Protokoll zur Übung Physische Geographie ... - Alexander Jonas
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Ergebnisse<br />
Schutz vor „überm otivierten“ Touristen. Die Rinder bleiben ganzjährig auf den W eide-<br />
flächen und versorgen sich relativ autark.<br />
In den 70er Jahren wurde versuch, ein Atomkraftwerk, nebst Gewerbegebiet in den<br />
Rieselfeldern zu errichten. Diese konnte aber erfolgreich durch Umweltschutzgruppen<br />
vereitelt werden.<br />
Die bereits angesprochene Artenvielfalt auf dem Gebiet der Vögel betrifft in gro-<br />
ßem Maße die Zugvögel. Bei unserem Besuch auf dem Aussichtsturm konnte festge-<br />
stellt werden, dass die Zugvögel, Limikolen genannt, sich momentan in ihren Brutge-<br />
bieten aufhalten. Wir konnten ein paar Graugänse und Kanadagänse entdecken. Die<br />
arktischen Gänse, sowie die Saatgänse kommen immer in den Wintermonaten was zu<br />
Wildverbiss und Einstampfungen der Saaten führt. Graugänse gelten als jadbares Wild,<br />
bei der Jagd auf Nilgänse oder Akrtische Gänse findet momentan eine Umstruckturie-<br />
rung des Jagdrechts statt. Doch wurden wir darauf hingewiesen, dass Nilgänse nicht<br />
zum Verzehr geeignet seien, da sie relativ zähes Fleisch haben.<br />
3.4.6 Teilstandort 6: Feldflur Gittrup<br />
Das NSG Gelmer Heide ist bereits vor dem ersten Weltkrieg entstanden und das äl-<br />
teste im Münsterland. Es finden sich hier noch die Überreste der Landschaft, von vor<br />
150 Jahren. Damals war die Heide die vorherrschende Landschaftsform, die <strong>zur</strong> Schaf-<br />
haltung beweidet wurde. Heute wird versucht, diese Form zu erhalten, doch aufgrund<br />
von Geldmangel können keine weitreichenden verjüngenden Maßnahmen durchge-<br />
führt werden.<br />
Es gibt unterschiedliche Heidetypen. Zum einen die Calunaheide, bei der Heidek-<br />
raut das dominierende Gewächs ist. Zum anderen die Feuchtheide, die auch Glocken-<br />
heide erica tetralix genannt wird.<br />
Der Boden ist Nährstoffarm, da der umgebende Wald die Nährstoffe ausfiltert. Es<br />
finden sich in diesem Gebiet kleinere Weiher. Das Gesamtgebiet ist in den Kontext des<br />
Sandmünsterlandes einzuordnen. Das Gebiet ist durch fluviale Prozesse entstanden<br />
und ebenfalls durch Flugsande überdeckt worden. Durch das Plaggen über 30 – 40 Jah-<br />
re wurde der Nährstoffereichere Oberboden abgetragen und als Stallstreu verwendet.<br />
Zusammen mit dem Dung der Tiere wurde er dann als Dünger auf die Felder aufgeb-<br />
racht. Dies führte zu einer großflächigen Nährstoffverarmung bis man in der Landwirt-<br />
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