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GEMEINDEPORTRÄT<br />
Ortsgeschichtliches<br />
zu <strong>Königsbach</strong>-<strong>Stein</strong><br />
Auf der Gemarkung <strong>Königsbach</strong> finden sich<br />
Spuren der Römer, aber auch eine Besiedelung<br />
schon um 500 v.Chr. ist nachzuweisen.<br />
Der Name <strong>Königsbach</strong> deutet auf den einstigen<br />
Sitz eines Fürstengeschlechtes hin.<br />
1150 wird „Chunnigepach“ in einer Urkunde<br />
des Klosters Reichenau erwähnt. 1252 treten<br />
die Herren von <strong>Königsbach</strong> auf, die auf<br />
der ehemaligen Burg auf dem <strong>Stein</strong>hausberg<br />
lebten. 1650 erhielt der Oberst Daniel Rollin<br />
von St. André Besitzrecht in <strong>Königsbach</strong>. Seine<br />
Nachkommen bewohnen noch heute das<br />
gut erhaltene ehemalige Wasserschloss.<br />
<strong>Königsbach</strong> war schon immer ein reiches<br />
Bauerndorf: Durch seine Märkte, seine Lateinschule,<br />
Apotheke und Salzniederlage war es<br />
Mittelpunkt für die Umgebung. In <strong>Königsbach</strong><br />
lebte eine starke jüdische Gemeinde, die vorwiegend<br />
den Woll-, Vieh-, Eisen- und Salzhandel<br />
betrieb. Zu <strong>Königsbach</strong> gehören seit alters<br />
her der Weiler Trais und der Johannestaler Hof.<br />
Bild oben:<br />
Schloss in <strong>Königsbach</strong><br />
Bild rechts:<br />
Storchenturm in <strong>Stein</strong><br />
Auch im Ortsteil <strong>Stein</strong> finden sich Siedlungsspuren<br />
aus der Eisen- und Bronzezeit sowie<br />
Spuren der Römer. Erste urkundliche Erwähnung<br />
findet <strong>Stein</strong>, dessen Name einfach Burg<br />
bedeutet, um 1100 in den Schenkungsbüchern<br />
des Klosters Hirsau. Das Dorf wurde damals<br />
wahrscheinlich von den Herren von <strong>Stein</strong><br />
beherrscht, die schon im 10. oder 11. Jahrhundert<br />
eine Wasserburg erbauten. Sie stand<br />
an der Stelle des noch erhaltenen, allerdings<br />
jüngeren „Storchenturms“ und des Evang.<br />
Pfarrhauses.<br />
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