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BZB November 10 Wissenschaft und Fortbildung<br />

Abb. 4: Gemination bei 11 und hyperplastischer Zahn 21 Abb. 5: Radiologische Abklärung der Gemination. Da sich zwei<br />

Pulpenlumina darstellen, besteht die Option der Hemisektion.<br />

Abb. 6: Zustand nach Extraktion des geminierten Zahns vor extrakorporaler<br />

Hemisektion und Replantation<br />

Abb. 8: Kontrolle im Verlauf der kieferorthopädischen Einstellung<br />

des hemisezierten Zahns 11<br />

handlung eine symmetrische Ausformung der Zahnbögen<br />

nicht zulässt [4]. Je nach Ausmaß der Fehlbildung,<br />

die am besten durch eine dreidimensionale<br />

radiologische Technik beurteilt werden kann,<br />

stellt sich die Indikation zur Entfernung oder zur<br />

Hemisektion des betroffenen Zahns (Abb. 6 <strong>bis</strong> 8).<br />

Letztere kann, je nach Form des Zahns, unter Erhalt<br />

seiner Vitalität erfolgen (Abb. 9) [2,6].<br />

Auch ein raumfordernder Prozess kann die Ursache<br />

für einen gestörten Zahndurchtritt sein.<br />

Abb. 7: Semipermanente Schienung für zehn Tage nach Replantation<br />

des hemisezierten Zahns<br />

Abb. 9: Röntgenbild 1,5 Jahre<br />

nach der Hemisektion mit Erhalt<br />

der Vitalität des Zahns<br />

Weitere Entwicklungsstörungen<br />

äußern sich<br />

als retinierte obere Eckzähne,<br />

untere Prämolaren<br />

[3,18] oder auch<br />

in Form zusätzlicher<br />

Zahnanlagen (Abb. 10<br />

<strong>bis</strong> 13) [16]. Je nach Position<br />

des Zahns erfordert<br />

dies eine weitergehende<br />

chirurgische Intervention<br />

die, je nach<br />

Lage des Zahns, in Sedierung<br />

oder in Intubationsnarkoseerfol-<br />

gen sollte. Besonders die Präparation der derben,<br />

empfindlichen Gaumenschleimhaut, wie sie etwa<br />

bei der operativen Entfernung eines Mesiodens<br />

erfolgt, erfordert eine Anästhesie am Foramen<br />

incicivum (Abb. 14 <strong>bis</strong> 16). Damit die postoperativen<br />

Beschwerden und auch das Risiko der Schädigung<br />

der umliegenden Gewebestrukturen so gering<br />

wie möglich ausfallen, eignet sich die Piezo -<br />

chirurgie als besonders minimalinvasives Verfahren<br />

(vgl. Abb. 11).

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