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mit wisser - MITTENDRIN in Hellersdorf

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Seite 4 MITWISSER 72. Ausgabe<br />

E<strong>in</strong> Ausflug <strong>in</strong> die Politik<br />

Zu Gast bei Frau Prof. Dr. Monika Grütters<br />

Auf E<strong>in</strong>ladung der CDU-Bundestagsabgeordneten,<br />

Frau Prof. Dr. Monika<br />

Grütters, erlebte e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Abordnung<br />

unseres Vere<strong>in</strong>s am 22.06.2010<br />

e<strong>in</strong>en spannenden Tag <strong>in</strong> politischen<br />

und kulturellen Zentren von Berl<strong>in</strong>.<br />

Geme<strong>in</strong>sam <strong>mit</strong> anderen Teilnehmern<br />

wurden wir bei strahlendem Sonnensche<strong>in</strong><br />

per Reisebus zum Deutschen<br />

Bundestag gebracht. Nach dem Sicherheitscheck<br />

<strong>in</strong>formierte uns Frau<br />

Prof. Grütters <strong>mit</strong> Sachkenntnis und<br />

Herzblut über ihren Werdegang und<br />

das tägliche Politikgeschäft. Die gebürtige<br />

Berl<strong>in</strong>er<strong>in</strong>, Vorsitzende des<br />

Kulturausschusses und Mitglied des<br />

Bildungsausschusses im Deutschen<br />

Bundestag, versetzte uns <strong>mit</strong> vielen Zahlen<br />

<strong>in</strong> Erstaunen. Wer hätte gedacht, dass die<br />

Bundesregierung 40 % der Berl<strong>in</strong>er Kulturausgaben<br />

beisteuert und das Deutschland<br />

überhaupt die größte Kulturdichte hat. Aber<br />

auch die Tatsache, dass 50 % aller Ausgaben<br />

des Bundes auf den Sozialsektor entfallen<br />

und 26 % der Berl<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>schulungsk<strong>in</strong>der<br />

des Jahres 2009 nicht über ausreichende<br />

Deutschkenntnisse verfügten, brachte uns<br />

zum Nachdenken. Zu unserer Freude hatten<br />

wir auch Gelegenheit zu e<strong>in</strong>em kurzen<br />

Rundgang auf der Dachterrasse des Bundestags<br />

und konnten so durch die Glaskuppel<br />

e<strong>in</strong>en direkten Blick <strong>in</strong> den großen<br />

Parlamentsaal werfen. Nach e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en<br />

Stärkung wurden wir im Bundesm<strong>in</strong>isterium<br />

für Verteidigung, kurz Bendlerblock,<br />

Unter der Kuppel des Bundestages (Foto: kno)<br />

Frau Prof. Dr. Monika Grütters (Foto: kno)<br />

erwartet. Auf charmante Art wurde uns e<strong>in</strong><br />

ernstes und wichtiges Thema unserer Gesellschaft,<br />

nämlich die Notwendigkeit und<br />

Aufgabenvielfalt der Bundeswehr, erläutert.<br />

Auch brisante Themen wie der Afghanistan-<br />

E<strong>in</strong>satz unserer Soldaten oder die Zukunft<br />

der Bundeswehr <strong>mit</strong> Wehrpflicht oder als<br />

Berufsarmee wurden diskutiert und dabei<br />

die wachsende <strong>in</strong>ternationale Verantwortung<br />

unseres Landes deutlich. Dass dem<br />

auch die Bundesregierung zum Schutz unserer<br />

Soldaten Rechnung trägt, wird an der<br />

Tatsache deutlich, dass seit 2003 der Hauptauftrag<br />

der Bundeswehr nicht mehr die<br />

Landesverteidigung ist – worüber wir angesichts<br />

diverser Krisenmeldungen aus anderen<br />

Ländern froh se<strong>in</strong> können – sondern<br />

die <strong>in</strong>ternationale Konfliktbewältigung.<br />

Durch diese Präferenzverschiebung ist das<br />

Verteidigungsm<strong>in</strong>isterium <strong>in</strong> der Lage, genau<br />

die Ausstattung anzuschaffen, die unsere<br />

Soldaten <strong>in</strong> Kabul oder am Horn von<br />

Afrika benötigen, anstatt Hunderte Panzer<br />

vorzuhalten. Auch wenn wir den charismatischen<br />

Bundesverteidigungsm<strong>in</strong>ister nicht<br />

zu Gesicht bekamen – es war e<strong>in</strong> Respekt<br />

gew<strong>in</strong>nender, aufschlussreicher Besuch im<br />

„Bendlerblock“. Neugierig gelangten wir<br />

zum Jüdischen Museum als unsere letzte<br />

Station. Erbaut nach Plänen des Architekten<br />

Daniel Liebesk<strong>in</strong>d ist dort die Geschichte<br />

des Judentums von den biblischen Anfängen<br />

bis <strong>in</strong> die heutige Zeit greifbar darge-<br />

stellt. Der Besucher erfährt nicht nur<br />

die Grauen des Holocaust, sondern<br />

auch die Sitten und Gebräuche der<br />

Juden. So ist es nicht verwunderlich,<br />

dass diese als Kaufleute und Bankiers<br />

bekannt wurden, wenn man erfährt,<br />

dass die Christen ihnen se<strong>in</strong>erzeit<br />

handwerkliche Berufe verboten hatten.<br />

Trotz des schönen Wetters hätten<br />

wir gern noch länger an diesem <strong>in</strong>teressanten<br />

Ort verweilt, doch e<strong>in</strong> Abendessen<br />

<strong>in</strong> geselliger Runde hat natürlich<br />

auch se<strong>in</strong>en Reiz und so ließen wir bei<br />

orientalischem Essen e<strong>in</strong>en schönen<br />

Tag Revue passieren. Zum Abschluss<br />

bleibt uns nur, auch an dieser Stelle all<br />

denen e<strong>in</strong>en herzlichen Dank zu über<strong>mit</strong>teln,<br />

die diesen Tag zu e<strong>in</strong>em besonderen<br />

Erlebnis für uns gemacht haben.<br />

Brigitta Dierker<br />

Jüdisches Museum (Foto: ugo)<br />

Lust auf Schach???<br />

Wann? jeden Dienstag<br />

16:00 bis 17:00 Uhr<br />

Wo? im „Haus der Möglich-<br />

keiten“<br />

Mit Wem? Lothar<br />

Brodauer Straße 27-29<br />

Jeder Schach-Interessierte ist<br />

herzlich willkommen!!!

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