o7_Pruem_Juni18

wir hatten ja schon fast 20
Sendungen. Ich werde jetzt
von Oliver Mode in Prüm
eingekleidet – da passt das.
Und Ihre Follower in den
sozialen Netzwerken
schreiben jetzt „Heirate
mich“?
(lacht) Nein, dafür ist die
Eifel einfach zu persönlich.
Hier kennt doch Jeder
Jeden.
Gefällt Ihnen der Moderatoren-Job?
Ja! Ich mag Magazinsendungen,
vielleicht kann man
noch was dran schrauben,
damit ich mich im Studio
mehr bewegen kann. Dann
wird das Format noch
lebendiger. Aber wie ich aus
unserem letzten Meeting
bei Konzept92 weiß, wird
das alles auch in absehbarer
Zeit so kommen.
Haben Sie Vorbilder, an
denen Sie sich bei der Moderation
orientieren?
Eigentlich nicht. Jede
Moderatorin hat doch ihren
eigenen Stil. Da etwas zu
kopieren, das würde nur
verkrampft wirken. Ziel ist
in der Moderation so zu
sein, wie ich bin. Da muss
man dran arbeiten. Aber das
wird schon mit der Routine,
ich bin mir sicher.
Ihr lustigster Versprecher
bei laufender Kamera –
auch wenn die Sendung
vorproduziert wird und
man den Take wiederholen
kann?
Ganz am Anfang habe ich
mal was falsch von der
Moderationskarte abgelesen,
obwohl es dort richtig
stand. Das war lustig. Zwei
Buchstaben habe ich
verwechselt: Es ging von
„Gyllburg nach Kerolstein“.
Das sollte natürlich „von
Kyllburg nach Gerolstein“
heißen. Haben wir zum
Glück noch gemerkt und
den Take wiederholt. Dann
auch „Birmingen“ statt
Brimmingen stand aber mal
tatsächlich falsch auf der
Karte und wurde leider auch
so gesendet.
Sprechen Sie eigentlich von
Hause aus Dialekt?
Ich verstehe ihn zumindest.
Beim Moderieren versuche
ich die Härte aus Eifeler
Worten raus zu nehmen.
Besonders das für uns Eifler
schwierig auszusprechende
„ch“. Sendesprache ist
natürlich sauberes Hochdeutsch.
Ich spreche aber
kein Prümer Platt, ehrlich
gesagt…
Sondern?
Mein Vater stammt aus
Wallersheim, meine Mutter
aus Flesten. Richtig gelernt
habe ich Platt nicht. Mittlerweile
finde ich das schade.
Ergebnis aus Wallersheim,
Flesten und Niederprüm,
wo ich aufgewachsen bin,
ist mein „Babsisch“ – von
Babsi, so nennen es meine
Freunde. Ein Kuddelmuddel
aus allem. Aber das hören
Sie auf „Hier bei uns“ glücklicherweise
nicht. Hoffe ich
doch sehr!
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