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DEHOGA Magazin Nr. 6 November/Dezember 2011

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Landesverbandstag:<br />

Kröger als Präsident bestätigt<br />

aktuell<br />

H 70429 · Ausgabe 6 · <strong>November</strong> / <strong>Dezember</strong> <strong>2011</strong><br />

Offizielles Organ des <strong>DEHOGA</strong> Niedersachsen<br />

Geschmacktstage <strong>2011</strong> Facebook Carlsberg Preis: Regionale<br />

Betriebe präsentieren sich <strong>DEHOGA</strong> startet Fanpage Küche ausgezeichnet<br />

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INHALT<br />

Landesverbandstag 4<br />

Online-Handbuch 7<br />

Seminartermine 8<br />

Regionale Küche 9<br />

Hygiene-Ampel / Carlsberg-Preis 10<br />

Tourismus-Finanzierung 11<br />

Pro Mensch / iiQ-Check / Termine 12<br />

Jugendmeister / Kleine Gäste 14<br />

<strong>DEHOGA</strong> auf Facebook 15<br />

Bezirk Hannover 16<br />

Bezirk Osnabrück 21<br />

Bezirk Braunschweig-Harz 26<br />

Bezirk Lüneburg 28<br />

Bezirk Hildesheim 30<br />

Bezirk Stade 31<br />

Bezirk Weser-Ems 32<br />

Recht und Rat<br />

Kleinanzeigen: Immobilien -<br />

33<br />

Verpachtungen – Gelegenheiten 35<br />

Editorial<br />

Ihr neuer Präsident ist ganz der alte!<br />

Meine sehr verehrten<br />

Kolleginnen und Kollegen,<br />

ich danke Ihnen, dass Sie<br />

mir für weitere drei Jahre<br />

Ihr Vertrauen als Präsident<br />

des <strong>DEHOGA</strong> Niedersachsen<br />

geschenkt haben.<br />

Ich habe im Vorfeld meiner<br />

Wiederwahl keinen Hehl daraus<br />

gemacht, dass ich mich in meinem<br />

Amt als Ihr Präsident sehr wohl fühle<br />

und dankbar bin für die vielen Anregungen,<br />

die dieses Amt mit sich bringt.<br />

Ich habe aber auch deutlich gemacht,<br />

dass ich die kommenden drei weiteren<br />

Jahre als Präsident nutzen werde, einen<br />

Nachfolger oder eine Nachfolgerin für<br />

dieses Amt aufzubauen. Ich bin guter<br />

Hoffnung, eine geeignete Person motivieren<br />

zu können, in drei Jahren meine<br />

Nachfolge anzutreten.<br />

Was sollte mein Nachfolger oder meine<br />

Nachfolgerin mitbringen? Vor allem die<br />

Bereitschaft, für die gemeinsame Sache<br />

unserer Branche aufzustehen und<br />

öffentlich Stellung zu beziehen.<br />

Nach wie vor gilt, dass sich der überwiegende<br />

Teil unserer Tätigkeit als Ehrenamtsträger<br />

außerhalb der Wahrnehmung<br />

unserer Kollegen abspielt. Unsere<br />

Hintergrundgespräche mit Politikern,<br />

Vertretern anderer Wirtschaftszweige<br />

aber auch den Medien finden nicht auf<br />

der Bühne statt und erfahren deshalb<br />

auch keine Presseresonanz.<br />

Dennoch müssen wir uns als Ehrenamtsträger<br />

immer wieder aufs Neue<br />

motivieren, unsere Themen aufzugreifen<br />

und offensiv zu bleiben. Dabei<br />

müssen wir uns immer vor Augen<br />

führen, dass Lobbyismus nichts Negatives<br />

oder gar Verwerfliches ist. Wir als<br />

Lobbyisten sind in unserem politischen<br />

System als Tragpfeiler des politischen<br />

Meinungsbildungsprozesses ausdrücklich<br />

vorgesehen. Genauso wie z. B. die<br />

Gewerkschaften auf Arbeitnehmerseite<br />

sind wir als Arbeitgeberorganisationen<br />

sogar vom Grundgesetz geschützt.<br />

Woher sollen die Politiker, die aus den<br />

unterschiedlichsten Branchen und Tätigkeiten<br />

kommen, wissen, auf welcher<br />

Grundlage das Gastgewerbe arbeitet<br />

und mit welchen Problemen das Gastgewerbe<br />

tagtäglich zu kämpfen hat?<br />

Die Politiker sind darauf angewiesen,<br />

dass wir als Betroffene vor Ort ihnen<br />

plastisch darstellen, wo uns der Schuh<br />

drückt. Mit diesen Kontakten zu den<br />

verantwortlichen Politikern transportieren<br />

wir die Hintergrundinformationen,<br />

die Politiker brauchen, um sachgerecht<br />

entscheiden zu können.<br />

Unsere Stärke als Verband liegt darin,<br />

Ihre persönlichen Kontakte in unsere<br />

politische Arbeit einbauen zu können.<br />

Jeder, der persönliche politische Kontakte<br />

dieser Art pflegt, der bereit ist, diese<br />

Kontakte im Sinne unserer gemeinsamen<br />

Sache einzusetzen, ist für mich ein<br />

möglicher Nachfolger in der Position<br />

eines Präsidenten des <strong>DEHOGA</strong> Niedersachsen.<br />

Gewählt wird der mögliche<br />

Bewerber/in für das Amt des Präsidenten<br />

dann allein von der Delegiertenversammlung<br />

des <strong>DEHOGA</strong> Niedersachsen.<br />

Ich freue mich auf die nächsten drei<br />

Jahre als Ihr Präsident und versichere<br />

Ihnen, dass ich auch in dieser Phase<br />

mein Bestes für unsere gemeinsame<br />

Sache geben werde.<br />

Hermann Kröger<br />

Präsident


Aktuelle Nachrichten 4 <strong>DEHOGA</strong> aktuell 06/<strong>2011</strong><br />

Landesverbandstag in Walsrode<br />

Hermann Kröger als Präsident im Amt bestätigt<br />

Auf dem diesjährigen Landesverbandstag<br />

in Walsrode wurde Hermann Kröger<br />

von den Delegierten einstimmig als Präsident<br />

für weitere drei Jahre gewählt. Er tritt<br />

damit seine vierte Amtsperiode an, nachdem<br />

er sich zuvor die Zustimmung zu einer<br />

erneuten Kandidatur von mindestens<br />

75 Prozent der Delegierten gesichert hatte.<br />

Auch Verbandsschatzmeister Helmut Uhl<br />

wurde für ein weiteres Jahr im Amt bestätigt.<br />

Neu in der Verbandsführung sind<br />

Juilf-Werner Weinhart (Zoo Hannover) als<br />

Stellvertretender Schatzmeister und Carius<br />

Novàk (Braunschweig) als Vorsitzender<br />

im Berufsbildungsausschuss.<br />

Ungefähr 250 Delegierte des <strong>DEHOGA</strong><br />

Niedersachsen kamen vom 9. bis 11. Oktober<br />

<strong>2011</strong> in der Stadthalle Walsrode zusammen,<br />

um aktuelle Branchenthemen<br />

zu diskutieren. Das <strong>DEHOGA</strong>-Präsidium<br />

hat sich für die nächsten drei Jahre<br />

mehrere Ziele gesetzt: Kämpfen will<br />

man insbesondere für die Beibehaltung<br />

der Mehrwertsteuerreduzierung und ge-<br />

gen die Einführung einer Bettensteuer.<br />

„Insbesondere die niedersächsische Hotellerie<br />

fordere ich auf, nicht müde zu<br />

werden und immer wieder den Kontakt<br />

zu ihren Wahlkreis-Abgeordneten zu suchen.<br />

Wir müssen deutlich machen, dass<br />

die reduzierte Hotelmehrwertsteuer direkt<br />

in den Wirtschaftskreislauf zurück<br />

geflossen ist. Die in 2010 und <strong>2011</strong> in der<br />

niedersächsischen Hotellerie investierten<br />

420 Millionen Euro sprechen eine<br />

deutliche Sprache“, so Hermann Kröger.<br />

Mit der Schaffung von 900 zusätzlichen<br />

sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen<br />

im Gastgewerbe im Jahr 2010 liege<br />

Niedersachsen sogar über dem Bundesdurchschnitt.<br />

Weitere zentrale Themen waren die<br />

geplante Hygieneampel sowie vermehrte<br />

Aktivitäten des Verbandes in Sachen<br />

Nachwuchswerbung und -förderung. Die<br />

Delegierten kritisierten das Festhalten<br />

der Verbraucherschutzminister an ihrem<br />

Vorhaben, Gäste in Restaurants und<br />

Kneipen ab 2012 mit einem Farbbarometer<br />

über die Sauberkeit und Hygiene des<br />

Betriebes informieren zu wollen.<br />

Martin Exner, Tourismuspolitischer<br />

Sprecher der NIHK, ging in einem<br />

Fachvortrag auf die unterschiedlichen<br />

Programme zur Finanzierung der touristischen<br />

Infrastruktur ein und erläuterte<br />

die Forderung der Kammern, die<br />

verschiedenen Fördertöpfe einheitlich<br />

unter dem Dach des Wirtschaftsministeriums<br />

zu bündeln. Herr Exner wies darauf<br />

hin, dass sich die NIHK zusammen<br />

mit dem <strong>DEHOGA</strong> in die Ausgestaltung<br />

der niedersächsischen Fördertöpfe einbringt<br />

(z. B. Hotelinvestitionsförderprogramm).<br />

Fest steht, dass die Fördermittel<br />

nach 2014 geringer ausfallen werden.<br />

Die Berichte der Fachgruppen zeigten<br />

deutlich die praktische Ausrichtung der<br />

Arbeit. So wurde das Online-Handbuch<br />

„Hotellerie und Gastronomie im Internet“<br />

vorgestellt, das wertvolle Tipps und<br />

Die Gewählten: Schatzmeister Helmut Uhl, sein Stellvertreter Juilf-Werner Weinhart, Carius Novàk (Vorsitzender Berufsbildungsausschuss)<br />

und der alte und neue Präsident Hermann Kröger.


<strong>DEHOGA</strong> aktuell 06/<strong>2011</strong> 5 Aktuelle Nachrichten<br />

Rainer Balke, Hauptgeschäftsführer <strong>DEHOGA</strong> Niedersachsen; Heinz Beier, Vorsitzender des <strong>DEHOGA</strong> Kreisverbandes Bad Fallingbostel; Helmut Uhl,<br />

Schatzmeister <strong>DEHOGA</strong> Niedersachsen; Heinz Feldmann, Vorsitzender der Sparkasse Leer-Wittmund; Oliver Schulze, stellvertretender Landrat des Landkreises<br />

Soltau-Fallingbostel; Hermann Kröger, Präsident <strong>DEHOGA</strong> Niedersachsen; Detlef Schröder, Vizepräsident <strong>DEHOGA</strong> Niedersachsen, Martin Exner,<br />

tourismuspolitischer Sprecher der NIHK; Dr. Oliver Liersch, Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr.<br />

Hilfen im Umgang mit den Neuen Medien<br />

gibt.<br />

Durch die krankheitsbedingte Abwesenheit<br />

von Benno Eisermann als 1. Vorsitzender<br />

hielt Carsten Rohdenburg den<br />

Bericht der Fachgruppe Gaststätten. Seine<br />

Themen waren neben der wirtschaftlichen<br />

Situation des Gewerbes die Hilfestellung<br />

zum Nichtraucherschutzgesetz<br />

sowie Tipps und Hilfen zur Einführung<br />

von Risikoanalysen bei der Umsetzung<br />

des HACCP Konzeptes, die Zusammenarbeit<br />

mit dem Niedersächsischen Innenministerium<br />

zur Alkoholprävention<br />

Jugendlicher sowie die Energieberatung.<br />

Lutz Feldtmann referierte über die<br />

Themen der Fachgruppe Hotels wie die<br />

Weiterführung der Deutschen Hotelklassifizierung,<br />

die Fortschreibung der<br />

G-Klassifizierung sowie die Fortführung<br />

auf EU-Ebene mit Einführung der<br />

Hotelstars Union. Dabei wies er darauf<br />

hin, dass es nunmehr auch möglich ist,<br />

seinen Betrieb einem Testlauf bei der<br />

Hotelklassifizierung zu unterziehen.<br />

Aber auch einen Wermutstropfen brachte<br />

Lutz Feldtmann zum Verbandstag mit:<br />

Das Internetportal Buch-den-Norden.de<br />

wird aufgrund zu geringer Resonanz auf<br />

Beschluss der Fachgruppen zum 31. <strong>Dezember</strong><br />

<strong>2011</strong> geschlossen. „Dies hat aber<br />

keinerlei Auswirkung auf die Zusammenarbeit<br />

mit TourOnline und DIRS 21“,<br />

stellt Lutz Feldtmann klar. „Diese Kooperation<br />

wird auch weiterhin bestehen.“<br />

Die Delegiertenversammlung beschloss,<br />

mehr für die berufliche Nachwuchswerbung<br />

zu tun und eine Ausbildungsinitiative<br />

zu starten. Dies<br />

umfasst die Schulung von betrieblichen<br />

Ausbildern genauso wie eine intensivere<br />

Bewerbung der gastgewerblichen<br />

Berufsausbildung. Detlef Schröder als<br />

kommissarischer Vorsitzender des Ausschusses<br />

stellte die neuen Ausbildungsbroschüren<br />

vor und wies darauf hin,<br />

dass zukünftig auch die Neuen Medien<br />

für die Bewerbung stärker eingesetzt<br />

werden sollen und derzeit QR-Codes produziert<br />

werden, die in Kürze in Form<br />

von abrufbaren Kurzfilmen über die Berufe<br />

im Gastgewerbe informieren.<br />

Bernd Frerichs, Vorsitzender des<br />

Ausschusses für Arbeitsmarkt und Ta-<br />

rifpolitik, stellte dar, dass der laufende<br />

Entgelttarifvertrag bis einschließlich<br />

2013 abgeschlossen wurde, so dass keine<br />

Entgelttarifverhandlungen geführt<br />

werden mussten. Ob im Jahre 2012<br />

Verhandlungen anfallen, hängt davon<br />

ab, ob der Tarifpartner NGG die im<br />

Entgelttarifvertrag festgeschriebene<br />

Nachverhandlungsklausel gegenüber<br />

dem Verband geltend macht. Hauptdiskussionspunkt<br />

im Tarifausschuss<br />

war die Diskussion um die politische<br />

Festlegung eines Mindestlohnes für<br />

unsere Branche. Dabei musste festgestellt<br />

werden, dass sich auch in den<br />

politischen Parteien, die sich bislang<br />

gegen eine Einführung ausgesprochen<br />

haben, die Positionen verändert haben.<br />

Das Thema Auszubildendenmangel und<br />

Fachkräfteengpass wird laut Frerichs<br />

weiter einen großen Diskussionsraum<br />

einnehmen. „Hier wird in Abstimmung<br />

mit dem Berufsbildungsausschuss des<br />

<strong>DEHOGA</strong> Niedersachsen und dem<br />

Großen Vorstand auch die Anregung<br />

aufgenommen, bei den nächsten Tarifverhandlungen<br />

die aktuellen Ausbildungsvergütungen<br />

in Augenschein zu<br />

nehmen.“, so Frerichs.


Aktuelle Nachrichten 6 <strong>DEHOGA</strong> aktuell 06/<strong>2011</strong><br />

Landesverbandstag in Walsrode<br />

Das Präsidum mit den Wahlsiegern<br />

Bernhard Henze wird mit der Goldenen<br />

Ehrennadel ausgezeichnet<br />

Martin Exner, Tourismuspolitischer<br />

Sprecher der NIHK<br />

Bereiten schon den nächsten Landesverbandstag<br />

vor, der 2012 in Goslar stattfindet. Wilhelm Robben<br />

(Vorsitzender Kreisverband Goslar) mit den Damen<br />

von Goslar Marketing.<br />

Karl-Heinz Waschkeit und Rainer Balke<br />

bei der Wahl<br />

Informierte über die<br />

ServiceQ-Initiative Claudia<br />

Schulz von der TMN<br />

Ausrichter des Verbandstages mit den Hauptorganisatoren Udo Fuhrhop<br />

und Heinz Baier (5.+6.von links), Foto Sigfried Glasow<br />

Vizepräsident Detlef Schröder mit dem<br />

Vorsitzenden der Hotelfachgruppe<br />

Lutz Feldtmann<br />

Helmut Uhl gratuliert Juilf-Werber Weinhardt<br />

(Zoo Hannover) zur Wahl zum<br />

stellvertretenden Schatzmeister<br />

Festabend in der Heidmarkhalle in Bad Fallingbostel,<br />

Foto Sigfried Glasow<br />

Endlich Pause!<br />

ERGO-Mitarbeiter Stefan Thomann und<br />

Hendrik Panjer


<strong>DEHOGA</strong> aktuell 06/<strong>2011</strong> 7 Aktuelle Nachrichten<br />

Handbuch „Hotellerie & Gastronomie im<br />

Internet“ präsentiert<br />

Am 3. <strong>November</strong> <strong>2011</strong> wurde<br />

die neuaufgelegte Broschüre der<br />

Fachgruppen Hotels und Gaststätten<br />

des <strong>DEHOGA</strong> Niedersachsen<br />

mit den 15 wichtigsten Punkten<br />

rund um den Onlineauftritt präsentiert.<br />

Internetmarketing wird<br />

immer wichtiger – sowohl für die<br />

Hotellerie als auch für die Gastronomie.<br />

Mit dem Ratgeber werden<br />

den Unternehmern Orientierungs-<br />

und Arbeitshilfen gegeben, und<br />

sie werden auf dem Weg zu einem<br />

erfolgreichen Onlinemarketing unterstützt.<br />

Besonders für klein- und<br />

mittelständische Betriebe, die keine große<br />

Anzahl an Mitarbeitern haben, die sich<br />

ständig mit dem Thema beschäftigen können,<br />

stellt das Online-Handbuch eine hervorragende<br />

Chance dar, sich in den neuen<br />

Medien zu präsentieren.<br />

Mit praktischen Tipps und Links unterlegt<br />

werden Themen von der Gestal-<br />

tung der Internetseite, der Bewerbung<br />

des Internetauftrittes, über Online-<br />

Tischreservierung und Buchungsportale<br />

bis hin zu Bewertungsportalen,<br />

Online-Videotipps und Werbung auf mobilen<br />

Endgeräten behandelt.<br />

Das Handbuch ist so aufgebaut, dass<br />

auf der einen Seite kurz umrissen wird,<br />

um was es geht und was der einzelne<br />

Fachtagung Internet voller Erfolg<br />

Zu einem Fachtag rund ums Internet<br />

hatten die Fachgruppen am 3. <strong>November</strong><br />

<strong>2011</strong> in den Snow Dome nach Bispingen<br />

eingeladen. Markus Michels von Creazwo<br />

aus Osnabrück erläuterte den Internetauftritt<br />

als Visitenkarte des Betriebes und<br />

die Bedeutung des ersten Eindruckes des<br />

Gastes. Wichtig ist, dass der Internetauftritt<br />

für mobile Endgeräte wie Smart- oder<br />

i-Phones geeignet ist. Nur so kann der Mix<br />

der neuen Medien effektiv genutzt werden.<br />

Dass der Internetauftritt auch selbst<br />

gestaltet werden kann, erläuterte Ines<br />

Liebich von der Content Management AG<br />

in Berlin. Sie stellte das Baukastensystem<br />

im CM4all vor und erläuterte die Gästegewinnung<br />

2.0. Ines Liebich zeigte Möglichkeiten<br />

auf, wie die Inhalte und der Aufbau<br />

den neuen technologischen Anforderungen<br />

gerecht werden.<br />

In zwei parallelen Workshops konnten<br />

sich die Teilnehmer zum einen darüber<br />

informieren, wie die Buchungszahlen<br />

Hotellerie & Gastronomie<br />

im Internet<br />

www.dehoga-niedersachsen.de<br />

Die<br />

wichtigsten<br />

Punkte rund<br />

um Ihren<br />

Onlineauftritt<br />

über die eigene Homepage gesteigert werden<br />

können. Damit einher geht dann die<br />

Reduzierung der Provisionszahlungen an<br />

die großen Hotelportale. Ariane Landes<br />

von TourOnline aus Plochingen erläuterte<br />

ausführlich das Modul zu Onlinebuchungen<br />

für die Gäste auf der eigenen<br />

Homepage.<br />

Für technisch versierte Mitglieder<br />

war der zweite Workshop „Erfolgreiches<br />

Social Media Marketing mit Facebook“<br />

genau das Richtige. Markus Michels von<br />

Creazwo Osnabrück erläuterte die Möglichkeiten,<br />

Facebook als Marketingmittel<br />

und Buchungsplattform zu nutzen.<br />

Gäste unterhalten sich im Internet<br />

über die Betriebe, ob es den Unternehmern<br />

gefällt oder nicht. Wie man mit<br />

Gästebewertungen umgeht und welche<br />

Regeln eingehalten werden müssen, erläuterte<br />

Dominik Sobotka in seinem Referat<br />

„Meckerbox Internet“. Anhand von<br />

15<br />

1108-<strong>DEHOGA</strong>_Onlineguide_final.indd 1 07.09.11 22:06<br />

Unternehmer selbst tun kann.<br />

Auf der anderen Seite werden<br />

hilfreiche Links dargestellt, die<br />

für weitergehende Informationen<br />

genutzt werden können. So kann<br />

man z. B. Internetseiten finden,<br />

die Tipps für die Kalkulation des<br />

Internetbudgets geben oder kostenlose<br />

Websitechecks für kleine<br />

und mittelständische Unternehmen<br />

anbieten. <br />

INFO-SERVICE<br />

Das Online-Handbuch steht unter<br />

www.dehoga-niedersachsen.de zum<br />

Download bereit oder kann angefordert<br />

werden beim <strong>DEHOGA</strong> Niedersachsen<br />

unter Tel. 0511/33706-0.<br />

praktischen Beispielen zeigte Herr Sobotka,<br />

wie eine professionelle Antwort erfolgen<br />

kann und welchen Zeitaufwand der<br />

einzelne Unternehmer dafür benötigt.<br />

Wie der Hotelier oder Gastronom<br />

selbst für positive Gästemeinungen im<br />

Internet sorgen kann, zeigte Ralf Hummel,<br />

Geschäftsführer der ConsultiiQ aus<br />

Goslar. Er stellte die Vorteile eines konsequenten<br />

Qualitätsmanagements vor<br />

und wie ein Bewertungstool direkt in die<br />

Homepage eingebunden werden kann.<br />

Neben den aktiven Gästekontakten können<br />

die Gästebewertungen dann auch<br />

für individuelle Mitarbeiterschulungen<br />

eingesetzt werden. <br />

INFO-SERVICE<br />

Für interessierte Mitglieder hält der<br />

<strong>DEHOGA</strong> Niedersachsen die<br />

Kontaktdaten der Referenten bereit<br />

(Tel. 0511/33706-26).


Seminartermine<br />

Jan. – Mai 2012 in Niedersachsen<br />

1<br />

3<br />

Erfolgreiche Positionierung durch Weiterbildung<br />

in Kooperation mit der <strong>DEHOGA</strong> Akademie Bad Überkingen!<br />

Die gute Fee auf Etage<br />

Sauberkeit ist das A und O in einem Hotel. Wir trainieren<br />

Ihre Gästedamen darauf, wie sie Zimmer und<br />

Gasträume effektiv, gründlich und systematisch reinigen<br />

und pflegen. Neben dem optimalen Einsatz von Reinigungswerkzeugen<br />

und -mitteln wird auch über ihre<br />

Rolle als Schnittstelle zum Gast gesprochen, in der sie<br />

maßgeblich zur Kundenbindung beiträgt.<br />

Termin: 23. Januar 2012 Ort: Raum Hannover<br />

Referentin: Julia Volland<br />

Gebühren*: 195,- e Mitglieder/280,- e Standard zzgl. Mwst.<br />

Blumendekoration leicht gemacht<br />

Wir hoffen sehr, bei Ihnen steht kein Seidenefeu im<br />

orangenen Plastiktopf auf dem Restauranttisch – falls<br />

doch, besteht Handlungsbedarf. Aber auch wenn Sie bereits<br />

ein Händchen für Blumendekorationen haben, ist<br />

unser Floristikseminar eine wunderbare Gelegenheit,<br />

sich neue Ideen zu holen. Worauf es ankommt: auf das<br />

richtige Material und die richtigen Handgriffe…<br />

Termin: 26. März 2012 Ort: Raum Hannover<br />

Referentin: Eleonare Schick<br />

Gebühren*: 215,- e Mitglieder/300,- e Standard zzgl. Mwst.<br />

* Alle Seminare inklusive Verpflegung<br />

Anmeldung / Informationen<br />

Bitte senden Sie mir für die Seminar-<strong>Nr</strong>: mehr Informationen zu.<br />

Ich melde mich verbindlich an für Seminar-<strong>Nr</strong>:<br />

Name Geburtstag<br />

Firma, Funktion<br />

Straße<br />

PLZ, Ort<br />

Tel./Fax E-Mail<br />

Erfolgreiches Marketing für Gasthöfe<br />

Förderungsgesellschaft des nieders. Hotel- und Gaststättengewerbes mbH<br />

Abteilung: Bildungszentrum Gastgewerbe<br />

Yorckstraße 3 • 30161 Hannover<br />

Ihre Ansprechpartnerin: Manuela Heuser<br />

E-mail: heuser@dehoga-niedersachsen.de, Tel: 0511/3370633 • Fax: 0511/3370629<br />

2<br />

4<br />

Social Media Marketing – Facebook & Co.<br />

Für die Hotellerie und Gastronomie bietet die Kommunikation<br />

im „Sozialen Netz“ große Chancen – aber auch<br />

Risiken. Deshalb haben wir ein Intensivseminar zum<br />

effizienten Einsatz der großen Social Media Anbieter<br />

wie Facebook & Co. entwickelt. Neben den Grundlagen<br />

zeigen wir das Anlegen eines Facebook-Profils, den<br />

Aufbau einer Fanpage, wie man richtig „twittert“ und<br />

letztendlich die Erfolgsmessung im Web 2.0.<br />

Termin: 21. Februar 2012 Ort: Raum Hannover<br />

Referent: Markus Michels<br />

Gebühren*: 195,- e Mitglieder/280,- e Standard zzgl. Mwst.<br />

Marketing ist keineswegs nur etwas für große Betriebe,<br />

die internationales Publikum anziehen wollen. Gerade<br />

für kleinere Gasthöfe und Landgasthöfe, die schwerer zu<br />

finden sind, kann ein guter Marketing-Mix goldrichtig<br />

sein – und machbar! Wir geben Ihnen wertvolle Tipps in<br />

punkto Marketing und zeigen Ihnen, wie andere erfolgreich<br />

agieren.<br />

Termin: 07. Mai 2012 Ort: Raum Hannover<br />

Referent: Peter Tanzinger<br />

Gebühren*: 195,- e Mitglieder/280,- e Standard zzgl. Mwst.<br />

Detaillierte Seminarbeschreibungen finden Sie auch unter www.dehoga-niedersachsen.de<br />

in der Rubrik (Bildung und Karriere / Seminarprogramm 2012)<br />

www.dehoga-akademie.de


<strong>DEHOGA</strong> aktuell 06/<strong>2011</strong> 9 Aktuelle Nachrichten<br />

Regionale Küche in Niedersachsen<br />

Gasthaus Goltermann geht mit gutem Beispiel voran<br />

Bereits zum zweiten Mal hat das Gasthaus<br />

Goltermann mit dem Inhaberehepaar<br />

Heike und Peter Stein am Wettbewerb<br />

„Regionale Küche“ des <strong>DEHOGA</strong> Niedersachsen<br />

teilgenommen.<br />

.„Als ich zum ersten Mal vom Wettbewerb<br />

„Regionale Küche“ hörte, war klar,<br />

dass wir dabei sind. Ich bin seit mehr als<br />

25 Jahren Koch aus Leidenschaft und<br />

seit 19 Jahren selbstständig im Betrieb<br />

meiner Frau.“, so Peter Stein. An seinem<br />

ländlichen Standort, vor den Toren<br />

Hannovers, ergibt sich eine Vielzahl an<br />

Möglichkeiten sich aus den Erzeugnissen<br />

der Region zu bedienen. Spargel und<br />

Kartoffeln vom eigenen Acker, Beeren,<br />

Pilze und Wildbret aus dem Forst, Forellen<br />

und Saiblinge aus den Fischteichen<br />

im Nachbarort, Rindfleisch aus bäuerlicher<br />

Haltung vom Fleischer aus dem<br />

Dorf in allen erdenklichen Zuschnitten<br />

und Bentheimer Landschweine vom Hof<br />

direkt nebenan.<br />

Die Bentheimer Schweine haben eine<br />

besondere Geschichte: Auf dem Nachbarhof<br />

werden Bentheimer Landschweine<br />

aufgezogen um der Sache Willen, denn die<br />

Kinder des Bauern kümmern sich um diese<br />

alte Rasse. Die Tiere werden mit Getreide<br />

aus eigenem Anbau gefüttert, genießen<br />

genügend Auslauf und können nach draußen<br />

auf eine Wiese mit Suhle gelangen.<br />

Wenn aber die Kinder den Stall betreten,<br />

stehen alle Schweine sofort Gewehr bei<br />

Fuß, dann folgt Wellness: die Kinder streicheln<br />

und bürsten die Schweine ausgiebig<br />

und mit Freude. Trotzdem wissen sie, dass<br />

diese Rasse gepflegt wird, indem wir sie<br />

essen, getreu dem Slow-Food Motto.<br />

Somit wurde ein Tier bei uns komplett<br />

verarbeitet: die Edelteile gegrillt oder als<br />

Heike und Peter Stein:<br />

erfolgreich mit regionaler Küche<br />

Schnitzel, Braten, Sülze und frische Wurst.<br />

Die fetten Bauchstücke wurden nach dem<br />

italienischen Lardo gebeizt und acht Wochen<br />

luftgetrocknet. „Dadurch konnten<br />

wir aus dem ganzen Tier Wert schöpfen<br />

und mit einer Mischkalkulation rechnen,<br />

d.h. die Verkaufspreise waren moderat.<br />

Ein Steak aus dem Nacken haben wir mit<br />

Apfel-Honiggemüse als Niedersachsen-<br />

Teller zu 11 Euro verkauft.“, berichtet Peter<br />

Stein von seinen Erfahrungen.<br />

Mit dieser Erfahrung hat das Gasthaus<br />

Goltermann beim diesjährigen Wettbewerb<br />

„Regionale Küche“ mit 81 von 100 Punkten<br />

wieder eine Urkunde erhalten.


Aktuelle Nachrichten 10 <strong>DEHOGA</strong> aktuell 06/<strong>2011</strong><br />

Neue Entwicklung bei der Hygieneampel?<br />

Am 16. September <strong>2011</strong> hatten sich die<br />

Verbraucherschutzminister der Länder erneut<br />

in Bremen getroffen, um über die Einführung<br />

eines Hygienekennzeichnungssystem<br />

für Lebensmittel verarbeitende<br />

Betriebe zu beraten.<br />

Nachdem sich im Vorfeld dieses Termins<br />

die Konferenz der Wirtschaftsminister<br />

gegen ein solches Kennzeichnungssystem<br />

ausgesprochen hatte, unterstrichen<br />

die Verbraucherschutzminister der Länder<br />

ihre Bestrebung im Verlaufe des Jahres<br />

2012 ein Hygieneampelsystem neu<br />

einzuführen. Dennoch sah man auf Verbraucherschutzministerseite,<br />

dass die<br />

Bedenken der Wirtschaftsminister ernst<br />

zu nehmen seien. Zur Klärung der Differenzen<br />

zwischen Wirtschafts- und Ver-<br />

braucherschutzministern soll daher eine<br />

Arbeitsgruppe ins Leben gerufen werden,<br />

deren Aufgabe es sein soll, einen vermittelnden<br />

Vorschlag zu entwickeln.<br />

Aus Sicht des <strong>DEHOGA</strong> heißt das, dass<br />

die Vielzahl der nach wie vor offenen Fragen<br />

von der Arbeitsgruppe zu beantworten<br />

ist, bevor ein nach Rechtsauffassung<br />

des <strong>DEHOGA</strong> verfassungswidriges Vorhaben<br />

umgesetzt wird.<br />

Nach wie vor unakzeptabel ist aus Sicht<br />

des <strong>DEHOGA</strong>, dass eine stufenweise,<br />

nach Branchen sortierte Einführung der<br />

Farbkennzeichnung umgesetzt werden<br />

soll und dabei Lebensmittel verarbeitende<br />

Betriebe des Gastgewerbes die ersten<br />

sein sollen, die farblich gekennzeichnet<br />

werden. Dies stellt eine<br />

eklatante Verletzung<br />

des Gleichbehandlungsgrundsatzes<br />

dar. Allein<br />

dieser beabsichtigte Stufenplan<br />

zeigt, dass das<br />

Hygienebarometer ein<br />

rein populistischer Versuch<br />

der Politik ist, in Sachen<br />

Verbraucherschutz<br />

zu glänzen. Alle Lebensmittelskandale<br />

der jüngsten<br />

Zeit wie Dioxinfunde<br />

in Lebensmitteln, Gammelfleischskandale<br />

oder die EHEC-Problematik waren<br />

nicht durch die und in der Gastronomie<br />

begründet. Vielmehr waren die Gastronomen<br />

genauso wie die Lebensmittelendverbraucher<br />

stets die Leidtragenden. <br />

Carlsberg-Preise an herausragende Gastgeber vergeben<br />

Rund 1200 Besucher beim „treffpunkt nord“ in der Hamburger Fischauktionshalle<br />

Im Rahmen des siebten „treffpunkt<br />

nord“ in der Hamburger Fischauktionshalle<br />

wurden Ende September vor rund 1200<br />

Gastronomen und Hoteliers aus den fünf<br />

nördlichen Bundesländern die diesjährigen<br />

Carlsberg-Preise vergeben. Der Preis<br />

wurde in vier Kategorien verliehen – für<br />

das „beste Hotelrestaurant“, das „beste<br />

Gastronomiekonzept“, für den „besten<br />

Traditionsbetrieb“ und für den „besten<br />

Einsteiger“.<br />

Die Preise wurden vom Vorsitzenden<br />

der Geschäftsführung der Carlsberg<br />

Deutschland Gruppe, Frank Maßen, übergeben.<br />

Die Würdigung der Preisträger<br />

übernahm Ulrich Jungk, stellvertretender<br />

Chefredakteur der Allgemeinen Ho-<br />

tel- und Gastronomiezeitung. Durch den<br />

Abend führte Tagesschausprecher Marc<br />

Bator. Als Gastredner sprach nach der Begrüßung<br />

durch den <strong>DEHOGA</strong>-Präsidenten<br />

von Mecklenburg-Vorpommern Guido<br />

Zöllick Hamburgs Erster Bürgermeister<br />

Olaf Scholz.<br />

Auch ein niedersächsischer Betrieb<br />

wurde ausgezeichnet: In der Kategorie<br />

„bestes Gastronomiekonzept“ vergab die<br />

Jury den Preis an das „Ollanner Buurhaus“<br />

im Hotel „Altes Land“ in Jork. Der Betrieb<br />

von Herrn Wehrt liegt in Jork. „Vergessene<br />

Genüsse – neu erleben“ lautet das<br />

Motto, das der Chef des Hauses, Wilhelm<br />

Wehrt, zusammen mit Küchenchef Frank<br />

Müller entwickelt hat und unter dem sie<br />

klassische<br />

regionale<br />

G e r i c h t e<br />

anbieten,<br />

bei denen<br />

seltene Obst- und Gemüsesorten sowie<br />

alte Nutztierrassen im Mittelpunkt stehen.<br />

Das Restaurant ist ausgezeichnet als regionaler<br />

Genusshandwerker. Um den Betrieb<br />

herum ist ein ganzes Netzwerk mit<br />

Lieferanten und Erzeugern entstanden,<br />

die sich alle dem Erhalt traditioneller Sorten<br />

und Arten widmen.<br />

Der „treffpunkt nord“ ist eine der<br />

größten Veranstaltungen der Branche in<br />

Deutschland und findet traditionell einmal<br />

im Jahr in der Fischauktionshalle in<br />

Hamburg statt. Ideelle Träger des Abends<br />

sind die <strong>DEHOGA</strong>-Landesverbände Bremen,<br />

Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern,<br />

Niedersachsen und Schleswig-Holstein.<br />

In der Jury des Carlsberg-Preises<br />

sind neben Fachjournalisten auch Repräsentanten<br />

der Carlsberg Gruppe und der<br />

einzelnen <strong>DEHOGA</strong>-Verbände in Norddeutschland<br />

vertreten. <br />

Carlsbergpreis <strong>2011</strong> mit den Preisträgern aus den vier Gewinnerbetrieben<br />

(v.l.): Küchenchef Frank Müller und Inhaber Wilhelm<br />

Wehrt vom „Ollanner Buurhuus“ im Hotel Altes Land (Jork), Kai P.<br />

Lüssem vom Restaurant mama deli (Hamburg), Dirk Luther, Sara<br />

Sausmikat-Theilen und Sven Theilen von der Meierei Dirk Luther<br />

im Alter Meierhof Vitalhotel (Glücksburg / Ostsee), Marc Bator<br />

(Moderator und Tagesschausprecher ARD) sowie Familie Lohße<br />

vom Hotel Blinkfüer (Ostseebad Dierhagen).


<strong>DEHOGA</strong> aktuell 06/<strong>2011</strong> 11 Aktuelle Nachrichten<br />

Finanzierung kommunaler Tourismusaufgaben<br />

Gemeinsames Positionspapier von <strong>DEHOGA</strong> und IHA<br />

Im Zuge der Diskussion um die Einführung<br />

kommunaler Aufwandsteuern („Bettensteuern“)<br />

zu Lasten der Hotellerie haben<br />

der <strong>DEHOGA</strong> Bundesverband und der Hotelverband<br />

Deutschland (IHA) ein gemeinsames<br />

Positionspapier zur Finanzierung<br />

kommunaler Aufgaben der touristischen<br />

Infrastruktur und des Tourismusmarketings<br />

verabschiedet. Darin bekennt sich die Branche<br />

zu ihrer Verantwortung für das kommunale<br />

Tourismusmarketing. Ebenso deutlich<br />

weist sie aber Belastungen in Form kommunaler<br />

Aufwandsteuern (Bettensteuern) als<br />

das zurück, was sie sind: Wegelagerei.<br />

Die kommunale Tourismusfinanzierung<br />

muss vielmehr auf den bestehenden<br />

Instrumenten der Kurtaxen und<br />

Fremdenverkehrsabgaben aufbauen, die<br />

zu Tourismusabgaben weiterentwickelt<br />

werden, wobei kumulative Wirkungen<br />

berücksichtigt werden müssen. Folgende<br />

im Positionspapier aufgeführten Eckpfeiler<br />

einer Tourismusabgabe wären<br />

aus Sicht der Hotellerie tragfähig und<br />

zukunftsweisend:<br />

Alle vom Tourismus profitierenden<br />

Branchen (z.B. auch der Einzelhandel,<br />

Bäcker, Handwerker, Taxifahrer,<br />

Freizeitparks, Bäder, Museen und viele<br />

Branchen und freie Berufe mehr) werden<br />

ihrer touristischen Wertschöpfung<br />

gemäß einbezogen. Insbesondere der<br />

Einzelhandel profitiert ungleich mehr<br />

unter Berücksichtigung des Tagestourismus.<br />

In vielen Städten kommt dem<br />

Easycash: verbesserte Konditionen<br />

Jetzt profitieren <strong>DEHOGA</strong>-Mitglieder richtig!<br />

Der <strong>DEHOGA</strong> hat verhandelt, jetzt profitieren<br />

die Mitglieder! Seit dem 15. Oktober<br />

<strong>2011</strong> gelten neue, verbesserte Rahmenvertragskonditionen<br />

für <strong>DEHOGA</strong>-Mitglieder<br />

beim Kooperationspartner easycash. Einmal<br />

mehr hat sich easycash bei den Verhandlungen<br />

als fairer und verlässlicher<br />

Partner gezeigt.<br />

fotolia/c<br />

Die wichtigsten Änderungen sind:<br />

Das Disagio (Serviceentgelt) ist nicht<br />

mehr abhängig von der Höhe des jährlichen<br />

Kreditkartenumsatzes<br />

(vorher: < oder > 25.000 Euro Kreditkartenjahresumsatz).<br />

Als Einstiegsdisagio gilt nunmehr der<br />

einheitliche, günstige Disagiosatz<br />

von 0,75 % für Maestro und V-Pay,<br />

1,68 % für VISA und 1,88 % für<br />

MasterCard bei Verträgen mit einer<br />

unbefristeten Vertragslaufzeit (Kündigungsfrist<br />

30 Tage).<br />

Für Verträge mit einer festen Laufzeit<br />

von 24 oder 36 Monaten reduzieren<br />

sich die Disagiosätze je nach gewählter<br />

Laufzeit erneut deutlich.<br />

Alle easycash-Neuverträge für Hotels<br />

beinhalten eine sog. „No-Show-Vereinbarung“.<br />

Bei nicht fristgerechter<br />

Stornierung von Zimmerbuchungen,<br />

kann dem Karteninhaber (Gast) die<br />

erste Nacht über die Kartennummer<br />

Einzelhandel ein höherer touristischer<br />

Gesamtumsatz zu, als dem Gastgewerbe<br />

und den sonstigen Dienstleistungen.<br />

Die mit der Tourismusabgabe erhobenen<br />

Mittel werden zweckgebunden für<br />

das touristische Marketing und touristische<br />

Infrastrukturmaßnahmen verwendet.<br />

Die zusätzlichen Einnahmen für<br />

die Tourismusfinanzierung werden<br />

nicht durch Kürzungen an anderer Stelle<br />

aufgezehrt.<br />

Die zur Tourismusabgabe veranlagten<br />

Branchen können bei der Mittelverwendung<br />

mitbestimmen. <br />

E-SERVICE<br />

Das Positionspapier kann steht zum<br />

Download bereit: http://dehoga-niedersachsen.de/userfiles/pdf_files/Branchenthemen/Tourismusfinanzierung.pdf<br />

belastet werden. Diese Leistung ist in<br />

der monatlichen Servicepauschale von<br />

0,95 Euro enthalten.<br />

Bestehende Verträge können durch<br />

eine Zusatzvereinbarung jederzeit<br />

auf die neuen Konditionen umgestellt<br />

werden. Auch künftig existiert keine<br />

Vertragsabschluss- und Freischaltungspauschale<br />

für die Mitglieder.<br />

Mit den verbesserten Konditionen<br />

schafft der <strong>DEHOGA</strong>, gemeinsam mit easycash,<br />

größere Transparenz, erweitert<br />

das Serviceangebot für seine Mitglieder<br />

und bietet mehr Flexibilität bei der Vertragsgestaltung.<br />

<br />

INFO-SERVICE<br />

Weitere Informationen und die aktuellen<br />

Konditionen gibt es unter<br />

www.dehoga-sparbuch.de und<br />

Tel. 030/590099-850.


Aktuelle Nachrichten 12 <strong>DEHOGA</strong> aktuell 06/<strong>2011</strong><br />

Besucherrekord beim<br />

Pro Mensch-Forum in Hannover<br />

Dem Motto der Pro-Mensch-Seminarreihe<br />

„Erfolgreich in die Zukunft“ folgten<br />

am 18 und 19. Oktober ca. 750 Teilnehmer<br />

ins Convention Center der Messe Hannover.<br />

Damit hat die Seminarveranstaltung<br />

erneut einen Besucherrekord gebrochen.<br />

Zu den Top-Referenten gehörte Jörg<br />

Löhr, seit Jahren einer der angesehensten<br />

Persönlichkeitstrainer im deutschsprachigen<br />

Raum. Er inspirierte die Teilnehmer<br />

mit einem Vortrag über Motivation und Begeisterungsfähigkeit.<br />

Besonders gut angekommen<br />

ist der Vortrag von Marcus Smola,<br />

Geschäftsführer der Best Western Gruppe.<br />

Er heizte dem Publikum nicht nur mit<br />

der Goldfisch-Strategie ein, sondern zeigte<br />

auch großes Talent als Entertainer.<br />

Rainer Balke (Hauptgeschäftsführer des <strong>DEHOGA</strong> Niedersachsen) im Interview mit<br />

Pro Mensch-Moderator Peter Traa<br />

ServiceQ-Seminare<br />

Qualitäts-Coach, Stufe 1:<br />

15./16. <strong>November</strong> <strong>2011</strong>,<br />

Osterholz-Scharmbeck<br />

01./02. <strong>Dezember</strong> <strong>2011</strong>, Oldenburg<br />

13./14. Februar 2012, Bad Bevensen<br />

22./23. März 2012, Bremen<br />

Qualitäts-Trainer, Stufe 2:<br />

24./25. <strong>November</strong> <strong>2011</strong>, Hann. Münden<br />

05./06. Juni 2012, Hann. Münden<br />

Weitere Termine und Informationen:<br />

ServiceQualität Niedersachsen<br />

Agnetha Gläß, Tel. 0511/270488-24<br />

glaess@tourismusniedersachsen.de<br />

Seminare Bildungszentrum<br />

Gastgewerbe<br />

Marketingideen für das kleine<br />

Budget<br />

05. <strong>Dezember</strong> <strong>2011</strong>, Hannover<br />

Weitere Termine und Informationen:<br />

<strong>DEHOGA</strong> Niedersachsen<br />

Manuela Heuser, Tel. 0511/3370633<br />

heuser@dehoga-niedersachsen.de<br />

Die Pro-Mensch-Foren werden bundesweit<br />

durchgeführt und vom <strong>DEHOGA</strong><br />

unterstützt. Hier lernen Gastronomen<br />

und Hoteliers von den Besten – eine<br />

Chance, die man sich nicht entgehen lassen<br />

sollte. <br />

Claudia Daecke berät interessierte Teilnehmer<br />

am <strong>DEHOGA</strong>-Stand<br />

Schluss mit schlechten<br />

Bewertungen im Internet<br />

iiQ-Check – Hotelbewertungs- und Qualitätsmanager<br />

Endlich ist Schluss mit schlechten Bewertungen<br />

im Internet. Der iiQ-Check bietet<br />

Hotels qualifizierte Gästebefragungen<br />

und Hotelbewertungen. Dank einer Kooperation<br />

mit dem <strong>DEHOGA</strong> Niedersachsen<br />

erhalten Mitgliedsbetriebe besonders<br />

attraktive Konditionen für die Nutzung<br />

des iiQ-Checks.<br />

Das System ermöglicht durch die Befragung<br />

der Gäste und die Bewertung<br />

des Hotels eine stärkere Gästebindung,<br />

mehr Stammgäste und einen kontinuierlichen<br />

Qualitätsüberblick. Die durch<br />

den iiQ-Check erhaltenen Bewertungen<br />

können auch im Internet z.B. auf Trivago,<br />

Facebook, Zoover oder der eigenen<br />

Hotel-Website veröffentlicht werden. <br />

INFO-SERVICE<br />

Neugierig? Für weitere Informationen<br />

kontaktieren Sie uns!<br />

ConsultiiQ GmbH, Saskia Peschke<br />

Brüggemannstr. 1, 38640 Goslar<br />

Tel. 05321/ 75 91 73<br />

E-Mail: peschke@consultiiq.de


Aktuelle Nachrichten 14 <strong>DEHOGA</strong> aktuell 06/<strong>2011</strong><br />

Deutsche Jugendmeisterschaften<br />

Hotelfachfrau aus Niedersachsen siegt / Team macht den 2. Platz<br />

Nachwuchsstars aus Gastronomie und<br />

Hotellerie in Bestform: die Sieger der<br />

32. Deutschen Jugendmeisterschaften in<br />

den gastgewerblichen Ausbildungsberufen<br />

stehen fest.<br />

Katharina Schäfer vom Hotel Freizeit<br />

In in Göttingen setzte sich bei den Hotelfachkräften<br />

durch. Anne Römer aus Zinnowitz<br />

überzeugte als beste Restaurantfachfrau.<br />

Bei den Köchen holte Alexander<br />

Weinl aus Bad Saulgau die Goldmedaille.<br />

Das niedersächsische Team holte außerdem<br />

den 2. Platz in der Mannschaftswertung.<br />

„Die beeindruckenden Leistungen<br />

aller Wettkampfteilnehmer beweisen das<br />

hohe Ausbildungsniveau in Gastronomie<br />

und Hotellerie“, sagte Ernst Fischer, Präsident<br />

des <strong>DEHOGA</strong> Bundesverbandes,<br />

auf der Siegerehrung und appellierte<br />

an seine Kollegen weiter in die Qualität<br />

der Ausbildung zu investieren. „Wir<br />

selbst halten den Schlüssel in der Hand,<br />

„Kleine Gäste ganz groß!“ - unter diesem<br />

Motto steht die brandneue Broschüre<br />

des <strong>DEHOGA</strong>. Mit welchen Angeboten<br />

machen Gastronomen Familien glücklich?<br />

Warum ist es richtig, in Kinderfreundlichkeit<br />

zu investieren? Was bringt familienfreundliche<br />

Gastronomie eigentlich dem<br />

Unternehmer? Das sind nur einige von<br />

vielen Fragen, die der <strong>DEHOGA</strong> in seiner<br />

um dem drohendenFachkräftemangel<br />

vorzubeugen.<br />

Die Azubis von<br />

heute sind die<br />

Fachkräfte von<br />

morgen.“<br />

Ein ausführlicherBericht<br />

folgt in<br />

der Ausgabe<br />

01/2012 des<br />

<strong>DEHOGA</strong> Nied<br />

e r s a c h s e n<br />

aktuell <strong>Magazin</strong>s.<br />

<br />

Katharina Schäfer (r.), Hotelfachfrau aus dem Göttinger Freizeit In sicherte sich<br />

den Titel als Deutsche Jugendmeisterin gemeinsam mit Anne Römer (Zinnowitz)<br />

und Alexander Weinl (Bad Saulgau).<br />

Kleine Gäste ganz groß<br />

Neue Broschüre zur kinderfreundlichen Gastronomie<br />

Publikation „Kleine Gäste ganz groß - So<br />

punkten Sie bei Kindern und Eltern!“ beantwortet.<br />

„Kinder sind unsere Zukunft.<br />

Sie verdienen unsere besondere Aufmerksamkeit“,<br />

erklärt Ernst Fischer, Präsident<br />

des <strong>DEHOGA</strong> Bundesverbandes.<br />

Die Broschüre liefert wertvolle Anregungen<br />

für die gezielte Ansprache von<br />

Kindern und ihren Eltern und macht deutlich,<br />

wie sich bereits mit vergleichsweise<br />

geringem Aufwand die Wünsche der kleinen<br />

Gäste erfüllen lassen. Sie zeigt auf,<br />

was die Zielgruppe Familien ausmacht,<br />

worauf sie Wert legt und was das für die<br />

Arbeit des kinder- und familienfreundlichen<br />

Unternehmers bedeutet.<br />

Die Zielgruppe Familie zeichnet sich<br />

unter anderem dadurch aus, dass die Kinder<br />

wesentlich mitentscheiden, in welchem<br />

Restaurant sich die Familie wohlfühlt<br />

und vielleicht sogar Stammgast wird.<br />

Aus diesem Grund geht es in „Kleine Gäste<br />

ganz groß!“ insbesondere um die kindgerechte<br />

Ansprache in Service, Angebot und<br />

Ausstattung. Die grundlegenden Informationen<br />

werden ergänzt durch kindgerechte<br />

Rezeptideen, Vorschläge für die Gestaltung<br />

von Kinder-Speisekarten, Statements<br />

von Eltern sowie eine Checkliste, mit der<br />

der Unternehmer seinem Betrieb in Sachen<br />

Kinder- und Familienfreundlichkeit<br />

auf den Zahn fühlen kann. <br />

INFO-SERVICE<br />

Die Broschüre „Kleine Gäste ganz groß -<br />

So punkten Sie bei Kindern und Eltern!“<br />

kann über den <strong>DEHOGA</strong> Shop<br />

(www.dehoga-shop.de) bestellt bzw.<br />

als PDF-Dokument heruntergeladen<br />

werden. Für <strong>DEHOGA</strong>-Mitglieder ist die<br />

Broschüre kostenfrei. Die Versandkosten<br />

betragen 3,90 Euro.


<strong>DEHOGA</strong> aktuell 06/<strong>2011</strong> 15 Aktuelle Nachrichten<br />

<strong>DEHOGA</strong> Niedersachsen startet auf Facebook!<br />

Seit Anfang <strong>November</strong> hat der DEHO-<br />

GA Niedersachsen eine eigene Fanpage<br />

auf Facebook, um mit den Mitgliedern<br />

und allen anderen Interessierten auch auf<br />

dieser Kommunikationsplattform aktuelle<br />

Verbandsthemen zu diskutieren. Dazu<br />

gehören nicht nur Grundsatzdiskussionen<br />

wie die Hygieneampel oder die Mehrwertsteuerreduzierung,<br />

sondern auch Themen<br />

aus dem täglichen Verbandsalltag wie z.B.<br />

aktuelle Rechtsurteile.<br />

Alle Interessierten können hier gern<br />

auch eigene Beiträge einstellen und diese<br />

mit dem <strong>DEHOGA</strong> Niedersachsen und<br />

anderen Mitgliedern diskutieren.<br />

So einfach geht’s:<br />

Suchen Sie auf www.facebook.com<br />

die Seite „<strong>DEHOGA</strong><br />

Niedersachsen“ und klicken Sie<br />

oben in der Menüleiste den Button<br />

„Gefällt mir“. Wenn Sie noch<br />

kein eigenes Profil auf Facebook<br />

haben, müssen Sie dies zunächst<br />

anlegen, auch das ist ganz einfach.<br />

Gehen Sie auf „Profil anlegen“<br />

und lassen Sie sich von<br />

Facebook durch die Anmeldung<br />

navigieren. <br />

Gute Gastgeber für Allergiker<br />

<strong>DEHOGA</strong> präsentiert Neuauflage des Leitfadens<br />

für den Umgang mit Allergien<br />

Immer mehr Menschen leiden an einer<br />

Allergie. Der <strong>DEHOGA</strong> Bundesverband<br />

nimmt die Belange der Gäste mit Allergien<br />

ernst und stellte kürzlich die aktualisierte<br />

und ergänzte Neuauflage der Broschüre<br />

„Gute Gastgeber für Allergiker“ vor. Der<br />

zusammen mit dem Deutschen Allergie-<br />

und Asthmabund (DAAB) entwickelte Leitfaden<br />

sensibilisiert, macht bewusst und<br />

informiert über den richten Umgang mit<br />

Allergien in Gastronomie und Hotellerie.<br />

„Wir wollen, dass sich auch unsere Gäste<br />

mit Allergien in den Restaurants und<br />

Hotels in Deutschland wohlfühlen und<br />

unbeschwert genießen können“, erklärt<br />

<strong>DEHOGA</strong>-Präsident Ernst Fischer das Engagement<br />

seines Verbandes.<br />

Der Leitfaden<br />

nennt<br />

die häufigstenAllergieauslöser,<br />

klärt über<br />

U r s a c h e n ,<br />

Auswirkungen<br />

und Vermeiden<br />

von<br />

allergischen<br />

Reaktionen<br />

auf und gibt<br />

praxisnahe<br />

Empfehlungen<br />

im<br />

Umgang mit Allergikern. „Nur wenn Hoteliers<br />

und Gastronomen sowie ihre Mitarbeiter<br />

um die Gefährlichkeit von Allergien<br />

wissen, können sie sich richtig verhalten.<br />

Falsche oder unvollständige Informationen<br />

können bei den Betroffenen ernst zu<br />

nehmende gesundheitliche Probleme hervorrufen“,<br />

macht Fischer deutlich. „Jeder<br />

Servicekraft muss zum Beispiel klar sein,<br />

dass es sich bei der scheinbar harmlosen<br />

Frage des Gastes, ob in dem Dessert Nüsse<br />

enthalten seien, um eine für ihn lebenswichtige<br />

Frage handelt.“<br />

Mit der Neuauflage der Broschüre „Gute<br />

Gastgeber für Allergiker“ erhalten Unternehmer<br />

wie Mitarbeiter einen aktuellen,<br />

umfangreichen, verständlichen und hilfreichen<br />

Leitfaden. „Ein Handbuch, das in<br />

keinem Betrieb fehlen sollte, damit ein Restaurantbesuch<br />

oder ein Hotelaufenthalt<br />

auch für Gäste mit Allergien Freude und<br />

Genuss ist“, so der <strong>DEHOGA</strong>-Präsident. <br />

E-SERVICE<br />

Der Leitfaden kann über den <strong>DEHOGA</strong><br />

Shop (www.dehoga-shop.de) bestellt<br />

bzw. als PDF-Dokument heruntergeladen<br />

werden. Für <strong>DEHOGA</strong>-Mitglieder ist die<br />

Broschüre kostenfrei. Nichtmitglieder<br />

zahlen 10,00 Euro. Die Versandkosten<br />

betragen jeweils 3,90 Euro.


Hannover 16 <strong>DEHOGA</strong> aktuell 06/<strong>2011</strong><br />

Genussmacher-Gewürzstraße<br />

in Hannovers Innenstadt<br />

Anlässlich der Geschmackstage <strong>2011</strong> wurden<br />

14 Genuss-Interpretationen kreiert<br />

Beim verkaufsoffenen Sonntag Anfang<br />

Oktober wurde in Hannovers Innenstadt<br />

für fünf Stunden die Genussmacher-Gewürzstraße<br />

eröffnet. In Zusammenarbeit<br />

mit der Citygemeinschaft Hannover präsentierten<br />

die Mitglieder des Marketingverbundes<br />

„Die Genussmacher“ an zehn<br />

Ständen in verschiedenen Geschäften die<br />

unterschiedlichsten Gewürze und Kräuter.<br />

Für die Passanten galt es, bekanntere<br />

Gewürze wie Vanille und Zimt sowie<br />

unbekanntere wie Kardamom oder Muskatblüte<br />

durch Sehen, Schmecken und<br />

Riechen zu erkennen. Rund 1000 Sonntagsshopper<br />

besuchten die Gewürzstraße,<br />

über 600 nahmen an dem dazugehörigen<br />

Gewinnspiel teil. Der 1. Preis war ein<br />

Menühopping-Gutschein für 2 Personen.<br />

Die 2. – 16. Platzierten erhielten jeweils<br />

ein 3-Gang-Menü, welches jeder Genussmacher<br />

anlässlich der diesjährigen Geschmackstage<br />

(initiiert vom Bundesministerium<br />

für Ernährung, Landwirtschaft und<br />

Verbraucherschutz zusammen mit dem<br />

Sternekoch Johann Lafer) kreiert hatte.<br />

Die Grundidee der Geschmackstage<br />

ist, den gesunden Genuss, die Esskultur,<br />

die Kenntnis über und Freude an frischen<br />

saisonalen Produkten aus regionaler<br />

Erzeugung und deren Verarbeitung,<br />

die Ausbildung sensorischer Fähigkeiten<br />

und, damit verbunden, die Wertschätzung<br />

von qualitativ hochwertigen Lebensmitteln<br />

alljährlich zu Erntedank in<br />

den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses<br />

zu stellen. In diesem Jahr sollte<br />

neben den Themen Geschmack, Genuss<br />

und gesunder Ernährung vor allem die<br />

Regionalität im Fokus stehen. 14 Genussmacher-Betriebe<br />

haben das Motto<br />

„regional genießen,<br />

gesund genießen,<br />

einfach genießen“<br />

unterschiedlich interpretiert<br />

– jeder<br />

seinem Stil entsprechend<br />

– in der Zeit<br />

vom 01. bis 09. Oktober<br />

<strong>2011</strong> ein 3-Gang-<br />

Menü für 15 Euro<br />

angeboten.<br />

Pilzgericht des Jahres <strong>2011</strong><br />

Jörg Werfelmann vom Neuloher Hof kocht bestes Pilzgericht<br />

Herbstzeit ist Pilzzeit - unter diesem<br />

Motto trafen sich Ende September Mitglieder<br />

des <strong>DEHOGA</strong>-Kreisverbandes Nienburg/Weser,<br />

um das Pilzgericht des Jahres<br />

<strong>2011</strong> zu ermitteln. Die Wahl fiel auf ein Gericht<br />

von Jörg Werfelmann vom Neuloher<br />

Hof in Marklohe. Er hatte „Rüben-Kartof-<br />

Köche und Jury präsentieren stolz das Pilzgericht des Jahres<br />

felrösti und Pilzragout in Schnittlauchsahne“<br />

zubereitet.<br />

Weitere Teilnehmer waren Cord Busche<br />

vom Gasthaus Frank in Marklohe.<br />

Er servierte „Pfifferlingplätzchen“ als<br />

Vorspeise und eine „Puten-Pilz-Pfanne“<br />

als Hauptgericht. Sascha Stuwe,<br />

Küchenchef des Hotel Weserschlößchen<br />

in Nienburg hatte<br />

„Gegrilltes Steinpilzcarpaccio<br />

mit Forellenbutter, dazu Feldsalat<br />

an Kartoffel – Himbeervinaigrette,<br />

Medaillon vom Kalbsfilet<br />

mit Pilzkruste dazu Pilzstrudel<br />

und Kartoffelstampf mit Tomate<br />

und Pinienkernen“ zubereitet.<br />

„Gewinner sind alle Köche“, Ziel<br />

der Aktion ist es, die Besonder-<br />

BEZIRKSVERBAND HANNOVER<br />

Geschäftsführerin<br />

Kirsten Jordan<br />

Yorckstr. 3<br />

30161 Hannover<br />

Tel. (0511) 33 706-31<br />

Fax (0511) 33 706-30<br />

Email: jordan@dehoga-hannover.de<br />

Das einstimmige Resümee der Genussmacher<br />

zu beiden Aktionen: „Wir hatten<br />

tolle Kundenkontakte zu potenziellen Gästen.<br />

Alle waren begeistert, vor allem beim<br />

Verkaufsoffenen Sonntag hatten wir mit<br />

soviel Zuspruch und positivem Feedback<br />

nicht gerechnet.“ Um an den großen Erfolg<br />

anzuknüpfen, nehmen die Genussmacher<br />

am nächsten verkaufsoffenen Sonntag mit<br />

einer ähnlichen Idee wieder teil. <br />

heiten der regionalen Küche hervorzuheben“,<br />

sagt Martin Fahrland, Geschäftsführer<br />

der Mittelweser-Touristik GmbH. „Wer<br />

die Pilzgerichte genießen möchte, kann<br />

dies in den beteiligten Betrieben tun“, ergänzt<br />

Friedrich Wilhelm Gallmeyer, Vorsitzender<br />

des <strong>DEHOGA</strong>-Kreisverbandes<br />

Nienburg. Für Kochfreunde gibt es ein<br />

kostenfreies Faltblatt, in dem die Rezepte<br />

zum Nachkochen aufgeführt sind (erhältlich<br />

bei den Betrieben).<br />

Die Jury bestand aus Sabine Masemann,<br />

Deula-Nienburg, Kristin Dobberstein und<br />

Martin Fahrland, beide Mittelweser-Touristik<br />

GmbH, Kirsten Jordan, Geschäftsführerin<br />

des <strong>DEHOGA</strong>-Bezirksverbandes Hannover,<br />

dem Kreisjägermeister Harald Frerking<br />

und Jürgen Folk, J. Hoffmann Verlag.


<strong>DEHOGA</strong> aktuell 06/<strong>2011</strong> 17 Hannover<br />

Azubis werden schneller<br />

Hotel- als Bankdirektor<br />

Bezirksverband Hannover verstärkt Ausbildungsoffensive<br />

Aufschlussreiche Informationen über<br />

das Ausbildungsprojekt des <strong>DEHOGA</strong> Region<br />

Hannover und die Arbeit und Aufgaben<br />

des staatlichen Gewerbeaufsichtsamtes<br />

Hannover erhielten die Teilnehmer der<br />

Delegiertentagung des Bezirksverbandes<br />

Hannover in Bad Pyrmont.<br />

Im Hotel Steigenberger berichtete die<br />

erste Vorsitzende Gabriele Güse ausführlich<br />

über den Sachstand bei der geplanten<br />

Hygiene-Kennzeichnung. Das Gastgewerbe<br />

vertraue darauf, dass das Niedersächsische<br />

Wirtschaftsministerium die Pläne<br />

blockiert. Die Mehrwertsteuersenkung<br />

für die Hotellerie habe zu einem „Investitions-<br />

und Beschäftigungseffekt geführt“,<br />

so Frau Güse.<br />

Verstärkte Aufmerksamkeit widmet<br />

der Verband der Berufsbildung. Die<br />

Durchfallquote bei den Köchen blieb leider<br />

fast unverändert. Daher beginnt jetzt<br />

die zusätzliche fachpraktische Schulung<br />

für die erste Fachstufe. In Planung hat<br />

der <strong>DEHOGA</strong> Landesverband Qualifizierungsmaßnahmen<br />

für betriebliche Ausbilder<br />

und die Entwicklung eines „Bündnisses<br />

für gute Ausbildung“.<br />

„Wie gewinnen wir künftig Auszubildende?“,<br />

diese Frage beantworteten Nicole<br />

Rösler als Berufsbildungsbeauftragte<br />

der Region Hannover und Anne-Kathrin<br />

Fröhlich vom hannoverimpuls Ausbil-<br />

dung e.V.. Die Referentinnen stellten fest,<br />

dass die jungen Leute heute unter 320 anerkannten<br />

Ausbildungsberufen wählen<br />

können. Der Berufswunsch Gastronomie<br />

rangiert leider am unteren Ende. Daher<br />

lud der <strong>DEHOGA</strong> Region Hannover Jugendliche<br />

aller Schularten ein, einmal<br />

hinter die Kulissen des Gastgewerbes zu<br />

schauen. 12 Betriebe öffneten Ihre Türen<br />

für ein so genanntes Ausbildungshopping.<br />

Im weiteren Verlauf des Projektes<br />

konnten die Schüler einen ProfilPASS erstellen<br />

sowie an einer Schülerfirma mitwirken.<br />

„Ein Azubi wird eher Hotel- als<br />

Bankdirektor“, sagte Nicole Rösler den<br />

Jugendlichen. Geschäftsführerin Kirsten<br />

Jordan bot an, das Konzept auch anderen<br />

Kreisverbänden zur Verfügung zu stellen.<br />

Der Bezirksverband Hannover verlor<br />

im Vorjahr 38 Mitglieder, so dass er gegenwärtig<br />

1.209 zählt, teilte Frau Güse<br />

mit. Eine Änderung für den Vorstand beschloss<br />

die Delegiertenversammlung. Zukünftig<br />

sind alle Kreisvorsitzenden kraft<br />

Amtes Beisitzer. Ohnehin tagen Vorstand<br />

und Kreisvorsitzende seit drei Jahren gemeinsam.<br />

Manfred Bullerdieck wählten<br />

die Delegierten erneut zum 1. Vorsitzenden<br />

der Fachgruppe Hotels und Andreas<br />

Gehrke wieder zu seinem Stellvertreter.<br />

Gegen die Kassenabrechnungen für 2010<br />

von Schatzmeister Cord Busche gab es<br />

keine Einwände. Der Haushaltsplan 2012<br />

wurde einstimmig genehmigt. <br />

Der Vorstand verabschiedet die Beisitzer Anke Meier (Mitte) und Heinrich Heidemann (rechts).<br />

Foto: Pusen<br />

<strong>DEHOGA</strong>-Fachexkursion<br />

nach<br />

Schottland<br />

19 Mitglieder und Gäste<br />

folgten vom 12. bis 15. September<br />

den Spuren des<br />

schottischen Whiskey Trails<br />

Vier ereignisreiche Tage liegen hinter<br />

den Teilnehmern der Fachexkursion des<br />

<strong>DEHOGA</strong> Bezirksverbandes Hannover.<br />

Gleich am Anreisetag stand die Besichtung<br />

der schottischen Hauptstadt Edinburgh und<br />

des Edinburgh Castle auf dem Programm.<br />

Doch damit noch nicht genug: Im Scotch<br />

Whiskey Heritage Center lernten die Teilnehmer<br />

die einzelnen Stufen der Whiskey-<br />

Herstellung kennen und hatten Zugang<br />

zur weltweit größten Whiskey-Sammlung.<br />

Auch an den folgenden Tagen warteten<br />

zahlreiche Unternehmungen: Von einer<br />

Besichtung der Blair Athol Distellery (eine<br />

der kleinsten Brennereien Schottlands)<br />

über verschiedene Schlösser und Burgen,<br />

Loch Ness, interessanten Regionen und<br />

wunderschönen Landschaften bis zu Destillerien,<br />

wo es vieles rund um die Herstellung,<br />

Lagerung und Besonderheiten<br />

verschiedener Whiskeys zu erfahren galt.<br />

Bevor es zum Rückflug ging, wurde ein<br />

kurzer Zwischenstopp an der Nosing Bar<br />

eingelegt. Hier konnten die Teilnehmer<br />

erproben, ob sie die unterschiedlichen<br />

Aromen eines schottischen Whiskeys erriechen<br />

können. Selbstverständlich durfte<br />

auch eine kleine Kostprobe nicht fehlen.


Hannover 18 <strong>DEHOGA</strong> aktuell 06/<strong>2011</strong><br />

Gastgewerbe präsentiert Ausbildungsmöglichkeiten<br />

Jugendliche informierten sich auf unterhaltsame Weise<br />

Die Landeshauptstadt<br />

Hannover hat gemeinsam<br />

mit der Region Hannover,<br />

der Agentur für<br />

Arbeit Hannover sowie<br />

Kammern und Innungen<br />

am 16. September <strong>2011</strong><br />

ihre „5. Lange Nacht der<br />

Berufe“ veranstaltet.<br />

Von dieser modernen<br />

Berufsinformationsveranstaltung<br />

profitieren<br />

alle Teilnehmer. Junge<br />

Leute konnten sich über verschiedene<br />

Ausbildungsberufe und Studiengänge informieren,<br />

im Umkehrschluss konnten<br />

Unternehmen Jugendliche für ihre Branche<br />

begeistern.<br />

Die Suche nach geeigneten Auszubildenden<br />

ist eine zentrale Herausforderung<br />

der Wirtschaft angesichts des sich aus demografischen<br />

Gründen abzeichnenden<br />

Fachkräftemangels.<br />

Aus diesem Grund hat der <strong>DEHOGA</strong><br />

Region Hannover e.V. die Chance ergriffen,<br />

sich ebenfalls mit seinen Mitgliedsbe-<br />

trieben auf der Veranstaltung zu präsentieren.<br />

In Zusammenarbeit mit dem Akzent<br />

Parkhotel Bilm, der Brasserie Fresko,<br />

dem Restaurant „Der Gartensaal“, dem<br />

Mister Q, dem Copthorne Hotel und<br />

den MARITIM-Hotels wurden zahlreiche<br />

Mitmachangebote für die Jugendlichen<br />

auf die Beine gestellt. Im Rahmen<br />

einer Rallye konnten die Interessierten<br />

die Vielfalt der gastgewerblichen Ausbildungsberufe<br />

kennenlernen. Sie haben<br />

hier beispielsweise einen Cocktail<br />

selbst gemixt, einen Restauranttisch<br />

fachgerecht eingedeckt,<br />

konnten Bestecke blind<br />

ertasten sowie exotische<br />

Lebensmittel benennen.<br />

An insgesamt<br />

10 verschiedenen Stationen<br />

konnten sie ihr<br />

Können unter Beweis<br />

stellen, Mitarbeiter der<br />

beteiligten Betriebe<br />

standen jederzeit für<br />

Fragen rund um die<br />

Ausbildung im Gastgewerbe<br />

zur Verfügung.<br />

Ziel der Teilnahme des <strong>DEHOGA</strong> war<br />

es, Jugendliche für die Vielfältigkeit einer<br />

Ausbildung in der Gastronomie und Hotellerie<br />

zu begeistern. Die Schüler erhielten<br />

viele Tipps, worauf es in einer Bewerbung<br />

oder einem Vorstellungsgespräch ankommt<br />

und welche Anforderungen an den<br />

Bewerber gestellt sind.<br />

Dank der kreativen Ideen und des großen<br />

Einsatzes der oben genannten Restaurants<br />

und Hotels sowie der großzügigen<br />

Getränkespende der Firma Höpfner war<br />

der Abend ein voller Erfolg. <br />

Direktorenwechsel in Hannover<br />

Gleich drei Hotels in Hannover haben in den letzten Wochen und Monaten<br />

einen Chefwechsel vorgenommen<br />

So ist Cord Kelle neuer Direktor des<br />

Congress Hotels am Stadtpark. Er übernimmt<br />

die Aufgabe von Dirk Wroblewski.<br />

Neuer Direktor des MARITIM Airport<br />

Hotels Hannover ist Dirk Breuckmann,<br />

der Michael Ciesléwicz nachfolgt.<br />

Foto: Faridi<br />

<strong>DEHOGA</strong> und teilnehmende Betriebe präsentierten sich auf der Langen Nacht der Berufe<br />

Foto: Stübing<br />

Foto: Stübing<br />

Im DORMERO Hotel heißt der neue Direktor<br />

Stephan Bode, der Paolo Masaracchia<br />

nachfolgt.<br />

Wir begrüßen alle Hoteldirektoren herzlich und wünschen ihnen viel Erfolg bei ihrer Arbeit! Den scheidenden Direktoren wünschen<br />

wir natürlich ebenfalls alles Gute für ihre neuen Herausforderungen! <br />

Foto: Dormero


<strong>DEHOGA</strong> aktuell 06/<strong>2011</strong> 19 Hannover<br />

Reisetradition<br />

seit 30 Jahren<br />

Altkreis Neustadt in der Unstrut unterwegs<br />

H. Bullerdieck und H. Kruse hatten in diesem Jahr vom 30. bis<br />

31.08.<strong>2011</strong> eine Fahrt in die Unstrut, nach Naumburg und nach<br />

Nebra organisiert. Denn durch die Teilung Deutschlands sind uns<br />

selbst nach 20 Jahren Wiedervereinigung noch relativ viele Orte<br />

unbekannt oder verschlossen.<br />

Gleich nach dem ersten Stopp zum Frühstücksbuffet im Maritim<br />

in Braunlage kam bei den 24 Teilnehmern Zuversicht und<br />

Zufriedenheit auf. Es ging durch „blühende Landschaften“ vorbei<br />

am Kyffhäuser durch malerische Altstädte nach Nebra zum<br />

Fundort der Himmelsscheibe. Mit einem interessanten und engagierten<br />

Vortrag wurden die Gruppe durch das moderne Museum<br />

der Himmelsscheibe geführt.<br />

Das nächste Ziel lag in unmittelbarer Nähe: eine der beliebtesten,<br />

bekanntesten und größten Sektkellereien Deutschlands.<br />

Mit ihrem typischen Verschluss<br />

auf den Sektflaschen erfuhr die<br />

Rotkäppchen Sektkellerei einen<br />

niemals erwarteten Bekanntheitsgrad.<br />

Der Vortrag über die<br />

Geschichte der Sektkellerei war<br />

ein Ohren- und die anschließende<br />

Verkostung ein Gaumenschmaus.<br />

Das Atrium Amadeus Hotel<br />

in Osterfeld lud zur Übernachtung<br />

und zum Abendessen ein.<br />

Ein gemütliches Beisammensein<br />

ließ den Tag ausklingen.<br />

Neue Orte und Sehenswürdig-<br />

Altkreis Neustadt auf Reisen<br />

keiten eröffneten sich am nächsten<br />

Tag. Während einer Stadtführung<br />

in Naumburg machte die Gruppe erste Bekanntschaft mit<br />

Karl Friedrich Nietzsche und der malerisch, restaurierten Altstadt.<br />

Die bekannteste Einwohnerin ist wohl Uta von Naumburg, zu sehen<br />

war sie bei einer Führung durch den beeindruckenden Dom.<br />

Freyburg ist das Zentrum des nördlichsten Weinanbaugebietes<br />

in Deutschland und war der nächste Stopp für eine leckere<br />

Vesper mit Unstrut Wein und einem sehr gesellig erzählenden<br />

Pawis Winzer-Wirt. Gestärkt und gesättigt ging es durch die hügelige<br />

und kurvenreiche Unstrut zurück in Richtung Heimat.<br />

Nach gut zwei Stunden Fahrt wartete im 5-Sterne Hotel Romantischer<br />

Winkel in Bad Sachsa bereits Kaffee und Kuchen sowie<br />

eine Führung durch das in Familienbesitz geführte Wellness Hotel.<br />

Die gesamte Reise hat den Teilnehmern in historischer, kultureller<br />

und kulinarischer Weise eine bleibende Erinnerung beschert.<br />

Georg Pauldrach, GLOBOTEL Garbsen


Hannover 20 <strong>DEHOGA</strong> aktuell 06/<strong>2011</strong><br />

Hamelner Dämmerschoppen<br />

ideale Plattform<br />

für Kommunikation<br />

Tolle Resonanz bei Politik und Wirtschaft<br />

Mit 230 geladenen Gästen beging der<br />

<strong>DEHOGA</strong> Hameln seinen 16. traditionellen<br />

Dämmerschoppen. Er hat sich inzwischen<br />

zu einer idealen „Plattform für gute Gespräche<br />

und intensive Kommunikation<br />

entwickelt“. Erste Vorsitzende Gabriele<br />

Güse hieß unter anderem Bürgermeisterin<br />

Ina Loth, den amtierenden Landrat Rüdiger<br />

Butte und den Präsidenten des <strong>DEHOGA</strong><br />

Niedersachsen, Hermann Kröger, besonders<br />

willkommen. Sie freute sich, dass die<br />

Vertreter aller politischen Parteien, die<br />

Repräsentanten aus Verwaltung, Behörden,<br />

Verbänden, Wirtschaft, Banken und<br />

Versicherungen zahlreich der Einladung<br />

folgten.<br />

Bürgermeisterin Ina Loth dankte Hotellerie<br />

und Gastronomie für die Bewältigung<br />

der nicht immer einfachen Jobs, die<br />

Besucher der Rattenfängerstadt zu umsorgen,<br />

damit sie mit guten Eindrücken von<br />

der Weserstadt nach Hause fahren. Das<br />

Tourismusthema griff<br />

Landrat Butte auf, der<br />

von einer 6,3 prozentigen<br />

Zuwachsrate bei<br />

den Übernachtungen<br />

im ersten Halbjahr<br />

<strong>2011</strong> berichtete. Damit<br />

stehe das Weserbergland<br />

bundesweit vorn.<br />

Beim „Weserradweg“<br />

müsse man sich wieder<br />

vom dritten auf den<br />

ersten Platz vorarbei-<br />

ten. Den Plänen des<br />

Verbraucherschutzmi-<br />

Foto: Pusen<br />

nisteriums, eine Hygiene-Ampel für die<br />

Gastronomie einzuführen, erklärte der<br />

Landrat eine klare Absage.<br />

„Die Gastronomie im wunderschönen<br />

Weserbergland befindet sich im Aufwind“,<br />

stellte Präsident Kröger fest. Allerdings<br />

habe die Außengastronomie unter dem Regenwetter<br />

zu leiden. Die Politiker forderte<br />

der Redner auf, bei der Mehrwertsteuer<br />

die Angleichung an den europäischen<br />

Wettbewerb beizubehalten. Ihre Senkung<br />

war „das beste Konjunkturprogramm“.<br />

Eine Bettensteuer, wie sie Osnabrück und<br />

Göttingen einführten, sei nach Auffassung<br />

von Experten verfassungswidrig. Die<br />

Ratsherren sollten bedenken, dass Industriefirmen<br />

ihre Mitarbeiter nicht in Städte<br />

schicken, die eine zusätzliche Sonderabgabe<br />

für die Übernachtung verlangen.<br />

Vorsitzende Güse dankte ihren Mitgliedern<br />

für den engen Zusammenhalt<br />

im Kreisverband. „Wir wollen mit unserer<br />

Leistungsbereitschaft und Leistungsfähigkeit<br />

überzeugen“ unterstrich die<br />

Vorsitzende. Den Anwesenden empfahl<br />

sie, sich für die Sorgen und Nöte ihrer<br />

Kollegen zu interessieren und die Probleme<br />

auf dem kurzen Dienstweg zu lösen.<br />

„Helfen Sie uns durch die Vorschriften<br />

und den Paragraphendschungel, damit<br />

wir uns um unsere Kompetenz kümmern<br />

können“, lautete ihre abschließende<br />

Botschaft. <br />

Ernst-Wilhelm Holländer, Wibke Sielemann, Renate Franke,<br />

Derek Clinging, Gabriele Güse beim Hamelner Dämmerschoppen<br />

Foto: Pusen<br />

Marie Dammeyer:<br />

65 Jahre<br />

<strong>DEHOGA</strong>-<br />

Mitglied<br />

Jetzt wurde der<br />

99. Geburtstag gefeiert<br />

Marie Dammeyer ist seit 65 Jahren im <strong>DEHOGA</strong><br />

Marie Dammeyer aus Düdinghausen<br />

feierte dieser Tage ihren 99. Geburtstag<br />

zu Hause im Gasthaus Moorhof. Sie ist<br />

damit nicht nur das älteste Mitglied im<br />

<strong>DEHOGA</strong> Kreisverband Nienburg, sondern<br />

mit 65 Jahren auch am längsten dabei.<br />

Somit unterstützt sie den Verband schon<br />

seit Jahrzehnten.<br />

Marie Dammeyer erfreut sich noch<br />

guter Gesundheit für ihr hohes Alter<br />

und ist auch immer noch für kleinere<br />

Arbeiten im Gasthaus Moorhof, wie<br />

z.B. Kartoffeln und Möhren schälen, zu<br />

haben.<br />

Ihren Ehrentag verbrachte Sie im<br />

Kreis ihrer Familie und Freunde. Besuch<br />

bekam sie an diesem Tag auch von<br />

einigen Abordnungen aus Vereinen und<br />

Verbänden, die es sich nicht nehmen lassen<br />

wollten der Jubilarin persönlich ihre<br />

Glückwünsche auszusprechen.<br />

Man war sich auch schnell einig darüber,<br />

dass es zum 100. Geburtstag ein neues<br />

Treffen geben soll, bei dem dann die<br />

eine oder andere Anekdote ausgetauscht<br />

wird.


<strong>DEHOGA</strong> aktuell 06/<strong>2011</strong> 21 Osnabrück<br />

Wild erleben und schmecken<br />

Küchenchef Fred Asshorn bietet Reviergänge<br />

und Kochkurse an<br />

„Den Gästen ist immer wichtiger, dass<br />

sie Wildgerichte aus heimischer Jagd bekommen“.<br />

Küchenchef Fred Asshorn vom<br />

Bohmter Landgasthaus Gieseke-Asshorn<br />

bereitet in dieser Wildsaison neben<br />

schmackhaften Klassikern auch „modern<br />

Cooking“ mit frischem Wildfleisch aus<br />

heimischen Jagdgebieten an. Zu den Rennern<br />

zählt beispielsweise eine Vorspeise<br />

mit hochfeinen Wildentenscheiben, Pfifferlingen<br />

und Preiselbeeren, die als Clou<br />

mit einer Kugel Preiselbeer-Eis garniert ist,<br />

berichtet der Vorsitzende des <strong>DEHOGA</strong>-<br />

Kreisverbandes Wittlage: „Auch wegen<br />

der vielen Fernseh-Kochshows sind die<br />

Gäste offen für neue Ideen. Voraussetzung<br />

ist natürlich, dass der Geschmack<br />

stimmt“.<br />

Sehr gute Resonanz<br />

finden verschiedene Aktionen,<br />

die Fred Asshorn in<br />

der aktuellen Wildsaison<br />

anbietet. Bei Reviergängen<br />

können Wild-Feinschmecker<br />

mit eigenen<br />

Augen sehen, welche Tiere<br />

in der heimischen Natur<br />

zu finden sind. Asshorn<br />

informiert dabei<br />

über die Lebensbedingungen<br />

von Kaninchen, Fasanen<br />

und Hasen. Im Osna-<br />

brücker Land sind diese zum Niederwild<br />

zählenden Tiere noch in großer Menge<br />

vorhanden.<br />

Wie man Wildtiere schmackhaft zubereitet,<br />

können die Gäste bei Kochkursen<br />

mit Fred Asshorn lernen. Dabei wird das<br />

Wildbret fachgerecht zerlegt und anschließend<br />

für die spätere Mahlzeit zubereitet.<br />

Wer will, kann sich die Rezepte notieren<br />

und zu Hause nachkochen, berichtet Asshorn:<br />

„Die Wild-Kochkurse sind meist<br />

schnell ausgebucht. Die Teilnehmer haben<br />

viel Spaß und freuen sich am Ende<br />

natürlich auch über den Genuss der selbst<br />

zubereiteten Wildgerichte“. <br />

Kochen macht auch Kindern Spaß<br />

„Klar macht Kochen Spaß“. Die Idee,<br />

Kochkurse für Kinder anzubieten, bekam<br />

Küchenchef Christian Kortlüke-Bellin vor<br />

gut einem Jahr von seiner sechsjährigen<br />

Tochter Deike. Inzwischen sind die Kinderkochkurse<br />

im Landgasthaus Kortlüke in<br />

Vehrte zu einem Renner geworden.<br />

Bei mittlerweile mehr als 30 Koch-<br />

Events wurden die kleinen Gourmets<br />

zwischen sechs und zwölf Jahren in die<br />

Geheimnisse einer guten Küche eingeweiht,<br />

berichtet Christian Kortlüke-<br />

Bellin: „Viele Kinder feiern dabei zusammen<br />

mit Freunden und Geschwistern<br />

Küchenchef Fred Asshorn bietet während der „Wilden Wochen“<br />

regelmäßig Reviergänge für seine Gäste an<br />

ihren Geburtstag“. Die Teilnehmer kommen<br />

aus dem gesamten Landkreis Osnabrück.<br />

Dass Nudeln mit Bolognese-Soße, Pizza<br />

und Mousse au Chocolat zu den beliebtesten<br />

Kinder-Gerichten zählen, wundert<br />

Kortlüke-Bellin nicht: „Das kenne<br />

ich ja von meinem eigenen Nachwuchs“.<br />

Die jungen Kochkurs-Teilnehmer seien<br />

stets mit großer Freude dabei und<br />

wollen die selbst ausprobierten Rezepte<br />

dann auch einmal zu Hause kochen. Damit<br />

das gelingt, bekommen alle die Gelegenheit,<br />

die Rezepte mitzunehmen. <br />

BEZIRKSVERBAND OSNABRÜCK-<br />

EMSLAND/GRAFSCHAFT BENTHEIM<br />

Geschäftsführer<br />

Dipl.-Kfm. Dieter<br />

M. F. Westerkamp<br />

Weberstr. 111<br />

49084 Osnabrück<br />

Tel. (0541) 7 39 21<br />

Fax (0541) 70 87 77<br />

Email: dieter.westerkamp@t-online.de<br />

„Tolles Erlebnis<br />

mit einer<br />

Super-Truppe“<br />

Erding-Tour des <strong>DEHOGA</strong>-<br />

Kreisverbands Lingen<br />

Mehr als 50 Teilnehmer waren bei<br />

der viertägigen Erding-Erlebnis-Tour des<br />

<strong>DEHOGA</strong>-Kreisverbands Lingen dabei. Zu<br />

den Höhepunkten zählte neben einem<br />

zünftigen Besuch des Erdinger Volksfestes<br />

auch eine Führung durch die Erdinger<br />

Brauerei mit der Gelegenheit zur Verköstigung<br />

einheimische Bierspezialitäten.<br />

Beste Stimmung herrschte bei einer<br />

Isarfloßfahrt mit oberbayerischer<br />

Live-Musik mit Getränken und Wurstsemmeln<br />

an Bord. Zudem gab es die<br />

Gelegenheit zu einem Shopping-Ausflug<br />

in Erding oder München, berichtet der<br />

<strong>DEHOGA</strong>-Kreisvorsitzende Heinrich<br />

Wübbel: „Das Ganze war ein tolles Erlebnis<br />

mit einer Super-Truppe, das unseren<br />

Kreisverband noch enger zusammengeschweißt<br />

hat“.<br />

Sehr gut besucht war auch der jüngste<br />

Wirtestammtisch, bei dem unter anderem<br />

über das Thema Hygiene-Ampel diskutiert<br />

wurde. Der nächste Wirtestammtisch<br />

findet am 21. <strong>November</strong> ab 20 Uhr<br />

bei Mathias Rohlmann in der Sportbar<br />

Päng an der Lengericher Landstraße in<br />

Lingen statt. Auch der Termin für den<br />

nächsten Wirteball steht schon fest: Der<br />

findet am 26. März 2012 bei Klaas Schaper<br />

in Lingen statt.


Osnabrück 22 <strong>DEHOGA</strong> aktuell 06/<strong>2011</strong><br />

Ausbildung muss Praxis näher werden<br />

Hans Klute: Bei guten Köchen ist der Fachkräftemangel schon jetzt ein Problem<br />

Der <strong>DEHOGA</strong>-Bezirksvorsitzende Hans<br />

Klute beklagt die Benachteiligung der<br />

Restaurants bei der Mehrwertsteuer. Das<br />

ansonsten insbesondere im ländlichen<br />

Raum drohende Wirtshaussterben sei<br />

nicht nur für die Gastro-Branche sondern<br />

auch für den Tourismus negativ. In dem<br />

folgenden Interview spricht sich Klute zudem<br />

für praxisnahe Modifizierungen im<br />

Ausbildungsbereich aus:<br />

Herrscht in der Region ein Fachkräftemangel<br />

in den Gastro-Betrieben?<br />

Klute: Kurzfristig sehe ich das nur in einigen<br />

Bereichen. Einen eklatanten Fachkräftemangel<br />

gibt es sicher schon bei den<br />

gut ausgebildeten Köche. Hier haben viele<br />

Kollegen bereits Probleme, ihre Küche<br />

adäquat besetzen zu können. In anderen<br />

Berufen wie etwa den Hotelfachleuten zeigen<br />

die erfreulich hohen Abschlusszahlen<br />

der Auszubildenden, dass es noch genügend<br />

qualifizierte Nachwuchskräfte am<br />

Markt gibt. Probleme hat die hochwertige<br />

Gastronomie im Vier- oder Fünf-Sterne-<br />

Bereich. Da diese Betriebe auch besonders<br />

gut ausgebildete Mitarbeiter mit Spezialkenntnissen<br />

benötigen, sind häufig Nachschulungen<br />

erforderlich, wenn entsprechend<br />

hoch qualifizierte Leute einfach<br />

nicht verfügbar sind.<br />

Was können die Betriebe selbst tun, um<br />

attraktiv für qualifizierten Koch-Nachwuchs<br />

zu sein?<br />

Klute: In den vielen gut geführten mittelständischen<br />

Betrieben unserer Region<br />

findet insbesondere bei den engagierten<br />

Familienbetrieben eine hervorragende<br />

Ausbildung für die jungen Köche statt. Ein<br />

Problem der zahlreichen Koch-Sendungen<br />

im Fernsehen ist, dass die jungen Leute<br />

nur den Glamour der Koch-Stars sehen<br />

und dabei nicht erkennen, dass der Kochberuf<br />

auch körperlich sehr anstrengend<br />

ist. Zwar sind viele Belastungen urch die<br />

moderne Küchentechnik zurückgegangen.<br />

Trotzdem muss ein Koch acht bis zehn<br />

Stunden am Stück arbeiten, ohne sich einmal<br />

für längere Zeit hinsetzen zu können.<br />

Um den Beruf für Nachwuchs-Köche attraktiver<br />

zu machen, versuchen viele Betriebe<br />

von der Teildienstregelung wegzukommen<br />

und statt dessen einen zusammenhängenden<br />

Schichtdienst einzuführen.<br />

Gibt es weitere Defizite?<br />

Klute: Wir sind die Branche mit der höchsten<br />

Abbrecherquote während der Ausbildung.<br />

Das muss sich schon deshalb<br />

ändern, weil wir in den nächsten Jahren<br />

mit deutlich niedrigeren Bewerberzahlen<br />

rechnen müssen. Wir müssen über eine<br />

Modifizierung unseres sehr starren Ausbildungssystems<br />

ausdenken. Ein Ansatzpunkt<br />

ist, den praktischen Teil gegenüber<br />

dem schulischen Bereich zu stärken. So<br />

haben wir einen großen Anteil junger Leute,<br />

denen die Schule ein Graus ist, die aber<br />

handwerklich in der Küche motiviert und<br />

begabt sind. Natürlich müssen die Auszubildenden<br />

auch künftig vernünftig lesen,<br />

schreiben und rechnen können.<br />

Ist das Gastro-Gewerbe auch auf<br />

Leih-Mitarbeiter angewiesen?<br />

Klute: Ja. Insbesondere bei Großveranstaltungen<br />

werden immer wieder zusätzliche<br />

Servicekräfte benötigt, die über das Stammpersonal<br />

hinausgehen. Dieser Markt wird<br />

schon wegen der hohen Personalkosten<br />

weiter an Bedeutung zunehmen. Die Betriebe<br />

werden das Stammpersonal vorhalten,<br />

das für den alltäglichen Betrieb nötig<br />

ist. Bei einem großen Event oder einem<br />

Ausfall durch Krankheit wird auf zusätzliches<br />

Leih-Personal zurückgegriffen.<br />

Wie fällt der Rückblick auf <strong>2011</strong> und der<br />

Ausblick auf 2012 aus?<br />

Klute: Je nach Branche sehr unterschiedlich.<br />

Die Restaurants leiden nach wie vor<br />

unter einem hohen Kostendruck, der sich<br />

mit Blick auf die vermutlich steigenden<br />

Einkaufspreise weiter verschärfen wird.<br />

Diesen Anstieg bei den Lebensmittelpreisen<br />

können die Betriebe nur so weit an den<br />

Kunden weitergeben, wie es der Markt zulässt.<br />

Den Betrieben bleibt gar nichts anderes<br />

übrig, als nach immer neuen Einsparpotenzial<br />

zu suchen, was für viele Inhaber<br />

in Selbstausbeutung endet. Auch deshalb<br />

fordert der <strong>DEHOGA</strong> auch für Restaurants<br />

eine Absenkung der Mehrwertsteuer auf<br />

sieben Prozent – wie es in unseren Nachbarländern<br />

praktiziert wird. Ansonsten<br />

wird es in der Fläche anstelle der klassischen<br />

Restaurants immer mehr Betriebe<br />

aus der Systemgastronomie geben, die das<br />

Restaurantgeschäft mit dem Außer-Haus-<br />

Verkauf kompensieren, für den nur sieben<br />

statt 19 Prozent Mehrwertsteuer abgeführt<br />

werden müssen. Das Ganze hat auch für<br />

den Tourismus erhebliche negative Folgen.<br />

Denn ein Dorf oder eine Kleinstadt<br />

ohne ein vernünftiges Restaurant verliert<br />

an Attraktivität.


<strong>DEHOGA</strong> aktuell 06/<strong>2011</strong> 23 Osnabrück<br />

Drei-Gänge-<br />

Menü für<br />

Schlager-Fans<br />

„Die 70er Jahre sehen und erleben“<br />

ist das Motto eines Schlager-Dinners,<br />

dass vom Hotel Hagen in Haren angeboten<br />

wird. An fünf Abend-Terminen können<br />

sich die Gäste im <strong>Dezember</strong> auf ein<br />

leckeres Drei-Gänge-Menu freuen, zu<br />

dem zwischen den Gängen erfolgreiche<br />

Hits von Stars wie Boney M. bis Jürgen<br />

Drews serviert werden. In dem ersten<br />

Show-Block bietet eine anspruchsvolle<br />

Show einen Ohren- und Augenschmaus<br />

für die Sinne. In der zweiten Etappe<br />

erwartet die Gäste eine mitreißende<br />

Show, die zum Mitmachen und Tanzen<br />

einlädt.<br />

Osnabrück ist Vorreiter<br />

für Familienfreundlichkeit<br />

Sieben ausgezeichnete Betriebe<br />

„Wir möchten damit ein Zeichen setzen,<br />

dass uns Familien mit Kindern besonders<br />

wichtig sind“. Nils Westerkamp<br />

überreichte dem Osnabrücker Modehaus<br />

L+T eine Urkunde, die das Restaurant des<br />

Traditions-Hauses in der Osnabrücker<br />

Fußgängerzone als „Familienfreundlicher<br />

Gastronomiebetrieb“ ausweist.<br />

Der <strong>DEHOGA</strong>-Bezirksverband Osnabrück/Emsland/Grafschaft<br />

und das Osnabrücker<br />

Familienbündnis zeichnen damit<br />

gastronomische Betriebe aus, die auf ihrer<br />

Speisekarte und in den Gasträumen besonders<br />

attraktive Angebote für Familien mit<br />

Kindern haben. Zu der umfangreichen Kriterienliste<br />

zählt dabei neben gesonderten<br />

Kindergerichten, Kinderwagenstellplätzen<br />

auch eine Spielecke für die kleinen Gäste.<br />

Die Urkunde gibt es nur dann, wenn der<br />

Check des Betriebs aus Sicht der Familien-<br />

Fachleute zufriedenstellend ausfällt. Allein<br />

in der Stadt Osnabrück können sich inzwi-<br />

Anzeigenannahme:<br />

Telefon 04551/1450<br />

Telefax 04551/2504<br />

Mail: dna@vht.de<br />

schen sieben Betriebe mit der Urkunde<br />

„Familienfreundlich“ schmücken.<br />

Dass Osnabrück vom <strong>DEHOGA</strong>-Bundesverband<br />

in einem neuen Leitfaden als<br />

Vorreiter für Familienfreundlichkeit genannt<br />

wird, ist für Nils Westerkamp eine<br />

Bestätigung des großen Engagements. <br />

Nils Westerkamp freut sich über die Nennung<br />

des Bezirksverbandes Osnabrück in dem neuen<br />

<strong>DEHOGA</strong>-Leitfaden zur familienfreundlichen<br />

Gastronomie.


Osnabrück 24 <strong>DEHOGA</strong> aktuell 06/<strong>2011</strong><br />

Spannender<br />

Lesestoff<br />

aus der Küchen<br />

Landgasthaus Kortlüke bietet<br />

Speisekartenzeitung an<br />

„Die Resonanz ist sehr gut. Ich kann<br />

das nur empfehlen“. Der Vorsitzende des<br />

<strong>DEHOGA</strong>-Kreisverbands Osnabrück Stadt<br />

und Landkreis, Christian Kortlüke-Bellin,<br />

hat sehr gute Erfahrungen mit einer Speisekartenzeitung<br />

gemacht, die dem Gast<br />

auf 24 Seiten zugleich über das Angebot<br />

an Speisen und Getränken sowie attraktive<br />

Aktionen und Service-Leistungen informiert.<br />

Die etwas andere Speisekarte des<br />

Landgasthauses Kortlüke in Vehrte wird<br />

ein Mal im Jahr an die Haushalte der Nachbarorte<br />

verteilt und kann natürlich auch<br />

beim gemütlichen Essen direkt bei Kortlüke<br />

studiert werden.<br />

Die Speisekartenzeitung informiert<br />

unter anderem über die im jeden Monat<br />

wechselnden Spezialitäten-Wochen. So gibt<br />

es im <strong>November</strong> neben „Wilden Spezialitäten“<br />

natürlich auch die leckere, kross gebratene<br />

Martinsgans von Bauern aus der Region.<br />

Zudem gibt es einen kleinen Überblick<br />

über leckere Menü- und Buffetvorschläge.<br />

Auch die Hotelzimmer werden nebst klei-<br />

Christian Kortlüke-Bellin und seine Tochter Deike<br />

sind sehr zufrieden mit ihrer Speisekartenzeitung.<br />

nen Ausflugs-Tipps vorgestellt. Ein Bericht<br />

über die eigene Kegelbahn macht klar, dass<br />

man zugleich sportlich aktiv und gesellig<br />

sein kann. Ein besonderer Leckerbissen für<br />

die Gäste ist ein in der Zeitung enthaltener<br />

Gutschein, der einen attraktiven Sonderpreis<br />

zum Beispiel für ein Schnitzel-Essen<br />

zu Zweit gewährt.<br />

Das Landgasthaus Kortlüke bietet seinen<br />

Gästen bereits in der vierten Auflage<br />

interessanten Lesestoff rund um freundliche<br />

Gastlichkeit und die gute Küche. Da<br />

die Familie Kortlüke die Speisekartenzeitung<br />

selbst gestaltet, macht schon die Vorbereitung<br />

jedes Mal richtig Spaß, berichtet<br />

Christian Kortlüke-Bellin: „Für uns ist<br />

das ein wichtiges Marketing-Instrument<br />

geworden. Die Gäste finden das gut“. <br />

Bernhard Burke nach 19 Jahren<br />

Vorstandsarbeit verabschiedet<br />

„Wir danken Dir für dein langjähriges<br />

ehrenamtliches Engagement und<br />

wünschen Dir auch für die Zukunft alles<br />

Gute“. Der Vorsitzende des <strong>DEHOGA</strong>-<br />

Kreisbverbands Lingen, Heinrich Wübbel,<br />

verabschiedete mit seinem<br />

Stellvertreter Bernhard Burke<br />

vom Forellenhof Duisenburg einen<br />

langjährigen Weggefährten<br />

aus der aktiven Vorstandsarbeit<br />

(siehe Foto). Bernhard Burke<br />

war 19 Jahre im Vorstand des<br />

<strong>DEHOGA</strong>-Kreisverbands Lingen<br />

aktiv, wovon er vier Jahre<br />

als 1. Vorsitzender mit großem<br />

Erfolg für den Berufsverband<br />

gearbeitet hatte. Einen ähnlich großen<br />

Applaus bekam Thomas Niemann aus Clusorth<br />

Bramhaar, der einstimmig zum neuen<br />

2. Vorsitzenden des <strong>DEHOGA</strong>-Kreisverbands<br />

Lingen gewählt wurde. <br />

Zehn Prozent<br />

mehr<br />

Mitglieder<br />

Erfolgreiche Bilanz des<br />

<strong>DEHOGA</strong>-Kreisverbands<br />

Aschendorf-Hümmling-<br />

Papenburg<br />

Der <strong>DEHOGA</strong>-Kreisverband Aschendorf-<br />

Hümmling-Papenburg hat seine Mitgliederzahl<br />

in 2010 und <strong>2011</strong> um insgesamt gut<br />

zehn Prozent gesteigert. Aktuell zählt der<br />

<strong>DEHOGA</strong>-Kreisverband 112 Mitglieder. Der<br />

Kreisvorsitzende Georg Niemeyer ist optimistisch,<br />

dass sich der Wachstumskurs gegen<br />

den Bundestrend im kommenden Jahr<br />

weiter fortsetzen wird. 2012 werde man<br />

vermehrt auch auf Betriebe mit ausländischen<br />

Inhabern zugehen.<br />

Das Erfolgsrezept ist in seinem Kreisverband<br />

ganz einfach, betont Niemeyer:<br />

„Wir sind eine sehr motivierte Truppe,<br />

die in einer touristisch sehr gut aufgestellten<br />

Region mit vielen gemeinsamen<br />

Aktionen großen Erfolg hat“. Ein gutes<br />

Beispiel seien die gerade abgeschlossenen<br />

Verhandlungen mit Vertragspartnern<br />

unter anderem für die Müll- und<br />

Speisereste-Entsorgung. Hier habe der<br />

<strong>DEHOGA</strong>-Kreisverband sehr attraktive<br />

Konditionen für seine Mitglieder ausgehandelt,<br />

die sich in Cent und Euro bezahlt<br />

machen.<br />

Eine ähnlich positive Bilanz zieht<br />

die stellvertretende Kreisvorsitzende<br />

Dagmar Kuhr. Dass in Papenburg neben<br />

einem bereits fertig gestellten neuen<br />

Jugendgästehaus derzeit gleich zwei<br />

neue Hotels in Planung seien, zeige wie<br />

attraktiv der Standort für den Tourismus<br />

sei. Neben der reizvollen Landschaft, die<br />

insbesondere Fahrrad-Touristen etwa<br />

aus dem nahen Ruhrgebiet anziehe, sei<br />

natürlich die Meyer-Werft mit ihren<br />

Aida-Kreuzfahrtschiffen ein großer Besuchermagnet,<br />

so Dagmar Kuhr: „Wir<br />

sind bestens aufgestellt und haben allen<br />

Grund, auch das Jahr 2012 mit Zuversicht<br />

anzugehen“.


<strong>DEHOGA</strong> aktuell 06/<strong>2011</strong> 25 Osnabrück<br />

Azubi-Börse der Berufsschule Papenburg<br />

Große Resonanz auf Gastro-Berufe<br />

Dass ein Job in der Gastronomie viel<br />

Spaß machen kann, zeigten die Schüler/innen<br />

der einjährigen Berufsfachschule Gastronomie<br />

der Berufsschule (BBS) Papenburg<br />

auf der Ausbildungsbörse in Papenburg, wo<br />

sie sich einem breiten Publikum präsentierten.<br />

Hier konnten sie vor allem Gelerntes<br />

umsetzen und quasi direkt am Gast üben.<br />

Damit die Schüler während ihrer theoretischen<br />

Ausbildung auch an reale Bedingungen<br />

herangeführt werden, betreibt die BBS<br />

Papenburg seit einiger Zeit ein Übungsrestaurant,<br />

das für das Lehrpersonal und Gäste<br />

der Schule an zwei Tagen in der Woche<br />

Mit moderner Technik<br />

bares Geld sparen<br />

Landhotel Buller nutzt Dachs-System für den<br />

Strom- und Heizungsbedarf<br />

Im Landhotel Buller in Hagen am Teutoburger<br />

Wald steht Wellness an erster<br />

Stelle. Um die Betriebskosten zu senken,<br />

hat sich Hotelier Paul Buller für eine innovative<br />

Energieversorgung entschieden.<br />

Seit Februar 2009 erzeugen zwei<br />

flüssiggasgetriebene Dachs-Systeme einen<br />

Teil des Strom- und Heizungsbedarfs<br />

für die Gasträume und das hoteleigene<br />

Schwimmbad.<br />

Die Umstellung hat sich bereits bezahlt<br />

gemacht, berichtet Buller: „Ich<br />

rechne schon jetzt mit einer Ersparnis<br />

von rund 10.000 Euro pro Jahr“. Das<br />

Wellness-Hotel Buller benötigt jährlich<br />

etwa 30.000 Kilowattstunden Strom und<br />

rund 50.000 Liter Heizöl. Um unabhängiger<br />

von ständig steigenden Rohstoffprisen<br />

zu werden, hat sich der Hagener<br />

Hotelier entschieden, seinen Ölkessel<br />

durch zwei Dachse zu entlasten.<br />

Für Hotels rechne sich das besonders<br />

gut, betont Monika Borchert von<br />

der Firma Sener Tec in Hagen. Denn<br />

dort, wo während des ganzen Jahres<br />

ein konstant hoher Strom- und Wärmeverbrauch<br />

bestehe, könne man mit der<br />

Dagmar Özcelik (Altes Gasthaus Kuhr) mit Azubi<br />

Henrik Kampling am <strong>DEHOGA</strong>-Stand<br />

Kraft-Wärme-Kopplung mittels moderner<br />

Dachs-Technik optimale Ergebnisse<br />

erzielen.<br />

Die Ersparnis hängt auch mit den positiven<br />

Eigenschaften des Brennstoffs<br />

zusammen. So ist das vergleichsweise<br />

preisstabile Flüssiggas besonders effizient<br />

und erzielt zusammen mit einem<br />

Mini-Blockheizkraftwerk einen Wirkungsgrad<br />

von mehr als 90 Prozent.<br />

Die Anlage kann an nur einem Tag installiert<br />

werden. Gespeist wird sie über<br />

einen erdgedeckten Tank mit einem<br />

Fassungsvermögen von 2,9 Tonnen. Da<br />

sich der Gasanbieter auch um die Betankung<br />

kümmert, kann die Anlage für<br />

die Strom- und Wärmeversorgung extrem<br />

unaufwendig und sicher betrieben<br />

werden.<br />

Nicht zuletzt können Dachs-Investoren<br />

günstige KfW-Mittel zur Finanzierung<br />

nutzen. Zudem zahlt der Staat für<br />

jede mit dem Dachs erzeugte Kilowattstunde<br />

Strom einen Bonus von 5,11 Cent.<br />

Die Investition in moderne Energietechnik<br />

könne sich so schon in wenigen Jahren<br />

amortisieren. <br />

mittags geöffnet wird. „Unser Ziel ist eine<br />

intensive berufspraktische Ausbildung“,<br />

erklärt Schulleiterin Karin Schrand. Neben<br />

der Theorie wird deshalb auch großen Wert<br />

auf Praktika gelegt, Mindestens 160 Stunden<br />

sollen in geeigneten Einrichtungen erfolgen,<br />

möglichst in zwei unterschiedlichen<br />

Betrieben, so die Schulleiterin.<br />

Der <strong>DEHOGA</strong> Kreisverband Aschendorf-Hümmling/Papenburg<br />

nutzte die<br />

Gelegenheit zur Präsentation und informierte<br />

viele Interessierte über das Ausbildungs-<br />

und Weiterbildungsangebot im<br />

Gastgewerbe. <br />

Nach Brand<br />

wiedereröffnet<br />

Grafeld: Saal Wencker hat<br />

Betrieb aufgenommen<br />

Mit vielen Gästen ist der Saal Wencker<br />

jetzt in Grafeld nach einem Brand wieder<br />

eröffnet worden. Zu den Gratulanten gehörte<br />

unter anderen der Grafelder „Bürgermeister“<br />

Wilhelm Apke, der sich mit<br />

dem Wirtepaar Marlies Schröer und Wilfried<br />

Stussak über die Eröffnung freute.<br />

„Ich hoffe, wir müssen im nächsten<br />

Jahr nicht wieder zu solch einer Veranstaltung<br />

kommen“, merkte er an. Pastor Christoph<br />

Scholz und das Vorstandsmitglied<br />

des deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes<br />

(<strong>DEHOGA</strong>) Altkreis Bersenbrück,<br />

Werner Schütte, schlossen sich den Glückwünschen<br />

an. Werner Schütte wünschte<br />

dem Wirtepaar auch im Namen des Fürstenauer<br />

Wirteverbandes viel Erfolg. <br />

Foto: Jürgen Schwietert<br />

Viele Gäste gratulierten Marlies Schröer und<br />

Wilfried Stussak (Mitte) zur Wiedereröffnung.


Braunschweig-Harz 26 <strong>DEHOGA</strong> aktuell 06/<strong>2011</strong><br />

Berufsnachwuchs in Wolfsburg<br />

Ausbildungsplatzbörse und Planspiele<br />

Am 29. September <strong>2011</strong> fand in der Agentur<br />

für Arbeit Wolfsburg die diesjährige<br />

Ausbildungsplatzbörse statt. Über 1.400<br />

Schüler besuchten die Veranstaltung, bei<br />

der der <strong>DEHOGA</strong> Kreisverband Region<br />

Wolfsburg-Helmstedt gemeinsam mit sechs<br />

Ausbildungsbetrieben die sechs Gastro-<br />

nomie-Ausbildungsberufe präsentierte.<br />

<strong>DEHOGA</strong> und die Betriebe Alte Mühle Weyhausen,<br />

Tryp-Hotel, Mövenpick-Restaurants, Parkhotel<br />

Wolfsburg, Hotel „An der Wasserburg“,<br />

Restaurant „Zum Tannenhof“ präsentierten die<br />

Ausbildung im Gastgewerbe.<br />

Foto: Heiko Sturm<br />

Kleine Aktionen luden zum Mitmachen<br />

ein, und durch persönliche Gespräche<br />

konnten viele Fragen beantwortet werden.<br />

Die aktuellen <strong>DEHOGA</strong>-Broschüren mit<br />

interessanten Informationen über die Gastronomie-Berufe<br />

fanden großen Anklang.<br />

Auch die neuen Rollup-Banner sprachen<br />

die Schüler an.<br />

Mehrere Bewerbungen wurden den mitwirkenden<br />

Betrieben überreicht, was deut-<br />

lich macht, dass aktive Betriebe, die sich um<br />

eine hochwertige Ausbildung bemühen, in<br />

der heutigen Zeit von den Bewerbern wahrgenommen<br />

und bevorzugt werden.<br />

In Gesprächen mit Schülern und Lehrern<br />

kristallisierte sich heraus, dass viele interessierte<br />

Schüler nach einem Praktikum<br />

in der Gastronomie von negativen Erfahrungen<br />

berichteten. Häufigster Kritikpunkt<br />

war dabei nicht die Arbeitszeit, sondern<br />

die unbezahlten Überstunden. Die Schüler<br />

sind im Internet aktiv und tauschen sich<br />

über soziale Netzwerke aus. So werden sehr<br />

schnell positive wie auch negative Erlebnisse<br />

verbreitet – nicht zuletzt über ihre Praktikums-<br />

und Ausbildungsplätze.<br />

Daraus folgte entweder die Orientierung<br />

zu anderen Berufen oder zu Betrieben,<br />

die die Tarifbindung berücksichtigen.<br />

Aufgrund der demographischen<br />

Entwicklung ist dieser Aspekt nicht zu<br />

unterschätzen.<br />

Im September und Oktober <strong>2011</strong> fanden<br />

in der Kompetenzagentur Jobwerk die<br />

Planspiele für Schulabgänger der Wolfsburger<br />

Hauptschulen statt, bei denen auch Heiko<br />

Sturm, Beauftragter für die Jugend- und<br />

Ausbildungsförderung des Kreisverbandes<br />

Region Wolfsburg-Helmstedt, teilnahm.<br />

Dabei ging es darum, eine realistische<br />

Situation für die Bewerbung, inklusive<br />

Bewerbungsgespräch, zu schaffen. Das<br />

BEZIRKSVERBAND<br />

BRAUNSCHWEIG-HARZ<br />

Geschäftsführerin<br />

Leonore Stolte<br />

Jasperallee 7<br />

38102 Braunschweig<br />

Tel. (0531) 4 35 03<br />

Fax (0531) 419 78<br />

Email: dehoga.bs.harz@t-online.de<br />

Projekt wurde in den Schulen vorbereitet<br />

und endete mit einem Planspiel in der<br />

Kompetenzagentur, bei dem an mehreren<br />

Stationen z.B. Vorstellungsgespräche<br />

mit Arbeitgebern von regionalen Firmen<br />

geführt wurden. Für die Schüler ist das<br />

Planspiel eine wertvolle Generalprobe, die<br />

sie sehr zu schätzen wissen. Das Feedback<br />

war durchgehend positiv. <br />

INFO-SERVICE<br />

Für Fragen zu Aktionen im Bereich<br />

Berufsnachwuchs in Wolfsburg steht<br />

Heiko Sturm gern zur Verfügung (Tel.<br />

05361/861586 oder Tannenhof@aol.com).<br />

Termine Braunschweig-Harz<br />

Di., 17. Januar 2012, 10.30 Uhr:<br />

Neujahrsempfang des <strong>DEHOGA</strong> Kreisverbandes<br />

Region Wolfsburg-Helmstedt.<br />

Übergabe des Wolfsburger <strong>DEHOGA</strong>-<br />

Förderpreises.<br />

Anzeigenannahme:<br />

Telefon 04551/1450, Telefax 04551/2504<br />

Mail: dna@vht.de


<strong>DEHOGA</strong> aktuell 06/<strong>2011</strong> 27 Braunschweig-Harz<br />

Braunschweig bestimmt die Wege der Ausbildung<br />

Novàk zum Vorsitzenden des Berufsbildungsausschusses gewählt<br />

Beim Landesverbandstag des <strong>DEHOGA</strong><br />

Niedersachsen wählten die Delegierten<br />

einstimmig den Vorsitzenden des DEHO-<br />

GA Stadtverbandes Braunschweig, Carius<br />

Novàk zum Vorsitzenden des Berufsbildungsausschusses.<br />

Novàk bringt gute<br />

Voraussetzungen für dieses Amt mit: Er<br />

ist Mitglied der Erstellungskommissionen<br />

der Abschlussprüfungen für die gastgewerblichen<br />

Berufe. Dort entwickelt er die<br />

bundesweit einheitlichen theoretischen<br />

Prüfungen der Köche und für alle gastgewerblichen<br />

Berufe im Bereich Wirtschaft<br />

und Soziales. Zusätzlich ist er der Vorsitzende<br />

der IHK-Prüfungskommission der<br />

Köche in Braunschweig und bewertet in<br />

dieser Funktion allen angehenden Köchinnen<br />

und Köchen die theoretische und praktische<br />

Prüfung.<br />

Eine der anstehenden Amtshandlungen<br />

ist die Entwicklung und Umsetzung<br />

einer Werbekampagne für die<br />

gastgewerblichen Berufe. Novàk stellt<br />

klar, dass auch die Gastronomie<br />

die „Weiß-<br />

Kragen-Berufe“, gute<br />

Karriereaussichten und<br />

entsprechende Verdienstmöglichkeiten<br />

bietet. In enger Zusammenarbeit<br />

mit der Tarifkommission<br />

will er<br />

einen Beschluss des Berufsbildungsausschusses<br />

umsetzten und die<br />

Ausbildungsvergütungen<br />

auf ein attraktives<br />

Niveau bringen.<br />

Mit der Wahl wird No-<br />

vàk auch Aufsichtratsvorsitzender der<br />

Senator-Willy-Heyrath-Stiftung. Im Jahre<br />

1981 ist auf Betreiben des <strong>DEHOGA</strong><br />

Niedersachsen eine Stiftung ins Leben<br />

gerufen worden, deren Stiftungszweck<br />

vorrangig die Förderung der Berufsausbildung<br />

in den gastgewerblichen Ausbildungsberufen<br />

sein sollte. Durch Vor-<br />

standsbeschluss wurde das Engagement<br />

der Stiftung dann konzentriert auf die<br />

Förderung von Kursen zur Vorbereitung<br />

leistungsschwacher Auszubildender auf<br />

die Abschlussprüfung. In Braunschweig<br />

lief 2008 und 2009 unter der Führung<br />

von Novàk ein entsprechendes Pilotprojekt<br />

mit sehr positiven Ergebnissen. <br />

<strong>DEHOGA</strong>-Sommerfest <strong>2011</strong> in Wolfsburg<br />

Großzügige Spenden für die Ausbildungsförderung<br />

Zum fünften Mal wurde in Wolfsburg<br />

das große <strong>DEHOGA</strong> Sommerfest gefeiert.<br />

Neu war in diesem Jahr, dass die Kollegen<br />

aus Helmstedt mit dabei waren. Nach<br />

dem Zusammenschluss der Kreisverbände<br />

Wolfsburg und Elm-Lappwald gibt es nun<br />

den großen Kreisverband Region Wolfsburg-Helmstedt.<br />

Über 120 Gäste fanden den Weg in das<br />

historische Brauhaus zu Fallerleben, wo<br />

das Team vom Kollegen Hartmuth Gehrmann<br />

mit zünftigen Speisen und selbstgebrautem<br />

Bier für gute Stimmung sorgte.<br />

Da es auch dieses Jahr wieder durch die<br />

Unterstützung der Partner der Gastronomie<br />

möglich war, die Mitglieder zu „Speis´<br />

und Trank“ einzuladen, war die Feierfreude<br />

um so größer.<br />

Es ist inzwischen schon Tradition,<br />

dass beim Sommerfest ein Obulus gesam-<br />

melt wird, der einem guten Zweck zugute<br />

kommt. In diesem Jahr war der Erlös für<br />

die Jugend- und Ausbildungsförderung<br />

der Gastronomie-Berufe bestimmt. Unterstützt<br />

wird davon u.a. der Auszubildenden-Austausch<br />

zwischen Deutschland und<br />

Frankreich in Zusammenarbeit<br />

mit<br />

der BBS1 in Gifhorn<br />

sowie der Wolfsburger<br />

<strong>DEHOGA</strong>-<br />

Förderpreis. Der<br />

Wolfsburger DE-<br />

HOGA-Förderpreis<br />

wird seit 2010 vom<br />

<strong>DEHOGA</strong> Kreisverband<br />

Wolfsburg an<br />

die Sieger der regionalenJugendmeisterschaften<br />

in den<br />

gastgewerblichen<br />

Ausbildungsberufen<br />

verliehen.<br />

Carius Novàk, neuer Vorsitzender des Berufsbildungsausschusses<br />

im <strong>DEHOGA</strong> Niedersachsen, während seiner Rede auf dem Landesverbandstag<br />

Beim diesjährigen Sommerfest wurde<br />

ein Erlös von 1.230 Euro erzielt, mit dem<br />

die Aktionen und Preise finanziert werden.<br />

Ein großes Dankeschön geht an alle<br />

Spender und Sponsoren. <br />

Von links nach rechts: Andreas Krüger, Carola Jordan-Raabe, Heiko Sturm<br />

und Wolfgang Strijewski zählen die Spenden aus.<br />

Foto: Heiko Sturm


Lüneburg 28 <strong>DEHOGA</strong> aktuell 06/<strong>2011</strong><br />

BEZIRKSVERBAND LÜNEBURG Perfektes Marketing für<br />

Geschäftsführer RA<br />

Heinz-Georg Frieling<br />

Parkstr. 7<br />

21337 Lüneburg<br />

Tel. (04131) 8 28 24<br />

Fax (04131) 8 34 16<br />

Email: ehv-Lueneburg@einzelhandel.de<br />

Klassifizierte Betriebe<br />

im Juni – Oktober<br />

im Bezirk Lüneburg<br />

4 Sterne Superior<br />

Ringhotel Celler Tor, Celle<br />

4 Sterne<br />

Ringhotel Fährhaus, Bad Bevensen<br />

Seminaris Hotel, Lüneburg<br />

3 Sterne Superior<br />

Hotel König Stuben, Bispingen<br />

Hotel Brunenhof, Suhelndorf<br />

3 Sterne<br />

Parkhotel, Bad Bevensen<br />

Hotel Hollenstedter Hof, Hollenstedt<br />

Hotel Heiderose, Undeloh<br />

Land-gut-Hotel Waldesruh,<br />

Altenmedingen<br />

Hotel-Pension Berlin, Bad Bevensen<br />

Landhotel Heiner Meyer, Wahrenholz<br />

Serengeti-Safari-Lodges, Hodenhagen<br />

Hotel Zum Roten Tore, Lüneburg<br />

Hotel Cordes am Rosengarten,<br />

Rosengarten/Sottorf<br />

G - 4 Sterne<br />

Landhaus zum Lindenhof, Marxen<br />

Weinseminar<br />

Der <strong>DEHOGA</strong> Kreisverband Harburg hat kürzlich gemeinsam<br />

mit der Metro Harburg ein Weinseminar organisiert. Zahlreiche<br />

Teilnehmer informierten sich Gasthaus zum Estetal in<br />

Kakenstorf über aktuelle Trends beim Weingenuss. Die ein<br />

oder andere Kostprobe wurde von den Referenten kredenzt.<br />

Gastronomie und Hotellerie<br />

Kostenfreier Lehrgang<br />

Der Einzelhandelsverband Harz-Heide<br />

e.V. plant in Kooperation mit dem DEHO-<br />

GA Bezirksverband Lüneburg eine kostenfreie<br />

Qualifizierungsmaßnahme zur<br />

„Fachkraft für internationales Marketing“.<br />

Auch Gastronomie und Hotellerie bedürfen<br />

heute publikumswirksamer Marketingmaßnahmen,<br />

um sich im Mitbewerberdschungel<br />

deutlich zu positionieren.<br />

Der Einzelhandelsverband Harz-Heide<br />

e.V. startet voraussichtlich ab dem 1. Januar<br />

2012 in Kooperation mit dem <strong>DEHOGA</strong><br />

Bezirksverband einen neuen kostenfreien<br />

Lehrgang „Internationales Marketing für<br />

den Tourismussektor“ für Arbeitnehmer<br />

/- innen aus dem Hotel- und Gaststättengewerbe.<br />

Hintergrund der Planung sind<br />

Anfragen von <strong>DEHOGA</strong>-Mitgliedern zu<br />

diesem Thema und die Hansetage 2012<br />

in Lüneburg, zu denen viele ausländische<br />

Gäste in Lüneburg und Umgebung erwartet<br />

werden.<br />

Gefördert durch den Europäischen<br />

Sozialfonds (ESF) werden in verschiedenen<br />

Modulen über einen Zeitraum von<br />

sechs Monaten sowohl Internationale<br />

Produktorientierung & -kommunikation<br />

(auf Englisch u. Deutsch), Internationale<br />

Kundenorientierung & -kommunikation<br />

(auf Englisch u. Deutsch), Internationales<br />

Weinseminar im Kreisverband Harburg.<br />

strategisches und operatives Marketing als<br />

auch die Event-Organisation vermittelt.<br />

Für die Teilnehmer/-innen ist diese<br />

Fortbildung kostenlos, die Co-Finanzierung<br />

der Betriebe besteht lediglich darin,<br />

ihre Angestellten für einen Tag in der Woche<br />

freizustellen.<br />

Sowohl der <strong>DEHOGA</strong> Bezirksverband<br />

Lüneburg als auch der Einzelhandelsverband<br />

Harz-Heide e.V. sehen sich in<br />

der Pflicht, ihren Mitgliedern mit einem<br />

solchen Angebot eine weitere Qualifizierungsmöglichkeit<br />

anzubieten. Als Wirtschafts-<br />

und Arbeitgeberverbände besteht<br />

ihre Aufgabe einerseits in der Beratung in<br />

arbeits- und sozialrechtlichen Fragen sowie<br />

in der Prozessvertretung vor den Arbeits-<br />

und Sozialgerichten, anderseits aber<br />

auch in der Fortbildung der Mitarbeiter<br />

ihrer Mitglieder. <br />

INFO-SERVICE<br />

Wer sich informieren möchte, erhält<br />

hier weitere Seminardaten und<br />

Anmeldeformulare:<br />

<strong>DEHOGA</strong> Bezirksverband Lüneburg<br />

Frau Jehle<br />

Parkstr. 7, 21337 Lüneburg<br />

Tel: 04131 / 82824, Fax: 04131/ 83416


<strong>DEHOGA</strong> aktuell 06/<strong>2011</strong> 29 Lüneburg<br />

Geschmackstage <strong>2011</strong><br />

Regionale Küche von „Schenck’s Hotel und Gasthaus“<br />

Am Sonntag, 9. Oktober <strong>2011</strong>, hatten<br />

die bundesweiten „Geschmackstage <strong>2011</strong>“<br />

ihren Höhepunkt und Abschluss: Bundesernährungsministerin<br />

Ilse Aigner kochte<br />

gemeinsam mit Sabine Schenck (Schenck’s<br />

Gasthaus, Amelinghausen) und Johann Lafer<br />

regionale Gerichte auf der Bundesgartenschau<br />

in Koblenz.<br />

„Unsere regionalen Produkte schmecken<br />

nicht nur gut, sondern es ist auch ein<br />

großer Genuss, diese zuzubereiten. Die<br />

Geschmackstage führen uns die große<br />

Vielfalt und die hohe Qualität der heimischen<br />

Landwirtschaft vor Augen“, sagte<br />

Aigner auf der Abschlussveranstaltung.<br />

Sabine Schenck kreierte ein ganz besonderes<br />

regionales Gericht: Himmel &<br />

Erde-Salat mit Blutwurst vom Bunten<br />

Bentheimer Schwein. Insbesondere der<br />

Erhalt der Rasse der „Bunten Bentheimer<br />

Schweine“ liegt Sabine Schenck am<br />

Herzen. Nach dem Motto „erhalten durch<br />

aufessen“ trägt der Kauf und Verzehr von<br />

den Produkten des Bunten Bentheimer<br />

Schweines dazu bei, diese bedrohte Rasse<br />

vor dem Aussterben zu bewahren.<br />

„Wir stellen uns der Verantwortung<br />

für Qualität und Tradition unserer<br />

Region. Für mich ist es selbstverständlich,<br />

unsere Gäste mit<br />

den besten regionalen Produkten<br />

zu verwöhnen. Ich kann z.B. bei<br />

den Bunten Bentheimer Schweinen<br />

genau sagen, wann sie wo<br />

geboren wurden und wie sie aufgewachsen<br />

sind“ macht Sabine<br />

Schenck deutlich.<br />

Das Gasthaus Schenck’s legt seit vielen<br />

Jahren großen Wert auf die Verwendung<br />

regionaler Produkte - dabei spielen<br />

die hohe Qualität und der ökologische<br />

Nutzen von kurzen Wegen die Hauptrolle.<br />

Hinzu kommt der Fokus auf nachhaltig<br />

produzierte Produkte aus regionaler,<br />

ökologischer Landwirtschaft und<br />

Tierhaltung, konsequent abgerundet mit<br />

vielen erstklassigen Weinen aus ökologischer<br />

Herstellung.<br />

Dieses Engagement für die regionale<br />

Küche wird seit Jahren belohnt: auch<br />

<strong>2011</strong> konnte „Schenck’s Hotel und Gasthaus“<br />

bei dem vom <strong>DEHOGA</strong> Niedersachsen<br />

ausgelobten Landeswettbewerb<br />

Regionale Küche als einer der acht Sieger<br />

hervorgehen. <br />

Ausbildungsprojekt CJD Celle<br />

Schnitzen, Modellieren und Eismeisseln<br />

In der Zeit vom 15. August bis 10. September<br />

<strong>2011</strong> wurde im CJD Celle in der Abteilung<br />

Gastronomische Ausbildung das<br />

Projekt „ Kalt - warmes Büffet – Schnitzen,<br />

Modellieren und Eismeisseln“ durchgeführt.<br />

Unter der Projektleitung von Ausbildungsmeister<br />

Andre Kramer wurde in<br />

Kooperation mit Ausbildungsmeister Simon<br />

Mart und dem Serviceleiter Marcel<br />

Menzel sowie den Auszubildenden „Helfer<br />

im Gastgewerbe“und „Beikoch“ Büffetaufbau,<br />

-organisation und mögliche<br />

Garnituren besprochen.<br />

Einzelunterweisungen wie kunstvolles<br />

Gemüseschnitzen und filigrane<br />

Arbeiten aus Obst wurden von Simon<br />

Mart durchgeführt. Im Bereich Service<br />

vermittelte Marcel Menzel den Auszubildenden<br />

spezielle Aufbautechniken und<br />

das fachgerechte Eindecken für ein kalt<br />

- warmes Büffet.<br />

Im weiteren Verlauf<br />

des Projektes<br />

gab Andre Kramer<br />

einen theoretischen<br />

und praktischen<br />

Einblick in<br />

Räuchertechniken,<br />

die im hauseigenen<br />

Räucherschrank<br />

durchgeführt wurden.<br />

(v.l.) Ilse Aigner, Johann Lafer, Sabine Schenck<br />

Termine BV Lüneburg<br />

Kreisverband Celle<br />

01.12.<strong>2011</strong>, 15 Uhr<br />

Senioren Weihnachtsfeier<br />

Hotel Stadt Bremen, Neuwinsener<br />

Straße 9, 29308 Winsen<br />

Um Anmeldung wird gebeten<br />

Tel: 05143/6209<br />

Kreisverband Soltau<br />

22.11.<strong>2011</strong>,19 Uhr<br />

Weihnachtsessen, Gasthaus „Zum<br />

Wietzetal in Reiningen“<br />

Anmeldung bei Gabriele Reins<br />

unter 05192 / 98380<br />

Ein weiteres High-Light war sicherlich<br />

die Präsentation individuell hergestellter<br />

Eisskulpturen. Das Projekt endete<br />

mit einem kalt-warmen Büffet für<br />

ca. 100 Personen. <br />

Feierlicher Abschluss: riesiges Buffet mit Schnitzereien und Eisfiguren<br />

Foto: Schenck


Hildesheim 30 <strong>DEHOGA</strong> aktuell 06/<strong>2011</strong><br />

BEZIRKSVERBAND HILDESHEIM<br />

Geschäftsführerin<br />

Renate Mitulla<br />

Yorckstr. 3<br />

30161 Hannover<br />

Tel. (0511) 33 706-25<br />

Fax (0511) 33 706-30<br />

Email: mitulla@dehoga-niedersachsen.de<br />

Bezirksvorsitzende Heike Kühne (links) mit<br />

Elisabeth Tischer (KV Holzminden) auf den Holzmindener<br />

Berufsinformationstagen<br />

Jugendliche erraten und erschnuppern<br />

exotische Obstsorten und Gewürze<br />

Bezirksverband Hildesheim<br />

begeistert Azubis<br />

Für viel positive Resonanz beim Nachwuchs<br />

haben die Holzmindener Berufsinformationstage<br />

vom 29.-30. September<br />

und die Nacht der Bewerber am 7.Oktober<br />

in Hildesheim gesorgt. „Mit so viel Andrang<br />

hätten wir nicht gerechnet“ freute<br />

sich Bezirksvorsitzende Heike Kühne<br />

(Landhaus Adensen), deren Dank besonders<br />

auch den Kollegen des Hotels Niedersachsen<br />

in Holzminden und des Hotels Bügermeisterkapelle<br />

in Hildesheim gilt, die<br />

Ihre Mitarbeiter/Azubis zur Unterstützung<br />

der Veranstaltung freistellten.<br />

Circa 7.000 Besucher<br />

informierten<br />

sich an beiden Veranstaltungen<br />

über<br />

Ihre Zukunft. Der<br />

moderne und zeitgemäß<br />

gestaltete<br />

<strong>DEHOGA</strong>-Infostand<br />

sowie die neuen<br />

Ausbildungsflyer zu<br />

den sechs Berufsbildern<br />

im Gastgewerbe<br />

kamen sehr<br />

gut an – die Flyer<br />

Hotelfachfrau/mann<br />

und Koch/Köchin<br />

waren zeitweise<br />

sogar vergriffen.<br />

Großen Zuspruch fand auch das<br />

Gastro-Gewinnspiel, bei dem exotische<br />

Obst- und Gemüsesorten erraten und besondere<br />

Gewürze erschnuppert werden<br />

mussten. Um den Kontakt zu den Ge-<br />

winnern nach der Veranstaltung noch<br />

einmal aufzugreifen, werden diese zu<br />

einer gesonderten Preisverleihung eingeladen.<br />

Für die Gewinne aus der Zulieferbranche<br />

(vom Kochbuch bis zum<br />

Schneebesen) hatten sich insbesondere<br />

die <strong>DEHOGA</strong> Kreisverbände Gronau-Elze<br />

und Holzminden eingesetzt.<br />

Durch die praxisgerechte Vorstellung<br />

konnten viele zwanglose Informationsgespräche<br />

geführt werden.<br />

Die Schüler erkundigen sich gezielt<br />

Von li nach re: Alfred Diedrich (KV Hildesheim), Pia Kühne (Hotel Landhaus<br />

Adensen), Heike Kühne (BV Hildesheim) und Simon Lehner (Azubi<br />

Hofa Hotel Bürgermeisterkapelle, Hildesheim) beraten am <strong>DEHOGA</strong><br />

Infostand<br />

nach Ausbildungsbetrieben. Auch die<br />

Möglichkeit des Besuchs einer Hotelfachschule<br />

und die damit verbundenen<br />

Karrierechancen interessierten viele<br />

Schüler.


<strong>DEHOGA</strong> aktuell 06/<strong>2011</strong> 31 Stade<br />

Bezirksversammlung Stade<br />

Ich hatt’ einen Kameraden…<br />

Auf halber Strecke zwischen Hamburg<br />

und Bremen liegt Selsingen. Dort auf dem<br />

platten Land hatten sich die Delegierten<br />

des Bezirksverbandes Stade zum Meinungsaustausch<br />

versammelt – auch über<br />

das aromatische „Selsinger Hof-Bräu“, das<br />

der Braumeister und Wirt vom „Selsinger<br />

Hof“, der sympathische Holger Gehrmann,<br />

Am Fallschirmjäger-Ehrenmal legten Peter Feldtmann,<br />

der 2.Vorsitzende des <strong>DEHOGA</strong>-Bezirksverbandes<br />

Stade, Jochen Opitz, der 1.Vorsitzende<br />

im Kreisverband Bremervörde und Hermann<br />

Dede, der Ehrenvorsitzende im Kreisverband<br />

Stade, zum Gedenken an die am Hindukusch gefallenen<br />

Seedorfer Soldaten ein Gesteck nieder.<br />

Manchen der Gastwirte und Hoteliers, die eine<br />

Zeitlang in der Bundeswehr gedient haben, kam<br />

dabei wohl auch das Lied vom guten Kameraden<br />

in den Sinn…<br />

seit zwei Jahren braut. Bei einer Verkostung<br />

und Führung durch seinen Betrieb erläuterte<br />

er die vielfältigen Vorteile und die<br />

Kosten dieser Investition und beantwortete<br />

alle Fragen seiner Kollegen.<br />

Er sprach auch das gute Verhältnis der<br />

Bevölkerung zu den Fallschirmjägern<br />

an, die im kleinen Nachbarort Seedorf<br />

stationiert sind: „Einige Soldatenfrauen<br />

arbeiten in meinem Betrieb. Man unterhält<br />

sich auch über Persönliches, Nöte<br />

und Ängste, besonders wegen der Auslandseinsätze.<br />

Die Soldaten trinken hier<br />

ihr Feierabend-Bier, und oft werden hier<br />

Familienfeste veranstaltet.“ Selsingen<br />

hat traurige Berühmtheit erlangt durch<br />

zwei große Trauerfeiern für in Afghanistan<br />

gefallene Fallschirmjäger, zu denen<br />

auch die Bundeskanzlerin und der Verteidigungsminister<br />

in die St.Lamberti-<br />

Kirche gekommen waren.<br />

Die Delegierten hatten eine Einladung<br />

zum Besuch des Fallschirmjägerbataillons<br />

373 angenommen, wurden in der Kaserne<br />

in den täglichen Dienst der Soldaten eingewiesen<br />

und konnten Ausbildungseinrichtungen<br />

besichtigen. Tod und Verwundung<br />

im Einsatz wurden auch hier erörtert. <br />

BEZIRKSVERBAND STADE<br />

Geschäftsführer<br />

Dipl.-Kfm.<br />

Rolf Knetemann<br />

Bahnhofstraße 3<br />

21682 Stade<br />

Tel. (04141) 4 76 70<br />

Fax (04141) 4 66 15<br />

Email: kontakt@dehoga-stade.de<br />

Hygieneschulung<br />

Im Oktober hatte der Kreisverband<br />

Osterholz seine Mitglieder zu zwei<br />

Hygiene-Schulungen eingeladen.<br />

Insgesamt rund 100 Teilnehmer<br />

brachten ihre Hygiene-Kenntnisse<br />

auf den aktuellen Stand.<br />

Unsere nächste Ausgabe erscheint am 9.01.2012. Anzeigen-/Redaktionsschluss ist der 18.12.<strong>2011</strong>. Anzeigen: 04551/1450


Weser-Ems 32 <strong>DEHOGA</strong> aktuell 06/<strong>2011</strong><br />

Gastronomen spielen wichtige<br />

Rolle bei der Fürsorge<br />

Herbstempfang des Ortsverbandes Friesoythe<br />

Zum traditionellen Herbstempfang hatte<br />

der <strong>DEHOGA</strong> Ortsverband Friesoythe<br />

kürzlich ins Landhaus Pollmeyer in Vordersten-Thüle<br />

eingeladen. Vorsitzender<br />

Franz-Josef Schubert konnte hierzu zahlreiche<br />

Gäste aus Kirche, Politik, Wirtschaft<br />

und Verwaltung sowie der Gastronomie<br />

begrüßen. Als ein gutes Zeichen für die<br />

Gastronomie wertete Schubert den hervorragenden<br />

Besuch der Veranstaltung.<br />

Dechant Michael Borth referierte zum<br />

Thema „Die Bedeutung der Wirte im<br />

Neuen Testament“. Dabei erinnert Borth<br />

an die zahlreichen Bibelstellen, die die<br />

Bedeutung der Gastronomie vor rund<br />

2.000 Jahren unterstrichen. Jeder kenne<br />

die Weihnachtsgeschichte mit Maria<br />

und Josef auf der Suche nach einer Herberge,<br />

die sie schließlich in einem Stall<br />

fanden, wo dann das Jesu-Kind geboren<br />

wurde. Die Hochzeit zu Kanaan und die<br />

Geschichte des barmherzigen Samariters<br />

nannte er als weitere Belege für die<br />

Bedeutung der Gastronomie der damaligen<br />

Zeit.<br />

In der Gastronomie werde Gemeinschaft<br />

bei Essen und Trinken gepflegt,<br />

wobei sich die Menschen austauschen und<br />

einander zuhören. Hotels und Gaststätten<br />

bezeichnete Borth als wichtige Einrichtungen<br />

für menschliche Begegnungen, sie<br />

dienten der Entspannung, der Erholung<br />

und eben der Kommunikation. Sie seien<br />

der Gemeinschaft der Menschen dienlich<br />

und damit ein Stück weit in der Nachfolge<br />

Jesus Christus, denn die dort beschäftigten<br />

Frauen und Männer kümmerten<br />

sich um das Wohl ihrer Mitmenschen und<br />

spielten damit eine wichtige Rolle im Bereich<br />

der Fürsorge. In der Gastronomie<br />

werde der Mensch in den Mittelpunkt gestellt,<br />

dies habe auch Jesus Christus immer<br />

getan, hieß es.<br />

In seiner Begrüßung kritisierte der niedersächsische<br />

<strong>DEHOGA</strong>-Präsident Hermann<br />

Kröger die Politik, die Belastungen<br />

wie „Bettenstuer“, Kulturabgabe, Tourismusförderabgabe<br />

zu verantworten hätte<br />

und durch Diskussionen um die „Hygieneampel“<br />

die Menschen, die in der Gas-<br />

Anzeigenannahme: Telefon 04551/1450 Mail: dna@vht.de<br />

BEZIRKSVERBAND OSTFRIESLAND &<br />

BEZIRKSVERBAND WESER-EMS<br />

Geschäftsführerin<br />

RAin. Hildegard Kuhlen<br />

Ammerländer Heerstraße<br />

231<br />

26129 Oldenburg<br />

Tel. (0441) 7 10 86<br />

Fax (04 41) 7 10 87<br />

Email: ostfriesland@dehoga-<br />

Bezirksverband.de<br />

tronomie tätig seien, verunsichere. Die<br />

Herabsetzung der Mehrwertsteuer für Beherbergungsleistungen<br />

würde ständig diffamiert,<br />

kritisierte Kröger und verurteilte,<br />

dass die volkswirtschaftlichen Effekte völlig<br />

negiert würden.<br />

Er lobte hingegen den Fleiß, die Innovationskraft<br />

und Kreativität der im Gastgewerbe<br />

tätigen Menschen und Betriebe.<br />

Alle hier Beschäftigten würden einen<br />

tollen Job erledigen und könnten stolz<br />

auf ihre Leistungen sein. Lob gab es auch<br />

für den Ortsverband Friesoythe, der alle<br />

positiven Werte der Gastronomie durch<br />

entsprechendes tägliches Handeln unterstreiche.


fotolia/Alessia Epp<br />

<strong>DEHOGA</strong> aktuell 06/<strong>2011</strong> 25 33 Recht Lüneburg und Rat<br />

EuGH-Urteil zur Fußballübertragung<br />

Anwendung auf Gastgewerbe fraglich<br />

Berufsgenossenschaft BGN<br />

versichert auch Praktikanten<br />

Ein Schüler einer allgemeinbildenden<br />

Schule, der ein von der Schule angeordnetes<br />

Pflichtpraktikum in einem Gastgewerbebetrieb<br />

verrichtet, ist während seines Praktikums<br />

über den Unfallversicherungsträger<br />

der Schule gesetzlich unfallversichert.<br />

Für den Zeitraum des Praktikums besteht<br />

deshalb keine Meldepflicht gegenüber<br />

der BGN, ein Versicherungsschutz<br />

ist nicht vorgesehen.<br />

Das Urteil des Europäischen Gerichtshofes<br />

(EuGH) könnte zu günstigeren Konditionen<br />

für Fußballübertragungen führen.<br />

Nach Ansicht der Richter verstoßen nationale<br />

Vorschriften, die die Verwendung<br />

ausländischer Decoderkarten im Privatbereich<br />

untersagen, gegen den Grundsatz<br />

des freien Dienstleistungsverkehrs sowie<br />

gegen das Wettbewerbsrecht der EU.<br />

Hintergrund des Falles ist ein Streit der<br />

Englischen Premier League mit der Pubbesitzerin<br />

Karen Murphy. Die Wirtin aus<br />

Soweit ein betriebliches Praktikum<br />

absolviert wird, das außerhalb einer<br />

schulischen Ausbildung steht, ist der<br />

Praktikant während seines Praktikums<br />

bei der Berufsgenossenschaft versichert.<br />

Eine Meldepflicht ist für diesen<br />

Praktikanten bei der BGN nicht vorgesehen.<br />

Soweit der Praktikant für sein<br />

Praktikum ein Entgelt erhält, ist es im<br />

Lohnnachweis gegenüber der BGN mit<br />

anzugeben. <br />

Berufsbildungs- und Jugend-<br />

arbeitsschutzgesetz<br />

Berufsschulzeit ist Arbeitszeit. Für die<br />

Berufsschulzeit sind Auszubildende frei zu<br />

stellen. Bei einem Schulbeginn vor neun<br />

Uhr morgens dürfen Auszubildende vorher<br />

nicht im Betrieb beschäftigt werden. Für<br />

Zwischen- und Abschlussprüfungen sind<br />

Auszubildende frei zu stellen.<br />

Entgeltausfälle dürfen durch den Besuch<br />

der Berufsschule nicht eintreten.<br />

Besondere Regelungen ergeben sich<br />

für unter 18-Jährige: Diese dürfen vor<br />

Berufsschultagen höchstens bis 20 Uhr<br />

beschäftigt werden. An einem Schultag<br />

mit mehr als 5 Unterrichtsstunden dürfen<br />

sie nicht mehr im Betrieb beschäftigt<br />

werden. Dies gilt, jedoch nur für einen<br />

Berufsschultag pro Woche. Berufsschultage<br />

mit mindestens fünf Unterrichtsstunden<br />

sind mit acht Zeitstunden auf<br />

die Arbeitszeit anzurechnen. <br />

Portsmouth hatte in ihrer Kneipe Fußball<br />

im Pay-TV gezeigt, dafür aber keine Decoderkarte<br />

des britischen Bezahlsenders<br />

BSkyB verwendet, sondern eine günstigere<br />

aus Griechenland.<br />

Ob sich dieses Urteil auch auf die<br />

Übertragungen im Gastgewerbe auswirken<br />

wird, kann zum heutigen Zeitpunkt<br />

nicht definitiv bestätigt werden. Auch<br />

noch nicht geklärt ist die Frage, inwieweit<br />

Sprachbarrieren der Nutzung ausländischer<br />

Decoderkarten im Wege stehen. <br />

Besteuerung von<br />

Imbiss-Ständen<br />

Lange war die umsatzsteuerrechtliche<br />

Behandlung der Abgabe von Speisen an<br />

Imbiss-Ständen umstritten. Zwei aktuelle<br />

Entscheidungen des Bundesfinanzhofs<br />

(BFH) dürften eine Klärung herbeigeführt<br />

haben. Eine dem ermäßigten Umsatzsteuersatz<br />

von sieben Prozent unterliegenden<br />

Essenslieferung soll dann vorliegen, wenn<br />

nur einfach zubereitete Speisen (zum Beispiel<br />

Pommes Frites, Bratwürste oder ähnliche<br />

standardisiert zubereitete Speisen) abgegeben<br />

werden und dem Kunden lediglich<br />

behelfsmäßige Verzehrvorrichtungen (zum<br />

Beispiel Theken oder Ablagebretter bei Imbiss-Ständen)<br />

zur Einnahme der Speise zur<br />

Verfügung stehen und diese nur im Stehen<br />

abgenommen werden können.<br />

Es kommt zu einem dem Regelsteuersatz<br />

von 19 Prozent unterliegenden Umsatz<br />

für die Abgabe von Standardspeisen,<br />

wenn der Unternehmer seinen Kunden<br />

zusätzliches Mobiliar wie Tische mit<br />

Sitzgelegenheiten zur Verfügung stellt.<br />

Allerdings sollen dabei im Unterschied<br />

zur früheren Rechtssprechung des BFH<br />

Verzehrvorrichtungen Dritter, wie zum<br />

Beispiel Tische und Bänke eines Standnachbarn,<br />

keine Berücksichtigung finden,<br />

auch wenn diese im Interesse des Imbiss-<br />

Standes zur Verfügung gestellt werden<br />

(BFH Urteil vom 30.06.<strong>2011</strong>, VR 35/08 und<br />

VR 18/19).


Recht und Rat 34 <strong>DEHOGA</strong> aktuell 06/<strong>2011</strong><br />

Hotelmelderecht<br />

Erleichterungen in Sicht<br />

Die Bundesregierung hat am 31. August<br />

<strong>2011</strong> den vom Bundesministerium des Innern<br />

(BMI) vorgelegten Entwurf eines Gesetzes<br />

zur Fortentwicklung des Meldewesens<br />

beschlossen. Unter dem 2. September<br />

<strong>2011</strong> wurde dieser Entwurf dem Bundesrat<br />

zugeleitet.<br />

Bereits in der Entstehungsphase des<br />

Gesetzentwurfes hat der <strong>DEHOGA</strong> sich<br />

mit Stellungnahmen und auf Anhörungen<br />

intensiv in die Diskussion um die Regelung<br />

des speziellen Hotelmelderechts eingebracht.<br />

Das künftige Melderecht wird weitgehende<br />

Erleichterungen für die Hotellerie<br />

bringen. Zuvorderst steht hier, dass der<br />

Meldeschein mit den Gästedaten vom<br />

Hotel vorausgefüllt werden kann. Der<br />

Gast hat dann diesen Meldeschein lediglich<br />

noch zu unterschreiben. Weiterhin<br />

wird die Aufbewahrungsfrist für die Meldescheine<br />

praxistauglicher ausgestaltet.<br />

Eigenverbrauch<br />

bei Imbissbetrieben<br />

Der Eigenverbrauch des Inhabers eines<br />

Imbissbetriebes richtet sich nicht nach<br />

der amtlichen Richtsatzsammlung für<br />

Gast- und Speisewirtschaften, sondern<br />

ist vielmehr nach allen erkennbaren betriebsindividuellen<br />

Gesichtspunkten zu<br />

schätzen. Nach einer Entscheidung des<br />

Finanzgerichts Düsseldorf fallen Imbissbetriebe<br />

nicht in die Kategorie der Richtsatzsammlung<br />

für „Gast- und Speisewirtschaften“,<br />

deshalb können die Pauschbeträge<br />

für das Gaststättengewerbe hier keine Anwendung<br />

finden.<br />

Die amtliche Richtsatzsammlung unterscheide<br />

grundsätzlich zwischen Gast-<br />

und Speisewirtschaften einerseits und<br />

Imbiss-Betrieben andererseits. Charakteristisches<br />

Merkmal eines Imbissbetriebes<br />

sei das Überwiegen des Verkaufs<br />

von zubereiteten Speisen zum Außer-<br />

Haus-Verzehr. Dies gelte unabhängig<br />

Meldescheine sollen nach dem Willen des<br />

Gesetzgebers dann ein Jahr ab dem Anreisedatum<br />

aufbewahrt werden müssen; danach<br />

hat der Hotelier drei Monate Zeit, die<br />

Scheine zu vernichten.<br />

Allerdings wurden nicht alle Forderungen<br />

der Branche aufgenommen. Bis zuletzt<br />

hat sich das BMI dagegen gestellt, die Gesetzesgrundlage<br />

für einen komplett elektronischen<br />

Check-in zu schaffen. Ebenfalls<br />

beargwöhnen wir die im Entwurf festgesetzte<br />

Befugnis der Länder, landesrechtlich<br />

Muster für den Meldeschein festsetzten zu<br />

dürfen. Nach unserer Auffassung kann dies<br />

die Bemühungen der Bundesregierung, in<br />

diesem Bereich die Bürokratiekosten zu<br />

senken, massiv konterkarieren.<br />

Der <strong>DEHOGA</strong> wird sich im Gesetzgebungsverfahren<br />

weiterhin für eine branchengerechte<br />

Ausgestaltung der Hotelmeldepflicht<br />

einsetzen. Über das weitere<br />

Verfahren wird berichtet. <br />

davon, dass zusätzliche Sitz- oder Stehgelegenheit<br />

zum Verzehr an Ort und<br />

Stelle bereit stehen. Gast- und Speisewirtschaften<br />

haben indessen ein weitreichendes<br />

Dienstleistungsangebot und<br />

daher auch eine andere Betriebsstruktur.<br />

Die Erfahrungswerte aus diesem<br />

Gewerbe können daher nicht auf Imbissbetriebe<br />

übertragen werden. Schätzungen<br />

bei Imbissbetrieben müssen<br />

stattdessen nach betriebsindividuellen<br />

Begebenheiten vorgenommen werden<br />

(Beschluss des Finanzgerichts Düsseldorf<br />

vom 21.01.<strong>2011</strong>, 3 V 4042/10A). <br />

Steuersatz bei<br />

Essenslieferung<br />

durch<br />

Partyservice<br />

Werden durch einen Partyservice<br />

neben den Speisen auch Besteck, Teller<br />

und Mobiliar geliefert, fallen für alle<br />

Umsätze 19 Prozent Umsatzsteuer an.<br />

Werden jedoch die Speisen von einem<br />

Unternehmen und Besteck, Teller und<br />

Mobiliar von einem anderen Unternehmen<br />

geliefert, fällt für die Speisenlieferung<br />

sieben Prozent und für die anderen<br />

Leistungen 19 Prozent Umsatzsteuer<br />

an. Dies gilt auch dann, wenn die beiden<br />

Unternehmen von einem Ehepaar<br />

betrieben werden und dieses für seine<br />

jeweiligen Leistungen in einem gemeinsamen<br />

Flyer wirbt (Urteil des Finanzgerichtes<br />

Rheinland-Pfalz vom 12.05.<strong>2011</strong>,<br />

6 K 1649/09). <br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

<strong>DEHOGA</strong> Niedersachsen<br />

Förderungsgesellschaft des niedersächsischen<br />

Hotel- und Gaststättengewerbes<br />

mbH<br />

Yorckstraße 3, 30161 Hannover<br />

Tel. 0511 - 337 06-0<br />

Fax 0511 - 337 06-29<br />

info@dehoga-niedersachsen.de<br />

Redaktion:<br />

Rainer Balke, Renate Mitulla, Sabine<br />

Strachalla, Sarah Schulz, Klaus Hilkmann<br />

presse@dehoga-niedersachsen.de<br />

Anzeigen:<br />

Verlagshaus Fachzeitungen Teegen GmbH<br />

Holger Teegen, Tel. 04551 - 1450<br />

www.vht.de<br />

Gestaltung:<br />

Karena Weiß, Tel. 04183 - 989 081<br />

Druck:<br />

Compact Media KG, Hamburg<br />

www.compactmedia.de<br />

Die Ausgabe 1/2012 des <strong>DEHOGA</strong> aktuell<br />

<strong>Magazin</strong>s erscheint am 18. Januar 2012.


<strong>DEHOGA</strong> aktuell 06/<strong>2011</strong> 35 Immobilien | Verkäufe<br />

Aus Küche und Service ins Event-, Gastronomieund<br />

<strong>DEHOGA</strong> Hotelmanagement<br />

Umweltcheck:<br />

Gold, Silber, Bronze für umweltbewusste Betriebsführung<br />

Hotelfachschule Garmisch-Partenkirchen bietet viele berufliche Chancen<br />

Teilnahme Kontakt<br />

Wer Umwelt- Karriere und in Klimaschutz der Hospitality-Branche<br />

haben in Gas-<br />

machen tronomie will, und kommt Hotellerie heute naturgemäß neben seiner eine<br />

gastgewerblichen hohe Bedeutung. Auch Ausbildung die Gäste nicht erwarten mehr<br />

an von einer den gastgewerblichen umfangreichen Management-<br />

Betrieben umschulungweltbewusstes<br />

vorbei. und Grundlage verantwortungsvolles<br />

für den beruflichen<br />

Handeln. Aufstieg Mit dem sind <strong>DEHOGA</strong> Kompetenzen Umweltcheck in Sprachen,<br />

gibt es Rechnungswesen, jetzt für die mittelständischen Controlling, PerHosonalwesen,teliers und Gastronomen Arbeits- und Wirtschaftsrecht,<br />

eine praktikable<br />

in und Organisation, finanzierbare Informationsverarbeitung,<br />

Lösung, ihr Umwelten-<br />

Branchensoftware<br />

gagement der Öffentlichkeit<br />

und Finanzwirtschaft.<br />

gegenüber<br />

In Zeiten der weltweiten wirtschaftlichen<br />

klar und transparent darzustellen. „Der<br />

und tourismusorganisatorischen Verflech-<br />

<strong>DEHOGA</strong> Umweltcheck steht als Markentung<br />

sind interkulturelle Kommunikation<br />

zeichen für engagierten Umweltschutz<br />

und Kenntnisse der Makroökonomie un-<br />

im Gastgewerbe und wirbt für Betriebe,<br />

verzichtbar.<br />

All<br />

die<br />

diese<br />

Ökologie<br />

Inhalte<br />

und<br />

werden<br />

Ökonomie<br />

über<br />

miteinander<br />

die Hotelverbinden“,<br />

erklärt Ernst Fischer, Präsident<br />

des <strong>DEHOGA</strong> Bundesverbandes. Anhand<br />

seiner Verbrauchswerte sowie seiner Angebotsgestaltung<br />

wird der Betrieb eingestuft<br />

und bei Bestehen mit der Auszeichnung<br />

in Bronze, Silber oder Gold belohnt.<br />

Wie läuft der<br />

<strong>DEHOGA</strong>-Umweltcheck ab?<br />

1. Den Erhebungsbogen anfordern oder unter<br />

www.dehoga-umweltcheck.de herunterladen.<br />

2. Den Erhebungsbogen ausfüllen und mit den erforderlichen<br />

Anlagen an die Prüfstelle (siehe Kontakt)<br />

senden.<br />

3. Der Teilnehmer erhält eine Eingangsbestätigung<br />

und Rechnung über die Teilnahmegebühr.<br />

4. Nach Eingang der Teilnahmegebühr werden die ein -<br />

gereichten Unterlagen geprüft und ausgewertet.<br />

5. Der Teilnehmer erhält eine detaillierte Auswertung<br />

der Ergebnisse sowie eine entsprechende Auszeichnung<br />

in Bronze, Silber oder Gold.<br />

Wer prüft und zeichnet aus?<br />

Der <strong>DEHOGA</strong>-Umweltcheck wird durchgeführt von<br />

den unabhängigen, anerkannten Fachorganisationen<br />

adelphi gGmbH und Viabono GmbH mit Unterstützung<br />

des Bundesministeriums für Umwelt. Die Auszeichnung<br />

hat eine Gültigkeit von zwei Jahren.<br />

Wie hoch sind die Teilnahmegebühren?<br />

Für die Teilnahme am <strong>DEHOGA</strong>-Umweltcheck wird<br />

ein Basisbeitrag pro Betrieb in Höhe von 250 Euro<br />

für <strong>DEHOGA</strong>-Mitglieder (für Nichtmitglieder 450<br />

Euro) sowie eine Umlage erhoben.<br />

n Gastronomie: Basisbeitrag zuzüglich 50 Cent Um-<br />

lage pro Restaurantsitzplatz (max. 150 Sitzplätze).<br />

n Hotellerie: Basisbeitrag zuzüglich 4 Euro Umlage<br />

pro Zimmer (max. 100 Zimmer) und 50 Cent Um -<br />

lage pro Restaurantsitzplatz (max. 150 Sitzplätze).<br />

Achtung: bei Teilnahme bis zum 31. März 2012<br />

ermäßigter Basisbeitrag für <strong>DEHOGA</strong>-Mitglieder<br />

von nur 150 Euro!<br />

Haben Sie noch Fragen?<br />

Nehmen Sie Kontakt mit uns auf!<br />

<strong>DEHOGA</strong>-Umweltcheck<br />

c/o Viabono GmbH<br />

Hauptstraße 230<br />

51503 Rösrath-Hoffnungsthal<br />

www.dehoga-umweltcheck.de<br />

info@dehoga-umweltcheck.de<br />

Fon 02205/9198-350<br />

Fax 02205/9198-355<br />

Dieses Projekt wurde gefördert von:<br />

Die Förderer übernehmen keine Gewähr für die Richtigkeit,<br />

die Ge nauigkeit und Vollständigkeit der An gaben sowie für<br />

die Be achtung privater Rechte Dritter. Die ge äußerten Ansichten<br />

und Meinungen müssen nicht mit denen der Förderer<br />

übereinstimmen.<br />

„Der <strong>DEHOGA</strong> Umweltcheck wurde<br />

für die spezifischen Anforderungen<br />

des Gastgewerbes und seiner vorrangig<br />

klein- und mittelständisch geprägten<br />

Betriebe konzipiert“, berichtet Ullrich<br />

Langhoff, Vorsitzender des Arbeits-<br />

management-Schule in Garmisch-Partenkirchen,<br />

einer zweijährigen Fachschule für<br />

das Hotel- und Gaststättengewerbe vermittelt.<br />

Dabei spielen die Förderung der<br />

Persönlichkeit der Studierenden, modernste<br />

Unterrichtsmedien sowie engagierte<br />

Dozentinnen und Dozenten eine herausragende<br />

und motivierende Rolle; ganz zu<br />

schweigen vom außerordentlich angenehmen<br />

Ambiente dieser Traditionsschule. 53<br />

Jahre werden durch die Hotelschulen in<br />

Titelfoto: © PhotoSG - Fotolia.com<br />

<strong>DEHOGA</strong>-<br />

UMWELTCHECK<br />

für Hotellerie und Gastronomie<br />

Die Auszeichnung für umweltbewusstes<br />

und nachhaltiges Handeln im Gastgewerbe<br />

Garmisch-Partenkirchen seit 1958 Bilkreisesdungs-,<br />

Umwelt Gastronomie-/Hotel- im <strong>DEHOGA</strong> Bundesver-<br />

und Unterband.nehmenskultur<br />

„Die neue gepflegt Auszeichnung und an schließt bisher<br />

die tausende Lücke zwischen Studierende dem weitergegeben;<br />

Einstieg in das<br />

betriebliche<br />

Absolventen findet<br />

Umweltengagement,<br />

man in allen Erdtei-<br />

zum<br />

Beispiel<br />

len. Zum Schulbeginn,<br />

der Teilnahme<br />

der<br />

an<br />

an der<br />

der<br />

Fachschu-<br />

Energie-<br />

Anzeigenannahme:<br />

Telefon 04551/1450<br />

Telefax 04551/2504<br />

Mail: dna@vht.de<br />

kampagne Gastgewerbe, und sehr anspruchsvollen<br />

und teilweise kostenintensiven<br />

Umweltauszeichnungen oder<br />

Umweltmanagementsystemen wie der<br />

Ökoblume, EMAS oder ISO 14001“, sagt<br />

Langhoff.<br />

Grundlage des <strong>DEHOGA</strong> Umweltchecks<br />

ist die Auswertung definierter<br />

Umweltkennzahlen des Betriebes. Der<br />

Kriterienkatalog umfasst die Bereiche<br />

Energie- und Wasserverbrauch, Abfallaufkommen<br />

bzw. Restmüll und Lebensmittel,<br />

wie beispielsweise den regionalen<br />

Einkauf. Für jede der vier Kategorien<br />

sind differenzierte Grenzwerte und Anforderungen<br />

festgelegt. Dabei werden<br />

die individuellen Besonderheiten der<br />

Betriebe umfassend berücksichtigt. <br />

Das Dozentenkollegium<br />

INFO-SERVICE<br />

le Ansprechpartner in Garmisch-Partenkirchen für interessierte 2012 Betriebe: sowohl<br />

im <strong>DEHOGA</strong> Februar Umweltcheck<br />

als auch im September erfolgt,<br />

erhalten c/o Viabono Interessierte GmbH eine ausführliche Informationsbroschüre,<br />

Fon 02205/91 98-350 und nach Terminabsprache<br />

info@dehoga-umweltcheck.de<br />

werden sie auch verantwortungsbewusst<br />

www.dehoga-umweltcheck.de<br />

persönlich vor Ort beraten.<br />

www.hotelfachschule-garmisch.de


Immobilien | Verkäufe 36 <strong>DEHOGA</strong> aktuell 06/<strong>2011</strong><br />

Doppelt sicher:<br />

Die kapitalbildende Lebensversicherung<br />

Sorgenfrei in den Ruhestand<br />

Nie wieder arbeiten. Nur noch das tun, was<br />

man möchte: Reisen, faulenzen, das Leben<br />

genießen. So stellen sich die meisten<br />

Menschen ihren wohlverdienten Ruhestand<br />

vor. Doch die Realität sieht anders<br />

aus: Wer sich allein auf die gesetzliche<br />

Rente verlässt und nicht privat für das Alter<br />

vorsorgt, wird seinen Lebensstandard im<br />

Ruhestand kaum halten können. Die Experten<br />

von ERGO empfehlen daher, rechtzeitig<br />

vorzusorgen – etwa mit einer kapitalbildenden<br />

Lebensversicherung: „Mit<br />

einem solchen Vertrag spart der Versicherte<br />

über einen längeren Zeitraum Geld an.<br />

Zum vereinbarten Zeitpunkt erhält er den<br />

angesparten Betrag – plus garantierter<br />

Verzinsung – ausbezahlt. Die Summe erhöht<br />

sich noch durch so genannte Überschussbeteiligungen.“<br />

Das sind Anteile am<br />

Gewinn der Versicherung, die an den Versicherten<br />

weitergereicht werden. Eine Kapitallebensversicherung<br />

dient aber nicht<br />

allein der Altersvorsorge. Stirbt der Versicherte,<br />

sind zudem die Hinterbliebenen<br />

finanziell abgesichert. Sie erhalten dann<br />

die im Vertrag vereinbarte Todesfallleistung.<br />

Dieser Schutz gilt direkt nach Zahlung<br />

des ersten Beitrags.<br />

Zweite Rente:<br />

Die private Rentenversicherung<br />

Auch mit einer privaten Rentenversicherung<br />

können vorausschauende Verbraucher<br />

für den Ruhestand vorsorgen. Hier<br />

zahlt der Versicherungsnehmer über einen<br />

bestimmten Zeitraum feste Beiträge<br />

ein. Ab einem vereinbartem Termin, etwa<br />

wenn der Kunde in den Ruhestand gehen<br />

will, erhält er eine monatliche Rente – und<br />

zwar lebenslang. Auch privat Rentenver-<br />

sicherte profitieren<br />

von einer garantiertenVerzinsung<br />

und von<br />

Überschussbeteiligungen,<br />

genau<br />

wie bei der Kapitallebensversicherung.Hinterbliebene<br />

lassen<br />

sich mit der privaten<br />

Rentenversicherung ebenfalls finanziell<br />

absichern: „Versicherungsnehmer können<br />

beim Vertragsabschluss eine so genannte<br />

Rentengarantiezeit vereinbaren.<br />

Stirbt der Versicherte, bekommen seine<br />

Hinterbliebenen für eine vorher vereinbarte<br />

Zeit die monatliche Rente weiter ausbezahlt“,<br />

erklären die Experten von ERGO.<br />

Für eine private Rentenversicherung ist es<br />

übrigens nie zu spät: Kurzentschlossene<br />

können anstatt regelmäßiger Beiträge<br />

auch einen Einmalbetrag einzahlen – etwa<br />

wenn sie eine größere Summe erben. Sie<br />

erhalten ihre monatliche Rente dann wahlweise<br />

sofort oder ab einem späteren Termin.<br />

Ein weiterer Tipp der ERGO Vorsorge-Experten:<br />

Für viele können sich die<br />

Riester- oder Rürup-Rente besonders lohnen.<br />

Beide werden vom Staat durch Zulagen<br />

und steuerliche Vorteile gefördert.<br />

Der Chef hilft sparen: Die betriebliche<br />

Altersversorgung<br />

Neben der gesetzlichen und der privaten<br />

Altersvorsorge bietet auch die betriebliche<br />

Altersversorgung interessante Möglichkeiten,<br />

im Rentenalter den Lebensstandard<br />

zu halten. Dabei stehen zwei Möglichkeiten<br />

zur Wahl: Entweder finanziert<br />

der Arbeitgeber die<br />

zugesagten Versorgungsleistungen<br />

oder der Arbeitnehmer<br />

wandelt<br />

einen Teil seines<br />

Gehalts um. Zahlt<br />

beispielsweise ein<br />

Angestellter selbst<br />

die Beiträge von<br />

seinem Bruttolohn,<br />

sind sie bis zu 2.640 Euro steuer- und sozialversicherungsfrei.<br />

Neben dieser so genannten<br />

Entgeltumwandlung des Arbeitnehmers<br />

kann sich der Arbeitgeber mit<br />

einem eigenen Beitrag beteiligen. Geht der<br />

Angestellte später in Ruhestand, erhält er<br />

die vereinbarten Leistungen ausbezahlt,<br />

meist in Form einer monatlichen Rente.<br />

Im Todesfall bekommen die Hinterbliebenen<br />

das Geld und sind so zumindest finanziell<br />

abgesichert. Auch beim Jobwechsel<br />

können die Versorgungen in der Regel<br />

problemlos auf einen neuen Arbeitgeber<br />

übertragen werden. Einen Rechtsanspruch<br />

auf betriebliche Altersversorgung in Form<br />

eine Entgeltumwandlung hat übrigens<br />

jeder Arbeitnehmer. Am häufigsten bieten<br />

die Unternehmen die Versorgung in<br />

Form einer Direktversicherung oder einer<br />

Pensionskasse an. Versicherungen wie ERGO<br />

geben gerne Auskunft darüber, welcher<br />

Durchführungsweg am besten geeignet ist.<br />

Sie erreichen Ihren Gastro-Experten,<br />

Herrn Beuke (Standort Oldenburg) unter<br />

Tel.: 0441 / 926 990, eMail: sven.beuke@ergo.de<br />

oder Herrn Brüger (Standort Hannover)<br />

unter Tel.: 0511 / 34 85 242,<br />

eMail: juergen.brueger@ergo.de


<strong>DEHOGA</strong> aktuell 06/<strong>2011</strong> 37 Immobilien | Verkäufe<br />

Lebensart durch Auftragskunst<br />

Kunst im Auftrage ist aktuell und traditionell<br />

gleichzeitig. Auftragskünstler<br />

gestalten Räume durch Illusionen, die<br />

das Auge täuschen. Es waren Kunst- und<br />

Dekorationsmaler, die durch bezaubernde,<br />

exklusive Wandbilder Schlössern,<br />

Kirchen und Wohnhäusern das gewünschte,<br />

epochale Ambiente verliehen.<br />

In kurzlebigen Zeiten wächst das Bedürfnis<br />

nach Besonderem - eine Wandmalerei<br />

ist ein Unikat, einzigartig und beständig.<br />

27 Jahre freischaffende Tätigkeit, handwerkliche Perfektion, Eventund<br />

Bühnengestaltung - die ganze Vielfalt künstlerischen Könnens<br />

bestätigen den Qualitätsanspruch unserer Arbeiten im Inund<br />

Ausland.<br />

Hotels, Gaststätten, Bäder,<br />

nahezu alle öffentlichen<br />

und privaten Räume<br />

wurden von uns durch<br />

die Verbindung von Architektur,<br />

illustrativem Design<br />

und Illusionsmalerei<br />

(Trompe l’oeil) nach individuellen<br />

Wünschen ge-<br />

staltet. Die Vielseitigkeit<br />

der Stilrichtungen und die<br />

Zusammenarbeit mit erfahrenen<br />

Architekten und<br />

Raumgestaltern ermöglichen<br />

ein breites Spektrum<br />

kunstvoller, dekorativer<br />

Raumgestaltung. Das<br />

ganzheitliche Konzept schafft ein individuelles Wohn- und Erlebnisgefühl<br />

- die Schranke zwischen Realität und Wunschbild<br />

in einem Gesamtkunstwerk wird neu gesetzt.<br />

Wir bieten unverbindlich Vorgespräche an, die eine optimale<br />

Abstimmung zwischen Malerei, Architektur und Einrichtung ermöglichen.<br />

Ihnen wird vor Augen geführt, wie sich Räume durch<br />

Illusionsmalerei öffnen, wie Gemütlichkeit und Wärme durch<br />

perfekte Wischtechniken an Decken und Wänden geschaffen,<br />

wie Eleganz und Stil durch dezente Marmorimitationen unterstrichen<br />

werden. Anhand von Farbberatung, dekorativen Ideen<br />

und Skizzen erhalten Sie die Gelegenheit sich vorzustellen, wie<br />

Ihre individuellen Wünsche künstlerisch kompetent umgesetzt<br />

werden. Der Preis wird Sie angenehm überraschen.<br />

Atelier für Auftragskunst www.herok-auftragskunst.de<br />

Wolfgang Herok, Wülfeler Str. 19, 30539 Hannover<br />

Tel.: 0511 522838, Mobil: 0173 6113937<br />

E-mail: Herok-Wolfgang@t-online.de


Immobilien | Verkäufe 38 <strong>DEHOGA</strong> aktuell 06/<strong>2011</strong>


<strong>DEHOGA</strong> aktuell 06/<strong>2011</strong> 39 Immobilien | Verkäufe


einfach immer besser<br />

„Wohlgefühl und Genuss in der Lüneburger Heide ...<br />

Informationen und Seminartermine<br />

ServiceQualität Deutschland in Niedersachsen:<br />

TourismusMarketing Niedersachsen GmbH<br />

Agnetha Gläß<br />

Essener Straße 1, 30173 Hannover<br />

Telefon: 0511/270 488-24<br />

service@tourismusniedersachsen.de<br />

www.servicequalität-niedersachsen.de<br />

ServiceQualität Deutschland –<br />

eine Initiative für erfolgreiche Gastgeber.<br />

In Niedersachsen wird<br />

Service mit „Q“ geschrieben!<br />

Zum Hotel des Jahres – aus 170 Quality Hotels – gewählt, sichert das Quality Hotel Kieferneck<br />

in Bad Bevensen seinen Gästen einen First-Class-Service im 4 Sterne Segment. Moderne<br />

Zimmer und hervorragender Service gehören zu den Selbstverständlichkeiten des Hauses.<br />

Seit drei Jahren schon ausgezeichnet mit dem Qualitätssiegel „ServiceQualität Deutschland“<br />

arbeitet das gesamte Team an weiteren Qualitäts-Maßnahmen um bald die nächste Stufe zu<br />

erreichen und alle sind mit viel Freude und Eifer dabei.<br />

Alles für eine starke Gemeinschaft unter den Mitarbeitern und zum Wohle unserer Gäste.“<br />

Quality Hotel Kieferneck, AvK-Hotel-GmbH, Bad Bevensen<br />

Alexander von Keller Szepesi, Geschäftsführer

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