägige Benefizveranstaltung organisiert<br />
haben, zugunsten eines Kindes, das an Menin -<br />
go kokken erkrankt war und ohne teure Hilfs mittel<br />
und Therapien nicht überleben konnte.<br />
Damals konnten ungefähr 1 500 Euro gespendet<br />
werden – das war 2005. Mittlerweile konnte<br />
die 10 000-Euro-Grenze überschritten werden.<br />
nen. Dennoch sammle ich natürlich stets an Er -<br />
fahrung dazu. Daher habe ich die Songs zum Mix -<br />
ing und Mastering in ein Tonstudio gegeben und<br />
auch dort die Stimme noch mal komplett neu auf -<br />
genommen, da ich selbst ein nicht so gutes Mi -<br />
kro fon hatte – das habe ich mir mittlerweile aber<br />
angeschafft.<br />
Mein größtes Problem war allerdings, dass die<br />
Zeit nur so rannte! Ich habe mir als Ziel gesetzt,<br />
dass ich die fertige CD noch vor meinem 20.<br />
Geburtstag in der Hand halten wollte. Das habe<br />
ich geschafft. Auch wenn ich das Ganze gerne<br />
schon viel früher fertig gehabt hätte. Aber da sind<br />
Mit ihren zwanzig Jahren<br />
ist Alina Sebastian schon<br />
Selfmade-<strong>Musiker</strong>in.<br />
Ihre Single „Here Comes<br />
The Light“ hat<br />
sie kurzerhand selbst<br />
produziert und auch das<br />
Video stammt<br />
aus ihrer eigenen Feder.<br />
Im Interview erzählt<br />
sie uns, wie sie<br />
diese Herausforderung<br />
gemeistert hat.<br />
dann eben die Alltagsprobleme: Das Tonstudio hat<br />
noch andere Termine, bevor man zum Einsingen<br />
vorbeikommen kann, die Kamera gibt plötzlich<br />
den Geist auf und Zwischenprüfungen in der Uni<br />
rufen. Und nicht zuletzt – das Wetter! In dem<br />
Video und auf dem CD-Cover von der Single „Here<br />
Comes The Light“ wollte ich natürlich Sonne. Die<br />
ließ aber dieses Jahr schön auf sich warten. Und<br />
der CD-Druck ist auch um einiges komplizierter,<br />
als man sich vorstellt. Alles braucht bestimmte<br />
For mate und Verschlüsselungen, die Druckerei<br />
braucht verschiedene Codes. Das hat eine ganze<br />
Weile gebraucht, sich da einzulesen, und manchmal,<br />
das muss ich zugeben, war ich auch kurz<br />
Jedes Jahr hat die Organisation einen anderen<br />
Schützling, meist mit der zuvor genannten<br />
Krankheit. Gespendet werden kann das ganze<br />
Jahr, die Veranstaltung ist der Höhepunkt und<br />
dort kommen auch die meisten Spenden<br />
zusammen. Seit ich 13 bin, stehe auch ich jedes<br />
Jahr auf der Bühne – natürlich ohne Gage. Es gibt<br />
dort wie gesagt sehr viel Live-Musik, Verlosungen,<br />
Essen und Trinken und Unterhaltung für Kinder.<br />
Außer dem eine Sternfahrt, an der über 100 Mo -<br />
tor rad fahrer teilnehmen. Die ganze Initiative sowie<br />
auch die Veranstalter sind so selbstlos – geben<br />
alles und noch mehr, damit es ihren Schützlingen<br />
bald besser geht – wenn es einer verdient, dass<br />
man spendet, dann sie.<br />
MM: Du schreibst schon seit deiner frühen<br />
Jugend selbst Songs und hast an Talent -<br />
wett bewerben teilgenommen. Hattest du nie<br />
Angst, auf der Bühne zu stehen?<br />
ALINA: Nein. Angst hatte ich nie. Aber immer<br />
Lampenfieber! Und das auch immer noch. Vor<br />
jedem Auftritt mache ich mir fast in die Hose –<br />
ich glaube, es kommt nie genug Routine rein.<br />
Aber wenn ich dann einmal oben stehe und die<br />
ersten Töne spiele, ist meine Aufregung komplett<br />
verflogen und ich genieße es einfach und bin<br />
glücklich und dankbar, dass ich diesen Job<br />
machen darf.<br />
MM: Auch das Moderieren ist ein Job vor großem<br />
Publikum. Was begeistert dich daran?<br />
ALINA: Ich träumte schon als kleines Kind davon,<br />
auch zu moderieren. Wir haben damals gerne<br />
Fern sehshows im Kinderzimmer nachgespielt<br />
und da konnte ich schon ein wenig üben.<br />
8<br />
2/<strong>2018</strong> musiker MAGAZIN
36 STORIES<br />
ALINA SEBASTIAN<br />
„Here Comes The Light“<br />
VÖ: 29.03.<strong>2018</strong><br />
WWW.ALINA-SEBASTIAN.DE<br />
WWW.FACEBOOK.COM/<br />
ALINA.SEBASTIAN.FANPAGE<br />
Ich bin sehr froh, dass ich die Möglichkeit be -<br />
kommen habe, auch damit 2016 nun endlich an -<br />
zufangen. Ich kann nicht sagen, was mich daran<br />
so reizt – ich schätze, ich liebe einfach Kameras<br />
und Bühnen.<br />
MM: Wie möchtest du mit deiner Musik in<br />
der Öffentlichkeit wahrgenommen werden?<br />
ALINA: Das ist eine sehr schwere Frage. Ich möchte<br />
einfach ganz ich selbst sein und in der<br />
Öffentlichkeit ganz natürlich wahrgenommen<br />
werden. Laut Kommentaren habe ich das wohl<br />
in meinem Musikvideo zu „Here Comes The<br />
Light“ auch ge schafft.<br />
Ich glaube, dass ich ein sehr positiver Mensch<br />
bin, und das möchte ich auch rüberbringen. Es<br />
macht mich froh, wenn ich die Men schen zum<br />
Lächeln bringen kann.<br />
MM: Deine Single war nur der Anfang. Wel -<br />
ches Projekt gehst du als nächstes an?<br />
ALINA: Es soll noch Musikvideos zu den anderen<br />
beiden Songs auf der CD geben. Außerdem<br />
plane ich für den Winter eine CD, auf der einige<br />
meiner eigenen Songs mit dem Klavier vertont<br />
sind – in kleiner Auflage – vielleicht ein schönes<br />
Weihnachtsgeschenk.<br />
Weiterhin möchte ich meine Fans auch dauerhaft<br />
mit neuen Coversongs versorgen – dazu<br />
starte ich im Herbst eine kleine Sendereihe auf<br />
YouTube. Ich arbeite stetig an Neuem und werde<br />
musiker MAGAZIN 2/<strong>2018</strong>
»Man sollte kein<br />
Problem damit haben,<br />
sich einzugestehen,<br />
dass man die Kamera<br />
doch lieber einem<br />
Profi in die Hand oder<br />
den Song doch<br />
von einem Produzenten<br />
hätte arrangieren<br />
lassen sollen.<br />
Das Wichtigste ist,<br />
dass man selbst<br />
glücklich ist und sich<br />
in dem sieht,<br />
was man der Welt da<br />
gerade zeigt.<br />
Und da ist es keine<br />
Schande, wenn<br />
man sich ein wenig<br />
hat helfen lassen.«<br />
37<br />
auch sehr bald eigene neue Songs veröffentlichen,<br />
die es dann im Laufe von 2019 auch auf<br />
einer CD zu kaufen geben soll.<br />
INTERVIEW: JANA MOYSICH<br />
FOTOS: MARKO GINSTER<br />
WEB: WWW.ALINA-SEBASTIAN.DE/<br />
SOCIAL MEDIA: WWW.FACEBOOK.COM/<br />
ALINA.SEBASTIAN.FANPAGE<br />
WWW.YOUTUBE.COM/USER/TIBBYA<br />
INSTAGRAM.COM/ALINA_SEBASTIAN
38 STORIES<br />
BST – für Veranstaltungen<br />
ALTE PFARRGASSE 4<br />
55270 OBER-OLM<br />
TELEFON: 0 61 36 – 9 94 60<br />
INFO@BST.DE | BST.DE<br />
Seit über 30 Jahren unterstützt<br />
das Team der bst GmbH Veranstalter<br />
dabei, eine maßgeschneiderte<br />
technische Infrastruktur bereitzustellen.<br />
Dabei kümmert sich die Firma<br />
aus Ober-Olm um Bühnenbau, Licht,<br />
Ton und Videotechnik und ist<br />
damit längst über die Grenzen des<br />
Rhein-Main-Gebiets bekannt und gefragt.<br />
TECHNIK<br />
der Kundenliste stehen Namen wie der SWR, DHL oder der<br />
Auf<br />
Kultur sommer Rheinland-Pfalz. Auch der Deutsche Rock & Pop<br />
Preis findet seit vielen Jahren mit technischer Unterstützung der bst GmbH<br />
statt, die für den reibungslosen Ablauf auf der Bühne sorgt.<br />
Drei Jahrzehnte Erfahrung mündeten im letzten Jahr in den ersten Eigen -<br />
bau der Firma, eine Bühnenkonstruktion für Open-Air-Veranstaltungen. Die<br />
Bühne ermöglicht optimale Voraussetzungen für extravagante Events.<br />
musiker MAGAZIN 2/<strong>2018</strong>
STORIES 39<br />
ZU DEINER IDEE<br />
So unterschiedlich jede Veranstaltung ist, die<br />
Philosophie bleibt gleich: höchste Zufriedenheit<br />
für Gäste, Künstler und Veranstalter.<br />
MM: Seit 30 Jahren gibt es bst für Veran stal -<br />
tungen. Welche Highlights sind euch in Erin -<br />
ne rung geblieben?<br />
BST: Ein großes Highlight war das Big Band Open<br />
Air 1997 mit Michel Petrucciani. Und das Carmina<br />
Burana Open Air mit 5 000 Mitwir ken den im Jahr<br />
2006.<br />
MM: Was macht nach eurer Erfahrung ein<br />
gutes Event aus?<br />
BST: Wir wollen ein Ambiente schaffen, in<br />
dem sich alle Eventteilnehmer wohlfühlen. Die<br />
Gäste sollen rundherum erleben, dass sie zu<br />
Gast sind. Unsere Kunden sollen das Gefühl<br />
haben, dass sie sich auf hundert Prozent Kom -<br />
petenz und Leis tung verlassen können. Und<br />
Künstler sollen den Rahmen bekommen, den<br />
8<br />
2/<strong>2018</strong> musiker MAGAZIN
40 STORIES<br />
sie brauchen, damit ihre Kunst am eindrucks -<br />
vollsten zur Geltung kommt.<br />
MM: Wie verhelft ihr einer Veranstaltung zum<br />
Erfolg?<br />
BST: Wir kümmern uns um das Schnitt stellen -<br />
management, also dass alle Beteiligten ideal<br />
zusammenarbeiten. Viele denken nur in ihren<br />
Fach bereichen oder Gewerken. Wir schauen bei<br />
unserer Arbeit auf die Übergänge und Ver zah -<br />
nungen, denn unser Kerngeschäft beherrschen<br />
wir blind.<br />
MM: Wie früh sollte ich mich mit euch in<br />
Verbindung setzen, wenn ich euch für ein<br />
Event engagieren möchte?<br />
BST: Sobald die ersten Gedanken um das Event<br />
kreisen. Man kann sich kaum vorstellen, in welchem<br />
frühen Stadium schon kleine Tipps aller<br />
Teilnehmer die Basis für eine gelungene Veran -<br />
staltung schaffen können.<br />
MM: Wie läuft die gemeinsame Planung dann<br />
ab?<br />
BST: Während der Planung hören wir genau zu,<br />
was der Kunde möchte, und versuchen, das<br />
technisch einzusortieren. Wir steuern relevante<br />
organisatorische Informationen bei, auch über<br />
Aufwand und Kosten geben wir einen Überblick.<br />
MM: Sicherheit steht besonders bei Groß -<br />
veranstaltungen an erster Stelle. Welche<br />
Maß nahmen trefft ihr, damit alles reibungslos<br />
ablaufen kann?<br />
BST: Erst einmal stellen wir die Frage, was „alles“<br />
ist, um die Situation beurteilen zu können. Das<br />
muss klar sein, denn jeder versteht unter „alles“<br />
etwas komplett anderes. Wir klären die möglichen<br />
Gefahren, die entstehen können, um danach<br />
Maßnahmen nach dem TOP-Prinzip abzuleiten.<br />
Eventuell wird aus dem “alles” dann weniger.<br />
MM: Auch gute Kommunikation und Team -<br />
arbeit sind ein Muss. Wie sorgt ihr dafür?<br />
BST: Wir klären zu Beginn ganz genau, welches<br />
Teammitglied welche Aufgaben wahrnehmen kann.<br />
Die Kommunikation ist so umfangreich, dazu<br />
könnte man Bücher schreiben. Sinnvoll ist es, sich<br />
stetig gegenseitig zu informieren und zu versuchen,<br />
in wenigen Worten den Kollegen zu be -<br />
schreiben, was die eigene Arbeit ist und was sie<br />
für andere bedeutet. Gerade bei der Umsetzung<br />
vor Ort ist wichtig, dass ein Team nur mit einem<br />
Teamleiter funktionieren kann.<br />
»Wir wollen ein Ambiente schaffen,<br />
in dem sich alle Eventteilnehmer wohlfühlen.<br />
Die Gäste sollen rundherum erleben,<br />
dass sie zu Gast sind.<br />
Unsere Kunden sollen das Gefühl haben,<br />
dass sie sich auf hundert Prozent Kompetenz und<br />
Leis tung verlassen können.<br />
Und Künstler sollen den Rahmen bekommen,<br />
den sie brauchen, damit ihre Kunst<br />
am eindrucksvollsten zur Geltung kommt.«<br />
musiker MAGAZIN 2/<strong>2018</strong>
STORIES 41<br />
»Wir kümmern uns um das<br />
Schnitt stellen management, also dass alle Beteiligten<br />
ideal zusammenarbeiten.<br />
Viele denken nur in ihren Fach bereichen oder<br />
Gewerken. Wir schauen bei unserer Arbeit auf die<br />
Übergänge und Ver zah nungen,<br />
denn unser Kerngeschäft beherrschen wir blind.«<br />
MM: Beim Deutschen Rock & Pop Preis stehen<br />
innerhalb eines Tages hunderte Künstler<br />
auf der Bühne. Wie werdet ihr bei dieser<br />
Ro tation jedem <strong>Musiker</strong> gerecht?<br />
BST: Wir schaffen Möglichkeiten – von der technischen<br />
Seite heißt das: Chancengleichheit. Jeder<br />
Wettbewerbsteilnehmer hat dieselbe Zeit, fünf Mi -<br />
nuten. Wir versuchen, allen zu vermitteln, dass wir<br />
jedem gleich viel Aufmerksamkeit widmen, sodass<br />
er in einer Minute aufgebaut, drei Minuten gespielt<br />
und in einer Minute abgebaut hat. Wir tun alles,<br />
damit jeder Künstler in diesem Zeit fenster das<br />
Optimum aus seinem Auftritt machen kann. Wenn<br />
es trotzdem Abstriche geben muss, einfach weil<br />
das Zeitfenster es vorgibt – dann gehört das leider<br />
zu den Bedingungen des Wettbe werbs. Wir lösen<br />
alle Aufgaben, die in dieses Zeitfenster passen.<br />
MM: Euer Eigenbau „b-stage 120 HD“ wurde<br />
2017 eingeweiht. Was unterscheidet diese<br />
Konstruktion von anderen Bühnen?<br />
BST: Die Bühne enthält dreißig Jahre technische<br />
Erfahrungen. Die Herausforderung war für mich,<br />
optimale Arbeitsbedingungen für Künstler und<br />
Techniker zu schaffen, und die Betriebskosten zum<br />
Beispiel in puncto Aufbauzeiten und Helferanzahl<br />
niedrig zu halten.<br />
MM: In eurem Angebot findet sich auch eine<br />
schwimmende Bühne. Welche Be son der -<br />
heiten muss ich beachten, wenn ich mir<br />
solch eine Bühne wünsche?<br />
BST: Zuallererst: Die Bühne muss zum Veran -<br />
staltungsort schiffbar sein. Außerdem sollten<br />
sich alle Beteiligten darauf einstellen, dass an<br />
einem Gewässer immer eine gewisse Unruhe<br />
herrscht. Auf einem Schiffskörper gibt es Regeln<br />
und bautechnische Rahmenbedingungen, die es<br />
auf dem Land nicht gibt.<br />
MM: Gibt es Trends, die bei Veranstaltern<br />
derzeit besonders beliebt sind?<br />
BST: Leider erkenne ich einen Trend, an der Qua -<br />
lität zu sparen. Das ist eine unbequeme Ein schä t-<br />
zung, aus unserer Sicht aber Realität: Den Quali -<br />
tätsverlust bemerken wir beim Catering, den<br />
Toiletten, Licht und Ton, auch an der Qualität der<br />
Eintrittskarten oder den Anforderungen an die<br />
Security – so gesehen eigentlich durchgängig in<br />
den verschiedenen Gewerken.<br />
Positiver Trend sind zweifellos die jungen Künst -<br />
ler, denen ich wünsche, immer wieder auf risikobereite<br />
Veranstalter zu treffen.<br />
WEB: BST.DE<br />
INTERVIEW: JANA MOYSICH<br />
FOTOQUELLE: BST<br />
2/<strong>2018</strong> musiker MAGAZIN
42 STORIES<br />
Die Kinks gehörten<br />
in den 1960er-Jahren<br />
zu denjenigen<br />
Vorreitern der<br />
britischen Pop- und<br />
Rockmusik,<br />
die wie die Beatles,<br />
die Rolling Stones<br />
und die Who<br />
die Musikszene mit<br />
immer neuen<br />
Hits bestimmten,<br />
also anders<br />
als One-Hit-Wonders<br />
beständig waren.<br />
TEIL 11:<br />
RAY DAVIES UND<br />
e gründet 1963 von den Brüdern Ray und<br />
G Dave Davies mit dem Drummer Mick<br />
Avory und dem Bassisten Pete Quaife gab sich<br />
die Band einen für die damalige Zeit gewagten<br />
Namen. Denn Kinks lässt sich vorsichtig als<br />
„die Merk würdigen“ oder ähnlich übersetzen,<br />
aber auch als „die Perversen“. Vorher hatte<br />
man sich weniger provozierend The Ravens<br />
und Robert Wace & The Boll-Weevils genannt.<br />
Orientierten sich die ersten beiden Singles der<br />
Kinks noch an Beatles-Erfolgen, schrieb Ray<br />
Davies als musikalischer Kopf der Band mit<br />
dem Titel „You Really Got Me“ 1964 Musik -<br />
geschichte. Der Eröffnungsriff, den sein Bruder<br />
Dave spielte, gilt als Startschuss des Hardrock<br />
und wurde von zahllosen Rockbands wenigstens<br />
zitiert und gecovert. Das Stück selbst<br />
stand außerdem Pate für den Punk-Rock, der<br />
als eigene Stilrichtung aber erst Mitte der<br />
1970er-Jahre entstehen sollte. „You Really Got<br />
Me“ war ein Riesenerfolg und machte die Band<br />
international bekannt. Im selben Jahr ließ die<br />
Band Ray Davies’ ähnliches Stück „All Day and<br />
All of the Night“ folgen, das ebenfalls einschlug.<br />
Punk-ähnlicher Hardrock war allerdings nur<br />
eine Facette der richtungsweisenden jungen<br />
Band. Bis heute sieht Ray Davies sich nicht als<br />
Rockstar, sondern als Songwriter. Und als dieser<br />
blickt er auf ein Werk zurück, das sich auf<br />
über 50 Jahre erstreckt. Ray Davies konnte<br />
musikalisch wunderbar rockige und balladeske<br />
Songs schreiben, über einige Jahre auch solche,<br />
bei denen er dem Vaudeville zu huldigen<br />
schien – und in der Anfangszeit auch weniger<br />
belangvolle Songs. Eine außergewöhnliche<br />
Qualität besitzen seine Texte, die sich schon<br />
bald scharfzüngig und analytisch, bisweilen<br />
auch bissig unter anderem mit dem britischen<br />
Leben und der Vermassung des Einzelnen in der<br />
Welt der modernen Bürokratie auseinandersetzten.<br />
Viele <strong>Musiker</strong> setzten in den 1960er-Jahren<br />
auf unverbindliche Herz-Schmerz-Lieder und<br />
punkteten damit in den Hitparaden. Ray Davies<br />
hingegen nahm 1965 mit „Dedicated Follower<br />
of Fashion“ die Modegläubigkeit aufs Korn und<br />
widmete 1966 seinen Hit „Dead End Street“ der<br />
Armut und dem Elend einfacher Leute. Davies’<br />
Fähigkeiten als Songwriter weisen ihn als<br />
Meister der Sprache aus, der un glaublich<br />
einfühlsam, zart und poetisch sein kann, dann<br />
wieder auch brüsk und eiskalt sezierend.<br />
Spätestens seit der Verleihung des Literatur-<br />
Nobelpreises an Bob Dylan wäre es an der<br />
Zeit, Ray Davies’ literarische Bedeutung neu zu<br />
bewerten. Mittlerweile hat er mehrere Bücher<br />
veröffentlicht, darunter auch Kurzgeschichten<br />
– allesamt sehr lesenswert. 1994 kam seine<br />
brillante Autobiografie „X-Ray“ heraus, in der<br />
er sich praktisch selbst auf die Couch legte,<br />
sich beobachtete und über sich wie einen<br />
Patienten schrieb. Um „X-Ray“ zu bewerben,<br />
hielt Davies 1994 Lesungen, bei denen er Kinks-<br />
Songs einwob, die seine Biografie und die der<br />
Kinks wie einen roten Faden durchzogen.<br />
Allerdings war dies ein reines Solo-Projekt, mit<br />
dem er gemeinsam mit dem Gitarristen Pete<br />
Mathison auf eine erfolgreiche Tournee ging.<br />
Denn zu den Kinks suchte Davies Abstand. Die<br />
Art der Präsentation der Biografie eines Rock -<br />
musikers in Wort und Musik nannte er Story -<br />
teller und rief damit 1996 die gleichnamige<br />
Reihe des Senders VH1 ins Leben, in der<br />
andere berühmte Rockmusiker mit seinem<br />
Kon zept auftraten. 1998 veröffentlichte Davies<br />
schließlich seine 74-minütige Solo-CD „The<br />
Storyteller“, auf der er einmal mehr als außergewöhnlicher<br />
Performer erscheint, als der er<br />
mit den Kinks sein Publikum im Nu für sich zu<br />
gewinnen wusste. 2013 erschien mit „Ameri-<br />
cana. The Kinks, the Riff, the Road: The Story“<br />
sowohl eine Fortsetzung der Biografie als auch<br />
deren Neuansatz. Dazwischen hatte er Kurz -<br />
ge schichten verfasst. Sie waren 1997 gesammelt<br />
erhältlich unter dem Titel „Waterloo Sun -<br />
set“, wie Davies’ Superhit aus dem Jahr 1966<br />
hieß. Man erfährt aus diesen Büchern nicht nur<br />
sehr viel über die Person des begnadeten<br />
Künst lers, sondern auch über die Zeit, die<br />
Kinks musikalisch mit prägten.<br />
Die Hassliebe, die die zuweilen hitzköpfigen<br />
Gebrüder Davies miteinander verbindet, ist un -<br />
musiker MAGAZIN 2/<strong>2018</strong>
STORIES 43<br />
»Davies’ Fähigkeiten<br />
als Songwriter weisen ihn<br />
als Meister der Sprache<br />
aus, der un glaublich<br />
einfühlsam,<br />
zart und poetisch sein<br />
kann, dann wieder<br />
auch brüsk und eiskalt<br />
sezierend.«<br />
weigerlich Bestandteil der Geschichte der Kinks.<br />
Bruder Dave hat für die Band ebenfalls Rock -<br />
songs geschrieben. Mit „Death of A Clown“<br />
gelang ihm in den 1960er-Jahren zwar auch<br />
ein großer Erfolg, dem noch die Single<br />
„Susannah’s Still Alive“ folgte. An das gleichbleibend<br />
hohe Niveau seines Bruders vermochte<br />
er jedoch nicht anzuknüpfen. Dafür zählt Dave<br />
Davies mit einem eigenen, unverkennbaren Stil<br />
zu den bedeutendsten Rockgitarristen. Die<br />
ständige Rivalität zwischen den Brüdern, über<br />
die Dave Davies in seiner 1996 erschienenen<br />
Autobiografie „Kink“ aus einem anderen Blick -<br />
winkel schrieb, hatte immer wieder bizarre Aus -<br />
einandersetzungen zur Folge. Mal stritt man<br />
sich, ob und wie Dave etwas zu Rays Songs<br />
als Autor und Komponist beigesteuert hatte.<br />
Während eines Krankenhaus-Aufenthaltes von<br />
Ray lehnte Dave ab, seinen Bruder zu besuchen.<br />
Dann drohten zumindest Gewalttätig keiten<br />
des Beat ist „Sunny Afternoon“ absolut ungewöhnlich,<br />
traf aber international einen Nerv –<br />
so dauerhaft, dass unter diesem Titel über die<br />
Geschichte der Kinks und ihre Musik in den<br />
1960er-Jahren seit 2014 Jon Penhalls Musical<br />
mit Ray Davies’ Musik erfolgreich im Londoner<br />
West End läuft. „Dandy“ (1966) wurde nur in<br />
Deutschland und in den Niederlanden ein herausragender<br />
Hit. Nach „Waterloo Sunset“,<br />
„Death of A Clown“ und „Days“ folgten in den<br />
oberen Hitparaden-Rängen bis 1970 noch<br />
zwischen ihnen. Auf offener Bühne prügelten „Lola“ und „Apeman“ aus dem Konzeptalbum<br />
sich wiederholt aber nur Dave und Drummer „Lola Versus Powerman and the Money ground,<br />
Mick Avory, der 1984 die Kinks verließ. Über Part One“ mit Ray Davies’ Sicht auf die Miss -<br />
sich selbst sagte Ray 2011 in einem Interview stände im Musikgeschäft.<br />
mit dem britischen Observer: „Es ist nicht<br />
schwer, mich zu lieben, aber unmöglich, mit Ähnlich den Beatles verfügte die Band mit<br />
mir zusammen zu leben.“ Beziehungen jedenfalls<br />
blieben für beide Brüder schwierig. Ray ist musikalisches Potenzial, das mit dem dritten<br />
Ray Davies über ein sich rasch entwickelndes<br />
dreimal geschieden, und aus seiner Beziehung Kinks-Album „Face to Face“ (1966) sichtbar<br />
mit der Pretenders-Sängerin Chrissie Hynd wurde, auf „Something Else“ aus dem Jahr<br />
stammt eine seiner fünf Töchter. Dave hat aus darauf zunahm und zu dem herausragenden<br />
mehreren Beziehungen acht Kinder.<br />
Konzeptalbum „Arthur (Or the Decline and Fall<br />
of the British Empire)“ von 1969 führte. Darin<br />
Ray Davies’ schöpferische Qualitäten sind an wird der Teppichleger Arthur mit seinem<br />
den Ladentischen der Plattengeschäfte nicht scheinbar wohlgeordneten Leben unzufrieden<br />
immer gewürdigt worden. Bis 1970 landeten und empfindet es fortan als sinnlos. Auch der<br />
die Kinks mit Songs aus seiner Feder allerdings<br />
eine beachtliche Anzahl von Hits, nach Winston Churchill zerfällt für Arthur. Sein<br />
Nimbus des ehemaligen Premierministers<br />
„You Really Got Me“ allen voran „Sunny After - Shangri-La, wie er sein Zuhause nennt, und<br />
noon“ von 1965. Für die damalige Blütezeit das Ray Davies im gleichnamigen Song nach- 8<br />
2/<strong>2018</strong> musiker MAGAZIN
44 STORIES<br />
zeichnet, möchte Arthur aufgeben und nach<br />
Australien fliehen. Der kommerzielle Erfolg des<br />
Albums blieb aus, wie es schon mit dem Vor -<br />
gänger „The Kinks Are the Village Green Pre -<br />
servation Society“ (1968) geschehen war. Nur<br />
der parallel als Single veröffentlichte Song<br />
„Victoria“ wurde mit seiner exquisiten Rock -<br />
qualität und seinem vorzüglichen Text ein mittlerer<br />
Hit. Schon vom Ansatz der Story her fehlte<br />
„Arthur“ der Glamour, den Pete Townsend<br />
und The Who mit der Rockoper „Tommy“ aus<br />
dem Jahr 1969 verbanden und damit den<br />
Grundstein legte, dass „Tommy“ bis in die jüngere<br />
Vergangenheit aufgeführt wurde. Ken<br />
Russel hatte „Tommy“ 1975 sogar erfolgreich<br />
mit Sänger Roger Daltrey in der Titelrolle verfilmt.<br />
„Arthur“ sollte auch verfilmt werden, für<br />
das britische Fernsehen zeitnah nach der Ver -<br />
öffentlichung des Albums. Das Projekt zerschlug<br />
sich jedoch nach einem Zerwürfnis mit dem<br />
Sender.<br />
Mit „Lola Versus Powerman and the Money -<br />
ground, Part One“ vollzogen die Kinks musikalisch<br />
eine Hinwendung zu mehr US-amerikanisch<br />
gefärbter Rockmusik. Die beiden daraus<br />
ausgekoppelten Hitsingles „Lola“ und „Apeman“<br />
sind davon aber noch nicht betroffen. „Lola“<br />
dürfte wohl der bekannteste Kinks-Hit sein und<br />
gehörte bis in die 1990er-Jahre zum festen<br />
Re pertoire der Kinks-Auftritte. 1970 war Ray<br />
Davies’ Text über die Begegnung des Ich-<br />
Erzählers mit einem Transvestiten gewagt. Die<br />
BBC wollte den Song auf den Index setzen –<br />
allerdings wegen verbotener Schleichwerbung<br />
für die Marke Coca Cola. Ray Davies ersetzte<br />
deswegen aus der Zeile „where you drink<br />
champagne and it tastes just like Coca-Cola“<br />
den Getränkenamen für die Single-Veröffent -<br />
lichung durch „Cherry Cola“. 2007 aber untermalte<br />
„Lola“ einen Coca-Cola-Werbespot.<br />
1971 endete der Vertrag der Kinks mit ihrem<br />
bisherigen Label Pye. Zuletzt erschien dort der<br />
Soundtrack zu dem künstlerisch unbedeutenden<br />
Film „Percy“, der sich um eine Penis-<br />
Transplantation dreht. Einige Stücke von Ray<br />
Davies sind durchaus überzeugend, aber<br />
die Instrumentalnummern des Albums, die<br />
schließlich Programmmusik für den Film sind,<br />
wirken wenig überzeugend.<br />
Nach dem Wechsel zum Label RCA kam 1971<br />
die LP „Muswell Hillbillies“ heraus – be nannt<br />
nach dem Londoner Stadtteil Muswell Hill, aus<br />
dem die Gebrüder Davies stammen.<br />
Sie zählt zu besten Kinks-Alben. Ray Davies<br />
war offenbar vom modernen britischen Alltags -<br />
leben frustriert und nahm es mit seinen spannenden<br />
Songs, die musikalisch dem Blues,<br />
Country und Rock verpflichtet sind, ist, scharf<br />
unter die Lupe. Gleich mit dem ersten Titel<br />
„20th Century Man“ geht er mit der Gegenwart<br />
hart ins Gericht, passenderweise gefolgt von<br />
dem „Acute Schizophrenia Paranoia Blues“.<br />
Sie ist für ihn das „age of insanity“, und auch<br />
den modernen Wohlfahrtsstaat hält er für alles<br />
andere als verlockend: „I was born in a welfare<br />
state/Ruled by bureaucracy/Controlled by civil<br />
servants/And people dressed in grey/Got no<br />
privacy got no liberty/’Cause the twentieth<br />
century people/Took it all away from me.“<br />
Ray Davies wollte seine Musik allerdings<br />
effekt voller auf die Bühne bringen. Erste An -<br />
zeichen dafür waren auf dem aus Studio- und<br />
Live-Aufnahmen bestehenden Doppel-Album<br />
„Everybody’s in Show-Biz“ (1972) auszumachen.<br />
Daraus sticht Ray Davies’ anrührendes<br />
Stück „Celluloid Heroes“ über die Missstände<br />
»Ray Davies’ schöpferische<br />
Qualitäten sind<br />
an den Ladentischen der<br />
Plattengeschäfte nicht<br />
immer gewürdigt worden.<br />
Bis 1970 landeten<br />
die Kinks mit Songs aus<br />
seiner Feder allerdings<br />
eine beachtliche Anzahl<br />
von Hits, nach „You Really<br />
Got Me“ allen voran<br />
„Sunny After noon“ von<br />
1965. Für die damalige<br />
musiker MAGAZIN 2/<strong>2018</strong>
STORIES 45<br />
Rollen, während seine Band-Kollegen kaum<br />
mehr als Staffage waren und sie, allen voran<br />
Bruder Dave, immer unzufriedener wurden.<br />
Darunter litt die musikalische Qualität, der frühere<br />
Biss fehlte, es zog sogar eine gewisse Ba -<br />
nalität ein. In der Rockoper „Preservation Act 1<br />
and 2“ spielte der stark geschminkte Ray<br />
Davies sein Alter Ego Mr. Flash. Der Nachfolger<br />
„Soap Opera“ nahm durchaus gelungen das<br />
US-TV-Format aufs Korn. Mit „School boys in<br />
Disgrace“ von 1975 unternahm Davies quasi<br />
einen Rückblick auf die Jugend von Mr. Flash<br />
aus „Preservation Act 1 and 2“. Dafür traten<br />
die Kinks in britischen Schuluniformen auf,<br />
wobei Drummer Avory sich wie ein Schüler<br />
züchtigen lassen musste. Die Musik auf<br />
„School boys in Disgrace“ wurde allerdings<br />
wieder rockiger und ließ endlich wieder Dave<br />
Davies’ Brillanz als Rockgitarrist erkennen. Als<br />
solcher schien er vor allem in „Preservation Act<br />
1 and 2“ kaum noch einen Platz gehabt zu<br />
haben und fühlte sich deswegen ausgegrenzt.<br />
„Schoolboys in Disgrace“ gewinnt eindeutig<br />
durch einige Songs im beliebten Kinks-Stil,<br />
darunter das ausgezeichnete Stück „The Hard<br />
Track“, das die Kinks fortan häufig live spielten.<br />
Es war an der Zeit, sich auf den ursprünglichen<br />
Charakter der Band rückzubesinnen und<br />
die Kinks-Fans wieder für sich zu gewinnen.<br />
Ray Davies’ Plan, „Schoolboys in Disgrace“<br />
thematisch mit einer weiteren Rockoper fortzusetzen,<br />
wurde nicht mehr realisiert.<br />
Blütezeit des Beat ist<br />
„Sunny Afternoon“ absolut<br />
ungewöhnlich, traf aber<br />
international einen Nerv –<br />
so dauerhaft, dass unter<br />
diesem Titel über die<br />
Geschichte der Kinks und<br />
ihre Musik in den<br />
1960er-Jahren seit 2014<br />
Jon Penhalls Musical mit<br />
Ray Davies’ Musik<br />
erfolgreich im Londoner<br />
im Filmgeschäft mit einem wunderbaren Text<br />
und einer ebenbürtigen Musik hervor. In die<br />
britischen Hitparaden gelangte aber nur der<br />
schön rockende Song „Supersonic Rocket<br />
Ship“. Kinks-Auftritte gestaltete Davies wie<br />
Theaterauftritte. Die Band wurde aufgestockt<br />
mit Bläsern und Background-Sängern, und das<br />
Ganze geriet zu einem zirkusartigen Unter neh -<br />
men. Dies fiel in die Zeit, in der Ray Davies’ Ehe<br />
mit seiner Frau Rasa in die Brüche ging und ihn,<br />
zusammen mit Drogen- und Alkohol pro ble men,<br />
1973 in eine persönliche Krise stürzte, zumal er<br />
damit scheiterte, das Sorgerecht für die aus dieser<br />
Ehe stammenden beiden Töchter zu erhalten.<br />
In dieser Krise wies er sich nach einem<br />
Auftritt und noch geschminkt selbst ins Kran -<br />
ken haus ein, weil er sich am Ende fühlte.<br />
Die Kinks-Alben, die von 1973 bis 1975 nach<br />
„Everybody’s in Show-Biz“ erschienen, waren<br />
eher Soloalben von Ray Davies. Er spielte<br />
Die Kinks wechselten zum Label Arista, bei<br />
dem sie von „Sleepwalker“ (1977) bis „Word of<br />
Mouth“ (1984) acht Alben herausbrachten, und<br />
sie formierten sich wieder als Rockband, die<br />
Konzerthallen füllte. Die Arista-Alben sind<br />
durchweg hörenswert und abwechslungsreiche<br />
Alben mit einer Fülle ausgezeichneter<br />
Stücke, die auf „Give the People What They<br />
Want“ (1981) dem Punk verbunden waren. Wie<br />
gut die Kinks als Live-Band und Ray Davies<br />
als Per former waren, hielt das Doppelalbum<br />
„One For the Road“ (1980) fest, zu dem auch<br />
mittlerweile eine gleichnamige DVD erhältlich<br />
ist. „One For the Road“ ist Rockmusik und Spiel -<br />
freude pur! Schade, dass bislang nicht auch der<br />
Auftritt der Kinks in Rockpalast Nacht vom 3./4.<br />
April 1982 auf DVD oder Blu-ray erschienen ist.<br />
Denn wie es bei so vielen Rockpalast-Auftritten<br />
der Fall ist, bietet auch dieses Konzert Musik<br />
vom Feinsten. Aber Konzertmitschnitte der Kinks<br />
auf DVDs sind bedauerlicherweise Mangel ware.<br />
Zur Zeit des Rockpalast-Auftritts bestand die<br />
Band aus den Gebrüdern Davies, Jim Rodford<br />
(Bass), Ian Gibbons (Keyboards) und Bon Henrit<br />
(Drums). Abgesehen von der Wiederver öffent -<br />
lichung von „Lola“ (1980) und von „Come<br />
West End läuft.« 8<br />
2/<strong>2018</strong> musiker MAGAZIN
46 STORIES<br />
»Bis heute sieht<br />
Ray Davies sich nicht als<br />
Rockstar, sondern<br />
als Songwriter.<br />
Und als dieser blickt er auf<br />
ein Werk zurück,<br />
das sich auf über 50 Jahre<br />
erstreckt.<br />
Ray Davies konnte<br />
musikalisch wunderbar<br />
rockige und balladeske<br />
Songs schreiben,<br />
über einige Jahre auch<br />
solche, bei denen er dem<br />
Vaudeville zu huldigen<br />
schien – und in der<br />
Anfangszeit auch weniger<br />
belangvolle Songs.«<br />
Dancing“ (1982) konnten die Kinks mit neuen<br />
Titeln in den Hitparaden nicht mehr Fuß fassen.<br />
Dabei hätten Songs wie „(Wish I Could Fly<br />
Like) Superman“ und „Catch Me Now I’m Fal -<br />
ling“, beide aus dem Album „Low Budget“<br />
(1979), sowie „Destroyer“ von „Give the People<br />
What They Want“ durchaus das Zeug dafür<br />
gehabt.<br />
Von 1986 bis 1994 erschienen nur noch insgesamt<br />
fünf neue Alben der Kinks bei verschiedenen<br />
Labels: „Think Visual“ (1986), „Live: The<br />
Road“ (1988), „UK Jive“ (1989), „Phobia“ (1993)<br />
und die Doppel-CD „To the Bone“ (1994). Sie<br />
alle sind ausgezeichnet und bieten live wie im<br />
Studio hohe Musikalität mit Texten, wie man<br />
sie sich von Ray Davies wünscht. Das letzte<br />
Album besticht durch seine familiäre Atmo -<br />
sphäre. Die Kinks hatten in ihre Konk-Studios<br />
eingeladen und spielten vor Freunden und<br />
Gästen zum Teil Unplugged-Versionen vertrauter<br />
Titel, die diesen eine neue Dimension verliehen.<br />
Gleichwohl schienen die Kinks im Be -<br />
wusstsein der Rockfans nicht mehr präsent<br />
gewesen zu sein. Trotz ausgezeichneter Musik<br />
und ebensolchen Texten blieb der Erfolg wie-<br />
der aus. Wie schon erwähnt, wandte Ray Davies<br />
sich mit seinem Storyteller-Projekt außerdem<br />
seiner Solo-Karriere zu. Die Kinks hörten de<br />
facto auf zu existieren, ohne bis heute offiziell<br />
aufgelöst worden zu sein. Mit-Ursache dieser<br />
bedauernswerten Entwicklung mag auch die<br />
schwierige Beziehung der Davies-Brüder<br />
ge wesen sein. Während eines Konzertes von<br />
Dave Davies am 18. Dezember 2015 kam allerdings<br />
sein Bruder Ray auf die Bühne, und ge -<br />
meinsam spielten sie „You Really Got Me“.<br />
Beide waren danach begeistert und scheinen<br />
sich Kinks-Auftritte vorstellen zu können, wenn<br />
die Rahmenbedingungen stimmen sollten.<br />
Nach dem faktischen Ende der Kinks würdigten<br />
andere <strong>Musiker</strong> wie die Pretenders, Elvis<br />
Costello und die Stranglers den Songwriter<br />
Ray Davies 1997 mit dem „Ray Davies Song -<br />
book“. Beide Davies-Brüder brachten seither<br />
mehrere Soloalben heraus. Als Songwriter<br />
glänzen aber weiterhin Ray Davies’ Alben. Sein<br />
Album „Other People’s Life“ (2006) ist ihm vorzüglich<br />
gelungen, ein Song wie „All She Wrote“<br />
geht unter die Haut. „All she wrote was a<br />
good bye letter: ‘It’s over for us, to tell you the<br />
truth. I’ve met this person in a disco. He’s really<br />
special, reminds me of you“, heißt es darin.<br />
Große Verkaufserfolge blieben jedoch abermals<br />
aus, wie auch bei „Working Man’s Café“<br />
(2007) und „Americana“ (2017). Bereits 1985<br />
hatte Ray Davies mit Mitgliedern der Kinks, aber<br />
ohne seinen Bruder Dave, den Film „Return to<br />
Waterloo“ nebst Soundtrack herausgebracht.<br />
musiker MAGAZIN 2/<strong>2018</strong>
STORIES 47<br />
Bereits vor „Sunny Afternoon“ hatte Ray Davies<br />
2008 in London sein Musical „Come Dancing“<br />
auf die Bühne gebracht und darin als Erzähler<br />
fungiert. 2009 überraschte er mit der CD „The<br />
Kinks Choral Collection“, für die er gemeinsam<br />
mit dem Crouch End Festival Chorus Chor-Ver -<br />
sionen von Kinks-Songs aufgenommen hatte.<br />
Im Jahr darauf bescherte er sich mit „See My<br />
Friends“ selbst ein Tribute-Album. Gemeinsam<br />
mit Gastmusikern spielte er Kinks-Songs neu<br />
ein. Illustre Namen sind dabei: Metallica, Bruce<br />
Spingsteen und Jon Bon Jovi. Ein wirklich schönes,<br />
gelungenes Unternehmen. Eine besondere<br />
Ehrung erfuhr Ray Davies 2012 anlässlich der<br />
Olympischen Spiele in London. Im opulenten<br />
Programm der Schlussfeier spielte und sang er<br />
seinen Klassiker „Waterloo Sunset“. 2017<br />
schließlich wurde er für seine musikalischen<br />
Ver dienste von Prinz Charles zum Ritter ge -<br />
schlagen, nachdem er bereits 2004 als Com -<br />
mander of the British Empire ausgezeichnet<br />
worden war. Ray Davies ist nun ein Sir wie unter<br />
anderen Paul McCartney und Mick Jagger.<br />
Bis zu „Word of Mouth“ gibt es mittlerweile<br />
von den meisten Kinks-Alben Deluxe-Aus gaben<br />
mit zahlreichen Bonus-Tracks, von denen es<br />
auch einiges auf der 6-CD-Box „The Kinks –<br />
Picture Book“ von 2008 gibt. Sehr empfehlenswert<br />
ist auch die Box „The Kinks at the BBC“<br />
(2012) mit Radio- und TV-Auftritten sowie Kon -<br />
zerten aus der Zeit von 1964 bis 1994 in Ton und<br />
Bild. Zusammengenommen ein „Fest“, das Lust<br />
macht, sich erneut intensiv mit dieser wichtigen<br />
und richtungsweisenden Band zu beschäftigen.<br />
2014 wurde eine Box nachgelegt, die trotz der<br />
umfangreichen Wiederveröffentlichungen der<br />
Pye-Alben mit so vielem neuen Material sogar<br />
noch einmal etwas Neues in einer ansprechenden<br />
Ausstattung bietet: „The Kinks Anthology<br />
1964-1971“.<br />
NÄCHSTE FOLGE: ERIC CLAPTON<br />
WEB: WWW.RAYDAVIES.INFO<br />
TEXT: NORBERT APING<br />
FOTOS: JEAN-LUC/WIKIPEDIA; YOUTUBE;<br />
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DR. NORBERT APING<br />
Geboren 1952, Buchautor<br />
und Leiter des Amtsgerichts<br />
in Buxtehude.<br />
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© 2017 Shure Incorporated
48 STORIES<br />
MM: Du bezeichnest dich selbst als „Ösigirl“,<br />
mischst Jodeln mit Popschlager. Wo hast du<br />
Jodeln gelernt?<br />
ACARINA: Schon als Kind habe ich zum Spaß<br />
manchmal gejodelt, zum Beispiel mit meinen<br />
Eltern beim Bergsteigen. Ganz kitschig, wie man<br />
sich das bei einer sechsköpfigen Ösi-Familie vorstellt.<br />
Überhaupt wurde bei uns in der Familie gern<br />
gesungen – vierstimmig. Deutsche Touristen haben<br />
immer Fotos von uns gemacht, weil sie unseren<br />
Gesang schön fanden. Als ich als „Acarina“ an -<br />
gefangen habe, hatte ich die Idee, in Stimmungs -<br />
songs Jodeln einzubauen. Also habe ich mir die<br />
„Echt alpenländische Jodelschule“ bestellt. Das<br />
ist ein Buch, bei dem man mit Übungen und<br />
Nachahmen von Tierlauten Jodeln und die Son -<br />
der laute des Jodelns lernt. Mittlereile habe ich<br />
mehrere Songs mit selbstkomponierten Jodlern.<br />
Der jüngste Jodelstreich meiner Karriere: DJ<br />
Ostkurve hat mich gefragt, ob ich einen Jodler<br />
schreiben und einsingen kann. Wir Österreicher<br />
halten halt musikalisch zusammen.<br />
ACARINA<br />
Sie singt durchweg positive<br />
Gute-Laune-Schlager, in denen sie auch<br />
ab und zu jodelt: Acarina ist<br />
ein echtes „Ösigirl“ – und stolz darauf.<br />
MM: Was fasziniert dich am Jodeln?<br />
ACARINA: Die befreiende Wirkung. Wenn man<br />
den sogenannten Überschlag der Stimme be -<br />
herrscht, ist es wie ein „Sich-frei-Singen“. Es fühlt<br />
sich toll an. Ich bin stolz, dass ich es mir selbst<br />
beigebracht habe, und habe weltweite Kontakte.<br />
Die Jodelgemeinschaft ist größer als man denkt.<br />
Besonders Asiaten finden das toll.<br />
MM: Wieso bist du nach Deutschland ge -<br />
kom men?<br />
ACARINA: Wegen der Liebe. Über Facebook habe<br />
ich den Musikproduzenten Mike van Summeren<br />
kennen gelernt. Ich war damals geschieden und<br />
alleinerziehend, habe nur für Musik, Kind und<br />
Job gelebt. Irgendwann habe ich ein Duett mit<br />
einem Künstler meines Mannes gemacht. Mit<br />
Mike habe ich mich viermal getroffen. Wir be -<br />
schlossen, die Zeit nicht mit einer Fern be ziehung<br />
zu verschwen den. Also bin ich nach Deutsch -<br />
land ausgewandert.<br />
MM: Was war für dich der größte Kultur -<br />
schock?<br />
ACARINA: Am schlimmsten waren die Brötchen<br />
beim Bäcker. Keine Semmerl mehr! Überhaupt<br />
die Kulinarik. Ich bin begeisterte Köchin, aber<br />
wie soll man ohne Senf und Kren von Mautner<br />
Markhoff, ohne Semmelbrösel und ordentliches<br />
Knödelbrot, ohne Maizena und die wundervolle<br />
Suppenwürze meines Stammbiobäckers in Öster -<br />
reich kochen? Aber man gewöhnt sich an alles.<br />
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ACARINA.MUSIC<br />
musiker MAGAZIN 2/<strong>2018</strong>
STORIES 49<br />
Und meine Fa milie versorgt mich glücklicherweise<br />
per Post pa keten mit den wichtigsten Dingen.<br />
MM: Was vermisst du am meisten?<br />
ACARINA: Meine Schwester Monika. Mit ihr habe<br />
ich ein sehr enges Verhältnis. Für sie habe ich<br />
zum 40. Geburtstag den Song „Schwesterherz“<br />
geschrieben und veröffentlicht. Manchmal vermisse<br />
ich die Lockerheit, die in Österreich normal ist.<br />
MM: Deine Lieder sind fröhlich, überschwäng -<br />
lich, sprühen vor Lebensfreude. Wie kommt<br />
das?<br />
ACARINA: Weil ich sie selbst schreibe. Meine<br />
Musik spiegelt MICH wider. Ich bin ein positiver<br />
Mensch und versuche, aus allem Schlechten<br />
etwas Positives herauszuziehen. 2017 war ein<br />
schwieriges Jahr für mich. Aber ich habe es in<br />
einem Song verarbeitet.<br />
MM: Hauptberuflich machst du PR und<br />
Marketing bei einem Label. Seit wann war<br />
für dich klar, dass du mit <strong>Musiker</strong>n arbeiten<br />
oder selbst <strong>Musiker</strong>in werden willst?<br />
»Die befreiende Wirkung<br />
des Jodelns fasziniert mich.<br />
Wenn man den<br />
sogenannten Überschlag<br />
der Stimme<br />
be herrscht, ist es wie ein<br />
„Sich-frei-Singen“.«<br />
ACARINA: Das ist einfach passiert. Eigentlich war<br />
die Schlagersingerei nur ein Hobby. Dann bin ich<br />
zu einem Mann gezogen, der eine eigene Platten -<br />
firma hat. Ich habe immer mehr übernommen.<br />
Mar ke ting gemacht und Kontakte geknüpft.<br />
Mittler weile haben wir einen Musikverlag, zwölf<br />
Labels, produzieren Songs, leiten ein Marketing -<br />
portal, machen Promotion und Künstlerbetreuung<br />
und organisieren Veranstaltungen. Was die Küns t-<br />
ler an mir mögen: Ich sehe alles aus der Künstler -<br />
perspektive, weil ich selbst singe.<br />
MM: Wie schaffst du es, Job, deine Musik<br />
und Muttersein unter einen Hut zu kriegen?<br />
ACARINA: Es wäre eine Lüge zu sagen, dass<br />
das einfach ist. Ich arbeite definitiv zu viel. Ich bin<br />
gerade dabei, die Dinge mehr zu strukturieren.<br />
Mein Sohn kommt dieses Jahr in die Schule. Er<br />
wird recht geradlinig erzogen. Aber er braucht<br />
seine Mama regelmäßig. Mein Ehemann nimmt<br />
ihn an, als sei es sein eigener Sohn. Die beiden<br />
haben sich lieb. Dafür bin ich dankbar. Aber auch<br />
mein Ex-Mann macht das toll. Wir haben ein super<br />
Ver hältnis, regeln alles freundschaftlich. Mein Sohn<br />
darf Papa und Stiefpapa gleichermaßen lieb<br />
haben.<br />
INTERVIEW: JANINA HEINEMANN<br />
Idee + Foto: Christian Raith · Agentur: www.milk-and-honey.de<br />
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50 STORIES<br />
STEFANIE BLACK<br />
Mit 19 Jahren ist Stefanie<br />
Black schon<br />
ein Weltenbummler.<br />
Geboren in England,<br />
zog es ihre Familie später<br />
nach Spanien,<br />
Amerika und Uruguay.<br />
Jetzt versucht sie,<br />
als Schlagersängerin in<br />
Deutschland Fuß<br />
zu fassen.<br />
Neben dem dritten<br />
Platz beim Alpen Grand<br />
Prix 2017 konnte<br />
Stefanie Black<br />
2017 auch den Deutschen<br />
Rock & Pop Preis<br />
in der Kategorie Singer<br />
gewinnen.<br />
MM: Du bist schon als Kind mit deinen Eltern<br />
um die Welt gezogen. Was waren die wichtigsten<br />
Stationen?<br />
STEFANIE BLACK: Die waren alle an sich wichtig,<br />
weil ich in jedem Land was anderes gelernt<br />
habe, aber mein Lieblingsland waren die USA.<br />
Da hatte ich ein echtes Zuhause-Gefühl.<br />
MM: Mit zehn Jahren der erste musikalische<br />
Höhepunkt: ein Auftritt vor 2 000 Leuten in<br />
Iowa. Wie ist es dazu gekommen?<br />
STEFANIE: Ich war schon immer an Tanz, Theater,<br />
Musik und so weiter interessiert und hatte immer in<br />
Tanzgruppen und Theatergruppen mitgemacht<br />
und im Kinderchor. Meine damalige Klavierlehrerin<br />
hat mich dann mal singen hören und der<br />
Leiterin der Theatergruppe erzählt, wie gut ich<br />
singen kann, und die Leiterin hat sich dann entschieden,<br />
ein Gesangssolo für mich in ein Theater -<br />
stück reinzuschreiben.<br />
musiker MAGAZIN 2/<strong>2018</strong>
STORIES 51<br />
MM: War dir damals schon klar, dass du <strong>Musiker</strong>in werden möchtest?<br />
STEFANIE BLACK: Mir war klar, dass ich etwas mit Kunst machen musste,<br />
egal was es war.<br />
MM: Dein Weg führt dann ins spanische Fernsehen zu X Factor. Was<br />
hat dich dazu bewogen, bei der Show mitzumachen?<br />
STEFANIE BLACK: Ehrlich gesagt, wollte ich das erst mal nicht, weil ich durch<br />
eine Phase ging, wo mir das alles peinlich war, aber mein Papa hat mich dann<br />
überzeugt, mit ihm zusammen mitzumachen. Dazu hab ich dann ja gesagt,<br />
und als wir dann da waren, hat er sich nach dem ersten gemeinsamen Lied<br />
kurzfristig als krank erklärt und ich musste alleine weitermachen.<br />
MM: Heute wohnst du in Hamburg. Warum hast du dich dazu entschieden,<br />
in Deutschland an deiner Musikkarriere zu arbeiten?<br />
STEFANIE BLACK: Ich wohnte damals in Spanien, als ich nach Orten zum<br />
Studieren suchte, und es kamen eigentlich nur Deutschland und England<br />
infrage. Dann haben wir meine jetzige Schule gefunden und ich habe dort<br />
am 1. Oktober 2015 meine Ausbildung angefangen. Gleichzeitig habe ich<br />
dann versucht, mit Schlagern in Deutschland eine Karriere zu beginnen.<br />
MM: Auch hier konntest du schon Castingshow-Erfahrungen sammeln.<br />
Eignen sich solche Shows noch als Sprungbrett?<br />
nach vielem Hin-und-Her-Schreiben endlich nach drei Jahren gesagt, dass<br />
er uns treffen möchte und vielleicht einen Song für mich hätte.<br />
MM: Lieder wie „Du bist wie Medizin“ stammen aus der Feder eines<br />
Texters. Wie suchst du dir Songs aus, die du singen möchtest?<br />
STEFANIE BLACK: Meistens durch meinen Produzenten, Lothar Hans, der<br />
einige Leute kennt und diverse Lieder in seinem Verlag hat, oder ich schreib<br />
sie selber.<br />
MM: Du schreibst und komponierst auch selbst. Was in spiriert dich<br />
zu eigenen Songs? Hast du Vorbilder?<br />
STEFANIE BLACK: Ich kann, glaube ich, kein konkretes Projekt oder eine<br />
Person nennen, die mich inspiriert, weil meistens kommen die Melodie-<br />
Ideen einfach so mitten in der Nacht zu mir und ich muss dann schnell<br />
alles auf meinem Handy aufnehmen. Meine Text-Ideen kommen, wenn ich<br />
Bücher lese oder Lieder höre, die eine bestimmte Emotion bewirken, und ich<br />
benutze diese Emotionen dann, um Texte zu schreiben.<br />
MM: Welche Pläne hast du für dieses Jahr?<br />
STEFANIE BLACK: Ich hoffe, dieses Jahr noch zwei Alben rauszubringen,,<br />
ein englisches Album und ein Weihnachtsalbum, und ich hoffe auch, dass<br />
ich noch viele Auftritte in diesem Jahr bekomme!<br />
»Als Sprungbrett sind<br />
die Castingshows manchmal gut.<br />
Man bekommt schnelle Aufmerksamkeit<br />
von vielen Leuten, man muss aber<br />
diese Aufmerksamkeit dann auch schnell<br />
zu seinem Vorteil nutzen, da sie<br />
genauso schnell auch wieder weg ist.<br />
Die Castingshow selber ist auch<br />
nur an ihren eigenen Quoten interessiert.«<br />
MM: Deutsche Musik ist hierzulande wieder sehr populär. Besonders<br />
Helene Fischer hat viel für den Schlager getan. Wie siehst du deine<br />
Nische?<br />
STEFANIE BLACK: Also Helene steht auf einem ganz anderen Podest als<br />
der Rest der Schlagersänger. Sie ist eine Jahrhunderterscheinung. Ich versuche,<br />
erst mal Spaß zu haben und Menschen mit meinen Auftritten zu be -<br />
rühren. Ich bin ja kein Ballermannsänger, sondern ich will schon eine gewisse<br />
Gesangsqualität rüberbringen.<br />
MM: Du arbeitest mit dem Produzenten Lothar Hans zusammen. Wie<br />
ist euer Kontakt entstanden?<br />
STEFANIE BLACK: Durch meinen Vater. Er hat Produzenten und Platten -<br />
firmen gesucht, angeschrieben und Demos geschickt. Lothar Hans hat dann<br />
WEB: WWW.STEFANIEBLACK.DE<br />
INTERVIEW: JANA MOYSICH<br />
FOTOQUELLE: STEFANIE BLACK | GRAFIK: © JIRI HERA / FOTOLIA<br />
2/<strong>2018</strong> musiker MAGAZIN
52 MUSIKBUSINESS<br />
HAIFISCHE<br />
IN DER MUSIKBRANCHE<br />
DIRK FÖHRS,<br />
DER EDUARD SCHNITZLER<br />
DES „SCHWARZEN KANALS“<br />
DER BLUESMUSIK …<br />
Gewarnt wurden wir schon im Sommer 2017 …<br />
Talent aus, dass er die völlig unfaire Verunglimpfung<br />
der obigen Blues Band aus SH selbst verfasst<br />
hatte … Wahrscheinliches Motiv: Eifersucht,<br />
Konkurrenzneid! Nun warteten wir also im Spät -<br />
sommer 2017, was da an schrägen Aktionen<br />
kommen sollte …<br />
In jedem Jahr bewerben sich für die seit nunmehr<br />
36 Jahren veranstalteten gemeinnützigen<br />
„Deutschen Rock und Pop Preise“ regelmäßig<br />
zwischen 1 200 und 1 800 Musikgruppen und<br />
Einzelinterpreten in circa 125 Preiskategorien. (s.<br />
Grammy/USA mit gleicher Anzahl von Preisträgern<br />
und Kategorien) Aus diesem Grund haben sich in<br />
den letzten 30 Jahren im Deutschen Rock & Pop<br />
<strong>Musiker</strong>verband e.V. bisher circa 50 begeisterte<br />
und fachlich qualifizierte <strong>Musiker</strong>innen und <strong>Musiker</strong><br />
aller stilistischen Bereiche ehrenamtlich dazu<br />
bereit erklärt, zentral in Lüneburg in den einzelnen<br />
Sparten die eingesandten Bewerbungen<br />
anzuhören und zu bewerten …<br />
Und so war eines dieser Jury-Teams im Sep -<br />
tember und Oktober 2017 damit befasst, den<br />
Be reich Blues, Bluesrock und Rhythm & Blues<br />
abzuhören.<br />
Extrem auffallend dabei war eine Bluesband<br />
mit Namen „The Sourland Blues Brothers“, scheinbar<br />
aus Berlin kommend, mit Absender eines Mu -<br />
sikers, den ich schon früher kannte, mit Namen<br />
Dirk Funke. Genau dieser Dirk Funke schickte<br />
gleich drei identische CDs für drei verschiedene<br />
Blues-Kategorien ein. Um es gleich zu sagen:<br />
Die Musik dieser CDs war so grottenschlecht,<br />
dass selbst einem musikalischen Idioten aufgefallen<br />
wäre, dass mit dieser Musik gruppe<br />
irgendetwas „musikalisch“ nicht stimmte.<br />
wei Bluesmusiker aus zwei verschiedenen<br />
Z Bands in Nordrhein-Westfalen, allesamt Mit -<br />
glieder im Deutschen Rock & Pop <strong>Musiker</strong>verband<br />
e.V., riefen mich im Spätsommer 2017 an, um mir<br />
mitzuteilen, dass ein Dirk Föhrs aus Altena, Heraus -<br />
geber eines Bluesmagazins, vorhatte, für unsere<br />
seit nunmehr 36 Jahren veranstaltete Kultur ver an -<br />
staltung, den „35. Deutschen Rock und Pop Preis<br />
2017“ eine „Manipulationsfalle“ zu inszenieren.<br />
Obwohl wir keine Ahnung hatten, was für In tri -<br />
gen dieser Dirk Föhrs gegen uns im Schilde führte,<br />
waren wir schon in 2017 von einer anderen Blues -<br />
band aus Schleswig-Holstein darüber informiert<br />
worden, dass Föhrs über sie in seiner Blues zeit -<br />
schrift verunglimpfend hergefallen sei, weil sie<br />
nicht nur verschiedene „Deutsche Rock & Pop<br />
Preise“ in verschiedenen Kategorien im Bereich<br />
des Blues gewonnen hatten, sondern auch in<br />
zahlreichen Tageszeitungen und anderen Medien<br />
in SH wegen dieser Auszeichnungen mit sehr<br />
großen Artikeln und Fotos gefeiert wurden.<br />
Nun muss man wissen, dass Dirk Föhrs ein<br />
blanker Nichtmusiker ist, der in der Praxis der<br />
Musik „von Tuten und Blasen“ keine Ahnung hat.<br />
Sein <strong>Magazin</strong> hatte er 1995 als interessierter Nicht -<br />
musiker gegründet, weil er sich zu höheren Weihen<br />
berufen fühlte. Einiges in seinem durchaus sympathisch<br />
aufgemachten <strong>Magazin</strong> schreibt er<br />
selbst, die meisten Artikel und Interviews allerdings<br />
lässt er schreiben. So reichte 2017 sein<br />
Eine sofortige Internetrecherche im Juryteam<br />
ergab, dass dieser Dirk Funke seit circa 20 Jahren<br />
redaktioneller Mitarbeiter der von Dirk Föhrs publizierten<br />
Blues-Zeitschrift „bluesnews“ ist. Damit<br />
war allen Teilnehmern des Juryteams klar, dass<br />
es sich hier um die angekündigte Manipulations-<br />
Aktion des Dirk Föhrs aus Altena handelte …<br />
Was tun? Zuerst einmal hatten wir alle aus<br />
vollem Halse herzlich gelacht. Die Texte der eingesandten<br />
Songs bestanden in der Regel aus 2 –<br />
3 Vokabeln. Mehr nicht. Man hatte den Eindruck,<br />
dass auf diesen CDs völlig besoffene <strong>Musiker</strong><br />
ge sungen hatten, die bereits ein bis zwei Kisten<br />
Bier geleert hatten …<br />
An Instrumenten war vorherherrschend nur<br />
eines auszumachen: Eine ebenfalls grottenschlecht<br />
gespielte Gitarre. (Von einem sogenannten<br />
Rasenmäher war auf diesen CDs hingegen<br />
nichts zu hören. Hier handelt es sich wohl um einen<br />
nachträglich eingebauten Gag von Dirk Föhrs.)<br />
musiker MAGAZIN 2/<strong>2018</strong>
MUSIKBUSINESS 53<br />
»Obwohl wir keine<br />
Ahnung hatten, was für<br />
In tri gen dieser Dirk Föhrs<br />
gegen uns im Schilde<br />
führte, waren wir schon<br />
in 2017 von einer anderen<br />
Blues band aus Schleswig-<br />
Holstein darüber<br />
informiert worden, dass<br />
Föhrs über sie<br />
in seiner Blues zeit schrift<br />
verunglimpfend<br />
hergefallen sei, weil<br />
sie nicht nur verschiedene<br />
„Deutsche Rock &<br />
Pop Preise“ gewonnen<br />
hatten, sondern<br />
auch in zahlreichen<br />
Tageszeitungen<br />
und anderen Medien<br />
in SH wegen dieser<br />
Auszeichnungen<br />
mit großen Artikeln und<br />
Fotos gefeiert wurden.«<br />
Eines unserer Jurymitglieder hatte die Idee,<br />
diese Bewerberbluesgruppe in Siegen in der<br />
Sieger landhalle am 9. Dezember 2017 mit der<br />
sogenannten „Goldenen Zitrone“ als schlechteste<br />
Band des Abends auszuzeichnen. Das wiederum<br />
hätte zur Folge, dass die Absender ge merkt<br />
hätten, dass wir als Adressaten etwas ge merkt<br />
hatten.<br />
Ein anderes Jurymitglied schlug vor, diesen<br />
nicht sahnenden Intriganten drei bisher nicht zuerkannte<br />
Preise einfach öffentlich in Siegen zu<br />
überreichen, um sie zum einen über unser insgeheimes<br />
„Mitspiel“ nicht zu informieren und zum<br />
anderen, um die circa 400 Euro zur Mitfinan zie -<br />
rung unserer gemeinnützigen Kulturveranstaltung<br />
zu verwenden. Letztendlich stimmte das gesamte<br />
Team mit dem Ergebnis ab, dem letzteren Vor -<br />
schlag zu folgen.<br />
Eine Prüfung ergab allerdings, dass bis Ende<br />
Oktober 2017 die jeweils fälligen 100 Euro pro<br />
Kategorie, also insgesamt 300 Euro, nicht, wie von<br />
Funke zuvor angegeben, auf das Stiftungs konto<br />
eingezahlt worden waren. Lediglich die 3 x 30<br />
Euro Bewerbungsgebühren waren bezahlt worden.<br />
Nach mehrmaligen Erinnerungen unsererseits<br />
wurden dann von Dirk Funke auf unser ge -<br />
meinnütziges Stiftungskonto der Deutschen Pop -<br />
stiftung am 6. November 300 Euro überwiesen …<br />
Des Weiteren beschloss das Juryteam, sowohl<br />
von Dirk Funke wie auch von Dirk Föhrs aus dem<br />
Internet Gesichtsfotos downzuloaden, die dann<br />
den am Eingang der Siegerlandhalle stehenden<br />
freiwilligen und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern des DRMV signalisieren sollten,<br />
aufzupassen, ob die beiden Preisträger tatsächlich<br />
an der Preisverleihung teilnehmen würden.<br />
Der Auftrag an unsere Ordner war, diese beiden<br />
Per sonen ohne Kontrolle durchzulassen und der<br />
Festivalleitung zu signalisieren, dass die beiden<br />
gekommen waren. Wir alle wussten also gut Be -<br />
scheid, nur Funke und sein Auftraggeber Föhrs<br />
ahnten nichts …<br />
Am Ende der Veranstaltung wurden Funke und<br />
Föhrs ebenso nichtsahnend vor ca. 1 000 anwesenden<br />
Festivalmusikern und vor circa 200<br />
bereits auf der Bühne stehenden Preisträgern/<br />
Musi ker innen und <strong>Musiker</strong>n ebenfalls auf die Büh -<br />
ne gerufen und ihnen seitens der Modera torinnen<br />
drei Urkunden überreicht. So standen die beiden<br />
ganz brav und grinsend, eingerahmt von echten<br />
und talentierteren <strong>Musiker</strong>innen und <strong>Musiker</strong>n, auf<br />
der großen Bühne der Siegerlandhalle und harrten<br />
ob der folgenden Preisverleihungs ab schluss -<br />
zeremonie …<br />
Was sie nicht wussten, war, dass wir zuvor<br />
einen Fotografen gebeten hatten, diese beiden<br />
gekenn zeichneten Scheinpreisträger intensiv zu<br />
fotografieren. (Die audiovisuellen Foto,- Video- und<br />
Sende rechte hatten wir uns vorher von allen Preis -<br />
trä gern – wie seit 36 Jahren üblich – schriftlich im<br />
Rahmen der Teilnahmeerklärung geben lassen.)<br />
Warum wir Föhrs und Funke die Preise entgegen<br />
ihrer grottenschlechten Songs zuerkannt<br />
und seitens der Moderatorinnen auf<br />
der Bühne haben überreichen lassen?<br />
Ganz einfach: Wir wollten mit dieser Ent schei -<br />
dung herausfinden, was beide mit dieser Preis -<br />
manipulation des seit nunmehr 35 Jahren ehrenamtlich<br />
und ideell durchgeführten, auf gemeinnütziger<br />
Basis veranstalteten Kulturpreises, des<br />
„Deutschen Rock & Pop Preises“, vorhatten und<br />
vorhaben. Um folgend diesen Manipulations ver -<br />
such bundesweit zu publizieren …<br />
PS: Warum „Schwarzer Kanal“ des früheren „DDR-<br />
Desinformationsministers“ Eduard Schnitzler? Dirk<br />
Föhrs veröffentlichte im letzten „bluesnews“ über<br />
seine/diese Wettbewerbsmanipulation eine<br />
70%ige „Fake News“, d. h. Desinformations-Story,<br />
gemäß dem bewährten marxistisch/leninistischen<br />
Prinzip aus einem Mix aus „Dichtung und<br />
Wahrheit“ …<br />
TEXT: OLE SEELENMEYER<br />
GRAFIK: © SOFIARTMEDIA/FOTOLIA.COM<br />
2/<strong>2018</strong> musiker MAGAZIN
54 PRODUKT-NEWS<br />
KÖNIG & MEYER<br />
GITARRENSTÄNDER „CARLOS“<br />
Einzigartiger Gitarrenständer im Säulen-Design für Akustikoder<br />
E-Gitarre. Die spezielle und leichte Kunststoff kon -<br />
struktion steht für Funktionalität und Stabilität. Für den<br />
Transport kann der Gitarrenständer schnell und flach zusammengelegt<br />
werden. Instrumentenschonende Filz auflagen<br />
schützen die Gitarre vor Kratzern und Beschädigungen. Der<br />
Ständer ist für alle Gitarrenlacke, einschließlich Nitrolacke,<br />
geeignet. Der funktionelle Halsbügelverschluss sorgt für<br />
sicheren Halt beim Abstellen der Gitarre.<br />
Weitere Informationen: www.k-m.de<br />
DJ’S BRAND NEW CHOICE BRAND<br />
– CEON BY CORDIAL<br />
Der süddeutsche Kabelhersteller CORDIAL betritt neues<br />
Terrain: Mit der Produktserie CEON by Cordial bringt COR-<br />
DIAL erstmals in seiner Firmengeschichte ein perfekt auf<br />
die Bedürfnisse von DJs abgestimmtes Kabel auf den Markt.<br />
Auffällig am hochflexiblen Zwillingskabel CEON ist zum<br />
einen dessen dicke Ummantelung (3 mm), die einen be -<br />
sonders hochwertigen Kupferkern (OFC 99,99%) mit seiner<br />
Spiralabschirmung schützt. Damit ist ein störungsfreier<br />
Sound im harten DJ-Einsatz gewährleistet. Zudem sorgen,<br />
wie bei vielen erfolgreichen CORDIAL-Klassikern, auch bei<br />
diesem Newcomer für DJs Stecker aus der NEUTRIK®-<br />
Familie für Robustheit und erstklassigen Klang von Beats,<br />
Loops und Breaks.<br />
CEON ist von Start weg in nicht weniger als 27 Variationen<br />
erhältlich – in 3 verschiedenen Längen, in 3 trendigen<br />
Neon-Farbtönen sowie mit 3 Stecker-Kombinationen.<br />
Lieferbare Längen: 0,6 / 1,5 / 3,0 Meter<br />
Verfügbare Steckerkombinationen:<br />
Klinke/Cinch, Klinke/Klinke, Cinch/Cinch<br />
Jetzt bei Ihrem Fachhändler oder im Online-Handel erhältlich!<br />
Weitere Informationen: www.ceon-cables.com<br />
Neuheit von König & Meyer:<br />
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MIT INTEGRIERTER TABLET-PC-AUFNAHME<br />
Die Stativhersteller aus Wertheim haben ein stabiles<br />
Orchester notenpult vorgestellt, an dem dank verstellbaren<br />
Klemmbolzen auch Tablet-PCs fixiert werden können. Die<br />
Klemmbolzen werden hierzu an das Tablet angedrückt und<br />
mittels Rändelmutter fixiert. Für den Einsatz als reines Noten -<br />
pult werden die Klemmbolzen einfach entfernt.<br />
Die Notenpultplatte kann mit einem praktischen Schnell -<br />
verschluss schnell montiert und wieder abgenommen werden.<br />
Eine große Flügelmutter erleichtert das Fixieren der<br />
Schrägstellung. Die stufenlose Höhen verstellung des Pultes<br />
erfolgt über eine oberflächenschonende Spannhülse.<br />
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Strukturoberfläche. Dank überzeugender Standfestigkeit und<br />
hoher Funktionalität findet das Stativ seine Anwendung im Home-<br />
Bereich genauso wie im professionellen Studio. Die gummiummantelte<br />
Auflage schützt den Kopfhörer vor Beschädigungen. Flache<br />
Gummi puffer sorgen für einen rutschfesten Stand auf jedem Tisch.<br />
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musiker MAGAZIN 2/<strong>2018</strong>
PRODUKT-NEWS 55<br />
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zum Mitspielen!<br />
Eddi Andreas: Bass Ensemble<br />
BUCH & DVD+<br />
DIN A4 | 160 Seiten<br />
20206G | ISBN-13: 978-3-943638-37-0<br />
23,95 Euro<br />
Die Anforderungen an einen Bassisten sind vielfältig.<br />
Neben seiner unterstützenden Begleitfunktion im Band -<br />
zusammen hang muss er ein grundlegendes harmonisches<br />
Verständnis einbringen, das eine oder andere Basssolo einstreuen<br />
und manchmal auch akkordisch begleiten.<br />
„Bass Ensemble“ von Eddi Andreas – erschienen bei Alfred<br />
Music – öffnet die Türen, die Zusammenhänge von Akkor -<br />
den und Skalen zu verstehen, sie in jeder Position auf dem<br />
Griffbrett zu spielen und damit die Freiheit zu erlangen,<br />
Basslinien, Solos und Akkordbegleitungen nach eigenem<br />
Geschmack zu erstellen.<br />
„Bass Ensemble“ sind drei Bücher in einem, die sowohl für<br />
den Anfänger als auch für den Fortgeschrittenen die Themen<br />
Basslinien, Basssolos und Akkorde auf dem Bass behandeln.<br />
Der Anfänger sollte zunächst die Kapitel zum Thema<br />
Basslinien durcharbeiten, bevor er sich den Themen Solos<br />
und Akkorde zuwendet. Fortgeschrittene können alle drei<br />
Hauptthemen parallel bearbeiten. So können sie jedes vorgestellte<br />
Konzept zunächst auf die Basslinien, dann auf die<br />
Solos und schließlich auf die Akkorde anwenden. Alle drei<br />
Themen werden in Bass-Ensemble-Stücken zusammengeführt,<br />
in denen Akkorde, Basslinien und Solos zusammengeführt<br />
werden. Alle Übungen und Stücke sind in Noten<br />
und Tabulatur abgedruckt.<br />
„Bass Ensemble“ ist aber auch ein wahres Multi-Media-<br />
Paket mit mehrstündigem Video-, Audio- und Bass-<br />
Ensemble-Material zum Mitspielen! Zu jeder Übung finden<br />
sich auf der DVD ein Video (MP4) und zwei Audios (Demo-<br />
Track und Play-Along). Dazu Drill-Übungen, sogenannte<br />
Drones (Akkordflächen) und Schlagzeug-Rhythmen in verschiedenen<br />
Tempi.<br />
Fazit: Dieses Komplettpaket deckt inhaltlich so ziemlich all<br />
das ab, was ein Bassist wissen und beherrschen sollte, um<br />
in einer Band erfolgreich zu bestehen.<br />
Weitere Informationen: alfredverlag.de<br />
KLEINE MOBILE ANLAGE MIT MODULAREM AUFBAU –<br />
DAS IST DIE OMNITRONIC MOM-10BT4<br />
In der Grundkonfiguration (Mainframe) verfügt die MOM-10BT4<br />
über eine Bluetooth-Schnittstelle, 2 Mikrofoneingänge (mit Tone-<br />
Control und Reverb-Funktion) und einen Line-Eingang (XLR oder<br />
Klinke). Mit der Mischereinheit regeln Sie die einzelnen Kom po -<br />
nenten.<br />
Die mobile Anlage bietet Ihnen zusätzliche Features. So finden<br />
Sie eine Talkover-Funktion (Voice Priority), eine 5V-2A-USB-<br />
Schnittstelle, mit der Sie Ihre mobilen Geräte laden können, einen<br />
eingebauten Trolleygriff für vereinfachten Transport und einen<br />
Boxen hochständerflansch. Eine Transport- und Schutzhülle mit<br />
Stauraum für Kabel und UHF-Sender ist optional erhältlich.<br />
www.steinigke.de/omnitronic-mom<br />
Sie sind als Straßenmusiker unterwegs oder wollen<br />
die Box bei Hochzeiten einsetzen?<br />
Das 2-Wege-System (10“) können Sie perfekt auf Ihren<br />
Bedarf anpassen und erweitern. Sie brauchen mehr Mikro -<br />
fone oder doch einen zweiten Akku? Grund-, Business- oder<br />
Vollausstattung: Bestücken Sie die MOM ganz nach Ihren<br />
Vorstellungen.<br />
2/<strong>2018</strong> musiker MAGAZIN
56 PRODUKT-NEWS<br />
MODERN TRUMPET<br />
IN EINER ÜBERARBEITETEN<br />
3. AUFLAGE<br />
IM LEU-VERLAG ERSCHIENEN<br />
SHURE-NETZWERK-AUDIO-<br />
VERSCHLÜSSELUNG<br />
BIETET ERHÖHTE SICHERHEIT<br />
IN AUDIO-NETZWERKEN<br />
„Wie lerne ich Trompete spielen mit möglichst wenig langweiligen<br />
Etüden und Liedern, die meine Eltern schon nicht<br />
mehr kennen?“ Falls du dir diese Frage schon gestellt hast,<br />
dann ist dies die richtige Trompetenschule für dich.<br />
Ziel von „Modern Trumpet“ ist es, das Lernen und Spielen<br />
auf der Trompete so leicht wie möglich zu machen mit dem<br />
Motto:<br />
„ÜBEN JA, ABER MIT VIEL SPASS“<br />
Voraussetzungen sind Spaß an der Musik und die Lust,<br />
Trompete zu lernen. Ganz ohne „Töne halten“ und andere<br />
scheinbar „langweiligen“ Übungen wird es zwar nicht<br />
gehen, aber die Übungen sind so gestaltet, dass man trotzdem<br />
Spaß hat, und hilfreich ist die CD mit allen wichtigen<br />
Übungen, Play Along Songs und Jam Tracks.<br />
In „Modern Trumpet“ wird von Anfang an gespielt und man<br />
lernt die verschiedenen Aufgaben der Trompete in der Popund<br />
Rockmusik kennen, wie das Solospiel oder das Spielen<br />
im Bläser satz und in Combos. Wie kann man mit verschiedenen<br />
Dämpfern und Artikulations- und Phrasierungs -<br />
weisen verschiedene Sounds aus der Trompete zaubern?<br />
Und noch vieles mehr.<br />
Wer sich da durcharbeitet, mit Lehrer oder im Selbstudium,<br />
der ist reif für das Bandspiel.<br />
Ursprünglich war die Trompete ein einfaches Naturton in -<br />
strument. Im Mittelalter wurde sie als Signalinstrument verwendet.<br />
Für jede neue Tonart musste eine andere Trompete<br />
gebaut werden. Als um 1820 die drei Ventile erfunden wurden,<br />
war es erstmals möglich, chromatisch (in Halb ton -<br />
schritten) zu spielen. Die Trompete war nun ein vollwertiges<br />
Instrument. Die Trompete wurde schnell fester Be -<br />
stand teil klassischer Orchester und verschiedener<br />
Kammerorchester.<br />
Die im Unterricht gut eingeführte<br />
Trompetenschule von<br />
Stefan Spielmannleitner ist jetzt überarbeitet<br />
und mit zahlreichen Songs ergänzt worden:<br />
192 Seiten in praktischer Ringbindung und<br />
eine MP3-CD mit 187 Minuten Übungen,<br />
Jam Tracks und Songs, vom Autor<br />
alles mit einer Band eingespielt, das ist schon<br />
ein Paket.<br />
ISBN: 978-3–928825–65–8<br />
192 Seiten mit mp3-CD<br />
25,90 Euro<br />
www.leu-verlag.de<br />
Als um 1900 der Blues erfunden wurde, bekam auch die<br />
Trompete eine neue Heimat. <strong>Musiker</strong> wie Louis Armstrong<br />
machten den Blues und den Jazz und somit die Trompete<br />
weltberühmt. Im Jazz ist sie heute noch, neben dem Saxo -<br />
phon, das wichtigste Solo- und Melodieinstrument.<br />
Trotz der ständigen Weiterentwicklung der Musikstile, bis<br />
hin zur heutigen elektronischen Pop- und Rockmusik, hat<br />
sich die Trompete ihren festen Platz behauptet. Zwar weniger<br />
als Soloinstrument, dafür aber als Satzinstrument in<br />
Bläsersätzen. Ob im Reggae, Funk, Soul, Pop oder Rock,<br />
immer wieder wirst Du Bläsersätze hören, die mit scharfen<br />
Attacken den Song vorantreiben oder durch sanfte, harmonische<br />
Flächen wie ein Ruhepol wirken.<br />
Eine der ersten Popbands, die eine Trompete als Solo -<br />
instrument eingebaut haben, waren die Beatles im Song<br />
„Penny Lane“. Bei der Band Simply Red ist die Trompete<br />
zum Markenzeichen ihrer Musik geworden. Nur in Hard -<br />
rock- und Heavy-Metal-Bands hat sich bisher noch kein<br />
Trompeter gewagt. Obwohl man mit elektronischen Effek -<br />
ten auch hier die Möglichkeit hätte, einen ziemlich heavy<br />
klingenden Trompetensound zu erzielen.<br />
Stefan Spielmannleitner, Jahrgang 1964, ist Trompeter, Kom -<br />
ponist und Arrangeur. Ausgebildet wurde er u. a. bei Don<br />
Rader (USA), Karl Farrent (GB), Jerry Bergonzi (Boston, USA)<br />
und Hal Crook (Boston, USA). Stefan Spielmannleitner<br />
arbeitet als Dozent für Trompete und Flügelhorn an verschiedenen<br />
Musikschulen, er gibt Workshops bei Musik -<br />
vereinen und ähnlichen Einrichtungen und ist Komponist<br />
und Arrangeur für diverse Plattenfirmen in allen Musik -<br />
stilen. Daneben betätigt er sich als Bandleader und Trom -<br />
peter bei verschiedenen Rock-, Pop-, Jazz- und Big-Band-<br />
Projekten.<br />
Weitere Informationen: www.leu-verlag.de<br />
Auf der Integrated Systems Europe <strong>2018</strong> präsentiert<br />
Shure diverse Produkte mit der neuen Shure-Netzwerk-<br />
Audio-Verschlüsselung, um vernetzte Audio-Übertra gun -<br />
gen zwischen Shure-Produkten vor Sicherheits ver let -<br />
zungen zu schützen. Die Technologie schützt vertrauliche<br />
Inhalte, ohne dabei die Audioqualität zu beeinträchtigen.<br />
Die Shure-Netz werk-Audio-Verschlüsselung basiert auf<br />
dem AES-256-Algorithmus, der von führenden Finanz -<br />
instituten, Regierungs behörden und Gesund heits dienst -<br />
leistern, die sich mit Datensicherheit befassen, verwendet<br />
wird. Bis vor kurzem war dieser stabile Sicherheits mecha -<br />
nismus jedoch nicht für den Schutz vernetzter Audio -<br />
signale verfügbar.<br />
„Vertraulichkeit ist ein Anliegen, das alle Arten von Un -<br />
ter nehmen und Organisationen betrifft“, erläutert Chad<br />
Wiggins, Senior Category Director, Networked Systems<br />
Products bei Shure. „Sobald Audiosignale in einem<br />
Netzwerk verfügbar sind, ist es wichtig zu kontrollieren,<br />
wer Zugriff auf dieses Netzwerk hat.“<br />
Die Shure-Netzwerk-Audio-Verschlüsselung verwendet<br />
eine benutzerdefinierte Passphrase auf jedem Shure-<br />
Gerät. Nur Shure-Geräte, die über die korrekte Pass -<br />
phrase verfügen, können die betreffenden Audiosignale<br />
verarbeiten. Wenn die Shure-Netzwerk-Audio-Verschlüs -<br />
selung aktiviert ist, wird Dante-Audio verschlüsselt, bevor<br />
es im Netzwerk übertragen wird. Wenn Dante-Audio-<br />
Signale von einem anderen Shure-Gerät empfangen<br />
werden, das die gleiche Funktion unterstützt, werden<br />
die Signale entschlüsselt und zur an schließenden<br />
IntelliMix®-Verarbeitung oder Analog konvertierung weitergeleitet.<br />
„Der Einsatz dieser Technologie stellt ein wertvolles<br />
Sicher heitswerkzeug für IT-Manager dar“, bestätigt<br />
Wiggins. „Obwohl ein Netzwerk niemals vollkommen<br />
sicher sein kann, lässt sich die Shure-Netzwerk-Audio-<br />
Verschlüsselung mit anderen Netzwerksicherheits maß -<br />
nahmen wie Geräte zugriffskontrolle und Netzwerk parti -<br />
tio nierung kombinieren, um eine umfassende Sicher -<br />
heitslösung auf mehreren Ebenen zu erstellen.“<br />
Die Shure-Netzwerk-Audio-Verschlüsselung ist seit<br />
Anfang <strong>2018</strong> für die Microflex® Advance Decken- und<br />
Tisch-Mikro fonarray, den P300 Audio Conferencing<br />
Processor sowie ausgewählte Audio-Netzwerk-Inter -<br />
faces erhältlich. Das Microflex® Wireless System wird<br />
im Verlauf des Jahres <strong>2018</strong> ebenfalls unterstützt. Um<br />
bereits installierte Produkte nachträglich mit der Shure-<br />
Netzwerk-Audio-Ver schlüsselung zu versehen, ist lediglich<br />
ein einfaches Firm ware-Upgrade erforderlich.<br />
Weitere Informationen über die Shure-Netzwerk-Audio-<br />
Verschlüsselung erhalten Sie unter www.shure.de<br />
musiker MAGAZIN 2/<strong>2018</strong>
PRODUKT-NEWS 57<br />
SHURE MIT EIGENER VERTRIEBSNIEDERLASSUNG IN DER SCHWEIZ<br />
Die Shure Distribution GmbH und der Audio- und Video - „Wir danken unserem langjährigen Vertriebspartner Dr. W.A.<br />
spezialist Dr. W.A. Günther AG gehen neue Wege. Ab dem Günther AG für die ausgezeichnete Zusammenarbeit in mehr<br />
1. Juni <strong>2018</strong> wird Shure mit einer eigenen Niederlassung als 25 Jahren und sind froh, dass uns das Unternehmen<br />
in der Schweiz vertreten sein. Die neu gegründete Shure auch weiterhin partnerschaftlich zur Verfügung steht“, erläutert<br />
Marco Weissert, Managing Director, Shure Distribution<br />
Distribution Switzerland GmbH übernimmt ab diesem Datum<br />
den direkten Vertrieb von Shure-Produkten in der Schweiz. GmbH. „Die Dr. W.A. Günther AG ist in der gesamten Schweiz<br />
Mit der Lancierung eines eigenen Vertriebsteams im für beachtenswerte Kompetenz im Audio- und Video bereich<br />
Schweizer Markt rückt das Unternehmen damit noch näher bekannt.“<br />
an seine Kunden heran und bietet diesen lokale Ansprech - Herbert Muff (Director, Shure Switzerland), der seit 2015<br />
partner für sämtliche vertriebliche sowie technische Belange das bisherige Marktentwicklungsbüro in der Schweiz leitet<br />
vor Ort. Die Dr. W.A. Günther AG wird ihr Know-How, Er - und die hiesige Niederlassung in der Schweiz verantworten<br />
fahrung und Expertise im Bereich Mikrofone und drahtlose wird, dazu: „Die Entscheidung, den Vertrieb selbst zu übernehmen,<br />
ist gefallen, um mit unseren Kunden zukünftig Kommunikation weiterhin in den Dienst ihrer Kunden stellen.<br />
noch<br />
persönlicher zusammenarbeiten zu können. Indem wir unsere<br />
Produkte, aber auch die damit verbundene Unterstützung,<br />
unmittelbar vor Ort anbieten, können wir Kunden sowie<br />
deren Projekte noch umfassender, flexibler und zeitnaher<br />
betreuen. Das frühzeitige Erkennen von Trends oder<br />
Kundenbedürfnissen ermöglicht es uns, Produktenwick lun -<br />
gen zu beeinflussen.“<br />
Elias Ruh (Applications Engineer) wird mit seiner umfassenden<br />
Erfahrung im Schweizer Pro-Audio-Markt den<br />
Shure-Partnern intensiv zur Seite stehen. Felix Alpstäg<br />
(Market Development Manager) richtet seinen Fokus weiterhin<br />
auf den Integrated-Systems-Markt.<br />
Die neue Schweizer Shure-Niederlassung ist ein wichtiger<br />
Bestandteil der Shure Distribution GmbH und wird von dieser<br />
tatkräftig unterstützt. Die Shure Distribution GmbH hat<br />
neben der Schweiz je eine Niederlassung in Deutschland,<br />
Österreich, Belgien und den Niederlanden.<br />
Das Schweizer Traditionsunternehmen und ihr CEO, Thomas<br />
W. Wunderli, bedauern die Entscheidung von Shure. „Wir<br />
haben Shure 1992 in unser Portfolio aufgenommen und<br />
diese Marke in der Schweiz mit viel Engagement und<br />
Begeisterung erfolgreich entwickelt und ausgebaut. Unter<br />
anderem haben wir wesentlich dazu beigetragen, dass weitere<br />
Frequenzbänder für drahtlose Mikrofone geöffnet wurden.<br />
Aber in jeder Veränderung liegt auch eine Chance –<br />
für beide Seiten.“ Die Dr. W.A. Günther AG bleibt bis Sommer<br />
<strong>2018</strong> alleiniger Vertriebspartner.<br />
SHURE PRÄSENTIERT MICROFLEX COMPLETE KONFERENZSYSTEM AUF DER ISE <strong>2018</strong><br />
Drahtgebundene und drahtlose Optionen für optimale Audioqualität in jeder Meetingsituation<br />
Auf der diesjährigen Integrated Systems Europe, die vom 6.<br />
bis 9. Februar in Amsterdam stattfand, stellte Shure mit<br />
Microflex Complete ein neues, integriertes Audiosystem für<br />
Konferenzen und Besprechungen vor. Microflex Complete<br />
ist in drahtgebundenen und drahtlosen Konfigurationen er -<br />
hältlich, bietet moderne Tools für produktive Meetings und<br />
ermöglicht eine hohe, natürliche Sprachverständlich keit für<br />
alle Teilnehmer – egal, ob im Besprechungsraum oder aus<br />
der Ferne zugeschaltet.<br />
Das Microflex-Complete-System umfasst verschiedene<br />
Sprechstellen, sowohl mobil als auch für den Tischeinbau,<br />
und lässt sich problemlos in Boardrooms, Plenarsäle,<br />
Rathäuser oder Konferenzräume integrieren. Das moderne<br />
Design fügt sich in jede Umgebung ein, während Anwender<br />
dank des intuitiven User-Interfaces ganz einfach abstimmen,<br />
die Agenda einsehen oder Dolmetscherfunktionen<br />
kontrollieren können. Ausgewählte Modelle verfügen über<br />
einen farbigen Touchscreen, der den Zugriff auf wichtige<br />
Steuerungsfunktionen und Besprechungsinformationen<br />
erlaubt. Die NFC-ID-Kartentechnologie gestattet die Iden ti -<br />
fikation der Teilnehmer ohne spezielle Meeting-Manage ment -<br />
software oder zusätzliche Lizenzen. Die neuen Schwanen -<br />
halsmikrofone sind mit der Shure-CommShield-Technologie<br />
ausgestattet, die zuverlässig vor HF-Störgeräuschen schützt,<br />
und bieten eine Vielzahl an Microflex-Komponenten für jede<br />
Anwendung.<br />
Mit einer Auswahl an automatischen oder manuellen Mikro -<br />
fonaktivierungs-Modi eignet sich das System für entspannte<br />
Ad-hoc-Besprechungen ebenso wie für hochoffizielle Kon fe -<br />
renzen und Diskussionen. Zusätzliche Optionen wie Agenda-<br />
Management oder umfangreiche Abstimmungs- und Um -<br />
frage funktionen lassen sich mit der optional erhältlichen<br />
SW6000-Software realisieren und gestalten selbst Besprechungen<br />
mit Hunderten von Teilnehmern höchst effizient.<br />
Das Microflex-Complete-Wireless-System vereint die Features<br />
eines Diskussionssystems mit modernster Drahtlostech no -<br />
logie und eignet sich beispielsweise für Regierungen, Un -<br />
ternehmen oder Bildungseinrichtungen. Aufgrund der<br />
schnellen Inbetriebnahmen bietet sich das System auch für<br />
die Nutzung in flexibel genutzten Besprechungsräumen oder<br />
bei temporären Veranstaltungen in Hotels oder Konferenz -<br />
zentren an. Auch historische Gebäude oder Räume ohne<br />
feste Sitzordnung profitieren vom kabellosen Aufbau des<br />
Microflex-Wireless-Complete-Systems. Die Interference-<br />
Detection-and-Avoidance-Technologie erkennt mögliche<br />
Störungen bereits im Vorfeld, schaltet automatisch auf eine<br />
freie, kompatible Frequenz um und garantiert damit eine<br />
zuverlässige HF-Übertragung, selbst in den anspruchs vollsten<br />
Funkumgebungen. Für ein abhörsicheres Signal, gerade<br />
bei vertraulichen Besprechungen, sorgt die AES-128-Ver -<br />
schlüsselungstechnologie. Jede kabellose Konferenz sprech -<br />
stelle ist mit einem Lithium-Ionen-Akku ausgestattet, der<br />
Microflex-<br />
Complete-System<br />
eine Betriebszeit von bis zu zehn Stunden liefert. Darüber<br />
hinaus verwaltet ein einziger Access Point bis zu 125<br />
Microflex-Wireless-Complete-Konferenzsprechstellen, ganz<br />
ohne zusätzliche Software oder Lizenzen.<br />
„Mit Microflex Complete gehören unproduktive Meetings<br />
der Vergangenheit an. Das System kombiniert großartige<br />
Audioqualität mit modernen Tools wie Agenda-Management,<br />
Support für elektronische Abstimmungen und Umfragen,<br />
Identifikation des Sprechers und auch Dolmetschen, und<br />
unterstützt damit eine effektive Entscheidungsfindung für<br />
20 Teilnehmer wie für 2 000“, erklärt Bill Oakley, Senior<br />
Product Manager bei Shure. „Der neue Komfort der drahtlosen<br />
Übertragung reduziert die Zeit für das Setup in Ihrer<br />
Einrichtung oder bei jedem Event außer Haus. Ob nun kabel -<br />
gebunden oder kabellos – Microflex Complete ist die ideale<br />
Lösung für Aufsichtsratssitzungen, Regierungsbehörden<br />
oder Bildungseinrichtungen.“<br />
Weitere Informationen unter: www.shure.de<br />
2/<strong>2018</strong> musiker MAGAZIN
58 PRODUKT-NEWS<br />
JACKSON PRO SERIES SIGNATURE MICK THOMSON SOLOIST SL2 ARCTIC WHITE<br />
Signature E-Gitarre mit Duncan Whiteouts Humbuckern und MTB Fixed Bridge<br />
Die Jackson Pro Series Signature Mick Thomson Soloist<br />
SL2 Arctic White überzeugt als Signature E-Gitarre von<br />
Slipknots #7 mit einem brachialen Sound und erstklassigem<br />
Spielkomfort. Gehalten im klassischen Soloist-Design<br />
mit waffenscheinpflichtigen Reverse-Headstock, verfügt die<br />
E-Gitarre über einen durchgehenden Ahorn-Hals mit Eben -<br />
holz-Griffbrett, auf dem dank „Speed Neck“-Profil und<br />
Compound-Radius jedes Riff bequem aus der Hand geht.<br />
Zwei auf tiefste Drop-Tunings abgestimmte Seymour Duncan<br />
Whiteouts AHB-3S Mick Thomson Signature Humbucker<br />
überzeugen am Verstärker mit einem tight fokus sierten<br />
Klangbild, das jeden Saitenanschlag präzise präsentiert.<br />
Eine Besonderheit ist darüber hinaus die fixierte Jackson<br />
MTB-HT6-Brücke, die dank Double-Locking-Aufbau und<br />
Feinstimmern ein bombensicheres Tuning garantiert.<br />
Erhältlich unter www.musicstore.de<br />
• Signature E-Gitarre aus der Jackson-Pro-Serie<br />
• Mick-Thomson- (Slipknot) Modell<br />
• Mahagoni-Korpus<br />
• Durchgehender Ahorn-Hals mit Graphit-Verstärkung und<br />
„Speed Neck“-Profil<br />
• Jackson Sealed Die-Cast-Mechaniken<br />
• Ebenholz-Griffbrett mit 12 Zoll bis 16 Zoll Compound-<br />
Radius (305 mm bis 406 mm)<br />
• Seymour Duncan Whiteouts AHB-3S EMTY Mick<br />
Thomson Signature Pickups<br />
• Jackson MTB-HT6-Brücke mit Double-Locking-Aufbau<br />
und Feinstimmern<br />
VOX MVX150C1<br />
Combo-Amp mit Nutube-Schaltung, zwei Kanälen und Celestion-Redback-Lautsprecher<br />
Der Vox MVX150C1 Gitarren-Combo setzt in Vor- und End -<br />
stufe auf die innovative Nutube-Technologie zur Kreation<br />
vielseitiger Gitarrensounds mit authentischem Röhren-<br />
Charakter. Hierbei decken beide Kanäle das gesamte Gain-<br />
Spektrum zwischen glasklaren Clean-Sounds, harmonisch<br />
aufbrechendem Overdrive und heißer Distortion ab, während<br />
150 Watt Leistung und ein Celestion G12H-150<br />
Redback-Lautsprecher druckvolle Sounds in proberaumund<br />
bühnentauglicher Lautstärke garantieren. Nicht zuletzt<br />
über zeugt der Vox MV150C1 Combo mit innovativen Detail -<br />
lösungen, darunter BIAS-Regler für jeden Kanal und ein Wet-<br />
Output zum Aufbau eines professionellen Wet/Dry-Setups.<br />
Zwei Kanäle mit Nutube-BIAS<br />
Für ein besonders vielseitiges Klangspektrum verfügt der<br />
Vox MVX150C1 über zwei Kanäle, die dank Nutube-Röhre<br />
mit besonderer Dynamik und harmonischer Wiedergabe<br />
überzeugen. Hierbei ist Channel 1 für cleane und crunchige<br />
Sounds zuständig, wobei neben dem Tone-Regler ein Fatund<br />
Bright-Switch zur Abstimmung bereitstehen. Channel 2<br />
hingegen steht für saftige Rhythmus- und brennende Lead-<br />
Sounds, die sich mithilfe einer 3-Band-Klangregelung<br />
sowie Fat-, Bright- und Mid-Shift-Switches anpassen lassen.<br />
Jedem Kanal steht außerdem ein Nutube-BIAS-Regler<br />
zur Verfügung, über die der Klangcharakter zwischen einer<br />
weicheren Vintage-Ansprache oder moderner Straffheit<br />
eingestellt werden kann.<br />
Reverb und Effektweg mit Option zum Wet/Dry Setup<br />
Selbstverständlich ist der Vox MVX150C1 Combo mit<br />
einem integrierten Reverb-Effekt ausgestattet, der den<br />
Sound um eine plastische Räumlichkeit erweitert. Für den<br />
Anschluss weiterer Effekte steht außerdem ein Effect Loop<br />
bereit, der sowohl seriell als auch parallel betrieben werden<br />
kann. Ein nützliches Detail ist außerdem der "Wet Only"-<br />
Ausgang des Vox MVX150C1, über den beim Anschluss<br />
einer Erweiterungsbox nur das Effekt-Signal abgegeben<br />
wird, wobei der interne Speaker nur das trockene Signal<br />
wiedergibt. Auf diese Weise lässt sich ein professionelle<br />
Wet/Dry-Setup für den Einsatz auf der Bühne oder dem<br />
Recording-Studio realisieren.<br />
150 Watt und Celestion Redback Speaker<br />
In der Endstufe des Vox MVX150C1 arbeitet ebenfalls eine<br />
Nutube-Röhre für den authentischen und harmonischen<br />
Wiedergabecharakter. Mit 150 Watt Leistung liefert der<br />
Combo außerdem ausreichende Lautstärke-Reserven für<br />
den Bühneneinsatz, wobei der zwölf Zoll große Celestion<br />
G12H-150 Redback-Lautsprecher für einen druckvollen<br />
Sound mit straff artikulierten Bässen, vokalen Mitten und<br />
seidigen Höhen sorgt. Außerdem lässt sich die Leistung des<br />
Vox MVX150C1 in mehreren Schritten reduzieren, sodass der<br />
Combo auch in den heimischen vier Wänden mit nachbarschaftstauglicher<br />
Lautstärke genutzt werden kann.<br />
DER VOX MVX150C1 IM ÜBERBLICK:<br />
• Combo für E-Gitarre<br />
• Vorstufe und Endstufe mit jeweils einer Nutube-Röhre<br />
• 150 Watt Leistung, reduzierbar auf 1 Watt<br />
• Ein 12’’ Celestion G12H-150 Redback-Lautsprecher<br />
• Channel 1 mit Clean- und Cruch-Modus, Reglern für Gain,<br />
Tone und Volume sowie Bright- und Fat-Switches<br />
• Channel 2 mit Rhythm- und Lead-Modus, 3-Band-Klang -<br />
regelung sowie Bright-, Fat- und Mid-Shift-Switches<br />
• Nutube-BIAS Regler für jeden Kanal<br />
• Integrierter Reverb-Effekt<br />
• Presence- und Resonance-Regelung<br />
• Zwei Master Volumes<br />
• Effektweg, umschaltbar zwischen seriell oder parallel<br />
• Wet-Output zum Aufbau eines Wet/Dry-Systems<br />
• Anschluss für optional erhältlichen Vox-VFS2A-Fuß -<br />
schalter<br />
Erhältlich auf www.musicstore.de<br />
musiker MAGAZIN 2/<strong>2018</strong>
PRODUKT-NEWS 59<br />
TASCAM STELLT NEUE MISCHER-SERIE<br />
FÜR INSTALLATIONEN VOR<br />
TASCAMS<br />
VIELSEITIGER MEDIENPLAYER<br />
PUNKTET BEI AUDIO-PROFIS<br />
Der mit zwei Höheneinheiten kompakte MZ 223 bietet fünf<br />
Mischkanäle mit je einem rückseitigen Steller für die Ein -<br />
gangs empfindlichkeit und je zwei wählbaren Stereo-Ein gän -<br />
gen (insgesamt 10 Stereo-Eingänge über Cinchbuchsen), die<br />
er gemischt oder auch separat in drei voneinander unabhängige<br />
Zonen routen kann. Da die Kanäle 1 und 2 auch<br />
Phono-Signale von Plattenspielern verarbeiten können, ist<br />
auch der Einsatz in DJ- und Heimanwendungen denkbar.<br />
Praktisch: Auf der Vorderseite gibt es zwei symmetrische<br />
XLR-Eingänge für den Anschluss von Mikrofonen beispielsweise<br />
für Ansagen oder Moderationen.<br />
Jede der drei Stereo-Ausgangszonen des MZ-223 hat<br />
symmetrische XLR- und unsymmetrische Cinch-Line-<br />
Ausgänge, die lange Kabelstrecken oder den Anschluss an<br />
Heimverstärker oder Aktivlautsprecher ermöglichen. Die<br />
Cinch-Ausgänge lassen sich auf der Rückseite zwischen<br />
0,75 V und 1,5 V umschalten. Ein zusätzlicher, unsymmetrischer<br />
Stereo-Summenausgang, für den sich das Mikro -<br />
fon signal ein- oder ausschalten lässt, ermöglicht es, die<br />
Hauptmischung mitzuhören oder an ein externes Gerät aus -<br />
zuspielen, um etwa eine Veranstaltung mitzuschneiden.<br />
Dank der flexiblen Architektur des MZ 223 können An wen -<br />
der beispielsweise Musik in Zone 1, Umgebungs geräusche<br />
oder Naturklänge in Zone 2 und einen separaten Musiktitel<br />
oder eine Sprachansage in Zone 3 leiten. Auf der Vorder -<br />
seite befindet sich außerdem einen 6,3-mm-Stereo-Kopf -<br />
hörerausgang mit Pegelregelung. Pegelsteller, Routing-<br />
Tasten, EQ-Regler und Mute-Tasten sind übersichtlich an -<br />
geordnet und erlauben es, den Mischer einfach und schnell<br />
einzurichten und zu bedienen. Zudem gibt es eine Talkover-<br />
Funktion, die automatisch den Pegel anderer Quellen senkt,<br />
wenn Mikrofone verwendet werden.<br />
Tascam, seit langem bekannt für Recorder und Zuspieler<br />
für Systemintegratoren und Installateure im Pro-Audio-Markt,<br />
hat seinen vielseitigen Medienplayer CD-400UDAB vorgestellt.<br />
Das Gerät verbindet einen CD-Player mit Einzugs -<br />
schacht, einen Radioempfänger für UKW und DAB+, die<br />
Wiedergabemöglichkeit von SD-Karten und USB-Sticks sowie<br />
kabellose Bluetooth-Technologie und kann so als Zuspieler<br />
von unterschiedlichsten Quellen dienen. Tonmaterial von<br />
weiteren Quellen wie beispielsweise MP3-Playern oder<br />
Smartphones und Tablet-Computern ohne Bluetooth lässt<br />
sich dank frontseitigem Aux-Eingang ebenfalls nutzen. Zudem<br />
kann man Aufnahmen anfertigen: von CD oder vom Radio -<br />
empfänger auf SD-Karte oder USB-Stick.<br />
Der CD-400UDAB bietet professionelle symmetrische XLR-<br />
Ausgänge, unsymmetrische Hauptausgänge über Cinch -<br />
buchsen und ein zweites Paar unsymmetrischer Cinch-Aus -<br />
gänge für das Radiosignal. Über einen hochwertigen Kopf -<br />
hörerverstärker mit 6,3-mm-Klinkenausgang können An wen -<br />
der das Signal auf einfache Weise geräuschlos mithören und<br />
den Betrieb kontrollieren. Alle Einstellungen für Program mie -<br />
rung und Bedienung lassen sich auf einem zweizeiligen LC-<br />
Display mit Hintergrundbeleuchtung gut ablesen.<br />
Der drei HE hohe MZ-372 ermöglicht das Mischen, Stumm -<br />
schalten und Routen von Audiosignalen an zwei redundante<br />
Ausgänge oder Ziele. Hier gibt es für jeden der sechs<br />
Audio kanäle einen eigenen Pegelsteller, je zwei wählbare<br />
Stereo-Eingänge für Line-Pegel (insgesamt 12 Stereo ein -<br />
gänge über Cinchbuchsen) sowie einen wählbaren symmetrischen<br />
Mikrofon-/Line-Eingang auf der Rückseite. Die<br />
Kanäle 1, 2 und 3 lassen sich auch mit Phono-Signalen von<br />
Plattenspielern nutzen. Und ein zusätzlicher Mikrofon ein -<br />
gang mit XLR-Anschluss befindet sich auf der Vorderseite.<br />
Jeder der beiden Summenausgänge des MZ 372 hat sowohl<br />
symmetrische XLR- als auch unsymmetrische Cinch buchsen.<br />
So sind lange Kabelwege zu einem Haupt- und einem Mo -<br />
nitor mischer oder zu einer professionellen Endstufe genauso<br />
realisierbar wie der Anschluss an einen Heimleistungs ver -<br />
stärker oder Aktivlautsprecher. Ein weiterer unsymmetrischer<br />
Stereo-Ausgang mit eigenem Pegelsteller lässt sich beispielsweise<br />
für die Versorgung einer Übersetzerkabine oder<br />
als zusätzliche Zone nutzen und zwischen Stereo- und Mono-<br />
Betrieb umschalten. Schließlich gibt es noch einen unsymmetrischen<br />
Stereo-Summenausgang, für den sich das<br />
Mikro fonsignal ein- oder ausschalten lässt. Über ihn kann<br />
man die Hauptmischung mithören oder an ein externes<br />
Gerät ausspielen, um etwa eine Veranstaltung mitzuschneiden.<br />
Eine Talkover-Funktion senkt bei Bedarf automatisch den<br />
Pegel anderer Quellen, wenn Mikrofone verwendet werden.<br />
Auch beim MZ 372 sind Pegelsteller, Routing-Tasten, EQ-<br />
Regler und Mute-Tasten übersichtlich angeordnet und<br />
erlauben es, den Mischer einfach und schnell einzurichten<br />
und zu bedienen. Zudem gibt es einen Stereo-Kopfhörer -<br />
ausgang mit Lautstärkeregler auf der Vorderseite.<br />
Weitere Informationen unter: www.tascam.eu/de<br />
Der neue Medienplayer lässt sich per RS-232C oder mithilfe<br />
der mitgelieferten Infrarot-Fernbedienung fernsteuern. Eine<br />
optionale Ethernet-Karte (IF-E100) soll in einer zukünftigen<br />
Version die Steuerung über Ethernet ermöglichen. Um den<br />
Zugriff auf die Tasten des Geräts und damit Fehlbedienung<br />
oder Fremdzugriff zu verhindern, gibt es eine konfigurierbare<br />
Bedienfeldsperre. Zudem kann das Gerät mit der Wieder -<br />
gabe beginnen, sobald es mit Strom versorgt wird. Diese<br />
Merkmale gewährleisten einen manipulationssicheren, narrensicheren,<br />
automatischen Betrieb.<br />
Tascam hat es geschafft, eine Vielzahl von Medienquellen,<br />
Aufnahmemerkmale und professionelle Steuerungs möglich -<br />
keiten in einem platzsparenden Einschubgehäuse mit nur<br />
einer Höheneinheit und unaufdringlicher schwarzer Fassade<br />
zu konzentrieren. Die Kombination aus Form, Funktion und<br />
einfacher, zuverlässiger Bedienung macht den CD-400UDAB<br />
zu einer hervorragenden Wahl für Institutionen, Einzel handel,<br />
Schulen, Musikkneipen, Restaurants und mehr.<br />
Weitere Informationen unter: www.tascam.eu/de<br />
2/<strong>2018</strong> musiker MAGAZIN
60 CD-REZENSIONEN<br />
EVA CROISSANT<br />
»Einfach du sein«<br />
Mit kraftvollen Melodien, inspirierenden deutschen Texten<br />
und einer klaren Stimme erobert Eva Croissant auf „Einfach<br />
du sein“ das Herz ihrer Hörer. „Unserer Freude hinterher“,<br />
„Solange wie glücklich“ oder das titelgebende „Einfach<br />
du sein“ stecken voller Lebensfreude und gehen gleich<br />
beim ersten Hören ins Ohr. Auf Songs wie „Gib auf dich<br />
Acht“ oder „Angst zu verlieren“ schlägt die Sängerin leisere<br />
Töne an. Innere Kämpfe oder die Sorge um ihre<br />
Liebsten beschreibt sie mit viel Einfühlungsvermögen und<br />
überraschender Offenheit. Dabei wird die akustische<br />
Bandbesetzung durch ungewöhnliche Instrumente wie<br />
Harfe, Cello oder Taiko-Trommeln ergänzt, die den zwölf<br />
Stücken klangliche Tiefe geben. Eva Croissant hat mit<br />
„Einfach du sein“ ein sehr persönliches Album veröffentlicht,<br />
das durch kreative musikalische Einfälle überzeugt.<br />
www.evacroissant.de<br />
L.K.<br />
RUMTREIBER<br />
»Wir sind Rumtreiber«<br />
Das einjährige Jubiläum der Nordrhein-Westfälischen Band<br />
RUMTREIBER wurde gebührend gefeiert. Der 8. Dezember<br />
2017 war nämlich gleichzeitig der offizielle Verkaufsstart<br />
ihres Debütalbums „Wir sind Rumtreiber“. Die fünfköpfige<br />
Gruppe nennt ihren Stil passend Regiofolk. Ihre karnevalstauglichen<br />
Songs handeln einerseits von regionalen<br />
Legenden und Sagen, andererseits von Situationen aus<br />
dem alltäglichen Leben.<br />
Legt man die RUMTREIBER-CD ein, so findet man sich auf<br />
einem historischen Schiff wieder. Das hörspielartige Intro<br />
„Leinen los“, bereitet die Hörer auf eine sagenhafte Reise<br />
vor. Genauer gesagt, auf eine sagenhafte Abenteuerreise<br />
quer über Maas, Rhein, Eifel und Niederrhein. Es folgt der<br />
Titelsong „Wir sind Rumtreiber“, mit welchem die ge -<br />
spannten Passagiere begrüßt werden. Außerdem stellt<br />
sich die energiegeladene Bordcrew vor. Partystimmung<br />
pur! Wer sich sein Ticket vorher genau angeschaut hat,<br />
dem wird das Textelernen übrigens leichtgemacht. Im<br />
Infoheft der CD-Hülle sind alle Lyrics enthalten. Ein Blick<br />
ins Programmheft verrät, dass die kommenden Songs<br />
sogar mit Dialekt gesungen werden. RUMTREIBER Alaaf<br />
und Helau! Generell ist die komplette Seefahrt sowohl<br />
optisch als auch klanglich liebevoll gestaltet. Die RUMTREIBER<br />
sind eben ein wahres Gesamtpaket. Neben gängigen In -<br />
stru menten spielen die Crewmitglieder auch Mandoline<br />
und Quetsch. Dass sie auch sentimental können, zeigen sie<br />
direkt mit ihrer CD-Nummer drei, „Minge Paraplü“ – ein<br />
Song über den Fels in der Brandung, über Zusammenhalt<br />
in Freundschaft, Liebe und Familie. Kurz liegen sich alle in<br />
den Armen und schon geht die Party weiter.<br />
Ahoi Matrosen, kommt doch auch mal auf die Elbe Richtung<br />
Nordsee!<br />
www.rumtreiber-musik.de<br />
C.H.<br />
MONUMENT<br />
»Hellhound«<br />
Und wieder einmal ziert eine Englische Bulldogge mit<br />
gefletschten Zähnen das Cover eines MONUMENT-Albums,<br />
dieses Mal – passend zum Titel – in Form von feuerspuckenden<br />
Höllenhunden. Das düstere Bild verrät, was das dritte<br />
Studioalbum musikalisch zu bieten hat: Heavy Metal vom<br />
Feinsten. „Hellhound“ rockt, und zwar von vorne bis hinten.<br />
Energiegeladene Gitarrenriffs treffen auf treibende Schlag -<br />
zeug-Rhythmen, während Peter Ellis mit eindringlicher Tenor -<br />
stimme über breitgefächerte Themen wie das Londoner<br />
Stadtleben, zwischenmenschliche Beziehungen oder okkultistische<br />
Einflüsse singt. Erneut sorgen die zweistimmigen<br />
Gitarrenmelodien, die es bereits auf dem Vorgänger „Hair<br />
Of The Dog“ zu hören gab, sowie der unverkennbare Einfluss<br />
der Metal-Legende Iron Maiden für einen charakteristischen<br />
Klang. Tipp: Im Digipack und im Boxset gibt es drei Bonus -<br />
tracks obendrauf, darunter zwei Coversongs von RAINBOW<br />
und – Überraschung – IRON MAIDEN.<br />
www.monumentband.com<br />
L.K.<br />
DON KURDELIUS<br />
»Smile«<br />
Die Musikszene Osnabrück brachte ein knallig buntes mu -<br />
sikalisches Projekt hervor. Ein kosmopolitisches Durch ein -<br />
ander, angespornt durch ihr gedankenverlorenes Spiel voller<br />
Harmonie, so die Selbstbeschreibung der Akteure. DON<br />
KURDELIUS AND THE MINDLESS ORCHESTRA haben mit<br />
„Smile“ eine bunte Platte voller musikalischer Einflüsse produziert.<br />
Funk, Soul, Pop und Jazz tun sich hier zusammen.<br />
Love, Peace und Völkerverständigung sind ihre Trieb feder.<br />
Tim Rehwinkel verleiht dem Projekt seine außergewöhnlich<br />
soulige Stimme und steuert Rhodes, Piano und Synthies bei;<br />
ebenso in Erscheinung treten Andreas Müller, bekannter und<br />
gefragter Osnabrücker Bassist; Florian Schaube, zuständig<br />
für Percussion und Schlagzeug; Saxophonist Dmitry Suslov<br />
und Gitarrist Stehphan Niedenführ sind weitere Ausnahme -<br />
musiker, allesamt bekannte Multi-Instrumentalisten und Ta -<br />
len te ihres Fachs. Das Who Is Who ihrer musikalischen<br />
Stationen: BLUES COMPANY, GROOVIN GOBLINS, BIG DADDY<br />
WILSON UND MUTTERSCHIFF, um nur ein paar zu nennen.<br />
Doch nun zur Musik selbst: Man nehme an, THE AVERAGE<br />
WHITE BAND jammt mit FREAK POWER und sie lassen sich<br />
von FRANK ZAPPA AND THE MOTHERS OF INVENTION<br />
inspirieren. Zentral ist der Groove, der diesen Sound an -<br />
treibt. Der Titelsong „Smile“ ist ein Blues mit Tiefgang und selten<br />
gehörter Schönheit. Hier wähnt man Al Jarreau am<br />
Mikrofon, aber gefehlt. Gleich kommt elektrisierter Funk mit<br />
„Where The Money Is“. Tatsächlich sehen die <strong>Musiker</strong> in<br />
Don Cornelius ihr Vorbild und einen Förderer. Er war Begrün -<br />
der der legendären Musik- und Tanzshow Soultrain im US.-<br />
TV. DON KURDELIUS hätte eine Hot Rotation genau dort<br />
verdient. Live out of Osnabrück!<br />
www.donkurdelius.de<br />
C.S.<br />
MANE<br />
»Von Wegen«<br />
„Von Wegen“ ist ein neues Album der Singer-Songwriterin<br />
MANE. Nach zwei Alben mit ihrer früheren Band UNDER 10<br />
MOONS ist es in dieser Besetzung der Erstling. Als Duo mit<br />
dem Multiinstrumentalisten Dennis Lapp funktionieren die<br />
Lieder so spärlich und filigran, melancholisch und bisweilen<br />
dann doch fett bei Backgroundchören und Twangwang-<br />
Gitarren. Zuckersüß oder in dunkel-düstere Atmosphäre<br />
gekleidet erklingen die 13 Lieder dieses 2-CD-Albums.<br />
MANE ist eine Frau, die ihre Kindheit in North Carolina verbrachte,<br />
nennt als ihre Einflüsse J. D. Loudermilk, Simon &<br />
Garfunkel, Carole King und Carly Simon. Gesangliche Ver -<br />
gleiche mit Tori Amos sind treffend. In der Tat klingt sie kosmopolit,<br />
singt MANE von Heimat- und Fernweh und der<br />
Suche nach dem richtigen Weg. Eine bitterböse Abschieds -<br />
geschichte ist „Geh fort“. „Ich geh voran mit schnellem<br />
Schritt und suche mein Glück“, singt sie entrückt und be -<br />
seelt. Exemplarisch für ihr Liedgut. Auf CD 2 sind die Songs<br />
alle auf Englisch. Der Eindruck von Sehnsucht und Melan -<br />
cholie verstärkt sich noch einmal in „Blind Lane“. Dezente<br />
Beats und Klangteppiche in „Oh My Love“, richtiger Groove<br />
gar in „Dreamer“. Warmer Timbre, polytonaleStimmen, Au -<br />
thentizität, vielschichtiges, minimalistisches Arrangement,<br />
„Von Wegen“ offenbart alles, was Akustik Folk-Pop / Ame -<br />
ricana ausmacht.<br />
www.mane-musik.de<br />
C.S.<br />
musiker MAGAZIN 2/<strong>2018</strong>
CD-REZENSIONEN 61<br />
POND<br />
»40 Jahre Pond«<br />
Die Konstante, die tragende Säule, der Gründer Wolfgang<br />
Paule Fuchs haucht POND immer wieder Leben ein. Als<br />
Rückschau und Reunion veröffentlicht der Mastermind<br />
Medienträger in Form von CD und DVD. Es dürfen nunmehr<br />
40 Jahre im Zeichen der Glocke gefeiert werden. In Görlitz<br />
erblickte 1978 eine DDR-Band beim Klang der Sturm glocke,<br />
die wie ein Freiheitssignal ertönte, das Licht der Welt: POND.<br />
Auf der CD erklingen Konzertmitschnitte der Jahre 1979/<br />
1980. Die besagte Sturmglocke ist darauf ebenso enthalten<br />
wie Baumgeflüster, das dramatische „Baba Yaga“, das pom -<br />
pöse „Große Tor von Kiew“ und eine sensationelle Ver sion<br />
von PROCOL HARUMS „A Whiter Shade Of Pale“. Der<br />
Sound ist von den Motoren Hammond, Leslie und Moog<br />
angetrieben. Innovativ war und ist die Mischung aus elektronischer<br />
Rock-, Experimental- und klassischer Musik.<br />
Mussorgski und Bach fanden Einfluss in die Konzerte von<br />
POND. Begleiter von Fuchs waren unter anderen bei wechselnden<br />
Besetzungen Manfred „Manne“ Hennig, Frank<br />
Gursch und Harald „Harry“ Wittkowski sowie Paules<br />
Zwillingssöhne Frank und Sascha. Hinzu kamen die Cross -<br />
over-Projekte unter anderem mit dem Cottbuser Sinfonie -<br />
orchester und dem Werk „Pictures Of An Exhibition“.<br />
Schließlich fanden sich zum 40er-Jubiläum Paule Fuchs<br />
und Manne Hennig im Berliner Admiralspalast wieder. Ebenso<br />
in Dresden, Pöhla und Brandenburg. Als Anspielung auf<br />
Hennigs musikalische Station bei CITY wurden die Lieder<br />
„Planetenwind“ (POND) und „Am Fenster“ (CITY) in einem<br />
Titel vereint gespielt. Sehenswert im Laser-Gewitter. Bei all<br />
der Elektronik wird klar: Die Wurzeln liegen im Rock. Für<br />
POND schließt sich der Kreis. Und die Fans spüren: Beim<br />
Klang der Glocke kommen sie nach Hause – zu POND.<br />
www.pond.de<br />
C.S.<br />
PHILIP BÖLTER<br />
»Excerpt«<br />
Ein Musikstudium an der renommierten Popakademie in<br />
Mann heim, Auftritte bei „The Voice of Germany“ und die<br />
Auszeichnung mit dem „Robert Johnson Guitar Award“ –<br />
Philip Bölter mischt mit seinem entspannten Mix aus Folk,<br />
Blues und Rock seit Jahren die deutsche Musikszene auf.<br />
Die elf Songs auf seinem neuesten Album „Excerpt“ nehmen<br />
den Hörer mit auf eine Reise in Bölters Vergangenheit,<br />
berichten von einem rastlosen Mädchen auf der Suche<br />
nach sich selbst („Year Abroad“) oder dem Alltag einer afrikanischen<br />
Familie („Sansula Blues“). Poetisch-verträumte<br />
Ideen finden genauso Platz wie Sozialkritik oder spirituelle<br />
Gedanken über das Lebensende. Bölters Gitarrenspiel zieht<br />
sich dabei wie ein roter Faden durch das ausgewogen instrumentierte<br />
Album, sodass „Excerpt“ einen überzeugenden Ein -<br />
blick in das musikalische Schaffen des Künst lers gibt.<br />
www.philip-boelter.de<br />
L.K.<br />
JAYWALK<br />
»Blue Eyes«<br />
JAYWALK: Eine Band, die sich jung gehalten hat. Zwanzig<br />
Jahre liegt ihre Gründung in Berchtesgaden zurück. Seitdem<br />
haben einige Mitglieder die Band verlassen, andere kamen<br />
dazu – doch noch immer klingen sie wie eine beliebte<br />
High-School-Teenie-Rockband. Auch, wenn ihre Texte und<br />
ihr englischsprachiger Alternativ-Rock natürlich weitaus<br />
tief gründiger sind, als man es von Jugendlichen vermuten<br />
würde. Das Jaywalk-Album „Blue Eyes“ erschien in Jahr<br />
2015. Darauf zu hören sind fünf eingängige Songs über<br />
Liebe und Herzschmerz. Zwei Dinge, die wohl jeder kennt.<br />
Doch: „In the darkest hour we’ll find, another reason to survive!<br />
And if we stand together tight, there’s nothing that we<br />
couldn’t fight.“ Am liebsten würde ich jetzt sofort auf ein<br />
Jaywalk-Konzert gehen, um endlich mal wieder so richtig<br />
auszuflippen. Wer kommt mit?<br />
www.jaywalk.de<br />
C.H.<br />
RALF FROHNHÖFER<br />
JAZZ ENSEMBLE<br />
»Blaupunkt«<br />
An einen Autoradio-Hersteller erinnert man sich beim Titel<br />
des Albums. Doch „Blaupunkt“ ist ein azurfarbener Farb -<br />
klecks des zeitgenössischen Jazz aus deutschen Landen mit<br />
dem außergewöhnlichen Bandleader und Saxophonisten<br />
Ralf Frohnhöfer. Seine musikalischen Aufeinandertreffen mit<br />
Randy Brecker, Max Mutzke oder Zaz und vielen weiteren<br />
namhaften Größen sprechen schon für sich. Zu Ralfs Lehrern<br />
zählten unter anderen Rich Perry, Joel Frahm und John<br />
Purcell. Er spielte im Bundesjugendjazzorchester, der HR<br />
Big Band und vielen weiteren namhaften Formationen.<br />
Seine Ausbildungsstationen: Mainz und New York. Um sich<br />
formierte RALF FROHNHÖFER eine klassische Besetzung mit<br />
Piano, Bläsersatz, Drums und Double Bass. Auf seinem<br />
Debüt-Werk „Blaupunkt“ überzeugt er mit seinem sonoren,<br />
warmen Klang und dem Gespür für Harmonie und Melodik.<br />
Gelegentlich überrascht er mit virtuosen Soli und wilden<br />
Läufen, neben dem Tenorsaxophon auch mit der Klarinette.<br />
Bastian Stein besticht durch gefühlvolle Soli mit dem Flügel -<br />
horn, so zu hören in „Elegia“. Wunderbar organisch und virtuos<br />
klingt das Sax-Solo Frohnhöfers im Titeltrack „Blau punkt“.<br />
Ab hier nimmt das Album Fahrt auf und entwickelt sich von<br />
einem reizvollen, konzertanten Slow Beat Bar Jazz zu einem<br />
swingenden Bebop-Biest, wie in „Chunting Creatures“. Das<br />
Album schließt den Kreis mit dem schleichenden „For You“<br />
mit eekstatischem Klarinetten-Solo. FROHN HÖFERs Debüt<br />
„Blaupunkt“ klingt famos – am besten in Hi-Fi!<br />
www.ralf-frohnhoefer.de<br />
C.S.<br />
GURU GURU<br />
»50 Years«<br />
Ob nun Acid Space Music oder schlicht Krautrock genannt<br />
– GURU GURU sind Ikonen und Aushängeschild des German<br />
Experimental Rock. Mit wechselnden Besetzungen ist die<br />
Band um Schlagzeuger Mani Neumeier seit 1968 aktiv. GURU<br />
GURU werden in einem Atemzug mit Amon Düül, Kraftwerk,<br />
Cluster und Tangerine Dream genannt. Weitere Vertreter<br />
des Krautrock waren Birth Control, Faust und Embryo. Viele<br />
galten als einflussreich und inspirierend für Stars wie Brian<br />
Eno, David Bowie, Afrika Bambaata oder Sonic Youth. GURU<br />
GURU waren musikalisch experimentell – auch hinsichtlich<br />
bewusstseinserweiternder Drogen. Es darf nun das 50-jährige<br />
Bandjubiläum gefeiert werden. Mani Neumeier und<br />
Band kollegen feiern dies mit einer neuen Veröffentlichung<br />
würdig. Neben ihm sind die <strong>Musiker</strong> Roland Schaeffer, Peter<br />
Kühmstedt und Jan Lindqvist im aktuellen Line-Up. Sie bedienen<br />
das illustre Instumentarium von Kalimba, Kaossilator,<br />
Nadaswaram, Lap-Steel- und indischer Gitarre. Grundlage ist<br />
die klassische Rockbesetzung. Elf Songs umfasst der aktuelle<br />
Langspieler und eröffnet mit „Rotate!“ ganz typisch: Exta -<br />
tischer Groove, verzerrte Stimme, spacige E-Gitarre – alles<br />
direkt aus der kosmischen Umlaufbahn von GURU GURU.<br />
„Magic Tree“ wirkt fast konservativ-bluesig, Country-artig.<br />
Welt musiker Neumeier, als der er verstanden werden will,<br />
lässt gern asiatische Melodien einfließen, wie er es auch mit<br />
seinem Projekt „Acid Mothers Guru“ in Japan zelebrierte.<br />
„Paramashivam“ weist eine Art indischen Reggae-Beat auf.<br />
„I’m A Spaceboy“ erinnert mit seinem Rhythmus an Pink Floyd,<br />
einer der Einflüsse der frühen GURU GURU. Krautrock klingt<br />
noch immer unverbraucht, innovativ, experimentell und inspirierend.<br />
Ein Album mit dem Siegel extrem empfehlenswert.<br />
www.guru-guru.com<br />
C.S.<br />
2/<strong>2018</strong> musiker MAGAZIN
62 CD-REZENSIONEN<br />
SWING KABARETT REVUE<br />
»In der Bar zum Krokodil«<br />
Wie die Nachbildung einer Schellackplatte liegt die neue CD<br />
der SWING KABARETT REVUE in der Hand und verschwindet<br />
fluchs im CD-Schacht des Abspielgeräts. Die digitale<br />
Umwandlung in Schallwellen bringt sogleich Töne aus vergangenen<br />
Zeiten hervor. In die Vorkriegszeit mit den Comedian<br />
Harmonists und Marlene Dietrich zurückversetzt, denkt<br />
man an Charleston und die goldenen Zwanziger. Deutscher<br />
Jazz und Swing ist wieder auf dem 3. Album der SWING<br />
KABARETT REVUE zu hören. Sängerin und Diva Annette<br />
Konrad präsentiert die heiteren Stücke hingebungsvoll.<br />
Artur Mazurkowsi steuert als Gast die Geigenklänge bei. Die<br />
weitere Besetzung wird komplettiert durch Uwe Rösslers<br />
Piano, Posaune und Gesang des Kapellmeisters Mike<br />
Rafalczyk sowie Trompete, Banjo, Sousaphon und Bass. 17<br />
Stücke umfasst das Album mit Klassikern und dem wohl<br />
größten Hit „Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt“<br />
eingeschlossen. Es ist ein Gute-Laune-Repertoire, das die<br />
Kapelle darbietet. Die Komik kommt nicht zu kurz, wie in<br />
„Herr Ober, zwei Mokka“, wo es heißt, „... dazu ein Stück -<br />
chen Streuselkuchen ... und nach dem Mokka dann, kam<br />
wieder Cognac dran ...“. Der Hedonismus der Zwanziger. In<br />
Zeiten von Koffein-Gummibärchen-Drinks der Zwei tau sender<br />
wirkt das geradezu sündhaft, dank der SWING KABARETT<br />
REVUE!<br />
www.swing-kabarett-revue.de<br />
C.S.<br />
JØRG<br />
»We Call It Blues«<br />
Am Anfang stand der Blues. Eine Meinung, die sicher viele<br />
<strong>Musiker</strong> teilen. Gerade deshalb machen sich viele Akteure<br />
auf die Suche nach den Ursprüngen des Rock ’n’ Roll,<br />
Funk, Soul oder Hardrock. Dies taten schon Gary Moore,<br />
Steve Winwood oder Everlast mit entsprechend erfolgreichen<br />
Alben. Dieser Tradition schloss sich Jörg Klein an und<br />
stampfte mit Markus Maier ein vielschichtiges Blues-Album<br />
aus dem Ingolstädter Boden. JØRG ist das Projekt, das mit<br />
dem Album „We Call It Blues“ ein Beispiel für Spielfreude,<br />
Power und Emotion abliefert. Mastermind Jörg Klein zeigt<br />
dabei ein extraordinäres technisches Gitarrenspiel. Blues<br />
Licks und raffiniertes Hammering gefallen in dieser rockigen<br />
Produktion. Drummer Markus Maier steuert mit seiner<br />
Erfahrung aus Orchester-, Pop- und Rockmusik die solide<br />
und groovige Grundlage bei. Kein Zweifel, Jörg Klein merkt<br />
man die 40 Jahre Gitarrenerfahrung an. Mit dieser Blues-<br />
Scheibe hat er die ideale Ausdrucksmöglichkeit seines vielsaitigen<br />
Spiels gefunden. Zwei Coverversionen haben es<br />
zwischen die selbst geschriebenen Titel geschafft: „Little<br />
Wing“ von Jimi Hendrix und „Sentimental Journey“ von Les<br />
Brown. Jörgs Songwriting ist bewegt von selbst Erlebtem<br />
und aufbereiteten Stories. Stimmlich variabel als Vokalist<br />
zeigt er sich besonders in „She’s A Woman“, gefühlvoll und<br />
jazzig in „Blues For Two“. Die Songs ergänzt eine immer<br />
wieder aufflackernde Hammond-Orgel. Das ganze Werk<br />
wandelt auf rockigen Pfaden, fühlt sich aber dem Blues<br />
verpflichtet. Vorhang auf für den Ursprung; Vorhang auf für<br />
den Blues von JØRG!<br />
www.joergausingolstadt.de<br />
C.S.<br />
STRASSENJUNGS<br />
»Hitz«<br />
Der Dauerlutscher ist noch nicht gelutscht. Die STRASSEN-<br />
JUNGS feiern 40er-Jubiläum. 1977 erschien das erste Er -<br />
folgsalbum und damit schrieben sich Nils Selzer, H. Schmidt,<br />
K. Traut und A. Rodmann in das Geschichtsbuch deutscher<br />
Rockgeschichte. Sie gelten als Vorreiter des deutschen Punk<br />
und New Wave. TV-Auftritte und Storys mit Steffi Graf, Sepp<br />
Maier und einem Satire-Song über Big Brother sind nur<br />
einige ihrer illustren Stationen. Immer schon waren sie en -<br />
gagierte soziale Aufklärer, so auch bei Rock gegen Rechts<br />
1979 mit 40 000 Besuchern. Sie tourten mit THE CLASH.<br />
Heute rocken sie aufs Neue mit PICKUP, Nils, Torsten und<br />
Micha. Die Texte waren noch nie ganz jugendfrei und verhalfen<br />
mit Tabubrüchen zu Aufmerksamkeit. Mit „Hitz“ bleiben<br />
sie ihrem Stil treu. Zwischen Systemkritik und Sexis -<br />
mus wird zur Party gerockt. „Surfin’ Bird“ ist eine abgefahrene<br />
Reminiszenz an die Ramones und groovt wie Sau.<br />
„Facebook Junkies“ spielt auf Online-Sucht an und den<br />
damit verhinderten Beischlaf mit der Ehefrau. So wahr wie<br />
kontrovers, kann man meinen bei den Lyrics der Punker.<br />
Letztlich sind die STRASSENJUNGS das, was sie immer<br />
waren: die erste Instanz in Sachen Party-Punk. Es darf wieder<br />
gelutscht werden!<br />
www.strassenjungs.de<br />
C.S.<br />
PRUNX<br />
»Mind Trajectory«<br />
Frank Oz ist ein Zauberer im besten Sinne. Direkt aus der<br />
tRaumstation, dem Berliner Studio, lässt er mit PRUNX<br />
Klänge aus Psychedelic, Punk, Rock und Industrial legieren.<br />
Für diese kreischend-anziehende Mischung sind auch die<br />
Schwestern Mikado und Joushi gesanglich mit verantwortlich.<br />
Stilgar am Bass und Tom am Schlagzeug bauen das<br />
Gerüst. Es sägen die Gitarren, bersten Stahlrohre in „Iron<br />
Dream“. Nebst Geige und Trompete heulen Sirenen in<br />
„Welcome To This Nightmare“, ein düsteres, groovendes<br />
und doch eingängiges Monster von einem Song. Ein heißes<br />
Stück Eisen ist die 3-Track-EP „Mind Trajectory“, als<br />
Sonderedition auch mit acht Songs erhältlich. All dies erinnert<br />
an den Underground der 80er, als im Tatort „Peggy hat<br />
Angst“ WARNING mit „Why Can The Bodies Fly“ erschaudern<br />
ließen. In Übersee wurden HÜSKER DÜ große Vorbilder<br />
der Prä-Grunge-Ära. PRUNX bieten diesen Sound frisch und<br />
unverbraucht dar, als seien 22-Jährige am Werk. Gerade<br />
jetzt bedarf es eines Sounds wie diesem: unverbraucht, auf -<br />
rüttelnd und schmutzig. Produktiv und kreativ, wie PRUNX<br />
sind, werden sie immer wieder mit Releases und Live-Shows<br />
auf sich aufmerksam machen.<br />
www.prunx.de<br />
C.S.<br />
DIRK BLÜMLEIN<br />
»Record«<br />
Ein Gitarrenjuwel wie „Record“ hat es verdient, einen ehren -<br />
vollen Platz abseits von Pop und Rock im Glanze des Fusion<br />
Jazz zu erleuchten. Es kann getrost in die Kategorie Fusion<br />
eingeordnet werden und dennoch wohlgefällig klingen. Um<br />
den Verweis auf FOOL’S GARDEN kommt der Saiten -<br />
künstler Dirk Blümlein nicht herum. Seit 2003 ist Dirk bei<br />
der weltbekannten Poprockband aus Pforzheim der Bassist.<br />
Auf seiner CD-Produktion Record hat er alle Instrumente<br />
mit Ausnahme des Schlagzeugs selbst eingespielt. Antoine<br />
Fillon war für drei Songs an den Fellen. Vier weitere Drummer<br />
kamen zum Einsatz. Die Smooth-Jazz-Perlen bestechen<br />
durch filigrane Spielfreude, wie bei „Rosa Motel“. Die elektrifizierte<br />
Gitarre ist häufig das Solo-Instrument, das Me lo -<br />
dien vorgibt, so in „Gute Reise“. Virtuose Basslinien bilden<br />
mehrstimmig gezupfte Akkordteppiche. Eine Helge<br />
Schneidereske Anekdote ist „Handwerker im Haus“. Ein<br />
Bass-Solostück ist „If I Knew Then What I Know Now“,<br />
getragen, eindrucksvoll in der Spielweise. Dirk Blümlein hat<br />
mit „Record“ ein ganz eigenes Juwel geschaffen, das keine<br />
Querverweise nötig hat.<br />
www.dirkie.de<br />
C.S.<br />
musiker MAGAZIN 2/<strong>2018</strong>
CD-REZENSIONEN 63<br />
„Sunday Morning Coming Down“ von Kris Kristofferson in<br />
deutscher Fassung. Carl besticht durch seinen Bass-Timbre<br />
und seine Laid-Back-Lässigkeit. Country-Schlager at it’s best.<br />
www.facebook.com/a1music68<br />
C.S.<br />
RECHTSANWALT<br />
WOLFGANG KRÜGER<br />
CARL EMROY<br />
»Can You Forgive«<br />
Ja, es gibt ihn noch, den deutschen Country-Schlager. Ganz<br />
nach dem amerikanischen Vorbild aus Nashville, wird<br />
geschmachtet, Liebe beschworen, von Niederlagen und<br />
großen Taten erzählt. Carl Emroy steht in der Tradition von<br />
Tom Astor oder Fred Rai. Seine österreichische Her kunft<br />
lässt gar an Freddy Quinn denken. Doch weit gefehlt: Seine<br />
Reise ging von Österreich nach Hamburg und in die Ver -<br />
einigten Staaten von Amerika. Carl lernte während seiner<br />
Zeit in Nashville Hank Snow kennen. Zurück in Deutschland<br />
wurde sein Talent wieder entdeckt und diese wunderbare<br />
Produktion entstand. Steel Guitar und Slow Walz sind die<br />
Gewürze der Country-Suppe. „Can You Forgive Me?“ fragt<br />
Carl im Opener. Und dann das Cover des legendären Songs<br />
HARMONY<br />
»Hautnah«<br />
Am 17.01.<strong>2018</strong> veröffentlichte das ehemalige Cover-Duo<br />
HARMONY sein Album mit dem Titel „Hautnah“. Babs und<br />
Andy sangen dafür neun eigene, allesamt tanzbare deutsche<br />
Schlager ein. Ihre melodienreichen Songs lassen selbst<br />
traurige Themen leicht und fröhlich klingen. Die meisten<br />
Texte sind jedoch sowieso schon Liebesbotschaften. Bereits<br />
der Refrain im ersten Lied „Reiß dich los“ lädt zum Feuer -<br />
zeugschwenken, Träumen und Mitsingen ein. Interes sant<br />
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ist hier auch ein integrierter Sprechpart – ein Stil, der sich<br />
am Ende der Platte, im neunten Titel „Auf Wieder seh’n mein<br />
Freund“, wiederholt. Insgesamt erlebt man mit dem Album<br />
ca. 30 runde Minuten. Das Duo geht übrigens nicht nur<br />
beruflich gemeinsame Wege, seit 2013 sind sie auch privat<br />
ein Paar. Babs und Andy, Harmony und hautnah – hier<br />
passt irgendwie alles zusammen.<br />
www.harmony-schlager.de<br />
C.H.<br />
REZENSENTEN: C.H. – CELIA HOFFMANN | L.K. – LINDA KNAUER | C.S. – CHRISTIAN SCHÖNING<br />
BEMUSTERUNG: MUSIKER MAGAZIN „CD-REZENSION“ | KOLBERGER STR. 30 | 21339 LÜNEBURG | INFO@MUSIKERMAGAZIN.DE
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„Unauffällig schön“<br />
VÖ: 05.01.<strong>2018</strong><br />
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Hiermit beanspruche ich den Titelschutz gemäß § 5 Abs. 3 Markengesetz<br />
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BURN OUT LAUT<br />
in allen Schreibweisen, Schriftarten, Abkürzungen, Variationen, und<br />
Darstellungsformen für öffentlich dargebotene Musik, Bühnen- oder sonstige Werke<br />
sowie Musikprojekt, Band-, Künstler-, Label-, Verlags- und Produktnamen<br />
in allen in- und ausländischen Print-, Bild-, Ton-, Daten- und Video und<br />
Nachfolgemedienjeglicher Art, sowie in Software und Multimedia-Produktionen,<br />
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„Ich schau in deine Augen“<br />
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„Hommage“<br />
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„Das Korn Januar 2014“<br />
(Live)<br />
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„We Call It The Blues“<br />
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„Analog Sound“<br />
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„In My House“<br />
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THE TRAFFIC JAMS<br />
„New York City Lights“<br />
VÖ: 16.12.2016<br />
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CASSROLL<br />
„Erkenntnis“<br />
VÖ: 29.03.<strong>2018</strong><br />
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t-online.de<br />
DANNY JUNE SMITH<br />
„Phoenix“<br />
VÖ: 23.10.2017<br />
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Infos: info@musikermagazin.de<br />
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„Heute hier, morgen dort“<br />
VÖ: 16.12.2016<br />
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DIE BALLERMÄNNER<br />
„Blau wie Sau“<br />
09.03.<strong>2018</strong><br />
DAYAMI GRASSO<br />
„The taste of Havana“<br />
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„Noble Earth“<br />
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„VfB – Jetzt erst recht“<br />
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JÖRG KUHFUSS<br />
„Analog Sound“<br />
VÖ: 09.03.<strong>2018</strong><br />
CASSROLL<br />
„Lady Biene“<br />
VÖ: 12.05.2017<br />
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DORIAN BLACK<br />
„Lady Violet“<br />
DIE PLANK<br />
„Wildes Herz“<br />
Aubaah<br />
„Urnenwahl live 01.11.2017“<br />
CIRCUS GENARD<br />
„A circus world“<br />
24.03.2017<br />
dorian-black.de<br />
21.10.2016<br />
www.julia-plank.de<br />
VÖ: 09.03.<strong>2018</strong><br />
www.facebook.com/Aubaah<br />
VÖ: 28.04.2017<br />
www.circus-genard.de<br />
DORIAN BLACK<br />
„Harmony“<br />
24.03.2017<br />
dorian-black.de<br />
NIMA LINDNER<br />
„Colours passing by“<br />
VÖ: 21.10.2016<br />
www.nima-lindner.de<br />
ANDURIL<br />
„Atlanterra“<br />
VÖ: 05.03.<strong>2018</strong><br />
www.anduril-rock.de<br />
CASSROLL<br />
„Hexe“<br />
VÖ: 21.04.2017<br />
okyo2004@t-online.de<br />
DORIAN BLACK<br />
„Blau und Gelb“<br />
24.03.2017<br />
dorian-black.de<br />
CASSROLL<br />
„Alkohol“<br />
– Video –<br />
14.10.2016<br />
bilgin.oktay@t-online.de<br />
ROBERT OBERBECK<br />
„Soul Bullet“<br />
VÖ: 02.03.<strong>2018</strong><br />
www.robertoberbeck.de<br />
HAGGEFUGG<br />
„Metgefühl“<br />
VÖ: 07.04.2017<br />
www.haggefugg.de<br />
BERGVAGABUNDEN<br />
„Lehn di an mi“<br />
VÖ: 10.03.2017<br />
www.wiesenmueller.de<br />
FÄHRHAUS<br />
„Wir können auch anders“<br />
VÖ: 30.09.2016<br />
www.faehrhaus-musik.de<br />
DORIAN BLACK<br />
„Share My Desire“<br />
VÖ: 02.03.<strong>2018</strong><br />
www.dorian-black.de<br />
EDGAR WEILER<br />
„Ich ge’ gradaus“<br />
VÖ: 07.04.2017<br />
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musiker MAGAZIN 2/<strong>2018</strong>
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21339 Lüneburg<br />
Telefon: 0 41 31/2 33 03-0<br />
Fax: 0 41 31/2 33 03 15<br />
Verantwortl. Redakteur (V.i.S.d.P.):<br />
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Norbert Aping, Janina Heinemann,<br />
Celia Hoffmann, Linda Knauer,<br />
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Katja Rake, Christian Schöning<br />
Anzeigenleitung:<br />
Ole Seelenmeyer<br />
Anzeigenassistenz:<br />
Katja Rake<br />
Zurzeit ist die Anzeigenpreisliste Nr. 32<br />
vom 1. Januar <strong>2018</strong> gültig.<br />
Layout:<br />
Ana Seelenmeyer<br />
Lektorat:<br />
Heike Funke<br />
Druck:<br />
L.N. Schaffrath GmbH & Co. KG<br />
DruckMedien<br />
<strong>Musiker</strong> <strong>Magazin</strong> erscheint 4 x jährlich<br />
Copyright und Copyrightnachweis für alle<br />
Beiträge: Nachdruck, auch auszugsweise,<br />
sowie Vervielfältigungen jeder Art<br />
nur mit schriftlicher Genehmigung des<br />
Heraus gebers. Druckirrtümer vorbehalten.<br />
Namentlich gekennzeichnete Beiträge<br />
stellen nicht unbedingt die Meinung der<br />
Redaktion dar.<br />
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