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August 2018 | Bürgerspiegel

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Seite 26<br />

Unter uns<br />

Anzeige<br />

es immer wieder mal. Bundesjustizministerin<br />

Katarina Barley<br />

(SPD) kündigte deshalb<br />

vor kurzem in der WELT AM<br />

SONNTAG an, die Betreuung<br />

für Betroffene verbessern zu<br />

wollen. Ministerin Barley: „Es<br />

gibt einige Defizite, die es zu<br />

beheben gilt.“ Für Gerti Stegmann<br />

kommt dies zu spät. Bei<br />

einem meiner letzten Besuche<br />

in ihrem Pflegeheim Ende Juli<br />

bat sie mich um einen Gefallen:<br />

„Ich möchte noch vor<br />

meinem Tod einmal an das<br />

Grab meines geliebten Karl-<br />

Heinz in Idafehn.“ Denn dass<br />

hat sie noch nie besuchen können,<br />

weil es wohl „Max“ und<br />

seiner Ehefrau zuviel war,<br />

Gerti im Rollstuhl dorthin zu<br />

bringen. Auch bei der Beerdigung<br />

durfte sie nicht dabei<br />

sein. Angeblich, so hieß es seitens<br />

der Betreuenden, sei sie<br />

zu schwach gewesen.<br />

Der BÜRGERSPIEGEL wird<br />

ihr diesen Wunsch erfüllen.<br />

Was Ihnen VdK-Ortsverbandsvorsitzender Heinz-Hermann Ibelings rät!<br />

VdK-Berater Heinz-Herrmann Ibelings,<br />

Ortsverband Elisabethfehn.<br />

Rund 2,5 Millionen Deutsche haben<br />

inzwischen eine Vorsorgevollmacht<br />

erteilt - an Familienmitglieder oder<br />

andere nahestehende Menschen.<br />

Ein Erfolg, der sicherlich auch in ihrer<br />

Einfachheit begründet liegt. Ein<br />

einfacher Schrieb genügt - wie eine<br />

Art Blankoscheck. Damit birgt eine<br />

Vorsorgevollmacht aber auch Gefahren,<br />

denn sie beinhaltet in der Regel<br />

zum Beispiel eine Kontovollmacht.<br />

Und wenn die Vollmacht notariell<br />

beurkundet ist, kann man damit sogar<br />

Häuser übertragen und verkaufen.<br />

„Eine Vorsorgevollmacht kann<br />

stark missbraucht werden“, sagt<br />

Heinz-Hermann Ibelings vom VdK-<br />

Ortsverband Elisabethfehn, „und da<br />

ist es nicht selten so, dass eine Vorsorgevollmacht<br />

die erste Stufe zur<br />

Erbschleicherei ist. Um dem vorzubeugen,<br />

bietet der VdK seinen Mitgliedern<br />

qualifizeirte Rechtsberatung<br />

an - auch und gerade wenn es um<br />

das Thema ‚Vorsorgevollmacht, Betreuungs-<br />

und Patientenverfügung‘<br />

geht.“<br />

• Die Betreuungsverfügung gibt<br />

darüber Auskunft, wer als rechtlicher<br />

Betreuer eingesetzt werden soll<br />

bzw. wer nicht. Außerdem werden<br />

konkrete Wünsche über die Art und<br />

Weise der Betreuung festgehalten,<br />

zum Beispiel welcher Pflegedienst<br />

engagiert werden soll. Dem festgeschriebenen<br />

Willen muss der Betreuer<br />

dann entsprechen.<br />

• Eine Vorsorgevollmacht ist eine Art<br />

Privatvertrag zwischen zwei Menschen,<br />

der auf Vertrauen beruht, eine<br />

richterliche Kontrolle ist hier nicht<br />

vorgesehen. Der Vertrauensperson<br />

wird eine umfassende Vollmacht<br />

eingeräumt, im Ernstfall im Sinne des<br />

Betroffenen zu entscheiden.<br />

• Die Patientenverfügung ist zu<br />

vergleichen mit dem letzten Willen<br />

einen Menschen. Sie enthält die<br />

umfangreichsten Entscheidungen,<br />

weshalb diese gut überlegt sein<br />

sollten. Darin ist festgehalten, welche<br />

medizinische Behandlung erfolgen<br />

soll, falls sich der Patient in<br />

der konkreten Situation nicht mehr<br />

mitteilen kann. Diese beziehen sich<br />

auch auf lebensverlängernde Maßnahmen<br />

am Lebensende.<br />

Wenn Sie sich beim VdK informieren<br />

wollen - die einzelnen Ortsverbände<br />

in Ihrem Kreis finden Sie im Internet<br />

unter „Kreis- und Ortsverbände<br />

des VdK Niedersachsen-Bremen“.<br />

Heinz-Hermann Ibelings, 1. Vorsitzender<br />

des Ortsverbands E`fehn erreichen<br />

Sie unter 04498/1319. Anschrift:<br />

Schwarzer Weg 4, 26683<br />

Bollingen.<br />

Vorsorge für den Ernstfall! Die Broschüren des VdK helfen Ihnen, sich zu<br />

informieren. Sie können diese und weitere informative Broschüren beim<br />

VdK-Ortsverbandsvorsitzenden Heinz-Hermann Ibbelings erhalten.<br />

VdK-Mitglieder können zahlreiche<br />

Dienstleistungen eines modernen<br />

Sozialverbandes nutzen. Dazu zählt<br />

die Beratung in allen sozialrechtlichen<br />

Fragen vom Schwerbehinderten-<br />

bis zum Rentenrecht ebenso<br />

wie die Rechtsvertretung vor den<br />

Sozialgerichten (nötigenfalls auch<br />

vor den Landessozialgerichten sowie<br />

dem Bundessozialgericht).<br />

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