DEHOGA Magazin Nr. 6 November/Dezember 2011
DEHOGA Magazin Nr. 6 November/Dezember 2011
DEHOGA Magazin Nr. 6 November/Dezember 2011
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Landesverbandstag:<br />
Kröger als Präsident bestätigt<br />
aktuell<br />
H 70429 · Ausgabe 6 · <strong>November</strong> / <strong>Dezember</strong> <strong>2011</strong><br />
Offizielles Organ des <strong>DEHOGA</strong> Niedersachsen<br />
Geschmacktstage <strong>2011</strong> Facebook Carlsberg Preis: Regionale<br />
Betriebe präsentieren sich <strong>DEHOGA</strong> startet Fanpage Küche ausgezeichnet<br />
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INHALT<br />
Landesverbandstag 4<br />
Online-Handbuch 7<br />
Seminartermine 8<br />
Regionale Küche 9<br />
Hygiene-Ampel / Carlsberg-Preis 10<br />
Tourismus-Finanzierung 11<br />
Pro Mensch / iiQ-Check / Termine 12<br />
Jugendmeister / Kleine Gäste 14<br />
<strong>DEHOGA</strong> auf Facebook 15<br />
Bezirk Hannover 16<br />
Bezirk Osnabrück 21<br />
Bezirk Braunschweig-Harz 26<br />
Bezirk Lüneburg 28<br />
Bezirk Hildesheim 30<br />
Bezirk Stade 31<br />
Bezirk Weser-Ems 32<br />
Recht und Rat<br />
Kleinanzeigen: Immobilien -<br />
33<br />
Verpachtungen – Gelegenheiten 35<br />
Editorial<br />
Ihr neuer Präsident ist ganz der alte!<br />
Meine sehr verehrten<br />
Kolleginnen und Kollegen,<br />
ich danke Ihnen, dass Sie<br />
mir für weitere drei Jahre<br />
Ihr Vertrauen als Präsident<br />
des <strong>DEHOGA</strong> Niedersachsen<br />
geschenkt haben.<br />
Ich habe im Vorfeld meiner<br />
Wiederwahl keinen Hehl daraus<br />
gemacht, dass ich mich in meinem<br />
Amt als Ihr Präsident sehr wohl fühle<br />
und dankbar bin für die vielen Anregungen,<br />
die dieses Amt mit sich bringt.<br />
Ich habe aber auch deutlich gemacht,<br />
dass ich die kommenden drei weiteren<br />
Jahre als Präsident nutzen werde, einen<br />
Nachfolger oder eine Nachfolgerin für<br />
dieses Amt aufzubauen. Ich bin guter<br />
Hoffnung, eine geeignete Person motivieren<br />
zu können, in drei Jahren meine<br />
Nachfolge anzutreten.<br />
Was sollte mein Nachfolger oder meine<br />
Nachfolgerin mitbringen? Vor allem die<br />
Bereitschaft, für die gemeinsame Sache<br />
unserer Branche aufzustehen und<br />
öffentlich Stellung zu beziehen.<br />
Nach wie vor gilt, dass sich der überwiegende<br />
Teil unserer Tätigkeit als Ehrenamtsträger<br />
außerhalb der Wahrnehmung<br />
unserer Kollegen abspielt. Unsere<br />
Hintergrundgespräche mit Politikern,<br />
Vertretern anderer Wirtschaftszweige<br />
aber auch den Medien finden nicht auf<br />
der Bühne statt und erfahren deshalb<br />
auch keine Presseresonanz.<br />
Dennoch müssen wir uns als Ehrenamtsträger<br />
immer wieder aufs Neue<br />
motivieren, unsere Themen aufzugreifen<br />
und offensiv zu bleiben. Dabei<br />
müssen wir uns immer vor Augen<br />
führen, dass Lobbyismus nichts Negatives<br />
oder gar Verwerfliches ist. Wir als<br />
Lobbyisten sind in unserem politischen<br />
System als Tragpfeiler des politischen<br />
Meinungsbildungsprozesses ausdrücklich<br />
vorgesehen. Genauso wie z. B. die<br />
Gewerkschaften auf Arbeitnehmerseite<br />
sind wir als Arbeitgeberorganisationen<br />
sogar vom Grundgesetz geschützt.<br />
Woher sollen die Politiker, die aus den<br />
unterschiedlichsten Branchen und Tätigkeiten<br />
kommen, wissen, auf welcher<br />
Grundlage das Gastgewerbe arbeitet<br />
und mit welchen Problemen das Gastgewerbe<br />
tagtäglich zu kämpfen hat?<br />
Die Politiker sind darauf angewiesen,<br />
dass wir als Betroffene vor Ort ihnen<br />
plastisch darstellen, wo uns der Schuh<br />
drückt. Mit diesen Kontakten zu den<br />
verantwortlichen Politikern transportieren<br />
wir die Hintergrundinformationen,<br />
die Politiker brauchen, um sachgerecht<br />
entscheiden zu können.<br />
Unsere Stärke als Verband liegt darin,<br />
Ihre persönlichen Kontakte in unsere<br />
politische Arbeit einbauen zu können.<br />
Jeder, der persönliche politische Kontakte<br />
dieser Art pflegt, der bereit ist, diese<br />
Kontakte im Sinne unserer gemeinsamen<br />
Sache einzusetzen, ist für mich ein<br />
möglicher Nachfolger in der Position<br />
eines Präsidenten des <strong>DEHOGA</strong> Niedersachsen.<br />
Gewählt wird der mögliche<br />
Bewerber/in für das Amt des Präsidenten<br />
dann allein von der Delegiertenversammlung<br />
des <strong>DEHOGA</strong> Niedersachsen.<br />
Ich freue mich auf die nächsten drei<br />
Jahre als Ihr Präsident und versichere<br />
Ihnen, dass ich auch in dieser Phase<br />
mein Bestes für unsere gemeinsame<br />
Sache geben werde.<br />
Hermann Kröger<br />
Präsident
Aktuelle Nachrichten 4 <strong>DEHOGA</strong> aktuell 06/<strong>2011</strong><br />
Landesverbandstag in Walsrode<br />
Hermann Kröger als Präsident im Amt bestätigt<br />
Auf dem diesjährigen Landesverbandstag<br />
in Walsrode wurde Hermann Kröger<br />
von den Delegierten einstimmig als Präsident<br />
für weitere drei Jahre gewählt. Er tritt<br />
damit seine vierte Amtsperiode an, nachdem<br />
er sich zuvor die Zustimmung zu einer<br />
erneuten Kandidatur von mindestens<br />
75 Prozent der Delegierten gesichert hatte.<br />
Auch Verbandsschatzmeister Helmut Uhl<br />
wurde für ein weiteres Jahr im Amt bestätigt.<br />
Neu in der Verbandsführung sind<br />
Juilf-Werner Weinhart (Zoo Hannover) als<br />
Stellvertretender Schatzmeister und Carius<br />
Novàk (Braunschweig) als Vorsitzender<br />
im Berufsbildungsausschuss.<br />
Ungefähr 250 Delegierte des <strong>DEHOGA</strong><br />
Niedersachsen kamen vom 9. bis 11. Oktober<br />
<strong>2011</strong> in der Stadthalle Walsrode zusammen,<br />
um aktuelle Branchenthemen<br />
zu diskutieren. Das <strong>DEHOGA</strong>-Präsidium<br />
hat sich für die nächsten drei Jahre<br />
mehrere Ziele gesetzt: Kämpfen will<br />
man insbesondere für die Beibehaltung<br />
der Mehrwertsteuerreduzierung und ge-<br />
gen die Einführung einer Bettensteuer.<br />
„Insbesondere die niedersächsische Hotellerie<br />
fordere ich auf, nicht müde zu<br />
werden und immer wieder den Kontakt<br />
zu ihren Wahlkreis-Abgeordneten zu suchen.<br />
Wir müssen deutlich machen, dass<br />
die reduzierte Hotelmehrwertsteuer direkt<br />
in den Wirtschaftskreislauf zurück<br />
geflossen ist. Die in 2010 und <strong>2011</strong> in der<br />
niedersächsischen Hotellerie investierten<br />
420 Millionen Euro sprechen eine<br />
deutliche Sprache“, so Hermann Kröger.<br />
Mit der Schaffung von 900 zusätzlichen<br />
sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen<br />
im Gastgewerbe im Jahr 2010 liege<br />
Niedersachsen sogar über dem Bundesdurchschnitt.<br />
Weitere zentrale Themen waren die<br />
geplante Hygieneampel sowie vermehrte<br />
Aktivitäten des Verbandes in Sachen<br />
Nachwuchswerbung und -förderung. Die<br />
Delegierten kritisierten das Festhalten<br />
der Verbraucherschutzminister an ihrem<br />
Vorhaben, Gäste in Restaurants und<br />
Kneipen ab 2012 mit einem Farbbarometer<br />
über die Sauberkeit und Hygiene des<br />
Betriebes informieren zu wollen.<br />
Martin Exner, Tourismuspolitischer<br />
Sprecher der NIHK, ging in einem<br />
Fachvortrag auf die unterschiedlichen<br />
Programme zur Finanzierung der touristischen<br />
Infrastruktur ein und erläuterte<br />
die Forderung der Kammern, die<br />
verschiedenen Fördertöpfe einheitlich<br />
unter dem Dach des Wirtschaftsministeriums<br />
zu bündeln. Herr Exner wies darauf<br />
hin, dass sich die NIHK zusammen<br />
mit dem <strong>DEHOGA</strong> in die Ausgestaltung<br />
der niedersächsischen Fördertöpfe einbringt<br />
(z. B. Hotelinvestitionsförderprogramm).<br />
Fest steht, dass die Fördermittel<br />
nach 2014 geringer ausfallen werden.<br />
Die Berichte der Fachgruppen zeigten<br />
deutlich die praktische Ausrichtung der<br />
Arbeit. So wurde das Online-Handbuch<br />
„Hotellerie und Gastronomie im Internet“<br />
vorgestellt, das wertvolle Tipps und<br />
Die Gewählten: Schatzmeister Helmut Uhl, sein Stellvertreter Juilf-Werner Weinhart, Carius Novàk (Vorsitzender Berufsbildungsausschuss)<br />
und der alte und neue Präsident Hermann Kröger.
<strong>DEHOGA</strong> aktuell 06/<strong>2011</strong> 5 Aktuelle Nachrichten<br />
Rainer Balke, Hauptgeschäftsführer <strong>DEHOGA</strong> Niedersachsen; Heinz Beier, Vorsitzender des <strong>DEHOGA</strong> Kreisverbandes Bad Fallingbostel; Helmut Uhl,<br />
Schatzmeister <strong>DEHOGA</strong> Niedersachsen; Heinz Feldmann, Vorsitzender der Sparkasse Leer-Wittmund; Oliver Schulze, stellvertretender Landrat des Landkreises<br />
Soltau-Fallingbostel; Hermann Kröger, Präsident <strong>DEHOGA</strong> Niedersachsen; Detlef Schröder, Vizepräsident <strong>DEHOGA</strong> Niedersachsen, Martin Exner,<br />
tourismuspolitischer Sprecher der NIHK; Dr. Oliver Liersch, Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr.<br />
Hilfen im Umgang mit den Neuen Medien<br />
gibt.<br />
Durch die krankheitsbedingte Abwesenheit<br />
von Benno Eisermann als 1. Vorsitzender<br />
hielt Carsten Rohdenburg den<br />
Bericht der Fachgruppe Gaststätten. Seine<br />
Themen waren neben der wirtschaftlichen<br />
Situation des Gewerbes die Hilfestellung<br />
zum Nichtraucherschutzgesetz<br />
sowie Tipps und Hilfen zur Einführung<br />
von Risikoanalysen bei der Umsetzung<br />
des HACCP Konzeptes, die Zusammenarbeit<br />
mit dem Niedersächsischen Innenministerium<br />
zur Alkoholprävention<br />
Jugendlicher sowie die Energieberatung.<br />
Lutz Feldtmann referierte über die<br />
Themen der Fachgruppe Hotels wie die<br />
Weiterführung der Deutschen Hotelklassifizierung,<br />
die Fortschreibung der<br />
G-Klassifizierung sowie die Fortführung<br />
auf EU-Ebene mit Einführung der<br />
Hotelstars Union. Dabei wies er darauf<br />
hin, dass es nunmehr auch möglich ist,<br />
seinen Betrieb einem Testlauf bei der<br />
Hotelklassifizierung zu unterziehen.<br />
Aber auch einen Wermutstropfen brachte<br />
Lutz Feldtmann zum Verbandstag mit:<br />
Das Internetportal Buch-den-Norden.de<br />
wird aufgrund zu geringer Resonanz auf<br />
Beschluss der Fachgruppen zum 31. <strong>Dezember</strong><br />
<strong>2011</strong> geschlossen. „Dies hat aber<br />
keinerlei Auswirkung auf die Zusammenarbeit<br />
mit TourOnline und DIRS 21“,<br />
stellt Lutz Feldtmann klar. „Diese Kooperation<br />
wird auch weiterhin bestehen.“<br />
Die Delegiertenversammlung beschloss,<br />
mehr für die berufliche Nachwuchswerbung<br />
zu tun und eine Ausbildungsinitiative<br />
zu starten. Dies<br />
umfasst die Schulung von betrieblichen<br />
Ausbildern genauso wie eine intensivere<br />
Bewerbung der gastgewerblichen<br />
Berufsausbildung. Detlef Schröder als<br />
kommissarischer Vorsitzender des Ausschusses<br />
stellte die neuen Ausbildungsbroschüren<br />
vor und wies darauf hin,<br />
dass zukünftig auch die Neuen Medien<br />
für die Bewerbung stärker eingesetzt<br />
werden sollen und derzeit QR-Codes produziert<br />
werden, die in Kürze in Form<br />
von abrufbaren Kurzfilmen über die Berufe<br />
im Gastgewerbe informieren.<br />
Bernd Frerichs, Vorsitzender des<br />
Ausschusses für Arbeitsmarkt und Ta-<br />
rifpolitik, stellte dar, dass der laufende<br />
Entgelttarifvertrag bis einschließlich<br />
2013 abgeschlossen wurde, so dass keine<br />
Entgelttarifverhandlungen geführt<br />
werden mussten. Ob im Jahre 2012<br />
Verhandlungen anfallen, hängt davon<br />
ab, ob der Tarifpartner NGG die im<br />
Entgelttarifvertrag festgeschriebene<br />
Nachverhandlungsklausel gegenüber<br />
dem Verband geltend macht. Hauptdiskussionspunkt<br />
im Tarifausschuss<br />
war die Diskussion um die politische<br />
Festlegung eines Mindestlohnes für<br />
unsere Branche. Dabei musste festgestellt<br />
werden, dass sich auch in den<br />
politischen Parteien, die sich bislang<br />
gegen eine Einführung ausgesprochen<br />
haben, die Positionen verändert haben.<br />
Das Thema Auszubildendenmangel und<br />
Fachkräfteengpass wird laut Frerichs<br />
weiter einen großen Diskussionsraum<br />
einnehmen. „Hier wird in Abstimmung<br />
mit dem Berufsbildungsausschuss des<br />
<strong>DEHOGA</strong> Niedersachsen und dem<br />
Großen Vorstand auch die Anregung<br />
aufgenommen, bei den nächsten Tarifverhandlungen<br />
die aktuellen Ausbildungsvergütungen<br />
in Augenschein zu<br />
nehmen.“, so Frerichs.
Aktuelle Nachrichten 6 <strong>DEHOGA</strong> aktuell 06/<strong>2011</strong><br />
Landesverbandstag in Walsrode<br />
Das Präsidum mit den Wahlsiegern<br />
Bernhard Henze wird mit der Goldenen<br />
Ehrennadel ausgezeichnet<br />
Martin Exner, Tourismuspolitischer<br />
Sprecher der NIHK<br />
Bereiten schon den nächsten Landesverbandstag<br />
vor, der 2012 in Goslar stattfindet. Wilhelm Robben<br />
(Vorsitzender Kreisverband Goslar) mit den Damen<br />
von Goslar Marketing.<br />
Karl-Heinz Waschkeit und Rainer Balke<br />
bei der Wahl<br />
Informierte über die<br />
ServiceQ-Initiative Claudia<br />
Schulz von der TMN<br />
Ausrichter des Verbandstages mit den Hauptorganisatoren Udo Fuhrhop<br />
und Heinz Baier (5.+6.von links), Foto Sigfried Glasow<br />
Vizepräsident Detlef Schröder mit dem<br />
Vorsitzenden der Hotelfachgruppe<br />
Lutz Feldtmann<br />
Helmut Uhl gratuliert Juilf-Werber Weinhardt<br />
(Zoo Hannover) zur Wahl zum<br />
stellvertretenden Schatzmeister<br />
Festabend in der Heidmarkhalle in Bad Fallingbostel,<br />
Foto Sigfried Glasow<br />
Endlich Pause!<br />
ERGO-Mitarbeiter Stefan Thomann und<br />
Hendrik Panjer
<strong>DEHOGA</strong> aktuell 06/<strong>2011</strong> 7 Aktuelle Nachrichten<br />
Handbuch „Hotellerie & Gastronomie im<br />
Internet“ präsentiert<br />
Am 3. <strong>November</strong> <strong>2011</strong> wurde<br />
die neuaufgelegte Broschüre der<br />
Fachgruppen Hotels und Gaststätten<br />
des <strong>DEHOGA</strong> Niedersachsen<br />
mit den 15 wichtigsten Punkten<br />
rund um den Onlineauftritt präsentiert.<br />
Internetmarketing wird<br />
immer wichtiger – sowohl für die<br />
Hotellerie als auch für die Gastronomie.<br />
Mit dem Ratgeber werden<br />
den Unternehmern Orientierungs-<br />
und Arbeitshilfen gegeben, und<br />
sie werden auf dem Weg zu einem<br />
erfolgreichen Onlinemarketing unterstützt.<br />
Besonders für klein- und<br />
mittelständische Betriebe, die keine große<br />
Anzahl an Mitarbeitern haben, die sich<br />
ständig mit dem Thema beschäftigen können,<br />
stellt das Online-Handbuch eine hervorragende<br />
Chance dar, sich in den neuen<br />
Medien zu präsentieren.<br />
Mit praktischen Tipps und Links unterlegt<br />
werden Themen von der Gestal-<br />
tung der Internetseite, der Bewerbung<br />
des Internetauftrittes, über Online-<br />
Tischreservierung und Buchungsportale<br />
bis hin zu Bewertungsportalen,<br />
Online-Videotipps und Werbung auf mobilen<br />
Endgeräten behandelt.<br />
Das Handbuch ist so aufgebaut, dass<br />
auf der einen Seite kurz umrissen wird,<br />
um was es geht und was der einzelne<br />
Fachtagung Internet voller Erfolg<br />
Zu einem Fachtag rund ums Internet<br />
hatten die Fachgruppen am 3. <strong>November</strong><br />
<strong>2011</strong> in den Snow Dome nach Bispingen<br />
eingeladen. Markus Michels von Creazwo<br />
aus Osnabrück erläuterte den Internetauftritt<br />
als Visitenkarte des Betriebes und<br />
die Bedeutung des ersten Eindruckes des<br />
Gastes. Wichtig ist, dass der Internetauftritt<br />
für mobile Endgeräte wie Smart- oder<br />
i-Phones geeignet ist. Nur so kann der Mix<br />
der neuen Medien effektiv genutzt werden.<br />
Dass der Internetauftritt auch selbst<br />
gestaltet werden kann, erläuterte Ines<br />
Liebich von der Content Management AG<br />
in Berlin. Sie stellte das Baukastensystem<br />
im CM4all vor und erläuterte die Gästegewinnung<br />
2.0. Ines Liebich zeigte Möglichkeiten<br />
auf, wie die Inhalte und der Aufbau<br />
den neuen technologischen Anforderungen<br />
gerecht werden.<br />
In zwei parallelen Workshops konnten<br />
sich die Teilnehmer zum einen darüber<br />
informieren, wie die Buchungszahlen<br />
Hotellerie & Gastronomie<br />
im Internet<br />
www.dehoga-niedersachsen.de<br />
Die<br />
wichtigsten<br />
Punkte rund<br />
um Ihren<br />
Onlineauftritt<br />
über die eigene Homepage gesteigert werden<br />
können. Damit einher geht dann die<br />
Reduzierung der Provisionszahlungen an<br />
die großen Hotelportale. Ariane Landes<br />
von TourOnline aus Plochingen erläuterte<br />
ausführlich das Modul zu Onlinebuchungen<br />
für die Gäste auf der eigenen<br />
Homepage.<br />
Für technisch versierte Mitglieder<br />
war der zweite Workshop „Erfolgreiches<br />
Social Media Marketing mit Facebook“<br />
genau das Richtige. Markus Michels von<br />
Creazwo Osnabrück erläuterte die Möglichkeiten,<br />
Facebook als Marketingmittel<br />
und Buchungsplattform zu nutzen.<br />
Gäste unterhalten sich im Internet<br />
über die Betriebe, ob es den Unternehmern<br />
gefällt oder nicht. Wie man mit<br />
Gästebewertungen umgeht und welche<br />
Regeln eingehalten werden müssen, erläuterte<br />
Dominik Sobotka in seinem Referat<br />
„Meckerbox Internet“. Anhand von<br />
15<br />
1108-<strong>DEHOGA</strong>_Onlineguide_final.indd 1 07.09.11 22:06<br />
Unternehmer selbst tun kann.<br />
Auf der anderen Seite werden<br />
hilfreiche Links dargestellt, die<br />
für weitergehende Informationen<br />
genutzt werden können. So kann<br />
man z. B. Internetseiten finden,<br />
die Tipps für die Kalkulation des<br />
Internetbudgets geben oder kostenlose<br />
Websitechecks für kleine<br />
und mittelständische Unternehmen<br />
anbieten. <br />
INFO-SERVICE<br />
Das Online-Handbuch steht unter<br />
www.dehoga-niedersachsen.de zum<br />
Download bereit oder kann angefordert<br />
werden beim <strong>DEHOGA</strong> Niedersachsen<br />
unter Tel. 0511/33706-0.<br />
praktischen Beispielen zeigte Herr Sobotka,<br />
wie eine professionelle Antwort erfolgen<br />
kann und welchen Zeitaufwand der<br />
einzelne Unternehmer dafür benötigt.<br />
Wie der Hotelier oder Gastronom<br />
selbst für positive Gästemeinungen im<br />
Internet sorgen kann, zeigte Ralf Hummel,<br />
Geschäftsführer der ConsultiiQ aus<br />
Goslar. Er stellte die Vorteile eines konsequenten<br />
Qualitätsmanagements vor<br />
und wie ein Bewertungstool direkt in die<br />
Homepage eingebunden werden kann.<br />
Neben den aktiven Gästekontakten können<br />
die Gästebewertungen dann auch<br />
für individuelle Mitarbeiterschulungen<br />
eingesetzt werden. <br />
INFO-SERVICE<br />
Für interessierte Mitglieder hält der<br />
<strong>DEHOGA</strong> Niedersachsen die<br />
Kontaktdaten der Referenten bereit<br />
(Tel. 0511/33706-26).
Seminartermine<br />
Jan. – Mai 2012 in Niedersachsen<br />
1<br />
3<br />
Erfolgreiche Positionierung durch Weiterbildung<br />
in Kooperation mit der <strong>DEHOGA</strong> Akademie Bad Überkingen!<br />
Die gute Fee auf Etage<br />
Sauberkeit ist das A und O in einem Hotel. Wir trainieren<br />
Ihre Gästedamen darauf, wie sie Zimmer und<br />
Gasträume effektiv, gründlich und systematisch reinigen<br />
und pflegen. Neben dem optimalen Einsatz von Reinigungswerkzeugen<br />
und -mitteln wird auch über ihre<br />
Rolle als Schnittstelle zum Gast gesprochen, in der sie<br />
maßgeblich zur Kundenbindung beiträgt.<br />
Termin: 23. Januar 2012 Ort: Raum Hannover<br />
Referentin: Julia Volland<br />
Gebühren*: 195,- e Mitglieder/280,- e Standard zzgl. Mwst.<br />
Blumendekoration leicht gemacht<br />
Wir hoffen sehr, bei Ihnen steht kein Seidenefeu im<br />
orangenen Plastiktopf auf dem Restauranttisch – falls<br />
doch, besteht Handlungsbedarf. Aber auch wenn Sie bereits<br />
ein Händchen für Blumendekorationen haben, ist<br />
unser Floristikseminar eine wunderbare Gelegenheit,<br />
sich neue Ideen zu holen. Worauf es ankommt: auf das<br />
richtige Material und die richtigen Handgriffe…<br />
Termin: 26. März 2012 Ort: Raum Hannover<br />
Referentin: Eleonare Schick<br />
Gebühren*: 215,- e Mitglieder/300,- e Standard zzgl. Mwst.<br />
* Alle Seminare inklusive Verpflegung<br />
Anmeldung / Informationen<br />
Bitte senden Sie mir für die Seminar-<strong>Nr</strong>: mehr Informationen zu.<br />
Ich melde mich verbindlich an für Seminar-<strong>Nr</strong>:<br />
Name Geburtstag<br />
Firma, Funktion<br />
Straße<br />
PLZ, Ort<br />
Tel./Fax E-Mail<br />
Erfolgreiches Marketing für Gasthöfe<br />
Förderungsgesellschaft des nieders. Hotel- und Gaststättengewerbes mbH<br />
Abteilung: Bildungszentrum Gastgewerbe<br />
Yorckstraße 3 • 30161 Hannover<br />
Ihre Ansprechpartnerin: Manuela Heuser<br />
E-mail: heuser@dehoga-niedersachsen.de, Tel: 0511/3370633 • Fax: 0511/3370629<br />
2<br />
4<br />
Social Media Marketing – Facebook & Co.<br />
Für die Hotellerie und Gastronomie bietet die Kommunikation<br />
im „Sozialen Netz“ große Chancen – aber auch<br />
Risiken. Deshalb haben wir ein Intensivseminar zum<br />
effizienten Einsatz der großen Social Media Anbieter<br />
wie Facebook & Co. entwickelt. Neben den Grundlagen<br />
zeigen wir das Anlegen eines Facebook-Profils, den<br />
Aufbau einer Fanpage, wie man richtig „twittert“ und<br />
letztendlich die Erfolgsmessung im Web 2.0.<br />
Termin: 21. Februar 2012 Ort: Raum Hannover<br />
Referent: Markus Michels<br />
Gebühren*: 195,- e Mitglieder/280,- e Standard zzgl. Mwst.<br />
Marketing ist keineswegs nur etwas für große Betriebe,<br />
die internationales Publikum anziehen wollen. Gerade<br />
für kleinere Gasthöfe und Landgasthöfe, die schwerer zu<br />
finden sind, kann ein guter Marketing-Mix goldrichtig<br />
sein – und machbar! Wir geben Ihnen wertvolle Tipps in<br />
punkto Marketing und zeigen Ihnen, wie andere erfolgreich<br />
agieren.<br />
Termin: 07. Mai 2012 Ort: Raum Hannover<br />
Referent: Peter Tanzinger<br />
Gebühren*: 195,- e Mitglieder/280,- e Standard zzgl. Mwst.<br />
Detaillierte Seminarbeschreibungen finden Sie auch unter www.dehoga-niedersachsen.de<br />
in der Rubrik (Bildung und Karriere / Seminarprogramm 2012)<br />
www.dehoga-akademie.de
<strong>DEHOGA</strong> aktuell 06/<strong>2011</strong> 9 Aktuelle Nachrichten<br />
Regionale Küche in Niedersachsen<br />
Gasthaus Goltermann geht mit gutem Beispiel voran<br />
Bereits zum zweiten Mal hat das Gasthaus<br />
Goltermann mit dem Inhaberehepaar<br />
Heike und Peter Stein am Wettbewerb<br />
„Regionale Küche“ des <strong>DEHOGA</strong> Niedersachsen<br />
teilgenommen.<br />
.„Als ich zum ersten Mal vom Wettbewerb<br />
„Regionale Küche“ hörte, war klar,<br />
dass wir dabei sind. Ich bin seit mehr als<br />
25 Jahren Koch aus Leidenschaft und<br />
seit 19 Jahren selbstständig im Betrieb<br />
meiner Frau.“, so Peter Stein. An seinem<br />
ländlichen Standort, vor den Toren<br />
Hannovers, ergibt sich eine Vielzahl an<br />
Möglichkeiten sich aus den Erzeugnissen<br />
der Region zu bedienen. Spargel und<br />
Kartoffeln vom eigenen Acker, Beeren,<br />
Pilze und Wildbret aus dem Forst, Forellen<br />
und Saiblinge aus den Fischteichen<br />
im Nachbarort, Rindfleisch aus bäuerlicher<br />
Haltung vom Fleischer aus dem<br />
Dorf in allen erdenklichen Zuschnitten<br />
und Bentheimer Landschweine vom Hof<br />
direkt nebenan.<br />
Die Bentheimer Schweine haben eine<br />
besondere Geschichte: Auf dem Nachbarhof<br />
werden Bentheimer Landschweine<br />
aufgezogen um der Sache Willen, denn die<br />
Kinder des Bauern kümmern sich um diese<br />
alte Rasse. Die Tiere werden mit Getreide<br />
aus eigenem Anbau gefüttert, genießen<br />
genügend Auslauf und können nach draußen<br />
auf eine Wiese mit Suhle gelangen.<br />
Wenn aber die Kinder den Stall betreten,<br />
stehen alle Schweine sofort Gewehr bei<br />
Fuß, dann folgt Wellness: die Kinder streicheln<br />
und bürsten die Schweine ausgiebig<br />
und mit Freude. Trotzdem wissen sie, dass<br />
diese Rasse gepflegt wird, indem wir sie<br />
essen, getreu dem Slow-Food Motto.<br />
Somit wurde ein Tier bei uns komplett<br />
verarbeitet: die Edelteile gegrillt oder als<br />
Heike und Peter Stein:<br />
erfolgreich mit regionaler Küche<br />
Schnitzel, Braten, Sülze und frische Wurst.<br />
Die fetten Bauchstücke wurden nach dem<br />
italienischen Lardo gebeizt und acht Wochen<br />
luftgetrocknet. „Dadurch konnten<br />
wir aus dem ganzen Tier Wert schöpfen<br />
und mit einer Mischkalkulation rechnen,<br />
d.h. die Verkaufspreise waren moderat.<br />
Ein Steak aus dem Nacken haben wir mit<br />
Apfel-Honiggemüse als Niedersachsen-<br />
Teller zu 11 Euro verkauft.“, berichtet Peter<br />
Stein von seinen Erfahrungen.<br />
Mit dieser Erfahrung hat das Gasthaus<br />
Goltermann beim diesjährigen Wettbewerb<br />
„Regionale Küche“ mit 81 von 100 Punkten<br />
wieder eine Urkunde erhalten.
Aktuelle Nachrichten 10 <strong>DEHOGA</strong> aktuell 06/<strong>2011</strong><br />
Neue Entwicklung bei der Hygieneampel?<br />
Am 16. September <strong>2011</strong> hatten sich die<br />
Verbraucherschutzminister der Länder erneut<br />
in Bremen getroffen, um über die Einführung<br />
eines Hygienekennzeichnungssystem<br />
für Lebensmittel verarbeitende<br />
Betriebe zu beraten.<br />
Nachdem sich im Vorfeld dieses Termins<br />
die Konferenz der Wirtschaftsminister<br />
gegen ein solches Kennzeichnungssystem<br />
ausgesprochen hatte, unterstrichen<br />
die Verbraucherschutzminister der Länder<br />
ihre Bestrebung im Verlaufe des Jahres<br />
2012 ein Hygieneampelsystem neu<br />
einzuführen. Dennoch sah man auf Verbraucherschutzministerseite,<br />
dass die<br />
Bedenken der Wirtschaftsminister ernst<br />
zu nehmen seien. Zur Klärung der Differenzen<br />
zwischen Wirtschafts- und Ver-<br />
braucherschutzministern soll daher eine<br />
Arbeitsgruppe ins Leben gerufen werden,<br />
deren Aufgabe es sein soll, einen vermittelnden<br />
Vorschlag zu entwickeln.<br />
Aus Sicht des <strong>DEHOGA</strong> heißt das, dass<br />
die Vielzahl der nach wie vor offenen Fragen<br />
von der Arbeitsgruppe zu beantworten<br />
ist, bevor ein nach Rechtsauffassung<br />
des <strong>DEHOGA</strong> verfassungswidriges Vorhaben<br />
umgesetzt wird.<br />
Nach wie vor unakzeptabel ist aus Sicht<br />
des <strong>DEHOGA</strong>, dass eine stufenweise,<br />
nach Branchen sortierte Einführung der<br />
Farbkennzeichnung umgesetzt werden<br />
soll und dabei Lebensmittel verarbeitende<br />
Betriebe des Gastgewerbes die ersten<br />
sein sollen, die farblich gekennzeichnet<br />
werden. Dies stellt eine<br />
eklatante Verletzung<br />
des Gleichbehandlungsgrundsatzes<br />
dar. Allein<br />
dieser beabsichtigte Stufenplan<br />
zeigt, dass das<br />
Hygienebarometer ein<br />
rein populistischer Versuch<br />
der Politik ist, in Sachen<br />
Verbraucherschutz<br />
zu glänzen. Alle Lebensmittelskandale<br />
der jüngsten<br />
Zeit wie Dioxinfunde<br />
in Lebensmitteln, Gammelfleischskandale<br />
oder die EHEC-Problematik waren<br />
nicht durch die und in der Gastronomie<br />
begründet. Vielmehr waren die Gastronomen<br />
genauso wie die Lebensmittelendverbraucher<br />
stets die Leidtragenden. <br />
Carlsberg-Preise an herausragende Gastgeber vergeben<br />
Rund 1200 Besucher beim „treffpunkt nord“ in der Hamburger Fischauktionshalle<br />
Im Rahmen des siebten „treffpunkt<br />
nord“ in der Hamburger Fischauktionshalle<br />
wurden Ende September vor rund 1200<br />
Gastronomen und Hoteliers aus den fünf<br />
nördlichen Bundesländern die diesjährigen<br />
Carlsberg-Preise vergeben. Der Preis<br />
wurde in vier Kategorien verliehen – für<br />
das „beste Hotelrestaurant“, das „beste<br />
Gastronomiekonzept“, für den „besten<br />
Traditionsbetrieb“ und für den „besten<br />
Einsteiger“.<br />
Die Preise wurden vom Vorsitzenden<br />
der Geschäftsführung der Carlsberg<br />
Deutschland Gruppe, Frank Maßen, übergeben.<br />
Die Würdigung der Preisträger<br />
übernahm Ulrich Jungk, stellvertretender<br />
Chefredakteur der Allgemeinen Ho-<br />
tel- und Gastronomiezeitung. Durch den<br />
Abend führte Tagesschausprecher Marc<br />
Bator. Als Gastredner sprach nach der Begrüßung<br />
durch den <strong>DEHOGA</strong>-Präsidenten<br />
von Mecklenburg-Vorpommern Guido<br />
Zöllick Hamburgs Erster Bürgermeister<br />
Olaf Scholz.<br />
Auch ein niedersächsischer Betrieb<br />
wurde ausgezeichnet: In der Kategorie<br />
„bestes Gastronomiekonzept“ vergab die<br />
Jury den Preis an das „Ollanner Buurhaus“<br />
im Hotel „Altes Land“ in Jork. Der Betrieb<br />
von Herrn Wehrt liegt in Jork. „Vergessene<br />
Genüsse – neu erleben“ lautet das<br />
Motto, das der Chef des Hauses, Wilhelm<br />
Wehrt, zusammen mit Küchenchef Frank<br />
Müller entwickelt hat und unter dem sie<br />
klassische<br />
regionale<br />
G e r i c h t e<br />
anbieten,<br />
bei denen<br />
seltene Obst- und Gemüsesorten sowie<br />
alte Nutztierrassen im Mittelpunkt stehen.<br />
Das Restaurant ist ausgezeichnet als regionaler<br />
Genusshandwerker. Um den Betrieb<br />
herum ist ein ganzes Netzwerk mit<br />
Lieferanten und Erzeugern entstanden,<br />
die sich alle dem Erhalt traditioneller Sorten<br />
und Arten widmen.<br />
Der „treffpunkt nord“ ist eine der<br />
größten Veranstaltungen der Branche in<br />
Deutschland und findet traditionell einmal<br />
im Jahr in der Fischauktionshalle in<br />
Hamburg statt. Ideelle Träger des Abends<br />
sind die <strong>DEHOGA</strong>-Landesverbände Bremen,<br />
Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern,<br />
Niedersachsen und Schleswig-Holstein.<br />
In der Jury des Carlsberg-Preises<br />
sind neben Fachjournalisten auch Repräsentanten<br />
der Carlsberg Gruppe und der<br />
einzelnen <strong>DEHOGA</strong>-Verbände in Norddeutschland<br />
vertreten. <br />
Carlsbergpreis <strong>2011</strong> mit den Preisträgern aus den vier Gewinnerbetrieben<br />
(v.l.): Küchenchef Frank Müller und Inhaber Wilhelm<br />
Wehrt vom „Ollanner Buurhuus“ im Hotel Altes Land (Jork), Kai P.<br />
Lüssem vom Restaurant mama deli (Hamburg), Dirk Luther, Sara<br />
Sausmikat-Theilen und Sven Theilen von der Meierei Dirk Luther<br />
im Alter Meierhof Vitalhotel (Glücksburg / Ostsee), Marc Bator<br />
(Moderator und Tagesschausprecher ARD) sowie Familie Lohße<br />
vom Hotel Blinkfüer (Ostseebad Dierhagen).
<strong>DEHOGA</strong> aktuell 06/<strong>2011</strong> 11 Aktuelle Nachrichten<br />
Finanzierung kommunaler Tourismusaufgaben<br />
Gemeinsames Positionspapier von <strong>DEHOGA</strong> und IHA<br />
Im Zuge der Diskussion um die Einführung<br />
kommunaler Aufwandsteuern („Bettensteuern“)<br />
zu Lasten der Hotellerie haben<br />
der <strong>DEHOGA</strong> Bundesverband und der Hotelverband<br />
Deutschland (IHA) ein gemeinsames<br />
Positionspapier zur Finanzierung<br />
kommunaler Aufgaben der touristischen<br />
Infrastruktur und des Tourismusmarketings<br />
verabschiedet. Darin bekennt sich die Branche<br />
zu ihrer Verantwortung für das kommunale<br />
Tourismusmarketing. Ebenso deutlich<br />
weist sie aber Belastungen in Form kommunaler<br />
Aufwandsteuern (Bettensteuern) als<br />
das zurück, was sie sind: Wegelagerei.<br />
Die kommunale Tourismusfinanzierung<br />
muss vielmehr auf den bestehenden<br />
Instrumenten der Kurtaxen und<br />
Fremdenverkehrsabgaben aufbauen, die<br />
zu Tourismusabgaben weiterentwickelt<br />
werden, wobei kumulative Wirkungen<br />
berücksichtigt werden müssen. Folgende<br />
im Positionspapier aufgeführten Eckpfeiler<br />
einer Tourismusabgabe wären<br />
aus Sicht der Hotellerie tragfähig und<br />
zukunftsweisend:<br />
Alle vom Tourismus profitierenden<br />
Branchen (z.B. auch der Einzelhandel,<br />
Bäcker, Handwerker, Taxifahrer,<br />
Freizeitparks, Bäder, Museen und viele<br />
Branchen und freie Berufe mehr) werden<br />
ihrer touristischen Wertschöpfung<br />
gemäß einbezogen. Insbesondere der<br />
Einzelhandel profitiert ungleich mehr<br />
unter Berücksichtigung des Tagestourismus.<br />
In vielen Städten kommt dem<br />
Easycash: verbesserte Konditionen<br />
Jetzt profitieren <strong>DEHOGA</strong>-Mitglieder richtig!<br />
Der <strong>DEHOGA</strong> hat verhandelt, jetzt profitieren<br />
die Mitglieder! Seit dem 15. Oktober<br />
<strong>2011</strong> gelten neue, verbesserte Rahmenvertragskonditionen<br />
für <strong>DEHOGA</strong>-Mitglieder<br />
beim Kooperationspartner easycash. Einmal<br />
mehr hat sich easycash bei den Verhandlungen<br />
als fairer und verlässlicher<br />
Partner gezeigt.<br />
fotolia/c<br />
Die wichtigsten Änderungen sind:<br />
Das Disagio (Serviceentgelt) ist nicht<br />
mehr abhängig von der Höhe des jährlichen<br />
Kreditkartenumsatzes<br />
(vorher: < oder > 25.000 Euro Kreditkartenjahresumsatz).<br />
Als Einstiegsdisagio gilt nunmehr der<br />
einheitliche, günstige Disagiosatz<br />
von 0,75 % für Maestro und V-Pay,<br />
1,68 % für VISA und 1,88 % für<br />
MasterCard bei Verträgen mit einer<br />
unbefristeten Vertragslaufzeit (Kündigungsfrist<br />
30 Tage).<br />
Für Verträge mit einer festen Laufzeit<br />
von 24 oder 36 Monaten reduzieren<br />
sich die Disagiosätze je nach gewählter<br />
Laufzeit erneut deutlich.<br />
Alle easycash-Neuverträge für Hotels<br />
beinhalten eine sog. „No-Show-Vereinbarung“.<br />
Bei nicht fristgerechter<br />
Stornierung von Zimmerbuchungen,<br />
kann dem Karteninhaber (Gast) die<br />
erste Nacht über die Kartennummer<br />
Einzelhandel ein höherer touristischer<br />
Gesamtumsatz zu, als dem Gastgewerbe<br />
und den sonstigen Dienstleistungen.<br />
Die mit der Tourismusabgabe erhobenen<br />
Mittel werden zweckgebunden für<br />
das touristische Marketing und touristische<br />
Infrastrukturmaßnahmen verwendet.<br />
Die zusätzlichen Einnahmen für<br />
die Tourismusfinanzierung werden<br />
nicht durch Kürzungen an anderer Stelle<br />
aufgezehrt.<br />
Die zur Tourismusabgabe veranlagten<br />
Branchen können bei der Mittelverwendung<br />
mitbestimmen. <br />
E-SERVICE<br />
Das Positionspapier kann steht zum<br />
Download bereit: http://dehoga-niedersachsen.de/userfiles/pdf_files/Branchenthemen/Tourismusfinanzierung.pdf<br />
belastet werden. Diese Leistung ist in<br />
der monatlichen Servicepauschale von<br />
0,95 Euro enthalten.<br />
Bestehende Verträge können durch<br />
eine Zusatzvereinbarung jederzeit<br />
auf die neuen Konditionen umgestellt<br />
werden. Auch künftig existiert keine<br />
Vertragsabschluss- und Freischaltungspauschale<br />
für die Mitglieder.<br />
Mit den verbesserten Konditionen<br />
schafft der <strong>DEHOGA</strong>, gemeinsam mit easycash,<br />
größere Transparenz, erweitert<br />
das Serviceangebot für seine Mitglieder<br />
und bietet mehr Flexibilität bei der Vertragsgestaltung.<br />
<br />
INFO-SERVICE<br />
Weitere Informationen und die aktuellen<br />
Konditionen gibt es unter<br />
www.dehoga-sparbuch.de und<br />
Tel. 030/590099-850.
Aktuelle Nachrichten 12 <strong>DEHOGA</strong> aktuell 06/<strong>2011</strong><br />
Besucherrekord beim<br />
Pro Mensch-Forum in Hannover<br />
Dem Motto der Pro-Mensch-Seminarreihe<br />
„Erfolgreich in die Zukunft“ folgten<br />
am 18 und 19. Oktober ca. 750 Teilnehmer<br />
ins Convention Center der Messe Hannover.<br />
Damit hat die Seminarveranstaltung<br />
erneut einen Besucherrekord gebrochen.<br />
Zu den Top-Referenten gehörte Jörg<br />
Löhr, seit Jahren einer der angesehensten<br />
Persönlichkeitstrainer im deutschsprachigen<br />
Raum. Er inspirierte die Teilnehmer<br />
mit einem Vortrag über Motivation und Begeisterungsfähigkeit.<br />
Besonders gut angekommen<br />
ist der Vortrag von Marcus Smola,<br />
Geschäftsführer der Best Western Gruppe.<br />
Er heizte dem Publikum nicht nur mit<br />
der Goldfisch-Strategie ein, sondern zeigte<br />
auch großes Talent als Entertainer.<br />
Rainer Balke (Hauptgeschäftsführer des <strong>DEHOGA</strong> Niedersachsen) im Interview mit<br />
Pro Mensch-Moderator Peter Traa<br />
ServiceQ-Seminare<br />
Qualitäts-Coach, Stufe 1:<br />
15./16. <strong>November</strong> <strong>2011</strong>,<br />
Osterholz-Scharmbeck<br />
01./02. <strong>Dezember</strong> <strong>2011</strong>, Oldenburg<br />
13./14. Februar 2012, Bad Bevensen<br />
22./23. März 2012, Bremen<br />
Qualitäts-Trainer, Stufe 2:<br />
24./25. <strong>November</strong> <strong>2011</strong>, Hann. Münden<br />
05./06. Juni 2012, Hann. Münden<br />
Weitere Termine und Informationen:<br />
ServiceQualität Niedersachsen<br />
Agnetha Gläß, Tel. 0511/270488-24<br />
glaess@tourismusniedersachsen.de<br />
Seminare Bildungszentrum<br />
Gastgewerbe<br />
Marketingideen für das kleine<br />
Budget<br />
05. <strong>Dezember</strong> <strong>2011</strong>, Hannover<br />
Weitere Termine und Informationen:<br />
<strong>DEHOGA</strong> Niedersachsen<br />
Manuela Heuser, Tel. 0511/3370633<br />
heuser@dehoga-niedersachsen.de<br />
Die Pro-Mensch-Foren werden bundesweit<br />
durchgeführt und vom <strong>DEHOGA</strong><br />
unterstützt. Hier lernen Gastronomen<br />
und Hoteliers von den Besten – eine<br />
Chance, die man sich nicht entgehen lassen<br />
sollte. <br />
Claudia Daecke berät interessierte Teilnehmer<br />
am <strong>DEHOGA</strong>-Stand<br />
Schluss mit schlechten<br />
Bewertungen im Internet<br />
iiQ-Check – Hotelbewertungs- und Qualitätsmanager<br />
Endlich ist Schluss mit schlechten Bewertungen<br />
im Internet. Der iiQ-Check bietet<br />
Hotels qualifizierte Gästebefragungen<br />
und Hotelbewertungen. Dank einer Kooperation<br />
mit dem <strong>DEHOGA</strong> Niedersachsen<br />
erhalten Mitgliedsbetriebe besonders<br />
attraktive Konditionen für die Nutzung<br />
des iiQ-Checks.<br />
Das System ermöglicht durch die Befragung<br />
der Gäste und die Bewertung<br />
des Hotels eine stärkere Gästebindung,<br />
mehr Stammgäste und einen kontinuierlichen<br />
Qualitätsüberblick. Die durch<br />
den iiQ-Check erhaltenen Bewertungen<br />
können auch im Internet z.B. auf Trivago,<br />
Facebook, Zoover oder der eigenen<br />
Hotel-Website veröffentlicht werden. <br />
INFO-SERVICE<br />
Neugierig? Für weitere Informationen<br />
kontaktieren Sie uns!<br />
ConsultiiQ GmbH, Saskia Peschke<br />
Brüggemannstr. 1, 38640 Goslar<br />
Tel. 05321/ 75 91 73<br />
E-Mail: peschke@consultiiq.de
Aktuelle Nachrichten 14 <strong>DEHOGA</strong> aktuell 06/<strong>2011</strong><br />
Deutsche Jugendmeisterschaften<br />
Hotelfachfrau aus Niedersachsen siegt / Team macht den 2. Platz<br />
Nachwuchsstars aus Gastronomie und<br />
Hotellerie in Bestform: die Sieger der<br />
32. Deutschen Jugendmeisterschaften in<br />
den gastgewerblichen Ausbildungsberufen<br />
stehen fest.<br />
Katharina Schäfer vom Hotel Freizeit<br />
In in Göttingen setzte sich bei den Hotelfachkräften<br />
durch. Anne Römer aus Zinnowitz<br />
überzeugte als beste Restaurantfachfrau.<br />
Bei den Köchen holte Alexander<br />
Weinl aus Bad Saulgau die Goldmedaille.<br />
Das niedersächsische Team holte außerdem<br />
den 2. Platz in der Mannschaftswertung.<br />
„Die beeindruckenden Leistungen<br />
aller Wettkampfteilnehmer beweisen das<br />
hohe Ausbildungsniveau in Gastronomie<br />
und Hotellerie“, sagte Ernst Fischer, Präsident<br />
des <strong>DEHOGA</strong> Bundesverbandes,<br />
auf der Siegerehrung und appellierte<br />
an seine Kollegen weiter in die Qualität<br />
der Ausbildung zu investieren. „Wir<br />
selbst halten den Schlüssel in der Hand,<br />
„Kleine Gäste ganz groß!“ - unter diesem<br />
Motto steht die brandneue Broschüre<br />
des <strong>DEHOGA</strong>. Mit welchen Angeboten<br />
machen Gastronomen Familien glücklich?<br />
Warum ist es richtig, in Kinderfreundlichkeit<br />
zu investieren? Was bringt familienfreundliche<br />
Gastronomie eigentlich dem<br />
Unternehmer? Das sind nur einige von<br />
vielen Fragen, die der <strong>DEHOGA</strong> in seiner<br />
um dem drohendenFachkräftemangel<br />
vorzubeugen.<br />
Die Azubis von<br />
heute sind die<br />
Fachkräfte von<br />
morgen.“<br />
Ein ausführlicherBericht<br />
folgt in<br />
der Ausgabe<br />
01/2012 des<br />
<strong>DEHOGA</strong> Nied<br />
e r s a c h s e n<br />
aktuell <strong>Magazin</strong>s.<br />
<br />
Katharina Schäfer (r.), Hotelfachfrau aus dem Göttinger Freizeit In sicherte sich<br />
den Titel als Deutsche Jugendmeisterin gemeinsam mit Anne Römer (Zinnowitz)<br />
und Alexander Weinl (Bad Saulgau).<br />
Kleine Gäste ganz groß<br />
Neue Broschüre zur kinderfreundlichen Gastronomie<br />
Publikation „Kleine Gäste ganz groß - So<br />
punkten Sie bei Kindern und Eltern!“ beantwortet.<br />
„Kinder sind unsere Zukunft.<br />
Sie verdienen unsere besondere Aufmerksamkeit“,<br />
erklärt Ernst Fischer, Präsident<br />
des <strong>DEHOGA</strong> Bundesverbandes.<br />
Die Broschüre liefert wertvolle Anregungen<br />
für die gezielte Ansprache von<br />
Kindern und ihren Eltern und macht deutlich,<br />
wie sich bereits mit vergleichsweise<br />
geringem Aufwand die Wünsche der kleinen<br />
Gäste erfüllen lassen. Sie zeigt auf,<br />
was die Zielgruppe Familien ausmacht,<br />
worauf sie Wert legt und was das für die<br />
Arbeit des kinder- und familienfreundlichen<br />
Unternehmers bedeutet.<br />
Die Zielgruppe Familie zeichnet sich<br />
unter anderem dadurch aus, dass die Kinder<br />
wesentlich mitentscheiden, in welchem<br />
Restaurant sich die Familie wohlfühlt<br />
und vielleicht sogar Stammgast wird.<br />
Aus diesem Grund geht es in „Kleine Gäste<br />
ganz groß!“ insbesondere um die kindgerechte<br />
Ansprache in Service, Angebot und<br />
Ausstattung. Die grundlegenden Informationen<br />
werden ergänzt durch kindgerechte<br />
Rezeptideen, Vorschläge für die Gestaltung<br />
von Kinder-Speisekarten, Statements<br />
von Eltern sowie eine Checkliste, mit der<br />
der Unternehmer seinem Betrieb in Sachen<br />
Kinder- und Familienfreundlichkeit<br />
auf den Zahn fühlen kann. <br />
INFO-SERVICE<br />
Die Broschüre „Kleine Gäste ganz groß -<br />
So punkten Sie bei Kindern und Eltern!“<br />
kann über den <strong>DEHOGA</strong> Shop<br />
(www.dehoga-shop.de) bestellt bzw.<br />
als PDF-Dokument heruntergeladen<br />
werden. Für <strong>DEHOGA</strong>-Mitglieder ist die<br />
Broschüre kostenfrei. Die Versandkosten<br />
betragen 3,90 Euro.
<strong>DEHOGA</strong> aktuell 06/<strong>2011</strong> 15 Aktuelle Nachrichten<br />
<strong>DEHOGA</strong> Niedersachsen startet auf Facebook!<br />
Seit Anfang <strong>November</strong> hat der DEHO-<br />
GA Niedersachsen eine eigene Fanpage<br />
auf Facebook, um mit den Mitgliedern<br />
und allen anderen Interessierten auch auf<br />
dieser Kommunikationsplattform aktuelle<br />
Verbandsthemen zu diskutieren. Dazu<br />
gehören nicht nur Grundsatzdiskussionen<br />
wie die Hygieneampel oder die Mehrwertsteuerreduzierung,<br />
sondern auch Themen<br />
aus dem täglichen Verbandsalltag wie z.B.<br />
aktuelle Rechtsurteile.<br />
Alle Interessierten können hier gern<br />
auch eigene Beiträge einstellen und diese<br />
mit dem <strong>DEHOGA</strong> Niedersachsen und<br />
anderen Mitgliedern diskutieren.<br />
So einfach geht’s:<br />
Suchen Sie auf www.facebook.com<br />
die Seite „<strong>DEHOGA</strong><br />
Niedersachsen“ und klicken Sie<br />
oben in der Menüleiste den Button<br />
„Gefällt mir“. Wenn Sie noch<br />
kein eigenes Profil auf Facebook<br />
haben, müssen Sie dies zunächst<br />
anlegen, auch das ist ganz einfach.<br />
Gehen Sie auf „Profil anlegen“<br />
und lassen Sie sich von<br />
Facebook durch die Anmeldung<br />
navigieren. <br />
Gute Gastgeber für Allergiker<br />
<strong>DEHOGA</strong> präsentiert Neuauflage des Leitfadens<br />
für den Umgang mit Allergien<br />
Immer mehr Menschen leiden an einer<br />
Allergie. Der <strong>DEHOGA</strong> Bundesverband<br />
nimmt die Belange der Gäste mit Allergien<br />
ernst und stellte kürzlich die aktualisierte<br />
und ergänzte Neuauflage der Broschüre<br />
„Gute Gastgeber für Allergiker“ vor. Der<br />
zusammen mit dem Deutschen Allergie-<br />
und Asthmabund (DAAB) entwickelte Leitfaden<br />
sensibilisiert, macht bewusst und<br />
informiert über den richten Umgang mit<br />
Allergien in Gastronomie und Hotellerie.<br />
„Wir wollen, dass sich auch unsere Gäste<br />
mit Allergien in den Restaurants und<br />
Hotels in Deutschland wohlfühlen und<br />
unbeschwert genießen können“, erklärt<br />
<strong>DEHOGA</strong>-Präsident Ernst Fischer das Engagement<br />
seines Verbandes.<br />
Der Leitfaden<br />
nennt<br />
die häufigstenAllergieauslöser,<br />
klärt über<br />
U r s a c h e n ,<br />
Auswirkungen<br />
und Vermeiden<br />
von<br />
allergischen<br />
Reaktionen<br />
auf und gibt<br />
praxisnahe<br />
Empfehlungen<br />
im<br />
Umgang mit Allergikern. „Nur wenn Hoteliers<br />
und Gastronomen sowie ihre Mitarbeiter<br />
um die Gefährlichkeit von Allergien<br />
wissen, können sie sich richtig verhalten.<br />
Falsche oder unvollständige Informationen<br />
können bei den Betroffenen ernst zu<br />
nehmende gesundheitliche Probleme hervorrufen“,<br />
macht Fischer deutlich. „Jeder<br />
Servicekraft muss zum Beispiel klar sein,<br />
dass es sich bei der scheinbar harmlosen<br />
Frage des Gastes, ob in dem Dessert Nüsse<br />
enthalten seien, um eine für ihn lebenswichtige<br />
Frage handelt.“<br />
Mit der Neuauflage der Broschüre „Gute<br />
Gastgeber für Allergiker“ erhalten Unternehmer<br />
wie Mitarbeiter einen aktuellen,<br />
umfangreichen, verständlichen und hilfreichen<br />
Leitfaden. „Ein Handbuch, das in<br />
keinem Betrieb fehlen sollte, damit ein Restaurantbesuch<br />
oder ein Hotelaufenthalt<br />
auch für Gäste mit Allergien Freude und<br />
Genuss ist“, so der <strong>DEHOGA</strong>-Präsident. <br />
E-SERVICE<br />
Der Leitfaden kann über den <strong>DEHOGA</strong><br />
Shop (www.dehoga-shop.de) bestellt<br />
bzw. als PDF-Dokument heruntergeladen<br />
werden. Für <strong>DEHOGA</strong>-Mitglieder ist die<br />
Broschüre kostenfrei. Nichtmitglieder<br />
zahlen 10,00 Euro. Die Versandkosten<br />
betragen jeweils 3,90 Euro.
Hannover 16 <strong>DEHOGA</strong> aktuell 06/<strong>2011</strong><br />
Genussmacher-Gewürzstraße<br />
in Hannovers Innenstadt<br />
Anlässlich der Geschmackstage <strong>2011</strong> wurden<br />
14 Genuss-Interpretationen kreiert<br />
Beim verkaufsoffenen Sonntag Anfang<br />
Oktober wurde in Hannovers Innenstadt<br />
für fünf Stunden die Genussmacher-Gewürzstraße<br />
eröffnet. In Zusammenarbeit<br />
mit der Citygemeinschaft Hannover präsentierten<br />
die Mitglieder des Marketingverbundes<br />
„Die Genussmacher“ an zehn<br />
Ständen in verschiedenen Geschäften die<br />
unterschiedlichsten Gewürze und Kräuter.<br />
Für die Passanten galt es, bekanntere<br />
Gewürze wie Vanille und Zimt sowie<br />
unbekanntere wie Kardamom oder Muskatblüte<br />
durch Sehen, Schmecken und<br />
Riechen zu erkennen. Rund 1000 Sonntagsshopper<br />
besuchten die Gewürzstraße,<br />
über 600 nahmen an dem dazugehörigen<br />
Gewinnspiel teil. Der 1. Preis war ein<br />
Menühopping-Gutschein für 2 Personen.<br />
Die 2. – 16. Platzierten erhielten jeweils<br />
ein 3-Gang-Menü, welches jeder Genussmacher<br />
anlässlich der diesjährigen Geschmackstage<br />
(initiiert vom Bundesministerium<br />
für Ernährung, Landwirtschaft und<br />
Verbraucherschutz zusammen mit dem<br />
Sternekoch Johann Lafer) kreiert hatte.<br />
Die Grundidee der Geschmackstage<br />
ist, den gesunden Genuss, die Esskultur,<br />
die Kenntnis über und Freude an frischen<br />
saisonalen Produkten aus regionaler<br />
Erzeugung und deren Verarbeitung,<br />
die Ausbildung sensorischer Fähigkeiten<br />
und, damit verbunden, die Wertschätzung<br />
von qualitativ hochwertigen Lebensmitteln<br />
alljährlich zu Erntedank in<br />
den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses<br />
zu stellen. In diesem Jahr sollte<br />
neben den Themen Geschmack, Genuss<br />
und gesunder Ernährung vor allem die<br />
Regionalität im Fokus stehen. 14 Genussmacher-Betriebe<br />
haben das Motto<br />
„regional genießen,<br />
gesund genießen,<br />
einfach genießen“<br />
unterschiedlich interpretiert<br />
– jeder<br />
seinem Stil entsprechend<br />
– in der Zeit<br />
vom 01. bis 09. Oktober<br />
<strong>2011</strong> ein 3-Gang-<br />
Menü für 15 Euro<br />
angeboten.<br />
Pilzgericht des Jahres <strong>2011</strong><br />
Jörg Werfelmann vom Neuloher Hof kocht bestes Pilzgericht<br />
Herbstzeit ist Pilzzeit - unter diesem<br />
Motto trafen sich Ende September Mitglieder<br />
des <strong>DEHOGA</strong>-Kreisverbandes Nienburg/Weser,<br />
um das Pilzgericht des Jahres<br />
<strong>2011</strong> zu ermitteln. Die Wahl fiel auf ein Gericht<br />
von Jörg Werfelmann vom Neuloher<br />
Hof in Marklohe. Er hatte „Rüben-Kartof-<br />
Köche und Jury präsentieren stolz das Pilzgericht des Jahres<br />
felrösti und Pilzragout in Schnittlauchsahne“<br />
zubereitet.<br />
Weitere Teilnehmer waren Cord Busche<br />
vom Gasthaus Frank in Marklohe.<br />
Er servierte „Pfifferlingplätzchen“ als<br />
Vorspeise und eine „Puten-Pilz-Pfanne“<br />
als Hauptgericht. Sascha Stuwe,<br />
Küchenchef des Hotel Weserschlößchen<br />
in Nienburg hatte<br />
„Gegrilltes Steinpilzcarpaccio<br />
mit Forellenbutter, dazu Feldsalat<br />
an Kartoffel – Himbeervinaigrette,<br />
Medaillon vom Kalbsfilet<br />
mit Pilzkruste dazu Pilzstrudel<br />
und Kartoffelstampf mit Tomate<br />
und Pinienkernen“ zubereitet.<br />
„Gewinner sind alle Köche“, Ziel<br />
der Aktion ist es, die Besonder-<br />
BEZIRKSVERBAND HANNOVER<br />
Geschäftsführerin<br />
Kirsten Jordan<br />
Yorckstr. 3<br />
30161 Hannover<br />
Tel. (0511) 33 706-31<br />
Fax (0511) 33 706-30<br />
Email: jordan@dehoga-hannover.de<br />
Das einstimmige Resümee der Genussmacher<br />
zu beiden Aktionen: „Wir hatten<br />
tolle Kundenkontakte zu potenziellen Gästen.<br />
Alle waren begeistert, vor allem beim<br />
Verkaufsoffenen Sonntag hatten wir mit<br />
soviel Zuspruch und positivem Feedback<br />
nicht gerechnet.“ Um an den großen Erfolg<br />
anzuknüpfen, nehmen die Genussmacher<br />
am nächsten verkaufsoffenen Sonntag mit<br />
einer ähnlichen Idee wieder teil. <br />
heiten der regionalen Küche hervorzuheben“,<br />
sagt Martin Fahrland, Geschäftsführer<br />
der Mittelweser-Touristik GmbH. „Wer<br />
die Pilzgerichte genießen möchte, kann<br />
dies in den beteiligten Betrieben tun“, ergänzt<br />
Friedrich Wilhelm Gallmeyer, Vorsitzender<br />
des <strong>DEHOGA</strong>-Kreisverbandes<br />
Nienburg. Für Kochfreunde gibt es ein<br />
kostenfreies Faltblatt, in dem die Rezepte<br />
zum Nachkochen aufgeführt sind (erhältlich<br />
bei den Betrieben).<br />
Die Jury bestand aus Sabine Masemann,<br />
Deula-Nienburg, Kristin Dobberstein und<br />
Martin Fahrland, beide Mittelweser-Touristik<br />
GmbH, Kirsten Jordan, Geschäftsführerin<br />
des <strong>DEHOGA</strong>-Bezirksverbandes Hannover,<br />
dem Kreisjägermeister Harald Frerking<br />
und Jürgen Folk, J. Hoffmann Verlag.
<strong>DEHOGA</strong> aktuell 06/<strong>2011</strong> 17 Hannover<br />
Azubis werden schneller<br />
Hotel- als Bankdirektor<br />
Bezirksverband Hannover verstärkt Ausbildungsoffensive<br />
Aufschlussreiche Informationen über<br />
das Ausbildungsprojekt des <strong>DEHOGA</strong> Region<br />
Hannover und die Arbeit und Aufgaben<br />
des staatlichen Gewerbeaufsichtsamtes<br />
Hannover erhielten die Teilnehmer der<br />
Delegiertentagung des Bezirksverbandes<br />
Hannover in Bad Pyrmont.<br />
Im Hotel Steigenberger berichtete die<br />
erste Vorsitzende Gabriele Güse ausführlich<br />
über den Sachstand bei der geplanten<br />
Hygiene-Kennzeichnung. Das Gastgewerbe<br />
vertraue darauf, dass das Niedersächsische<br />
Wirtschaftsministerium die Pläne<br />
blockiert. Die Mehrwertsteuersenkung<br />
für die Hotellerie habe zu einem „Investitions-<br />
und Beschäftigungseffekt geführt“,<br />
so Frau Güse.<br />
Verstärkte Aufmerksamkeit widmet<br />
der Verband der Berufsbildung. Die<br />
Durchfallquote bei den Köchen blieb leider<br />
fast unverändert. Daher beginnt jetzt<br />
die zusätzliche fachpraktische Schulung<br />
für die erste Fachstufe. In Planung hat<br />
der <strong>DEHOGA</strong> Landesverband Qualifizierungsmaßnahmen<br />
für betriebliche Ausbilder<br />
und die Entwicklung eines „Bündnisses<br />
für gute Ausbildung“.<br />
„Wie gewinnen wir künftig Auszubildende?“,<br />
diese Frage beantworteten Nicole<br />
Rösler als Berufsbildungsbeauftragte<br />
der Region Hannover und Anne-Kathrin<br />
Fröhlich vom hannoverimpuls Ausbil-<br />
dung e.V.. Die Referentinnen stellten fest,<br />
dass die jungen Leute heute unter 320 anerkannten<br />
Ausbildungsberufen wählen<br />
können. Der Berufswunsch Gastronomie<br />
rangiert leider am unteren Ende. Daher<br />
lud der <strong>DEHOGA</strong> Region Hannover Jugendliche<br />
aller Schularten ein, einmal<br />
hinter die Kulissen des Gastgewerbes zu<br />
schauen. 12 Betriebe öffneten Ihre Türen<br />
für ein so genanntes Ausbildungshopping.<br />
Im weiteren Verlauf des Projektes<br />
konnten die Schüler einen ProfilPASS erstellen<br />
sowie an einer Schülerfirma mitwirken.<br />
„Ein Azubi wird eher Hotel- als<br />
Bankdirektor“, sagte Nicole Rösler den<br />
Jugendlichen. Geschäftsführerin Kirsten<br />
Jordan bot an, das Konzept auch anderen<br />
Kreisverbänden zur Verfügung zu stellen.<br />
Der Bezirksverband Hannover verlor<br />
im Vorjahr 38 Mitglieder, so dass er gegenwärtig<br />
1.209 zählt, teilte Frau Güse<br />
mit. Eine Änderung für den Vorstand beschloss<br />
die Delegiertenversammlung. Zukünftig<br />
sind alle Kreisvorsitzenden kraft<br />
Amtes Beisitzer. Ohnehin tagen Vorstand<br />
und Kreisvorsitzende seit drei Jahren gemeinsam.<br />
Manfred Bullerdieck wählten<br />
die Delegierten erneut zum 1. Vorsitzenden<br />
der Fachgruppe Hotels und Andreas<br />
Gehrke wieder zu seinem Stellvertreter.<br />
Gegen die Kassenabrechnungen für 2010<br />
von Schatzmeister Cord Busche gab es<br />
keine Einwände. Der Haushaltsplan 2012<br />
wurde einstimmig genehmigt. <br />
Der Vorstand verabschiedet die Beisitzer Anke Meier (Mitte) und Heinrich Heidemann (rechts).<br />
Foto: Pusen<br />
<strong>DEHOGA</strong>-Fachexkursion<br />
nach<br />
Schottland<br />
19 Mitglieder und Gäste<br />
folgten vom 12. bis 15. September<br />
den Spuren des<br />
schottischen Whiskey Trails<br />
Vier ereignisreiche Tage liegen hinter<br />
den Teilnehmern der Fachexkursion des<br />
<strong>DEHOGA</strong> Bezirksverbandes Hannover.<br />
Gleich am Anreisetag stand die Besichtung<br />
der schottischen Hauptstadt Edinburgh und<br />
des Edinburgh Castle auf dem Programm.<br />
Doch damit noch nicht genug: Im Scotch<br />
Whiskey Heritage Center lernten die Teilnehmer<br />
die einzelnen Stufen der Whiskey-<br />
Herstellung kennen und hatten Zugang<br />
zur weltweit größten Whiskey-Sammlung.<br />
Auch an den folgenden Tagen warteten<br />
zahlreiche Unternehmungen: Von einer<br />
Besichtung der Blair Athol Distellery (eine<br />
der kleinsten Brennereien Schottlands)<br />
über verschiedene Schlösser und Burgen,<br />
Loch Ness, interessanten Regionen und<br />
wunderschönen Landschaften bis zu Destillerien,<br />
wo es vieles rund um die Herstellung,<br />
Lagerung und Besonderheiten<br />
verschiedener Whiskeys zu erfahren galt.<br />
Bevor es zum Rückflug ging, wurde ein<br />
kurzer Zwischenstopp an der Nosing Bar<br />
eingelegt. Hier konnten die Teilnehmer<br />
erproben, ob sie die unterschiedlichen<br />
Aromen eines schottischen Whiskeys erriechen<br />
können. Selbstverständlich durfte<br />
auch eine kleine Kostprobe nicht fehlen.
Hannover 18 <strong>DEHOGA</strong> aktuell 06/<strong>2011</strong><br />
Gastgewerbe präsentiert Ausbildungsmöglichkeiten<br />
Jugendliche informierten sich auf unterhaltsame Weise<br />
Die Landeshauptstadt<br />
Hannover hat gemeinsam<br />
mit der Region Hannover,<br />
der Agentur für<br />
Arbeit Hannover sowie<br />
Kammern und Innungen<br />
am 16. September <strong>2011</strong><br />
ihre „5. Lange Nacht der<br />
Berufe“ veranstaltet.<br />
Von dieser modernen<br />
Berufsinformationsveranstaltung<br />
profitieren<br />
alle Teilnehmer. Junge<br />
Leute konnten sich über verschiedene<br />
Ausbildungsberufe und Studiengänge informieren,<br />
im Umkehrschluss konnten<br />
Unternehmen Jugendliche für ihre Branche<br />
begeistern.<br />
Die Suche nach geeigneten Auszubildenden<br />
ist eine zentrale Herausforderung<br />
der Wirtschaft angesichts des sich aus demografischen<br />
Gründen abzeichnenden<br />
Fachkräftemangels.<br />
Aus diesem Grund hat der <strong>DEHOGA</strong><br />
Region Hannover e.V. die Chance ergriffen,<br />
sich ebenfalls mit seinen Mitgliedsbe-<br />
trieben auf der Veranstaltung zu präsentieren.<br />
In Zusammenarbeit mit dem Akzent<br />
Parkhotel Bilm, der Brasserie Fresko,<br />
dem Restaurant „Der Gartensaal“, dem<br />
Mister Q, dem Copthorne Hotel und<br />
den MARITIM-Hotels wurden zahlreiche<br />
Mitmachangebote für die Jugendlichen<br />
auf die Beine gestellt. Im Rahmen<br />
einer Rallye konnten die Interessierten<br />
die Vielfalt der gastgewerblichen Ausbildungsberufe<br />
kennenlernen. Sie haben<br />
hier beispielsweise einen Cocktail<br />
selbst gemixt, einen Restauranttisch<br />
fachgerecht eingedeckt,<br />
konnten Bestecke blind<br />
ertasten sowie exotische<br />
Lebensmittel benennen.<br />
An insgesamt<br />
10 verschiedenen Stationen<br />
konnten sie ihr<br />
Können unter Beweis<br />
stellen, Mitarbeiter der<br />
beteiligten Betriebe<br />
standen jederzeit für<br />
Fragen rund um die<br />
Ausbildung im Gastgewerbe<br />
zur Verfügung.<br />
Ziel der Teilnahme des <strong>DEHOGA</strong> war<br />
es, Jugendliche für die Vielfältigkeit einer<br />
Ausbildung in der Gastronomie und Hotellerie<br />
zu begeistern. Die Schüler erhielten<br />
viele Tipps, worauf es in einer Bewerbung<br />
oder einem Vorstellungsgespräch ankommt<br />
und welche Anforderungen an den<br />
Bewerber gestellt sind.<br />
Dank der kreativen Ideen und des großen<br />
Einsatzes der oben genannten Restaurants<br />
und Hotels sowie der großzügigen<br />
Getränkespende der Firma Höpfner war<br />
der Abend ein voller Erfolg. <br />
Direktorenwechsel in Hannover<br />
Gleich drei Hotels in Hannover haben in den letzten Wochen und Monaten<br />
einen Chefwechsel vorgenommen<br />
So ist Cord Kelle neuer Direktor des<br />
Congress Hotels am Stadtpark. Er übernimmt<br />
die Aufgabe von Dirk Wroblewski.<br />
Neuer Direktor des MARITIM Airport<br />
Hotels Hannover ist Dirk Breuckmann,<br />
der Michael Ciesléwicz nachfolgt.<br />
Foto: Faridi<br />
<strong>DEHOGA</strong> und teilnehmende Betriebe präsentierten sich auf der Langen Nacht der Berufe<br />
Foto: Stübing<br />
Foto: Stübing<br />
Im DORMERO Hotel heißt der neue Direktor<br />
Stephan Bode, der Paolo Masaracchia<br />
nachfolgt.<br />
Wir begrüßen alle Hoteldirektoren herzlich und wünschen ihnen viel Erfolg bei ihrer Arbeit! Den scheidenden Direktoren wünschen<br />
wir natürlich ebenfalls alles Gute für ihre neuen Herausforderungen! <br />
Foto: Dormero
<strong>DEHOGA</strong> aktuell 06/<strong>2011</strong> 19 Hannover<br />
Reisetradition<br />
seit 30 Jahren<br />
Altkreis Neustadt in der Unstrut unterwegs<br />
H. Bullerdieck und H. Kruse hatten in diesem Jahr vom 30. bis<br />
31.08.<strong>2011</strong> eine Fahrt in die Unstrut, nach Naumburg und nach<br />
Nebra organisiert. Denn durch die Teilung Deutschlands sind uns<br />
selbst nach 20 Jahren Wiedervereinigung noch relativ viele Orte<br />
unbekannt oder verschlossen.<br />
Gleich nach dem ersten Stopp zum Frühstücksbuffet im Maritim<br />
in Braunlage kam bei den 24 Teilnehmern Zuversicht und<br />
Zufriedenheit auf. Es ging durch „blühende Landschaften“ vorbei<br />
am Kyffhäuser durch malerische Altstädte nach Nebra zum<br />
Fundort der Himmelsscheibe. Mit einem interessanten und engagierten<br />
Vortrag wurden die Gruppe durch das moderne Museum<br />
der Himmelsscheibe geführt.<br />
Das nächste Ziel lag in unmittelbarer Nähe: eine der beliebtesten,<br />
bekanntesten und größten Sektkellereien Deutschlands.<br />
Mit ihrem typischen Verschluss<br />
auf den Sektflaschen erfuhr die<br />
Rotkäppchen Sektkellerei einen<br />
niemals erwarteten Bekanntheitsgrad.<br />
Der Vortrag über die<br />
Geschichte der Sektkellerei war<br />
ein Ohren- und die anschließende<br />
Verkostung ein Gaumenschmaus.<br />
Das Atrium Amadeus Hotel<br />
in Osterfeld lud zur Übernachtung<br />
und zum Abendessen ein.<br />
Ein gemütliches Beisammensein<br />
ließ den Tag ausklingen.<br />
Neue Orte und Sehenswürdig-<br />
Altkreis Neustadt auf Reisen<br />
keiten eröffneten sich am nächsten<br />
Tag. Während einer Stadtführung<br />
in Naumburg machte die Gruppe erste Bekanntschaft mit<br />
Karl Friedrich Nietzsche und der malerisch, restaurierten Altstadt.<br />
Die bekannteste Einwohnerin ist wohl Uta von Naumburg, zu sehen<br />
war sie bei einer Führung durch den beeindruckenden Dom.<br />
Freyburg ist das Zentrum des nördlichsten Weinanbaugebietes<br />
in Deutschland und war der nächste Stopp für eine leckere<br />
Vesper mit Unstrut Wein und einem sehr gesellig erzählenden<br />
Pawis Winzer-Wirt. Gestärkt und gesättigt ging es durch die hügelige<br />
und kurvenreiche Unstrut zurück in Richtung Heimat.<br />
Nach gut zwei Stunden Fahrt wartete im 5-Sterne Hotel Romantischer<br />
Winkel in Bad Sachsa bereits Kaffee und Kuchen sowie<br />
eine Führung durch das in Familienbesitz geführte Wellness Hotel.<br />
Die gesamte Reise hat den Teilnehmern in historischer, kultureller<br />
und kulinarischer Weise eine bleibende Erinnerung beschert.<br />
Georg Pauldrach, GLOBOTEL Garbsen
Hannover 20 <strong>DEHOGA</strong> aktuell 06/<strong>2011</strong><br />
Hamelner Dämmerschoppen<br />
ideale Plattform<br />
für Kommunikation<br />
Tolle Resonanz bei Politik und Wirtschaft<br />
Mit 230 geladenen Gästen beging der<br />
<strong>DEHOGA</strong> Hameln seinen 16. traditionellen<br />
Dämmerschoppen. Er hat sich inzwischen<br />
zu einer idealen „Plattform für gute Gespräche<br />
und intensive Kommunikation<br />
entwickelt“. Erste Vorsitzende Gabriele<br />
Güse hieß unter anderem Bürgermeisterin<br />
Ina Loth, den amtierenden Landrat Rüdiger<br />
Butte und den Präsidenten des <strong>DEHOGA</strong><br />
Niedersachsen, Hermann Kröger, besonders<br />
willkommen. Sie freute sich, dass die<br />
Vertreter aller politischen Parteien, die<br />
Repräsentanten aus Verwaltung, Behörden,<br />
Verbänden, Wirtschaft, Banken und<br />
Versicherungen zahlreich der Einladung<br />
folgten.<br />
Bürgermeisterin Ina Loth dankte Hotellerie<br />
und Gastronomie für die Bewältigung<br />
der nicht immer einfachen Jobs, die<br />
Besucher der Rattenfängerstadt zu umsorgen,<br />
damit sie mit guten Eindrücken von<br />
der Weserstadt nach Hause fahren. Das<br />
Tourismusthema griff<br />
Landrat Butte auf, der<br />
von einer 6,3 prozentigen<br />
Zuwachsrate bei<br />
den Übernachtungen<br />
im ersten Halbjahr<br />
<strong>2011</strong> berichtete. Damit<br />
stehe das Weserbergland<br />
bundesweit vorn.<br />
Beim „Weserradweg“<br />
müsse man sich wieder<br />
vom dritten auf den<br />
ersten Platz vorarbei-<br />
ten. Den Plänen des<br />
Verbraucherschutzmi-<br />
Foto: Pusen<br />
nisteriums, eine Hygiene-Ampel für die<br />
Gastronomie einzuführen, erklärte der<br />
Landrat eine klare Absage.<br />
„Die Gastronomie im wunderschönen<br />
Weserbergland befindet sich im Aufwind“,<br />
stellte Präsident Kröger fest. Allerdings<br />
habe die Außengastronomie unter dem Regenwetter<br />
zu leiden. Die Politiker forderte<br />
der Redner auf, bei der Mehrwertsteuer<br />
die Angleichung an den europäischen<br />
Wettbewerb beizubehalten. Ihre Senkung<br />
war „das beste Konjunkturprogramm“.<br />
Eine Bettensteuer, wie sie Osnabrück und<br />
Göttingen einführten, sei nach Auffassung<br />
von Experten verfassungswidrig. Die<br />
Ratsherren sollten bedenken, dass Industriefirmen<br />
ihre Mitarbeiter nicht in Städte<br />
schicken, die eine zusätzliche Sonderabgabe<br />
für die Übernachtung verlangen.<br />
Vorsitzende Güse dankte ihren Mitgliedern<br />
für den engen Zusammenhalt<br />
im Kreisverband. „Wir wollen mit unserer<br />
Leistungsbereitschaft und Leistungsfähigkeit<br />
überzeugen“ unterstrich die<br />
Vorsitzende. Den Anwesenden empfahl<br />
sie, sich für die Sorgen und Nöte ihrer<br />
Kollegen zu interessieren und die Probleme<br />
auf dem kurzen Dienstweg zu lösen.<br />
„Helfen Sie uns durch die Vorschriften<br />
und den Paragraphendschungel, damit<br />
wir uns um unsere Kompetenz kümmern<br />
können“, lautete ihre abschließende<br />
Botschaft. <br />
Ernst-Wilhelm Holländer, Wibke Sielemann, Renate Franke,<br />
Derek Clinging, Gabriele Güse beim Hamelner Dämmerschoppen<br />
Foto: Pusen<br />
Marie Dammeyer:<br />
65 Jahre<br />
<strong>DEHOGA</strong>-<br />
Mitglied<br />
Jetzt wurde der<br />
99. Geburtstag gefeiert<br />
Marie Dammeyer ist seit 65 Jahren im <strong>DEHOGA</strong><br />
Marie Dammeyer aus Düdinghausen<br />
feierte dieser Tage ihren 99. Geburtstag<br />
zu Hause im Gasthaus Moorhof. Sie ist<br />
damit nicht nur das älteste Mitglied im<br />
<strong>DEHOGA</strong> Kreisverband Nienburg, sondern<br />
mit 65 Jahren auch am längsten dabei.<br />
Somit unterstützt sie den Verband schon<br />
seit Jahrzehnten.<br />
Marie Dammeyer erfreut sich noch<br />
guter Gesundheit für ihr hohes Alter<br />
und ist auch immer noch für kleinere<br />
Arbeiten im Gasthaus Moorhof, wie<br />
z.B. Kartoffeln und Möhren schälen, zu<br />
haben.<br />
Ihren Ehrentag verbrachte Sie im<br />
Kreis ihrer Familie und Freunde. Besuch<br />
bekam sie an diesem Tag auch von<br />
einigen Abordnungen aus Vereinen und<br />
Verbänden, die es sich nicht nehmen lassen<br />
wollten der Jubilarin persönlich ihre<br />
Glückwünsche auszusprechen.<br />
Man war sich auch schnell einig darüber,<br />
dass es zum 100. Geburtstag ein neues<br />
Treffen geben soll, bei dem dann die<br />
eine oder andere Anekdote ausgetauscht<br />
wird.
<strong>DEHOGA</strong> aktuell 06/<strong>2011</strong> 21 Osnabrück<br />
Wild erleben und schmecken<br />
Küchenchef Fred Asshorn bietet Reviergänge<br />
und Kochkurse an<br />
„Den Gästen ist immer wichtiger, dass<br />
sie Wildgerichte aus heimischer Jagd bekommen“.<br />
Küchenchef Fred Asshorn vom<br />
Bohmter Landgasthaus Gieseke-Asshorn<br />
bereitet in dieser Wildsaison neben<br />
schmackhaften Klassikern auch „modern<br />
Cooking“ mit frischem Wildfleisch aus<br />
heimischen Jagdgebieten an. Zu den Rennern<br />
zählt beispielsweise eine Vorspeise<br />
mit hochfeinen Wildentenscheiben, Pfifferlingen<br />
und Preiselbeeren, die als Clou<br />
mit einer Kugel Preiselbeer-Eis garniert ist,<br />
berichtet der Vorsitzende des <strong>DEHOGA</strong>-<br />
Kreisverbandes Wittlage: „Auch wegen<br />
der vielen Fernseh-Kochshows sind die<br />
Gäste offen für neue Ideen. Voraussetzung<br />
ist natürlich, dass der Geschmack<br />
stimmt“.<br />
Sehr gute Resonanz<br />
finden verschiedene Aktionen,<br />
die Fred Asshorn in<br />
der aktuellen Wildsaison<br />
anbietet. Bei Reviergängen<br />
können Wild-Feinschmecker<br />
mit eigenen<br />
Augen sehen, welche Tiere<br />
in der heimischen Natur<br />
zu finden sind. Asshorn<br />
informiert dabei<br />
über die Lebensbedingungen<br />
von Kaninchen, Fasanen<br />
und Hasen. Im Osna-<br />
brücker Land sind diese zum Niederwild<br />
zählenden Tiere noch in großer Menge<br />
vorhanden.<br />
Wie man Wildtiere schmackhaft zubereitet,<br />
können die Gäste bei Kochkursen<br />
mit Fred Asshorn lernen. Dabei wird das<br />
Wildbret fachgerecht zerlegt und anschließend<br />
für die spätere Mahlzeit zubereitet.<br />
Wer will, kann sich die Rezepte notieren<br />
und zu Hause nachkochen, berichtet Asshorn:<br />
„Die Wild-Kochkurse sind meist<br />
schnell ausgebucht. Die Teilnehmer haben<br />
viel Spaß und freuen sich am Ende<br />
natürlich auch über den Genuss der selbst<br />
zubereiteten Wildgerichte“. <br />
Kochen macht auch Kindern Spaß<br />
„Klar macht Kochen Spaß“. Die Idee,<br />
Kochkurse für Kinder anzubieten, bekam<br />
Küchenchef Christian Kortlüke-Bellin vor<br />
gut einem Jahr von seiner sechsjährigen<br />
Tochter Deike. Inzwischen sind die Kinderkochkurse<br />
im Landgasthaus Kortlüke in<br />
Vehrte zu einem Renner geworden.<br />
Bei mittlerweile mehr als 30 Koch-<br />
Events wurden die kleinen Gourmets<br />
zwischen sechs und zwölf Jahren in die<br />
Geheimnisse einer guten Küche eingeweiht,<br />
berichtet Christian Kortlüke-<br />
Bellin: „Viele Kinder feiern dabei zusammen<br />
mit Freunden und Geschwistern<br />
Küchenchef Fred Asshorn bietet während der „Wilden Wochen“<br />
regelmäßig Reviergänge für seine Gäste an<br />
ihren Geburtstag“. Die Teilnehmer kommen<br />
aus dem gesamten Landkreis Osnabrück.<br />
Dass Nudeln mit Bolognese-Soße, Pizza<br />
und Mousse au Chocolat zu den beliebtesten<br />
Kinder-Gerichten zählen, wundert<br />
Kortlüke-Bellin nicht: „Das kenne<br />
ich ja von meinem eigenen Nachwuchs“.<br />
Die jungen Kochkurs-Teilnehmer seien<br />
stets mit großer Freude dabei und<br />
wollen die selbst ausprobierten Rezepte<br />
dann auch einmal zu Hause kochen. Damit<br />
das gelingt, bekommen alle die Gelegenheit,<br />
die Rezepte mitzunehmen. <br />
BEZIRKSVERBAND OSNABRÜCK-<br />
EMSLAND/GRAFSCHAFT BENTHEIM<br />
Geschäftsführer<br />
Dipl.-Kfm. Dieter<br />
M. F. Westerkamp<br />
Weberstr. 111<br />
49084 Osnabrück<br />
Tel. (0541) 7 39 21<br />
Fax (0541) 70 87 77<br />
Email: dieter.westerkamp@t-online.de<br />
„Tolles Erlebnis<br />
mit einer<br />
Super-Truppe“<br />
Erding-Tour des <strong>DEHOGA</strong>-<br />
Kreisverbands Lingen<br />
Mehr als 50 Teilnehmer waren bei<br />
der viertägigen Erding-Erlebnis-Tour des<br />
<strong>DEHOGA</strong>-Kreisverbands Lingen dabei. Zu<br />
den Höhepunkten zählte neben einem<br />
zünftigen Besuch des Erdinger Volksfestes<br />
auch eine Führung durch die Erdinger<br />
Brauerei mit der Gelegenheit zur Verköstigung<br />
einheimische Bierspezialitäten.<br />
Beste Stimmung herrschte bei einer<br />
Isarfloßfahrt mit oberbayerischer<br />
Live-Musik mit Getränken und Wurstsemmeln<br />
an Bord. Zudem gab es die<br />
Gelegenheit zu einem Shopping-Ausflug<br />
in Erding oder München, berichtet der<br />
<strong>DEHOGA</strong>-Kreisvorsitzende Heinrich<br />
Wübbel: „Das Ganze war ein tolles Erlebnis<br />
mit einer Super-Truppe, das unseren<br />
Kreisverband noch enger zusammengeschweißt<br />
hat“.<br />
Sehr gut besucht war auch der jüngste<br />
Wirtestammtisch, bei dem unter anderem<br />
über das Thema Hygiene-Ampel diskutiert<br />
wurde. Der nächste Wirtestammtisch<br />
findet am 21. <strong>November</strong> ab 20 Uhr<br />
bei Mathias Rohlmann in der Sportbar<br />
Päng an der Lengericher Landstraße in<br />
Lingen statt. Auch der Termin für den<br />
nächsten Wirteball steht schon fest: Der<br />
findet am 26. März 2012 bei Klaas Schaper<br />
in Lingen statt.
Osnabrück 22 <strong>DEHOGA</strong> aktuell 06/<strong>2011</strong><br />
Ausbildung muss Praxis näher werden<br />
Hans Klute: Bei guten Köchen ist der Fachkräftemangel schon jetzt ein Problem<br />
Der <strong>DEHOGA</strong>-Bezirksvorsitzende Hans<br />
Klute beklagt die Benachteiligung der<br />
Restaurants bei der Mehrwertsteuer. Das<br />
ansonsten insbesondere im ländlichen<br />
Raum drohende Wirtshaussterben sei<br />
nicht nur für die Gastro-Branche sondern<br />
auch für den Tourismus negativ. In dem<br />
folgenden Interview spricht sich Klute zudem<br />
für praxisnahe Modifizierungen im<br />
Ausbildungsbereich aus:<br />
Herrscht in der Region ein Fachkräftemangel<br />
in den Gastro-Betrieben?<br />
Klute: Kurzfristig sehe ich das nur in einigen<br />
Bereichen. Einen eklatanten Fachkräftemangel<br />
gibt es sicher schon bei den<br />
gut ausgebildeten Köche. Hier haben viele<br />
Kollegen bereits Probleme, ihre Küche<br />
adäquat besetzen zu können. In anderen<br />
Berufen wie etwa den Hotelfachleuten zeigen<br />
die erfreulich hohen Abschlusszahlen<br />
der Auszubildenden, dass es noch genügend<br />
qualifizierte Nachwuchskräfte am<br />
Markt gibt. Probleme hat die hochwertige<br />
Gastronomie im Vier- oder Fünf-Sterne-<br />
Bereich. Da diese Betriebe auch besonders<br />
gut ausgebildete Mitarbeiter mit Spezialkenntnissen<br />
benötigen, sind häufig Nachschulungen<br />
erforderlich, wenn entsprechend<br />
hoch qualifizierte Leute einfach<br />
nicht verfügbar sind.<br />
Was können die Betriebe selbst tun, um<br />
attraktiv für qualifizierten Koch-Nachwuchs<br />
zu sein?<br />
Klute: In den vielen gut geführten mittelständischen<br />
Betrieben unserer Region<br />
findet insbesondere bei den engagierten<br />
Familienbetrieben eine hervorragende<br />
Ausbildung für die jungen Köche statt. Ein<br />
Problem der zahlreichen Koch-Sendungen<br />
im Fernsehen ist, dass die jungen Leute<br />
nur den Glamour der Koch-Stars sehen<br />
und dabei nicht erkennen, dass der Kochberuf<br />
auch körperlich sehr anstrengend<br />
ist. Zwar sind viele Belastungen urch die<br />
moderne Küchentechnik zurückgegangen.<br />
Trotzdem muss ein Koch acht bis zehn<br />
Stunden am Stück arbeiten, ohne sich einmal<br />
für längere Zeit hinsetzen zu können.<br />
Um den Beruf für Nachwuchs-Köche attraktiver<br />
zu machen, versuchen viele Betriebe<br />
von der Teildienstregelung wegzukommen<br />
und statt dessen einen zusammenhängenden<br />
Schichtdienst einzuführen.<br />
Gibt es weitere Defizite?<br />
Klute: Wir sind die Branche mit der höchsten<br />
Abbrecherquote während der Ausbildung.<br />
Das muss sich schon deshalb<br />
ändern, weil wir in den nächsten Jahren<br />
mit deutlich niedrigeren Bewerberzahlen<br />
rechnen müssen. Wir müssen über eine<br />
Modifizierung unseres sehr starren Ausbildungssystems<br />
ausdenken. Ein Ansatzpunkt<br />
ist, den praktischen Teil gegenüber<br />
dem schulischen Bereich zu stärken. So<br />
haben wir einen großen Anteil junger Leute,<br />
denen die Schule ein Graus ist, die aber<br />
handwerklich in der Küche motiviert und<br />
begabt sind. Natürlich müssen die Auszubildenden<br />
auch künftig vernünftig lesen,<br />
schreiben und rechnen können.<br />
Ist das Gastro-Gewerbe auch auf<br />
Leih-Mitarbeiter angewiesen?<br />
Klute: Ja. Insbesondere bei Großveranstaltungen<br />
werden immer wieder zusätzliche<br />
Servicekräfte benötigt, die über das Stammpersonal<br />
hinausgehen. Dieser Markt wird<br />
schon wegen der hohen Personalkosten<br />
weiter an Bedeutung zunehmen. Die Betriebe<br />
werden das Stammpersonal vorhalten,<br />
das für den alltäglichen Betrieb nötig<br />
ist. Bei einem großen Event oder einem<br />
Ausfall durch Krankheit wird auf zusätzliches<br />
Leih-Personal zurückgegriffen.<br />
Wie fällt der Rückblick auf <strong>2011</strong> und der<br />
Ausblick auf 2012 aus?<br />
Klute: Je nach Branche sehr unterschiedlich.<br />
Die Restaurants leiden nach wie vor<br />
unter einem hohen Kostendruck, der sich<br />
mit Blick auf die vermutlich steigenden<br />
Einkaufspreise weiter verschärfen wird.<br />
Diesen Anstieg bei den Lebensmittelpreisen<br />
können die Betriebe nur so weit an den<br />
Kunden weitergeben, wie es der Markt zulässt.<br />
Den Betrieben bleibt gar nichts anderes<br />
übrig, als nach immer neuen Einsparpotenzial<br />
zu suchen, was für viele Inhaber<br />
in Selbstausbeutung endet. Auch deshalb<br />
fordert der <strong>DEHOGA</strong> auch für Restaurants<br />
eine Absenkung der Mehrwertsteuer auf<br />
sieben Prozent – wie es in unseren Nachbarländern<br />
praktiziert wird. Ansonsten<br />
wird es in der Fläche anstelle der klassischen<br />
Restaurants immer mehr Betriebe<br />
aus der Systemgastronomie geben, die das<br />
Restaurantgeschäft mit dem Außer-Haus-<br />
Verkauf kompensieren, für den nur sieben<br />
statt 19 Prozent Mehrwertsteuer abgeführt<br />
werden müssen. Das Ganze hat auch für<br />
den Tourismus erhebliche negative Folgen.<br />
Denn ein Dorf oder eine Kleinstadt<br />
ohne ein vernünftiges Restaurant verliert<br />
an Attraktivität.
<strong>DEHOGA</strong> aktuell 06/<strong>2011</strong> 23 Osnabrück<br />
Drei-Gänge-<br />
Menü für<br />
Schlager-Fans<br />
„Die 70er Jahre sehen und erleben“<br />
ist das Motto eines Schlager-Dinners,<br />
dass vom Hotel Hagen in Haren angeboten<br />
wird. An fünf Abend-Terminen können<br />
sich die Gäste im <strong>Dezember</strong> auf ein<br />
leckeres Drei-Gänge-Menu freuen, zu<br />
dem zwischen den Gängen erfolgreiche<br />
Hits von Stars wie Boney M. bis Jürgen<br />
Drews serviert werden. In dem ersten<br />
Show-Block bietet eine anspruchsvolle<br />
Show einen Ohren- und Augenschmaus<br />
für die Sinne. In der zweiten Etappe<br />
erwartet die Gäste eine mitreißende<br />
Show, die zum Mitmachen und Tanzen<br />
einlädt.<br />
Osnabrück ist Vorreiter<br />
für Familienfreundlichkeit<br />
Sieben ausgezeichnete Betriebe<br />
„Wir möchten damit ein Zeichen setzen,<br />
dass uns Familien mit Kindern besonders<br />
wichtig sind“. Nils Westerkamp<br />
überreichte dem Osnabrücker Modehaus<br />
L+T eine Urkunde, die das Restaurant des<br />
Traditions-Hauses in der Osnabrücker<br />
Fußgängerzone als „Familienfreundlicher<br />
Gastronomiebetrieb“ ausweist.<br />
Der <strong>DEHOGA</strong>-Bezirksverband Osnabrück/Emsland/Grafschaft<br />
und das Osnabrücker<br />
Familienbündnis zeichnen damit<br />
gastronomische Betriebe aus, die auf ihrer<br />
Speisekarte und in den Gasträumen besonders<br />
attraktive Angebote für Familien mit<br />
Kindern haben. Zu der umfangreichen Kriterienliste<br />
zählt dabei neben gesonderten<br />
Kindergerichten, Kinderwagenstellplätzen<br />
auch eine Spielecke für die kleinen Gäste.<br />
Die Urkunde gibt es nur dann, wenn der<br />
Check des Betriebs aus Sicht der Familien-<br />
Fachleute zufriedenstellend ausfällt. Allein<br />
in der Stadt Osnabrück können sich inzwi-<br />
Anzeigenannahme:<br />
Telefon 04551/1450<br />
Telefax 04551/2504<br />
Mail: dna@vht.de<br />
schen sieben Betriebe mit der Urkunde<br />
„Familienfreundlich“ schmücken.<br />
Dass Osnabrück vom <strong>DEHOGA</strong>-Bundesverband<br />
in einem neuen Leitfaden als<br />
Vorreiter für Familienfreundlichkeit genannt<br />
wird, ist für Nils Westerkamp eine<br />
Bestätigung des großen Engagements. <br />
Nils Westerkamp freut sich über die Nennung<br />
des Bezirksverbandes Osnabrück in dem neuen<br />
<strong>DEHOGA</strong>-Leitfaden zur familienfreundlichen<br />
Gastronomie.
Osnabrück 24 <strong>DEHOGA</strong> aktuell 06/<strong>2011</strong><br />
Spannender<br />
Lesestoff<br />
aus der Küchen<br />
Landgasthaus Kortlüke bietet<br />
Speisekartenzeitung an<br />
„Die Resonanz ist sehr gut. Ich kann<br />
das nur empfehlen“. Der Vorsitzende des<br />
<strong>DEHOGA</strong>-Kreisverbands Osnabrück Stadt<br />
und Landkreis, Christian Kortlüke-Bellin,<br />
hat sehr gute Erfahrungen mit einer Speisekartenzeitung<br />
gemacht, die dem Gast<br />
auf 24 Seiten zugleich über das Angebot<br />
an Speisen und Getränken sowie attraktive<br />
Aktionen und Service-Leistungen informiert.<br />
Die etwas andere Speisekarte des<br />
Landgasthauses Kortlüke in Vehrte wird<br />
ein Mal im Jahr an die Haushalte der Nachbarorte<br />
verteilt und kann natürlich auch<br />
beim gemütlichen Essen direkt bei Kortlüke<br />
studiert werden.<br />
Die Speisekartenzeitung informiert<br />
unter anderem über die im jeden Monat<br />
wechselnden Spezialitäten-Wochen. So gibt<br />
es im <strong>November</strong> neben „Wilden Spezialitäten“<br />
natürlich auch die leckere, kross gebratene<br />
Martinsgans von Bauern aus der Region.<br />
Zudem gibt es einen kleinen Überblick<br />
über leckere Menü- und Buffetvorschläge.<br />
Auch die Hotelzimmer werden nebst klei-<br />
Christian Kortlüke-Bellin und seine Tochter Deike<br />
sind sehr zufrieden mit ihrer Speisekartenzeitung.<br />
nen Ausflugs-Tipps vorgestellt. Ein Bericht<br />
über die eigene Kegelbahn macht klar, dass<br />
man zugleich sportlich aktiv und gesellig<br />
sein kann. Ein besonderer Leckerbissen für<br />
die Gäste ist ein in der Zeitung enthaltener<br />
Gutschein, der einen attraktiven Sonderpreis<br />
zum Beispiel für ein Schnitzel-Essen<br />
zu Zweit gewährt.<br />
Das Landgasthaus Kortlüke bietet seinen<br />
Gästen bereits in der vierten Auflage<br />
interessanten Lesestoff rund um freundliche<br />
Gastlichkeit und die gute Küche. Da<br />
die Familie Kortlüke die Speisekartenzeitung<br />
selbst gestaltet, macht schon die Vorbereitung<br />
jedes Mal richtig Spaß, berichtet<br />
Christian Kortlüke-Bellin: „Für uns ist<br />
das ein wichtiges Marketing-Instrument<br />
geworden. Die Gäste finden das gut“. <br />
Bernhard Burke nach 19 Jahren<br />
Vorstandsarbeit verabschiedet<br />
„Wir danken Dir für dein langjähriges<br />
ehrenamtliches Engagement und<br />
wünschen Dir auch für die Zukunft alles<br />
Gute“. Der Vorsitzende des <strong>DEHOGA</strong>-<br />
Kreisbverbands Lingen, Heinrich Wübbel,<br />
verabschiedete mit seinem<br />
Stellvertreter Bernhard Burke<br />
vom Forellenhof Duisenburg einen<br />
langjährigen Weggefährten<br />
aus der aktiven Vorstandsarbeit<br />
(siehe Foto). Bernhard Burke<br />
war 19 Jahre im Vorstand des<br />
<strong>DEHOGA</strong>-Kreisverbands Lingen<br />
aktiv, wovon er vier Jahre<br />
als 1. Vorsitzender mit großem<br />
Erfolg für den Berufsverband<br />
gearbeitet hatte. Einen ähnlich großen<br />
Applaus bekam Thomas Niemann aus Clusorth<br />
Bramhaar, der einstimmig zum neuen<br />
2. Vorsitzenden des <strong>DEHOGA</strong>-Kreisverbands<br />
Lingen gewählt wurde. <br />
Zehn Prozent<br />
mehr<br />
Mitglieder<br />
Erfolgreiche Bilanz des<br />
<strong>DEHOGA</strong>-Kreisverbands<br />
Aschendorf-Hümmling-<br />
Papenburg<br />
Der <strong>DEHOGA</strong>-Kreisverband Aschendorf-<br />
Hümmling-Papenburg hat seine Mitgliederzahl<br />
in 2010 und <strong>2011</strong> um insgesamt gut<br />
zehn Prozent gesteigert. Aktuell zählt der<br />
<strong>DEHOGA</strong>-Kreisverband 112 Mitglieder. Der<br />
Kreisvorsitzende Georg Niemeyer ist optimistisch,<br />
dass sich der Wachstumskurs gegen<br />
den Bundestrend im kommenden Jahr<br />
weiter fortsetzen wird. 2012 werde man<br />
vermehrt auch auf Betriebe mit ausländischen<br />
Inhabern zugehen.<br />
Das Erfolgsrezept ist in seinem Kreisverband<br />
ganz einfach, betont Niemeyer:<br />
„Wir sind eine sehr motivierte Truppe,<br />
die in einer touristisch sehr gut aufgestellten<br />
Region mit vielen gemeinsamen<br />
Aktionen großen Erfolg hat“. Ein gutes<br />
Beispiel seien die gerade abgeschlossenen<br />
Verhandlungen mit Vertragspartnern<br />
unter anderem für die Müll- und<br />
Speisereste-Entsorgung. Hier habe der<br />
<strong>DEHOGA</strong>-Kreisverband sehr attraktive<br />
Konditionen für seine Mitglieder ausgehandelt,<br />
die sich in Cent und Euro bezahlt<br />
machen.<br />
Eine ähnlich positive Bilanz zieht<br />
die stellvertretende Kreisvorsitzende<br />
Dagmar Kuhr. Dass in Papenburg neben<br />
einem bereits fertig gestellten neuen<br />
Jugendgästehaus derzeit gleich zwei<br />
neue Hotels in Planung seien, zeige wie<br />
attraktiv der Standort für den Tourismus<br />
sei. Neben der reizvollen Landschaft, die<br />
insbesondere Fahrrad-Touristen etwa<br />
aus dem nahen Ruhrgebiet anziehe, sei<br />
natürlich die Meyer-Werft mit ihren<br />
Aida-Kreuzfahrtschiffen ein großer Besuchermagnet,<br />
so Dagmar Kuhr: „Wir<br />
sind bestens aufgestellt und haben allen<br />
Grund, auch das Jahr 2012 mit Zuversicht<br />
anzugehen“.
<strong>DEHOGA</strong> aktuell 06/<strong>2011</strong> 25 Osnabrück<br />
Azubi-Börse der Berufsschule Papenburg<br />
Große Resonanz auf Gastro-Berufe<br />
Dass ein Job in der Gastronomie viel<br />
Spaß machen kann, zeigten die Schüler/innen<br />
der einjährigen Berufsfachschule Gastronomie<br />
der Berufsschule (BBS) Papenburg<br />
auf der Ausbildungsbörse in Papenburg, wo<br />
sie sich einem breiten Publikum präsentierten.<br />
Hier konnten sie vor allem Gelerntes<br />
umsetzen und quasi direkt am Gast üben.<br />
Damit die Schüler während ihrer theoretischen<br />
Ausbildung auch an reale Bedingungen<br />
herangeführt werden, betreibt die BBS<br />
Papenburg seit einiger Zeit ein Übungsrestaurant,<br />
das für das Lehrpersonal und Gäste<br />
der Schule an zwei Tagen in der Woche<br />
Mit moderner Technik<br />
bares Geld sparen<br />
Landhotel Buller nutzt Dachs-System für den<br />
Strom- und Heizungsbedarf<br />
Im Landhotel Buller in Hagen am Teutoburger<br />
Wald steht Wellness an erster<br />
Stelle. Um die Betriebskosten zu senken,<br />
hat sich Hotelier Paul Buller für eine innovative<br />
Energieversorgung entschieden.<br />
Seit Februar 2009 erzeugen zwei<br />
flüssiggasgetriebene Dachs-Systeme einen<br />
Teil des Strom- und Heizungsbedarfs<br />
für die Gasträume und das hoteleigene<br />
Schwimmbad.<br />
Die Umstellung hat sich bereits bezahlt<br />
gemacht, berichtet Buller: „Ich<br />
rechne schon jetzt mit einer Ersparnis<br />
von rund 10.000 Euro pro Jahr“. Das<br />
Wellness-Hotel Buller benötigt jährlich<br />
etwa 30.000 Kilowattstunden Strom und<br />
rund 50.000 Liter Heizöl. Um unabhängiger<br />
von ständig steigenden Rohstoffprisen<br />
zu werden, hat sich der Hagener<br />
Hotelier entschieden, seinen Ölkessel<br />
durch zwei Dachse zu entlasten.<br />
Für Hotels rechne sich das besonders<br />
gut, betont Monika Borchert von<br />
der Firma Sener Tec in Hagen. Denn<br />
dort, wo während des ganzen Jahres<br />
ein konstant hoher Strom- und Wärmeverbrauch<br />
bestehe, könne man mit der<br />
Dagmar Özcelik (Altes Gasthaus Kuhr) mit Azubi<br />
Henrik Kampling am <strong>DEHOGA</strong>-Stand<br />
Kraft-Wärme-Kopplung mittels moderner<br />
Dachs-Technik optimale Ergebnisse<br />
erzielen.<br />
Die Ersparnis hängt auch mit den positiven<br />
Eigenschaften des Brennstoffs<br />
zusammen. So ist das vergleichsweise<br />
preisstabile Flüssiggas besonders effizient<br />
und erzielt zusammen mit einem<br />
Mini-Blockheizkraftwerk einen Wirkungsgrad<br />
von mehr als 90 Prozent.<br />
Die Anlage kann an nur einem Tag installiert<br />
werden. Gespeist wird sie über<br />
einen erdgedeckten Tank mit einem<br />
Fassungsvermögen von 2,9 Tonnen. Da<br />
sich der Gasanbieter auch um die Betankung<br />
kümmert, kann die Anlage für<br />
die Strom- und Wärmeversorgung extrem<br />
unaufwendig und sicher betrieben<br />
werden.<br />
Nicht zuletzt können Dachs-Investoren<br />
günstige KfW-Mittel zur Finanzierung<br />
nutzen. Zudem zahlt der Staat für<br />
jede mit dem Dachs erzeugte Kilowattstunde<br />
Strom einen Bonus von 5,11 Cent.<br />
Die Investition in moderne Energietechnik<br />
könne sich so schon in wenigen Jahren<br />
amortisieren. <br />
mittags geöffnet wird. „Unser Ziel ist eine<br />
intensive berufspraktische Ausbildung“,<br />
erklärt Schulleiterin Karin Schrand. Neben<br />
der Theorie wird deshalb auch großen Wert<br />
auf Praktika gelegt, Mindestens 160 Stunden<br />
sollen in geeigneten Einrichtungen erfolgen,<br />
möglichst in zwei unterschiedlichen<br />
Betrieben, so die Schulleiterin.<br />
Der <strong>DEHOGA</strong> Kreisverband Aschendorf-Hümmling/Papenburg<br />
nutzte die<br />
Gelegenheit zur Präsentation und informierte<br />
viele Interessierte über das Ausbildungs-<br />
und Weiterbildungsangebot im<br />
Gastgewerbe. <br />
Nach Brand<br />
wiedereröffnet<br />
Grafeld: Saal Wencker hat<br />
Betrieb aufgenommen<br />
Mit vielen Gästen ist der Saal Wencker<br />
jetzt in Grafeld nach einem Brand wieder<br />
eröffnet worden. Zu den Gratulanten gehörte<br />
unter anderen der Grafelder „Bürgermeister“<br />
Wilhelm Apke, der sich mit<br />
dem Wirtepaar Marlies Schröer und Wilfried<br />
Stussak über die Eröffnung freute.<br />
„Ich hoffe, wir müssen im nächsten<br />
Jahr nicht wieder zu solch einer Veranstaltung<br />
kommen“, merkte er an. Pastor Christoph<br />
Scholz und das Vorstandsmitglied<br />
des deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes<br />
(<strong>DEHOGA</strong>) Altkreis Bersenbrück,<br />
Werner Schütte, schlossen sich den Glückwünschen<br />
an. Werner Schütte wünschte<br />
dem Wirtepaar auch im Namen des Fürstenauer<br />
Wirteverbandes viel Erfolg. <br />
Foto: Jürgen Schwietert<br />
Viele Gäste gratulierten Marlies Schröer und<br />
Wilfried Stussak (Mitte) zur Wiedereröffnung.
Braunschweig-Harz 26 <strong>DEHOGA</strong> aktuell 06/<strong>2011</strong><br />
Berufsnachwuchs in Wolfsburg<br />
Ausbildungsplatzbörse und Planspiele<br />
Am 29. September <strong>2011</strong> fand in der Agentur<br />
für Arbeit Wolfsburg die diesjährige<br />
Ausbildungsplatzbörse statt. Über 1.400<br />
Schüler besuchten die Veranstaltung, bei<br />
der der <strong>DEHOGA</strong> Kreisverband Region<br />
Wolfsburg-Helmstedt gemeinsam mit sechs<br />
Ausbildungsbetrieben die sechs Gastro-<br />
nomie-Ausbildungsberufe präsentierte.<br />
<strong>DEHOGA</strong> und die Betriebe Alte Mühle Weyhausen,<br />
Tryp-Hotel, Mövenpick-Restaurants, Parkhotel<br />
Wolfsburg, Hotel „An der Wasserburg“,<br />
Restaurant „Zum Tannenhof“ präsentierten die<br />
Ausbildung im Gastgewerbe.<br />
Foto: Heiko Sturm<br />
Kleine Aktionen luden zum Mitmachen<br />
ein, und durch persönliche Gespräche<br />
konnten viele Fragen beantwortet werden.<br />
Die aktuellen <strong>DEHOGA</strong>-Broschüren mit<br />
interessanten Informationen über die Gastronomie-Berufe<br />
fanden großen Anklang.<br />
Auch die neuen Rollup-Banner sprachen<br />
die Schüler an.<br />
Mehrere Bewerbungen wurden den mitwirkenden<br />
Betrieben überreicht, was deut-<br />
lich macht, dass aktive Betriebe, die sich um<br />
eine hochwertige Ausbildung bemühen, in<br />
der heutigen Zeit von den Bewerbern wahrgenommen<br />
und bevorzugt werden.<br />
In Gesprächen mit Schülern und Lehrern<br />
kristallisierte sich heraus, dass viele interessierte<br />
Schüler nach einem Praktikum<br />
in der Gastronomie von negativen Erfahrungen<br />
berichteten. Häufigster Kritikpunkt<br />
war dabei nicht die Arbeitszeit, sondern<br />
die unbezahlten Überstunden. Die Schüler<br />
sind im Internet aktiv und tauschen sich<br />
über soziale Netzwerke aus. So werden sehr<br />
schnell positive wie auch negative Erlebnisse<br />
verbreitet – nicht zuletzt über ihre Praktikums-<br />
und Ausbildungsplätze.<br />
Daraus folgte entweder die Orientierung<br />
zu anderen Berufen oder zu Betrieben,<br />
die die Tarifbindung berücksichtigen.<br />
Aufgrund der demographischen<br />
Entwicklung ist dieser Aspekt nicht zu<br />
unterschätzen.<br />
Im September und Oktober <strong>2011</strong> fanden<br />
in der Kompetenzagentur Jobwerk die<br />
Planspiele für Schulabgänger der Wolfsburger<br />
Hauptschulen statt, bei denen auch Heiko<br />
Sturm, Beauftragter für die Jugend- und<br />
Ausbildungsförderung des Kreisverbandes<br />
Region Wolfsburg-Helmstedt, teilnahm.<br />
Dabei ging es darum, eine realistische<br />
Situation für die Bewerbung, inklusive<br />
Bewerbungsgespräch, zu schaffen. Das<br />
BEZIRKSVERBAND<br />
BRAUNSCHWEIG-HARZ<br />
Geschäftsführerin<br />
Leonore Stolte<br />
Jasperallee 7<br />
38102 Braunschweig<br />
Tel. (0531) 4 35 03<br />
Fax (0531) 419 78<br />
Email: dehoga.bs.harz@t-online.de<br />
Projekt wurde in den Schulen vorbereitet<br />
und endete mit einem Planspiel in der<br />
Kompetenzagentur, bei dem an mehreren<br />
Stationen z.B. Vorstellungsgespräche<br />
mit Arbeitgebern von regionalen Firmen<br />
geführt wurden. Für die Schüler ist das<br />
Planspiel eine wertvolle Generalprobe, die<br />
sie sehr zu schätzen wissen. Das Feedback<br />
war durchgehend positiv. <br />
INFO-SERVICE<br />
Für Fragen zu Aktionen im Bereich<br />
Berufsnachwuchs in Wolfsburg steht<br />
Heiko Sturm gern zur Verfügung (Tel.<br />
05361/861586 oder Tannenhof@aol.com).<br />
Termine Braunschweig-Harz<br />
Di., 17. Januar 2012, 10.30 Uhr:<br />
Neujahrsempfang des <strong>DEHOGA</strong> Kreisverbandes<br />
Region Wolfsburg-Helmstedt.<br />
Übergabe des Wolfsburger <strong>DEHOGA</strong>-<br />
Förderpreises.<br />
Anzeigenannahme:<br />
Telefon 04551/1450, Telefax 04551/2504<br />
Mail: dna@vht.de
<strong>DEHOGA</strong> aktuell 06/<strong>2011</strong> 27 Braunschweig-Harz<br />
Braunschweig bestimmt die Wege der Ausbildung<br />
Novàk zum Vorsitzenden des Berufsbildungsausschusses gewählt<br />
Beim Landesverbandstag des <strong>DEHOGA</strong><br />
Niedersachsen wählten die Delegierten<br />
einstimmig den Vorsitzenden des DEHO-<br />
GA Stadtverbandes Braunschweig, Carius<br />
Novàk zum Vorsitzenden des Berufsbildungsausschusses.<br />
Novàk bringt gute<br />
Voraussetzungen für dieses Amt mit: Er<br />
ist Mitglied der Erstellungskommissionen<br />
der Abschlussprüfungen für die gastgewerblichen<br />
Berufe. Dort entwickelt er die<br />
bundesweit einheitlichen theoretischen<br />
Prüfungen der Köche und für alle gastgewerblichen<br />
Berufe im Bereich Wirtschaft<br />
und Soziales. Zusätzlich ist er der Vorsitzende<br />
der IHK-Prüfungskommission der<br />
Köche in Braunschweig und bewertet in<br />
dieser Funktion allen angehenden Köchinnen<br />
und Köchen die theoretische und praktische<br />
Prüfung.<br />
Eine der anstehenden Amtshandlungen<br />
ist die Entwicklung und Umsetzung<br />
einer Werbekampagne für die<br />
gastgewerblichen Berufe. Novàk stellt<br />
klar, dass auch die Gastronomie<br />
die „Weiß-<br />
Kragen-Berufe“, gute<br />
Karriereaussichten und<br />
entsprechende Verdienstmöglichkeiten<br />
bietet. In enger Zusammenarbeit<br />
mit der Tarifkommission<br />
will er<br />
einen Beschluss des Berufsbildungsausschusses<br />
umsetzten und die<br />
Ausbildungsvergütungen<br />
auf ein attraktives<br />
Niveau bringen.<br />
Mit der Wahl wird No-<br />
vàk auch Aufsichtratsvorsitzender der<br />
Senator-Willy-Heyrath-Stiftung. Im Jahre<br />
1981 ist auf Betreiben des <strong>DEHOGA</strong><br />
Niedersachsen eine Stiftung ins Leben<br />
gerufen worden, deren Stiftungszweck<br />
vorrangig die Förderung der Berufsausbildung<br />
in den gastgewerblichen Ausbildungsberufen<br />
sein sollte. Durch Vor-<br />
standsbeschluss wurde das Engagement<br />
der Stiftung dann konzentriert auf die<br />
Förderung von Kursen zur Vorbereitung<br />
leistungsschwacher Auszubildender auf<br />
die Abschlussprüfung. In Braunschweig<br />
lief 2008 und 2009 unter der Führung<br />
von Novàk ein entsprechendes Pilotprojekt<br />
mit sehr positiven Ergebnissen. <br />
<strong>DEHOGA</strong>-Sommerfest <strong>2011</strong> in Wolfsburg<br />
Großzügige Spenden für die Ausbildungsförderung<br />
Zum fünften Mal wurde in Wolfsburg<br />
das große <strong>DEHOGA</strong> Sommerfest gefeiert.<br />
Neu war in diesem Jahr, dass die Kollegen<br />
aus Helmstedt mit dabei waren. Nach<br />
dem Zusammenschluss der Kreisverbände<br />
Wolfsburg und Elm-Lappwald gibt es nun<br />
den großen Kreisverband Region Wolfsburg-Helmstedt.<br />
Über 120 Gäste fanden den Weg in das<br />
historische Brauhaus zu Fallerleben, wo<br />
das Team vom Kollegen Hartmuth Gehrmann<br />
mit zünftigen Speisen und selbstgebrautem<br />
Bier für gute Stimmung sorgte.<br />
Da es auch dieses Jahr wieder durch die<br />
Unterstützung der Partner der Gastronomie<br />
möglich war, die Mitglieder zu „Speis´<br />
und Trank“ einzuladen, war die Feierfreude<br />
um so größer.<br />
Es ist inzwischen schon Tradition,<br />
dass beim Sommerfest ein Obulus gesam-<br />
melt wird, der einem guten Zweck zugute<br />
kommt. In diesem Jahr war der Erlös für<br />
die Jugend- und Ausbildungsförderung<br />
der Gastronomie-Berufe bestimmt. Unterstützt<br />
wird davon u.a. der Auszubildenden-Austausch<br />
zwischen Deutschland und<br />
Frankreich in Zusammenarbeit<br />
mit<br />
der BBS1 in Gifhorn<br />
sowie der Wolfsburger<br />
<strong>DEHOGA</strong>-<br />
Förderpreis. Der<br />
Wolfsburger DE-<br />
HOGA-Förderpreis<br />
wird seit 2010 vom<br />
<strong>DEHOGA</strong> Kreisverband<br />
Wolfsburg an<br />
die Sieger der regionalenJugendmeisterschaften<br />
in den<br />
gastgewerblichen<br />
Ausbildungsberufen<br />
verliehen.<br />
Carius Novàk, neuer Vorsitzender des Berufsbildungsausschusses<br />
im <strong>DEHOGA</strong> Niedersachsen, während seiner Rede auf dem Landesverbandstag<br />
Beim diesjährigen Sommerfest wurde<br />
ein Erlös von 1.230 Euro erzielt, mit dem<br />
die Aktionen und Preise finanziert werden.<br />
Ein großes Dankeschön geht an alle<br />
Spender und Sponsoren. <br />
Von links nach rechts: Andreas Krüger, Carola Jordan-Raabe, Heiko Sturm<br />
und Wolfgang Strijewski zählen die Spenden aus.<br />
Foto: Heiko Sturm
Lüneburg 28 <strong>DEHOGA</strong> aktuell 06/<strong>2011</strong><br />
BEZIRKSVERBAND LÜNEBURG Perfektes Marketing für<br />
Geschäftsführer RA<br />
Heinz-Georg Frieling<br />
Parkstr. 7<br />
21337 Lüneburg<br />
Tel. (04131) 8 28 24<br />
Fax (04131) 8 34 16<br />
Email: ehv-Lueneburg@einzelhandel.de<br />
Klassifizierte Betriebe<br />
im Juni – Oktober<br />
im Bezirk Lüneburg<br />
4 Sterne Superior<br />
Ringhotel Celler Tor, Celle<br />
4 Sterne<br />
Ringhotel Fährhaus, Bad Bevensen<br />
Seminaris Hotel, Lüneburg<br />
3 Sterne Superior<br />
Hotel König Stuben, Bispingen<br />
Hotel Brunenhof, Suhelndorf<br />
3 Sterne<br />
Parkhotel, Bad Bevensen<br />
Hotel Hollenstedter Hof, Hollenstedt<br />
Hotel Heiderose, Undeloh<br />
Land-gut-Hotel Waldesruh,<br />
Altenmedingen<br />
Hotel-Pension Berlin, Bad Bevensen<br />
Landhotel Heiner Meyer, Wahrenholz<br />
Serengeti-Safari-Lodges, Hodenhagen<br />
Hotel Zum Roten Tore, Lüneburg<br />
Hotel Cordes am Rosengarten,<br />
Rosengarten/Sottorf<br />
G - 4 Sterne<br />
Landhaus zum Lindenhof, Marxen<br />
Weinseminar<br />
Der <strong>DEHOGA</strong> Kreisverband Harburg hat kürzlich gemeinsam<br />
mit der Metro Harburg ein Weinseminar organisiert. Zahlreiche<br />
Teilnehmer informierten sich Gasthaus zum Estetal in<br />
Kakenstorf über aktuelle Trends beim Weingenuss. Die ein<br />
oder andere Kostprobe wurde von den Referenten kredenzt.<br />
Gastronomie und Hotellerie<br />
Kostenfreier Lehrgang<br />
Der Einzelhandelsverband Harz-Heide<br />
e.V. plant in Kooperation mit dem DEHO-<br />
GA Bezirksverband Lüneburg eine kostenfreie<br />
Qualifizierungsmaßnahme zur<br />
„Fachkraft für internationales Marketing“.<br />
Auch Gastronomie und Hotellerie bedürfen<br />
heute publikumswirksamer Marketingmaßnahmen,<br />
um sich im Mitbewerberdschungel<br />
deutlich zu positionieren.<br />
Der Einzelhandelsverband Harz-Heide<br />
e.V. startet voraussichtlich ab dem 1. Januar<br />
2012 in Kooperation mit dem <strong>DEHOGA</strong><br />
Bezirksverband einen neuen kostenfreien<br />
Lehrgang „Internationales Marketing für<br />
den Tourismussektor“ für Arbeitnehmer<br />
/- innen aus dem Hotel- und Gaststättengewerbe.<br />
Hintergrund der Planung sind<br />
Anfragen von <strong>DEHOGA</strong>-Mitgliedern zu<br />
diesem Thema und die Hansetage 2012<br />
in Lüneburg, zu denen viele ausländische<br />
Gäste in Lüneburg und Umgebung erwartet<br />
werden.<br />
Gefördert durch den Europäischen<br />
Sozialfonds (ESF) werden in verschiedenen<br />
Modulen über einen Zeitraum von<br />
sechs Monaten sowohl Internationale<br />
Produktorientierung & -kommunikation<br />
(auf Englisch u. Deutsch), Internationale<br />
Kundenorientierung & -kommunikation<br />
(auf Englisch u. Deutsch), Internationales<br />
Weinseminar im Kreisverband Harburg.<br />
strategisches und operatives Marketing als<br />
auch die Event-Organisation vermittelt.<br />
Für die Teilnehmer/-innen ist diese<br />
Fortbildung kostenlos, die Co-Finanzierung<br />
der Betriebe besteht lediglich darin,<br />
ihre Angestellten für einen Tag in der Woche<br />
freizustellen.<br />
Sowohl der <strong>DEHOGA</strong> Bezirksverband<br />
Lüneburg als auch der Einzelhandelsverband<br />
Harz-Heide e.V. sehen sich in<br />
der Pflicht, ihren Mitgliedern mit einem<br />
solchen Angebot eine weitere Qualifizierungsmöglichkeit<br />
anzubieten. Als Wirtschafts-<br />
und Arbeitgeberverbände besteht<br />
ihre Aufgabe einerseits in der Beratung in<br />
arbeits- und sozialrechtlichen Fragen sowie<br />
in der Prozessvertretung vor den Arbeits-<br />
und Sozialgerichten, anderseits aber<br />
auch in der Fortbildung der Mitarbeiter<br />
ihrer Mitglieder. <br />
INFO-SERVICE<br />
Wer sich informieren möchte, erhält<br />
hier weitere Seminardaten und<br />
Anmeldeformulare:<br />
<strong>DEHOGA</strong> Bezirksverband Lüneburg<br />
Frau Jehle<br />
Parkstr. 7, 21337 Lüneburg<br />
Tel: 04131 / 82824, Fax: 04131/ 83416
<strong>DEHOGA</strong> aktuell 06/<strong>2011</strong> 29 Lüneburg<br />
Geschmackstage <strong>2011</strong><br />
Regionale Küche von „Schenck’s Hotel und Gasthaus“<br />
Am Sonntag, 9. Oktober <strong>2011</strong>, hatten<br />
die bundesweiten „Geschmackstage <strong>2011</strong>“<br />
ihren Höhepunkt und Abschluss: Bundesernährungsministerin<br />
Ilse Aigner kochte<br />
gemeinsam mit Sabine Schenck (Schenck’s<br />
Gasthaus, Amelinghausen) und Johann Lafer<br />
regionale Gerichte auf der Bundesgartenschau<br />
in Koblenz.<br />
„Unsere regionalen Produkte schmecken<br />
nicht nur gut, sondern es ist auch ein<br />
großer Genuss, diese zuzubereiten. Die<br />
Geschmackstage führen uns die große<br />
Vielfalt und die hohe Qualität der heimischen<br />
Landwirtschaft vor Augen“, sagte<br />
Aigner auf der Abschlussveranstaltung.<br />
Sabine Schenck kreierte ein ganz besonderes<br />
regionales Gericht: Himmel &<br />
Erde-Salat mit Blutwurst vom Bunten<br />
Bentheimer Schwein. Insbesondere der<br />
Erhalt der Rasse der „Bunten Bentheimer<br />
Schweine“ liegt Sabine Schenck am<br />
Herzen. Nach dem Motto „erhalten durch<br />
aufessen“ trägt der Kauf und Verzehr von<br />
den Produkten des Bunten Bentheimer<br />
Schweines dazu bei, diese bedrohte Rasse<br />
vor dem Aussterben zu bewahren.<br />
„Wir stellen uns der Verantwortung<br />
für Qualität und Tradition unserer<br />
Region. Für mich ist es selbstverständlich,<br />
unsere Gäste mit<br />
den besten regionalen Produkten<br />
zu verwöhnen. Ich kann z.B. bei<br />
den Bunten Bentheimer Schweinen<br />
genau sagen, wann sie wo<br />
geboren wurden und wie sie aufgewachsen<br />
sind“ macht Sabine<br />
Schenck deutlich.<br />
Das Gasthaus Schenck’s legt seit vielen<br />
Jahren großen Wert auf die Verwendung<br />
regionaler Produkte - dabei spielen<br />
die hohe Qualität und der ökologische<br />
Nutzen von kurzen Wegen die Hauptrolle.<br />
Hinzu kommt der Fokus auf nachhaltig<br />
produzierte Produkte aus regionaler,<br />
ökologischer Landwirtschaft und<br />
Tierhaltung, konsequent abgerundet mit<br />
vielen erstklassigen Weinen aus ökologischer<br />
Herstellung.<br />
Dieses Engagement für die regionale<br />
Küche wird seit Jahren belohnt: auch<br />
<strong>2011</strong> konnte „Schenck’s Hotel und Gasthaus“<br />
bei dem vom <strong>DEHOGA</strong> Niedersachsen<br />
ausgelobten Landeswettbewerb<br />
Regionale Küche als einer der acht Sieger<br />
hervorgehen. <br />
Ausbildungsprojekt CJD Celle<br />
Schnitzen, Modellieren und Eismeisseln<br />
In der Zeit vom 15. August bis 10. September<br />
<strong>2011</strong> wurde im CJD Celle in der Abteilung<br />
Gastronomische Ausbildung das<br />
Projekt „ Kalt - warmes Büffet – Schnitzen,<br />
Modellieren und Eismeisseln“ durchgeführt.<br />
Unter der Projektleitung von Ausbildungsmeister<br />
Andre Kramer wurde in<br />
Kooperation mit Ausbildungsmeister Simon<br />
Mart und dem Serviceleiter Marcel<br />
Menzel sowie den Auszubildenden „Helfer<br />
im Gastgewerbe“und „Beikoch“ Büffetaufbau,<br />
-organisation und mögliche<br />
Garnituren besprochen.<br />
Einzelunterweisungen wie kunstvolles<br />
Gemüseschnitzen und filigrane<br />
Arbeiten aus Obst wurden von Simon<br />
Mart durchgeführt. Im Bereich Service<br />
vermittelte Marcel Menzel den Auszubildenden<br />
spezielle Aufbautechniken und<br />
das fachgerechte Eindecken für ein kalt<br />
- warmes Büffet.<br />
Im weiteren Verlauf<br />
des Projektes<br />
gab Andre Kramer<br />
einen theoretischen<br />
und praktischen<br />
Einblick in<br />
Räuchertechniken,<br />
die im hauseigenen<br />
Räucherschrank<br />
durchgeführt wurden.<br />
(v.l.) Ilse Aigner, Johann Lafer, Sabine Schenck<br />
Termine BV Lüneburg<br />
Kreisverband Celle<br />
01.12.<strong>2011</strong>, 15 Uhr<br />
Senioren Weihnachtsfeier<br />
Hotel Stadt Bremen, Neuwinsener<br />
Straße 9, 29308 Winsen<br />
Um Anmeldung wird gebeten<br />
Tel: 05143/6209<br />
Kreisverband Soltau<br />
22.11.<strong>2011</strong>,19 Uhr<br />
Weihnachtsessen, Gasthaus „Zum<br />
Wietzetal in Reiningen“<br />
Anmeldung bei Gabriele Reins<br />
unter 05192 / 98380<br />
Ein weiteres High-Light war sicherlich<br />
die Präsentation individuell hergestellter<br />
Eisskulpturen. Das Projekt endete<br />
mit einem kalt-warmen Büffet für<br />
ca. 100 Personen. <br />
Feierlicher Abschluss: riesiges Buffet mit Schnitzereien und Eisfiguren<br />
Foto: Schenck
Hildesheim 30 <strong>DEHOGA</strong> aktuell 06/<strong>2011</strong><br />
BEZIRKSVERBAND HILDESHEIM<br />
Geschäftsführerin<br />
Renate Mitulla<br />
Yorckstr. 3<br />
30161 Hannover<br />
Tel. (0511) 33 706-25<br />
Fax (0511) 33 706-30<br />
Email: mitulla@dehoga-niedersachsen.de<br />
Bezirksvorsitzende Heike Kühne (links) mit<br />
Elisabeth Tischer (KV Holzminden) auf den Holzmindener<br />
Berufsinformationstagen<br />
Jugendliche erraten und erschnuppern<br />
exotische Obstsorten und Gewürze<br />
Bezirksverband Hildesheim<br />
begeistert Azubis<br />
Für viel positive Resonanz beim Nachwuchs<br />
haben die Holzmindener Berufsinformationstage<br />
vom 29.-30. September<br />
und die Nacht der Bewerber am 7.Oktober<br />
in Hildesheim gesorgt. „Mit so viel Andrang<br />
hätten wir nicht gerechnet“ freute<br />
sich Bezirksvorsitzende Heike Kühne<br />
(Landhaus Adensen), deren Dank besonders<br />
auch den Kollegen des Hotels Niedersachsen<br />
in Holzminden und des Hotels Bügermeisterkapelle<br />
in Hildesheim gilt, die<br />
Ihre Mitarbeiter/Azubis zur Unterstützung<br />
der Veranstaltung freistellten.<br />
Circa 7.000 Besucher<br />
informierten<br />
sich an beiden Veranstaltungen<br />
über<br />
Ihre Zukunft. Der<br />
moderne und zeitgemäß<br />
gestaltete<br />
<strong>DEHOGA</strong>-Infostand<br />
sowie die neuen<br />
Ausbildungsflyer zu<br />
den sechs Berufsbildern<br />
im Gastgewerbe<br />
kamen sehr<br />
gut an – die Flyer<br />
Hotelfachfrau/mann<br />
und Koch/Köchin<br />
waren zeitweise<br />
sogar vergriffen.<br />
Großen Zuspruch fand auch das<br />
Gastro-Gewinnspiel, bei dem exotische<br />
Obst- und Gemüsesorten erraten und besondere<br />
Gewürze erschnuppert werden<br />
mussten. Um den Kontakt zu den Ge-<br />
winnern nach der Veranstaltung noch<br />
einmal aufzugreifen, werden diese zu<br />
einer gesonderten Preisverleihung eingeladen.<br />
Für die Gewinne aus der Zulieferbranche<br />
(vom Kochbuch bis zum<br />
Schneebesen) hatten sich insbesondere<br />
die <strong>DEHOGA</strong> Kreisverbände Gronau-Elze<br />
und Holzminden eingesetzt.<br />
Durch die praxisgerechte Vorstellung<br />
konnten viele zwanglose Informationsgespräche<br />
geführt werden.<br />
Die Schüler erkundigen sich gezielt<br />
Von li nach re: Alfred Diedrich (KV Hildesheim), Pia Kühne (Hotel Landhaus<br />
Adensen), Heike Kühne (BV Hildesheim) und Simon Lehner (Azubi<br />
Hofa Hotel Bürgermeisterkapelle, Hildesheim) beraten am <strong>DEHOGA</strong><br />
Infostand<br />
nach Ausbildungsbetrieben. Auch die<br />
Möglichkeit des Besuchs einer Hotelfachschule<br />
und die damit verbundenen<br />
Karrierechancen interessierten viele<br />
Schüler.
<strong>DEHOGA</strong> aktuell 06/<strong>2011</strong> 31 Stade<br />
Bezirksversammlung Stade<br />
Ich hatt’ einen Kameraden…<br />
Auf halber Strecke zwischen Hamburg<br />
und Bremen liegt Selsingen. Dort auf dem<br />
platten Land hatten sich die Delegierten<br />
des Bezirksverbandes Stade zum Meinungsaustausch<br />
versammelt – auch über<br />
das aromatische „Selsinger Hof-Bräu“, das<br />
der Braumeister und Wirt vom „Selsinger<br />
Hof“, der sympathische Holger Gehrmann,<br />
Am Fallschirmjäger-Ehrenmal legten Peter Feldtmann,<br />
der 2.Vorsitzende des <strong>DEHOGA</strong>-Bezirksverbandes<br />
Stade, Jochen Opitz, der 1.Vorsitzende<br />
im Kreisverband Bremervörde und Hermann<br />
Dede, der Ehrenvorsitzende im Kreisverband<br />
Stade, zum Gedenken an die am Hindukusch gefallenen<br />
Seedorfer Soldaten ein Gesteck nieder.<br />
Manchen der Gastwirte und Hoteliers, die eine<br />
Zeitlang in der Bundeswehr gedient haben, kam<br />
dabei wohl auch das Lied vom guten Kameraden<br />
in den Sinn…<br />
seit zwei Jahren braut. Bei einer Verkostung<br />
und Führung durch seinen Betrieb erläuterte<br />
er die vielfältigen Vorteile und die<br />
Kosten dieser Investition und beantwortete<br />
alle Fragen seiner Kollegen.<br />
Er sprach auch das gute Verhältnis der<br />
Bevölkerung zu den Fallschirmjägern<br />
an, die im kleinen Nachbarort Seedorf<br />
stationiert sind: „Einige Soldatenfrauen<br />
arbeiten in meinem Betrieb. Man unterhält<br />
sich auch über Persönliches, Nöte<br />
und Ängste, besonders wegen der Auslandseinsätze.<br />
Die Soldaten trinken hier<br />
ihr Feierabend-Bier, und oft werden hier<br />
Familienfeste veranstaltet.“ Selsingen<br />
hat traurige Berühmtheit erlangt durch<br />
zwei große Trauerfeiern für in Afghanistan<br />
gefallene Fallschirmjäger, zu denen<br />
auch die Bundeskanzlerin und der Verteidigungsminister<br />
in die St.Lamberti-<br />
Kirche gekommen waren.<br />
Die Delegierten hatten eine Einladung<br />
zum Besuch des Fallschirmjägerbataillons<br />
373 angenommen, wurden in der Kaserne<br />
in den täglichen Dienst der Soldaten eingewiesen<br />
und konnten Ausbildungseinrichtungen<br />
besichtigen. Tod und Verwundung<br />
im Einsatz wurden auch hier erörtert. <br />
BEZIRKSVERBAND STADE<br />
Geschäftsführer<br />
Dipl.-Kfm.<br />
Rolf Knetemann<br />
Bahnhofstraße 3<br />
21682 Stade<br />
Tel. (04141) 4 76 70<br />
Fax (04141) 4 66 15<br />
Email: kontakt@dehoga-stade.de<br />
Hygieneschulung<br />
Im Oktober hatte der Kreisverband<br />
Osterholz seine Mitglieder zu zwei<br />
Hygiene-Schulungen eingeladen.<br />
Insgesamt rund 100 Teilnehmer<br />
brachten ihre Hygiene-Kenntnisse<br />
auf den aktuellen Stand.<br />
Unsere nächste Ausgabe erscheint am 9.01.2012. Anzeigen-/Redaktionsschluss ist der 18.12.<strong>2011</strong>. Anzeigen: 04551/1450
Weser-Ems 32 <strong>DEHOGA</strong> aktuell 06/<strong>2011</strong><br />
Gastronomen spielen wichtige<br />
Rolle bei der Fürsorge<br />
Herbstempfang des Ortsverbandes Friesoythe<br />
Zum traditionellen Herbstempfang hatte<br />
der <strong>DEHOGA</strong> Ortsverband Friesoythe<br />
kürzlich ins Landhaus Pollmeyer in Vordersten-Thüle<br />
eingeladen. Vorsitzender<br />
Franz-Josef Schubert konnte hierzu zahlreiche<br />
Gäste aus Kirche, Politik, Wirtschaft<br />
und Verwaltung sowie der Gastronomie<br />
begrüßen. Als ein gutes Zeichen für die<br />
Gastronomie wertete Schubert den hervorragenden<br />
Besuch der Veranstaltung.<br />
Dechant Michael Borth referierte zum<br />
Thema „Die Bedeutung der Wirte im<br />
Neuen Testament“. Dabei erinnert Borth<br />
an die zahlreichen Bibelstellen, die die<br />
Bedeutung der Gastronomie vor rund<br />
2.000 Jahren unterstrichen. Jeder kenne<br />
die Weihnachtsgeschichte mit Maria<br />
und Josef auf der Suche nach einer Herberge,<br />
die sie schließlich in einem Stall<br />
fanden, wo dann das Jesu-Kind geboren<br />
wurde. Die Hochzeit zu Kanaan und die<br />
Geschichte des barmherzigen Samariters<br />
nannte er als weitere Belege für die<br />
Bedeutung der Gastronomie der damaligen<br />
Zeit.<br />
In der Gastronomie werde Gemeinschaft<br />
bei Essen und Trinken gepflegt,<br />
wobei sich die Menschen austauschen und<br />
einander zuhören. Hotels und Gaststätten<br />
bezeichnete Borth als wichtige Einrichtungen<br />
für menschliche Begegnungen, sie<br />
dienten der Entspannung, der Erholung<br />
und eben der Kommunikation. Sie seien<br />
der Gemeinschaft der Menschen dienlich<br />
und damit ein Stück weit in der Nachfolge<br />
Jesus Christus, denn die dort beschäftigten<br />
Frauen und Männer kümmerten<br />
sich um das Wohl ihrer Mitmenschen und<br />
spielten damit eine wichtige Rolle im Bereich<br />
der Fürsorge. In der Gastronomie<br />
werde der Mensch in den Mittelpunkt gestellt,<br />
dies habe auch Jesus Christus immer<br />
getan, hieß es.<br />
In seiner Begrüßung kritisierte der niedersächsische<br />
<strong>DEHOGA</strong>-Präsident Hermann<br />
Kröger die Politik, die Belastungen<br />
wie „Bettenstuer“, Kulturabgabe, Tourismusförderabgabe<br />
zu verantworten hätte<br />
und durch Diskussionen um die „Hygieneampel“<br />
die Menschen, die in der Gas-<br />
Anzeigenannahme: Telefon 04551/1450 Mail: dna@vht.de<br />
BEZIRKSVERBAND OSTFRIESLAND &<br />
BEZIRKSVERBAND WESER-EMS<br />
Geschäftsführerin<br />
RAin. Hildegard Kuhlen<br />
Ammerländer Heerstraße<br />
231<br />
26129 Oldenburg<br />
Tel. (0441) 7 10 86<br />
Fax (04 41) 7 10 87<br />
Email: ostfriesland@dehoga-<br />
Bezirksverband.de<br />
tronomie tätig seien, verunsichere. Die<br />
Herabsetzung der Mehrwertsteuer für Beherbergungsleistungen<br />
würde ständig diffamiert,<br />
kritisierte Kröger und verurteilte,<br />
dass die volkswirtschaftlichen Effekte völlig<br />
negiert würden.<br />
Er lobte hingegen den Fleiß, die Innovationskraft<br />
und Kreativität der im Gastgewerbe<br />
tätigen Menschen und Betriebe.<br />
Alle hier Beschäftigten würden einen<br />
tollen Job erledigen und könnten stolz<br />
auf ihre Leistungen sein. Lob gab es auch<br />
für den Ortsverband Friesoythe, der alle<br />
positiven Werte der Gastronomie durch<br />
entsprechendes tägliches Handeln unterstreiche.
fotolia/Alessia Epp<br />
<strong>DEHOGA</strong> aktuell 06/<strong>2011</strong> 25 33 Recht Lüneburg und Rat<br />
EuGH-Urteil zur Fußballübertragung<br />
Anwendung auf Gastgewerbe fraglich<br />
Berufsgenossenschaft BGN<br />
versichert auch Praktikanten<br />
Ein Schüler einer allgemeinbildenden<br />
Schule, der ein von der Schule angeordnetes<br />
Pflichtpraktikum in einem Gastgewerbebetrieb<br />
verrichtet, ist während seines Praktikums<br />
über den Unfallversicherungsträger<br />
der Schule gesetzlich unfallversichert.<br />
Für den Zeitraum des Praktikums besteht<br />
deshalb keine Meldepflicht gegenüber<br />
der BGN, ein Versicherungsschutz<br />
ist nicht vorgesehen.<br />
Das Urteil des Europäischen Gerichtshofes<br />
(EuGH) könnte zu günstigeren Konditionen<br />
für Fußballübertragungen führen.<br />
Nach Ansicht der Richter verstoßen nationale<br />
Vorschriften, die die Verwendung<br />
ausländischer Decoderkarten im Privatbereich<br />
untersagen, gegen den Grundsatz<br />
des freien Dienstleistungsverkehrs sowie<br />
gegen das Wettbewerbsrecht der EU.<br />
Hintergrund des Falles ist ein Streit der<br />
Englischen Premier League mit der Pubbesitzerin<br />
Karen Murphy. Die Wirtin aus<br />
Soweit ein betriebliches Praktikum<br />
absolviert wird, das außerhalb einer<br />
schulischen Ausbildung steht, ist der<br />
Praktikant während seines Praktikums<br />
bei der Berufsgenossenschaft versichert.<br />
Eine Meldepflicht ist für diesen<br />
Praktikanten bei der BGN nicht vorgesehen.<br />
Soweit der Praktikant für sein<br />
Praktikum ein Entgelt erhält, ist es im<br />
Lohnnachweis gegenüber der BGN mit<br />
anzugeben. <br />
Berufsbildungs- und Jugend-<br />
arbeitsschutzgesetz<br />
Berufsschulzeit ist Arbeitszeit. Für die<br />
Berufsschulzeit sind Auszubildende frei zu<br />
stellen. Bei einem Schulbeginn vor neun<br />
Uhr morgens dürfen Auszubildende vorher<br />
nicht im Betrieb beschäftigt werden. Für<br />
Zwischen- und Abschlussprüfungen sind<br />
Auszubildende frei zu stellen.<br />
Entgeltausfälle dürfen durch den Besuch<br />
der Berufsschule nicht eintreten.<br />
Besondere Regelungen ergeben sich<br />
für unter 18-Jährige: Diese dürfen vor<br />
Berufsschultagen höchstens bis 20 Uhr<br />
beschäftigt werden. An einem Schultag<br />
mit mehr als 5 Unterrichtsstunden dürfen<br />
sie nicht mehr im Betrieb beschäftigt<br />
werden. Dies gilt, jedoch nur für einen<br />
Berufsschultag pro Woche. Berufsschultage<br />
mit mindestens fünf Unterrichtsstunden<br />
sind mit acht Zeitstunden auf<br />
die Arbeitszeit anzurechnen. <br />
Portsmouth hatte in ihrer Kneipe Fußball<br />
im Pay-TV gezeigt, dafür aber keine Decoderkarte<br />
des britischen Bezahlsenders<br />
BSkyB verwendet, sondern eine günstigere<br />
aus Griechenland.<br />
Ob sich dieses Urteil auch auf die<br />
Übertragungen im Gastgewerbe auswirken<br />
wird, kann zum heutigen Zeitpunkt<br />
nicht definitiv bestätigt werden. Auch<br />
noch nicht geklärt ist die Frage, inwieweit<br />
Sprachbarrieren der Nutzung ausländischer<br />
Decoderkarten im Wege stehen. <br />
Besteuerung von<br />
Imbiss-Ständen<br />
Lange war die umsatzsteuerrechtliche<br />
Behandlung der Abgabe von Speisen an<br />
Imbiss-Ständen umstritten. Zwei aktuelle<br />
Entscheidungen des Bundesfinanzhofs<br />
(BFH) dürften eine Klärung herbeigeführt<br />
haben. Eine dem ermäßigten Umsatzsteuersatz<br />
von sieben Prozent unterliegenden<br />
Essenslieferung soll dann vorliegen, wenn<br />
nur einfach zubereitete Speisen (zum Beispiel<br />
Pommes Frites, Bratwürste oder ähnliche<br />
standardisiert zubereitete Speisen) abgegeben<br />
werden und dem Kunden lediglich<br />
behelfsmäßige Verzehrvorrichtungen (zum<br />
Beispiel Theken oder Ablagebretter bei Imbiss-Ständen)<br />
zur Einnahme der Speise zur<br />
Verfügung stehen und diese nur im Stehen<br />
abgenommen werden können.<br />
Es kommt zu einem dem Regelsteuersatz<br />
von 19 Prozent unterliegenden Umsatz<br />
für die Abgabe von Standardspeisen,<br />
wenn der Unternehmer seinen Kunden<br />
zusätzliches Mobiliar wie Tische mit<br />
Sitzgelegenheiten zur Verfügung stellt.<br />
Allerdings sollen dabei im Unterschied<br />
zur früheren Rechtssprechung des BFH<br />
Verzehrvorrichtungen Dritter, wie zum<br />
Beispiel Tische und Bänke eines Standnachbarn,<br />
keine Berücksichtigung finden,<br />
auch wenn diese im Interesse des Imbiss-<br />
Standes zur Verfügung gestellt werden<br />
(BFH Urteil vom 30.06.<strong>2011</strong>, VR 35/08 und<br />
VR 18/19).
Recht und Rat 34 <strong>DEHOGA</strong> aktuell 06/<strong>2011</strong><br />
Hotelmelderecht<br />
Erleichterungen in Sicht<br />
Die Bundesregierung hat am 31. August<br />
<strong>2011</strong> den vom Bundesministerium des Innern<br />
(BMI) vorgelegten Entwurf eines Gesetzes<br />
zur Fortentwicklung des Meldewesens<br />
beschlossen. Unter dem 2. September<br />
<strong>2011</strong> wurde dieser Entwurf dem Bundesrat<br />
zugeleitet.<br />
Bereits in der Entstehungsphase des<br />
Gesetzentwurfes hat der <strong>DEHOGA</strong> sich<br />
mit Stellungnahmen und auf Anhörungen<br />
intensiv in die Diskussion um die Regelung<br />
des speziellen Hotelmelderechts eingebracht.<br />
Das künftige Melderecht wird weitgehende<br />
Erleichterungen für die Hotellerie<br />
bringen. Zuvorderst steht hier, dass der<br />
Meldeschein mit den Gästedaten vom<br />
Hotel vorausgefüllt werden kann. Der<br />
Gast hat dann diesen Meldeschein lediglich<br />
noch zu unterschreiben. Weiterhin<br />
wird die Aufbewahrungsfrist für die Meldescheine<br />
praxistauglicher ausgestaltet.<br />
Eigenverbrauch<br />
bei Imbissbetrieben<br />
Der Eigenverbrauch des Inhabers eines<br />
Imbissbetriebes richtet sich nicht nach<br />
der amtlichen Richtsatzsammlung für<br />
Gast- und Speisewirtschaften, sondern<br />
ist vielmehr nach allen erkennbaren betriebsindividuellen<br />
Gesichtspunkten zu<br />
schätzen. Nach einer Entscheidung des<br />
Finanzgerichts Düsseldorf fallen Imbissbetriebe<br />
nicht in die Kategorie der Richtsatzsammlung<br />
für „Gast- und Speisewirtschaften“,<br />
deshalb können die Pauschbeträge<br />
für das Gaststättengewerbe hier keine Anwendung<br />
finden.<br />
Die amtliche Richtsatzsammlung unterscheide<br />
grundsätzlich zwischen Gast-<br />
und Speisewirtschaften einerseits und<br />
Imbiss-Betrieben andererseits. Charakteristisches<br />
Merkmal eines Imbissbetriebes<br />
sei das Überwiegen des Verkaufs<br />
von zubereiteten Speisen zum Außer-<br />
Haus-Verzehr. Dies gelte unabhängig<br />
Meldescheine sollen nach dem Willen des<br />
Gesetzgebers dann ein Jahr ab dem Anreisedatum<br />
aufbewahrt werden müssen; danach<br />
hat der Hotelier drei Monate Zeit, die<br />
Scheine zu vernichten.<br />
Allerdings wurden nicht alle Forderungen<br />
der Branche aufgenommen. Bis zuletzt<br />
hat sich das BMI dagegen gestellt, die Gesetzesgrundlage<br />
für einen komplett elektronischen<br />
Check-in zu schaffen. Ebenfalls<br />
beargwöhnen wir die im Entwurf festgesetzte<br />
Befugnis der Länder, landesrechtlich<br />
Muster für den Meldeschein festsetzten zu<br />
dürfen. Nach unserer Auffassung kann dies<br />
die Bemühungen der Bundesregierung, in<br />
diesem Bereich die Bürokratiekosten zu<br />
senken, massiv konterkarieren.<br />
Der <strong>DEHOGA</strong> wird sich im Gesetzgebungsverfahren<br />
weiterhin für eine branchengerechte<br />
Ausgestaltung der Hotelmeldepflicht<br />
einsetzen. Über das weitere<br />
Verfahren wird berichtet. <br />
davon, dass zusätzliche Sitz- oder Stehgelegenheit<br />
zum Verzehr an Ort und<br />
Stelle bereit stehen. Gast- und Speisewirtschaften<br />
haben indessen ein weitreichendes<br />
Dienstleistungsangebot und<br />
daher auch eine andere Betriebsstruktur.<br />
Die Erfahrungswerte aus diesem<br />
Gewerbe können daher nicht auf Imbissbetriebe<br />
übertragen werden. Schätzungen<br />
bei Imbissbetrieben müssen<br />
stattdessen nach betriebsindividuellen<br />
Begebenheiten vorgenommen werden<br />
(Beschluss des Finanzgerichts Düsseldorf<br />
vom 21.01.<strong>2011</strong>, 3 V 4042/10A). <br />
Steuersatz bei<br />
Essenslieferung<br />
durch<br />
Partyservice<br />
Werden durch einen Partyservice<br />
neben den Speisen auch Besteck, Teller<br />
und Mobiliar geliefert, fallen für alle<br />
Umsätze 19 Prozent Umsatzsteuer an.<br />
Werden jedoch die Speisen von einem<br />
Unternehmen und Besteck, Teller und<br />
Mobiliar von einem anderen Unternehmen<br />
geliefert, fällt für die Speisenlieferung<br />
sieben Prozent und für die anderen<br />
Leistungen 19 Prozent Umsatzsteuer<br />
an. Dies gilt auch dann, wenn die beiden<br />
Unternehmen von einem Ehepaar<br />
betrieben werden und dieses für seine<br />
jeweiligen Leistungen in einem gemeinsamen<br />
Flyer wirbt (Urteil des Finanzgerichtes<br />
Rheinland-Pfalz vom 12.05.<strong>2011</strong>,<br />
6 K 1649/09). <br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
<strong>DEHOGA</strong> Niedersachsen<br />
Förderungsgesellschaft des niedersächsischen<br />
Hotel- und Gaststättengewerbes<br />
mbH<br />
Yorckstraße 3, 30161 Hannover<br />
Tel. 0511 - 337 06-0<br />
Fax 0511 - 337 06-29<br />
info@dehoga-niedersachsen.de<br />
Redaktion:<br />
Rainer Balke, Renate Mitulla, Sabine<br />
Strachalla, Sarah Schulz, Klaus Hilkmann<br />
presse@dehoga-niedersachsen.de<br />
Anzeigen:<br />
Verlagshaus Fachzeitungen Teegen GmbH<br />
Holger Teegen, Tel. 04551 - 1450<br />
www.vht.de<br />
Gestaltung:<br />
Karena Weiß, Tel. 04183 - 989 081<br />
Druck:<br />
Compact Media KG, Hamburg<br />
www.compactmedia.de<br />
Die Ausgabe 1/2012 des <strong>DEHOGA</strong> aktuell<br />
<strong>Magazin</strong>s erscheint am 18. Januar 2012.
<strong>DEHOGA</strong> aktuell 06/<strong>2011</strong> 35 Immobilien | Verkäufe<br />
Aus Küche und Service ins Event-, Gastronomieund<br />
<strong>DEHOGA</strong> Hotelmanagement<br />
Umweltcheck:<br />
Gold, Silber, Bronze für umweltbewusste Betriebsführung<br />
Hotelfachschule Garmisch-Partenkirchen bietet viele berufliche Chancen<br />
Teilnahme Kontakt<br />
Wer Umwelt- Karriere und in Klimaschutz der Hospitality-Branche<br />
haben in Gas-<br />
machen tronomie will, und kommt Hotellerie heute naturgemäß neben seiner eine<br />
gastgewerblichen hohe Bedeutung. Auch Ausbildung die Gäste nicht erwarten mehr<br />
an von einer den gastgewerblichen umfangreichen Management-<br />
Betrieben umschulungweltbewusstes<br />
vorbei. und Grundlage verantwortungsvolles<br />
für den beruflichen<br />
Handeln. Aufstieg Mit dem sind <strong>DEHOGA</strong> Kompetenzen Umweltcheck in Sprachen,<br />
gibt es Rechnungswesen, jetzt für die mittelständischen Controlling, PerHosonalwesen,teliers und Gastronomen Arbeits- und Wirtschaftsrecht,<br />
eine praktikable<br />
in und Organisation, finanzierbare Informationsverarbeitung,<br />
Lösung, ihr Umwelten-<br />
Branchensoftware<br />
gagement der Öffentlichkeit<br />
und Finanzwirtschaft.<br />
gegenüber<br />
In Zeiten der weltweiten wirtschaftlichen<br />
klar und transparent darzustellen. „Der<br />
und tourismusorganisatorischen Verflech-<br />
<strong>DEHOGA</strong> Umweltcheck steht als Markentung<br />
sind interkulturelle Kommunikation<br />
zeichen für engagierten Umweltschutz<br />
und Kenntnisse der Makroökonomie un-<br />
im Gastgewerbe und wirbt für Betriebe,<br />
verzichtbar.<br />
All<br />
die<br />
diese<br />
Ökologie<br />
Inhalte<br />
und<br />
werden<br />
Ökonomie<br />
über<br />
miteinander<br />
die Hotelverbinden“,<br />
erklärt Ernst Fischer, Präsident<br />
des <strong>DEHOGA</strong> Bundesverbandes. Anhand<br />
seiner Verbrauchswerte sowie seiner Angebotsgestaltung<br />
wird der Betrieb eingestuft<br />
und bei Bestehen mit der Auszeichnung<br />
in Bronze, Silber oder Gold belohnt.<br />
Wie läuft der<br />
<strong>DEHOGA</strong>-Umweltcheck ab?<br />
1. Den Erhebungsbogen anfordern oder unter<br />
www.dehoga-umweltcheck.de herunterladen.<br />
2. Den Erhebungsbogen ausfüllen und mit den erforderlichen<br />
Anlagen an die Prüfstelle (siehe Kontakt)<br />
senden.<br />
3. Der Teilnehmer erhält eine Eingangsbestätigung<br />
und Rechnung über die Teilnahmegebühr.<br />
4. Nach Eingang der Teilnahmegebühr werden die ein -<br />
gereichten Unterlagen geprüft und ausgewertet.<br />
5. Der Teilnehmer erhält eine detaillierte Auswertung<br />
der Ergebnisse sowie eine entsprechende Auszeichnung<br />
in Bronze, Silber oder Gold.<br />
Wer prüft und zeichnet aus?<br />
Der <strong>DEHOGA</strong>-Umweltcheck wird durchgeführt von<br />
den unabhängigen, anerkannten Fachorganisationen<br />
adelphi gGmbH und Viabono GmbH mit Unterstützung<br />
des Bundesministeriums für Umwelt. Die Auszeichnung<br />
hat eine Gültigkeit von zwei Jahren.<br />
Wie hoch sind die Teilnahmegebühren?<br />
Für die Teilnahme am <strong>DEHOGA</strong>-Umweltcheck wird<br />
ein Basisbeitrag pro Betrieb in Höhe von 250 Euro<br />
für <strong>DEHOGA</strong>-Mitglieder (für Nichtmitglieder 450<br />
Euro) sowie eine Umlage erhoben.<br />
n Gastronomie: Basisbeitrag zuzüglich 50 Cent Um-<br />
lage pro Restaurantsitzplatz (max. 150 Sitzplätze).<br />
n Hotellerie: Basisbeitrag zuzüglich 4 Euro Umlage<br />
pro Zimmer (max. 100 Zimmer) und 50 Cent Um -<br />
lage pro Restaurantsitzplatz (max. 150 Sitzplätze).<br />
Achtung: bei Teilnahme bis zum 31. März 2012<br />
ermäßigter Basisbeitrag für <strong>DEHOGA</strong>-Mitglieder<br />
von nur 150 Euro!<br />
Haben Sie noch Fragen?<br />
Nehmen Sie Kontakt mit uns auf!<br />
<strong>DEHOGA</strong>-Umweltcheck<br />
c/o Viabono GmbH<br />
Hauptstraße 230<br />
51503 Rösrath-Hoffnungsthal<br />
www.dehoga-umweltcheck.de<br />
info@dehoga-umweltcheck.de<br />
Fon 02205/9198-350<br />
Fax 02205/9198-355<br />
Dieses Projekt wurde gefördert von:<br />
Die Förderer übernehmen keine Gewähr für die Richtigkeit,<br />
die Ge nauigkeit und Vollständigkeit der An gaben sowie für<br />
die Be achtung privater Rechte Dritter. Die ge äußerten Ansichten<br />
und Meinungen müssen nicht mit denen der Förderer<br />
übereinstimmen.<br />
„Der <strong>DEHOGA</strong> Umweltcheck wurde<br />
für die spezifischen Anforderungen<br />
des Gastgewerbes und seiner vorrangig<br />
klein- und mittelständisch geprägten<br />
Betriebe konzipiert“, berichtet Ullrich<br />
Langhoff, Vorsitzender des Arbeits-<br />
management-Schule in Garmisch-Partenkirchen,<br />
einer zweijährigen Fachschule für<br />
das Hotel- und Gaststättengewerbe vermittelt.<br />
Dabei spielen die Förderung der<br />
Persönlichkeit der Studierenden, modernste<br />
Unterrichtsmedien sowie engagierte<br />
Dozentinnen und Dozenten eine herausragende<br />
und motivierende Rolle; ganz zu<br />
schweigen vom außerordentlich angenehmen<br />
Ambiente dieser Traditionsschule. 53<br />
Jahre werden durch die Hotelschulen in<br />
Titelfoto: © PhotoSG - Fotolia.com<br />
<strong>DEHOGA</strong>-<br />
UMWELTCHECK<br />
für Hotellerie und Gastronomie<br />
Die Auszeichnung für umweltbewusstes<br />
und nachhaltiges Handeln im Gastgewerbe<br />
Garmisch-Partenkirchen seit 1958 Bilkreisesdungs-,<br />
Umwelt Gastronomie-/Hotel- im <strong>DEHOGA</strong> Bundesver-<br />
und Unterband.nehmenskultur<br />
„Die neue gepflegt Auszeichnung und an schließt bisher<br />
die tausende Lücke zwischen Studierende dem weitergegeben;<br />
Einstieg in das<br />
betriebliche<br />
Absolventen findet<br />
Umweltengagement,<br />
man in allen Erdtei-<br />
zum<br />
Beispiel<br />
len. Zum Schulbeginn,<br />
der Teilnahme<br />
der<br />
an<br />
an der<br />
der<br />
Fachschu-<br />
Energie-<br />
Anzeigenannahme:<br />
Telefon 04551/1450<br />
Telefax 04551/2504<br />
Mail: dna@vht.de<br />
kampagne Gastgewerbe, und sehr anspruchsvollen<br />
und teilweise kostenintensiven<br />
Umweltauszeichnungen oder<br />
Umweltmanagementsystemen wie der<br />
Ökoblume, EMAS oder ISO 14001“, sagt<br />
Langhoff.<br />
Grundlage des <strong>DEHOGA</strong> Umweltchecks<br />
ist die Auswertung definierter<br />
Umweltkennzahlen des Betriebes. Der<br />
Kriterienkatalog umfasst die Bereiche<br />
Energie- und Wasserverbrauch, Abfallaufkommen<br />
bzw. Restmüll und Lebensmittel,<br />
wie beispielsweise den regionalen<br />
Einkauf. Für jede der vier Kategorien<br />
sind differenzierte Grenzwerte und Anforderungen<br />
festgelegt. Dabei werden<br />
die individuellen Besonderheiten der<br />
Betriebe umfassend berücksichtigt. <br />
Das Dozentenkollegium<br />
INFO-SERVICE<br />
le Ansprechpartner in Garmisch-Partenkirchen für interessierte 2012 Betriebe: sowohl<br />
im <strong>DEHOGA</strong> Februar Umweltcheck<br />
als auch im September erfolgt,<br />
erhalten c/o Viabono Interessierte GmbH eine ausführliche Informationsbroschüre,<br />
Fon 02205/91 98-350 und nach Terminabsprache<br />
info@dehoga-umweltcheck.de<br />
werden sie auch verantwortungsbewusst<br />
www.dehoga-umweltcheck.de<br />
persönlich vor Ort beraten.<br />
www.hotelfachschule-garmisch.de
Immobilien | Verkäufe 36 <strong>DEHOGA</strong> aktuell 06/<strong>2011</strong><br />
Doppelt sicher:<br />
Die kapitalbildende Lebensversicherung<br />
Sorgenfrei in den Ruhestand<br />
Nie wieder arbeiten. Nur noch das tun, was<br />
man möchte: Reisen, faulenzen, das Leben<br />
genießen. So stellen sich die meisten<br />
Menschen ihren wohlverdienten Ruhestand<br />
vor. Doch die Realität sieht anders<br />
aus: Wer sich allein auf die gesetzliche<br />
Rente verlässt und nicht privat für das Alter<br />
vorsorgt, wird seinen Lebensstandard im<br />
Ruhestand kaum halten können. Die Experten<br />
von ERGO empfehlen daher, rechtzeitig<br />
vorzusorgen – etwa mit einer kapitalbildenden<br />
Lebensversicherung: „Mit<br />
einem solchen Vertrag spart der Versicherte<br />
über einen längeren Zeitraum Geld an.<br />
Zum vereinbarten Zeitpunkt erhält er den<br />
angesparten Betrag – plus garantierter<br />
Verzinsung – ausbezahlt. Die Summe erhöht<br />
sich noch durch so genannte Überschussbeteiligungen.“<br />
Das sind Anteile am<br />
Gewinn der Versicherung, die an den Versicherten<br />
weitergereicht werden. Eine Kapitallebensversicherung<br />
dient aber nicht<br />
allein der Altersvorsorge. Stirbt der Versicherte,<br />
sind zudem die Hinterbliebenen<br />
finanziell abgesichert. Sie erhalten dann<br />
die im Vertrag vereinbarte Todesfallleistung.<br />
Dieser Schutz gilt direkt nach Zahlung<br />
des ersten Beitrags.<br />
Zweite Rente:<br />
Die private Rentenversicherung<br />
Auch mit einer privaten Rentenversicherung<br />
können vorausschauende Verbraucher<br />
für den Ruhestand vorsorgen. Hier<br />
zahlt der Versicherungsnehmer über einen<br />
bestimmten Zeitraum feste Beiträge<br />
ein. Ab einem vereinbartem Termin, etwa<br />
wenn der Kunde in den Ruhestand gehen<br />
will, erhält er eine monatliche Rente – und<br />
zwar lebenslang. Auch privat Rentenver-<br />
sicherte profitieren<br />
von einer garantiertenVerzinsung<br />
und von<br />
Überschussbeteiligungen,<br />
genau<br />
wie bei der Kapitallebensversicherung.Hinterbliebene<br />
lassen<br />
sich mit der privaten<br />
Rentenversicherung ebenfalls finanziell<br />
absichern: „Versicherungsnehmer können<br />
beim Vertragsabschluss eine so genannte<br />
Rentengarantiezeit vereinbaren.<br />
Stirbt der Versicherte, bekommen seine<br />
Hinterbliebenen für eine vorher vereinbarte<br />
Zeit die monatliche Rente weiter ausbezahlt“,<br />
erklären die Experten von ERGO.<br />
Für eine private Rentenversicherung ist es<br />
übrigens nie zu spät: Kurzentschlossene<br />
können anstatt regelmäßiger Beiträge<br />
auch einen Einmalbetrag einzahlen – etwa<br />
wenn sie eine größere Summe erben. Sie<br />
erhalten ihre monatliche Rente dann wahlweise<br />
sofort oder ab einem späteren Termin.<br />
Ein weiterer Tipp der ERGO Vorsorge-Experten:<br />
Für viele können sich die<br />
Riester- oder Rürup-Rente besonders lohnen.<br />
Beide werden vom Staat durch Zulagen<br />
und steuerliche Vorteile gefördert.<br />
Der Chef hilft sparen: Die betriebliche<br />
Altersversorgung<br />
Neben der gesetzlichen und der privaten<br />
Altersvorsorge bietet auch die betriebliche<br />
Altersversorgung interessante Möglichkeiten,<br />
im Rentenalter den Lebensstandard<br />
zu halten. Dabei stehen zwei Möglichkeiten<br />
zur Wahl: Entweder finanziert<br />
der Arbeitgeber die<br />
zugesagten Versorgungsleistungen<br />
oder der Arbeitnehmer<br />
wandelt<br />
einen Teil seines<br />
Gehalts um. Zahlt<br />
beispielsweise ein<br />
Angestellter selbst<br />
die Beiträge von<br />
seinem Bruttolohn,<br />
sind sie bis zu 2.640 Euro steuer- und sozialversicherungsfrei.<br />
Neben dieser so genannten<br />
Entgeltumwandlung des Arbeitnehmers<br />
kann sich der Arbeitgeber mit<br />
einem eigenen Beitrag beteiligen. Geht der<br />
Angestellte später in Ruhestand, erhält er<br />
die vereinbarten Leistungen ausbezahlt,<br />
meist in Form einer monatlichen Rente.<br />
Im Todesfall bekommen die Hinterbliebenen<br />
das Geld und sind so zumindest finanziell<br />
abgesichert. Auch beim Jobwechsel<br />
können die Versorgungen in der Regel<br />
problemlos auf einen neuen Arbeitgeber<br />
übertragen werden. Einen Rechtsanspruch<br />
auf betriebliche Altersversorgung in Form<br />
eine Entgeltumwandlung hat übrigens<br />
jeder Arbeitnehmer. Am häufigsten bieten<br />
die Unternehmen die Versorgung in<br />
Form einer Direktversicherung oder einer<br />
Pensionskasse an. Versicherungen wie ERGO<br />
geben gerne Auskunft darüber, welcher<br />
Durchführungsweg am besten geeignet ist.<br />
Sie erreichen Ihren Gastro-Experten,<br />
Herrn Beuke (Standort Oldenburg) unter<br />
Tel.: 0441 / 926 990, eMail: sven.beuke@ergo.de<br />
oder Herrn Brüger (Standort Hannover)<br />
unter Tel.: 0511 / 34 85 242,<br />
eMail: juergen.brueger@ergo.de
<strong>DEHOGA</strong> aktuell 06/<strong>2011</strong> 37 Immobilien | Verkäufe<br />
Lebensart durch Auftragskunst<br />
Kunst im Auftrage ist aktuell und traditionell<br />
gleichzeitig. Auftragskünstler<br />
gestalten Räume durch Illusionen, die<br />
das Auge täuschen. Es waren Kunst- und<br />
Dekorationsmaler, die durch bezaubernde,<br />
exklusive Wandbilder Schlössern,<br />
Kirchen und Wohnhäusern das gewünschte,<br />
epochale Ambiente verliehen.<br />
In kurzlebigen Zeiten wächst das Bedürfnis<br />
nach Besonderem - eine Wandmalerei<br />
ist ein Unikat, einzigartig und beständig.<br />
27 Jahre freischaffende Tätigkeit, handwerkliche Perfektion, Eventund<br />
Bühnengestaltung - die ganze Vielfalt künstlerischen Könnens<br />
bestätigen den Qualitätsanspruch unserer Arbeiten im Inund<br />
Ausland.<br />
Hotels, Gaststätten, Bäder,<br />
nahezu alle öffentlichen<br />
und privaten Räume<br />
wurden von uns durch<br />
die Verbindung von Architektur,<br />
illustrativem Design<br />
und Illusionsmalerei<br />
(Trompe l’oeil) nach individuellen<br />
Wünschen ge-<br />
staltet. Die Vielseitigkeit<br />
der Stilrichtungen und die<br />
Zusammenarbeit mit erfahrenen<br />
Architekten und<br />
Raumgestaltern ermöglichen<br />
ein breites Spektrum<br />
kunstvoller, dekorativer<br />
Raumgestaltung. Das<br />
ganzheitliche Konzept schafft ein individuelles Wohn- und Erlebnisgefühl<br />
- die Schranke zwischen Realität und Wunschbild<br />
in einem Gesamtkunstwerk wird neu gesetzt.<br />
Wir bieten unverbindlich Vorgespräche an, die eine optimale<br />
Abstimmung zwischen Malerei, Architektur und Einrichtung ermöglichen.<br />
Ihnen wird vor Augen geführt, wie sich Räume durch<br />
Illusionsmalerei öffnen, wie Gemütlichkeit und Wärme durch<br />
perfekte Wischtechniken an Decken und Wänden geschaffen,<br />
wie Eleganz und Stil durch dezente Marmorimitationen unterstrichen<br />
werden. Anhand von Farbberatung, dekorativen Ideen<br />
und Skizzen erhalten Sie die Gelegenheit sich vorzustellen, wie<br />
Ihre individuellen Wünsche künstlerisch kompetent umgesetzt<br />
werden. Der Preis wird Sie angenehm überraschen.<br />
Atelier für Auftragskunst www.herok-auftragskunst.de<br />
Wolfgang Herok, Wülfeler Str. 19, 30539 Hannover<br />
Tel.: 0511 522838, Mobil: 0173 6113937<br />
E-mail: Herok-Wolfgang@t-online.de
Immobilien | Verkäufe 38 <strong>DEHOGA</strong> aktuell 06/<strong>2011</strong>
<strong>DEHOGA</strong> aktuell 06/<strong>2011</strong> 39 Immobilien | Verkäufe
einfach immer besser<br />
„Wohlgefühl und Genuss in der Lüneburger Heide ...<br />
Informationen und Seminartermine<br />
ServiceQualität Deutschland in Niedersachsen:<br />
TourismusMarketing Niedersachsen GmbH<br />
Agnetha Gläß<br />
Essener Straße 1, 30173 Hannover<br />
Telefon: 0511/270 488-24<br />
service@tourismusniedersachsen.de<br />
www.servicequalität-niedersachsen.de<br />
ServiceQualität Deutschland –<br />
eine Initiative für erfolgreiche Gastgeber.<br />
In Niedersachsen wird<br />
Service mit „Q“ geschrieben!<br />
Zum Hotel des Jahres – aus 170 Quality Hotels – gewählt, sichert das Quality Hotel Kieferneck<br />
in Bad Bevensen seinen Gästen einen First-Class-Service im 4 Sterne Segment. Moderne<br />
Zimmer und hervorragender Service gehören zu den Selbstverständlichkeiten des Hauses.<br />
Seit drei Jahren schon ausgezeichnet mit dem Qualitätssiegel „ServiceQualität Deutschland“<br />
arbeitet das gesamte Team an weiteren Qualitäts-Maßnahmen um bald die nächste Stufe zu<br />
erreichen und alle sind mit viel Freude und Eifer dabei.<br />
Alles für eine starke Gemeinschaft unter den Mitarbeitern und zum Wohle unserer Gäste.“<br />
Quality Hotel Kieferneck, AvK-Hotel-GmbH, Bad Bevensen<br />
Alexander von Keller Szepesi, Geschäftsführer