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Österreichs Insiderblatt für die Elektrobranche Eine E&W ...

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36<br />

TELEKOMMUNIKATION E&W 3/09<br />

MWC-SCHWERPUNKT AUF SERVICES<br />

Nokia im<br />

Wandel<br />

Der Wandel von Nokia vom Hardwarelieferanten zu<br />

einem Gesamtanbieter <strong>für</strong> mobile Kommunikation ist<br />

beim jüngsten Mobile World Congress deutlich zu Tage<br />

getreten. Der finnische Konzern hat natürlich wieder<br />

eine Phalanx von Endgeräten vorgestellt, doch daneben<br />

war der Schwerpunkt bei Softwareanwendungen<br />

nicht zu übersehen. Ein Eindruck, der auch von<br />

Greig Williams, neu ernannter GF von „Nokia Alps South<br />

East Europe“, gegenüber E&W bestätigt wurde.<br />

GEHT ES NACH DER ANZAHL der<br />

neu vorgestellten Endgeräte,<br />

dann hat sich gegenüber dem<br />

Vorjahr nicht viel verändert. Der<br />

finnische Weltmarktführer hat<br />

<strong>die</strong>ses Jahr in Barcelona ein Nseries-Handy,<br />

zwei Geräte der Eseries,<br />

sowie das Nokia 6710 Navigator<br />

sowie das Nokia 6720<br />

Classic vorgestellt. Von den Besuchern<br />

des MWC ebenfalls dicht<br />

umlagert war auch das bereits im<br />

Dezember erstmals gezeigte<br />

N97, das neue Flaggschiff des<br />

Herstellers (siehe Seite 40). Aber<br />

daneben nahmen Nokias Lösungsangebote<br />

einen sehr großen<br />

Teil der Standfläche auf dem<br />

MWC ein. <strong>Eine</strong> ganze Palette<br />

von Applikationen wurde <strong>die</strong>ses<br />

Jahr in Barcelona präsentiert.<br />

One Stop Shop<br />

Als Ausdruck der Marschrichtung<br />

von Nokia kann der in Barcelona<br />

vorgestellte Ovi Store<br />

gelten, der als One-Stop-Shop ab<br />

Mai dem Endkunden einen einfachen<br />

und direkten Zugang zu<br />

personalisiertem Content und<br />

Applikationen wie Location Based<br />

Services, Spielen, Podcasts,<br />

Videos bieten soll. In gewisser<br />

Weise nimmt er damit eine zen-<br />

trale Rolle in der Strategie von<br />

Nokia ein.<br />

Nokia versucht ja mit seiner<br />

Plattform Ovi schon seit dem<br />

vergangenen Jahr im Content-<br />

Geschäft Fuß zu fassen. Bisher<br />

waren vor allem <strong>die</strong> Navigationsanwendungen<br />

rund um Maps<br />

2.0 erfolgreich.<br />

Geht es nach den Plänen von<br />

Nokia, so werden <strong>die</strong> Benutzer<br />

in dem Store ein personalisiertes<br />

Angebot erhalten, abhängig von<br />

der Position des Kunden und<br />

KURZ UND BÜNDIG:<br />

Handys und Services werden<br />

ein Gesamtpaket.<br />

Services als Unterscheidungsmerkmal<br />

zum Mitbewerb<br />

Neue Mobiltelefone unterstützen<br />

Softwarestrategie.<br />

Ovi Store als One Stop-Shop <strong>für</strong><br />

Mai angekündigt.<br />

Nokia Messaging kommt auf<br />

Business-Handys.<br />

Einbinden der Netzbetreiber<br />

in <strong>die</strong> Servicestrategie um Konflikte<br />

wie im vergangenen Jahr<br />

zu vermeiden.<br />

dessen „Social Connections“, damit<br />

er <strong>für</strong> ihn relevanten Content<br />

besonders leicht findet. Die<br />

Verrechnung soll dabei entweder<br />

per Kreditkarte oder über <strong>die</strong><br />

Rechnung des Mobilfunkbetreibers<br />

erfolgen.<br />

Die Masse ins Spiel bringen<br />

Nokia will mit dem Ovi Store<br />

vor allem auch unabhängigen<br />

Entwicklern eine Plattform bieten,<br />

mit der sie ihre Anwendungen<br />

an den Nokia User bringen<br />

können. Dazu bringt der finnische<br />

Handyhersteller vor allem<br />

auch seine große Kundenbasis ins<br />

Spiel, gerade in Kundenschichten,<br />

<strong>die</strong> Kreditkarten kaum benutzen.<br />

Und damit der Kunde besonders<br />

leicht seinen Weg in den mobilen<br />

Shop findet, wird der wird der<br />

Zugang in Zukunft auf Nokias<br />

Mobiltelefonen vorinstalliert sein.<br />

Das Nokia N97 wird als erstes<br />

über einen direkten Einstieg in<br />

den Ovi Store verfügen.<br />

Das Zukunftspotenzial des mobilen<br />

Content- und Applikations-<br />

Geschäfts wird von Nokia jedenfalls<br />

als sehr groß eingeschätzt.<br />

Beim Handyproduzent geht man<br />

<strong>für</strong> 2012 von einem Markt von<br />

300 Mio Endkunden aus.<br />

Greig Williams,<br />

der neue GF von<br />

Nokia Alps South<br />

East Europe, sieht<br />

in der Kombination<br />

von Hardware<br />

und Services <strong>die</strong><br />

Zukunft <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Mobilindustrie:<br />

„Wer auch immer<br />

das beste Paket<br />

aus Endgerät und<br />

Services liefern<br />

kann ist erfolgreich.<br />

Wir haben<br />

alle Services und<br />

bieten den<br />

Kunden den<br />

größten Produktnutzen<br />

– das ergibt<br />

eine um<br />

vieles stärkere<br />

Position.“<br />

Mail ist Trumpf<br />

Nokia forciert allerdings nicht<br />

nur das Content-Geschäft, sondern<br />

setzt auch Akzente im Bereich<br />

eMail und Messaging. Mit<br />

den beiden neuen Eseries-Geräten<br />

E75 und E55 hat Nokia auch<br />

sein neues eMail-Interface vorgestellt<br />

sowie seinem Dienst Nokia<br />

Messaging höhere Weihen<br />

angedeihen lassen.<br />

Das eMail-Service Nokia Messaging<br />

(email.nokia.com) steht ja<br />

schon seit vergangenem Jahr im<br />

Beta-Test bereit. Bei den beiden<br />

Eseries-Handys wurde der Client<br />

<strong>für</strong> Nokia Messaging nun erstmals<br />

vorinstalliert. Für den User<br />

wurde das Einrichten seiner<br />

Mail-Accounts weiter vereinfacht,<br />

indem das Handy bei vielen<br />

Providern den Zugang selbstständig<br />

einrichtet.<br />

Die neue eMail-Benutzeroberfläche<br />

beinhaltet Ordner wie<br />

beim PC und ermöglicht ein<br />

Sortieren der Mails nach Datum,<br />

Absender oder Größe und <strong>die</strong><br />

wohl meistgebrauchte Funktion<br />

– ein einfaches Löschen. Dazu<br />

kommt eine überarbeitete Kalenderfunktion,<br />

sowie Kontaktund<br />

Aufgabenmanagement.<br />

Ein wichtiges Zielpublikum bei

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