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kölner künstler theater - Akademie för uns kölsche Sproch

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B I B L I O T H E K<br />

Chargesheimer - Bohemien aus Köln 1924 - 1971<br />

Für das Museum Ludwig hrsg. von Bodo von Dewitz<br />

352 Seiten mit mehr als 460 zwei- und vierfarbigen Abb.<br />

Leinen mit Schutzumschlag<br />

ISBN 978-3-7743-0402-4<br />

Chargesheimer – auch wer sich nur wenig für Photographie<br />

interessiert, hat den Namen dieses Kölner Photographen schon<br />

mal gehört oder ist, wenn auch unbewusst, seinen Photos begegnet.<br />

Vor kurzem konnte man sich in einer Sonderausstellung des<br />

Museums Ludwig einen guten Überblick über sein Leben und<br />

Werk verschaffen.<br />

Denn Karl Heinz Hargesheimer, wie er richtig hieß, war auf<br />

vielfältige Weise <strong>künstler</strong>isch tätig. Nachdem er an den Kölner<br />

Werkschulen studierte hatte, photographierte er ab 1947 für<br />

diverse Bühnen in Köln, Hamburg, Hannover und Essen. Dann<br />

wandte er sich der experimentellen Photographie zu und schuf<br />

Lichtgrafiken. Er war Redakteur und Lehrer für Photographie und<br />

veröffentlichte mehrere Fotobände, deren Layout er mitgestaltete.<br />

Außerdem arbeitete er als Bühnenbildner und<br />

Theaterregisseur und konstruierte so genannte Lichtmaschinen<br />

und Meditationsmühlen.<br />

1957 erschien der erste seiner berühmten Bildbände: „Cologne<br />

intime“. Ein Jahr später folgte ein weiterer Köln-Band „Unter<br />

Krahnenbäumen“, außerdem „Im Ruhrgebiet“. Bis 1970<br />

erschienen die Werke „Romanik am Rhein“ und „Menschen am<br />

Rhein“, „Zwischenbilanz,“ „Des Spiegels Spiegel“, „Theater-<br />

Theater“, die Städtebücher „Berlin“, „Wuppertal“ und „Hannover“,<br />

sowie als letztes und wohl berühmtestes Buch ‚Köln 5 Uhr 30‘, in<br />

dem er seine Stadt Köln zeigt, wie sie im Beton zu erstarren drohte.<br />

Außerdem war er an einer größeren Zahl weiterer<br />

Fotobücher beteiligt, z. B. „Der Zoologische Garten zu Köln“ oder<br />

„Kölner Kirchen“.<br />

Zu der oben genannten Ausstellung haben das Museum Ludwig<br />

und der Greven Verlag einen umfangreichen Bildband veröffentlicht,<br />

der mehr als nur ein Katalog ist. Er versucht die<br />

Persönlichkeit des Künstlers dem Leser näher zu bringen, was<br />

nicht ganz einfach ist. Denn zum einen weist seine Biographie<br />

Lücken auf, in die Chargesheimer selbst mit Geschichten aus<br />

seinen jüngeren Jahren noch mehr Verwirrung brachte, zum<br />

anderen war er ein schwer zu fassender Mensch, wie die<br />

Äußerungen seiner Zeitgenossen beweisen.<br />

Außerdem erschließt dieser Band das gesamte vielfältige Werk

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