17.12.2012 Aufrufe

Protokoll zur Übung Physische Geographie ... - Alexander Jonas

Protokoll zur Übung Physische Geographie ... - Alexander Jonas

Protokoll zur Übung Physische Geographie ... - Alexander Jonas

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Ergebnisse<br />

sammelt sich hier an. Die Färbung ist bräunlich und des sind Eisenoxide vorhanden.<br />

Nun folgt ein ca. 30 cm dicker Bv-Horizont. Er ist durch Verbraunung geprägt. Darunter<br />

befindet sich der Unterboden (Cv-Horizont). Ein solcher Bodentyp heißt Braunerden-<br />

podsol. Die Bodenart ist relativ reiner, feiner Sand.<br />

Der pH-Wert des Bodens steigt von pH 3,5 im Ahe-Horizont bis pH 5 im Cv-Horizont<br />

an. Die Versauerung nimmt also nach unten hin ab. Dies liegt daran, dass die organi-<br />

schen Säuren mit zunehmender Tiefe immer besser durch verwitterbare Restminera-<br />

lien abgepuffert werden können. In den oberen Bodenschichten sind solche Mineralien<br />

kaum noch vorhanden. Obwohl die Versauerung des Bodens in humiden Klimaten ein<br />

natürlicher Prozess ist, wurde er hier durch die Plaggenwirtschaft und durch atmos-<br />

phärische Säuredisposition verstärkt. Es ist anzunehmen, dass sich die Standortqualität<br />

mit zunehmender Regenerationszeit bessern wird und es zu kürzer geschlossenen<br />

Nährstoffkreisläufen kommen wird. Als dominierende Vegetation können dann Buchen<br />

vermutet werden.<br />

3.1.2 Vegetationskundliche Ergebnisse<br />

Der Wald der hier vorgefunden wird ist relativ gemischt. Es handelt sich um einen<br />

vom Menschen geprägten Forst, da Kiefern zu finden sind, die nicht der potentiellen<br />

natürlichen Vegetation entsprechen. Eingeführt wurden die Kiefern durch die Preußen,<br />

da sie auch auf basenarmen Böden wachsen können und so ein wirtschaftlicheres Ar-<br />

beiten ermöglichen. Die Bäume sind allerdings nicht gleichaltrig und es lassen sich Bu-<br />

chen und Birken finden. Es ist daher anzunehmen, dass der Wald inzwischen nicht<br />

mehr beforstet wird. Eine detaillierte Vegetationsaufnahme befindet sich im Anhang<br />

(s. Anhang „Vegetationsaufnahm e 1“).<br />

3.1.3 Tierökologische Ergebnisse<br />

Zilpzalp (Phylloscopus collybita) und Fitislaubsänger (Phylloscopus trochilus) treten<br />

hier typischerweise als halboffene Wälder oder Waldrandbereiche bewohnende Vo-<br />

gelarten auf. Futterbettelrufe von Tannenmeisen (Periparus ater) sind hörbar, was<br />

darauf schließen lässt, dass diese Vögel hier gebrütet haben. Auch das für gebüschrei-<br />

che Vegetation typische Rotkehlchen (Erithacus rubecula) sowie das Sommergold-<br />

hähnchen (Regulus ignicapillus) und die Ringeltaube (Columba palumbus) sind hörbar.<br />

18

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!