Protokoll zur Übung Physische Geographie ... - Alexander Jonas
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Ergebnisse<br />
sammelt sich hier an. Die Färbung ist bräunlich und des sind Eisenoxide vorhanden.<br />
Nun folgt ein ca. 30 cm dicker Bv-Horizont. Er ist durch Verbraunung geprägt. Darunter<br />
befindet sich der Unterboden (Cv-Horizont). Ein solcher Bodentyp heißt Braunerden-<br />
podsol. Die Bodenart ist relativ reiner, feiner Sand.<br />
Der pH-Wert des Bodens steigt von pH 3,5 im Ahe-Horizont bis pH 5 im Cv-Horizont<br />
an. Die Versauerung nimmt also nach unten hin ab. Dies liegt daran, dass die organi-<br />
schen Säuren mit zunehmender Tiefe immer besser durch verwitterbare Restminera-<br />
lien abgepuffert werden können. In den oberen Bodenschichten sind solche Mineralien<br />
kaum noch vorhanden. Obwohl die Versauerung des Bodens in humiden Klimaten ein<br />
natürlicher Prozess ist, wurde er hier durch die Plaggenwirtschaft und durch atmos-<br />
phärische Säuredisposition verstärkt. Es ist anzunehmen, dass sich die Standortqualität<br />
mit zunehmender Regenerationszeit bessern wird und es zu kürzer geschlossenen<br />
Nährstoffkreisläufen kommen wird. Als dominierende Vegetation können dann Buchen<br />
vermutet werden.<br />
3.1.2 Vegetationskundliche Ergebnisse<br />
Der Wald der hier vorgefunden wird ist relativ gemischt. Es handelt sich um einen<br />
vom Menschen geprägten Forst, da Kiefern zu finden sind, die nicht der potentiellen<br />
natürlichen Vegetation entsprechen. Eingeführt wurden die Kiefern durch die Preußen,<br />
da sie auch auf basenarmen Böden wachsen können und so ein wirtschaftlicheres Ar-<br />
beiten ermöglichen. Die Bäume sind allerdings nicht gleichaltrig und es lassen sich Bu-<br />
chen und Birken finden. Es ist daher anzunehmen, dass der Wald inzwischen nicht<br />
mehr beforstet wird. Eine detaillierte Vegetationsaufnahme befindet sich im Anhang<br />
(s. Anhang „Vegetationsaufnahm e 1“).<br />
3.1.3 Tierökologische Ergebnisse<br />
Zilpzalp (Phylloscopus collybita) und Fitislaubsänger (Phylloscopus trochilus) treten<br />
hier typischerweise als halboffene Wälder oder Waldrandbereiche bewohnende Vo-<br />
gelarten auf. Futterbettelrufe von Tannenmeisen (Periparus ater) sind hörbar, was<br />
darauf schließen lässt, dass diese Vögel hier gebrütet haben. Auch das für gebüschrei-<br />
che Vegetation typische Rotkehlchen (Erithacus rubecula) sowie das Sommergold-<br />
hähnchen (Regulus ignicapillus) und die Ringeltaube (Columba palumbus) sind hörbar.<br />
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