Protokoll zur Übung Physische Geographie ... - Alexander Jonas
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Ergebnisse<br />
Durch Keschern in den Blaubeerbeständen wurden Weberknechte (Opilio parieti-<br />
nus), Heuwanzen, Ameisen (Formicidae), Spinnen, Schnellkäfer (Elateridae), Marienkä-<br />
fer (Coccinellidae), Maladitkäfer, Rüsselkäfer (Hylobius abietis), Springschwänze (Col-<br />
lembola) und Strauchschrecken (Pholidoptera griseoaptera) gefangen. Dies ähnelt den<br />
Funden des Kescherns in den Adlerfarnbeständen sehr stark. Hier sind zusätzlich Zek-<br />
ken (Ixodida), Weichkäfer (Cantharidae), Rüsselkäfer, Wespen (Vespinae) und (etwas<br />
ungewöhnlich) ein Kartoffelkäfer (Leptinotarsa decemlineata) sowie eine Pikade zu<br />
finden. Grundsätzlich sind in jedem Kescherfang sowohl räuberische als auch phyto-<br />
phage Tiere zu finden.<br />
Abb. 7 Totholzbestand (Foto: A. <strong>Jonas</strong>)<br />
Ein interessanter Betrachtungsgegenstand sind auch die Totholzbestände. Unter-<br />
schieden werden muss zwischen stehendem und liegendem Totholz. Das Feuchtig-<br />
keitsregime und damit die dort angesiedelte Fauna unterscheiden sich deutlich. In den<br />
liegenden Totholzbeständen sind Asseln, Spinnen und Laufkäfer zu finden. Sie sorgen<br />
gemeinsam für den Abbau der organischen Substanz. Die ersten Lebewesen die das<br />
Todholz besiedeln sind jedoch Pilze. Die Pilzmyzele durchsetzen das Holz sehr schnell.<br />
Auch Hundertfüßler können gefunden werden. Sie unterscheiden sich von Tausendfüß-<br />
lern dadurch, dass sie je Körpersegment nur ein Beinpaar besitzen, während Tausend-<br />
füßler je zwei besitzen. Außerdem sind sie Raubtiere. Tausendfüßler ernähren sich aus-<br />
schließlich von totem Material.<br />
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