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als 500 Teilnehmer - Sonntagsjournal

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WREMEN<br />

4 Küsten Küsten<br />

17. Juli 2011<br />

Zwischen Kuhdung und Hightech<br />

Der Wremer Hof Nagelfeld ist ein Musterbeispiel für nachhaltige Landwirtschaft<br />

REMEN. Neben dem Touismus<br />

ist auch die Landwirtchaft<br />

in Land Wursten ein<br />

ichtiger Wirtschaftszweig.<br />

iner der größten Betriebe in<br />

er Region wird von Familie<br />

agelfeld in Wremen-Specen<br />

bewirtschaftet.<br />

ufgeteilt in die Nagelfeld KG<br />

nd die Agrarenergie Wreen<br />

Verwaltungsgesellschaft<br />

bH ist der Betrieb nahe des<br />

rauwallkan<strong>als</strong> ein wahres<br />

usterbeispiel für effiziente<br />

andwirtschaft verbunden mit<br />

kologischer Energieerzeuung.<br />

Auch deshalb war es<br />

ür den Langener Unterneherstammtisch<br />

ein besondees<br />

Anliegen, einmal hinter<br />

die Kulissen des Betriebs zu<br />

schauen. Günter und Marlies<br />

agelfeld führten die 25 Gäste<br />

ber das weitläufige Hofgeläne,<br />

was allein schon mehrere<br />

Hektar groß ist. Dazu kommen<br />

rund 700 Hektar landwirtschaftliche<br />

Nutzfläche,<br />

wovon 200 Hektar für den<br />

Anbau von Mais zur Energieerzeugung<br />

genutzt werden.<br />

Beeindruckend für die Besucher<br />

war der vollverflieste<br />

Melkstand, auf dem 120 Kühe<br />

gleichzeitig gemolken werden<br />

können. Die Baukosten<br />

betrugen rund <strong>500</strong>.000 Euro.<br />

Im Jahr werden dort zirka 3,5<br />

Millionen Liter Milch erzeugt.<br />

Das sind am Tag zirka 10.000<br />

Liter. Zum Glück hat sich der<br />

Abgabepreis an die Molkereien<br />

nach jahrelangem Verfall<br />

jetzt deutlich stabilisiert. Bei<br />

der Milchmenge macht sich<br />

ein Mehrpreis von nur einem<br />

Cent schon deutlich bemerkbar.<br />

Insgesamt stehen 400<br />

Kühe im Stall, dazu kommen<br />

600 Rinder. Auf die Frage eines<br />

der Besucher nach dem<br />

Karl-Heinz Wichern (Mitte) und die anderen Besucher vom Langener Unternehmerstammtisch<br />

zeigten sich beeindruckt von dem Blick hinter die Kulissen,<br />

den ihnen Günter Nagelfeld (links) gewährte. Foto: stn<br />

-Service-Betrieb<br />

GOLDHAMMER<br />

Kfz-Meisterbetrieb und Tankstelle<br />

PARTYSERVICE SEMRAU<br />

auch Autogas<br />

Wurster Landstraße 27<br />

27632 Mulsum · � 0 47 42/92 21 74<br />

Jeden Freitag GRILLEN IM AMTSGARTEN DORUM<br />

(auch bei „Schietwetter“)<br />

Party-Service Land Wursten<br />

Inh. Sascha Semrau<br />

An der Kreisstraße 1<br />

(Wehlsbrücke)<br />

27632 Misselwarden<br />

Tel.: 047 42/81 51 · Tel.: 0170/5833239 · www.pslw.de<br />

Teilansicht des Nagelfeld Hofes vom Grauwallkanal her. Foto: stn<br />

Tierschutz bei diesen Größenordnungen<br />

gab Günter Nagelfeld<br />

zur Antwort: „Wenn<br />

die Tiere sich wohlfühlen, geben<br />

sie eine höhere Leistung.<br />

Wir haben dafür die optimalen<br />

Voraussetzungen.“ Der<br />

Nagelfeld-Betrieb setzt aber<br />

noch auf ein zweites Standbein:<br />

die Energieerzeugung.<br />

Auf zahlreichen Gebäuden<br />

und Hallen des Hofs sind Photovoltaikzellen<br />

montiert – bei<br />

MEYN FISCH<br />

Dorum, Alsumer Str. 13, Tel. (04742)336, Fax 2159<br />

FRISCH & KÖSTLICH<br />

Naturkost und Naturkosmetik<br />

Speckenstraße 6 · 27632 Dorum<br />

Telefon (04742) 253040<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag–Samstag: 9–12.30 Uhr<br />

Montag–Freitag: 15–18 Uhr<br />

Mittwoch geschlossen<br />

alles natürlich BIO<br />

einer 20 Jahre gleichbleibenden<br />

Einspeisevergütung ein<br />

wichtiger betriebswirtschaftlicher<br />

Faktor. Dazu kommt die<br />

Erzeugung von Biogas in einer<br />

<strong>500</strong> Megawatt-Anlage. Günter<br />

Nagelfeld: „Die Zuführung der<br />

richtigen Mischung in die Gärbehälter<br />

ist der entscheidende<br />

Faktor für eine effiziente Erzeugung<br />

von Energie. Am Tag<br />

werden rund 40 Kubikmeter<br />

Gülle, 20 Tonnen Mais und<br />

zwei Tonnen Stalldung zugeführt.“<br />

Nach dem Vergärungsprozess<br />

von 100 Tonnen bleiben rund<br />

75 Tonnen Substrat über, bei<br />

dem die Nährstoffe für den<br />

Boden noch enthalten sind.<br />

Das Substrat ist zudem im<br />

Vergleich mit Gülle eher geruchsarm.<br />

Günter Nagelfeld:<br />

„Das ist eine nachhaltige<br />

Kreislaufwirtschaft.“ Durch<br />

die mit dem Biogas erzeugten<br />

Strommenge des Nagelfeld-<br />

Betriebs könnten 1200 Haushalte<br />

versorgt werden. Die<br />

dabei entstehende Wärme<br />

wird zum Teil für die Trocknung<br />

von Pellets genutzt. Auf<br />

dem Nagelfeld-Hof sind sechs<br />

Mitarbeiter beschäftigt, davon<br />

zwei in Vollzeit. Die Besucher<br />

vom Unternehmerstammtisch<br />

zeigten sich stark beeindruckt<br />

von dem Betrieb. Zudem gewannen<br />

sie dort vielfältige<br />

neue Erkenntnisse über eine<br />

nachhaltige landwirtschaftliche<br />

Erzeugung.<br />

Günter Nagelfeld (2. von links) führte seine Besucher auch auf die Biogasanlage,<br />

von der man einen weiten Blick in die Landschaft hat. Foto: stn

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