Duebendorf 2018
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W I S S E N S W E R T E S ÜBER D Ü B E N D O R F<br />
W W W . P R O I N F O . C H<br />
9<br />
Von der Steinzeit bis zur Gegenwart<br />
Bodenfunde aus der Steinzeit und der Bronzezeit sowie ein römischer<br />
Verkehrsweg von Stettbach über Hermikon nach Uster lassen darauf<br />
schliessen, dass Dübendorf schon zu Urzeiten besiedelt war. Als «Tuobilindorf»<br />
wird die Siedlung erstmals im Jahr 946 urkundlich erwähnt.<br />
Trotz dieser früh einsetzenden Wohnkultur ist die Gemeinde während<br />
Jahrhunderten ein ärmliches Ackerbauerndorf geblieben.<br />
Mitte des 13. Jahrhunderts wurde am Abhang des Adlisberges die Burg<br />
Dübelstein erbaut. 1487 erwarb der berühmte Zürcher Bürgermeister<br />
Hans Waldmann das Anwesen. Ebenfalls aus dem 13. Jahrhundert<br />
stammt die Lazariterkirche im Gfenn. Diese gehörte einst zu einem<br />
Kloster des Lazarus-Ordens, dessen Laienbrüder ein Aussätzigenspital<br />
führten.<br />
Der wirtschaftliche Aufschwung setzte in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts<br />
mit der Gründung von mehreren Spinnereien an der Glatt<br />
ein. Besonders bedeutungsvoll für die wirtschaftliche Entwicklung war<br />
die Eröffnung der Eisenbahnlinie Zürich–Uster 1856 und die Korrektion<br />
des Glattlaufs 1850–1895. Unaufhaltbar wurde der Aufschwung 1910<br />
mit dem Bau des Flugplatzes auf dem trockengelegten Ried zwischen<br />
Dübendorf und Wangen. Dübendorf ist seither weit über die Landesgrenzen<br />
hinaus bekannt als eigentliche Geburtsstätte der schweizerischen<br />
Zivil- und Militäraviatik.<br />
Bis 1948, als der Flughafen Zürich-Kloten in Betrieb genommen wurde,<br />
beherbergte Dübendorf den Landesflughafen.<br />
Nach 1950 wurde auch Dübendorf von der stürmischen Bautätigkeit in<br />
der Agglomeration Zürich erfasst. Die Bevölkerungszahl verdoppelte<br />
sich von 1957 bis 1970 rasant von 10‘000 auf 20‘000 Einwohner. Seit<br />
1974 ist die Gemeinde politisch eine Stadt. Als Exekutive amtet der<br />
Stadtrat und anstelle der Gemeinderversammlung bildet ein Gemeinderat<br />
von 40 Mitgliedern die Legislative.