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mit wisser - MITTENDRIN in Hellersdorf

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Juli 2010 MITWISSER<br />

Seite 5<br />

Frau Valent<strong>in</strong>a Gelich<br />

wurde am 24. Juni<br />

1968 als Tochter e<strong>in</strong>es<br />

Ingenieurs <strong>in</strong> Kasachstan<br />

(Kustonay)<br />

geboren. Den größten<br />

Teil Ihrer K<strong>in</strong>dheit verbrachte<br />

Valent<strong>in</strong>a auf<br />

dem Land. Zusammen<br />

<strong>mit</strong> Ihren Eltern und<br />

Ihrem kle<strong>in</strong>eren Bruder<br />

Sergej, lebte Sie <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em großen Haus.<br />

Valent<strong>in</strong>as Vater Kolja,<br />

war sehr angesehen<br />

<strong>in</strong> der Gesellschaft, so<br />

wuchs die kle<strong>in</strong>e Valent<strong>in</strong>a<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em guten<br />

Elternhaus auf, was Ihr<br />

jedoch nicht die häusliche<br />

Arbeit ersparte.<br />

Die Familie besaß, wie<br />

es früher <strong>in</strong> Kasachstan<br />

üblich war, Land<br />

und Vieh, daher hat<br />

Valent<strong>in</strong>a schon früh<br />

gelernt eigenständig<br />

zu arbeiten und e<strong>in</strong>em geregelten Tagesablauf<br />

zu folgen. Valent<strong>in</strong>as Mutter<br />

Tanja hatte auch e<strong>in</strong>e feste Anstellung<br />

als Buchhalter<strong>in</strong>, so wie jetzt auch Valent<strong>in</strong>a.<br />

Durch Ihre guten Leistungen <strong>in</strong><br />

der Schule und Ihre angesehene Stellung<br />

unter den Schülern, da Sie Klassensprecher<strong>in</strong><br />

und Leiter<strong>in</strong> unzähliger<br />

Freizeitclubs war, erhielt Valent<strong>in</strong>a e<strong>in</strong><br />

staatliches Stipendium. Mit viel Mühe<br />

Beratung<br />

im rechtlichen und sozialen Bereich<br />

bei<br />

„<strong>MITTENDRIN</strong> <strong>in</strong> <strong>Hellersdorf</strong>“<br />

e.V.<br />

im<br />

Stadtteilzentrum <strong>Hellersdorf</strong>-Ost<br />

jeden zweiten Dienstag<br />

von 13:00 bis 17:00 Uhr<br />

Voranmeldungen und weitere Absprachen<br />

vere<strong>in</strong>baren Sie bitte <strong>mit</strong><br />

Herrn Butulla<br />

Tel./Fax: 99 88 160 über Frau Koch<br />

jetzt mal ganz persönlich<br />

In e<strong>in</strong>er Fortsetzungsserie stellen wir Ihnen<br />

Mitarbeiter und Klienten <strong>in</strong> unserem Vere<strong>in</strong> vor.<br />

Heute: Frau Valent<strong>in</strong>a Gelich, Mitarbeiter<strong>in</strong><br />

Frau Gelich <strong>in</strong> der Buchhaltung (Foto: kno)<br />

und Arbeit setzte Sie Ihren Berufswunsch<br />

<strong>in</strong> die Tat um. Nach Ihrem Realschulabschluss<br />

im Jahre 1983, konnte<br />

Valent<strong>in</strong>a nach dem Besuch der Berufsschule<br />

„Landwirtschaft“, e<strong>in</strong> Diplom <strong>in</strong><br />

Buchhaltung vorweisen. Nach e<strong>in</strong>em<br />

Fernstudium an der Hochschule für<br />

Landwirtschaft konnte sich Frau Gelich<br />

„Diplom-Ökonom<strong>in</strong> und Manager<strong>in</strong><br />

für Landwirtschaft“ nennen. Nach<br />

ihren Abschlüssen arbeitete Valent<strong>in</strong>a<br />

als Oberbuchhalter<strong>in</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em kasachischen<br />

Baubetrieb. 1990, nach der Eheschließung<br />

<strong>mit</strong> Wladimir Gelich, war<br />

sie noch bis zum Schwangerschaftsurlaub<br />

1992 als Oberbuchhalter<strong>in</strong> tätig.<br />

Zu diesem Zeitpunkt herrschten <strong>in</strong> Kasachstan<br />

sehr schwere wirtschaftliche<br />

Unruhen und die Familie entschied sich<br />

im Jahre 1997, nach Deutschland zu gehen,<br />

<strong>mit</strong> der Hoffnung auf e<strong>in</strong>e bessere<br />

Zukunft für sich und die kle<strong>in</strong>e Tochter<br />

Tatjana. Das Erlernen der deutschen<br />

Sprache stand für Valent<strong>in</strong>a<br />

an erster Stelle,<br />

daher besuchte sie direkt<br />

nach der E<strong>in</strong>reise<br />

1997 e<strong>in</strong>en Deutsch-<br />

Intensiv-Kurs. In den<br />

nächsten Jahren folgten<br />

weitere Sprach- und<br />

Computerkurse, da Valent<strong>in</strong>a<br />

davon träumte,<br />

irgendwann e<strong>in</strong>mal ihre<br />

alte Arbeit wieder ausführen<br />

zu können, da<br />

diese ihr so viel Freude<br />

und Spaß bereitet hat.<br />

Natürlich besteht Valent<strong>in</strong>as<br />

Leben nicht nur<br />

aus Arbeit, obwohl das<br />

für sie e<strong>in</strong>e angenehme<br />

Variante darstellen<br />

würde. Als Sportler<strong>in</strong><br />

bezeichnet sich Valent<strong>in</strong>a<br />

zwar nicht, doch<br />

wer sich überw<strong>in</strong>det,<br />

jeden Morgen um 05:40<br />

Uhr aufzustehen, um<br />

vor der Arbeit noch e<strong>in</strong><br />

paar Runden zu rennen, kann auch nicht<br />

das Gegenteil beweisen. Zu Valent<strong>in</strong>as<br />

Freizeitbeschäftigungen gehören auch<br />

Lesen (Thriller von Dan Brown, Erlebnislyrik<br />

von Konsalik), Musik hören,<br />

Besuche von Theateraufführungen und<br />

Darbietungen des Berl<strong>in</strong>er Balletts und<br />

natürlich ihre Familie, <strong>mit</strong> der Valent<strong>in</strong>a<br />

sehr viel Zeit verbr<strong>in</strong>gt. In unserem<br />

Vere<strong>in</strong> ist sie seit Juni 2009 als Buchhalter<strong>in</strong><br />

beschäftigt, was für Valent<strong>in</strong>a<br />

e<strong>in</strong>e große Chance bedeutet, da sie<br />

tagtäglich auf <strong>in</strong>teressante Herausforderungen<br />

trifft und ihr neu erlerntes<br />

Wissen unter Beweis stellen kann. Valent<strong>in</strong>a<br />

ist es e<strong>in</strong>e ganz große Ehre, im<br />

Vere<strong>in</strong> tätig zu se<strong>in</strong> und sie hofft, dass<br />

sich das Vere<strong>in</strong>sleben immer so positiv<br />

und e<strong>in</strong>ladend gestalten wird; so wie es<br />

jetzt ist. Wir wünschen Frau Gelich <strong>in</strong><br />

diesem S<strong>in</strong>ne weiterh<strong>in</strong> e<strong>in</strong> gutes Gel<strong>in</strong>gen<br />

und viel Freude an der Arbeit.<br />

Oliver Piec

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