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Juni / Juli 2010 - Marktleben

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<strong>Marktleben</strong><br />

Der Genuss, in Reutlingen und unserer Region einzukaufen. <strong>Juni</strong>/<strong>Juli</strong> 10<br />

Motor der Modellregion<br />

Altschulzenhof<br />

Regionaler Genuss<br />

Alles aus einer<br />

Bauernhand<br />

Butterblume<br />

Wildes Gemüse<br />

Lecker, leuchtend,<br />

Löwenzahn<br />

Gemüsekunde<br />

Bunte Vielfalt<br />

Die kleinen Kürbisse


2 Editorial<br />

Inhalt Marktleckereien<br />

3<br />

Liebe Leserin,<br />

lieber Leser,<br />

„Wir schützen nur, was wir lieben; und wir lieben nur, was wir kennen“, sagte der<br />

Naturfotograf André Schumacher, der jüngst mit Bildern von atemberaubender<br />

Schönheit von einer Reise zurückkehrte. Eine interessante Überlegung und ein<br />

wohl zutreffender Gedanke. Denn um eine Landschaft – wie sie unser Editorialbild<br />

zeigt – zu schützen, muss es Menschen geben, die diese Landschaft lieben.<br />

Regionalität wird wieder einmal mehr zum Gütesiegel wenn, wie gerade geschehen,<br />

Dioxin verseuchte Bio-Eier in den Handel kommen. Wenn Billigsupermärkte<br />

auf Bio machen und ihren Bio-Produzenten gewähren Hühner mit Futter<br />

aus der Ukraine zu füttern, dann ist sowohl das Ziel von Bio als auch das des regionalen<br />

Denkens verfehlt. Umso globaler die Welt wird, umso wichtiger erscheint<br />

uns das Besinnen auf regionale Strukturen.<br />

PLENUM, das Projekt des Landes zur Erhaltung und Entwicklung von Natur und<br />

Umwelt, ist hier ein Motor für die Regionalentwicklung geworden. Über 400 innovative<br />

Ideen, die alle einen wirtschaftlichen Nutzen mit einem nachhaltigen Vorteil<br />

für Natur und Umwelt verbinden, hat PLENUM bis heute gefördert. Wie das<br />

Projekt des Landes arbeitet und wer das PLENUM-Team ist, das diesmal unsere Titelseite<br />

ziert, erfahren Sie in dieser <strong>Marktleben</strong>-Ausgabe.<br />

Mit unserer Titelgeschichte haben wir viele getroffen, für die Regionalität kein<br />

Modewort ist. Der Altschulzenhof in Münzdorf gehört ganz sicher dazu, denn er<br />

wirtschaftet beispielhaft im Einklang mit der Natur. Oder die Veranstalter der<br />

Messe schön & gut, die im Herbst zum dritten Mal im Alten Lager in Münsingen<br />

stattfindet – sie wissen um den Wert einer starken Region, die hohes Ansehen<br />

über ihre Grenzen hinaus genießt.<br />

Natürlich wird dieser Sommer auch kulinarisch. Das Kochen mit Wildkräutern<br />

bietet dabei allerlei leckere Überraschungen und die gelben Blüten des Löwenzahns<br />

bringen die Erkenntnis, dass sie ein wunderbares Gelee ergeben können. In<br />

diesem Sinne wünschen wir Ihnen eine genussreiche Zeit, in der Sie vielleicht morgen<br />

das lieben was Sie heute kennenlernen.<br />

Ihr <strong>Marktleben</strong>-Redaktionsteam<br />

www.marktleben.de<br />

Marktleckereien<br />

Leckere Früchtchen –<br />

Erdbeeren und Felsenbirne 3<br />

Mineralwasser<br />

Quelle für regionales Wasser 4<br />

Gemüsekunde<br />

Die kleinen Kürbisse 5<br />

Altschulzenhof<br />

Alles aus einer Bauernhand 6<br />

Kochbuch<br />

Kochen mit Wildkräutern 7<br />

Regionalentwicklung<br />

Motor der Modellregion 8<br />

schön & gut<br />

Knotenpunkt im<br />

regionalen Netzwerk 11<br />

Butterblume<br />

Lecker, leuchtend, Löwenzahn 12<br />

Rundherum<br />

Von Ausstellungen, Märkten<br />

und ein Lesetipp – nicht nur für<br />

den Urlaub 14<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Olschewski Grafik & Gestaltung, Reutlingen,<br />

Fon 07121- 38 19 67, info@marktleben.de<br />

Konzeption, Layout, Text:<br />

Christine Olschewski, Jochen Frank, Monika<br />

Heuser-Laun<br />

Fotos:<br />

Bildarchiv Rainer Fieselmann, Eningen (Titel,<br />

Seite 2, 3, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 12, 13, 16);<br />

Jochen Frank (Seite 3 Dessert, 13 Deko,<br />

Hände, Spaß); Ernst Fretz-Fotolia (Seite 3 Felsenbirne);<br />

lucekkk-Fotolia (Seite 4); sg-Fotolia<br />

(Seite 4 Anzeige); Studio Lippert (Seite 5 Rezept);<br />

solutioncube (Seite 11, 15 Rosenfest);<br />

Christine Olschewski (Seite 11 Seife, 13 Gelee,<br />

Tee)<br />

Druck:<br />

Druckerei Raisch, Reutlingen<br />

Voller Geschmack in Rot<br />

Jetzt wachsen sie wieder – heimische Erdbeeren haben Saison. Bis in den Hochsommer<br />

versüßen die roten Früchte unseren Gaumen. Dabei sind sie nicht nur<br />

lecker sondern auch sehr gesund. (Winter-Importware, die in den meisten Fällen<br />

sehr stark belastet ist, natürlich ausgeschlossen).<br />

Erdbeeren enthalten doppelt so viel Vitamin C wie Zitronen. Außerdem<br />

steckt in ihnen viel Eisen und Magnesium und ein hoher Folsäureanteil<br />

macht sie besonders wertvoll für Schwangere. Zwar bestehen<br />

die Früchte zu 90 % aus Wasser, dennoch bieten sie ein<br />

unvergleichliches Geschmackserlebnis durch ihren Gehalt an<br />

Fruchtsäuren, Fruchtzucker und Aromastoffen.<br />

Ob gekauft oder selbst gepflückt – achten Sie darauf, dass<br />

die Erdbeeren nicht überreif sind, aber auch keine grünen Stellen<br />

aufweisen. Die Lagerung der empfindlichen und leicht verderblichen<br />

Früchte ist schwierig. Deshalb sollten die Früchte schnell<br />

verzehrt oder verarbeitet werden – bitte dabei die Beeren immer erst waschen<br />

und dann von den Stielansätzen befreien. Doch meist sorgt schon der<br />

Duft von reifen Erdbeeren ohnehin dafür, dass die Früchte keine lange Überlebensdauer<br />

haben.<br />

Kleiner<br />

Genuss<br />

Sie wächst<br />

in vielen<br />

Gärten und<br />

findet sich<br />

auch wild in<br />

der Natur – die<br />

Felsenbirne. Mit ihren reinweißen<br />

Blüten fristet die kleine Apfelfrucht<br />

heute meist ein Dasein als Ziergehölz.<br />

Schade eigentlich, denn die früher als<br />

Korinthenersatz verwendeten Früchte<br />

schmecken nicht nur den Vögeln gut.<br />

Die Früchte, mit ihrem an Pfirsich erinnernden<br />

Aroma, sind eine leckere<br />

Zutat in Desserts, und Erdbeermarmelade<br />

mit einem Anteil Felsenbirne<br />

ist ein Hit auf jedem Frühstückstisch.<br />

Frühling ist ein Erwachen in eurer Brust,<br />

der Sommer aber ein Erkennen eurer<br />

Fruchtbarkeit<br />

Khalil Gibran (1883-1931)<br />

Schriftsteller, Mystiker, Rebell und Philosoph<br />

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Dessertküche<br />

Erdbeer-Rhabarber-Grütze<br />

Zutaten (6 Portionen):<br />

500 g Rhabarber • 3/8 L Wasser • 4 EL<br />

Agavensirup • 1 Msp. Vanillezucker • 1 TL<br />

Zitronensaft • 1/4 TL Zimt • 3 TL Stärkemehl<br />

• 500 g Erdbeeren • 300 g Vanilleeis •<br />

10 g Pistazien, gehackt<br />

Zubereitung:<br />

1 Rhabarber vom Blatt und Stielansatz<br />

befreien und die Schale abziehen und in<br />

circa 2 cm große Stücke schneiden. (Es<br />

gibt auch Himbeerrhabarber, der eine<br />

kräftigere rote Farbe hat und nicht geschält<br />

werden muss). Die Erdbeeren<br />

waschen, trocknen,<br />

vom Stielansatz<br />

befreien und vierteln.<br />

2 Die Rhabarberstücke<br />

in einem großen<br />

Topf mit Wasser,<br />

Agavensirup, Vanillezucker<br />

und Zitronensaft<br />

zum Kochen bringen. Anschließend<br />

noch circa 5-10<br />

Minuten sanft weiter köcheln lassen. Im<br />

Anschluss mit Zimt abschmecken. 3 gehäufte<br />

Teelöffel Stärkemehl mit wenig<br />

kaltem Wasser anrühren und die Grütze<br />

damit binden.<br />

3 Die Erdbeeren unter den Rhabarber<br />

heben und kurz ziehen lassen.<br />

4 Die warme Grütze auf schönen Tellern<br />

anrichten. Je eine Kugel Vanilleeis dazusetzen<br />

und mit gehackten Pistazien bestreuen.


4<br />

Mineralwasser<br />

Wasser ist unser wichtigstes<br />

Lebensmittel. Nichts, außer<br />

Sauerstoff, brauchen wir so<br />

dringend und in so großer<br />

Menge – als Baustoff, als<br />

Lösungs-, Transport- und<br />

Kühlmittel. Darüber hinaus<br />

kann Wasser auch als Lieferant<br />

lebenswichtiger Mineralien<br />

von großer Bedeutung<br />

sein.<br />

Quelle für<br />

regionales Wasser<br />

Wasser, das die trockene Kehle<br />

hinunterläuft. Nichts ist erfrischender,<br />

nichts eine größere Wohltat,<br />

als ein guter Schluck Wasser bei einer<br />

Wanderung oder konzentriertem Arbeiten,<br />

denn regelmäßiges Trinken erhält<br />

die Leistungsfähigkeit.<br />

Ein Lieferant für Mineralien<br />

Mineralien haben im Körper weitreichende<br />

Funktionen. Calcium beispielsweise<br />

ist für den Körper sehr wichtig,<br />

denn es sorgt für feste Knochen und<br />

Zähne und hilft so, sie vor Brüchigkeit<br />

zu schützen. Des weiteren steuert Calcium<br />

die Funktion von Muskel- und<br />

Nervenzellen. Magnesium erhöht die<br />

Konzentrationsfähigkeit, aktiviert die<br />

Enzyme des Energiestoffwechsels und<br />

kann Stressfolgen mildern. Es hilft dem<br />

Körper, Nervenimpulse an die Muskeln<br />

weiterzuleiten. Auch für den Knochenaufbau<br />

ist Magnesium von Bedeutung.<br />

Ein Mangel kann zu Muskelkrämpfen,<br />

Nervosität oder Konzentrationsschwäche<br />

führen.<br />

Chlorid reguliert gemeinsam mit<br />

Natrium und Kalium den Flüssigkeitshaushalt<br />

des Körpers, ist an der Aufrechterhaltung<br />

des Säure-Basen-Gleichgewichts<br />

beteiligt und dient der Produktion<br />

von Magensäure. Auch Hydrogencarbonat<br />

sorgt für das Säure-Basen-<br />

Gleichgewicht im Körper. Oft wird dieses<br />

Gleichgewicht durch Stress, falsche<br />

Ernährung, Fasten oder körperliche Belastung<br />

gestört. Die Folge ist ein Abfall<br />

der Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit,<br />

Müdigkeit und Unwohlsein.<br />

Das Hydrogencarbonat hilft, überschüssige<br />

Säuren zu neutralisieren und<br />

die Balance wieder herzustellen.<br />

Ihr Getränkemarkt für<br />

das besondere Wasser<br />

aus der Region.<br />

Getränke-Beck GmbH & Co. KG • Telefon 07121 - 3 45 65 00<br />

Rommelsbacher Straße 185 • 72760 Reutlingen<br />

Die heimischen Wässer<br />

Auch Fluorid, Lithium, Jodid, Zink,<br />

Sulfat, Mangan und Metakieselsäure<br />

erfüllen im Körper ausgesprochen<br />

wichtige Funktionen. Es lohnt sich<br />

daher, bei der Wahl seines Wassers<br />

genau hinzuschauen. In unserer Region<br />

gibt es eine Menge hervorragender<br />

Quellen, deren Werte sich mit jeden anderen<br />

messen können. Die regionalste<br />

aller Mineralquellen ist Romina, mit<br />

ihrem berühmten EiszeitQuell. Ensinger<br />

und Obernauer Sprudel gehören zu<br />

den Wässern mit dem höchsten Calciumwert,<br />

auch Imnauer Apollo, das zudem<br />

durch einen extrem hohen Sulfatwert<br />

besticht.<br />

Wer einmal das fantastische Palais-<br />

Thermalbad in Peterstal besucht hat<br />

wird verstehen, warum das Peterstaler<br />

Wasser so viele Fans hat. Auch aus den<br />

Krumbacher Quellen fließt ein kostbares<br />

Nass. Krumbacher glänzt zudem<br />

durch einen sehr informativen Internetauftritt,<br />

aus dem auch viele der hier genannten<br />

Erklärungen zu den Mineralien<br />

sind.<br />

Der Spezialist für Wasser<br />

Wer nun feststellt, dass er seinem<br />

Körper mit Wasser viel Gutes tun kann,<br />

informiert sich am Besten in einem echten<br />

Fachgeschäft über die Auswahl an<br />

Mineralwässern. Die Getränkehandlung<br />

Beck in der Rommelsbacherstraße<br />

in Reutlingen ist eine gut sortierte<br />

Quelle für regionales Mineralwasser.<br />

Neben sehr informativen Beschreibungen<br />

zu Inhaltsstoffen der Mineralwässer<br />

und ihrer Funktionen erhalten Sie<br />

hier nette und kompetente Beratung.<br />

Gemüsekunde<br />

Zucchini erfreuen<br />

sich nicht nur in<br />

den Mittelmeerländern<br />

großer<br />

Beliebtheit. Der<br />

Sommerkürbis ist<br />

auch hierzulande<br />

nicht mehr aus<br />

unserer Küche wegzudenken, denn er bietet leckeren<br />

und zugleich kalorienarmen Genuss.<br />

Die kleinen Kürbisse<br />

In Mexiko wurden Kürbissorten schon<br />

seit etwa 7.000 v. Chr. kultiviert.<br />

Kurz nach der Entdeckung Amerikas<br />

kam der Kürbis mit den Seefahrern<br />

nach Europa. In den Mittelmeerländern<br />

entstanden dann durch Züchtung<br />

aus dem Gartenkürbis die Zucchini.<br />

Das Wort Zucchini selbst verrät<br />

schon die Beziehung zu Italien, denn<br />

Zucca bedeutet im Italienischen Kürbis.<br />

Zucchino ist die Verkleinerungsform<br />

– also ein kleiner Kürbis. Der<br />

deutsche Sprachgebrauch hat den Begriff<br />

Zucchini so „eingedeutscht“, dass<br />

sogar der Duden im Singular von die<br />

Zucchini spricht, obwohl es sich genau<br />

genommen um einen Plural handelt.<br />

Die Zucchini zählen zu den Sommerkürbissen.<br />

Das heißt, sie werden<br />

vor ihrer eigentlichen Fruchtreife geerntet<br />

und verzehrt. Würde man sie bis<br />

zum Herbst wachsen lassen, sie wür-<br />

Tipps & Wissenswertes über Zucchini<br />

den Größen wie Gartenkürbisse erreichen.<br />

Gewollt ist dies jedoch nicht.<br />

Denn je kleiner die Früchte sind, desto<br />

zarter sind sie im Geschmack – der vor<br />

allem roh leicht nussig ist. Große Exemplare<br />

sind dagegen schwammig und<br />

schmecken nicht mehr gut.<br />

Von <strong>Juni</strong> bis Oktober gibt es den<br />

kleinen Kürbis nun aus heimischem<br />

Anbau. Die Auswahl ist dabei sehr<br />

vielfältig. Von hell- bis dunkelgrün gefärbt,<br />

hellgrau gesprenkelt oder gelb<br />

gestreift aber auch cremeweiße, gelbe<br />

oder gelbgrüne Sorten sind im Angebot.<br />

Dabei müssen die Zucchini längst<br />

nicht mehr nur gurkenförmig sein.<br />

Runde Sorten sind ebenfalls im Marktangebot<br />

zu finden. Probieren Sie es<br />

doch mal aus – Zucchinitürmchen<br />

nach Roßbergart zum Beispiel. Sie<br />

sind ein leckeres und dazu ein optisch<br />

besonders schönes Sommeressen.<br />

Nährstoffe: Zucchini versorgen den Körper mit den Vitaminen A, C, B1 und<br />

B2 und enthalten die Mineralstoffe Calcium, Eisen und Kalium. Außerdem sind<br />

die Früchte sehr kalorienarm, denn sie bestehen zu über 90 % aus Wasser.<br />

Einkauf: Achten Sie auf feste Früchte, die auf Fingerdruck nicht nachgeben.<br />

Die Schale hingegen sollte weich sein und sich leicht einritzen lassen. Wählen<br />

Sie junge Zucchini, die etwa zehn bis 20 Zentimeter lang sind.<br />

Lagerung: Eingeschlagen in Papier halten sich die Früchte im Gemüsefach des<br />

Kühlschranks bis zu fünf Tage frisch.<br />

Besonderheit: Die wunderschönen gelben Zucchiniblüten sind ein kulinarischer<br />

Blickfang auf jeder Pasta. Mit gefüllten Blüten – beispielsweise aus püriertem<br />

Gemüse und Parmesankäse – werden Sie zudem jeden Gast beeindrucken.<br />

Genuss: Durch ihre Vielseitigkeit in der Küche eignen sich Zucchini für unendlich<br />

viele leckere Gerichte. Mit anderem Gemüse wie Tomaten, Paprika oder<br />

Auberginen harmoniert der kleine Kürbis besonders gut, aber auch mit Möhren<br />

oder Pilzen. Ob gedünstet, gegrillt, frittiert oder gefüllt und gebacken – in<br />

der Zucchini-Küche gibt es keine Grenzen. Selbst roh im Salat sind Zucchini<br />

eine leckere Zutat. Frische Kräuter wie Basilikum, Kerbel, Rosmarin, Salbei<br />

oder Thymian runden jedes Zucchini-Gericht geschmackvoll ab. Passende Gewürze<br />

sind außerdem frischer Pfeffer und Knoblauch.<br />

Regionale Rezepteküche<br />

Alle Zutaten für 4 Personen<br />

Gefüllte Zucchinitürmchen<br />

nach Roßbergart<br />

Zutaten:<br />

4 Tomaten • 1 kleine Zwiebel • 300 g Hackfleisch<br />

• 75 g leichte Butter • Pfeffer • Salz •<br />

4 Zucchini (jeweils ca. 250 g) • 1 TL Gemüsebrühe<br />

• zum Garnieren Kerbel oder Basilikum<br />

Zubereitung:<br />

Die Zwiebel<br />

schälen und<br />

fein würfeln.<br />

• Die Tomatenüberbrühen,<br />

schälen<br />

und würfeln.<br />

• Anschließend<br />

das<br />

Hackfleisch,<br />

die gehackten Zwiebeln, Pfeffer, Salz und<br />

weiche Butter verkneten. • Die Tomatenwürfel<br />

vorsichtig darunter heben. • Die<br />

Zucchini waschen, putzen, die Enden abschneiden<br />

und in je 4 Stücke schneiden. •<br />

Mit einem Messer so aushöhlen, dass ein<br />

Rand von einem cm stehen bleibt. • Zucchinihüllen<br />

hochkant in eine Auflaufform<br />

setzen und die Hackfleischmasse einfüllen.<br />

• Den Backofen auf 200 °C vorheizen. •<br />

300 ml heißes Wasser mit Brühe verrühren<br />

und in die Form gießen. • 25-30 Minuten<br />

im Ofen garen. • Zum Servieren mit Kerbel<br />

oder Basilikum garnieren.<br />

Einen guten Appetit wünscht<br />

Uschi Spohn von Uschis Biokiste aus Gönningen.


6<br />

Altschulzenhof Kochbuch<br />

In Münzdorf bei Hayingen<br />

führt die Familie Engst den<br />

Altschulzenhof mit Herz und<br />

Verstand. Landwirtschaft,<br />

Käserei und Feriendomizil –<br />

ein Bauernhof, der Regionalität<br />

und Ökologie beispielhaft<br />

vereint.<br />

Alles aus<br />

einer Bauernhand<br />

Wer glaubt, jede Kuh weiß, dass<br />

frisches Gras zum Fressen da ist,<br />

der irrt sich. „Ich habe gerade wieder<br />

ein Exemplar auf der Weide stehen,<br />

das einen Notballen Heu bekommt,<br />

denn die ehemalige Stallkuh weiß<br />

nichts mit dem Gras unter ihren Füßen<br />

anzufangen“, erzählt uns Anton Engst.<br />

Besinnen auf das Wesentliche<br />

Man empfindet es schnell als großes<br />

Glück, dass besagtes Fleckvieh jetzt bei<br />

der Familie Engst gelandet ist. Vom<br />

Frühjahr bis zum Herbst stehen hier die<br />

knapp dreißig Kühe auf saftigen Weiden<br />

und genießen so ein sehr artgerechtes<br />

Leben. Seit Sommer 2007<br />

sorgt zudem ein Weidemelkstand für<br />

das Melken der Tiere direkt unter<br />

freiem Himmel. Ein Projekt, das die Familie<br />

Engst zusammen mit PLENUM<br />

auf die Beine gestellt hat.<br />

Der Altschulzenhof ist etwas Besonderes<br />

– weil er ursprünglich ist und die<br />

Engsts ganz bewusst diese Ursprünglichkeit<br />

pflegen. So ist es hier auch<br />

Usus, dass die Kühe ihre Hörner behalten,<br />

denn man weiß, dass diese eine<br />

wichtige Funktion auf den Stoffwechsel<br />

der Tiere haben.<br />

Köstliches aus der Käserei<br />

In der eigenen Käserei verarbeiten Elisabeth<br />

und Anton Engst seit 1997 die<br />

Milch ihrer Kühe zu Käse, Butter und<br />

Molke. Mit viel Wissen und Liebe zum<br />

Käsemachen – das sie sich in der<br />

Schweiz erworben haben – entsteht<br />

hier ein Angebot von rund 16 Sorten<br />

Käse. Der Wacholderkäse, verfeinert<br />

mit den kleinen schwarzen Beeren der<br />

Wacholderheiden der Schwäbischen<br />

Alb, ist darunter eine der Spezialitäten.<br />

Verkauft werden die Produkte dann im<br />

eigenen Hofladen, auf den Wochenmärkten<br />

in Reutlingen und Ulm und<br />

auf verschiedenen Regionalmärkten.<br />

Außerdem beliefert der Altschulzenhof<br />

Gutes vom Altschulzenhof<br />

• Käse & Milchprodukte aus eigener Herstellung<br />

• Hofladen mit Leckerem von bäuerlichen Betrieben<br />

• Ferien auf dem Bauernhof<br />

• Wochenmarkt in Reutlingen | dienstags<br />

• Bauernmarkt in Ulm | samstags<br />

Altschulzenhof GbR | Elisabeth Engst & Roland Treß | Lautertalstraße 50<br />

72534 Hayingen-Münzdorf | Telefon: 07386 / 9 71 40<br />

www.altschulzenhof.de<br />

Elisabeth und Anton Engst –<br />

ihre Kühe genießen hier sichtlich<br />

das Leben<br />

eine Reihe von Restaurants und Läden<br />

mit seinem Käse. Wer es genau wissen<br />

möchte, sollte einen Blick auf die<br />

Homepage werfen.<br />

Mehr Regionalität geht nicht<br />

Die Engsts verarbeiten aber nicht nur<br />

ihre Milch. Ihre Kühe fressen Sommer<br />

wie Winter nur Futter von den eigenen<br />

Feldern und Wiesen, die Schweine werden<br />

mit eigens angebautem Getreide<br />

sowie der bei der Käseherstellung entstehenden<br />

Molke gefüttert. Die Hühner<br />

picken das eigene Korn und das anfallende<br />

Stroh der Getreideernten wird als<br />

Einstreu für die Kühe und Schweine benötigt.<br />

Zusätzlich machen Streuobstwiesen<br />

und der eigene Wald den<br />

Altschulzenhof zu einem geschlossenen<br />

Kreis von Regionalität der vollständiger<br />

nicht sein könnte.<br />

Auch wenn der Hof kein ausgesprochener<br />

Biohof ist, wird hier echte Ökologie<br />

gelebt – weite Transportwege<br />

oder Futtermittelkäufe aus dem Ausland<br />

sind für die Engsts tabu.<br />

Wer den Altschulzenhof hautnah erleben<br />

möchte hat dazu viel Gelegenheit.<br />

Fünf Ferienwohnungen laden ein<br />

hier die Seele baumeln zu lassen. Nicht<br />

nur Kinder haben an den Katzen, Kaninchen,<br />

Ponys und Zwergschafen ihre<br />

Freude. Außerdem führt der Weg der<br />

jüngst eröffneten Baden-württembergischen<br />

Käsestraße auch zum Altschulzenhof.<br />

Ein Genuss, den kein Käsefreund<br />

verpassen sollte!<br />

Eine Fülle von Köstlichkeiten<br />

wächst direkt vor unserer<br />

Türe. Das neue Kochbuch<br />

Bärlauch Salbei Gundermann<br />

stellt diese vor und sorgt mit<br />

vielen Rezepten für so manch<br />

neues kulinarisches Erlebnis.<br />

Kochen mit<br />

Wildkräutern<br />

Gänseblümchen, Salbei, Roter Klee<br />

oder Schafgarbe – wer von uns<br />

hat sie nicht schon gepflückt. Gepflückt,<br />

um sich ein bisschen Natur<br />

nach Hause zu holen.<br />

Der Küchenmeister Jürgen Autenrieth<br />

und die Heilpraktikerin Annegret<br />

Müller-Bächtle sind seit vielen Jahren<br />

mit Leidenschaft auf Wiesen und Wacholderheiden<br />

unterwegs. Doch sie<br />

pflücken nicht für die Vase. Die von<br />

ihnen gesammelten Wildpflanzen finden<br />

den Weg in die Küche.<br />

Ein besonderes Kochbuch<br />

Jetzt haben die beiden Münsinger<br />

ihr ganzes Wissen gebündelt und in<br />

ein Buch verpackt. Bärlauch Salbei<br />

Gundermann heißt das Werk, das im<br />

Silberburg-Verlag erschienen ist. Auf<br />

160 Seiten stellen die Autoren 30 der<br />

leckersten und gesündesten Wildkräuter<br />

vor und zaubern daraus köstliche<br />

Gerichte. Eine Fülle von Rezepten<br />

macht Lust das kulinarische Erlebnis der<br />

Wildkräuter zu entdecken und sich<br />

auch wieder darauf zu besinnen was<br />

unsere Vorfahren schon längst wussten:<br />

Wildkräuter sind nicht nur lecker,<br />

sie sind auch gesund. So enthalten beispielsweise<br />

die Blätter der Knoblauchsrauke<br />

sieben Mal so viel Vitamin C wie<br />

Orangen.<br />

Übersichtlich aufgeteilt in Jahreszeiten<br />

bietet das Buch zu jeder Pflanze Informationen<br />

über Saison, Botanik und<br />

Fundort, Heilwirkung und Inhaltsstoffe<br />

bis hin zu kulturgeschichtlichen Erläuterungen.<br />

Das Auge isst mit – das weiß<br />

auch der Eninger Fotograf Rainer Fieselmann.<br />

Mit rund 130 Farbfotos<br />

macht er dieses Kochbuch zu etwas<br />

ganz Besonderem und weckt damit<br />

schnell die Lust auf das Kochen mit<br />

Wildkräutern.<br />

Wacholderheidenwanderung<br />

mit Lammbüfett im Schafstall beim<br />

Schäfer Stotz 20. <strong>Juni</strong> | 10. Oktober<br />

Wir freuen uns auf Ihre Reservierung<br />

Genießen Sie auf unserer<br />

Terrasse am Marktbrunnen:<br />

Steaks frisch vom Grill<br />

Rinderfilet vom Weiderind<br />

Ochsen- & Lammkoteletts<br />

Am Marktplatz • 72525 Münsingen<br />

Telefon: 0 73 81 / 1 82 60 • Telefax: 0 73 81 / 62 82<br />

info@hotelherrmann.de • www.hotelherrmann.de<br />

Lachsforelle-Spitzwegerich Flädle<br />

Zutaten für 5 Personen (als Vorspeise)<br />

Für die Flädle:<br />

50 g Mehl • 150 ml Milch • 2 Eier • Salz • frisch<br />

geriebene Muskatnuss • 10 Stiele Spitzwegerich<br />

pro Flädle • 40 g Butter<br />

Für die Füllung:<br />

1/2 Zitrone • 1 kleiner Bund Dill • 250 g Sauerrahm<br />

• Salz • Pfeffer aus der Mühle • 150 g<br />

gebeiztes Lachsforellenfilet pro Flädle<br />

Zubereitung:<br />

1 Das Mehl mit der Milch glatt rühren, die<br />

Eier dazugeben und unterrühren. Mit Salz<br />

und Muskatnuss würzen. Den Spitzwegerich<br />

waschen, trocken tupfen und die Blätter<br />

abzupfen, die Hälfte der Blätter klein<br />

schneiden, den Rest beiseite legen.<br />

2 Die klein geschnittenen Blätter unter den<br />

Teig rühren. Die Butter in einer Pfanne erhitzen<br />

und dünne Pfannkuchen backen.<br />

3 Die Flädle mit den beiseite gelegten Blättern<br />

belegen. Die Zitrone auspressen. Den<br />

Dill waschen, trocken tupfen und die Spitzen<br />

klein hacken. Den Sauerrahm mit Salz,<br />

Pfeffer, Zitronensaft und Dill verrühren<br />

und gleichmäßig auf die Flädle streichen.<br />

Den Backofen auf 100 °C vorheizen.<br />

4 Das Lachsforellenfilet in dünne Scheiben<br />

schneiden und auf die Sauerrahm-Masse<br />

legen. Die Flädle zusammenrollen, in eine<br />

ofenfeste Form setzen und im vorgeheizten<br />

Backofen etwa 5 Minuten bei Umluft<br />

fertig backen.<br />

5 Die Flädle aus dem<br />

Ofen nehmen,<br />

schräg aufschneiden<br />

und nach<br />

Belieben<br />

mit Salat<br />

servieren.<br />

Thalia-Buchhandlung<br />

in der Müller Galerie<br />

72764 Reutlingen<br />

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8<br />

Regionalentwicklung<br />

PLENUM, das Projekt des Landes zur<br />

Erhaltung und Entwicklung von Natur<br />

und Umwelt, hat im Jahr 2001 als Projekt<br />

für Natur- und Umweltschutz begonnen.<br />

Inzwischen ist es zum Motor<br />

für eine Regionalentwicklung geworden,<br />

die den Landkreis Reutlingen und<br />

die Schwäbische Alb zu einer Modellregion<br />

von nationaler Bedeutung<br />

gemacht hat.<br />

Schützen durch Nützen – mit dieser<br />

Devise ist das dynamische<br />

Team um den Leiter der Stabsstelle<br />

für nachhaltige Regionalentwicklung,<br />

Hans-Jürgen Stede, seit nun<br />

neun Jahren damit beschäftigt Projekte<br />

auf den Weg zu bringen, die<br />

nachhaltiges und naturnahes Wirtschaften<br />

in unserer Region fördern.<br />

Melanie Amrhein, Agraringenieurin,<br />

die Agrarwissenschaftlerinnen Brigitte<br />

Bader und Tanja Mader und Karin<br />

Motor der Modellregion<br />

Blum als Verwaltungswirtin, sie sind<br />

mit viel Sachkenntnis und Begeisterung<br />

die richtigen Ansprechpartnerinnen<br />

für jede neue Projekt-Idee. Vieles,<br />

was unsere Region, vor allem im kulinarischen<br />

Bereich, an Besonderem zu<br />

bieten hat, gäbe es ohne die engagierten<br />

Mitarbeiterinnen des Landratsamtes<br />

heute nicht – oder weniger gut.<br />

Leuchttürme naturnaher<br />

Regionalentwicklung<br />

Albbüffel, Albschnecken, Alblinsen,<br />

Albkornbackwaren, Neigschmeckt-<br />

Markt und schön & gut, ebbes<br />

Guad‘s und Apfelsaft von<br />

Reutlinger Streuobstwiesen,<br />

das Obstbaumuseum<br />

in Glems und die Vinothek<br />

in Metzingen –<br />

das sind nur wenige<br />

der insgesamt 428<br />

Echtes Handwerk – ein<br />

Stück Butter geformt<br />

in der Holzmodel<br />

Projekte, die bislang von PLENUM gefördert<br />

wurden. Auch das Umweltbildungszentrum<br />

Listhof, der Münsinger<br />

Bahnhof und viele Angebote im touristischen<br />

Bereich, etwa die Radwanderhäuschen<br />

und der Bauernhofbrunch,<br />

wurden von PLENUM unterstützt.<br />

Gemeinsam ist allen diesen Projekten,<br />

dass sie einen wirtschaftlichen<br />

Nutzen mit einem nachhaltigen Vorteil<br />

für Natur und Umwelt verbinden.<br />

Durch Originalität und Einfallsreichtum<br />

entsteht eine Idee, in der sich wirtschaftlicher<br />

Nutzen und Umweltschutz<br />

verbinden. Nur so ist Naturschutz auf<br />

Dauer realisierbar, weiß Hans-Jürgen<br />

Stede, Erster Landesbeamter des<br />

Landkreises Reutlingen: „Wenn Naturschutz<br />

nur Geld kostet, dann besteht<br />

in unseren finanziell schwierigen<br />

Zeiten die Gefahr, dass er – zumindest<br />

teilweise – zur Disposition steht.“<br />

Von großer Bedeutung für den Naturschutz<br />

der Schwäbischen Alb ist<br />

auch die Schäferei. Durch die Beweidung<br />

naturschutzrelevanter Flächen<br />

werden typische Landschaftsformen<br />

wie Kalkmagerrasen und Streuobstwiesen<br />

gepflegt und erhalten. Neben<br />

der Lammfleischproduktion unterstützt<br />

PLENUM zum Beispiel durch<br />

das Projekt Albmerino auch die Wollvermarktung.<br />

Durch die direkte Verarbeitung<br />

der Wolle aus dem Biosphärengebiet<br />

kann der Wert dieses vielseitigen<br />

Rohstoffs viel besser genutzt werden.<br />

Schützen durch Nützen<br />

„Bei vielen, die Naturschutz früher<br />

in erster Linie als Kostenfaktor und<br />

Problem ansahen, hat sich durch diesen<br />

Grundsatz mittlerweile die Einstellung<br />

geändert“, so Hans-Jürgen<br />

Stede. Projekte, die etwa dem Erhalt<br />

von Wacholderheiden, alten Schafrassen<br />

oder seltenen Blumen und Insekten<br />

dienen, wurden mit Produkten<br />

verbunden, die zu Werbeträgern für<br />

die Region weit über den Landkreis<br />

und die Biosphäre hinaus geworden<br />

sind.<br />

Interview am grünen Tisch –<br />

passender konnte die Umgebung<br />

mit dem PLENUM-<br />

Team nicht sein. Hans-<br />

Jürgen Stede, Melanie Amrhein,<br />

Brigitte Bader, Tanja<br />

Mader und Karin Blum beim<br />

<strong>Marktleben</strong>-Gespräch mit<br />

Jochen Frank (v. li.)<br />

Ein Beispiel für aktiven Naturschutz<br />

ist die Vermarktung von kernigem<br />

Holz. Für dieses Holz gab es ursprünglich<br />

keine Absatzmöglichkeit,<br />

weil es durch die Verfärbungen im<br />

Holzinneren als minderwertig galt. Die<br />

Initiative IG Rotkern Neckar-Alb e.V.<br />

startete mit der Vermarktung rotkerniger<br />

Buche. Inzwischen ist das charakterstarke<br />

Holz aller Sorten gefragt.<br />

Kerniges Holz stammt aus naturnah<br />

bewirtschafteten Wäldern, die nicht<br />

nur Holz produzieren, sondern auch<br />

als Erholungsgebiete genutzt werden.<br />

Zusammen mit PLENUM wurden für<br />

die Erzeugung dieses Holzes Kriterien<br />

festgelegt. Diese beinhalten Naturschutzaspekte,<br />

besonders den Schutz<br />

und die Erhaltung von Bäumen mit<br />

Bruthöhlen des Schwarzspechtes. Der<br />

Schwarzspecht legt als größter heimischer<br />

Specht sehr große Höhlen an,<br />

die anschließend weiteren sehr seltenen<br />

Tieren wie Rauhfußkauz, Hohltaube,<br />

Baummarder oder verschiedenen<br />

Fledermausarten als „Nachmie-<br />

50<br />

Ob in der Landwirtschaft<br />

oder<br />

Umweltpädagogik<br />

– viele<br />

PLENUM-Projekte<br />

sind so<br />

toll, dass Brigitte<br />

Bader sie<br />

am liebsten<br />

selbst machen<br />

würde<br />

Wohlfühlprodukte<br />

aus Biosphärenwolle<br />

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10<br />

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PLENUM-Projekte von großer Bedeutung –<br />

der Erhalt von Streuobstwiesen und die<br />

Landschaftspflege durch Schafbeweidung<br />

ter“ zur Aufzucht ihres Nachwuchses<br />

dienen. Auch die Greifvogelhorste werden<br />

nach diesen Kriterien geschützt<br />

und erhalten. So wird durch die Vermarktung<br />

von Kernholz und die Produktion<br />

hochwertiger Möbel ganz nebenbei<br />

aktiver Naturschutz betrieben.<br />

Eine beispielhafte<br />

Modellregion<br />

Indem die Förderung durch PLE-<br />

NUM nie den wirtschaftlichen Nutzen<br />

aus dem Auge verliert, entsteht in den<br />

Bereichen Landwirtschaft, Forstwirtschaft,<br />

Handwerk, Dienstleistungen<br />

und Vermarktung ein weites Feld regionaler<br />

Entwicklung. Immer mehr<br />

neue Geschäftsideen entstehen und<br />

neue Geschäftsgründungen, und immer<br />

mehr gewinnt die Schwäbische<br />

Alb ein Profil, das auch über ihre<br />

Grenzen hinaus Beachtung findet.<br />

Im Rahmen des Verfahrens der Anerkennung<br />

als Biosphärengebiet wurde<br />

dem Landkreis Reutlingen bescheinigt,<br />

dass er in seiner für diese Anerkennung<br />

maßgeblichen Regionalentwicklung<br />

anderen Regionen um viele Jahre<br />

voraus ist. Diese Entwicklung wurde<br />

nicht zuletzt auch unterstützt durch<br />

die Aufnahme ins Bundesförderprogramm<br />

Regionen Aktiv im Jahre 2002.<br />

Damit wurde unsere Region eine von<br />

18 Modellregionen bundesweit – ausgewählt<br />

vom Bundesministerium für<br />

Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz<br />

aus immerhin circa<br />

300 Bewerbern.<br />

Von unten nach oben<br />

Der sprichwörtliche Schwabe ist ja<br />

nicht nur individuell, sondern auch<br />

einfallsreich. An der schier endlosen<br />

Liste der von PLENUM geförderten<br />

Projekte sieht man gleich, dass es an<br />

Ideen nicht mangelt. Die Schwierigkeit<br />

in der Umsetzung liegt meist in der Anschub-Finanzierung.<br />

Für die circa<br />

80.000 Euro, die die Landkreise Reutlingen,<br />

Esslingen und Alb-Donau-Kreis<br />

dafür 2009 in die Hand nahmen,<br />

wurde – durch Landeszuschüsse und<br />

die Akteure selbst – ein Investitionsvolumen<br />

von über 700.000 Euro ausgelöst.<br />

Fast 11 Millionen waren es insgesamt<br />

seit der Gründung von PLE-<br />

NUM 2001.<br />

Jeder neuen Idee wird von den PLE-<br />

NUM-Mitarbeiterinnen große Wertschätzung<br />

entgegengebracht. „Viele<br />

Projekte sind so toll, das ich sie am<br />

liebsten selbst verwirklichen würde“,<br />

sagt Brigitte Bader. „Wir schauen nicht,<br />

warum etwas nicht geht, sondern wir<br />

suchen immer nach der Möglichkeit,<br />

eine gute Idee umzusetzen“, beschreibt<br />

Hans-Jürgen Stede den Ansatz des<br />

PLENUM-Teams. Die Akteure schätzen<br />

nicht nur die Unterstützung in der Projektplanung<br />

und die finanziellen Hilfen,<br />

sondern vor allem auch das<br />

Netzwerk, das durch die Arbeit von<br />

PLENUM entsteht. Gefördert durch<br />

PLENUM gilt mittlerweile als ein Gütesiegel.<br />

Es steht für Projekte, die die<br />

Region in Richtung eines nachhaltigen<br />

und naturnahen Wirtschaftensvoranbringen.<br />

Telefon: 07121 - 4 80-93 31<br />

plenum-alb@kreis-reutlingen.de<br />

www.plenum-alb.de<br />

schön&gut<br />

Regionale Bodenständigkeit<br />

und ländliche Herkunft mit<br />

modernem Chic zu verbinden,<br />

das hat sich die Werbeagentur<br />

solutioncube zum Ziel gesteckt.<br />

Mit der von PLENUM<br />

geförderten Messeveranstaltung<br />

schön & gut ist sie auf<br />

diesem Weg bereits weit voran<br />

gekommen.<br />

Knotenpunkt im<br />

regionalen Netzwerk<br />

Regionale Produkte leben von der<br />

Verbindung zu ihrer Herkunft, von<br />

der Originalität ihrer Produzenten. Die<br />

Kunst guten Werbens besteht darin,<br />

diese Originalität in moderner, zeitgemäßer<br />

Gestalt darzustellen. Gelungenes<br />

Beispiel hierfür ist das Design für<br />

PLENUM-Partner wie Albmerino und<br />

für die Biosphärenwirte, das von solutioncube<br />

entwickelt wurde. Jeder soll<br />

merken: Mit diesen Produkten ist er<br />

auf der Höhe der Zeit, hier ist die Richtung,<br />

in die sich unsere Zeit bewegt.<br />

Genau das ist es, was die Messe<br />

schön & gut leistet. Zum dritten Mal<br />

findet sie dieses Jahr im Alten Lager im<br />

ehemaligen Truppenübungsplatz Münsingen<br />

statt. Die Atmosphäre hier oben<br />

atmet den Flair des Besonderen. In<br />

der Abgeschiedenheit des ehemaligen<br />

Truppenübungsplatzes präsentiert sich<br />

die Ausstellung mit einem ganz anderen<br />

Charme als in einer gewöhnlichen<br />

Messe- oder Mehrzweckhalle. Und mit<br />

viel mehr regionalem Flair, denn hier ist<br />

man auch geografisch im Herzen der<br />

Schwäbischen Alb.<br />

Gefördert von Plenum<br />

In Gemeinschaft mit Produzenten<br />

von höchstem Qualitäts-Niveau aus<br />

weitem Umkreis zeigen sich hier die regionalen<br />

Aussteller als mindestens<br />

ebenbürtige Anbieter. Ein Großteil der<br />

Fläche wird von Ausstellern belegt, die<br />

von PLENUM (siehe unser Titel-Bericht)<br />

gefördert wurden: Regionale Unternehmen,<br />

die sich durch naturnahes<br />

Wirtschaften, Nachhaltigkeit und Ein-<br />

fallsreichtum auszeichnen. Ohne<br />

die Hilfe von PLENUM, so Agenturinhaber<br />

Stephan Allgöwer, würde es<br />

die schön & gut nicht geben.<br />

Neben der Originalität und Qualität<br />

der Aussteller ist es das Herzblut der<br />

Veranstalter, das diese Messe so schön<br />

und so gut macht. Mit sprichwörtlicher<br />

Engelsgeduld und souveräner Ruhe<br />

kümmert sich Katrin Hemminger, Projektleiterin<br />

des Event-Bereichs bei solutioncube,<br />

um jedes Detail. Die Aussteller,<br />

die ihrerseits mit enormem Engagement<br />

dabei sind, finden in ihr jederzeit<br />

eine Ansprechpartnerin, die<br />

jedes Anliegen sehr ernst nimmt. Es<br />

sind diese kleinen Details, die aus der<br />

schön & gut in Münsingen einen Knotenpunkt<br />

für das Netzwerk macht, in<br />

dem jährlich mehr regionale Ideen, Akteure<br />

und Unternehmen zusammenfinden.<br />

30. Okt. – 1. Nov. <strong>2010</strong><br />

www.reutlingen-messe.de<br />

Messeeinblicke –<br />

Schönes, Gutes<br />

und Prominenz im<br />

Kochstudio<br />

Pläne für<br />

die Zukunft<br />

Regionalität soll nicht<br />

zum modischen Trend verkommen,<br />

das ist Stephan Allgöwer sehr<br />

wichtig. Die in regionalem Wirtschaften<br />

liegenden Chancen für eine starke<br />

Region wären viel zu schade dafür:<br />

Hochwertige Produkte, die Verwirklichung<br />

innovativer Ideen, die Schaffung<br />

von Arbeitsplätzen, der Erhalt einer lebenswerten<br />

Umgebung und, verbunden<br />

mit all dem, ein hohes Ansehen der<br />

Region über ihre Grenzen hinaus.<br />

Für diese Ziele arbeitet Stephan Allgöwer<br />

an der Gründung einer Regionalwert<br />

AG, einer außerhalb der Börse<br />

agierenden Aktiengesellschaft, die in<br />

regionale Projekte investiert. Den Namen<br />

hat er schon: Albwert AG. Nun ist<br />

er auf der Suche nach Kooperationspartnern.<br />

Vielleicht werden wir auf der<br />

schön & gut erfahren, wie weit er damit<br />

gekommen ist!<br />

Die Messe rund um<br />

Essen, Trinken,<br />

Wohnen & Lifestyle<br />

Altes Lager – Münsingen<br />

im UNESCO-Biosphärenreservat Schwäbische Alb


12<br />

Butterblume<br />

Jeder kennt ihn, Kinder lieben ihn<br />

und manch Gärtner verflucht ihn.<br />

Der Löwenzahn gilt bei Vielen als „Unkraut”<br />

– sprich als das, was der Gartenbesitzer<br />

nicht auf seinem Rasen und<br />

Beet haben möchte.<br />

Doch die leuchtend gelben Blütenköpfe<br />

des Löwenzahns sind eigentlich<br />

schöne Farbtupfer auf einem grünen<br />

Rasenteppich und mehr als das, Löwenzahn<br />

ist ein besonderer Genuss in<br />

vielerlei Hinsicht.<br />

Mit den ersten Frühlingsstrahlen bis weit<br />

in den Sommer gehört der Löwenzahn in<br />

unser Landschaftsbild. Seine kräftig gelben<br />

Blüten und satt grünen Blätter könnten<br />

schon fast eine Metapher für den Sommer<br />

sein. Aber nicht nur das, das Wildgemüse<br />

ist essbar – von der Blüte bis zur Wurzel.<br />

Seit Jahrhunderten hat sich der Wild-<br />

Löwenzahn (Taraxacum officinale) sowohl<br />

als Gemüse als auch als Heilpflanze<br />

einen Namen gemacht. Man<br />

schätzte seinen bitteren Geschmack<br />

und die wertvollen Vitalstoffe. Schon<br />

in mittelalterlichen Klosterrezepten aus<br />

dem Umfeld der Hildegard von Bingen<br />

ist von heimischen Bitterkräutern zur<br />

Unterstützung der Verdauung die Rede.<br />

Gesundes Wildgemüse<br />

Heute gibt es dagegen kaum noch<br />

jemanden, der sich an bittere Gurken<br />

oder Möhren erinnert. Aus „modernen“<br />

Gemüsesorten ist zugunsten eines<br />

angenehmeren Geschmacks der<br />

Großteil der Bitterstoffe herausgezüchtet<br />

worden. Dies hat zur Folge,<br />

dass eine wichtige natürliche Anregung<br />

und Regulation der Verdauung<br />

fehlt. Aber auch die Essbremse wird<br />

ausgetrickst, denn der süßere Geschmack<br />

weckt die Lust auf mehr,<br />

ohne dass ein Bedarf besteht.<br />

Neben den Bitterstoffen besticht der<br />

Löwenzahn noch durch allerlei weitere<br />

Inhaltsstoffe. Er enthält beispielsweise<br />

fünf Mal so viel Eiweiß, acht Mal so viel<br />

Vitamin C und doppelt so viel Kalium,<br />

Phosphor und Magnesium wie Kopf-<br />

www.marktleben.de<br />

salat. Eine positive Wirkung hat das<br />

Korbblütengewächs damit auf den Gallenfluss<br />

und die Leber sowie den Magen<br />

und Darm und ist durch seine entzündungshemmende<br />

Wirkung hilfreich<br />

bei Gicht und rheumatischen Erkrankungen.<br />

Außerdem wirkt die Pflanze<br />

harntreibend – dieser Tatsache verdankt<br />

sie wohl auch ihre abfälligen Beinamen.<br />

Die kulinarische Überraschung<br />

Geschmacklich erinnert die Löwenzahnpflanze<br />

an Chicorée während die<br />

Blüten ein süßes und honigartiges<br />

Aroma haben. Es ist kaum zu glauben,<br />

aber in der Küche findet die gesamte<br />

Pflanze Verwendung. So sind die jungen,<br />

frischen Blätter eine Delikatesse.<br />

In Salaten, als Wildgemüse wie Spinat<br />

zubereitet, anstatt Rucola in der Pasta<br />

oder fein gehackt über Suppen gestreut<br />

und im Kräuterquark – die Möglichkeiten<br />

sind beinahe unerschöpflich.<br />

Die abgezupften Blütenblätter sind<br />

nicht nur eine wunderschöne essbare<br />

Dekoration in Salaten und Desserts, sie<br />

lassen sich vor allem zu leckeren Gelees<br />

verarbeiten. Unser Rezept auszuprobieren<br />

ist da ein Muss. Wenn auch etwas<br />

aufwändig, werden Sie sich doch später,<br />

wenn Sie in Ihr Frühstücksbrötchen<br />

mit Löwenzahngelee beißen, fragen,<br />

Löwenzahngelee<br />

Zutaten:<br />

250 g Löwenzahnblüten<br />

1 L Wasser • 1 Zitrone<br />

250 g Gelierzucker 1:3<br />

Zubereitung:<br />

Die Löwenzahnblüten bei vollem Sonnenschein<br />

pflücken. • Die gelben Blütenblätter<br />

vom grünen Blütenkelch trennen,<br />

denn es werden nur die gelben Blättchen<br />

verwendet. • Je offener und größer die<br />

Blüten sind, desto leichter fällt das Trennen.<br />

Am einfachsten geht es, wenn die<br />

Blüten mit den Fingern längs geöffnet<br />

werden und die Blättchen dann aus dem<br />

Kelch entnommen werden. Pro Glas die<br />

Blütenblätter von ein bis zwei Löwenzahnblüten<br />

beiseite legen. • Die anderen<br />

Blüten im Wasser 5-10 Minuten kochen<br />

und anschließend 24 Stunden ruhen lassen.<br />

• Den Saft abseihen und die Blütenmasse<br />

noch fest auspressen. Mit dem<br />

Saft der Zitrone und dem Gelierzucker 4<br />

Minuten sprudelnd kochen. Je nach Ergebnis<br />

der Gelierprobe noch 2-3 Minuten<br />

weiterkochen. • Heiß in saubere Gläser<br />

mit Schraubdeckel füllen. Die restlichen<br />

Blütenblättchen auf die Gläser verteilen.<br />

Die Gläser verschließen und auf den<br />

Kopf stellen. • Wenn das Gelee dickflüssig<br />

wird, mehrmals langsam wenden,<br />

damit sich die Blättchen gleichmäßig verteilen.<br />

warum Sie nicht gleich die doppelte<br />

Menge dieser Köstlichkeit zubereitet<br />

haben. Es ist wohl ein bisschen so als<br />

ob Ihnen der Duft einer Blumenwiese<br />

auf der Zunge zergeht. Wer Lust hat<br />

kann selbst die Blütenknospen genießen.<br />

Zugegeben – ein bisschen Mut<br />

und vielleicht auch Kreativität gehören<br />

schon dazu wenn Sie Stängelgemüse<br />

oder Löwenzahnchutney servieren.<br />

Das richtige Sammeln<br />

Die Qualität vom Wildgemüse hängt<br />

ganz maßgeblich vom Sammelort ab.<br />

Es versteht sich dabei von selbst, dass<br />

das Sammeln an Straßen, Hundespazierwegen,<br />

innerstädtischen Parks oder<br />

ähnlich belasteten Stellen tabu ist. Und<br />

das gilt natürlich auch für andere Wildpflanzen,<br />

die unter kulinarischen Gesichtspunkten<br />

gesammelt werden.<br />

Die Löwenzahnblätter und -blüten<br />

können ab März über nahezu die gesamte<br />

Vegetationszeit bis September<br />

gesammelt werden. Für das Ernten der<br />

Blüten sollten Sie einen sonnigen Tag<br />

wählen, dann sind die Blüten ganz geöffnet<br />

und bieten das meiste Aroma.<br />

Löwenzahnwurzeln hingegen kann<br />

man vor der Blüte im Frühjahr und wieder<br />

im Herbst ausgraben.<br />

Wichtige Voraussetzung für das Sammeln<br />

von Wildgemüse ist natürlich<br />

auch ein einwandfreies Erkennen der<br />

Art – was beim Löwenzahn jedoch<br />

recht einfach sein sollte.<br />

Eine satte Löwenzahnwiese<br />

– wie<br />

hier zwischen den<br />

Weinreben – führt<br />

uns die Schönheit<br />

der Natur sehr<br />

farbenprächtig vor<br />

Augen<br />

Man verwendet die<br />

gelben Blüten zur Herstellung<br />

von Löwenzahngelee<br />

oder auch<br />

Sirup. Mit bis zu 18 %<br />

Fructoseanteil sind die<br />

Blüten von Natur aus<br />

schon eine süße Angelegenheit<br />

– zu Gelee<br />

verarbeitet sind sie ein<br />

Hochgenuss!<br />

Aus jungen Blättern –<br />

frisch oder getrocknet<br />

– wird ein Tee zubereitet,<br />

den man bedeckt<br />

5-10 Minuten ziehen<br />

lässt. Er wirkt positiv<br />

auf Galle und Leber,<br />

Magen und Darm und<br />

ist hilfreich bei rheumatischenErkrankungen<br />

und Gicht.<br />

Frische, junge Löwenzahnblätter<br />

bereichern<br />

jeden Sommersalat<br />

mit ihrem Aroma. Zudem<br />

kann die Wurzel<br />

vor und nach der Blütezeit<br />

in Salate geraspelt<br />

werden. Roh verwendet<br />

besitzt beides<br />

jedenfalls ihre ganze<br />

Fülle an Vitaminen.<br />

Als Dekoration verwendet<br />

man die abgezupften<br />

Blütenblätter.<br />

Gestreut über Salate,<br />

Desserts oder auch<br />

Gemüsegerichte sind<br />

sind sie ein kulinarischer<br />

Farbtupfer, der<br />

nicht nur schmeckt,<br />

sondern auch unser<br />

Auge erfreut.<br />

Ob Blätter, Stiele, Wurzeln,<br />

Knospen oder<br />

Blüten – als Gemüse<br />

findet die ganze Pflanze<br />

Verwendung. Ein<br />

Chutney aus den<br />

Knospen herzustellen<br />

oder die Blätter in<br />

Rouladen zu genießen<br />

ist dabei sicher etwas<br />

ganz Besonders.<br />

Bei aller Sorgfalt der<br />

Recherche – für den<br />

verblühten Löwenzahn<br />

haben wir keine kulinarische<br />

Verwendung<br />

gefunden. Uns bleibt<br />

jedoch zum Schluss<br />

der Spaß an der Pusteblume<br />

und die damit<br />

verbundene Aussaat<br />

neuer Pflanzen.<br />

Wir entwickeln nicht nur <strong>Marktleben</strong><br />

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in unserer Region<br />

In Reutlingen<br />

Achalmbad Albstraße 17-19 | Achalm Hotel & Restaurant Achalm 1 | Alexandre Marktplatz<br />

22 | Alphüsli Wochenmarkt | Alteburg Hofgut | Altschulzenhof Engst Wochenmarkt<br />

| Arabica Oberamteistraße 6 | Bäckerei Bosch Jettenburgerstraße 16 | Bantle Paul<br />

Schwarzwald-Metzger Wochenmarkt | Bauer Arthur Wochenmarkt | Bayer Optik Kanzleistraße<br />

3 | Bäckerei Wucherer Wilhelmstraße 9 | Berger Vollkornbäckerei Am Busbahnhof<br />

/ Storlachstraße 196 / Wilhelmstraße 127 | Binder Susanne Wochenmarkt | Bioland<br />

Bauern Alb Wochenmarkt | Bioland Hofladen Fuhr Käthe-Kollwitz-Straße 16 | Bioland<br />

Gärtnerhof Werner Wochenmarkt | Bioland Jaschke Wochenmarkt | Café Winkler<br />

Rebentalstraße 3 | Christrose Wochenmarkt | Citykirche Nikolaiplatz 1 | cooking concept<br />

Lindenstraße 31-33 | denn’s Tübinger Straße 96-98 | Die Teespezialisten Oberamteistraße<br />

7 | Elkes Confiserie Metzgerstraße 45 | EBK Blumenmönche Wochenmarkt | Falken Katharinenstraße<br />

16 | Familie Walter Maier Wochenmarkt | Feinkost Sakin Albtorplatz 10 |<br />

Fleischerei Grießler Wochenmarkt | Getränke-Beck Rommelsbacher Straße 185 | Getränkemarkt<br />

Möck Friedrich-Naumann-Straße 36 | Gut zum Leben Wochenmarkt | Häussermann<br />

Fruchtsäfte Hauweg 30 | HanfHaus Weingärtnerstraße 27 | Haux Metzgerstraße<br />

59 | Hefele Beate Wochenmarkt | Heimatmuseum Oberamteistraße 22/32 | Hofgut<br />

Gaisbühl Gaisbühl Hofgut 12 | Hubis Eissalon Nikolaiplatz 3 | Janna Mode & Schönes<br />

Wilhelmstraße 106 | Jantzen Erika Wochenmarkt | Kaffeehäusle Alteburgstraße 15 | Kartenvorverkaufsstelle<br />

Spitalhof | Kulturamt Spitalhof | Landratsamt Bismarckstraße 47 |<br />

Lángossnack Wochenmarkt | Lesle Bernd Wochenmarkt | Liebe Wochenmarkt | Marktbäcker<br />

Klumpp Wochenmarkt | Markthalle Obere Wässere 3-7 | Mauz Wochenmarkt |<br />

Metzgerei Zeeb Albtorplatz 6 / Gustav-Groß-Straße 10 / Katharinenstraße 3 | Naturkundemuseum<br />

Am Weibermarkt 4 | Naturschutzzentrum Weingärtnerstraße14 | Nepomuk<br />

Unter den Linden 23 | Nestel Wilhelmstraße 109 | Nikolaus Mikeler Wochenmarkt | Nougatine<br />

Albstraße 19 | Nübling & Holwein Georgenstraße 26 | Osiander’sche Buchhandlung<br />

Wilhelmstraße 64 | Packma Gminderstraße 6 | Pasteria Allkemper Mauerstraße 29 |<br />

Pfennigwerth Wochenmarkt | Plenum Karlstraße 27 | Quenzy Getränkeland Dresdner<br />

Platz 4 A | Rathaus Marktplatz 22 | Rebstöckle Gartenstraße 37 | Reinfelderhof Wochenmarkt<br />

| Ringelbach Gaststätte Ringelbachstraße 89 | Rudis Hühnerhof Wochenmarkt |<br />

Sanitätshaus Glück Kanzleistraße 37 | Schall Weinhaus Jettenburgerstraße 2 | Reinhard<br />

Schur Wochenmarkt | Schmauders Hof Wochenmarkt | Sikora Michal Wochenmarkt |<br />

Sonnen-Apotheke Wilhelmstraße 10 | Stadtbibliothek Spendhausstraße 2 | Stiehler<br />

Martin Wochenmarkt | Strauchdieb Aulberstraße 7 | Suups Oskar Kalbfellplatz 13 / Ferdinand-Lassalle-Straße<br />

44 | Thalia-Buchhandlung Wilhelmstraße 40 | Tiroler Bauernstandl<br />

Wochenmarkt | Tourist Information Marktplatz 2 | TransVelo Kaiserstraße 52 | Umweltbildungszentrum<br />

Listhof Friedrich-List-Hof 1 | Unser Esszimmer Museumstraße 3 | Vinum<br />

Oberamteistraße 2 | Vis-a-Vis Wilhelmstraße 105 | Volkshochschule Spendhausstraße<br />

6 | Waldesslust Markwasen (Gewand) 7 | Weiblen Kanzleistraße 14 | Weinambien-<br />

TEE Wochenmarkt | Weinforum Poststraße 7 | Weltladen Weibermarkt 3 | Wollwinder<br />

Getränkevertrieb Heppstraße 91 |<br />

Regionale<br />

Qualität<br />

Bauern Alb<br />

Biologische<br />

Lebensmittel<br />

direkt aus<br />

Bauernhand in<br />

RT und TÜ auf<br />

dem Markt.<br />

• Ziegenkäse-<br />

Spezialitäten<br />

von Familie Hellenthal<br />

• Dinkelbackwaren<br />

aus dem Holzbackofen<br />

vom Hof Dickreuter<br />

• Kuhkäse, Wurstwaren,<br />

Nudeln, Eier von unseren<br />

Bioland-Kollegen<br />

Mikeler<br />

Obst & Gemüse<br />

Frische aus<br />

Leidenschaft<br />

1kg Äpfel<br />

1€<br />

Samstags auf dem<br />

Reutlinger Wochenmarkt<br />

In der Region<br />

Bad Urach BeckaBeck - Hotel Graf Eberhard - Kurverwaltung - Rathaus | Bad Urach-Seeburg Speisecafé Schlössle | Dettingen Becka<br />

Beck - Rathaus | Ehingen-Berg Berg Brauerei - Brauereiwirtschaft | Eningen Rall Baumschulen - Rathaus - Bäckerei Sautter - Rangenberghof<br />

Familie Häßler | Engstingen Bäckerei Marquardt - Libresso | Engstingen-Kohlstetten Lichtensteiner Wildfrüchte GmbH<br />

| Gönningen Uschis Biokiste | Gomadingen Bäckerei Glocker - Koch’s Bio-Café | Gomadingen-Dapfen Lagerhaus | Hayingen-Münzdorf<br />

Altschulzenhof Engst | Hayingen Stebruka | Hohenstein-Eglingen Rudis Hühnerhof | Hohenstein-Ödenwaldstetten Brauerei-Gasthof<br />

Lamm - Hohensteiner Hofkäserei Rauscher - Scheunenladen | Hohenstein-Meidelstetten Stall Willi Wolf | Mehrstetten Schmauders<br />

Hof | Metzingen Rathaus - Bibliothek - Tourist Information - Volkshochschule | Mössingen Gärtnerei Hespeler - Hofmarkt Jungviehweide<br />

| Münsingen BeckaBeck - Café Moritz - Failenschmid - Hotel Herrmann - Rathaus - Tourist Information - Tress Nudeln |<br />

Münsingen-Buttenhausen Café Ikarus - Mühlenladen Luz | Neufra Bioland Backwaren Joseph Dickreuter | Owen Berghof Rabel |<br />

Pfullingen Bauralada - Berger Vollkornbäckerei - Marktapotheke - Metzgerei Müllerschön - Rathaus - Terracotta Hirsch | Pfronstetten<br />

Schäferei Ernst Fauser | Pfronstetten-Geisingen Albhof-Honig Familie Fischer | Sonnenbühl Bäckerei Haug - Bioland Gärtnerhof<br />

Werner | St. Johann-Gächingen Failenschmid | St. Johann-Upfingen Bäckerei Stoß | Trochtelfingen Bäckerei Glocker | Trochtelfingen-<br />

Haid Alb-Vital | Tübingen Bäckerei Fischer - Jantzen Erika Stauden - TransVelo | Tübingen Wochenmarkt Bioland Bauern Alb - Jürgens<br />

Nationale Spezialitäten | Wannweil Gärtnerei Hochstetter - Gärtnerei Hespeler | Zwiefalten-Hochberg Hof Münch | Zwiefalten-Mörsingen<br />

St. Josefgut Familie Traub | Zwiefalten-Sonderbuch Sonderbucher Landeier Familie Bendel | Zwiefalten Bäckerei<br />

Meyer - IP Fischzucht - Klosterbräu Gaststätte |<br />

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Die nächste Ausgabe <strong>Marktleben</strong> erhalten Sie ab Samstag, 7. August <strong>2010</strong><br />

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