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BREMISSIMA | September-Oktober 2018

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#05<br />

Das Magazin für die Bremerin<br />

<strong>September</strong>/<strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong><br />

ISSN 2364-3498<br />

Fashionträume<br />

Die neueste Herbst- und Wintermode<br />

präsentiert von den Bremer Modeexperten<br />

Barock<br />

Die sogenannte „Alte Musik“ kann so viel<br />

mehr, den Beweis treten junge Musiker<br />

des Bremer Barockorchesters an<br />

Faszination<br />

Prof. Dr. Wiebke Ahrndt ist<br />

leidenschaftliche Direktorin im<br />

Übersee-Musem<br />

Küchenglück<br />

Sandra Brede spricht über den<br />

Lebensmittelpunkt Küche<br />

Die Fernsehjournalistin und Moderatorin<br />

Kirsten Rademacher


Einladung<br />

WOMEN SEASON<br />

OPENING<br />

07.09.18 / 18 – 22 Uhr<br />

Nicht verpassen:<br />

Style Trends Herbst/Winter ’18,<br />

Music, Drinks & Atmosphäre<br />

Einladung<br />

ARCTIC NIGHT<br />

28.09.18 / 18 – 22 Uhr<br />

WINTERWEAR MEN & WOMEN<br />

Ziehen Sie sich warm an! Wir zeigen heute: alles<br />

was warm hält & Sportswear. Special Guests: Aus<br />

Italien Signore Ceccarelli & sein Arctic Parka, aus<br />

London: Mr. Kirk Originals & his cool sunglasses.<br />

Und: Relaxte Atmosphäre /Drinks & Music /<br />

toskanische Salumi & norddeutsche Coolness<br />

Sailor & Harbour · For Men & Women.<br />

Mo – Sa 10-19 Uhr · Verkaufsoffene So 13-18 Uhr (16.9., 7.10., 14.10., 21.10., 28.10.)<br />

Im Mediterraneo Bremerhaven · Am Längengrad 12 · Parkhaus Havenwelten. www.sailorharbour.de<br />

bremissima


4<br />

Per la Donna<br />

Edle Bademoden und Dessous<br />

Katharinenklosterhof 7 · 28195 Bremen · Tel. 0421 / 25 81 69 40 · www.perladonna.de


5<br />

EDITORIAL<br />

Liebe Bremerinnen, liebe Bremer,<br />

in unserer neuen Ausgabe gibt es wieder viel zu entdecken. Ein bekanntes<br />

Gesicht aus dem Bremer Abendprogramm gewährt einen Blick hinter die<br />

Kulissen, außerdem erfahren Sie bei uns, wo barocke Klänge neu interpretiert<br />

werden und Sie sich in eine andere Zeit entführen lassen können. Apropos<br />

Zeit, die Herbst- und Winterkollektionen des Bremer Modehandels<br />

stehen schon zum Verkauf bereit. Bei diesen sommerlichen Temperaturen<br />

fällt es zwar etwas schwerer, sich auf die nächste Jahreszeit einzustellen,<br />

wir wollen da Abhilfe schaffen und zeigen Ihnen jetzt in unserem Fashion<br />

Editorial, welche Looks ein absolutes Muss sind und stimmen schon einmal<br />

auf die kühleren Tage ein.<br />

Manchem erscheint dies<br />

noch zu früh, aber für die<br />

Shopaholics unter uns ist es<br />

das ganz sicher nicht.<br />

Wie eben schon angekündigt,<br />

freuen wir uns ganz<br />

besonders darüber eine Frau<br />

des Bremer Fernsehens vorstellen<br />

zu dürfen: Kirsten<br />

Rademacher, bekannt aus<br />

der Sendung „buten un binnen“<br />

hat uns einmal einen<br />

Einblick in ihren Alltag gewährt.<br />

Aber nicht nur in der<br />

Fernsehbranche ist viel los,<br />

auch das Bremer Barockorchester<br />

mit seinem jungen<br />

und eben nicht in die Jahre<br />

gekommenen Ensemble begeistert Jung und Alt mit atemberaubenden<br />

Klängen, in unserem Bericht wird dies ganz deutlich. Die Geschäftsführer<br />

Martin Jaser und künstlerischer Leiter Néstor bringen mit ihrem Orchester<br />

Bekanntes, Wiedergefundenes oder lang Verschollenes auf die Bühne. Eine<br />

Frau, die sich ebenfalls mit Altem und auch Neuem befasst, ist Frau Prof.<br />

Dr. Wiebke Ahrndt, Direktorin des Übersee-Museum. Sie berichtet uns im<br />

Interview über ihren Arbeitsalltag, ihre Aufgaben als Direktorin und wie<br />

spannend es im Museum zugeht. Der Lieblingsort von so Manchem wird<br />

jetzt wieder nach Drinnen verlegt, so langsam wird es Zeit, sich wieder ein<br />

Plätzchen im kuscheligen Zuhause zu suchen. Bei vielen ist dieser Ort die<br />

Küche. Hier kommen wir zusammen, es wird gekocht, gegessen, geredet<br />

– einfach sich wohlgefühlt. Sandra Brede und das Team von Küche & Co.<br />

schaffen mit ihren maßgeschneiderten Küchen genau solche Räume.<br />

Wir haben auch noch etwas Neues in der Bremissima: eine kleine Kolumne<br />

von Louisa Kottmann. Sie schickt uns auf einen herbstlichen Kurztrip nach<br />

Sylt und lässt uns an ihren Lieblingsorten kurz verweilen – da bekommen<br />

wir sofort Fernweh!<br />

Mit den besten Wünschen für eine erholsame und schöne Herbstzeit,<br />

bremissima


6<br />

22<br />

44<br />

31<br />

buten un binnen<br />

Kirsten Rademacher gewährt uns einen Blick<br />

hinter die Kulissen von buten un binnen und<br />

ihre Tätigkeit als Journalistin und Moderatorin<br />

Fashion<br />

Die Herbst- und Wintermode<br />

der Bremer Modeexperten<br />

einmal in einem ganz anderen<br />

Licht fotografiert im Theater<br />

Bremen<br />

Barock<br />

Ein musikalischer Ausflug in die Zeit<br />

des Barock: Wie frisch und humorvoll<br />

die Musik klingt, zeigt das Bremer<br />

Barockorchester mit seinem jungen<br />

Ensemble.<br />

56<br />

66<br />

50<br />

60 30<br />

Auf Kultour<br />

Sylt<br />

Museum<br />

Küchenglück<br />

Theater Bremen<br />

Konzerttipps von uns<br />

für Sie zusammengetragen<br />

Ein Kurztrip nach<br />

Sylt mit Louisa Kottmann<br />

– sie verrät uns<br />

ihre Geheimtipps<br />

Ein Tag im Übersee-<br />

Museum einmal aus<br />

der Sicht der Direktorin<br />

Prof. Dr. Wiebke<br />

Ahrndt<br />

Sandra Brede spricht<br />

über ihre Leidenschaft<br />

für schöne<br />

Küchen<br />

Das Stadttheater mit<br />

überregionaler Ausrichtung<br />

bremissima


AZ_Pier6_BM_02-18_Layout 1 19.02.18 09:54 Seite 1<br />

7<br />

Inhalt<br />

P 6<br />

Pier<br />

6<br />

Meer als gutes Essen<br />

8 Frisch gemischt<br />

Ausgesuchte Trends und News für Bremerinnen<br />

22 Hautnah<br />

Kirsten Rademacher berichtet über ihre Arbeit vor<br />

und hinter der Kamera bei buten un binnen<br />

31 Fashion<br />

Herbst- und Wintermode der Bremer Modeexperten<br />

einmal in einem ganz besonderen Ambiente<br />

44 Angepackt<br />

Das Bremer Barockorchester entführt in eine andere<br />

Zeit und beweist, wie lebendig und rhythmisch die<br />

„Alte Musik“ heute klingt.<br />

50 Pole Position<br />

Ein Ausflug ins Museum mit Prof. Dr. Wiebke Ahrndt<br />

56 Auf Kultour<br />

Konzerttipps und Comedy von der Redaktion<br />

für Sie zusammengetragen<br />

60 Küchenglück<br />

Die Küche - ein Lebensmittelpunkt in so mancher<br />

Familie. Sandra Brede über die Arbeit in ihrem<br />

Küchenstudio.<br />

66 Kolumne<br />

Ganz neu dabei: Louisa Kottmann mit Tipps für einen<br />

Kurztrip nach Sylt.<br />

Ahoi!<br />

Das Restaurant PIER 6 im<br />

Herzen von Bremerhaven<br />

erwartet Sie mit einer<br />

modernen Atmosphäre<br />

direkt an der „Waterkant“.<br />

Gastgeber Steffen Heumann<br />

und sein Team werden Sie<br />

mit traditioneller deutscher<br />

Küche und einem Hauch<br />

von mediterranen<br />

Einflüssen begeistern.<br />

Genuss pur!<br />

Montag bis Samstag<br />

von 10 bis 23 Uhr geöffnet.<br />

Sonntags geschlossen.<br />

Barkhausenstraße 6 | 27568 Bremerhaven<br />

Tel. (0471) 48 36 40 80<br />

www.pier6.eu<br />

bremissima


8<br />

w FOREACE hat seinen Sitz in der Alten Schnapsfabrik in<br />

Bremen – dem Kreativzentrum in Norddeutschland. Es war<br />

definitiv keine Schnapsidee, sondern ein göttlicher Gedanke,<br />

der Ricarda und Alexander Russ vor ein paar Jahren einholte,<br />

die Köpfe zum Rauchen brachte und aus einer Idee etwas Erstklassiges<br />

werden ließ. „Als wir mit dem Golfspielen begonnen<br />

haben, existierte das was wir suchten nicht“, sagt Alex.<br />

„Wir wollten keinen Einheitsbrei spielen. Alles sah gleich und<br />

langweilig aus. Es waren Produkte ohne Gesicht und Seele.“<br />

Für die jungen Gründer ist Golf ein extrem cooler Sport, der<br />

nichts mit Langeweile zu tun hat.<br />

Alexander und Ricarda Russ beschreiten mit ihren coolen Golfbällen und Golf-Accessoires neue Wege<br />

FOREACE – Göttliches Spiel<br />

zu Hause. Hades, Poseidon, Zeus und Helios heißen die vier<br />

Gottheiten und bewusst nicht 0815-ProVxy. Die verschiedenen<br />

Modelle reichen von dem 2-Piece-Ball über 3-Piece bis<br />

hin zu den 4-Piece Premiumbällen. Der Teufel liegt im Detail.<br />

So erkennt manch einer auch erst auf den zweiten Blick, dass<br />

die Augenhöhlen im Kopflogo durch zwei Eisenschläger symbolisiert<br />

werden.<br />

FOREACE ist in den Konkurrenzkampf mit alteingesessenen<br />

Konzernen getreten, um ihre Schlachten nicht nur auf dem<br />

Grün, sondern auch im Bereich der Kundenbegeisterung zu<br />

gewinnen.<br />

Golf ist vielseitig – jedes Mal anders. Deswegen<br />

musste auch etwas Neues her. Anderssein<br />

fängt schon beim kleinsten<br />

Detail wie der Namensgebung<br />

an. Die Golfbälle<br />

von FOREACE<br />

sind in der griechischen<br />

Mythologie<br />

FOREACE ist jung, dynamisch und cool! Die Golfballmarke<br />

steht für faire Preise, hochwertigste Qualität<br />

und ist nah am Kunden. Die Nordlichter arbeiten<br />

individuell und schnell und haben auch persönlich<br />

ein offenes Ohr für die Kundenwünsche. Kundenzufriedenheit<br />

ist wichtig!<br />

www.foreace.com<br />

LIKE US & GEWINNE<br />

Unter unseren Facebook-<br />

Freunden verlosen wir ein<br />

Golfball-Set mit 12 Bällen!<br />

www.facebook.com/bremissima<br />

bremissima


9<br />

Weserherzen w Die Kollektion für Bremen<br />

w Eine Kollektion, die Bremen auf Weltreise<br />

schickt – gemeinsam entworfen mit<br />

Hand und Herz! Klingt interessant, doch<br />

was steckt genau hinter dem Herzensprojekt<br />

„Weserherzen“ der gebürtigen<br />

Bremerin Ann-Kristin Riemann?<br />

Als ihre Blicke 2016 als Gründerin des<br />

Schmucklabels „Ann Lace“ durch die<br />

Bremer Schaufenster wanderten, wusste<br />

sie sofort, was ihr nächstes Projekt sein<br />

wird: Einzigartige und zeitgemäße Bremer<br />

Accessoires. Produkte aus den Bereichen<br />

Schmuck, Accessoires, Papeterie<br />

und Mode, „die auch meinen Geschmack<br />

treffen“. Die Motive und Schriftzüge<br />

werden persönlich von Ann-Kristin entworfen<br />

und per Hand gezeichnet. Auf<br />

den Onlineplattformen wie Instagram<br />

und Facebook informiert sie laufend über<br />

die neue Kollektion und lässt Interessierte<br />

dort während des Produktentwicklungsprozesses<br />

ihre Wünsche äußern,<br />

um so das Produkt mitzugestalten. „Mir<br />

ist wichtig, dass die Bremer auch Produkte<br />

erhalten, welche ihnen gefallen.“<br />

Bremen bekannter zu machen, ist somit<br />

ganz einfach: Nehmt euer Lieblingsaccessoire<br />

mit in den Urlaub, verschenkt<br />

oder teilt es online auf einem Foto mit<br />

eurem Bremer<br />

Lieblingsplatz!<br />

Das notwendige<br />

Startkapitel hat die<br />

Bremerin bereits<br />

über den Crowdfunding-Wettbewerb<br />

„Ideen für Bremen“<br />

finanziert. Ein eigener<br />

Onlineshop ist in<br />

Arbeit, in welchem die<br />

Produkte ab Herbst/<br />

Winter neben ausgewählten Bremer<br />

Stores und Designmärkten erhältlich<br />

sein werden. „Mit der Kollektion möchte<br />

ich gemeinsam mit den Bremern etwas<br />

Gutes für unsere schöne Hansestadt tun,<br />

denn Bremen hat viel mehr zu bieten.“<br />

Ganz nach ihrem Motto: Bremen isn‘t a<br />

place, it‘s a feeling.<br />

www.facebook.com/weserherzen<br />

www.instagram.com/weserherzen<br />

Marc Cain Store Katharinenstr. 32-35 28195 Bremen<br />

Öffnungszeiten: Mo - Fr 10.00 - 19.00 Uhr, Sa 10.00 - 18.00 Uhr<br />

www.marc-cain.com<br />

bremissima


10<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

Verlag:<br />

Chefredakteur:<br />

redaktionsleitung:<br />

Titelfoto:<br />

Lars Hendrik Vogel<br />

VOGEL MEDIA<br />

Mühlenweg 9, 28355 Bremen<br />

T. +49 (0)421 200 75 90<br />

F. +49 (0)421 200 75 99<br />

Lars Hendrik Vogel [V.i.S.d.P.]<br />

lhv@bremissima.de<br />

Esther Bieback<br />

Annette Rauber<br />

Birgit Rehders<br />

Ina Seyer, www.inaseyer.de<br />

Krisztina Kismic (Haare & Make-up)<br />

Mit freundlicher Unterstützung<br />

der Wiethe Group, www.wiethe.com<br />

Redaktion:<br />

illustrationen:<br />

Cynthia Hoedoro<br />

Anke Juckenhöfel<br />

Tania Melms<br />

Annette Rauber<br />

Birgit Rehders<br />

Annika Rossow<br />

Ira Scheidig<br />

Diana Meyer-Soriat<br />

www.sketchnotes-by-diana.com<br />

Fotos:<br />

Anzeigen:<br />

Gestaltung:<br />

Art-Director:<br />

Druck:<br />

Ina Seyer<br />

Vera Döpcke<br />

Marta Urbanelis<br />

Cosima Hanebeck<br />

Lars Hendrik Vogel<br />

lhv@bremissima.de<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste<br />

Nr. 01/<strong>2018</strong><br />

VOGEL MEDIA<br />

Esther Bieback<br />

Druckerei Girzig+Gottschalk<br />

diedruckerei.de<br />

Erscheinungsweise:<br />

alle zwei Monate, kostenlose Abgabe in Fachgeschäften,<br />

öffentlichen Einrichtungen usw.<br />

Rechte:<br />

Keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte, Bilder,<br />

Dateien und Datenträger. Kürzung und Bearbeitung von Beiträgen<br />

und Leserbriefen bleiben vorbehalten. Zuschriften und Bilder<br />

können ohne ausdrückliche Vorbehalte veröffentlicht werden.<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit Genehmigung und<br />

Quellenangabe gestattet. Sämtliche Rechte der Vervielfältigung<br />

liegen beim Verlag.<br />

ISSN 2364-3498<br />

www.bremissima.de<br />

Das nächste bremissima Magazin erscheint<br />

am 29. <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong><br />

Made with w in Bremen<br />

Nicholas Bodde<br />

Impuls und Behutsamkeit<br />

w In der zweiten Einzelausstellung der Galerie Corona Unger stellt Nicholas<br />

Bodde sein vor 25 Jahren begonnenes und konsequent weiter entwickeltes,<br />

konstruktives Konzept einer neuen gestischen Werkgruppe gegenüber. Immer<br />

steht die Farbe mit ihrer Ausdruckskraft und Sinnlichkeit im Zentrum seines<br />

künstlerischen Schaffens. Nicholas Boddes konstruktive Werke sind in horizontal<br />

verlaufende Farbflächen gegliedert, wobei er deren direktes, kontrastreiches<br />

Aufeinandertreffen ausbalanciert und polychrome, pulsierende Farbwirkungen<br />

in ihrer materiellen, tonalen wie auch emotionalen Vielfalt thematisiert.<br />

Während sich die Streifenbilder auf Aluminiumgrund entfalten, kehrt Nicholas<br />

Bodde in seiner gestischen Malerei zur Leinwand als Bildträger zurück. Ihr Element<br />

ist die Bewegung, die auf Traditionen von Action Painting und Informel<br />

basierend Nicholas Boddes künstlerische Initiation aufgreift und nunmehr in<br />

leidenschaftlichen, freien Farberuptionen kulminiert. Mit vollem Körpereinsatz<br />

gestaltet er die impulsiven Kompositionen aus temporeichen Schraffuren, Farbflecken,<br />

-Wogen und Spritzern. Lodernde Farbtöne breiten sich in stürmischen<br />

Schwüngen aus, die oftmals direkt auf der Leinwand vermischt, übermalt und<br />

erneut verwirbelt werden. Indem Pinselduktus, Rinnspuren und getrocknete<br />

Pigmentkrusten seinen Bildern zusätzliche Plastizität verleihen, entstehen<br />

vielschichtige Farbreliefs von großer Dynamik und expressiver Kraft. Ob mit<br />

malerischem Furor oder behutsam in klaren geometrischen Flächen gegliedert –<br />

Nicholas Bodde entwickelt in seiner Farbmalerei komplexe, klangvolle Modulationen,<br />

die das Auge des Betrachters zu einem mannigfaltigen Fest der Farben<br />

einladen.<br />

Vernissage: Freitag, 14. <strong>September</strong> um 19 Uhr<br />

Ausstellungsdauer: 15. <strong>September</strong> – 21. <strong>Oktober</strong><br />

www.galerie-corona-unger.de<br />

bremissima


11<br />

Petra Wulf-Lengner, Leiterin des Anziehungspunktes, freut sich über<br />

Kleiderspenden<br />

Neues Glück<br />

für ihr gutes Stück!<br />

Der Anziehungspunkt feiert 10. Geburtstag<br />

w Seit 2008 spenden Buten- und Binnen-Bremer unter dem<br />

Motto „Kleidung von Mensch zu Mensch“ gut erhaltene<br />

Bekleidung in der Blumenthalstraße beim Verein für Innere<br />

Mission in Bremen. Dort befindet sich der Sozial-Kleiderladen<br />

»Anziehungspunkt«, in dem die Ware in freundlicher<br />

Atmosphäre für kleines Geld weitergegeben wird. Mit den<br />

Erlösen werden soziale Projekte innerhalb der Inneren Mission<br />

finanziert. Spendenannahme, Sortierung und Verkauf<br />

übernehmen rund 50 Freiwillige. Sie sind Herz und Seele des<br />

Ladens, das Projekt lebt durch ihren Einsatz und ihre wertschätzende<br />

Haltung gegenüber der Kundschaft.<br />

Die Bekanntheit des Anziehungspunktes ist groß, sowohl<br />

bei Spenderinnen als auch bei Kundinnen. Pro Jahr wird<br />

bei ungefähr 13.000 Besuchen im Laden nach dem richtigen<br />

Kleidungsstück gestöbert, ca. 100.000 Kleidungsstücke für<br />

jedes Alter geben die Freiwilligen heraus. Dieser Erfolg und<br />

das Jubiläum sollen gefeiert werden! Alle sind herzlich dazu<br />

eingeladen. Künstler von Blaumeier kommen zu Besuch,<br />

Kuchen und Deftiges werden angeboten und auf dem<br />

Flohmarkt der besonderen Art sowie im Anziehungspunkt<br />

selbst kann ausführlich und für einen guten Zweck geshoppt<br />

werden.<br />

Die Jubiläumsfeier findet statt am 21. <strong>September</strong> von 12 bis<br />

18 Uhr im Haus und Garten der Diakonie in der Blumenthalstraße<br />

10 beim Verein für Innere Mission in Bremen.<br />

Annahme von Kleiderspenden in der Blumenthalstraße 10:<br />

Montag bis Donnerstag von 8.30 bis 16.00 Uhr<br />

und Fr. 8.30 bis 13.00 Uhr.<br />

www. inneremission-bremen.de<br />

bremissima


12<br />

unser Buchtipp<br />

80 überraschende<br />

Rezepte aufs Brot<br />

TAKE EAT EASY<br />

w Wenn es in der Küche mal schnell gehen muss, gibt<br />

es viele Möglichkeiten. Besonders einfach und besonders<br />

raffiniert wird es aber mit den Rezepten aus der<br />

Reihe TAKE EAT EASY! Mit genialen Vorher-nachher-<br />

Fotografien von Zutaten und Endprodukt werden die<br />

Rezepte in dieser Reihe anschaulicher erklärt als in jedem<br />

YouTube-Tutorial, sozusagen Kochen nach Bildern.<br />

TAKE EAT EASY. 80 überraschende Rezepte aufs Brot<br />

ist ein bunter Rezepte-Pool mit cleveren Ideen und<br />

fantasievollen Kombinationen, die das Brot im Handumdrehen<br />

zum kreativen Fingerfood, zur raffinierten<br />

Vorspeise, zum stilvoll belegten Sandwich, kurz: zu<br />

einer tartine apéro machen. So werden diese außergewöhnlichen<br />

belegten Baguettes in Frankreich genannt,<br />

wo sie gern zum Aperitif gereicht werden.<br />

Eingeteilt ist das Ganze übersichtlich nach Warengruppen<br />

wie Käse, Fleisch, Fisch, Vegetarisch und Basics.<br />

Ein unverzichtbares Buch für Brotliebhaber, die sich<br />

gerne inspirieren lassen.<br />

Umschau Verlag<br />

ISBN: 978-3-86528-820-2<br />

Preis: 19,95 Euro<br />

LIKE US & GEWINNE<br />

Unter unseren Facebook-Freunden<br />

verlosen wir zwei Exemplare von<br />

„80 überraschende Rezepte aufs Brot“<br />

www.facebook.com/bremissima<br />

Also: liken, teilen & gewinnen<br />

bremissima


13<br />

Cup2date<br />

Das Pfandsystem für To-go-Becher<br />

trauzeit-bremen.de<br />

w In jedem Jahr landen in Deutschland 2.800.000.000<br />

Einwegbecher im Müll. Runtergerechnet auf Bremen sind<br />

das immer noch 23.000.000 Einwegbecher, die bestenfalls im<br />

Mülleimer landen. Dieses enorme Müllaufkommen inspirierte<br />

Bremer Studenten dazu, eine Lösung zur Vermeidung<br />

von To-go-Becherbergen zu entwickeln. Cup2date ist das<br />

Mehrwegbecher-Pfandsystem für Bremen und umzu.<br />

Seit Januar <strong>2018</strong> gibt es neben dem herkömmlichen Einwegto-go-Becher<br />

eine nachhaltige Alternative in allen teilnehmenden<br />

Partnercafés und Bäckereien, wodurch Kaffee mit<br />

gutem Gewissen auch unterwegs mit Genuss getrunken werden<br />

kann. Das ganze System funktioniert kinderleicht: Der<br />

Kaffee „to go“ kann im Cup2date-Mehrwegbecher in jedem<br />

der Partnercafés für lediglich 1 Euro Pfand erworben werden.<br />

Anschließend einfach den Kaffee unterwegs genießen<br />

und bei einem nächstgelegenen Partnercafé wieder abgegeben.<br />

Der Mehrwegbecher kann somit wieder gesäubert und<br />

anschließend in Umlauf gebracht werden.<br />

Das nächste Ziel von Cup2date ist, das ganze Becherpfandsystem<br />

auszuweiten. Nicht nur Bremen, sondern auch umliegende<br />

Regionen und Städte wie zum Beispiel Bremen-Nord<br />

oder Bremerhaven werden zukünftig mit dem Cup2date<br />

Mehrwegbecher ausgestattet. Somit soll zukünftig das ganze<br />

System pendlerfreundlich gestaltet werden, um möglichst<br />

viele Menschen zu ermutigen, Kaffee nachhaltig zu genießen.<br />

Auf der Webseite ist zu sehen, welche Cafés bei Cup-<br />

2date mitmachen.<br />

Medienpartner<br />

kreativzeit-bremen.de<br />

www.cup2date.de<br />

bremissima


14<br />

Mein<br />

LieblingstücK<br />

Aus der Zeit<br />

gefallen<br />

w Ich musste nicht lange überlegen,<br />

denn ich habe ein absolutes Lieblingsstück.<br />

Als wir damals das Schlafzimmer<br />

meiner Oma geleert haben, haben wir eine<br />

feine, kleine, goldene Uhr gefunden. Meiner<br />

Mama fiel ein, dass sie diese zur Konfirmation<br />

bekommen hatte, aber die Uhr nie getragen hatte. Gute Sachen<br />

musste man damals nämlich schonen. Ich konnte das<br />

gar nicht verstehen und war auf Anhieb verliebt. Meine<br />

Mutter schenkte mir die Uhr. Da die Uhr zum Aufziehen<br />

ist und seit 1973 nicht benutzt wurde, brachten wir sie für<br />

eine Überholung zum Juwelier und die ältere Dame, die den<br />

Laden betrieb, war total überrascht. Denn die Uhr hatte ihr<br />

verstorbener Mann noch gemacht – verrückter Zufall.<br />

Nun wird sie regelmäßig von mir aufgezogen und zu besonderen<br />

Anlässen ausgeführt. Viele meiner Freunde fragen<br />

mich, wo ich sie her habe, denn sie sieht ganz anders aus als<br />

die Uhren heutzutage – eben aus der Zeit gefallen.<br />

Frauke Schmidt<br />

Club Manager bei Mrs. Sporty und freiberufliche Personal Trainerin<br />

Modemanufaktur „LaGitana“<br />

jetzt im Fedelhören 12<br />

w Neu eröffnet im Fedelhören hat Modedesignerin Gitana<br />

Schilowitsch ihre Modemanufaktur „LaGitana“, die vormals in Findorff<br />

ansässig war und überzeugt nach wie vor mit ihrem bewährten<br />

Konzept: „Meine Mode bewegt sich jenseits von schnelllebigen<br />

Modetrends und Fast Fashion – mein Stil ist kreativ, individuell<br />

und 100% vor Ort produziert“, erzählt Gitana Schilowitsch, die nur<br />

ökologisch wertvolle Stoffe verwendet. Mit diesem Credo passt die<br />

Modedesignerin mit ihrer Idee, regionale und faire Mode anzubieten,<br />

bestens ins Fedelhören mit seinen Ateliergemeinschaften,<br />

Handwerk- und Designgeschäften. „Der Empfang vor Ort war ganz<br />

herzlich und ich fühle mich sehr wohl im Fedelhören“, freut sich<br />

Gitana Schilowitsch über den gelungenen Umzug und blickt direkt<br />

weiter nach vorne: „In unserer Herbst-/Winterkollektion biete<br />

ich zum Beispiel neue lässige Hoodiekleider aus Merino oder auch<br />

Strickkleider und -jacken mit und ohne Kapuze an – wie immer<br />

natürlich für jede Figur und Farbkombi individualisierbar.“ Apropos<br />

Farbkombi: Angesagte Farben sind dunkelgrün, petrol oder ein<br />

warmes sattes rot. Jacken in Lederoptik mit warmem Innenplüsch,<br />

Hoodie-Varianten aus Bio-Baumwolle und spannende neue Schnitte<br />

durch asymmetrische Reißverschlüsse, Unikate und besondere<br />

Details machen das Angebot von LaGitana weiter spannend.<br />

www.lagitana-bremen.de<br />

bremissima


15<br />

Krativzeit <strong>2018</strong> –<br />

Spaß am Selbermachen<br />

w Upcycling, Handlettering, Sticken, Stricken oder Nähen:<br />

Getreu dem Motto „Spaß am Selbermachen“ bietet die KreativZeit<br />

in Halle 7 der Messe Bremen alles, was kreative Herzen<br />

höher schlagen lässt. Von Freitag bis Sonntag, 21. bis 23.<br />

<strong>September</strong> <strong>2018</strong>, präsentieren etwa 100 Aussteller aktuelle<br />

Trends und Produkte rund ums Basteln, Handarbeiten und<br />

Handwerken.<br />

Beim DaWanda-Markt finden Interessierte selbst gemachte<br />

Waren, DIY-Anleitungen und Materialien von rund 35 Anbietern.<br />

Deutschlands größter Online-Marktplatz ist bereits<br />

zum zweiten Mal auf der Messe vertreten. Das Beste daran:<br />

Die handgefertigten Unikate können nicht nur bestaunt, sondern<br />

auch direkt vor Ort erworben werden. Die Händler bieten<br />

ihre Ware, die sonst nur im Online-Portal verfügbar ist,<br />

an allen drei Veranstaltungstagen zum Verkauf an.<br />

Ob Stoffe, Perlen, Stempel oder Upcycling-Materialien: Auf<br />

der KreativZeit finden Interessierte alles für ihr gestalterisches<br />

Hobby. In zahlreichen Workshops und Vorführungen<br />

erleben Besucher die neuesten Trends ebenso wie traditionelle<br />

Techniken.<br />

Die KreativZeit <strong>2018</strong> findet von Freitag bis Sonntag, 21. bis<br />

23. <strong>September</strong>, in der Messe Bremen statt. Der Eintritt kostet<br />

10 Euro, ermäßigt 8,50 Euro, täglich ab 15.30 Uhr 6 Euro. Die<br />

KreativZeit ist Teil der HanseLife, der großen Verbrauchermesse<br />

in Norddeutschland. Die Tickets gelten für die gesamte<br />

Veranstaltung.<br />

www.kreativzeit-bremen.de<br />

LIKE US & GEWINNE<br />

Unter unseren Facebook-<br />

Freunden verlosen wir<br />

2 x 2 Karten!<br />

www.facebook.com/<br />

bremissima<br />

Also: liken, teilen &<br />

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bremissima


16<br />

Der Hoteldirektor des Dorint Park Hotel Bremen Karsten Kenneweg (rechts) freut sich über die, von Maxime Simon, Verkaufsleiter des Champagnerhauses<br />

Laurent-Perrier, überreichte Urkunde.<br />

Hornstein-Ranking:<br />

Dorint Park Hotel Bremen erneut unter den 50 Besten<br />

w Außerordentlicher Service, eine herzliche Wohlfühl-Atmosphäre<br />

und kulinarische Höhenflüge: Wer im renommierten<br />

Hornstein-Ranking gelistet ist, hat die wichtigsten Kritiker auf<br />

voller Linie überzeugt. Das ist dem Dorint Park Hotel Bremen<br />

in diesem Jahr erneut gelungen: Direktor Karsten Kenneweg<br />

und sein engagiertes Team freuen sich über die Auszeichnung,<br />

die sie im Rahmen eines Barbecues im Hotelgarten am Hollersee<br />

von Maxime Simon, Vertreter des Champagnerhauses Laurent-Perrier,<br />

entgegennehmen durften.<br />

Für den Direktor des Fünf-Sterne-Superior-Hotels ist die erneute<br />

Aufnahme in der Liste der Besten eine besondere Ehre:<br />

„Das gesamte Hotelteam freut sich über jedes einzelne Lob und<br />

jede gute Bewertung. Eine Würdigung durch das anspruchsvolle<br />

Hornstein-Ranking kommt jedoch einem Ritterschlag gleich<br />

und erfüllt uns alle mit großem Stolz“, sagt Karsten Kenneweg<br />

und fügt hinzu: „Dennoch sind wir uns bewusst darüber, dass<br />

wir auch weiterhin unser Bestes geben müssen, um jedem einzelnen<br />

Gast einen rundum wunderbaren Aufenthalt zu ermöglichen.<br />

Diese Herausforderung liegt uns allen sehr am Herzen.“<br />

Das Hornstein-Ranking beruht auf einer Auswertung der<br />

bundesweit bedeutendsten Hotel- und Gastronomie-Führer<br />

für Genießer, darunter Gault Millau, Michelin und Der Feinschmecker.<br />

Die Hornstein-Experten fassen alle Bewertungen<br />

dieser Guides zusammen und analysieren sie entsprechend der<br />

jeweiligen Bewertungskriterien. Das rechnerische Ergebnis ist<br />

eine fundierte, aussagekräftige Statistik, die einen Überblick<br />

über die besten Hotels und Restaurants in Deutschland, Österreich<br />

und der Schweiz bietet.<br />

Seit 1981 erscheint das Hornstein-Ranking jährlich, benannt ist<br />

es nach dem ehemaligen Sterne-Koch und Hotelier Wolf von<br />

Hornstein. Das Champagnerhaus Laurent-Perrier, Schirmherr<br />

des Hornsteinrankings, präsentiert die begehrte Rangliste, die<br />

zum wiederholten Male das Dorint Park Hotel Bremen aufgenommen<br />

hat.<br />

Von Genussexperten und führenden Restaurantkritikern gelobt<br />

wird die Spitzengastronomie des norddeutschen Hauses,<br />

die weit über die Grenzen der Hansestadt bekannt ist. Der erfahrene<br />

Küchenchef legt größten Wert auf die Zubereitung<br />

kreativer regionaler Spezialitäten mit besten Zutaten. Aus den<br />

hauseigenen Weinkellern können die Gäste zudem aus einer<br />

beeindruckenden Auswahl internationaler Spitzentropfen<br />

wählen. Nicht weniger reizvoll ist der Genuss raffinierter Spezialitäten<br />

aus der eigenen Patisserie.<br />

Zu den vielen positiven Bewertungen hat sicher auch die aufwendige<br />

Renovierungsphase beigetragen, im Zuge dessen das<br />

Fünf-Sterne-Superior-Hotel insgesamt rund vier Millionen<br />

Euro in die Runderneuerung der Zimmer, Bankett- und Tagungssäle<br />

sowie Küche und Foyer investiert hat.<br />

www.hotel-bremen.dorint.com<br />

bremissima


17<br />

Paint Bar<br />

w Nach dem Trend vieler verschiedener Kochkurse entwickeln<br />

sich nun neue interessante Veranstaltungen in den<br />

Städten - Malpartys! Paint Bar veranstaltet diese jetzt in<br />

Bremen und möchte damit einen neuen Trend setzen!<br />

Die Idee dahinter ist, die Leidenschaft für Kunst und Kreativität<br />

zu wecken, einen gemütlichen Abend in Gesellschaft<br />

zu verbringen, dazu ein paar Drinks zu genießen und natürlich<br />

dabei zu malen! Ob für Einsteiger oder Fortgeschrittene,<br />

Hauptsache ist, dem Spaß an der Kunst freien Lauf zu lassen.<br />

Die Teilnehmer malen unter Hilfestellung der Moderatorin<br />

das Themenbild des Abends nach, können aber natürlich<br />

auch ihre eigene Vorlage mitbringen und ihrer Kreativität<br />

freien Lauf lassen. Sämtliche Utensilien werden gestellt<br />

und am Ende des Abends dürfen alle Teilnehmer ihr neues<br />

Kunstwerk mit nach Hause nehmen.<br />

Auf der Webseite paintbarbremen.com kann man die Daten<br />

und Themen der Veranstaltung sehen und die Karten für<br />

den passenden Abend online erwerben. Gutscheine zum<br />

Verschenken sind ebenfalls erhältlich.<br />

Private Veranstaltungen für Geburtstage oder Firmenfeiern<br />

zur korporativen Teambildung sind eine schöne Idee und<br />

werden ebenfalls von Paint Bar organisiert.<br />

Malen entspannt und hilft beim Stressabbau!<br />

Teilnehmer sind erstaunt, wie einfach es ist, ein eigenes<br />

Gemälde zu schaffen, das eine schöne Dekoration für die<br />

Wohnung oder ein ungewöhnliches Geschenk für einen<br />

Liebsten sein kann.<br />

Wer denkt, er könne nicht malen, liegt hier absolut falsch!<br />

„Ein Ort, klein und überschaubar, der Kundinnen<br />

mit Wärme und Verständnis empfängt,<br />

mit Ruhe und Gelassenheit, mit einem Lächeln,<br />

mit schönen Dingen nur für sie, mit einem<br />

Rückzugsort und dem besten Licht, das ihre<br />

Schönheit erstrahlen lässt. Mit den richtigen<br />

Größen, mit Gesprächen und viel Lachen mit<br />

anderen Frauen …<br />

Mit der besten Lösung für Frauen in besonderen<br />

Situationen!”<br />

Eva by butschek<br />

Stresemannstraße 52<br />

28207 Bremen<br />

Jörg Butschek & Swantje Markus<br />

Kompetenzbereich für die Frau<br />

• Mamma-Vital<br />

• Brustprothetik<br />

• Still-Bhs<br />

• Spezial-Wäsche und Bademode<br />

• Einfühlsame Beratung für Frauen<br />

in besonderen Situationen<br />

Tel.: 0421 98 53 83 0<br />

eva@butschek-ot.de<br />

www.butschek-ot.de<br />

www.paintbarbremen.com<br />

bremissima


18<br />

Lena & Alex: Mit Kleinkind um die Welt<br />

Unser letztes Ziel der Weltreise…<br />

w Wir, die Familie Stange, waren die letzten 10 Monate<br />

auf Weltreise, haben viel erlebt und gesehen. Wir sind einmal<br />

um die Welt geflogen und können es – mittlerweile<br />

wieder zu Hause – gar nicht glauben. Von den letzten paar<br />

Wochen möchten wir nun kurz berichten.<br />

Unser letztes Ziel war Kuba. Dort verbrachten wir unsere<br />

letzten drei Wochen der Weltreise. In die Hauptstadt Havanna<br />

haben wir uns sofort verliebt und haben versucht,<br />

die Nächte länger zu machen als jemals zuvor auf unserer<br />

Reise. Überall sitzen die Leute draußen, machen Musik und<br />

man fühlt sich mit den Oldtimern und alten Häusern wie<br />

in den 60er Jahren. Jedoch hat man in Havanna auch den<br />

schlimmen Verfall der Häuser und die Armut der Menschen<br />

gesehen bzw. gespürt. Nachdem wir noch weitere Städte<br />

wie Playa Larga und Trinidad besucht haben, haben wir<br />

die letzten Tage in Varadero an einem traumhaften Strand<br />

verbracht. Mathilda hat es geliebt, zwischen Pool und Meer<br />

hin und her zu laufen.<br />

Eine Frage, die uns fast alle stellen, war: „Was war denn das<br />

beste Land?“ Es haben uns tatsächlich alle Länder gut gefallen<br />

und jedes Land ist unterschiedlich und einzigartig. Mit<br />

Kleinkind hat sich für uns jedoch herausgestellt, dass die<br />

Variante mit dem Camper am einfachsten war. Aber auch<br />

die Airbnb-Wohnungen waren immer eine schöne Alternative<br />

zu Hotelzimmern.<br />

Dann kam der Heimflug und wir wollten eigentlich gar<br />

nicht zurück. Nach einem 10-Stunden-Flug mit schlafendem<br />

Kleinkind auf dem Schoß kamen wir in Köln an. Unsere<br />

Familien freuten sich wahnsinnig und wir uns dann<br />

natürlich auch. Mathilda freute sich über die Omas, aber<br />

die Männer waren ihr zuerst noch sehr unheimlich. Als wir<br />

dann in Bremen ankamen, gab es noch eine tolle Überraschungsfeier.<br />

Die ersten Tage vergingen wie im Flug, Freunde<br />

und Familie besuchen stand auf dem Plan. Mathilda<br />

fühlte sich sofort wieder wohl und ihr Wortschatz nahm<br />

schlagartig zu.<br />

bremissima


19<br />

Für uns war diese Reise ein wahr gewordener Traum und<br />

wir möchten nichts missen. Jedoch wissen wir auch, dass<br />

wir Glück hatten. Wäre Mathilda schwer krank geworden<br />

oder hätten wir sonstige schlimme Erfahrungen machen<br />

müssen, hätten wir bestimmt anders über die Erfahrung<br />

Weltreise mit Kleinkind gesprochen.<br />

Mittlerweile ist langsam wieder Alltag eingekehrt. Die<br />

größte Veränderung ist, dass wir nicht mehr jeden Tag<br />

alle zusammen sind und ich muss Mathilda oft erklären,<br />

dass Papa bei der Arbeit ist.<br />

Es liegen nun andere spannende Aufgaben vor uns, wie<br />

Mathildas Krippeneingewöhnung und mein Start ins Referendariat.<br />

Wir können uns aber gut vorstellen, dass es<br />

nicht unsere letzte lange Reise war.<br />

bremissima


20<br />

Neues aus der<br />

Markthalle acht<br />

Von STREETFOOD-Friday<br />

und Kulturwerkstatt<br />

w Wir haben wieder länger für euch geöffnet! Nach unseren<br />

Sommeröffnungszeiten kann nun auch wieder zu später<br />

Stunde in der MARKTHALLE ACHT nach Herzenslust<br />

geschlemmt werden. Und nicht nur das!<br />

MARKTHALLE ACHT<br />

on the road<br />

w Kennenlernen von regionalen, traditionsreichen Bauernhöfen<br />

und ihren Inhabern, Transparenz im Umgang mit<br />

Tierhaltung, Hintergrundwissen zu Lebensmitteln aus eigener<br />

Herstellung schaffen – das haben wir uns im Rahmen<br />

unserer Rubrik „Hand und Hof“ zur Mission gemacht.<br />

Dafür fährt die MARKTHALLE ACHT regelmäßig für<br />

einen Drehtag zu ausgewählten Höfen in der Umgebung,<br />

spricht mit Bauern und Bäuerinnen über das, was sie antreibt,<br />

die Produkte, die aus ihrer Arbeit entstehen und die<br />

individuellen Strukturen der Betriebe.<br />

Wir wollen die Menschen hinter den Produkten, die wir<br />

auch teilweise bei uns anbieten, zeigen, mehr über sie erfahren<br />

und den Zuschauern die Möglichkeit bieten, als Konsument<br />

einen Blick hinter die Kulissen zu bekommen.<br />

Den Anfang hat Heiko Gerken gemacht, der auf seinem Hof<br />

„Lebensmittelpunkt“ in Hepstedt Angler-Rinder hält und<br />

züchtet. Auch ihm liegt es am Herzen, Transparenz zu schaffen,<br />

den Menschen wieder ein Gefühl für die Lebensmittel<br />

und deren Herstellung zu geben.<br />

Neuerscheinungen unserer Ausgaben von „Hand und Hof“<br />

kündigen wir monatlich in unserem Newsletter an und zeigen<br />

auf unserem YouTube-Kanal die bereits veröffentlichten<br />

Videos.<br />

Du möchtest auch unseren Newsletter erhalten? Kein Problem.<br />

Schreib einfach eine Mail mit dem Betreff „Newsletter“<br />

und kurzer Bestätigung, dass du Mails von uns bekommen<br />

möchtest, an insa@markthalleacht.de<br />

YouTube: MARKTHALLE ACHT<br />

Neben dem Donnerstag mit den Markttönen haben wir nun<br />

auch freitags und samstags bis 22 Uhr für euch geöffnet.<br />

Für diese Abende am Wochenende haben wir einige Besonderheiten<br />

parat: Beim STREETFOOD-Friday bieten unsere<br />

Marktstände euch ein besonderes Streetfood-Gericht für<br />

jeweils ca. 5 Euro „auf die Hand“ an. An jedem ersten Freitag<br />

im Monat gehen wir dazu mit euch auf Reisen. Die Gerichte<br />

stehen dann an jedem Stand individuell im Zeichen eines<br />

Landes oder einer Region. So probieren wir uns einmal um<br />

die Welt und das mit jeder Menge Abwechslung und mit den<br />

verschiedensten Einflüssen unserer Standbetreiber. Kulinarischer<br />

Freitag – kultiger Samstag.<br />

Bei unserer Veranstaltungsreihe „Kulturwerkstatt“ begrüßen<br />

wir samstags Künstler und Macher aller Art. Comedians,<br />

Autoren, Artisten, jeder der Raum für das braucht, was ihn<br />

ausmacht, kann sich unter mail@markthalleacht.de bewerben.<br />

Wir freuen uns auf euch!<br />

MARKTTÖNE<br />

<strong>September</strong>/<strong>Oktober</strong><br />

6. <strong>September</strong> | ab 18 Uhr: Hubertus Rösch<br />

13. <strong>September</strong> | ab 18 Uhr: Basement Connection<br />

20. <strong>September</strong> | ab 18 Uhr: Aladdin Haddad<br />

feat. Arno Zillmer<br />

27. <strong>September</strong> | ab 18 Uhr: Michael Raeder<br />

4. <strong>Oktober</strong> | ab 18 Uhr: Emotional Zone<br />

11. <strong>Oktober</strong> | ab 18 Uhr: o.k. kuper<br />

18. <strong>Oktober</strong> | ab 18 Uhr:<br />

Michel Ryeson<br />

25. <strong>Oktober</strong> | ab 18 Uhr:<br />

Gosia Jasinska<br />

Übrigens, die <strong>BREMISSIMA</strong> gibt es kostenlos an<br />

über 500 Stellen in Bremen und als „HotSpot“ in<br />

der Markthalle Acht in der Bremer City.<br />

bremissima


21<br />

Neu in Borgfeld:<br />

No 1 fashion and more<br />

w An der Borgfelder Heerstraße 57 war langjährig die<br />

Boutique „HK Moden“ ansässig, die im August von Brigitte<br />

Kuhnke mit neuen Akzenten übernommen wurde.<br />

Die Inhaberin von a´riva, der Young Fashion Modeboutique in<br />

Borgfeld, wird die etablierten Marken wie Riani, Esisto, Nice<br />

Connection und Milano Italy weiterführen. Auch das Angebot<br />

für größere Größen von Karin Glasmacher und Vetono bleibt<br />

bestehen. Stammkundinnen dürfen sich außerdem weiterhin<br />

über die versierten Modeberaterinnen Angela und Sylvia freuen,<br />

die von Brigitte Kuhnke übernommen wurden. „Ab sofort<br />

bieten wir in perfekter Ergänzung zu unserer Modeboutique<br />

a´riva High Fashion Mode in unserem neuen Laden No 1 an<br />

und freuen uns darauf, neue Kundinnen in Borgfeld begrüßen<br />

zu dürfen“, fasst Brigitte Kuhnke ihr Konzept und Angebot<br />

zusammen.<br />

Geöffnet ist No 1 fashion and more montags bis freitags von<br />

9.30 bis 13 Uhr und von 15 bis 18:30 Uhr<br />

und samstags von 9.30 bis 13 Uhr.<br />

bremissima


22<br />

bremissima


Hautnah<br />

23<br />

Kirsten Rademacher<br />

buten un binnen-Moderatorin<br />

Ira Scheidig /<br />

© Radio Bremen<br />

bremissima


24<br />

Wer Kirsten Rademacher live und in Aktion erleben möchte, hat dazu bei der Aufzeichnung des nächsten „buten un binnen-Extra – Die Sendung aus<br />

der Straßenbahn“ am 25. <strong>September</strong> die Gelegenheit. Wer dabei sein möchte, kann sich unter strassenbahn@radiobremen.de bewerben.<br />

Sie ist mit ihren Moderationskollegen<br />

das Gesicht von<br />

„buten un binnen“. Charmant<br />

führt sie uns seit Frühjahr<br />

2016 durch das Magazin, zeigt<br />

uns, was in Bremen und umzu so alles<br />

los ist. Manchen Fernsehmoderatorinnen<br />

haftet der Ruf an, ein wenig divenhaft<br />

und abgehoben zu sein. Kirsten<br />

Rademacher nimmt diesem Branchenvorurteil<br />

mit ihrer natürlichen und<br />

sympathischen Art sofort den Wind<br />

aus den Segeln. Bei schönstem Sommerwetter<br />

sitzen wir am Weserufer und sie<br />

erzählt mitreißend aus ihrem Leben als<br />

Fernsehjournalistin und von ihrer Arbeit<br />

bei Radio Bremen.<br />

Sie kann mit ihren 45 Jahren bereits<br />

auf ein 20-jähriges Bildschirmjubiläum<br />

zurückblicken. „Geplant habe ich eigentlich<br />

nie, ins Fernsehen zu kommen<br />

oder bekannt zu werden“, meint sie lachend.<br />

Dass sie nun doch auf der Straße<br />

erkannt werde, störe sie nicht, denn sie<br />

fühle sich herzlich aufgenommen von<br />

den Bremern und freundlich empfangen<br />

in ihren Wohnzimmern. „Natürlich hat<br />

es einen merkwürdigen Nimbus, wenn<br />

man beim Fernsehen arbeitet, aber ich<br />

habe ein ganz normales Leben als ganz<br />

normaler Mensch und ich habe immer<br />

aufgepasst, dass sich durch meinen Beruf<br />

daran nichts ändert.“<br />

Begonnen beim ZDF<br />

Dass sie nach einem abgeschlossenen<br />

Studium der Publizistik, Deutschen<br />

Philologie und Theaterwissenschaften<br />

in Mainz, so schnell vor der Kamera<br />

stand, hat sie einem Zufall zu verdanken.<br />

„Ich arbeitete neben dem Studium<br />

beim ZDF und kurz nach dem Examen<br />

saß ich nichtsahnend in der Redaktion<br />

und schrieb Texte für die Ansagerinnen,<br />

als eines Tages der Chef laut meinen<br />

Namen rief. Das habe ich heute noch im<br />

Ohr. Die Ansagerin war in Ohnmacht<br />

gefallen und man brauchte Ersatz. Sofort!<br />

Es war der berühmte Sprung ins<br />

kalte Wasser“, erinnert sie sich. Das war<br />

am 18. Dezember 1997. Sie war quasi<br />

über Nacht Ansagerin, die Lust auf<br />

das Programm machte und gleichzeitig<br />

Lottofee. So startete ihre erfolgreiche<br />

Bildschirmlaufbahn und sie hat es nie<br />

bereut, diesen Weg eingeschlagen zu<br />

haben. „Ich wollte journalistisch arbeiten,<br />

aber was genau und womit ich mich<br />

ernähren würde, darüber war ich mir<br />

noch nicht im Klaren und hatte schon<br />

gar keine konkreten Karrierepläne geschmiedet.“<br />

Aber sie fand auch ungeplant<br />

ihren Weg oder anders gesagt, andere<br />

fanden, dies sei der richtige Weg.<br />

S<br />

bremissima


Hautnah<br />

25<br />

bremissima


26<br />

S<br />

Denn es dauerte nicht lang, da rief Sat.1<br />

bei ihr in der Redaktion an. „Können<br />

Sie gerade sprechen?“ „Sprechen nicht,<br />

aber zuhören.“ Sie wurde Moderatorin<br />

bei Sat.1 „17:30 live aus Mainz“. Dem<br />

folgte die Rückkehr zum öffentlichrechtlichen<br />

Rundfunk. Sie moderierte<br />

beim Hessischen Rundfunk „Maintower“,<br />

das erste tägliche und sehr erfolgreiche<br />

Boulevardmagazin dort, und war<br />

die Frau für besondere Einsätze, moderierte<br />

Sondersendungen und gelegentlich<br />

„MEX“, das Marktmagazin und das<br />

„hessenjournal“. Dem folgte die Moderation<br />

von „daheim & unterwegs“ sowie<br />

„Lokalzeit“ beim WDR.<br />

Sehnsuchtsort Norddeutschland<br />

Dann endlich ging es in den Norden.<br />

„Der Norden war immer schon meine<br />

Sehnsuchtshimmelsrichtung. Ich bin<br />

verliebt in den typischen norddeutschen<br />

Himmel, liebe die See und es<br />

hat mich immer gereizt, hier zu leben“,<br />

erzählt die in Bielefeld geborene Journalistin.<br />

Sie war sechs Jahre lang Moderatorin<br />

bei „Mein Nachmittag“ vom<br />

NDR. „Ich habe mit voller Freude diese<br />

Sendung gemacht. Irgendwann wollte<br />

ich aber etwas anderes machen, ein<br />

anderes Format moderieren.“ Da hörte<br />

sie von einem Kollegen, dass „buten un<br />

binnen“ eine neue Moderatorin suchte<br />

und sie bewarb sich. Seitdem begleitet<br />

sie uns durch den Vorabend. „buten un<br />

binnen“ ist seit 1980 das Fernsehregionalmagazin<br />

von Radio Bremen und<br />

steht für tägliche umfassende regionale<br />

Berichterstattung um 19.30 Uhr<br />

sowie um 18 Uhr mit einer Kurzausgabe.<br />

Das Magazin erreicht mit seinen<br />

Sendungen täglich zwischen 100.000<br />

und 180.000 Zuschauer. Der durchschnittliche<br />

Marktanteil der Hauptausgabe<br />

lag im ersten Halbjahr bei 26,1<br />

Prozent – das ist ein Spitzenwert im<br />

bundesweiten Vergleich. „Das Magazin<br />

stand für mich für Anspruch und<br />

eine klare Haltung. Es ist sehr aktuell,<br />

schnell und flexibel. Manchmal ändere<br />

ich noch während eines Beitrages meine<br />

Moderation. Oft herrscht hinter den<br />

Kulissen große Hektik und Zeitdruck,<br />

aber wir versuchen, dies nicht auf die<br />

Zuschauer zu übertragen und alles in<br />

ruhiger Form zu präsentieren“, erläutert<br />

sie den Redaktionsalltag. „Es gibt Tage,<br />

da schlägt mein Herz bis zum Hals und<br />

ich bin nervös, aber Adrenalin hilft und<br />

gibt einen riesigen Energieschub. Das<br />

spüre ich im ganzen Körper. An anderen<br />

Tagen bin ich eher relaxt.“ Pannen<br />

passieren natürlich auch mal, ein falscher<br />

Beitrag wird eingespielt oder ein<br />

Schweinwerfer fällt aus. Aber das stört<br />

bremissima


Hautnah<br />

27<br />

sie nicht. „Ich liebe Pannen“, lacht sie.<br />

„Dann ist echtes Leben im Fernsehen.<br />

Wo Menschen arbeiten, passieren Fehler,<br />

und wir versuchen dann gelassen zu<br />

bleiben.“<br />

Liebe zum Regionalen<br />

Ihre Liebe zum Regionalen kann man<br />

nicht verleugnen, schaut man auf ihren<br />

Werdegang. „Ich mag regionalen Rundfunk.<br />

Man ist ganz nah dran an den<br />

Menschen, weiß, wie sie ticken und worauf<br />

es ankommt. Mein Anspruch ist,<br />

dem Zuschauer das Gefühl zu geben, als<br />

spräche ich ihn direkt an, ihn trotz der<br />

künstlichen Situation im Studio mitzunehmen<br />

in eine Gesprächssituation und<br />

nicht einfach den Text runterzuspulen“,<br />

betont Rademacher, die ihre Texte übrigens<br />

auch selbst schreibt. „Ich liebe<br />

Journalismus. Zu schreiben und zu berichten,<br />

Dinge verständlich machen, die<br />

schwierig erscheinen, Einblick in so vieles<br />

zu bekommen“, erzählt sie strahlend.<br />

Ihr Arbeitstag beginnt um 12 Uhr. „Ab<br />

da stürze ich mich in die Themen, um<br />

14.30 ist Konferenz mit allen Beteiligten,<br />

um 17 Uhr geht es in die Maske, danach<br />

Stellprobe im Studio. Dann folgt<br />

eine turbulente Stunde zwischen den<br />

Nachrichten und der Hauptsendung.<br />

Um 20 Uhr gibt es eine kurze Nachbesprechung<br />

im Flur, dann ist Feierabend.<br />

Eine Sendungskritik folgt am nächsten<br />

Tag.“<br />

Kirsten Rademacher erinnert sich an<br />

eine Situation, wo sie sich ganz besonders<br />

gut aufgehoben fühlte im Kreis<br />

ihrer Kollegen. Geplant war eine Live-<br />

Schalte zu einer Blutspende-Aktion.<br />

Allerdings leidet sie seit ihrer Kindheit<br />

an einer Blutphobie. „So extrem, dass es<br />

schon reicht, von so etwas wie Blutspenden<br />

ausführlich zu hören, geschweige<br />

denn, die entsprechenden Bilder zu<br />

sehen. Da sackt mir leider schnell der<br />

Kreislauf weg. Ich hatte also wirklich<br />

Panik, vor laufender Kamera in Ohnmacht<br />

zu fallen“, erzählt sie von dieser<br />

für sie schwierigen Situation. Und ein<br />

wenig genierte sie sich auch, das vor den<br />

Kollegen zu thematisieren. Und dann?<br />

„Hatten alle so viel Verständnis, haben<br />

mich so unterstützt. Geradezu fürsorglich<br />

haben sie während der Schalte die<br />

Monitore weggedreht und den Ton runtergeregelt,<br />

damit ich bloß nichts mitkriege,<br />

wobei ich sonst die Beiträge und<br />

Live-Schalten genau verfolge. Die Kollegen<br />

so hinter mir zu wissen, war ein<br />

unendlich gutes Gefühl.“ Sie scheint<br />

sich mit dem ganzen Team sowieso sehr<br />

wohl zu fühlen, das spürt man deutlich<br />

im Gespräch. „Auch wenn am Ende des S<br />

Kirsten<br />

Rademacher ist<br />

seit März 2016 eines<br />

der Gesichter von<br />

„buten un binnen“, dem<br />

Fernsehregionalmagazin<br />

von Radio<br />

Bremen<br />

bremissima


28<br />

Tages einer alleine vorne steht und die<br />

Sendung präsentiert – das Ganze ist natürlich<br />

eine genau abgestimmte Teamarbeit:<br />

in der Redaktion, in der Regie<br />

und im Studio. Es ist sehr wichtig, dass<br />

wir uns aufeinander verlassen können.“<br />

Und was hat es mit ihrer Kleidung auf<br />

sich, die oft ein echter Hingucker ist?<br />

„Es sind mehrheitlich meine eigenen<br />

Sachen, die ich auch privat trage und<br />

in denen ich mich wohl fühle“, beantwortet<br />

sie schmunzelnd meine Frage.<br />

„Wir haben bei Radio Bremen keinen<br />

Ausstatter, keine Kostümabteilung,<br />

sondern wir kümmern uns selbst drum.<br />

Es gibt ein kleines Budget, um mal ein<br />

Stück zu kaufen. Man bekommt ein<br />

Gefühl dafür, was vor der Kamera gut<br />

passt. Wenn es nicht gut aussieht, bin<br />

ich selbst Schuld“, lacht sie.<br />

Moderationstraining<br />

Neben ihrer Arbeit im Fernsehen ist<br />

sie als Moderationstrainerin tätig.<br />

„Moderation ist meine Leidenschaft<br />

und es macht mir viel Spaß, meine Erfahrung<br />

weiterzugeben. Technisches<br />

Handwerkszeug mitzugeben, Tipps zur<br />

Körpersprache, Umgang mit Nervosität,<br />

Studiosituation zu vermitteln.“ Sie gibt<br />

Seminare und auch Einzeltraining, sei<br />

es in Unternehmen oder für den Fernsehnachwuchs.<br />

„Ich bin gespannt, wie das nächste Jahr<br />

wird. Da bekommen wir ein neues Studio,<br />

sehr schick und technisch auf dem<br />

neuesten Stand. Was auch bedeutet:<br />

Dann stehe ich mehr oder weniger alleine<br />

da, weil alles automatisch funktioniert.<br />

Merkwürdige Vorstellung!“, so<br />

die Vollblutmoderatorin. Wer Kirsten<br />

Rademacher mal live bei der Arbeit sehen<br />

möchte, kann das bei der Aufzeichnung<br />

eines „buten un binnen-Extra<br />

– Die Sendung aus der Straßenbahn“<br />

am 25. <strong>September</strong> tut. Wer dabei sein<br />

möchte, kann sich unter strassenbahn@<br />

radiobremen.de bewerben.<br />

www.kirsten-rademacher.de<br />

bremissima


emissima<br />

29


30<br />

Theater Bremen –<br />

ein Ort politischen und<br />

ästhetischen Nachdenkens<br />

Theater Bremen /<br />

Das Theater Bremen ist ein<br />

Stadttheater mit überregionaler<br />

Ausstrahlung,<br />

welches sich als Ort politischen<br />

und ästhetischen<br />

Nachdenkens versteht.<br />

Theater Bremen<br />

Es umfasst vier Sparten: Musiktheater,<br />

Schauspiel, Tanz, Kinder- und Jugendtheater<br />

und vier feste Spielstätten. Im<br />

Einzelnen sind dies das Theater am<br />

Goetheplatz, das Kleine Haus (ehemals<br />

Schauspielhaus), der Brauhauskeller<br />

und das Brauhaus. Im Zentrum steht<br />

die mit 802 Plätzen größte Spielstätte,<br />

das Theater am Goetheplatz. Es wurde<br />

im Jahr 1913 errichtet bzw. eingeweiht.<br />

Das Kleine Haus wurde 1984 als Schauspielhaus<br />

mit 332 Plätzen eröffnet und<br />

2012 mit Beginn der Intendanz von<br />

Michael Börgerding zu einer Raumbühne<br />

samt Tribüne mit rund 200 Plätzen<br />

umgebaut. Das Kinder- und Jugendtheater<br />

Moks (ursprünglich das Kürzel für<br />

„Modellversuch Künstler und Schüler“)<br />

wurde 1986 als vierte Sparte dem Bremer<br />

Theater angegliedert. Heute sind<br />

das Moks, die Jungen Akteure und alle<br />

weiteren Produktionen, die sich an junge<br />

Menschen richten, unter dem Begriff<br />

Junges Theater Bremen zusammengefasst<br />

und bespielen vor allem die beiden<br />

kleinsten Spielstätten: Das Brauhaus<br />

und den Brauhauskeller.<br />

Mittlerweile entstehen mit rund 33<br />

Premieren pro Spielzeit, zahlreichen<br />

Sonderveranstaltungen wie Gastspiele,<br />

Lesungen, Diskussionen und Konzerten<br />

über 600 Einzelveranstaltungen<br />

im Jahr. In den diversen Bereichen, die<br />

von der Kunst über die Technik bis zur<br />

Verwaltung reichen, sind insgesamt ca.<br />

440 Mitarbeiter am Theater Bremen<br />

beschäftigt, zu denen zusätzlich noch<br />

zahlreiche Gäste hinzukommen. Gemeinsam<br />

sind diese für das große kulturelle<br />

Angebot verantwortlich, wodurch<br />

das Theater Bremen wesentlich zum<br />

kulturellen Angebot der Hansestadt<br />

beiträgt.<br />

Schauspiel<br />

Nathan der Weise<br />

Ein Weichmacher für den<br />

Glaubenspanzer<br />

von Gintersdorfer/Klaßen<br />

nach Lessing<br />

Regie: Monika Gintersdorfer<br />

Freitag, 7. <strong>September</strong><br />

um 20 Uhr<br />

im Kleinen Haus<br />

Schauspiel<br />

Love you, Dragonfly<br />

Sechs Versuche zur Sprache des<br />

Glaubens<br />

von Fritz Kater<br />

Regie: Armin Petras<br />

Freitag, 14. <strong>September</strong><br />

um 20 Uhr<br />

im Kleinen Haus<br />

Moks<br />

Die erstaunlichen<br />

Abenteuer der Maulina<br />

Schmitt (9+)<br />

von Finn-Ole Heinrich<br />

Regie: Nathalie Forstman<br />

Samstag, 15. <strong>September</strong><br />

um 16 Uhr<br />

im Brauhaus<br />

Musiktheater<br />

Fidelio<br />

Oper in zwei Aufzügen<br />

von Ludwig van Beethoven<br />

Text von Ferdinand Sonnleithner,<br />

Stephan von Breuning und<br />

Georg Treitschke nach<br />

Jean-Nicolas Bouilly<br />

Musikalische Leitung:<br />

Yoel Gamzou<br />

Regie: Paul-Georg Dittrich<br />

Sonntag, 16. <strong>September</strong><br />

um 18 Uhr<br />

im Theater am Goetheplatz<br />

bremissima


Fashion<br />

31<br />

Herbst/Winter<br />

Fashion<br />

Wir zeigen, was in keinem Bremer Kleiderschrank fehlen darf,<br />

vom kuschelweichen Oversize-Pullover, wohlig warmen Daunenmantel,<br />

trendigen Accessoires bis zur edlen Spitzenwäsche.<br />

Einen Tag lang tauchten wir ein in die Welt des Theaters –<br />

einmal auf der Bühne stehen und hinter die Kulissen schauen!<br />

Diese Einblicke, verknüpft mit den neuen Herbst- und Winterkollektionen<br />

unserer Partner des Bremer Modefachhandels, präsentieren wir Ihnen<br />

an spannenden Orten des Bremer Theaters.<br />

Models: Elli, Lisa & Tezz / Haare & Make-Up: Krisztina Kismic / Fotos: Cosima Hanebeck<br />

Vielen Dank an das Theater Bremen und Steffen Alphei<br />

bremissima


32<br />

BTQE OMEN<br />

Knochenhauerstraße 20-25<br />

28195 Bremen<br />

Mo. bis Fr. von 11 bis 19<br />

Sa. von 11 bis 18 Uhr<br />

(0421) 67 37 22 66<br />

omen.fashion.de<br />

Mantel: Samsoe & Samsoe € 259,00<br />

Bluse: Samsoe & Samsoe € 79,00<br />

Jeans: Elias Rumelis € 159,00<br />

Sneaker: Samsoe & Samsoe € 139,00<br />

bremissima


Fashion<br />

33<br />

Pullover: Samsoe & Samsoe € 129,00<br />

Jeans: Elias Rumelis € 159,00<br />

Sneaker: Samsoe & Samsoe € 139,00<br />

bremissima


34<br />

Trenchcoat: Riani € 549,95<br />

Shirt: Riani € 79,95<br />

Hose: Riani € 199,95<br />

Schal: Riani € 159,95<br />

Tasche: € 99,95<br />

Schuhe: € 129,95<br />

No 1<br />

fashion and more<br />

Borgfelder Heerstraße 57<br />

28357 Bremen<br />

Mo. bis Fr. von 9.30 bis 13<br />

und von 15 bis 18.30 Uhr<br />

Sa. von 9.30 bis 13 Uhr<br />

bremissima


fashion<br />

35<br />

Bluse: Rich & Royal € 109,95<br />

Blazer: Rich & Royal € 129,95<br />

Hose: Rich & Royal € 109,95<br />

Tasche: € 59,95<br />

A‘RIVA<br />

Borgfelder Heerstraße 42c<br />

28357 Bremen<br />

Mo. bis Fr. von 9.30 bis 13<br />

und von 15 bis 18.30 Uhr<br />

Sa. von 9.30 bis 13 Uhr<br />

(0421) 835 00 66<br />

ariva-mode.de<br />

bremissima


36<br />

Mantel: Marc Cain € 449,00<br />

Shirt: Marc Cain € 89,90<br />

Hose: Marc Cain € 199,90<br />

Tasche: Marc Cain € 249,00<br />

Stiefelette: Marc Cain € 399,00<br />

MARC CAIN STORE<br />

Katharinenstraße 32-35<br />

28195 Bremen<br />

Mo. bis Fr. von 10 bis 19 Uhr<br />

Sa. von 10 bis 18 Uhr<br />

(0421) 27 60 82 13<br />

bremissima


Fashion<br />

37<br />

Mantel: Marc Cain € 699,00<br />

Pullover-Kleid: Marc Cain € 399,00<br />

Jeans: Marc Cain € 229,00<br />

Gürtel: Marc Cain € 119,00<br />

Schuh: Marc Cain € 399,00<br />

S<br />

Pullover: Marc Cain € 299,00<br />

Hose: Marc Cain € 229,00<br />

Mütze: Marc Cain € 99,90<br />

Schuh: Marc Cain € 399,00<br />

bremissima


38<br />

BH: Aubade € 110,00<br />

Slip: Aubade € 70,00<br />

bremissima


39<br />

BH: Aubade € 100,00<br />

Slip: Aubade € 60,00<br />

BELLIZIMA<br />

Katharinenstraße 32-35<br />

28195 Bremen<br />

Mo. bis Fr. von 10 bis 19 Uhr<br />

Sa. von 10 bis 18 Uhr<br />

(0421) 56 63 60 30<br />

bellizima.de<br />

bremissima


40<br />

Blazer: Mos Mosh € 199,90<br />

Bluse: Mos Mosh € 119,90<br />

Hose: Mos Mosh € 229,90<br />

Schuh: Candice Cooper € 109,90<br />

Pullover: Paul X Claire € 199,90<br />

Jeans: Bianco € 129,90<br />

Tasche: brasi & brasi € 104,90<br />

Schuhe: Superga € 239,90<br />

bremissima


Fashion<br />

Sailor & Harbour<br />

41<br />

Am Längengrad 12<br />

27568 Bremerhaven<br />

Mo. bis Sa. 10 bis 19 Uhr<br />

(0471) 48 34 56 10<br />

sailorharbour.de<br />

Sweatshirt: ROQA € 149,90<br />

Hose: ROQA € 169,90<br />

Kopfhörer: Kreafunk € 109,90<br />

Schuhe: Superga € 109,90<br />

S<br />

bremissima


42<br />

BH: Lise Charmel € 119,95<br />

Strumpfhose: Trasparenze € 34,95<br />

Maske: Diamor € 30,00<br />

BH: Escora € 89,95<br />

Taillencorsage:<br />

Lise Charmel € 179,00<br />

Halterlose Strümpfe:<br />

Trasparenze € 20,00<br />

PER LA DONNA<br />

Katharinenklosterhof 7<br />

28195 Bremen<br />

(0421) 25 81 69 40<br />

perladonna.de<br />

bremissima


43<br />

BACKSTAGE<br />

– Vielen Dank –<br />

bremissima


44<br />

bremissima


Angepackt<br />

45<br />

Bremer<br />

Barockorchester<br />

Bremer Barockorchester /<br />

c. Hanebeck & D.M. Alkhodari (s/w)<br />

„Barock“ – das sind weiße Perücken, reich<br />

verzierte Schlösser und pausbäckige Putten.<br />

Das sind Bachs Fugen, Händels Oratorien<br />

und Telemanns Tafelmusik. Jahrhunderte<br />

weit weg, von Lebendigkeit und Aktualität<br />

scheint keine Spur. Dass die sogenannte<br />

„Alte Musik“ aber so viel mehr sein kann,<br />

diesen Beweis treten die jungen Musiker<br />

des Bremer Barockorchesters (BBO) an.<br />

S<br />

bremissima


46<br />

Um einem geneigten, auch jüngeren Publikum<br />

zu zeigen, wie frisch, spannend und mitunter<br />

auch humorvoll die Musik des 17. und 18.<br />

Jahrhunderts sein kann, haben der Fagottist<br />

Martin Jaser (Geschäftsführer) und der Cellist<br />

Néstor Fabián Cortés Garzón (künstlerischer Leiter) 2015 das<br />

Orchester gegründet. Mit den Mitteln der historischen Aufführungspraxis,<br />

gespielt auf Kopien barocker Instrumente<br />

und mit viel Know-how bringen sie Bekanntes, aber teils auch<br />

Wiederentdecktes und lange Verschollenes auf die Bühne.<br />

Cortés Garzón, der in Kolumbien geboren wurde und zum<br />

Cello-Studium an die renommierte Akademie für Alte Musik<br />

an der Hochschule für Künste Bremen kam, gehört zu den<br />

Spezialisten auf dem Gebiet der Alten Musik. „Oft kommen<br />

Konzertbesucher nach dem Konzert zu mir und sind positiv<br />

überrascht, dass die Musik so lebendig und rhythmisch ist.<br />

Viele hatten sich unter „Barock“ etwas ganz anderes vorgestellt.<br />

Diesen Irrglauben zu beseitigen, dazu hoffen wir einen<br />

Beitrag leisten zu können,“ sagt der künstlerische Leiter des<br />

Orchesters.<br />

Bremen hat bereits eine reiche Kulturszene, viele Konzertbesucher<br />

sind sehr interessiert an der sogenannten Alten Musik<br />

und qualitativ hochwertigen Programmen. Deshalb entschied<br />

sich das junge Ensemble dazu, in Bremen seine eigene<br />

Konzertreihe zu etablieren. Unter dem Titel „Barock & umzu“<br />

bietet das BBO mittlerweile in der vierten Saison Konzerte<br />

mit außergewöhnlichen Programmen an. Vier Mal im Jahr<br />

lädt Cortés Garzón dazu wechselnde Solisten ein und immer<br />

wieder erleben die Bremer damit international gefragte Stars<br />

der Szene wie Midori Seiler, Ryo Terakado oder den berühmten<br />

russischen Geiger, Dirigenten und Countertenor Dmitry<br />

Sinkovsky. Auch das Orchester selbst ist international aufgestellt:<br />

Künstler aus Mexiko, Ungarn, Estland, Japan, Australien,<br />

Großbritannien, Kolumbien, Chile, Frankreich, Italien,<br />

Deutschland, Russland oder Spanien gehören zum Ensemble.<br />

Die Mitglieder sind allesamt Alte-Musik-Spezialisten,<br />

die ihre Erfahrungen bereits auf Bühnen in der ganzen Welt<br />

sammeln durften, viele von ihnen sind auch Absolventen der<br />

Hochschule für Künste Bremen.<br />

Néstor Fabián<br />

Cortés Gazón, Leiter<br />

des Orchesters, zeigt<br />

mit seinem Ensembles<br />

wie jung und frisch die<br />

barocke „Alte Musik“<br />

klingen kann.<br />

Verantwortlich für die Durchführung der Bremer Reihe ist<br />

der „Verein der Freunde und Förderer des Bremer Barockorchesters“,<br />

der in diesem Jahr sein dreijähriges Bestehen feiert.<br />

Seit <strong>2018</strong> hat Heide Müller-Leiendecker den Vorsitz inne und<br />

darf sich nach wie vor über eine stetig wachsende Mitgliederzahl<br />

freuen. Besonders interessiert ist der Verein auch daran,<br />

jungen Menschen die Musik näherzubringen und entwickelt<br />

gemeinsam mit dem Orchestervorstand Projekte, die das BBO<br />

mit interessierten Schulen und Vereinen in Verbindung bringen,<br />

die von der Initiative der Musiker profitieren können.<br />

Aber auch über die Bremer Stadtgrenzen hinaus hat das Orchester<br />

bereits seine Fühler ausgestreckt. Im digitalen Zeitalter<br />

ist es einfacher geworden, die Menschen auch in den<br />

hintersten Winkeln der Welt mit Musik zu versorgen. Hierzu<br />

nutzt das Orchester seinen eigenen Online-Streaming-<br />

Kanal, auf dem es in regelmäßigen Abständen Videos seiner<br />

bremissima


Angepackt<br />

47<br />

S<br />

bremissima


48<br />

In der Reihe „Barock & umzu“ dürfen sich die Bremer in diesem Jahr noch auf „Schätze der Dresdner Hofkapelle“ sowie auf Musik aus<br />

dem Hause Bach freuen<br />

S<br />

Konzerte einstellt. Mittlerweile zählt<br />

der Kanal knapp 4000 Abonnenten,<br />

über 810.000 Mal wurden die Interpretationen<br />

des Ensembles angeklickt.<br />

Barockmusik-Fans melden sich aus Brasilien,<br />

Neuseeland oder Japan und von<br />

den Philippinen. Auch seine erste DVD<br />

hat das BBO Anfang dieses Jahres veröffentlicht.<br />

Schlicht „Telemann!“ getauft,<br />

widmet das Ensemble diese Einspielung<br />

ganz und gar dem Hamburger Komponisten,<br />

dessen Kreativität in einer unglaublichen<br />

Fülle von Kompositionen<br />

(über 3000 schuf Telemann im Laufe<br />

seines Lebens) kein Ende zu kennen<br />

scheint.<br />

Kreativität ist auch ein wichtiges Stichwort<br />

für den künstlerischen Leiter<br />

Néstor Cortés: „Uns ist es wichtig, die<br />

Werke immer wieder neu wahrzunehmen<br />

und aus dem Moment heraus die<br />

Entscheidung zu treffen, wie man sie<br />

interpretiert. Improvisation ist eines<br />

der wichtigsten Merkmale der Barockmusik<br />

und dabei ist es wichtig, gut zuzuhören<br />

und die Kommunikation mit<br />

den Mitspielern nie abbrechen zu lassen.<br />

Dadurch hat man das Gefühl, dass<br />

man sich ständig in Bewegung befindet<br />

und das eigene Spiel eine direkte Auswirkung<br />

auf das Spiel des Gegenübers<br />

hat, so wie man sich eine gute Unterhaltung<br />

vorstellt. Das macht für mich den<br />

besonderen Reiz der Barockmusik und<br />

der Arbeit in unserem Orchester aus.“<br />

In der Reihe „Barock & umzu“ dürfen<br />

sich die Bremer in diesem Jahr noch<br />

auf „Schätze der Dresdner Hofkapelle“<br />

sowie auf Musik aus dem Hause Bach<br />

freuen. Zunächst geht es am 12. <strong>Oktober</strong><br />

um Kompositionen aus dem sogenannten<br />

„Schrank II“, einem Archiv,<br />

das Werke aus ganz Europa umfasst, die<br />

zum Repertoire der Dresdner Hofkapelle<br />

gehörten. Dieses Orchester war in der<br />

ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts eines<br />

der berühmtesten und virtuosesten<br />

Ensembles seiner Zeit und konnte mit<br />

zahllosen europaweit bekannten Musikern<br />

und Komponisten aufwarten.<br />

In diesem Konzert des BBO ist der aus<br />

Südtirol stammende Geiger Johannes<br />

Pramsohler zu Gast, den das Kulturradio<br />

RBB als „zweifellos einen der innovativsten<br />

Geiger und Ensembleleiter im<br />

Bereich der Alten Musik” bezeichnete.<br />

Am 23. November geht die Saison <strong>2018</strong><br />

dann in den Endspurt. Dieses Mal ist<br />

die Schweizerin Leila Schayegh mit von<br />

der Partie und bereichert das BBO als<br />

Primgeigerin und Solistin in einem Programm,<br />

das die Musikerdynastie Bach<br />

in den Fokus nimmt. Zu hören sein werden<br />

unter anderem Werke von Johann<br />

Sebastian, Carl Philipp Emanuel und<br />

Heinrich Bach.<br />

Das Team um Néstor Cortés beschäftigt<br />

sich zurzeit natürlich bereits mit<br />

der Planung für die nächsten Jahre und<br />

auch für 2019 verspricht der künstlerische<br />

Leiter wieder eine abwechslungsreiche<br />

Saison: „Wir haben im nächsten<br />

Jahr auch ein paar echte Superhits dabei<br />

und ich bin sehr gespannt auf die Reaktion<br />

des Publikums, wenn wir unsere<br />

Interpretationen dieser Kompositionen<br />

vorstellen. Aber ich möchte noch nicht<br />

zu viel verraten. Es wird auf jeden Fall<br />

wieder ein bewährter Mix aus bekannten<br />

Werken und Komponisten, von denen<br />

manch einer vielleicht noch nicht<br />

einmal den Namen kennt.“ Neben den<br />

Konzerten in Bremen ist das Orchester<br />

im nächsten Jahr unter anderem auch<br />

in Bremerhaven, Wilhelmshaven, München<br />

und erstmals auch in Belgien zu<br />

hören.<br />

www.bremer-barockorchester.de<br />

bremissima


49<br />

Neben den<br />

Konzerten in<br />

Bremen ist das<br />

Orchester im nächsten<br />

Jahr unter anderem auch<br />

in Bremerhaven und<br />

Wilhelmshaven<br />

zu hören<br />

bremissima


50<br />

bremissima


Pole position<br />

51<br />

Faszination<br />

Museum<br />

Prof. Dr. Wiebke Ahrndt<br />

Direktorin des Übersee-Museums im Interview<br />

/ Übersee-Museum Bremen<br />

Stolze 106 Jahre alt, mehr als<br />

17.000 Quadratmeter groß<br />

und mit rund 1,2 Millionen<br />

Sammlungsobjekten aus Völker-,<br />

Handels- und Naturkunde<br />

gefüllt: Das ist das Übersee-Museum<br />

Bremen in Zahlen. Eines der meistbesuchten<br />

Häuser Deutschlands und Arbeitsplatz<br />

von Prof. Dr. Wiebke Ahrndt.<br />

Etwas verstaubt, meinen Sie? Von wegen!<br />

Seit 2002 leitet die Wahl-Bremerin<br />

das Museum direkt am Hauptbahnhof.<br />

Tauschen möchte sie nicht – und weiß<br />

auch ganz genau, warum.<br />

Prof. Dr. Ahrndt, womit sind Sie heute<br />

in Ihren Arbeitstag gestartet?<br />

Das war nach einem ersten Check meiner<br />

Mails und zwei kurzen Telefonaten<br />

tatsächlich eine zweistündige Teamsitzung<br />

zu einer Ausstellung über die Geschichte<br />

des Übersee-Museums, die ab<br />

Herbst kommenden Jahres bei uns zu<br />

sehen sein wird. Denn auch wenn für<br />

unsere Besucherinnen und Besucher im<br />

Moment alle Zeichen auf „Antarctica“<br />

stehen, unsere Wissenschaftlerinnen<br />

und Wissenschaftler sind schon ein<br />

paar Schritte weiter. Sie arbeiten daran,<br />

die Geschichte des Übersee-Museums<br />

lebendig werden zu lassen. Was, wie<br />

und wo wurde vor rund 100 Jahren gesammelt?<br />

Wie und warum veränderte<br />

sich über die Jahrzehnte die Art der<br />

Präsentation von Themen und Originalen<br />

im Haus? Diesen und mehr Fragen<br />

wollen wir nachspüren und haben dazu<br />

an einem stimmigen Konzept gefeilt.<br />

Eines sei dazu übrigens schon verraten:<br />

Es wird ein Wiedersehen geben mit<br />

einigen „Lieblingen“ aus dem Übersee-<br />

Museum, zum Beispiel mit dem Kolonialwarenladen,<br />

der 1995 aus der Bremer<br />

Neustadt in unsere Sammlungen fand.<br />

Jetzt sind Sie Direktorin. Wann und<br />

warum fiel die Entscheidung, sich beruflich<br />

Richtung Museum zu orientieren?<br />

Hätten Sie mich zu meinen Studienzeiten<br />

gefragt, ob ich mir vorstellen<br />

könne, im Museum zu arbeiten – ich<br />

hätte dankend abgelehnt. Aber in meiner<br />

Zeit als Doktorandin habe ich mir<br />

dann mit Führungen etwas dazuverdient.<br />

Das war anlässlich einer großen<br />

Maya-Ausstelllung, die 1992 im Römerund<br />

Pelizaeus-Museum in Hildesheim<br />

stattfand. Ich stellte fest, dass sich anhand<br />

einer Vase tatsächlich die gesamte<br />

Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der<br />

Maya erklären lässt – und dass das auch<br />

noch richtig Spaß macht. All’ mein<br />

theoretisches Wissen konnte ich auf<br />

S<br />

bremissima


52<br />

Besucher vor den Hareiga-Masken der Baining aus Neubritannien/Papua Neuguinea in der Ozeanien-Ausstellung und ein Blick in die<br />

Ausstellung Asien im zweiten Lichthof<br />

einmal ganz praktisch weitergeben, an<br />

Menschen, die das sichtlich faszinierte.<br />

Eine Initialzündung. Solche Führungen<br />

waren anschließend übrigens auch<br />

mein Einstieg am Museum für Völkerkunde<br />

Hamburg. Dort wurde ich dann<br />

studentische Hilfskraft – und war drin.<br />

Seither hat das Museum mich nicht<br />

mehr losgelassen.<br />

Was gehört im Moment alles in Ihren<br />

Aufgabenbereich?<br />

Oh, wo soll ich da anfangen? In erster<br />

Linie vertrete ich das Haus nach außen.<br />

Ich bin zum Beispiel Ansprechpartnerin<br />

für Bremens Staatsrätin für Kultur, Carmen<br />

Emigholz, die ja zugleich Vorsitzende<br />

unseres Stiftungsrates ist, genauso<br />

wie für Sponsoren, Stifter oder den<br />

Freundeskreis, die das Haus und unsere<br />

Arbeit unterstützen. Als Direktorin bin<br />

ich aber auch diejenige, an die sich 73<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit<br />

ihren Anliegen wenden. Für „Amerika“,<br />

unsere Dauerausstellung die wir 2016<br />

neu eröffnen konnten, hatte ich wie immer<br />

bei Neukonzeptionen für das Haus<br />

die Projektleitung inne – auch so etwas<br />

gehört dazu. Und nicht zu vergessen ist<br />

natürlich das wissenschaftliche Arbeiten,<br />

ebenfalls ein schöner Teil meines<br />

Berufes, der mir die Möglichkeit bietet,<br />

weiterhin auch inhaltlich zu arbeiten.<br />

Bitte schildern Sie uns einen der bewegendsten<br />

Momente Ihres Berufslebens!<br />

Da muss ich nicht lange überlegen. Im<br />

Mai letzten Jahres hatten wir Kolleginnen<br />

und Kollegen aus dem Museum of<br />

New Zealand Te Papa Tongarewa zu<br />

Gast. Anlass war ein offizielles Rückgabegesuch<br />

des Hauses an uns zu menschlichen<br />

Überresten von Moriori und<br />

Mori. Sie waren Ende des 19. und Anfang<br />

des 20. Jahrhunderts in die Sammlungen<br />

des Übersee-Museums gelangt.<br />

Und auch, wenn so etwas damals dem<br />

Sammlungsverhalten und dem wissenschaftlichen<br />

Interesse entsprach: aus<br />

ethischer Sicht ist es heute nicht mehr<br />

gerechtfertigt, diese menschlichen<br />

Überreste in unseren Sammlungen aufzubewahren.<br />

Wir empfahlen der Stadt<br />

Bremen daher die Rückgabe an Neuseeland.<br />

Den Rahmen dafür bot eine sehr<br />

würdevolle und feierliche Zeremonie<br />

im Übersee-Museum, zu deren Ende<br />

wir mit den neuseeländischen Kolleginnen<br />

und Kollegen als den offiziellen<br />

Gesandten ihres Staates den Hongi, den<br />

traditionellen Nasenkuss der Mori, austauschten.<br />

Ein Tag, den ich sicher nicht<br />

vergessen werde.<br />

Vervollständigen Sie für uns, Prof.<br />

Dr. Ahrndt: Wenn jemand Ihnen entgegenhält,<br />

das Übersee-Museum sei<br />

doch nur verstaubter Aufbewahrungsort<br />

längst vergessener Dinge, dann …<br />

… würde ich ihm sagen: Komm, und<br />

schau’ es Dir an! Denn das Museum<br />

ist viel mehr als ein Archiv. Das ist es<br />

mit Blick auf die Wissenschaftlerinnen<br />

und Wissenschaftler, die mit unseren<br />

Sammlungen arbeiten und darin forschen<br />

natürlich auch – ein sehr wertvolles<br />

sogar. Aber nehmen wir zum Beispiel<br />

unsere Ausstellungen. Für mich<br />

sind sie so etwas wie ein dreidimensionales<br />

Gegenstück zum Wissenschaftsjournalismus<br />

auf Papier oder am Bildschirm.<br />

Eine Auswahl faszinierender<br />

Originale aus der ganzen Welt. Objekte<br />

aus Völker-, Handels- und Naturkunde,<br />

die etwas über die vielfältigen Beziehungen<br />

zwischen Mensch, Tier und Na-<br />

S<br />

bremissima


Pole position<br />

53<br />

Direktorin<br />

Frau Prof. Dr.<br />

Wiebke Ahrndt<br />

berichtet über das<br />

Arbeiten im Übersee-Museum<br />

Bremen<br />

bremissima


54<br />

S tur in verschiedenen Regionen der Erde<br />

erzählen und die wir in Inszenierungen<br />

zeigen, die einfach Lust darauf machen,<br />

sich im Museum aufzuhalten. Wo sonst<br />

begegnen Sie einem Orang Utan in den<br />

Baumwipfeln des Regenwaldes, können<br />

im Garten eines japanischen Teehauses<br />

am Teichufer Koi-Karpfen beobachten<br />

und besuchen nur eine halbe Stunde<br />

später einen afrikanischen Musikclub<br />

in Nairobi?<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

www.uebersee-museum.de<br />

Zu sehen im<br />

Übersee-Museum<br />

Bremen<br />

Australische Ghostnets –<br />

Kunst aus dem Meer<br />

Kilometerlang treiben herrenlose Fischernetze<br />

in unseren Meeren – mit<br />

verheerenden Folgen. Fische, Delfine,<br />

Wale und Meeresschildkröten verfangen<br />

sich darin und verenden häufig<br />

qualvoll. Nordaustralische Aborigines<br />

und Torres Strait Islanders erschaffen<br />

aus angeschwemmten „Ghostnets“<br />

dreidimensionale Kunstwerke von intensiver<br />

Farbe, mit denen sie eine Verbindung<br />

zu ihren Ahnen herstellen und<br />

zugleich auf die Verschmutzung der<br />

Meere aufmerksam machen.<br />

Vom 24. August bis 25. November <strong>2018</strong><br />

im Kabinett Übersee<br />

Antarctica<br />

In dieser Sonderausstellung sind Pinguine,<br />

Robben und bisher unentdeckte<br />

Lebewesen aus den Tiefen des Südpolarmeeres<br />

die Stars. Erstmals in Deutschland<br />

können Besucherinnen und Besucher<br />

die unberührte Natur der eisigen<br />

Antarktis auf den Spuren von Luc Jacquet<br />

erkunden. Während einer 45-tägigen<br />

Expedition ins Adélieland gelangen<br />

dem oskarprämierten Regisseur von<br />

„Die Reise der Pinguine“ sowie den Naturfotografen<br />

Laurent Ballesta und Vincent<br />

Munier beeindruckende Film- und<br />

Fotoaufnahmen. Das Team fing Szenen<br />

ein, die noch nie zuvor dokumentiert<br />

wurden. Arbeiten, die Besucher nun<br />

im Zusammenspiel mit Licht- und Toneffekten<br />

dazu einladen, selbst in die<br />

Welt der Antarktis einzutauchen – mit<br />

Robben auf der Jagd hinunter Richtung<br />

ruhigem Meeresgrund und wieder hinauf<br />

auf das ewige Eis, mitten hinein in<br />

eine Kolonie von Kaiserpinguinen auf<br />

übermannshohen Leinwänden, umgeben<br />

von Windgeräuschen und Vogelgeschrei.<br />

Vom 27. <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> bis 28. April 2019<br />

im Sonderausstellungssaal<br />

bremissima


Pole position<br />

55<br />

bremissima


56<br />

27. März<br />

Bosse<br />

Alles ist jetzt<br />

Mit seinem mittlerweile siebten Studioalbum, das<br />

den vortrefflichen Titel „Alles ist jetzt“ trägt und<br />

am 12. <strong>Oktober</strong> erscheint, vor allem aber ab November<br />

auf einer gleichnamigen Club- und im März 2019<br />

auf einer Hallentour.<br />

Bosse strotzt vor frischen musikalischen Ideen, unnachahmlichem<br />

Wortwitz und bemerkenswerter Tiefenschärfe<br />

in seinem Blick auf die Dinge. Er wirbelt auf. Künstlerisch,<br />

thematisch, emotional. Mit Hüftschwung und Haltung. Mit<br />

Leichtigkeit und Bodenhaftung. „Alles ist jetzt“ ist modern,<br />

hell und klar. Wach und voller Energie. Produziert von<br />

Jochen Naaf (Polarkreis 18, Peter Licht, Maxim), der auch<br />

bei den Alben „Taxi“ und „Wartesaal“ schon das Mischpult<br />

geregelt hat und Tobi Kuhn (Die Toten Hosen, Feine Sahne<br />

Fischfilet, Milky Chance).<br />

Sein Antrieb: Jeder Schritt nach vorne setzt Energie frei. Jedes<br />

durchschwitzte Konzert Liebe. Jedes neue Album Dankbarkeit.<br />

Von außen heute mehr denn je: Wertschätzung und<br />

uneingeschränkte Sympathie. Für eine bemerkenswerte<br />

Künstlerkarriere. Fernab von Eitelkeiten und Starallüren.<br />

Voller Tiefe und Nachhaltigkeit.<br />

Mi., 27. März, 20 Uhr im Pier2<br />

bremissima


auf Kultour<br />

57<br />

15. <strong>Oktober</strong><br />

5. <strong>Oktober</strong><br />

Jonas Monar<br />

Nie zu Ende-Tour <strong>2018</strong><br />

Mit seinem Debütalbum „Alle<br />

guten Dinge“ (Universal)<br />

lässt Jonas Monar eine<br />

frische Brise durch die deutsche Pop-<br />

Landschaft wehen. Geboren in einem<br />

kleinen Dorf bei Wetzlar wuchs er in<br />

einer höchst musikalischen Familie auf.<br />

Mit seiner Schülerband tourte er im<br />

vollgeladenen VW-Bus durchs gesamte<br />

Land, bestritt u. a. das Vorprogramm<br />

von Silbermond und Sunrise Avenue.<br />

Seine Bandkollegen stiegen aus, Jonas<br />

machte weiter.<br />

Fr., 5. <strong>Oktober</strong>, 20 Uhr im Kulturzentrum<br />

Schlachthof<br />

Samy Deluxe<br />

Freestyle Live Sessions<br />

Freestyle ist die Kunst, Reime spontan und direkt aus dem Kopf auf einem<br />

Beat zu improvisieren und gilt als die absolute Königsdisziplin eines MCs.<br />

Bei den Freestlye Live Sessions treffen die absoluten Ausnahmekönner<br />

dieses Fachs – Samy Deluxe, David Pe (Main Concept) und Roger Rekless – auf<br />

die wohl beste Instrumental HipHop Band Europas – den Tribes of Jizu – um<br />

diese Disziplin auf ein noch nie dagewesenes Niveau zu heben.<br />

Ob solo, zu zweit oder in einer Cypher werden die drei MCs begleitet von der<br />

Band ein ganz besonderes Liveerlebnis kreieren, das bisher Dagewesenes in den<br />

Schatten stellt.<br />

Mo., 15. <strong>Oktober</strong>, 20 Uhr im Kulturzentrum Schlachthof<br />

20. <strong>Oktober</strong><br />

Wincent Weiss<br />

Irgendwas gegen die Stille<br />

Da müsste Musik sein, überall wo du bist – mit seiner<br />

2016er Single „Musik Sein“ hat Wincent Weiss viel<br />

mehr als eine künstlerische Duftmarke gesetzt. Die<br />

musikalische Hymne auf Liebe und Freundschaft avancierte<br />

zu einem der erfolgreichsten deutschsprachigen Hits des<br />

Jahres und wurde mittlerweile für über 200.000 verkaufte<br />

Exemplare mit Gold ausgezeichnet. Gleiches passierte<br />

auch mit der Nachfolgesingle „Feuerwerk“. Und mit seinem<br />

Debüt-Album „Irgendwas gegen die Stille“.<br />

Di., 20. <strong>Oktober</strong>, 20 Uhr im Pier2<br />

bremissima


58<br />

19. Januar<br />

Max Raabe<br />

Der perfekte Moment … wird heut verpennt<br />

18. März<br />

Der perfekte Moment … wird heut verpennt, ist auch<br />

der Titel des Programms <strong>2018</strong>/2019 von Max Raabe<br />

& Palast Orchester. Mit Leichtigkeit verbindet sich<br />

die feine Ironie der Lieder aus den 20er und 30er Jahren mit<br />

dem schrägen Humor in Raabe-Pop-Songs wie „Guten Tag,<br />

liebes Glück“, „Ich bin dein Mann“ und „Willst du bei mir<br />

bleiben“. Oder dem rasanten „Fahrrad fahr’n”.<br />

Sa., 19. Januar um 20 Uhr und So., 20. Januar um 17 Uhr<br />

im Metropol Theater Bremen<br />

Revolverheld & Special Guests<br />

Zimmer mit Blick-Tour 2019<br />

Unglaubliche dreizehn Jahre ist es her, dass Revolverheld ihr<br />

Debütalbum veröffentlichten – der Beginn einer Bandkarriere,<br />

wie man sie besonders in Deutschland nicht mehr oft<br />

findet.<br />

Den bisher aufregendsten Moment markierte aber wohl<br />

das Album „MTV Unplugged in drei Akten“, mit dessen<br />

gleichnamiger Veröffentlichung Johannes Strate, Kristoffer<br />

Hünecke, Niels Kristian Hansen und Jakob Sinn ihre bisher<br />

höchste Platzierung in den Albumcharts hinlegten. Die<br />

anschließende Tour riss über 230.000 begeisterte Zuschauer<br />

mit. Nun kommen sie mit neuem Album und großer Arena-<br />

Tour zurück auf die Bühnen der Republik.<br />

Mo., 18. März, 20 Uhr in der ÖVB Arena<br />

8. November<br />

Tim Bendzko<br />

Wohnzimmerkonzert <strong>2018</strong><br />

Aufs Wesentliche reduziert, ist die Wohnzimmer-Konzertreihe<br />

eine ganz besondere Möglichkeit, Tim Bendzko live<br />

zu erleben. „Die Show ist von hochmusikalischer Leichtigkeit“,<br />

lobte bereits 2015 die Berliner Morgenpost und hält<br />

musikalische und andere Überraschungen der Extraklasse<br />

bereit. Es geht um Nähe zum Zuschauer, der jederzeit damit<br />

rechnen muss, ein Teil der Show zu werden.<br />

Do., 8. November, 20 Uhr im Metropol Theater Bremen<br />

bremissima


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59<br />

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bremissima


60<br />

bremissima


Küchenglück<br />

61<br />

Kuche<br />

& Co<br />

Die Küche wird zum<br />

maßgeschneiderten<br />

Wohlfühlraum<br />

Ira Scheidig /<br />

Timo Lutz Werbefotografie<br />

Ein funktionaler, eher nüchtern anmutender Raum, in dem lediglich die<br />

Mahlzeiten zubereitet werden? Das war einmal. Im heutigen Leben ist<br />

die Küche zum vielseitigen Lebensmittelpunkt geworden und spiegelt<br />

den Lebensstil wider. Hier trifft man sich, ist mittendrin im Geschehen,<br />

plaudert beim Kochen mit Partner, Familie oder Freunden. Die Küche<br />

ist Ort der Kommunikation, Geselligkeit und ja, auch des Kochens,<br />

wenn auch schon lange nicht mehr ausschließlich. Die Küche ist heute<br />

zentraler Wohlfühlraum in unserem urbanen Leben, ob für Singles, junge<br />

Paare, Familien oder ältere Menschen.<br />

S<br />

bremissima


62<br />

Vom preisbewussten Einsteigermodell bis zum luxuriösen Designerstück: Das Team von Küche & Co berät, plant und baut ein<br />

Dafür spricht der Trend der offenen Küchen,<br />

der in Neubauten fast nur noch zu finden ist,<br />

berichtet Sandra Brede, Studioleiterin bei Küche<br />

& Co und Fachfrau bei allen Fragen rund<br />

um die moderne Küche. Wie man die Küche<br />

zur perfekten Wohlfühloase macht, verrät die Expertin im<br />

Gespräch. „Die Küche begleitet uns den ganzen Tag, vom<br />

ersten Kaffee am Morgen bis wir abends das Licht löschen.<br />

Die Menschen möchten in der Küche leben“, so Sandra Brede.<br />

Daher spielt die Planung eine immer größere Rolle, denn<br />

gemütlich soll es sein, wohnlich, heimelig, kuschelig, aber<br />

eben auch praktisch und mit modernster Technik ausgestattet.<br />

Den richtigen Partner dafür findet man in den kleinen,<br />

aber feinen Studios von Küche & Co, die mit viel Herz dabei<br />

und ganz nah dran am Kunden sind. „Wir kennen alle unsere<br />

Kunden mit Namen“, erzählt die Studioleiterin. Die engagierten<br />

Mitarbeiter gehen auf alle Wünsche, Bedürfnisse sowie<br />

jedes Budget ein – von der preisbewussten Einstiegsküche bis<br />

zum hochpreisigen Designerstück – und nehmen sich Zeit für<br />

die Entwicklung jeder einzelnen Traumküche, denn die wird<br />

jeden Kunden viele Jahre begleiten. Eine Küche muss zu den<br />

Menschen passen, die darin arbeiten und leben. Sie muss an<br />

die persönlichen Bedürfnisse, aber auch an die räumlichen<br />

Gegebenheiten angepasst sein.<br />

Tipps für die Planung<br />

„Die Küche ist immer ein Traum und ein Wunsch- und Designobjekt<br />

unserer Kunden. Bei der Planung ist es wichtig,<br />

sich zu fragen, was ist mir besonders wichtig, was habe ich<br />

bislang vermisst, was brauche ich eher nicht, womit habe ich<br />

gute Erfahrungen gemacht“, erläutert die Fachfrau. Auch die<br />

Lebenssituation und die Anzahl der im Haushalt lebenden<br />

Nutzer sind zu berücksichtigen. Eine praktische Checkliste<br />

hilft bei der Vorbereitung. Küche & Co nimmt sich viel Zeit<br />

und nutzt mit ihrem Kreativteam die 3-D-Planung, um ein<br />

möglichst realistisches Bild der neuen Küche zu bekommen.<br />

Ein besonderer Service ist der Außendienst der Studios, der<br />

dort berät, wo die Küche später stehen soll, zu Hause bei den<br />

Kunden, auch außerhalb der Studiozeiten. „Wir bringen das<br />

Küchenstudio auf Wunsch auch zu Ihnen nach Hause mit<br />

Laptop und Mustern“, verspricht Sandra Brede. Als besonderen<br />

Service vermittelt und koordiniert das Küchenstudio<br />

auch Handwerker rund um die Küchengestaltung, seien es<br />

Fliesenleger oder Elektriker.<br />

S<br />

bremissima


Küchenglück<br />

63<br />

Sandra<br />

Brede, Studioleiterin<br />

bei Küche<br />

& Co und Fachfrau<br />

bei allen Fragen rund<br />

um die moderne<br />

Küche<br />

bremissima


64<br />

Mit dem 3D-Küchenplaner nimmt die Küchenplanung ein erstes realistisches Bild an<br />

S<br />

Küchentrends<br />

Farben spielen bei der Küchengestaltung eine immense Rolle,<br />

tragen sie doch zum Wohlfühlambiente dabei. Weiß, Hellgrau<br />

oder creme, also vor allem helle Töne sind up to date, weiß<br />

die Küchenspezialistin. Hell, offen und klar soll die Küche<br />

sein. Neben der Tendenz zur offenen Küche im Wohnraum<br />

spielen Lichtkonzepte eine entscheidende Rolle. Benötigt<br />

man beim Zubereiten natürlich eher helles Licht, darf danach<br />

beim gemütlichen Zusammensein eher warmes gedämpftes<br />

Licht den Raum stimmungsvoll beleuchten. „Licht ist für das<br />

Wohlbefinden wichtig und sollte dimmbar sein. Bei der Küchenplanung<br />

sollten also unterschiedliche Lichtquellen berücksichtigt<br />

werden“, rät Sandra Brede. „Es gibt insgesamt so<br />

viele komfortable Dinge, die das Leben einfacher machen, so<br />

sind große Auszüge anstelle von Schränken praktisch, die viel<br />

mehr Stauraum bieten. Oder Downair-Dunstabzugshauben,<br />

die im Kochfeld integriert sind und Gerüche und Dämpfe besonders<br />

effizient nach unten absaugen.“<br />

Ein noch recht neuer, aber immer zentralerer Trend ist die<br />

smarte Küche: Home Connect. Die Zahl der Geräte, die sich<br />

über das Smartphone steuern lassen, steigt stetig. Von unterwegs<br />

den Geschirrspüler bedienen, morgens vom Bett aus die<br />

Kaffeemaschine und den Backofen für die Aufbackbrötchen<br />

anstellen? Kein Problem in der Küche von heute. Lachend berichtet<br />

Sandra Brede, dass hier vor allem Männer ganz vorne<br />

dabei sind. Sie seien sowieso stärker an der Technik und den<br />

Geräten interessiert, die Frauen dagegen haben ganz klare<br />

Vorstellungen, wie die Küche aussehen soll.<br />

Küche & Co punktet mit über 25 Jahren Erfahrung und rund<br />

100 Filialen in ganz Deutschland. Alle Studios sind inhabergeführt<br />

und jedem Inhaber liegt höchstpersönlich viel daran,<br />

eine erstklassige Beratung zu bieten. In Bremen gibt es ein<br />

Studio in der Vahr, ein zweites in Habenhausen. Ein informativer<br />

und trendiger Katalog mit vielen Tipps und Inspirationen<br />

rund um die Küche macht Lust auf einen neugestalteten<br />

Koch- und Lebensraum. Sandra Brede ist sich sicher: „Unsere<br />

Kunden verlieben sich in ihre neue Küche! Es steckt schon<br />

bei der Planung so viel Liebe und Herzblut drin und sie sollen<br />

dort glücklich sein.“<br />

Küche & Co<br />

Bremen-Habenhausen<br />

Steinsetzerstraße 10<br />

Bremen-Ost<br />

Ludwig-Roselius-Allee 7<br />

www.kueche-co.de<br />

bremissima


Küchenglück<br />

65<br />

Sandra Brede<br />

rät: “Licht ist für<br />

das Wohlbefinden<br />

wichtig und sollte<br />

dimmbar sein. Es sollten<br />

also unterschiedliche<br />

Lichtquellen berücksichtigt<br />

werden.“<br />

bremissima


66<br />

Für eine extra Prise Meeresluft<br />

empfiehlt sich der Strandaufgang<br />

an der Sturmhaube Kampen mit<br />

Blick auf Leuchtturm, Rotes Kliff,<br />

Reetdachhäuser und Heidelandschaft.<br />

Ein Spaziergang entlang<br />

der Wasserkante in Richtung<br />

Ellenbogen/List komplettiert das<br />

Naturerlebnis.<br />

Louisa Kottmann<br />

@its_a_birds_home<br />

Sylt:<br />

Ein Weekend-Getaway-Guide<br />

für die<br />

Lieblingsinsel<br />

Weinliebhaber lassen in Pius´ Weinwirtschaft<br />

mit erlesener Weinkarte<br />

und kleinen Köstlichkeiten einen<br />

gemeinsamen Tag im alten Kapitänsort<br />

Keitum ausklingen.<br />

Nielsens Kaffeegarten Keitum ist die ideale Frühstückslocation<br />

direkt am Wattenmeer. Modern friesische Einrichtung und<br />

frische Brötchen aus der hauseigenen Bäckerei sorgen für einen<br />

entschleunigten Start in den Tag.<br />

Das Restaurant Strönholt präsentiert seinen Gästen einen<br />

unvergesslichen Blick auf die Nordsee und liegt idyllisch<br />

eingebettet in der Dünenlandschaft des Golfclubs Budersand.<br />

Kühle Herbsttage werden hier bei regionalen Speisen<br />

vor dem Kamin zum unvergesslichen Erlebnis.<br />

bremissima


emissima<br />

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bremissima

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