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kölner künstler theater - Akademie för uns kölsche Sproch

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B I B L I O T H E K<br />

Dar stellung der Fakten. Harald Friese hat mit diesem Buch ein<br />

kom paktes Informationspaket abgeliefert. Aus diesem Grunde ist<br />

das Buch sehr lesenswert, wenn auch ohne jeglichen Unter hal -<br />

tungs wert, da es mit Fakten arbeitet und sie dementsprechend<br />

darstellt.<br />

Zur Informationsaufnahme ist dieses Buch äußerst anregend, da<br />

Details genauso zu finden sind, wie umfassende Beschreibungen.<br />

Für Leser, die Unterhaltung wünschen, ist „Der Kölner Dom“ nicht<br />

empfehlenswert, zur Wissensvertiefung jedoch umso mehr.<br />

Das zweite Sachbuch bezieht sich auf eine Zeit in der Kölner<br />

Geschichte, mit der wir alle <strong>uns</strong> nur ungern beschäftigen, dem<br />

National sozialismus. Diesen Teil <strong>uns</strong>erer Stadtgeschichte zu er -<br />

for schen und offen zu legen, haben sich die Mitarbeiter des NS-<br />

Do kumentationszentrums der Stadt Köln vorgenommen.<br />

Karola Frings: Messelager Köln -<br />

ein KZ-Außenlager im Zentrum<br />

der Stadt.<br />

Emons-Verlag Köln. 1996. ISBN: 3-924491-78-X<br />

Das Buch von Karola Fings betrachtet die Situation in Köln zur<br />

Zeit des Zweiten Weltkrieges, mit Fokus auf die Messe, ihre Ge -<br />

schichte und ihr Gelände in Deutz. Da die Messe zu dieser Zeit ein<br />

Außenlager des KZ Buchenwald war, wird das Hauptaugenmerk<br />

auf die Häftlinge und die Lagergegebenheiten gerichtet.<br />

Zunächst werden Inhalt und Aufbau des Buches vorgestellt.<br />

Die Autorin beginnt mit der Vorgeschichte der Messe, ihren<br />

räumlichen Gegebenheiten und den Ausstellungen, die durchgeführt<br />

wurden. Darunter Grundrisse und Modelle der geplanten<br />

IVA (Internationale Verkehrsausstellung), die aufgrund des<br />

Krieges nie stattgefunden hat.<br />

Des Weiteren wird erläutert, wie die Voraussetzungen für das<br />

Außenlager geschaffen wurden, durch Erschaffung der SS-Bau -<br />

bri gaden und den Arbeitseinsatz von Häftlingen, die zur Auf -<br />

recht erhaltung der Landwirtschaft, Rüstungsindustrie, etc.<br />

benötigt wurden.<br />

Im zweiten Teil wird das Lager selbst in Angriff genommen. Die<br />

Um stände der Errichtung und der Lageralltag an sich werden er -<br />

forscht, mit verschiedenen Kapiteln, die unter anderem den La -<br />

ger kommandanten kritisch beleuchten und die Ernährung, die<br />

Hy giene sowie die Bekleidung aufgreifen. Unter anderem wird<br />

auch die Hierarchie und die Beziehungen der Häftlinge unter ein -<br />

ander angesprochen.

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