Protokoll zur Übung Physische Geographie ... - Alexander Jonas
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Ergebnisse<br />
durch das lehmige Ausgangssubstrat. Durch den Ackerbau und den damit verbundenen<br />
Nährstoffentzug hat sich das Ausgangssubstrat verändert und einen neuen Naturraum<br />
geschaffen. Rund um die Ackerflächen ziehen sich Entwässerungsgräben. Die Land-<br />
schaftsplanung für das Hägersfeld sieht vor, das Gebiet mit Strukturen an<strong>zur</strong>eichern.<br />
Dies soll in Zusammenarbeit mit der Wasserwirtschaft durchgeführt werden. Die Ko-<br />
sten für solche Maßnahmen werden aus Kompensationszahlungen des Dortmund-Ems-<br />
Kanals finanziert. Die eben schon angesprochenen Entwässerungsgräben werden in<br />
diesem Zusammenhang als eigenes Strukturelement verstanden. An ihren Ufern sollen<br />
zusätzlich Hecken angepflanzt werden.Im Hägersfeld ist deutlich der starke Anteil an<br />
Windkraftanlagen zu erkennen. Hierbei ist aber zu beachten, dass Westfalen generell<br />
eher als mittelmäßige Windlandschaft betrachtet werden kann. Im Allgemeinen wer-<br />
den Windkraftanlagen stark diskutiert. Negative Begeleiterscheinungen wie z.B. die<br />
Lautstärke der Rotorblätter, der Lichtschattenwurf, die hohen Subventionskosten, die<br />
landschaftliche Ästhetik und der Vogelschlag sind die Hauptgegenargumente. Die Iden-<br />
tifikation der Bewohner mit ihrer Landschaft ist rational nicht diskutierbar. Technische<br />
Verbesserungen der Rotorblätter hingegen haben die Lautstärke aber schon reduzie-<br />
ren können. Auch gewöhnen sich die Klein- und Feldvögel der Umgebung relativ<br />
schnell an die Anlagen oder Verlagern ihre Reviere. Doch gerade Zugvögel, die ja „G e-<br />
bietsfrem d“ sind, geraten in ihren Rast- und Zuggebieten in die Rotorblätter (siehe den<br />
Haarstrang, ein Höhenzug am südlichen Rand der Westfälischen Bucht in NRW). Auch<br />
stellen Windkraftanlagen, die direkt am Waldrand aufgestellt wurden Baumkronen<br />
und deren Rotorblätter sich direkt über den Baumkronen drehen, eine Gefahr für Vö-<br />
gel und Fledermäuse dar, da die Kronen der Bäume die Schlaf- oder Landeplätze der<br />
Vögel sind. Daher wird heute bei der Planung neuer Windkraftanlagen ein Gutachten<br />
über die im Aufstellungsgebiet heimischen Tierarten erstellt. Andere Zählungen toter<br />
Vögel oder Fledermäuse bei bereits bestehenden Anlagen sind nicht exakt, da diese<br />
Aasfresser, die sich der toten Vögel bedienen, nicht einberechnet werden. Gerade bei<br />
„Repow ering“-Maßnahmen, was soviel bedeutet, wie Aufstockung der Anlagenge-<br />
samthöhe, stehen die Windkrafträder direkt in den Flugbahnen der Vögel, was zu wei-<br />
teren toten Vögeln führen kann.<br />
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