Österreichs Insiderblatt für die Elektrobranche Eine E&W ...
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E-TECHNIK E&W 3/09<br />
AUS DER PRAXIS: MRVA SICHERHEITSTECHNIK<br />
In der Pragerstraße 93 im 21. Wiener<br />
Gemeindebezirk hat sich <strong>die</strong> Mrva<br />
GmbH (www.mrva.at) als Spezialist <strong>für</strong><br />
Sicherheitstechnik etabliert. Das seit<br />
35 Jahren bestehende Unternehmen<br />
wird seit rund zehn Jahren von Manfred<br />
Mrva, Sohn des Firmengründers<br />
Alfred, geführt. Ungefähr genauso lange<br />
befinden sich Abus-Produkte im<br />
Angebot des Unternehmens. „Denn“,<br />
so Mrva, „das Um und Auf in der Sicherheitstechnik<br />
ist <strong>die</strong> Qualität.“ Und<br />
<strong>die</strong>se – kombiniert mit der nötigen<br />
Portion Service – bietet er den Kunden,<br />
erwartet sie im Gegenzug aber<br />
auch von seinen Lieferanten.<br />
Nach der Errichtung von mittlerweile<br />
GF Manfred Mrva: „Qualität ist<br />
in der Sicherheitstechnik das<br />
Um und Auf.“<br />
mehreren tausend Alarm- und Überwachungssystemen hat der GF natürlich<br />
auch <strong>die</strong> unterschiedlichsten Erfahrungen gemacht, insbesonders <strong>die</strong><br />
Motive und Einstellungen der Kunden betreffend: „Früher war das Interesse<br />
an Qualität und Leistung spürbar größer, ebenso an der Firmengeschichte<br />
des Errichters, da <strong>die</strong>se ja <strong>für</strong> Sicherheit und Zuverlässigkeit<br />
steht. Heute steht zumeist nur eine Frage im Vordergrund: Was kostet das?<br />
Vielfach wollen <strong>die</strong> Kunden gar nicht wissen, was eine Alarmanlage leisten<br />
kann.“ Aus der Sicht Mrvas eine „traurige Entwicklung“, zu der nicht zuletzt<br />
auch Vertriebskanäle wie Baumärkte ihren Teil beigetragen haben. Ein<br />
besonderer Dorn im Auge sind Mrva jedoch <strong>die</strong> „Ein-Personen-Unternehmen,<br />
<strong>die</strong> sich zwar Facherrichter nennen, aber eigentlich nur hinter dem<br />
schnellen Geld her sind“, denn bei der Übernahme von Fremdanlagen, <strong>die</strong><br />
<strong>für</strong> den GF an sich nichts Außergewöhnliches darstellen, sind ihm schon<br />
<strong>die</strong> „spektakulärsten“ und wildesten Systeme untergekommen. „Oft werden<br />
Kunden einfach nicht mehr weiter betreut, ich habe jedoch auch schon<br />
Anlagen übernommen, <strong>die</strong> überhaupt nie funktioniert haben“, berichtet<br />
Mrva, der in <strong>die</strong>sem Umstand zugleich eine Chance sieht: „Genau <strong>die</strong> Leute,<br />
<strong>die</strong> zuerst nur auf den Preis achten, sind es, <strong>die</strong> zwei bis drei Jahre danach<br />
wieder bei uns im Geschäft stehen und eine hochwertige Anlage haben<br />
wollen. Hier zeigt sich ganz klar, was zunächst keiner glauben will: Der<br />
Laie kann <strong>die</strong> Qualität einer Anlage nicht einschätzen.“ Dem immer wichtiger<br />
werdenden Preis steht dabei eine andere Entwicklung gegenüber, <strong>die</strong><br />
dem Facherrichter zu Gute kommt: Das Interesse an der persönlichen Sicherheit<br />
nimmt zu. Für <strong>die</strong> Geschäftsentwicklung bedeutet <strong>die</strong>s summa<br />
summarum: „Wir spüren im Prinzip keinen Unterschied. Die Nachfrage ist<br />
in den letzten sieben Jahren in etwa gleich geblieben. Beim Gewinnen neuer<br />
Kunden verlässt sich Mrva mittlerweile fast ausschließlich auf Mundpropaganda:<br />
„Wir leben zu 95% von bestehenden Kunden und Empfehlungen“,<br />
so Mrva, der klassischen Werbeformen wie Flugblättern mittlerweile abgeschworen<br />
hat. „Wir haben früher sehr viel probiert, aber das Interesse der<br />
Kunden an der Werbung ist sehr stark gesunken und es gab fast keine Reaktionen.“<br />
Einzig bei Herold findet sich ein Firmenportrait, außerdem<br />
scheint das Unternehmen auf der Liste der Facherrichter des Bundespolizeilichen<br />
Beratungs<strong>die</strong>nstes auf – denn <strong>die</strong>se sei eine wichtige und häufig<br />
genutzte Informationsquelle <strong>für</strong> interessierte Kunden, so der GF. Bei der<br />
Frage, ob Funk- oder verdrahtete Systeme zu bevorzugen seien, will sich<br />
Mrva nicht festlegen: „Zumeist geht es dabei rein um <strong>die</strong> Optik. Verkabelte<br />
Anlagen bieten aber den Vorteil, dass Komponenten unterschiedlicher<br />
Anbieter verbaut werden können, während man bei Funksystemen beim<br />
selben Hersteller bleiben muss.“ Genau an <strong>die</strong>ser Stelle schließt sich <strong>für</strong><br />
Mrva der Kreis zum eingangs Erwähnten: „Die Botschaft an den Kunden<br />
lautet ganz einfach, den Errichter einer Alarmanlage genau unter <strong>die</strong> Lupe<br />
zu nehmen und Dinge wie Unternehmensgröße oder angebotene Hersteller<br />
ebenso zu überprüfen wie <strong>die</strong> Frage, ob <strong>die</strong> Errichtung von Alarmanlagen<br />
das Hauptgeschäft ist oder nur nebenbei erledigt wird.“ – Viele Fragen,<br />
mit denen sich im Kundengespräch durchaus argumentieren lässt ...<br />
Leistungsstark: Der Eytron Hybrid Digitalrecorder<br />
vereint bis zu 40 Videokanäle<br />
von Analog- und IP-Kameras in<br />
einem System.<br />
<strong>die</strong>se als zentrale Leitstelle fungiert,<br />
in der alle Videosignale zusammenlaufen<br />
und in weiterer<br />
Folge verarbeitet, angezeigt und<br />
verwaltet werden. „An solche<br />
Programme werden hohe Anforderungen<br />
gestellt“, erklärt Roman-Sven<br />
Köhler, GF von Abus<br />
Security-Center Österreich,<br />
„denn sie sollen eine möglichst<br />
große Zahl von Kanälen mit hohen<br />
Bildraten und<br />
-auflösungen bewältigen, einen<br />
breiten Funktionsumfang bieten<br />
und sich dabei intuitiv und zügig<br />
be<strong>die</strong>nen lassen. Der Recorder<br />
muss dabei in der Lage sein,<br />
mehrere analoge und digitale<br />
Kameras anzuzeigen, zu verwalten<br />
und ihre Videos aufzuzeichnen.“<br />
Somit lauten <strong>die</strong> beiden entscheidenden<br />
Kriterien:<br />
3 Die maximale Anzahl an Videokanälen<br />
– professionelle<br />
Recorder können 16 Videokanäle<br />
und mehr gleichzeitig<br />
verarbeiten<br />
3 Die Bildraten, mit denen <strong>die</strong><br />
einzelnen Kanäle aufgezeichnet<br />
werden sowie <strong>die</strong> maximale<br />
Gesamtbildrate<br />
Die neueste hybridfähige Recorder-Generation<br />
von Abus Security-Center<br />
schafft gleichzeitig<br />
bis zu 40 Kanäle bei voller D1-<br />
Auflösung (720 x 576 Pixel) in<br />
Realtime, was 1.000 Bildern pro<br />
Sekunde entspricht. Neben intelligenten<br />
Sicherheitsfunktionen<br />
(wie Verdrehschutz Lost&Found,<br />
Speeddome-Autotracking oder<br />
Defocus-Check), <strong>die</strong> <strong>die</strong> Software<br />
bietet, können über Alarmein-<br />
und Alarmausgänge auch<br />
externe Komponenten wie<br />
Alarmmelder und Signalgeber<br />
in das Überwachungssystem<br />
eingebettet werden.<br />
So wird aus einem leistungsstarken<br />
hybridfähigen<br />
Recorder ein professionelles<br />
Gefahrenmeldesystem.<br />
Flexibel = zukunftsfähig<br />
Mit der Leistungsfähigkeit<br />
eines Systems steigen auch<br />
der Speicherbedarf und <strong>die</strong><br />
Auslastung des Netzwerkes,<br />
weshalb hybridfähige Digitalrecorder<br />
verschiedene Videokompressionsverfahren<br />
unterstützen sollten, zB H.264,<br />
standardisiertes MPEG-4 sowie<br />
Motion-JPEG. Zudem sollten<br />
sich Auflösung und Bild-rate <strong>für</strong><br />
jeden Kanal separat einstellen lassen,<br />
um Megapixel-Kameras zusammen<br />
mit Kameras geringerer<br />
Auflösung gezielt einsetzen zu<br />
können.<br />
Für <strong>die</strong> Zukunftssicherheit eines<br />
Systems ist somit auch dessen<br />
Flexibilität ausschlaggebend:<br />
Durch offene Systemarchitektur<br />
und modularen Aufbau kann das<br />
System künftig erweitert und<br />
veränderten Umständen angepasst<br />
werden. Dazu kommt <strong>die</strong><br />
Möglichkeit, bereits vorhandene<br />
netzwerkfähige Recorder (zB in<br />
Außenstellen oder Niederlassungen)<br />
bzw Kameras unterschiedlicher<br />
Hersteller in ein gemeinsames<br />
Überwachungskonzept zu<br />
integrieren.<br />
Be<strong>die</strong>nung im Fokus<br />
Neben der Performance eines<br />
Systems spielen natürlich auch<br />
einfache Be<strong>die</strong>nung und Übersichtlichkeit<br />
eine entscheidende<br />
Rolle. Idealerweise lässt sich <strong>die</strong><br />
Be<strong>die</strong>noberfläche den Bedürfnissen<br />
und Fähigkeiten des Benutzers<br />
entsprechend anpassen.<br />
Oberste Priorität sollte dabei<br />
dem raschen und unkomplizierten<br />
Zugriff auf <strong>die</strong> wichtigsten<br />
Funktionen (Livebild-Anzeige,<br />
Aufzeichnung, Alarmmanagement<br />
und gegebenenfalls Videobildanalyse)<br />
zukommen – das gilt<br />
auch <strong>für</strong> <strong>die</strong> Archiv- und Suchfunktionen.<br />
■<br />
INFO: www.abus-sc.com