Wir in Gerolstein – Juli 2018

Traumhafte Fernblicke
Abwechslungsreiche Tour für trittsichere Wanderer
Dolomiten gibt es nicht nur in
Südtirol, sondern auch in der
Eifel. Wer über das einstige
Korallenriff wandern möchte,
geht den Gerolsteiner Felsenpfad.
Der Lohn: Jede Menge
traumhafte Fernblicke.
8,2 Kilometer ist der Weg lang,
237 Höhenmeter müssen bewältigt
werden. Angesetzt sind
dafür drei Stunden und 30 Minuten.
Zunächst führt uns der
Weg ab Brunnenplatz durch
die Innenstadt. Nur wer den
Der Gerolsteiner Felsenpfad
bietet viel Aussichtsreichtum.
richtigen Einstieg für seine
Tour gefunden hat, muss sich
danach keine Sorgen mehr
machen, so gut sind die Wege
mittlerweile ausgeschildert.
Doch da Gerolstein ein Wanderparadies
ist, gibt es eine
Unmenge von Wegen, die dort
kreuzen und zum Teil ähnliche
Namen oder Logos führen. So
darf man auf keinen Fall dem
Felsenweg des Eifelvereins folgen,
denn dann geht’s in eine
völlig andere Richtung. Für unseren
fast gleichlautenden Felsenpfad
müssen wir zunächst
bis ans Ende der Einkaufsmeile
laufen. Dort geht es über
die sogenannte Eselsbrücke –
gut zu erkennen an dem großen
Tor – in Richtung Gerolsteiner
Dolomiten. Zunächst
geht es steil bergauf. Nach etwa
20 Minuten sind die meisten
Höhenmeter aber geschafft.
Das Felsplateau ist erreicht.
Von dort aus schlängelt
sich der Weg durch den Wald.
Dann erreichen wir den Juddekirchhof
– eine keltisch-römische
Tempelanlage. Anschließend
wird es steinig. Über eine
Holztreppe hinab erreichen
wir den Geoacker. Und da wird
es lehrreich: Denn dort kann
man etwas über die beiden
Karbonatsgesteine Kalk und
Dolomit lernen, aus denen die
Vulkaneifel zum großen Teil
besteht. Der Weg führt uns
weiter bergab. Wir queren kurz
eine Straße, bevor uns das Betriebsgelände
des Gerolsteiner
Brunnens ins Auge fällt.
Wir gehen weiter und erreichen
nach zwei Kilometern
den gigantischen Krater der
Papenkaule, 80 Meter breit
und 20 Meter tief. Dieser noch
junge Vulkankegel hat eine
Besonderheit: Die Lava floss
durch die Gänge des Korallenriffs,
dessen Ausbruchsstelle
Hagelkaule genannt wird. Wir
tauchen wieder in den Wald
ein und nähern uns der angepriesenen
Buchenlochhöhle.
Die heißt so, weil sie mitten in
einem Buchenwald liegt. Die
Höhle ist 30 Meter lang und im
Sommer nur acht Grad warm.
Bereits in der Steinzeit haben
dort Menschen und Tiere Unterschlupf
gesucht. Über eine
Holztreppe kann man in die
Höhle klettern. Schöne schmale
Wege schlängeln sich bis
zum Aussichtspunkt Munterley,
den wir nach wenigen Minuten
erreichen. Dort bietet
sich uns ein grandioser Blick
über Gerolstein. Über Serpentinen
geht es zurück in die
Stadt – vorbei am neu angelegten
Kurpark.
Fazit: Der Gerolsteiner Felsenpfad
ist sehr abwechslungsreich
und bietet viele Höhepunkte.
Man sollte allerdings
trittsicher sein.
STEFANIE GLANDIEN
-
Gerolstein ist
attraktiv
Die Stadt Gerolstein hat sich
in den letzten Jahren zu einem
attraktiven Mittelzentrum entwickelt.
Neben den Einkaufsmöglichkeiten
für die Waren
des täglichen Bedarfs, Elektrotechnik,
Wohnbedarf und alles
rund ums Auto in der Sarresdorfer
Straße gibt es in der
Hauptstraße ein reichhaltiges
Angebot in oft von den Eigentümern
geführten Fachgeschäften.
Ob Mode, Accessoirs
oder Gesundheit, hier sind fast
alle Sparten vertreten.
Das Angebot ist gut, die Beratung
kompetent und das
Preis-/Leistungsverhältnis
stimmig. Dazwischen Cafés,
Bistros und Restaurants, die
mit ihren sonnigen Terrassen
zum Verweilen einladen. Ergänzt
wird dieses Angebot
durch Baumaterialien und
Handwerksbetriebe, die zum
Teil im Gewerbegebiet am Gerolsteiner
Brunnen angesiedelt
sind.
Neben Handel, Handwerk und
vielen Dienstleistungsbetrieben
ist durch alle Schularten
von Grundschule bis Gymnasium
und Berufsbildende Schule
für Bildung und Ausbildung
gesorgt.
Die Jugend hat auch im ländlichen
Bereich gute berufliche
Chancen. Für Familien ist das
Gerolsteiner Land ein attraktiver
Lebensbereich: günstige
Wohnbedingungen, Freizeitangebote
von Angeln bis Zumba,
vielfältiges Arbeitsplatzangebot,
gute soziale Anbindung
oder Freiraum für die Kinder in
der Natur.
Der im letzten Jahr angelegte
Kyllpark ist ein erster Bauabschnitt
zu einem Naherholungsbereich
für jung und alt.
Der Gewerbeverein GeroTeam
engagiert sich in Gerolstein
zum Beispiel durch die Organisation
von verkaufsoffenen
Sonntagen, Dixie- und Streetfood-Festival,
Weihnachtsmarkt,
Blumenschmuck im öffentlichen
Bereich, Beteiligung
an und Unterstützung von Veranstaltungen.
Hier wird vieles
getan, um den Bewohnern und
Besuchern der Stadt das Leben
und Wohlfühlen schmackhaft
zu machen. Und daran
wird immer wieder gearbeitet
mit neuen Ideen und attraktiven
Angeboten.
10 // Wir in Gerolstein