SportArt_Ausgabe_6_Online
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Verlagsort 6336 Langkampfen<br />
AUSGABE Nr. 06 | August - September 2018<br />
DAS LOKALE SPORTMAGAZIN FÜR KUFSTEIN, WÖRGL & UMGEBUNG<br />
DAS FÜR KUFSTEIN - WÖRGL & UMGEBUNG<br />
Speedskating<br />
Moritz Plank,<br />
aus Wörgl<br />
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KSV Kufstein<br />
Kufstein<br />
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18.500 Haushalte<br />
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Strategie & Schach<br />
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Buchhaltung & Mountainbike<br />
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Vertrieb & Tischtennis<br />
Mario Wörgotter<br />
Produktion & Motorrad (Puch)<br />
Christian Perthaler<br />
Planung & Fußball<br />
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Niklas Marksteiner<br />
Produktion & Motorrad
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Egal ob Arbeit<br />
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...08/15<br />
ist nichts für uns!<br />
Marco Weißbacher<br />
Produktion & Feuerwehr<br />
Alfred Sieberer<br />
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Peter Werlberger<br />
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Helmut Werlberger<br />
Geschäftsführung & Fußball<br />
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Kraft und Energie<br />
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FREIZEIT!
4<br />
Editorial<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
Titelbild: Moritz Plank, SC Lattella Wörgl © Brandstift<br />
Hannes Jenewein<br />
Geduld ist<br />
eine niedere<br />
Form von<br />
VerzweifLung,<br />
die als Tugend<br />
getarnt ist.<br />
Ambrose Gwinnett Bierce<br />
Herausgeber<br />
immer wieder werde ich, unter anderem<br />
beispielsweise von Häringern, Ebbsern oder<br />
auch Thierseern angesprochen, warum die<br />
Sport.Art nicht an sämtliche Haushalte im<br />
gesamten Bezirk ausgeliefert wird und sie<br />
sich das Magazin immer wieder selbst bei<br />
den Entnahmestellen besorgen müssen. Mir<br />
wurde gar schon eine mögliche Aversion gegenüber<br />
gewissen Gemeinden unterstellt!<br />
So ist es natürlich nicht! Ich habe überhaupt<br />
nichts gegen die Gemeinden, welche momentan<br />
leider noch nicht berücksichtigt werden<br />
können. Einzig und allein mein unverschämt<br />
emotionsloser Taschenrechner hat das vorläufi<br />
ge Einzugsgebiet bestimmt. Irgendwo<br />
musste ich ja beginnen! Da sämtliche Reportagen<br />
und Shootings für die Sportler bzw. Vereine<br />
bekanntlich völlig kostenlos umgesetzt<br />
werden, hier keinerlei Förderung oder sonstige<br />
Subvention unter die Arme greift und die<br />
Gesamtproduktion ausschließlich durch die<br />
sehr gute Kooperation mit den Inserenten in<br />
diesem Magazin fi nanziert wird, ist das Produktions-<br />
und Auslieferbudget daraufhin begrenzt.<br />
Umso mehr Partner sich mit diesem<br />
wertvollen Medium identifi zieren und für ihr<br />
positives Image und Werbung nützen, desto<br />
umfangreicher kann es gestaltet werden.<br />
Ihr dürft mir glauben, am liebsten würde ich<br />
schon jetzt den gesamten Bezirk erreichen!<br />
Da ich jedoch, allein aus wirtschaftlichen<br />
Gründen, nicht 100% meiner Kapazitäten<br />
diesem tollen Projekt widmen kann bzw. ein<br />
Umzug in einen geräumigen Wohnwagen für<br />
meine Familie auf Nachfrage offensichtlich<br />
keine erstrebenswerte Alternative darstellt,<br />
muss die enorm wichtige Anzeigenakquise<br />
leider etwas in den Hintergrund treten. Da<br />
beisst sich doch tatsächlich der Hund genüsslich<br />
in den Schwanz!<br />
Das gesamte Medium setze ich komplett als<br />
Einzelperson um. Die verschiedenen <strong>Ausgabe</strong>n<br />
werden vor Druck nicht einmal extern<br />
korrekturgelesen! Der/Die ein oder andere<br />
wird diesen prekären Umstand womöglich<br />
bereits zähneknirschend festgestellt haben!<br />
Große Dinge brauchen meist genügend Zeit,<br />
um sich Schritt für Schritt zu entwickeln. Rom<br />
wurde bekanntlich auch nicht an einem Tag<br />
erbaut ... Pffff! Wer mich kennt, der weiß,<br />
dass Geduld mit Sicherheit nicht zu meinen<br />
absolut herausragendsten Tugenden zählt.<br />
Wem es ähnlich geht, dem schicke ich prophylaktisch<br />
ein riesiges Ooooooohmmmmm!<br />
Wenn‘s nicht hilft, schadet‘s nicht! :o)<br />
Herzlichst Euer<br />
Medieneigentümer und Herausgeber: Brandstift - Printservice & Grafi k · Hannes Jenewein · Fichtenweg 3 · A-6336 Langkampfen · ATU 70066901 · offi ce@brandstift.at · www.brandstift.at<br />
Telefon +43 (0) 699 - 11 49 96 94 · Auflage: 19.000 Stk. · Kostenlos an die 18.500 Haushalte in Kufstein, Langkampfen, Schwoich, Mariastein, Kirchbichl, Angerberg, Angath und Wörgl.<br />
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5<br />
DAS LOKALE SPORTMAGAZIN FÜR KUFSTEIN, WÖRGL & UMGEBUNG<br />
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an 18.500 Haushalte<br />
in 8 Gemeinden im Bezirk Kufstein<br />
An die Haushalte in Kufstein, Schwoich,<br />
Langkampfen, Mariastein, Kirchbichl,<br />
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6<br />
8<br />
14 18<br />
Frisbee Kundl<br />
schach langkampfen<br />
Damenfussball<br />
OberlangKAMpfen<br />
Am meisten beeindruckte mich der „Spirit<br />
of the Game“. Ich habe noch nie einen so<br />
extrem fairen Sport gesehen, wo sogar bei<br />
Weltmeisterschaften kein Schiedsrichter gebraucht<br />
wird. Trotz Ambition und Siegeswille,<br />
schaffen es die Sportler auch in hitzigen Situationen<br />
objektiv zu bleiben. Wenn man dies<br />
mit so manchen Aktionen bei der vergangenen<br />
Fußball-WM in Russland vergleicht ...<br />
Ich spiele selbst ein wenig, ein erbärmlich<br />
wenig Schach. Ist schon gut! Ein mal pro 1/2<br />
Jahr mit immer dem selben Kumpel. Die tatsächliche<br />
Qualität kann wegen fehlender Vergleichswerte<br />
nicht wirklich beurteilt werden ...<br />
wahrscheinlich ist‘s auch besser so! Eventuell<br />
sollte ich diese doch mal beim Schachclub in<br />
Langkampfen auf den Prüfstein legen ...<br />
Ich durfte drei selbstbewusste Fußballdamen<br />
inklusive deren Trainer in Oberlangkampfen<br />
treffen. Alles außer Aufstieg in die Tirolerliga<br />
wird nach der anstehenden Saison nur zähneknirschend<br />
gefeiert werden. Dafür wird die<br />
Mannschaft alles zur Verfügung stehende in<br />
die Waagschale werfen. Ich wünsche Ihnen<br />
natürlich viel Glück!<br />
24<br />
30<br />
speedskating woergl<br />
KSV Kufstein<br />
Bereits in der <strong>Ausgabe</strong> 3 (Feb/März) berichtete<br />
ich über die Eisschnellläufer vom SC Lattella<br />
Wörgl. Ich war von der großen Begeisterung<br />
der zahlreichen Kinder und Jugendlichen<br />
überaus beeindruckt. Natürlich darf jetzt auch<br />
die fällige Reportage über deren eigentliches<br />
Steckenpferd, das Inlineskaten in der<br />
wirklich beeindruckenden Speedskate-Arena<br />
von Wörgl, nicht fehlen. Wenn man den vielen<br />
Kindern während dem Herumdüsen in<br />
die blitzenden Augen sieht, kann man den<br />
immensen Spassfaktor erahnen. Elementare<br />
Nachwuchssorgen sehen, nach meinen bisherigen<br />
Besuchen bei etlichen anderen Vereinen,<br />
defi nitiv anders aus. Hier wird vieles<br />
richtig gemacht!<br />
KSV? Ist das nicht der Kufsteiner Skiclub?<br />
Was treibt der in einer Sommerausgabe? Diese<br />
Frage ist selbstverständlich gerechtfertigt<br />
... doch bereits das obenstehende Bild lässt<br />
vermuten, dass sich beim traditionsreichen<br />
heimischen Wintersportverein nicht alles nur<br />
um den Schnee dreht.
7<br />
Streicheleinheiten<br />
Nicht nur Balsam für die Seele<br />
„Man hat festgestellt, dass Menschen,<br />
um emotional glücklich zu<br />
leben, täglich 6-8 Streicheleinheiten<br />
benötigen. Untersuchungen haben<br />
gezeigt, dass rumänische Waisenkinder,<br />
die nie ein nettes Wort zu hören<br />
bekamen, nie ein Lächeln sahen und<br />
nie gestreichelt wurden, durch diese<br />
emotionalen Defizite nicht nur krank<br />
wurden, sondern auch starben.<br />
Streicheleinheiten können sein:<br />
Ein Lächeln, ein nettes Wort, ein Lob, eine<br />
Berührung, eine Streichelung, ein Kopfnicken,<br />
ein kleines Geschenk, ein SMS ...<br />
Ob es nun 6 oder mehr oder weniger Streicheleinheiten<br />
sind, ist egal, Hauptsache man<br />
bekommt sie.<br />
Wenn man jetzt Vereine betrachtet, wie viele<br />
Streicheleinheiten werden da pro Tag so zwischen<br />
Sportlern – Trainern – Eltern – Funktionären<br />
verteilt? Ich bin überzeugt, dass es<br />
sehr, sehr wenige sind.<br />
Kritik wird viel eher und viel schneller angebracht.<br />
Unser Gehirn ist so programmiert,<br />
dass uns eher das Negative auffällt und das<br />
wird auch gleich angemerkt. Der heutige<br />
Mensch ist immer nur auf das Negative fi -<br />
xiert, das Positive wird meist gar nicht mehr<br />
bemerkt. Es wäre so viel feiner und netter für<br />
alle Beteiligten, wenn man sich vornimmt, jeden<br />
Tag eine bestimmte Anzahl von Streicheleinheiten<br />
zu verteilen.<br />
Das große Geheimnis um viele Streicheleinheiten<br />
zu bekommen lautet:<br />
Selber viele Streicheleinheiten verteilen.<br />
men, sie haben nur verlernt, diese zu bemerken.<br />
Ich bin überzeugt, würden wir mehr<br />
wahrnehmen, was rund um uns und mit uns<br />
geschieht, vor allem was alles Positives geschieht,<br />
jeder von uns würde durch die vielen<br />
Streicheleinheiten die man täglich bekommt,<br />
glücklicher und fröhlicher durch den Tag gehen.<br />
Es gibt so viele Gelegenheiten, anderen Menschen<br />
im Verein Streicheleinheiten zu geben,<br />
sei es dem fl eißigen Zeugwart, der Mutter/<br />
Viele Menschen sagen mir, dass sie keine 6<br />
Streicheleinheiten täglich bekommen. Ich bin<br />
100% überzeugt, dass viele dieser Menschen<br />
sogar mehr wie 6 Streicheleinheiten bekomdem<br />
Vater, der die Kinder immer herumführt,<br />
der Funktionär, der wieder mal einen Kleinsponsor<br />
gefunden hat, den netten Damen in<br />
der Kantine und vielen anderen mehr. Oft genügt<br />
es schon, ein Lächeln zu verschenken.<br />
Machen wir doch in unserem Verein die große<br />
Streicheleinheiten Challenge! Den Streicheleinheiten<br />
Tag, die Streicheleinheiten Woche,<br />
das Streicheleinheiten Jahr!“<br />
Der mentale<br />
Axel Mitterer<br />
Mag. Dr. Axel Mitterer<br />
Akademischer Mentalcoach für Business & Sport<br />
Dr. Stumpf Straße 20 · A-6020 Innsbruck<br />
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8<br />
wenn man frisbee selbst<br />
probiert, versteht man<br />
die Faszination!<br />
Dominik Osl
9<br />
heimischer Frisbeesport<br />
The Spirit of the Game<br />
Ein Sport wie aus einer besseren Welt,<br />
es zählt der „Spirit of the Game“, der<br />
Geist des Spiels ist vergleichbar mit<br />
Fairplay und Sportsgeist in anderen<br />
Sportarten, wobei der gesamte Frisbeesport<br />
und das Regelwerk darauf<br />
baut. Beim Ultimate Frisbee, auch<br />
kurz Ultimate genannt, gibt es keine<br />
Schiedsrichter, keinen beabsichtigten<br />
Körperkontakt und kaum Fouls.<br />
Viele kennen das Frisbeespiel als entspannten<br />
Zeitvertreib am Badestrand oder<br />
als adäquates Fitnessgerät für den Hund.<br />
Doch mit der Plastikscheibe kann man<br />
defi nitiv viel mehr machen. Neben dem<br />
Frisbee Golf erfreut sich vor allem Ultimate<br />
Frisbee größter Beliebtheit. Die faszinierende<br />
Trendsportart hat in den letzten Jahren<br />
weltweit einen gewaltigen Zustrom erfahren<br />
und ist gekennzeichnet durch den laufi ntensiven,<br />
rasant hin und her wogenden, aber<br />
stets fairen Kampf um die Scheibe.<br />
Auf dem Spielfeld, das wie beim American<br />
Football zwei Endzonen besitzt, treten zwei<br />
Teams gegeneinander an, die je nach Untergrund<br />
aus fünf (Halle, Sand) oder sieben<br />
(Rasen) Spielerinnen und Spielern bestehen.<br />
Gepunktet wird, indem ein Mitglied<br />
des angreifenden Teams das<br />
Frisbee in der gegnerischen<br />
Endzone fängt. Mit der Scheibe<br />
in der Hand darf nicht gelaufen<br />
werden, sie muss durch Passen<br />
im Team gehalten und in die<br />
Endzone befördert werden.<br />
Damit das gelingt, müssen Mitglieder des<br />
offensiven Teams versuchen sich freizulaufen,<br />
während die verteidigende Mannschaft<br />
bemüht ist, das Freikommen und<br />
erfolgreiche Passen zu unterbinden. Dabei<br />
werden sämtliche Duelle möglichst ohne<br />
Körperkontakt bestritten. Agilität, gute Zusammenarbeit<br />
und Organisation im Team<br />
sind für den Sieg unabdingbar. Es kommt<br />
oft zu spektakulären Situationen wie Luftduellen<br />
oder Strecksprüngen (so genannte<br />
„Dives“) nach dem Frisbee. Da der faire<br />
Sportsgeist - der „Spirit of the Game“ - für<br />
alle Beteiligten im Fokus steht, gelingt es<br />
im Ultimate selbst bei Weltmeisterschaften<br />
ohne Schiedsrichter auszukommen. Obwohl<br />
das ein gutes Regelverständnis voraussetzt,<br />
sind die Grundideen dahinter leicht zu erfassen,<br />
sodass es eine schnell zu erlernende<br />
Sportart ist, die physische, koordinative,<br />
sowie zwischenmenschlich wertvolle Elemente<br />
vereint und nicht zuletzt jede Menge<br />
Spaß macht.<br />
Dominik Osl<br />
Dominik Osl (Obmann, Trainer, Spieler)<br />
über seinen Frisbeeverein INNsiders:<br />
„In Kundl wird schon seit 1995 ambitioniert<br />
Ultimate Frisbee gespielt, damals noch unter<br />
dem Vereinsnamen OLD SOX. 2005 wurden<br />
die INNsiders als reine Jugendmannschaft<br />
gegründet und im Laufe der Jahre auch die<br />
Geschicke der Old Sox übernommen. Unsere<br />
größten Erfolge gelangen uns 2014 mit<br />
dem Mixed Staatsmeistertitel und 2015 als<br />
Staatsmeister Open (Herrenklasse). Auch<br />
die regelmäßige Nominierung zahlreicher<br />
unserer Sportler/innen ins Österreichische<br />
Nationalteam bestätigt unseren Weg. Zur Zeit<br />
trainieren wir ca. 35 aktive Frisbeespieler/innen<br />
und sind natürlich froh über jeden neuen<br />
Zuwachs!<br />
Bis vor einem Jahr konnten wir immer Teams<br />
bei der Österreichischen Meisterschaft U20<br />
stellen. Zur Zeit existiert im Nachwuchsbereich<br />
eine Durststrecke, da wir vor ca. 2<br />
Jahren den Anschluss verpasst haben, für<br />
Der Wasserskilift für<br />
Anfänger, Profis & Gruppen<br />
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Gruppen
10<br />
Frisbee - der Sport<br />
aus einer besseren welt!
11<br />
wieder genügend zukunftsträchtige Talente<br />
zu sorgen. Die letzte Juniors Generation ist<br />
bereits bestens in den Hauptteams integriert.<br />
Uns ist natürlich bewusst, dass ein langfristiger<br />
Leistungsaufbau nur mittels adäquater<br />
Nachwuchsarbeit funktioniert. Nur ist es uns<br />
nicht wirklich gelungen, mit unseren, zahlenmäßig<br />
doch recht überschaubaren, Verantwortlichen,<br />
kontinuierliches Juniorstraining<br />
über die Jahre aufrecht zu erhalten. Die zusätzlichen<br />
Organisations- und Trainingszeiten<br />
auf den wenigen Schultern zu verteilen war<br />
schlichtweg unmöglich. Wir werden alles daran<br />
setzen diesen äußerst wichtigen Faktor<br />
mittelfristig ansprechend abzudecken. Der<br />
Frisbeesport ist hierzulande natürlich eine reine<br />
Randsportart – mit allen seinen Vor- und<br />
Nachteilen!<br />
Der Reiz des Besonderen ist definitiv<br />
eine gute Antriebsfeder und hat uns alle<br />
in seinen Bann gezogen!<br />
Momentan kann man ab ca. 14 Jahren bei<br />
den INNsiders reinschnuppern und mittrainieren.<br />
Der Einstieg ist denkbar einfach, weil<br />
man die Grundelemente des wunderbaren<br />
Frisbeesportes relativ schnell erlernt. Die<br />
ersten Erfolgserlebnisse, wie sicheres Fangen<br />
oder Werfen, stellen sich meist schon<br />
bereits beim ersten Training ein und unser<br />
motivierendes, aufgeschlossenes Miteinander<br />
steckt sehr schnell gnadenlos an! Jeden<br />
Mittwoch ab 18.30 Uhr können Interessierte<br />
beim Trainingsplatz der Gemeinde Kundl ihre<br />
Geschicklichkeit sehr gerne auf die Probe<br />
stellen. Die weiteren gemeinsamen Trainingstage<br />
werden meist variabel fi xiert und<br />
der Hunger kommt bekanntlich beim Essen!<br />
Außer Sportbekleidung und Turnschuhen ist<br />
eigentlich nur noch Spass an der Bewegung<br />
notwendig. Aufgrund der unterschiedlichen<br />
Positionen auf dem Spielfeld<br />
sind annähernd sämtliche<br />
Größen-, Alters- aber durchaus<br />
auch Gewichtsklassen<br />
gefragt. Wir sind immer wieder,<br />
in Zusammenarbeit mit<br />
den Lehrkörpern, an den umliegenden<br />
Schulen aktiv, um<br />
mittels toller Schnuppertrainings<br />
den Jugendlichen unseren<br />
faszinierenden Frisbeesport<br />
näherzubringen.<br />
Ich selbst habe mit 13 Jahren<br />
diesen schönen Sport begonnen.<br />
Bei den üblichen Mannschaftssportarten<br />
störten mich<br />
immer die, meiner Ansicht nach,<br />
sowohl verbal als auch physisch,<br />
übertriebene Aggression und<br />
die Unfairness vieler Aktiver und<br />
Zuschauer. Wenn man die umliegenden<br />
Sportstätten besucht und<br />
versucht das vorherrschende Klima objektiv<br />
zu beurteilen, erkennt man deutlich diesen<br />
Ansatz. Zu Beginn war ich ehrlich gesagt nicht<br />
nur schlecht, sondern sogar richtig schlecht!<br />
Erst nach einer gefühlten Ewigkeit gelang es<br />
mir, eine Scheibe halbwegs gerade zu werfen.<br />
Mit zunehmender Fortdauer konnte ich mein<br />
Spiel jedoch Schritt für Schritt verbessern und<br />
schaffte schlussendlich sogar den Sprung<br />
ins Österreichische Nationalteam. Die damit<br />
verbundenen Reisen, beispielsweise zu Weltmeisterschaften<br />
nach Kanada, England oder<br />
Japan, erweiterten defi nitiv meinen Horizont<br />
und machten auch extrem viel Spass. Objektiv<br />
erlaubt die allgemeine Leistungsdichte sicherlich<br />
keinen Vergleich mit den Hauptsportarten.<br />
Trotzdem macht das Erreichte extrem<br />
Stolz und dient als Antrieb für die Gemeinschaft<br />
und für einen selbst.<br />
Wolfgang Mitterer (Trainer & Spieler der INNsiders)<br />
In Amerika ist Frisbee, wie American Football,<br />
Baseball oder Basketball, Teil des Collegesports<br />
und erreicht mit über 1 Mio. Spielern<br />
eine bei weitem größere Breite als hierzulande.<br />
Das ist auch der Grund, warum die USA<br />
unseren Sport anführt. Die weltweit einzige<br />
semiprofessionelle Liga existiert bis dato<br />
auch ausschließlich in den Staaten. Unser<br />
vergleichsweise kleines Österreich kann sich<br />
allerdings auch im globalen Ranking immer<br />
wieder sehr gut behaupten. Top Ten Platzierungen<br />
bei Weltmeisterschaften oder Spitzenplätze<br />
bei Europameisterschaften werden<br />
regelmäßig von unseren heimischen Athleten<br />
nach Hause gebracht. Etwas mehr Aufmerksamkeit<br />
in den Medien wäre mit Sicherheit<br />
angebracht.<br />
Weitere Infos unter: www.innsiders.at<br />
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12<br />
ich weiss nie genau,<br />
wie es gerade steht!<br />
manchmal muss ich<br />
nachher fragen, ob<br />
wir gewonnen haben!<br />
Anna Hofl acher
13<br />
Anna hofLacher<br />
Frisbee Europameisterin<br />
Seit der U17 bis aktuell zur U24 durchgehend<br />
im Österreichischen Frauen-<br />
Nationalteamkader und mehrfache<br />
Europameisterschafts-Medaillengewinnerin<br />
im Ultimate Frisbee – und dabei<br />
befürchtete die sympathische Kundlerin<br />
anfänglich noch, dass der Einstieg<br />
in den Trendsport mit „erst“ 14 Jahren<br />
womöglich zu spät sei. Weit gefehlt!<br />
„Ich begann als 14-jähriges Mädel in Kundl<br />
mit dem Frisbeesport. Nach einem organisierten<br />
Schnuppertraining im Wörgler Gymnasium<br />
entschloss ich, zusammen mit ein<br />
paar Kollegen, das Ganze mal einfach so zu<br />
probieren. Seitdem ließ mich die Begeisterung<br />
nicht mehr los. Im Ski- und Tennisclub<br />
war ich nicht mehr wirklich aktiv und suchte<br />
schon seit längerer Zeit eine neue sportliche<br />
Herausforderung. Anfänglich hatte ich Bedenken,<br />
ob der so späte Beginn einer komplett<br />
neuen Sportart überhaupt noch Sinn<br />
machen würde. Meine Brüder spielen seit sie<br />
geradeaus gehen können hier in Kundl Fußball<br />
und ich fange erst jetzt als Teenager mit<br />
dem Frisbeesport an. Heute bin ich wirklich<br />
froh diese Entscheidung getroffen zu haben.<br />
Das mitreißende und motivierende im<br />
gesamten Team möchte ich auf keinen Fall<br />
mehr missen. Mittlerweile absolviere ich<br />
annähernd täglich meine Trainingseinheiten.<br />
2 x pro Woche trainieren wir mit der<br />
Mannschaft und an den restlichen Tagen<br />
versuche ich mittels Konditions- und<br />
Krafteinheiten oder Stabilisations- bzw.<br />
Koordinationsübungen, etc. ständig fi tter<br />
zu werden. Dazu sei erwähnt, dass mir an<br />
Sport generell sehr viel liegt und natürlich<br />
nicht beispielsweise jede einzelne Bergtour<br />
oder Schwimmeinheit ausschließlich<br />
dem geliebten Frisbeesport dienen soll.<br />
Direkt vor Wettkämpfen ist für mich wichtig,<br />
immer mein identisches Aufwärmprogramm<br />
konzentriert zu absolvieren. Dieses<br />
Ritual hilft mir, um richtig in den Wettkampf<br />
hineinzukommen und auf angemessene<br />
Betriebstemperatur zu kommen.<br />
Auf dem Feld liegen meine Stärken im Cutting,<br />
dem explosionsartigen Freilaufen weg<br />
vom Gegner in offene Räume. Aus diesem<br />
Grund werde ich in der Regel eher im vorderen<br />
Bereich des Feldes, eventuell vergleichbar<br />
mit einem Stürmer beim Fußball,<br />
eingesetzt.<br />
Am Frisbeesport generell begeistert mich die<br />
gesamte Mentalität. Trotz Ehrgeiz und des<br />
vorherrschenden Wettkampfgedankens spürt<br />
man die gelebte Fairness und das positive<br />
Miteinander, sowohl am als auch neben dem<br />
Platz. Wir lieben alle den selben Sport und<br />
Anna Hofl acher<br />
gehen auch dementsprechend sorgsam damit<br />
um. Das Angebot im Teamsportbereich,<br />
wo sich der Gesamtaufwand noch halbwegs<br />
im Rahmen bewegt, ist speziell für Mädchen<br />
ab ca. 12 Jahren äußerst dünn gesät. Die<br />
Scheibe ist somit eine wirklich spannende<br />
Alternative!<br />
Der Frisbeesport nimmt mittlerweile einen<br />
sehr großen Stellenwert in meinem Leben<br />
ein, hilft mir ausgeglichen und robust an die<br />
restlichen Herausforderungen des Alltages<br />
heranzugehen und bereitet mir vor allem<br />
enormen Spass!<br />
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14<br />
Wenn die Koenige sich<br />
raufen, muessen<br />
Bauern Haare lassen.<br />
Peter Rosegger<br />
Die Ursprünge des Schachspiels werden<br />
vor etwa 3.000 Jahren in China<br />
oder Indien vermutet. In Persien ist<br />
es ab dem sechsten Jahrhundert belegt<br />
– von dort aus verbreitete es sich<br />
über Europa bis nach Russland. Die<br />
Spielregeln des modernen Schachs,<br />
wie es heute gespielt wird, wurden<br />
im 15. Jahrhundert entwickelt und die<br />
Faszination hält bis heute an. Es ist ein<br />
äußerst komplexes Spiel, eine Herausforderung<br />
mit unendlichen Möglichkeiten.<br />
Das Beste: Man kann es quasi<br />
von der Wiege bis zur Bahre spielen,<br />
der Opa gegen den Enkel – und wer<br />
gewinnt, ist absolut offen!<br />
Georg Karrer: „Das Spiel der Könige erlernte<br />
ich ab ca. 6 Jahren von meinem Vater.<br />
Später spielte ich immer wieder in der<br />
Kinderbetreuung beim Schachclub Lang-
15<br />
Georg Karrer<br />
Das Spiel der Könige<br />
kampfen unter der Leitung des damaligen<br />
Lehrers Ehrenstrasser Alois. Seit Gründung<br />
1986 bin ich dem Verein treu geblieben<br />
und spiele regelmäßig. Jeden Mittwoch<br />
treffen wir uns für drei bis vier Stunden hier<br />
in der Seniorenstube bei der Gemeinde in<br />
Langkampfen. Dazu kommen immer wieder<br />
Teamwettkämpfe wie zum Beispiel die Tiroler<br />
Mannschaftsmeisterschaft. Hier dauern<br />
einzelne Partien in der Regel ca. 4 bis 5<br />
Stunden. In der Landesliga und 1. Klasse<br />
besteht ein Team aus 6 und darunter (2.<br />
Klasse und Gebietsklasse) aus 5 Spielern,<br />
welche nach deren individueller Spielstärke,<br />
laut sogenannter Elo-Zahl (vergleichbar<br />
mit einer Ranglistenwertung), eingeteilt, gegen<br />
deren gegnerische Pendants antreten.<br />
Natürlich existieren auch Einzelmeisterschaften.<br />
Aus zeitlichen Gründen nehme<br />
ich persönlich daran jedoch seit einigen<br />
Jahren nicht mehr teil. Davon ausgenommen<br />
ist die alljährliche, interne Vereinsmeisterschaft,<br />
wo sich jeder gegen jeden<br />
misst. Diesen Spass lasse ich mir natürlich<br />
nie entgehen und durfte mich bereits mehrmals<br />
Klubmeister nennen! Heuer landete<br />
ich punktegleich auf dem 2. Platz. Laut der<br />
angewandten Feinwertung (Sonneborn-<br />
Berger-Wertung) erzielten die besiegten<br />
Gegner des aktuellen Titelträgers Bruno<br />
Plattner mehr Punkte als meine. Herzliche<br />
Gratulation dafür – im nächsten Jahr wird<br />
selbstverständlich wieder angegriffen!<br />
Um mein eigenes Spiel laufend zu verbessern,<br />
befasse ich mich immer wieder mit<br />
einschlägiger Schachliteratur, analysiere<br />
Züge sowohl hochklassiger, jedoch natürlich<br />
auch meiner eigenen Partien. Dazu sei<br />
erwähnt, dass bei Wettkämpfen jeder einzelne<br />
Schachzug mitgeschrieben und somit<br />
für annähernd die Ewigkeit dokumentiert<br />
wird. So ist man in der Lage, auch beispielsweise<br />
nach 10 Jahren noch Partien problemlos<br />
Revue passieren zu lassen. Speziell<br />
nach verlorenen Teammatches analysieren<br />
wir hin und wieder auch vergangene Züge<br />
und Strategien in der Gruppe. Beim Schach<br />
existieren schier endlos unterschiedliche<br />
Möglichkeiten und differenzierte Sichtweisen<br />
können meist neue Herangehensweisen<br />
eröffnen.<br />
Meine Stärken liegen im Mittel- und Endspiel,<br />
wenn es sozusagen zunehmend etwas<br />
„lichter“ auf dem Brett wird und in der<br />
Eröffnung vermute ich bei mir doch noch<br />
am meisten Luft nach oben. Um diese<br />
deutlich zu verbessern, müsste ich mich<br />
jedoch bei weitem intensiver mit den annähernd<br />
unzähligen Variationen und Strategien<br />
beschäftigen. Dazu fehlt ehrlicherweise<br />
leider meist die dafür notwendige Zeit.<br />
Besondere Partien bleiben noch sehr lange<br />
in Erinnerung und manche vergisst<br />
man vermutlich sein ganzes Leben nicht<br />
mehr. Ein Spiel, worauf ich persönlich<br />
beispielsweise noch gerne zurückblicke,<br />
war die erfolgreiche Auseinandersetzung<br />
gegen einen, auf dem Papier bei weitem<br />
höher gesetzten, FIDE-Meister (ein Titel<br />
für schachliche Leistungen, der durch den<br />
Weltschachbund FIDE auf Lebenszeit verliehen<br />
wird).<br />
Oft wird gefragt wie viele Züge man beim<br />
Schach vorausdenkt. Tatsächlich seriös<br />
kann diese Frage nicht beantwortet werden.<br />
Natürlich versucht jeder seinen Gegner<br />
immer wieder mittels Finten, Verlockungen,<br />
Opfern, etc. in gewünschte Situationen zu<br />
lenken, nur sind auch meist die Reaktionsmöglichkeiten<br />
oder Gegenaktionen, speziell<br />
mit noch zahlreichen Figuren, extrem vielfältig.<br />
Alle diese Wahrscheinlichkeiten miteinzuberechnen<br />
ist unmöglich.
16<br />
Schachclub Langkampfen<br />
Die Summe richtiger Entscheidungen<br />
In der Regel versuche ich das Spiel zu diktieren.<br />
Angriff ist bekanntlich meist die beste Verteidigung.<br />
Mich hat schon immer das Offensivspiel<br />
von Garri Kimowitsch Kasparow, dem<br />
überragenden Schachweltmeister von 1985<br />
bis 2000, beeindruckt. Nur wenn ich mich, beispielsweise<br />
nach einer verkorksten Eröffnung,<br />
in einer schlechten Ausgangslage befi nde, ist<br />
gutes Verteidigen unabdingbar und kann den<br />
Kontrahenten zur Verzweifl ung bringen.<br />
Meist spiegelt das eigene Schachspiel den<br />
grundsätzlichen Charakter des jeweiligen<br />
Akteures wieder. Allgemein vorsichtigere<br />
Menschen werden kaum vom ersten Zug<br />
an attackieren und umgekehrt. Das macht<br />
dieses Spiel auch so interessant.<br />
Die Kunst, über den doch recht langen<br />
Zeitraum den Fokus aufrecht zu halten und<br />
sich durchgehend zu konzentrieren, hilft
17<br />
auch abseits des Brettes bedachter bzw.<br />
kontrollierter zu agieren. Ich falle während<br />
der Spielzeit in einen Tunnel und blende alles<br />
um mich herum aus. Wenn man dies<br />
nicht schafft und durch irgendwelche Umstände<br />
abgelenkt ist, sind die Erfolgsaussichten<br />
nahezu bei Null. Andere Spieler berichten<br />
öfter von Phasen oder Situationen,<br />
in denen für sie Schachspiel unmöglich<br />
wäre. Fehler können nur sehr schwer wieder<br />
korrigiert werden. Wirklich gravierende<br />
Fehltritte bedeuten meistens automatisch<br />
die Niederlage. In Zeiten immer höherer<br />
Lebensgeschwindigkeiten, sorgt die körperliche<br />
Ruhephase und das absolute geistige<br />
Hauptaugenmerk, sowohl auf jeden<br />
einzelnen Zug als auch auf die Gesamtstrategie,<br />
für wichtige mentale Auszeiten und<br />
lässt Herausforderungen, fern ab jeglicher<br />
Schachfi gur, mit anderen Blickwinkeln betrachten,<br />
Scheuklappen öffnen oder wenigstens<br />
ein Stück weit auseinanderbiegen.<br />
Neben der bereits beschriebenen Konzentrationsfähigkeit<br />
sind unter anderem sicherlich<br />
eine gesunde Portion Nervenstärke und<br />
das gewisse Talent, sich nicht in die Karten<br />
sehen zu lassen, förderlich.“<br />
Obmann Stefan Astner: „Schach ist<br />
Sport, genauer gesagt Denksport, trainiert<br />
wird also in erster Linie das Gehirn. Studien<br />
zeigen jetzt, dass dieses Training auch<br />
vorbeugend gegen Demenz wirken kann.<br />
Unser ältester aktiver Spieler, Karrer Franz,<br />
spielt mit seinen nun doch schon 87 Jahren<br />
immer noch ein überaus sauberes Spiel.<br />
Unser Verein wurde 1986 gegründet. Es ist<br />
schon eine großartige Sache, dass wir in<br />
unserer 4.000 Seelengemeinde einen eigenen,<br />
feinen Schachclub erhalten können.<br />
Wenn man bedenkt, dass sich beispielsweise<br />
Kufstein und Wörgl einen einzigen Club<br />
teilen, kann die Situation womöglich erahnt<br />
werden. Momentan nehmen wir jeweils mit<br />
einer Mannschaft in der untersten Gebietsklasse,<br />
der nächsthöheren 2. Klasse und<br />
in der darauffolgenden 1. Klasse teil. Wir<br />
schafften in der Vergangenheit auch schon<br />
einmal den Aufstieg in die höchste Tiroler<br />
Spielklasse, der Landesliga. Dies ist mit Sicherheit<br />
einer der bis dato größten Erfolge<br />
unserer Vereinsgeschichte.<br />
Um die 25 Spieler sind derzeit bei<br />
uns aktiv. Den Nachwuchs mit dem<br />
Schachspiel zu begeistern, stellt für<br />
sämtliche Vereine vermutlich die<br />
größte Herausforderung dar. Auch<br />
ich würde mir natürlich noch mehr<br />
junge Talente wünschen. In der Vergangenheit<br />
waren wir des Öfteren in<br />
den umliegenden Schulen aktiv, und<br />
boten regelmäßig Trainings mit einem<br />
eigenem Jugendcoach an. Leider<br />
schlief das Ganze mit der Zeit wieder<br />
etwas ein. Jeden Mittwoch um 19.30<br />
können Interessierte sehr gerne in der<br />
Seniorenstube Langkampfen vorbeikommen.<br />
Jetzt in den Ferien haben wir<br />
allerdings ca. 2 Monate Pause. Mehrmaliges<br />
Schnuppern ist natürlich völlig<br />
kostenlos! Erst ab tatsächlichem Eintritt<br />
in unseren Club hindern unsere sowieso<br />
geringen Mitgliedsbeiträge (Erwachsene<br />
40 Euro, Kinder 10 Euro pro Jahr) wohl<br />
niemanden daran, ambitioniert weiterzumachen.<br />
Ich selbst habe erst mit 40 Jahren hier<br />
im Club begonnen Schach zu spielen<br />
und mich auf Anhieb wohl gefühlt. Natürlich<br />
existierten dabei anfänglich leichte<br />
Bedenken, weil ich, bis auf die Kenntnis<br />
möglicher Züge der einzelnen Figuren,<br />
nicht sonderlich versiert war. Die Truppe<br />
freute sich, nahm mich schon ab dem<br />
ersten Zeitpunkt sehr freundlich, zuvorkommend<br />
auf und es machte Spass. Daran<br />
hat sich in der Zwischenzeit nicht viel geändert,<br />
außer, dass sich mein Schachspiel im<br />
Laufe der Zeit offenkundig verbessert und<br />
tatsächlich schon mal für den 2. Platz in<br />
der Vereinsmeisterschaft gereicht hat. Das<br />
nette Miteinander ist wohl der Hauptgrund,<br />
warum ich immer wiederkomme und mittlerweile<br />
auch das vertrauensvolle Amt des<br />
Obmannes übernommen habe.<br />
Auch bei unseren zwanglosen Vereinsaktivitäten<br />
wie zum Beispiel Ladinerturnieren,<br />
Törggelen, Weihnachtsfeiern, Bergwanderungen,<br />
Skitouren, etc. geht es immer<br />
lustig zu! Es schweißt unsere Gemeinschaft<br />
zusammen und wir verbringen auch abseits<br />
des Brettes sehr gerne Zeit zusammen.“<br />
Kontakt: Stefan Astner<br />
Telefon: +43 699 1006 5218<br />
E-Mail: astner.stefan@gmx.at<br />
Adresse: Sonnweg 1 · 6336 Langkampfen<br />
Stefan Astner (Obmann Schachclub Langkampfen)
18<br />
starke fussballfrauen<br />
beim Sportring Oberlangkampfen<br />
Damenfußball wurde in der Vergangenheit stets etwas belächelt<br />
und immer wieder mit dem männlichen Pendant<br />
verglichen. Doch spätestens seit den großartigen Erfolgen<br />
des Österreichischen Nationalteams bei der letztjährigen<br />
Europameisterschaft in den Niederlanden boomt der Sport<br />
auch in unserer kleinen Alpenrepublik. Namen wie Viktoria<br />
Schnaderbeck, Laura Feiersinger, Nadine Prohaska aber<br />
natürlich auch unsere Angerbergerin Nicole Billa, haben<br />
sich eindrucksvoll in die Öffentlichkeit gekämpft und sind<br />
mittlerweile vielen ein Begriff. Lediglich das verlorene Elfmeterschießen<br />
im Halbfinale gegen Dänemark verhinderte<br />
den schlussendlichen Finaleinzug. Sagenhafte 1,214 Mio.<br />
ORF-Zuseher (Quelle: www.90minuten.at) drückten unseren<br />
Damen bei diesem packenden Thriller die Daumen.<br />
Carina Hausberger<br />
bereits 87-fache Torschützin für die SRO-Damen<br />
(Quelle: www.sr-olka.at)<br />
Auf ähnliche sportliche Erfolge muss man bei unserem Herrenteam<br />
realistischerweise wahrscheinlich noch sehr lange warten. Wir sind<br />
ja schon heilfroh, wenn sich unsere Auswahl für solche Großereignisse<br />
überhaupt qualifi ziert. Endlich muss sich die heimische<br />
Fußballnation nicht mehr mit den kargen Krümeln begnügen und<br />
kann stolz sein. Stolz sein auf die herausragenden Leistungen<br />
unserer lange Jahre stiefmütterlich behandelten Fußballdamen!
Zugegeben, daran muss „Mann“ sich erst noch<br />
gewöhnen. Fühlt sich jedoch ausgesprochen gut<br />
an! :o)<br />
19<br />
In der Vergangenheit fanden sich die meisten<br />
Mädchen selten im doch recht aggressiven Fußballsport<br />
wieder. Wie auch! Das ursprüngliche<br />
Bild war geprägt von überharten Tacklings, unfairen<br />
Showeinlagen, etc. – das überhitzte, oft<br />
fragwürdige Verhalten vieler Fans oder Hooligans<br />
tat sein übriges. Schon allein das Wort „Schlachtenbummler“<br />
spricht martialische Bände. Dass<br />
diese, objektiv feindselige, beinahe schon kriegsähnliche,<br />
Stimmung einen Großteil der Frauen<br />
nicht gerade magnetisch anzieht, geschweige<br />
denn selbst den Ball treten lässt, liegt förmlich<br />
auf der Hand. Die Veränderung unserer Gesellschaft,<br />
das stetig selbstbewusstere Frauenbild,<br />
hat trotz dieser Hürden den wunderbaren Fußball<br />
für sich entdeckt und im Laufe der Zeit mit den<br />
eigenen Stärken und Schwächen gespielt.<br />
Gerhard Ertl (Trainer SR OLKA Damen)<br />
In Oberlangkampfen hat der Damenfußball bereits<br />
seit ca. 10 Jahren Tradition. Nachdem man<br />
3 Jahre ohne offi ziellen Spielbetrieb trainierte,<br />
wurde die Mannschaft, unter der damaligen Leitung<br />
von Radinger Stefan und Adensam Sebastian,<br />
im Herbst 2012 beim Tiroler Fußballverband<br />
gemeldet, somit in den Ligabetrieb eingebunden.<br />
2014/15 spielte man eine Saison lang in<br />
der Tiroler Liga (höchste Tiroler Spielklasse).<br />
Leider war diese Herausforderung damals für<br />
die unerfahrenen Mädels einfach zu groß und<br />
seitdem scheitert man Jahr für Jahr, zum Teil<br />
denkbar knapp daran, diesen Erfolg zu wiederholen<br />
... jährlich grüßt das Murmeltier. Dieses<br />
Mal wird alles anders, davon ist man felsenfest<br />
überzeugt!<br />
Trainer Gerhard Ertl: „In Bayern zur Welt<br />
gekommen habe ich in Kiefersfelden mit dem<br />
Fußballspielen angefangen. Später wechselte<br />
ich für ein paar Jahre zum Sportbund Rosenheim<br />
in die damalige Bezirksliga, wo wir<br />
dann in die Bezirksoberliga aufgestiegen sind.<br />
Wegen der Verwandtschaft meiner Frau zog es<br />
mich mit 28 Jahren zum Sportring Oberlangkampfen.<br />
Eigentlich wollte ich hier nur noch<br />
zwei Jahre kicken, habe die aktive Zeit aber<br />
dann doch erst mit (fußballerisch) biblischen 40<br />
Jahren beendet.<br />
Vor knapp 3 Jahren stand plötzlich unser Obmann<br />
bei mir im Büro und stellte mich freundlicherweise<br />
vor die Wahl entweder wieder im<br />
Vorstand (ich war einige Jahre Schriftführer,<br />
sowie die eine oder andere Saison auch Trainer<br />
der Reserve-Mannschaft) oder als Damen-Trainer<br />
wieder aktiv mitzuarbeiten. Ich wollte den<br />
Verein damals natürlich nicht hängen lassen<br />
und habe für ein halbes Jahr, bis eine passende<br />
Alternative gefunden wird, den Trainerposten<br />
zugesagt. Die Mädels und das ganze Drumherum<br />
machen aber mittlerweile so viel Spaß, dass<br />
ich mir im Moment nicht vorstellen kann, den<br />
Job kurzfristig wieder abzugeben.<br />
Trainingsanzüge, Dressen, T-Shirts, Shorts, Sweater, Allwetterjacken, Sporttaschen, Rucksäcke, Fußballschuhe, Hallenschuhe,<br />
Fußbälle, Tormannbekleidung, Trainingsutensilien uvm. – auf Wunsch mit individuellem Druck, Flock od. Stick – alles aus einer Hand!
20<br />
Wenn du nicht glaubst,<br />
dass du es kannst,<br />
hast du keine Chance.<br />
Arsene Wenger
21<br />
Der große Einsatzwille, das Herzblut,<br />
die Begeisterung, der Teamgeist, ... ich<br />
könnte einiges aufzählen, was mich an<br />
dieser tollen Truppe fasziniert und motiviert.<br />
Der einzige Unterschied zu einem Herrencoach,<br />
wenn es denn einen gibt, ist<br />
vielleicht der etwas sensiblere Umgang<br />
mit den Spielerinnen. Meiner Ansicht<br />
nach muss man einzelne noch etwas differenzierter<br />
ansprechen und persönliche<br />
Unterschiede stehen noch etwas mehr im<br />
Vordergrund. Auch macht der richtige Umgangston<br />
die Musik, denn emotionale Ausraster<br />
oder zu forsche Kritik könnten vom<br />
gesamten Kollektiv zu negativ aufgenommen<br />
werden. Das heißt nicht, dass nicht<br />
auch mal ernstere Worte nötig sind, speziell<br />
wenn es die Mädchen manchmal vielleicht<br />
zu locker nehmen. Mittlerweile kennen sie<br />
mich aber auch schon lange genug, um positiv<br />
gemeinte Kritik nie persönlich, sondern<br />
rein auf den Fußball bezogen aufzunehmen.<br />
Ich denke es ist wichtig die Athletinnen und<br />
deren Beweggründe stets ernst zu nehmen<br />
und in keinster Weise zu verharmlosen.<br />
Damit schafft man ein harmonisches Miteinander<br />
und bekommt von den Mädels auch<br />
enorm viel zurück. Ich habe diesen Schritt<br />
seit Beginn bisher noch nie bereut. Ab der<br />
kommenden Saison steht mir übrigens unser<br />
Sohn Markus als Co-Trainer zur Seite, der mit<br />
seinen 32 Lenzen auch schon über genug<br />
Persönlichkeit verfügt um sich im Bedarfsfall<br />
gegenüber den Spielerinnen durchzusetzen.<br />
Daher bin ich überzeugt, dass er super in unser<br />
Team passt und freue mich auch schon<br />
auf die anstehende Saison.<br />
Die vergangene Spielzeit war aufgrund Wegfall<br />
einiger Spielerinnen von Beginn an etwas<br />
herausfordernd. Wegen der Ausbildung (Studium,<br />
Auslandssemester, etc.) waren viele<br />
verhindert. Ursprünglich dachten wir deshalb<br />
im Herbst an eine Spielgemeinschaft<br />
mit Wildschönau, weil deren Team mit zu<br />
geringer Kadergröße leider aufgelöst wurde.<br />
Unsere Mädels wollten allerdings weiterhin<br />
ohne SPG durchbeissen und so bestritten<br />
wir die Spielzeit mit lediglich 13 bis<br />
14 Spielerinnen. Der vergangene 3. Platz<br />
in der Schlusstabelle der Frauen Landesliga<br />
Ost ist deshalb ein großer Erfolg.<br />
Lediglich die starken Mädels aus Vomp<br />
und das beeindruckende Meisterteam<br />
Carina Widauer (aktuelle U19 Nationalspielerin)<br />
aus Angerberg, welches sich mit 14 Siegen<br />
aus 14 Spielen als eindeutig zu stark für den<br />
gesamten Rest der Liga herausstellte, lagen<br />
noch vor uns. Seit Herbst letzten Jahres war<br />
ich sehr viel unterwegs, um in Schulen und<br />
bei allen möglichen Gelegenheiten Werbung<br />
für unser Team zu machen und Zuwachs zu<br />
fi nden. Im Freundes- und Bekanntenkreis unserer<br />
Spielerinnen konnten wir auch das eine<br />
oder andere junge Talent herausfi schen, welches<br />
uns in Zukunft sicher verstärken wird.<br />
Jetzt dürfen wir wieder mit einem Kader von<br />
20 ambitionierten Mädels an den Start gehen<br />
und haben uns gemeinsam zum Ziel gesetzt,<br />
dass der Meistertitel 2018/19 in der aktuellen<br />
Landesliga Ost nur über die OLKA-Mädels<br />
führen kann!<br />
Auf Dauer haben wir uns beim SR OLKA natürlich<br />
vorgenommen, viel stärker das Augenmerk<br />
auch auf die Ausbildung und Förderung<br />
junger „Eigengewächse“ bei den weiblichen<br />
Kickern zu legen. Der Stellenwert unseres<br />
begeisterten Damenteams ist im Verein sehr,<br />
sehr hoch und wir werden von allen Verantwortlichen<br />
optimal unterstützt. Auch die Zuschauerzahlen<br />
gehen immer weiter nach oben<br />
und die ganz jungen Fußballmädchen, welche<br />
zu unseren Athletinnen aufsehen, werden von<br />
diesem positiven Sog mitgerissen.<br />
Unser größtes „Aushängeschild“ ist übrigens<br />
die aktuelle U19-Nationalspielerin Carina Widauer<br />
und wir sind überaus stolz auf sie und<br />
ihren bisherigen Werdegang. Cari spielt seit<br />
heuer beim FC Wacker Innsbruck in der ÖFB<br />
Frauen Bundesliga. Positive Vorbilder wecken<br />
Begeisterung und leben dem Nachwuchs die<br />
richtigen Werte vor.<br />
Also Mädels, - wenn ihr Lust habt Teil eines<br />
echt tollen Teams zu werden dann meldet<br />
euch einfach, kommt vorbei und schnuppert<br />
ganz unverbindlich rein! Ihr werdet sehen,<br />
wie viel Spaß Frauenfußball mit einer coolen<br />
Truppe und anspruchsvollem Training machen<br />
kann! Aber vorsicht! Es herrscht bereits nach<br />
geringster Dosis absolute „Suchtgefahr“ und<br />
das Fußballfi eber lässt euch nicht mehr los!<br />
:o)<br />
Kontakt: Gerhard Ertl, Tel. 0664-88511911<br />
Nähere Infos Facebook: „SR OLKA Damen“<br />
oder Homepage: www.sr-olka.at
22<br />
Lisa Noggler<br />
Capitän des SR Oberlangkampfen<br />
traut euch maedels!<br />
Lisa Noggler
23<br />
„An meinem Team gefällt mir besonders,<br />
dass wirklich alle an einem<br />
Strang ziehen und jede mit<br />
jeder sehr gut auskommt. Bei irgendwelchen<br />
Feierlichkeiten muss<br />
zum Beispiel keinesfalls darauf geachtet<br />
werden, wer jetzt neben wen<br />
sitzt. Auch bei den verschiedenen<br />
lustigen Ausflügen sind meistens<br />
fast alle dabei. Das ist vermutlich<br />
kein schlechter Gradmesser für die<br />
funktionierende Harmonie innerhalb<br />
unserer Gruppe.<br />
Ich habe erst mit 16 Jahren beim Damenteam<br />
des SR Olka begonnen Fußball zu<br />
spielen. Natürlich kickte ich als kleines Mädel<br />
auch schon hin und wieder zusammen<br />
mit meinem Bruder Tobias im Garten. Sportlich<br />
war ich ja schon zeit meines bisherigen<br />
Lebens beim Tennis aktiv. Meine Freundin<br />
Magdalena Untersberger hat mich bei einem<br />
Frühschoppen gefragt, ob ich mir das Ganze<br />
einfach mal anschauen will. Mein lieber Opa<br />
war von dieser Idee nicht wirklich begeistert.<br />
Mädels die Fußball spielen passten wohl nicht<br />
ganz in seine Welt. Dieser Umstand konnte<br />
mich jedoch nicht aufhalten. Meine Neugier<br />
ließ mich beim nächsten Training auftauchen<br />
und was soll ich noch großartig dazu sagen?<br />
Ich war vom ersten Augenblick an begeistert.<br />
Die Mädels haben mich sofort überaus herzlich<br />
aufgenommen und selbst Zicken suchte<br />
man vergeblich! So viele Frauen auf einen<br />
Haufen und alle Teil einer einzigen großen<br />
Clique! Damit habe ich ehrlich gesagt nicht<br />
gerechnet! Der schier greifbare Teamgeist,<br />
das motivierende Miteinander haben mich<br />
gepackt und ließen mich nicht mehr los. Ab<br />
diesem Zeitpunkt kam ich immer wieder<br />
und wuchs schnell ins Team hinein. Im ersten<br />
Jahr konnten wir sogar den Meistertitel<br />
feiern und in die Frauen Tiroler Liga aufsteigen.<br />
Ich bin heute noch sehr froh, dass ich<br />
damals hingegangen bin. Mir wäre defi nitiv<br />
etwas Wunderbares entgangen.<br />
Auf dem Feld werde ich meistens in der<br />
Verteidigung eingesetzt. Zwar habe ich<br />
anfänglich im Sturm begonnen, bin dann<br />
systematisch immer weiter nach hinten<br />
gerutscht. Meine Stärken liegen klar im<br />
Zweikampf um den Ball, habe kein Problem<br />
Kopfballduelle zu führen und kann<br />
mich in Summe ganz gut wehren. Diese<br />
Eigenschaften sind in der letzten Linie<br />
sicherlich nicht gänzlich verkehrt. Außerdem<br />
verfüge ich offensichtlich über ein relativ<br />
unüberhörbares Organ, welches mir das<br />
Einteilen und Motivieren meiner Vorderleute<br />
erleichtert. :o)<br />
Anna Sieberer eine fi xe Größe beim SR Olka<br />
Verbessern sollte ich meine Technik allgemein<br />
und vor allem den linken Fuß. Für mehr<br />
als 5m Pässe ist dieser momentan leider<br />
nicht großartig zu gebrauchen. Ich versuche<br />
daher beim Training vermehrt auch meinen<br />
schwächeren Fuß einzusetzen. Irgendwann<br />
macht sich das mit Sicherheit bezahlt. Unserem<br />
Trainer gelingt es, mit immer wieder<br />
neuen Übungen bei den Trainingseinheiten<br />
keine Langeweile aufkommen zu lassen. Um<br />
uns weiter zu verbessern, schickt uns Geri<br />
auch öfters mal erklärende Youtube-Videos in<br />
unsere Whatsapp-Gruppe. Momentan ist das<br />
Thema „Richtiges Verhalten in der 4er Kette“<br />
recht aktuell.<br />
In der Saisonvorbereitung trainieren wir 3 x á<br />
ca. 2 Stunden und während der Meisterschaft<br />
2 x pro Woche. Am Wochenende kommt noch<br />
meistens ein Spiel dazu.<br />
Vor der letzten Saison wurde ich vom Team<br />
zum Captain befördert und übe dieses vertrauensvolle<br />
Amt zusammen mit Sieberer<br />
Daniela aus. Im letzten Jahr war ich wegen<br />
meinem Auslandssemester länger verhindert<br />
und sie hat mich während dieser Zeit als<br />
Co-Captain sehr gut würdig vertreten. Nach<br />
meiner, bis in die Haarspitzen motivierten,<br />
Rückkehr habe ich mir beim ersten Vorbereitungsspiel<br />
eine Bänderverletzung zugezogen<br />
und die Saison war für mich leider schon wieder<br />
vorbei. Das anschließende Draußensitzen,<br />
obwohl man unbedingt spielen würde und die<br />
Mannschaft auf dem Platz nicht unterstützen<br />
kann, ist äußerst schwierig und raubt einer<br />
das ein oder andere Mal regelrecht den Nerv.<br />
Jetzt habe ich ein ungefähres Bild davon, wie<br />
es meinem geplagten Trainer Gerhard Ertl<br />
laufend geht.<br />
Bereits seit der Kindheit verfolge ich, gemeinsam<br />
mit meinen Eltern und meinem Bruder,<br />
zu Hause regelmäßig die Spiele von meinem<br />
Lieblingsverein, dem FC Bayern München.<br />
Beeindruckende Führungsspieler wie zum<br />
Beispiel ein Bastian Schweinsteiger stachen<br />
dabei stets besonders hervor. Ich würde mich<br />
wieder über mehr solcher mitreissenden,<br />
durch und durch positiven Vorbilder beim<br />
deutschen Rekordmeister freuen!“
24<br />
SC LaTTELLA WOERGL<br />
Highspeed und Riesenspass!<br />
Mit entsprechender Motivation kann jeder noch<br />
so unsportliche Mensch das Inlineskaten erlernen<br />
und dadurch Freude an Sport und Bewegung<br />
finden. Selbst für ältere Leute ist Inlinen geeignet.<br />
Bei Regelmäßigkeit hält der Sport fit und<br />
verbessert die Kondition. Dafür braucht man<br />
nichts weiter als Skates und eine möglichst<br />
ebene, geteerte Fläche. Für Anfängerinnen und<br />
Anfänger sind Schoner noch zu empfehlen, da<br />
es anfänglich doch öfter zu Stürzen kommen<br />
kann. Im Großen und Ganzen ist dieser Sport<br />
aber ungefährlich.<br />
Die gesamte Muskulatur wird beim wiederkehrenden<br />
Inlineskaten gestärkt und die Ausdauer gesteigert.<br />
So löst das Mitschwingen der Arme leichte Verspannungen<br />
im Nacken- und Schulterbereich. Neben der<br />
körperlichen Gesundheit, wirkt sich die permanente,<br />
harmonische Bewegung auch positiv auf die Seele<br />
und den Geist aus. Die enorme Konzentration auf<br />
die Strecke und Umgebung sorgt dafür, dass Stress<br />
abgebaut wird. Auch wenn man es nicht vermuten<br />
mag: Inlineskaten schont die Gelenke. Auch<br />
in der Rückentherapie zeigen sich die fördernden<br />
Wirkungen dieser Sportart: Ähnlich wie beim Knie<br />
wirkt die Körperhaltung aktivierend und kräftigend<br />
auf die gesamte Rücken- und Rumpfmuskulatur.
Dabei werden durch das sanfte Gleiten auf<br />
Rollen Stöße auf Wirbelsäule und Gelenke vermieden,<br />
wie sie zum Beispiel beim Laufen auftreten.<br />
Mit Inlineskates kann man auf vielfältige<br />
Weise Sport treiben. Die einen fahren einfach<br />
aus Spaß an der Bewegung, andere nutzen die<br />
Skates gezielt zum Ausdauertraining und wieder<br />
andere fahren auf Geschwindigkeit. Junge<br />
Menschen betreiben das so genannte Aggressive-Skating.<br />
Sie bewegen sich in Half-Pipes<br />
oder auf der Straße, vorzugsweise dort, wo es<br />
Treppen und Geländer gibt. Man kann aber auf<br />
Inlineskates auch Hockey spielen oder, ähnlich<br />
wie beim Aerobic, Fitnessübungen zu Musik<br />
machen. Inlineskaten ist wie gemacht für Frauen,<br />
weil dieser Sport sich besonders der weiblichen<br />
Problemzonen annimmt. Die gleichmäßige<br />
Seitwärtsbewegung der Beine mit dem<br />
Gewicht der Skates strafft Po-, Oberschenkelund<br />
Hüftmuskulatur. Ebenfalls wichtig: Inlineskaten<br />
kurbelt die Fettverbrennung an.<br />
Intensiver und spezialisierter wird dieser tolle<br />
Sport beim heimischen SC Lattella Wörgl betrieben.<br />
Nadja Petutschnigg – mehrfache österr. Meisterin,<br />
staatl. gepr. Lehrwart, Nationalteamtrainerin<br />
25<br />
Nadja Petutschnigg (Trainerin beim SC<br />
Lattella Wörgl): „Mich selbst faszinieren<br />
die hohen Geschwindigkeiten, welche man<br />
ausschließlich mit Muskelkraft auf Rollen erreichen<br />
kann, die spektakulären Überholmanöver<br />
und die schier greifbare Spannung bei<br />
den Wettkämpfen. Egal ob Anfänger oder absolute<br />
Weltelite – jeder versucht noch einen<br />
Tick schneller als die restliche Konkurrenz<br />
das Ziel zu erreichen. Ich würde mich sehr<br />
freuen, wenn unsere rasante Sportart endlich<br />
olympisch werden und dadurch mehr<br />
Medienpräsenz erhalten würde. Den überaus<br />
positiven Speedvirus könnte nichts und<br />
niemand aufhalten. Es ist meiner Einschätzung<br />
nach nur noch eine Frage der Zeit. Bei<br />
der Jugendolympiade, wo die Qualifi kationschancen<br />
meiner Schwester, Anna Petutschnigg,<br />
durchaus realistisch sind, wird die<br />
olympische Tauglichkeit der Sportart bereits<br />
getestet. In Kolumbien steht zum Beispiel<br />
Inlineskaten nach Fußball schon länger an<br />
zweiter Stelle und dementsprechend können<br />
professionelle Athleten davon sehr gut leben.<br />
Das Interesse der breiten Öffentlichkeit ist<br />
der Schlüssel. Auch die Koreaner, Chinesen<br />
und Amerikaner sind uns hier bereits einige<br />
Längen voraus und nicht nur im benachbarten<br />
Italien rückt das ansteckende Spektakel<br />
immer weiter in den medialen Fokus.<br />
Auch bei uns im Verein ist Speedskating<br />
selbstverständlich ein Ganzjahressport. Im<br />
Sommer trainieren wir in unserer beeindruckenden<br />
Speedskate-Arena mit Flutlichtanlage,<br />
zwei zusätzlichen Basketballfeldern,<br />
einem Inlineskaterhockeyfeld und zwei<br />
angrenzenden Fußballfeldern beim Schulgelände<br />
hinter den ÖAMTC in Wörgl. Sie ist<br />
... weil Sport starke<br />
Partner braucht.<br />
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26<br />
Spielerisch lernen<br />
beim SC LATTElla Woergl
27<br />
österreichweit einzigartig, ermöglicht hervorragende<br />
Trainings- bzw. Wettkampfbedingungen<br />
und dient zusätzlich als Landes- und<br />
Bundesleistungszentrum, wo immer wieder<br />
entsprechende Kaderlehrgänge stattfi nden.<br />
Die professionellen Grundvoraussetzungen<br />
ermöglichen zudem die Durchführung internationaler<br />
Großveranstaltungen, wie zum<br />
Beispiel den alljährlichen Europacup, welcher<br />
heuer Anfang Juni wieder tadellos über die<br />
Bühne ging. Im Winter absolvieren wir regelmäßig<br />
Einheiten in der Halle, wo mit speziellen<br />
Rollen gefahren werden kann. 2015<br />
wurde mit dem Ausbau des Kraft- und Athletikraumes<br />
die Infrastruktur um einen weiteren<br />
wichtigen Baustein ergänzt. Zum Startschuss<br />
für die Außensaison fahren wir jedes Jahr<br />
in den Osterferien zum Trainingslager nach<br />
Italien (San Benedetto), wo uns im Umkreis<br />
von ca. 50 km drei hochklassige Bahnen zur<br />
Verfügung stehen. Ab 8 bis 9 Jahren dürfen<br />
die Kinder bereits ohne elterliche Begleitung<br />
mitreisen.<br />
Ab ca. 5 Jahren können Kids jeden Dienstag<br />
ab 16.45 Uhr bei uns sehr gerne vorbeikommen.<br />
Sie lernen spielerisch mit vielen<br />
Gleichaltrigen in unserem „Team Speed &<br />
Fun“ sicher zu skaten. Mitzubringen sind<br />
lediglich Radhelm und Schützer. Bitte vorher<br />
jedoch um Anmeldung bei Ilse Petutschnigg<br />
(Tel. +43(0)676-925 54 94), damit genügend<br />
Material vorhanden ist und eventuell noch<br />
weitere, nützliche Informationen mitgeteilt<br />
werden können. Natürlich wäre es vorteilhaft<br />
zu Hause bereits erste Erfahrungen mit<br />
Skates gesammelt zu haben. Erfahrungsgemäß<br />
verbessern sich aber speziell die jungen<br />
Anfänger äußerst schnell und bewegen sich<br />
binnen weniger Einheiten relativ zügig sicher<br />
fort. Meist sind es die Eltern, welche sich Sorgen<br />
machen, wenn die kleinen Raketen immer<br />
noch schneller begeistert an Ihnen vorbeifl<br />
itzen. Die Kinder selbst fühlen sich mittels<br />
Schützern und Helm bestens geschützt und<br />
legen völlig vorurteilsfrei los. Natürlich können<br />
kleinere Blessuren bei Stürzen nicht permanent<br />
verhindert werden. Unser Sport ist im<br />
Vergleich zu vielen anderen Sportarten allerdings<br />
sehr sicher und gröbere Verletzungen<br />
treten extrem selten auf. Nach drei kostenlosen<br />
Schnuppereinheiten darf sich das Kind<br />
entscheiden, Teil des Vereines zu werden.<br />
Natürlich ist es später immer noch möglich<br />
als Quereinsteiger mitzumachen. Wir haben<br />
für jede erdenkliche Leistungsstufe abwechslungsreiche<br />
Trainingseinheiten und passende<br />
Teams parat. So existiert beispielsweise auch<br />
eine Hobbygruppe, wo erwachsene, interessierte<br />
Skater jeden Donnerstag ab 18.15 Uhr<br />
Spass haben können.<br />
Unser großes Aushängeschild beim SC Lattella<br />
Wörgl ist Vanessa Herzog, die mit ihren<br />
beeindruckenden Leistungen sowohl im Eisschnelllauf<br />
als auch im Speedskating für Furore<br />
sorgt. Als Gesamtweltcupsiegerin und dem<br />
4. Platz bei den Olympischen Spielen 2018<br />
in Pyeongchang (Südkorea) im Eisschnelllauf<br />
2018 und 7-fache Europameisterin im Inline<br />
Speedskating rückt sie unsere Passion in die<br />
Öffentlichkeit. Aber auch auf unsere restlichen<br />
Vereinsathleten im Österreichischen<br />
Kader des ÖRSV, wie zum Beispiel Anna Petutschnigg,<br />
Thomas Petutschnigg, Christoph<br />
Amort, Laura Nagiller und Moritz Plank, sind<br />
wir überaus stolz.<br />
Kontakt: Ilse Petutschnigg · Tel. 0676-9255494<br />
sc-lattella@woergl.at · www.scwoergl.at<br />
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28<br />
Nur nicht aufgeben!<br />
wer faellt, steht einfach<br />
wieder auf!<br />
Moritz Plank
29<br />
SM BRANDSCHUTZ<br />
S p a r e r M a n u e l<br />
Moritz Plank<br />
Der Wörgler im Nationalteam<br />
In ca. fünf Jahren würde die 14-jährige Nachwuchshoffnung<br />
vom SC Lattella Wörgl gerne<br />
bei den Speedskate-Weltmeisterschaften<br />
teilnehmen und trainiert eifrigst für sein großes<br />
Ziel. Sein vereinsinternes Vorbild, Europacupsieger<br />
und mehrfacher Staatsmeister<br />
Thomas Petutschnigg, begleitet ihn auf diesem<br />
ambitionierten Weg.<br />
Moritz Plank über seine große Faszination: „Meine<br />
Eltern bekamen vor ca. 10 Jahren einen<br />
Flyer vom SC Lattella Wörgl in die Finger und<br />
wir schauten einfach unverbindlich bei einem<br />
Schnuppertraining vorbei. Ganz genau kann ich<br />
mich an das erste Training nicht mehr zurückerinnern,<br />
ich hatte ja erst mickrige vier Jahre auf<br />
dem Buckel. Laut meinen Eltern, konnte mich<br />
ab diesem Zeitpunkt allerdings niemand mehr<br />
vom rasanten Inlineskaten abhalten und die Begeisterung<br />
war von Beginn an riesengroß. Das<br />
spielerische Trainieren, egal ob Speedskating,<br />
Hockey, Slalom, Skatefußball oder mittels unterschiedlichen<br />
Geschicklichkeitsspielen, lässt<br />
keinerlei Langeweile aufkommen und macht<br />
enormen Spass. Unsere Trainer lassen sich<br />
hier immer wieder neue, lustige Übungsformen<br />
einfallen. Auch von der kameradschaftlichen<br />
Atmosphäre wird man sehr schnell<br />
mitgerissen und neue Freundschaften fi nden<br />
sich ganz von alleine.<br />
Seit dem hat sich daran nicht sonderlich<br />
viel geändert. Diese spektakuläre Sportart<br />
lässt mich nicht mehr los! Anfänglich drehte<br />
ich noch lediglich in den schneefreien Zeiten<br />
hier in Wörgl meine Asphaltrunden. Im<br />
Winter verbrachte ich die meiste Freizeit<br />
beim KSV Kufstein auf den Schiern. Geschwindigkeit<br />
hat mich seit jeher magisch<br />
angezogen. Irgendwann wurden allerdings<br />
auch die Schneebretter gegen Eisschnelllaufkufen<br />
ausgetauscht. Die Verwandtheit<br />
zum Inlineskaten liegt förmlich auf der<br />
Hand und die vergleichbaren Bewegungsabläufe<br />
werden dadurch auch im Winter weiter perfektioniert.<br />
Momentan trainiere ich 2 x pro Woche (Di und Do<br />
jeweils ca. 1,5 Std.) und lege zusammen mit meinen<br />
Trainern Nadja und Robert Petutschnigg regelmäßig<br />
an den Wochenenden eine Extraschicht drauf. Abseits<br />
dieser Zeiten versuche ich mich zusätzlich mit<br />
intensiven Radtouren oder Laufeinheiten körperlich<br />
ständig zu verbessern. Inlineskaten und Eisschnelllaufen<br />
sind physisch äußerst herausfordernde<br />
Sportarten und benötigen absolute Fitness. Beim<br />
Kampf um jeden einzelnen Bahnmillimeter sind,<br />
neben Technik, Taktik, Siegeswillen, meist Kraft und<br />
Ausdauer die ausschlaggebenden Kriterien. Demnächst<br />
wechsle ich schulisch ins Oberstufenrealgymnasium<br />
für Leistungssportler (Innsbruck) und<br />
werde dort noch mehr Zeit für den notwendigen<br />
Trainingsaufwand fi nden. Gott sei Dank konnte ich,<br />
trotz vorheriger, längerer Krankheit, die geforderten<br />
Aufnahmekriterien (Kraft, Sprungkraft, Gleichgewicht,<br />
Ausdauer, etc.) im vergangenen Frühjahr<br />
erfüllen.<br />
Neben den sportlichen und kameradschaftlichen<br />
Aspekten gefallen mir die Teamreisen auch sehr<br />
gut. Jetzt im August bin ich beispielsweise wieder<br />
beim Europacup in Belgien am Start. Eine Top-Ten-<br />
Platzierung ist bei diesen Großveranstaltungen für<br />
mich meist realistisch. Auch beim jüngst vergangenen<br />
heimischen Europacup in Wörgl habe ich<br />
dieses hochgesteckte Ziel erreicht und bin damit<br />
auch sehr zufrieden. Mein größter Erfolg war der<br />
3. Platz 2016. Langfristig versucht man sich, Jahr<br />
für Jahr kontinuierlich zu steigern und die eigenen<br />
Ansprüche stetig stückweise nach oben zu schrauben.<br />
Erfolge von heute auf morgen existieren nicht.<br />
Nur langfristige, harte Trainingsleistung bringt uns<br />
Athleten Schritt für Schritt weiter. Auch Rückschläge<br />
oder Kritik nach misslungener Leistung gehören<br />
zum Sportlerleben unausweichlich dazu. Ich bin<br />
überzeugt, dass die so erworbene Robustheit auch<br />
für das restliche Leben hilfreich ist und einem manche<br />
banalen Dinge nicht mehr so leicht aufregen.“<br />
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30<br />
Die besten skifahrer<br />
macht man im Sommer!<br />
Geri Weber (die gute Seele des KSV Kufstein)
31<br />
KSV Kufstein<br />
Der Skiclub im Sommer<br />
Was treibt eigentlich die Kufsteiner<br />
Skiläufervereinigung im Sommer? Sitzen<br />
die Wintersportler gelangweilt zu<br />
Hause herum und warten ungeduldig,<br />
bis endlich die ersten Flocken vom<br />
Himmel fallen? Weit gefehlt! Auch in<br />
der schneefreien Zeit werden den ambitionierten<br />
Kindern und Jugendlichen<br />
tolle Bewegungsmöglichkeiten geboten.<br />
Die alljährlich durchgeführte Kaisertalwanderung<br />
mit Übernachtung ist<br />
nur ein kleiner Teil des Ganzen.<br />
Die Sport.Art war bei einem wöchentlichen<br />
Mountainbiketraining mit dabei. Renate<br />
Freisinger, auch liebevoll KSV-Renate<br />
genannt: „Natürlich reicht es nicht, unseren<br />
Sportlern lediglich im Winter ansprechende<br />
Skieinheiten anzubieten. Wenn Kinder ausschließlich<br />
sportartspezifi sch ausgebildet<br />
werden, bleiben viele wichtige Bewegungserfahrungen,<br />
welche abseits jeglicher Piste<br />
meist noch besser geschult werden können,<br />
oftmals auf der Strecke. Deshalb ist es absolut<br />
notwendig, auch regelmäßig weitere,<br />
manchmal auf den ersten Blick vielleicht<br />
gegensätzliche Sportarten, sozusagen polysportiv,<br />
auszuüben. Mountainbiken bietet<br />
sich hier nahezu an. Wer nun glaubt, dass<br />
dies lediglich für stramme „Tiroler Wadeln“<br />
sorgt, der irrt. Selbstverständlich trainiert<br />
das regelmäßige Ausrücken mit dem Rad<br />
in die Natur die Beine auf hervorragende<br />
Weise und schont im Gegensatz zu anderen<br />
Sportarten die Gelenke. Doch auch<br />
der restliche Körper erfährt ein tolles Fitnessprogramm.<br />
Durch das Bergauffahren<br />
und das ständige Gleichgewichthalten im<br />
Gelände werden so gut wie alle Muskelgruppen<br />
des Körpers trainiert. Außerdem<br />
hilft Mountainbiken Gefälle und Unebenheiten<br />
in Verbindung mit unterschiedlichen<br />
Geschwindigkeiten differenzierter wahrzunehmen<br />
– alles Aspekte, welche auch für<br />
unseren eigentlichen Skisport nützlich sind.<br />
So bieten wir unserem Nachwuchs, neben<br />
1 x pro Woche Lauftraining, auch wöchentlich<br />
ein Mountainbiketraining an. Wir treffen<br />
uns dazu jeden Freitag beim Kaiserlift in<br />
Kufstein, wärmen uns auf, absolvieren im<br />
Anschluss meist verschiedenste Geschicklichkeits-/Balanceübungen<br />
und fahren dann<br />
gemeinsam los. Das umliegende Gelände<br />
bietet viele unterschiedliche Abfahrten, Untergründe<br />
und Steigungen, welche, je nach<br />
Alter bzw. Können der jeweiligen Pedaltreter,<br />
mit Freude bewältigt werden.<br />
Der KSV leistet nebenbei bereits seit über<br />
zwei Jahrzehnten Pionierarbeit für den heimischen<br />
Mountainbikesport. Im Jahr 1995<br />
Renate Freisinger<br />
organisierte man den ersten Kufsteiner-<br />
Bike-Sonntag, als Vorläufer der in der Zwischenzeit<br />
umbenannten Kufsteiner-Mountainbike-Stadtmeisterschaft.<br />
Heuer fi ndet<br />
dieses traditionelle Rennen mit ca. 150 Teilnehmern<br />
in unterschiedlichen Einzel- und<br />
Teamkategorien (Herren, Damen, Mix, Familien,<br />
Kinder) am 22. September 2018 statt.<br />
Gestartet wird mitten in der historischen Innenstadt<br />
Kufsteins. Die Kinder bis U13 fahren<br />
lediglich bis zur Krampuswand und das<br />
restliche Feld kämpft sich hinauf bis zum<br />
Gasthof Aschenbrenner. Ambitionierte Rennsportler<br />
können einzeln in Eliteklassen antreten<br />
und etwas gemütlichere Fahrer in den<br />
Teamwertungen. Bei der anschließenden<br />
Siegerehrung, nahe unseres Hauptsponsors<br />
Goldener Löwe, bekommt wirklich<br />
jeder einen Preis. Sogar die langsamsten<br />
Schnecken, erhalten einen Gutschein für ein<br />
treffendes Schneckenessen beim Auracher<br />
Löchl. Am wichtigsten ist der Spass!<br />
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Tel. 0665-65123744 · stefankirchner@gmx.at · www.facebook.com/bergfels.guitars
32<br />
Lara Schwab<br />
Beim KSV Sommertraining
33<br />
Ab September startet der KSV, wie jedes Jahr<br />
unter der Leitung bestens ausgebildete/r<br />
Nachwuchstrainer/innen, mit der montäglichen<br />
Skigymnastik in der Sporthalle des Gymnasiums<br />
Kufstein. Bei schönem Wetter halten<br />
wir die Kinder mit abwechslungsreichen Übungen<br />
und lustigen Spielen beim Motorikpark in<br />
Kufstein auf Trab und jeden Mittwoch können<br />
sie sich in der Volksschulhalle Zell mit Zumba<br />
so richtig austoben. Der genaue Starttermin<br />
wird rechtzeitig in den einschlägigen Regionalmedien<br />
bekanntgegeben. Wie vielleicht nicht<br />
jeder weiß, wird das erste Bezirkscuprennen<br />
des Jahres mittels Geschicklichkeits-, Koordinations-<br />
und Gleichgewichtswettbewerben in<br />
der Halle ausgetragen. So fördert der Verband<br />
eine ganzheitliche Ausbildung. Das klassische<br />
Skitraining absolvieren wir, aufgrund des fehlenden<br />
Skigebietes in Ellmau.<br />
Wenn Eltern für ihre Kinder eine wirklich sinnvolle<br />
sportliche Freizeitbeschäftigung suchen,<br />
dann sind diese beim KSV Kufstein ganzjährig<br />
bestens versorgt. Wir freuen uns über jeden<br />
Zuwachs!<br />
Mehr Infos unter www.ksv2.kufnet.at<br />
Lara Schwab aus Kufstein (Bild links) belegte<br />
heuer beim Bezirkscup den 2. Platz,<br />
gewann den NICI-Cup und konnte auch<br />
die separate Technikbewertung für sich<br />
entscheiden. Neben dem Skifahren spielt<br />
die 11-jährige gerne Golf in Walchsee.<br />
Vermutlich jedoch, weil sie dort immer mit<br />
den Golfcarts herumdüsen darf.<br />
Das Skifahren wurde der sympathischen Lara<br />
regelrecht in die Wiege gelegt. Von den Eltern<br />
bis zu den Großeltern sind ausschließlich begeisterte<br />
Skifahrer in der Familie. Bereits mit<br />
drei Jahren stand sie erstmals auf den Brettern<br />
und bestritt mit ca. fünf Jahren ihr erstes<br />
Rennen. Irgendwann will die ambitionierte<br />
Sportlerin es ihren großen Vorbildern, unseren<br />
unvergleichlichen Aushängeschildern Marcel<br />
Hirscher und Anna Veith, gleichtun und erfolgreich<br />
Weltcuprennen bestreiten. Dass solche<br />
herausfordernden Ziele nicht einfach so im<br />
Vorbeigehen erreichbar sind, hat sie bereits<br />
gemerkt. Ihr machen jedoch intensive Trainingseinheiten<br />
nichts aus.<br />
Seit einem Jahr besucht Lara die Skihauptschule<br />
in Neustift im Stubaital. Die erforderlichen<br />
Aufnahmekriterien (Zeitlauf, Technik, Schnelligkeit,<br />
Koordination, Geschicklichkeit, etc.)<br />
wurden alle samt erfüllt. Dass sie wegen dem<br />
Internat längere Zeiten nicht zu Hause ist, fi ndet<br />
sie nicht so schlimm. „Im Winter fahren wir den<br />
ganzen Vormittag Ski und haben erst am Nachmittag<br />
dann ca. 4 Stunden Unterricht!“. Dies<br />
mag für manche Kids wahrscheinlich paradiesisch<br />
klingen, solche Tage enden in der Regel<br />
jedoch erst um ca. 18.30 Uhr und der Lehrplan<br />
wird deshalb auch nicht geringer. Lara bewältigt<br />
aber auch diese Herausforderung mit Bravour<br />
und hat als gute Schülerin keinerlei Probleme.<br />
Hut ab vor der Willenskraft und Kontinuität. Wer<br />
weiß? Vielleicht wollen in ein paar Jahren andere<br />
Kinder in die Fußstapfen von Lara treten?<br />
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