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<strong>Kurier</strong> zum Sonntag ÄLTER WERDEN&AKTIV BLEIBEN Samstag, 13.Oktober2018|Seite 10<br />
Rückzug ist<br />
derfalsche Weg<br />
So können Senioren Schwindel dieStirnbieten<br />
RATGEBER. Die Sicht verschwimmt,<br />
der Boden<br />
schwankt, der Schreck fährt<br />
einem inalle Glieder: Obwohl<br />
die Symptomatik oft<br />
nur kurz anhält, kann plötzlicher,<br />
unerklärlicher<br />
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Schwindel beängstigend<br />
sein. Vor allem bei älteren<br />
Menschen gerät der Gleichgewichtssinn<br />
häufiger außer<br />
Kontrolle. Die Symptome<br />
reichen von leichtem<br />
Schwankenbis hin zu Orientierungsverlust.<br />
Viele Betroffene fürchten<br />
die nächste Attacke, denn<br />
sie schlägt ohne Vorwarnung<br />
zu –beim Hausputz,<br />
beim Spaziergang oder<br />
nachts aufdem Wegzur Toilette.<br />
Und immer besteht die<br />
Gefahr, sich bei einem Sturz<br />
ernsthaft zuverletzen. Auch<br />
der Hausarzt kann häufig<br />
keine organische Ursache<br />
für das Leiden finden, denn<br />
oft sind Schwindel und<br />
Gleichgewichtsstörungen altersbedingt.<br />
Wer unter Schwindelattacken<br />
leidet, traut sich oft<br />
nicht mehr allein aus dem<br />
Haus. Einkäufe werden delegiert<br />
und öffentliche Veranstaltungen<br />
gemieden, was<br />
die Lebensqualität erheblich<br />
einschränkt. Doch für Betroffene<br />
ist es wichtig, in Bewegung<br />
zubleiben und gezielt<br />
gegen Schwindelvorzugehen.<br />
Bei Medikamenten<br />
ist Vorsicht geboten, denn<br />
chemische Präparate können<br />
dämpfend auf das Gehirn<br />
wirken. Als natürliche<br />
Alternative zur Behandlung<br />
aller Arten von Schwindel<br />
empfehlen Hausärzte das<br />
natürliche Arzneimittel Vertigoheel<br />
(rezeptfrei, Apotheke).<br />
Die darin enthaltene<br />
Wirkstoffkombination ist<br />
nachweislich vergleichbar<br />
wirksam wie chemische<br />
Schwindelpräparate, macht<br />
jedoch nichtbenommen.<br />
Um mit Schwindelbeschwerden<br />
besser umzugehen<br />
und Stürze zu vermeiden,<br />
sind nicht nur Kraft,<br />
Beweglichkeit undkoordinative<br />
Fähigkeiten wichtig. Experten<br />
raten dazu, auch die<br />
Motorik zufördern. Ein gezieltes<br />
Gleichgewichtstraining<br />
kann die Anpassungsfähigkeit<br />
des Gehirns an<br />
Schwindel erregende Situationen<br />
verbessern. Das Training<br />
sollte mit dem behandelnden<br />
Arzt besprochen<br />
und dann regelmäßig zu<br />
Hause mithilfe von Angehörigen<br />
oder alleine durchgeführt<br />
werden. djd<br />
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JedeMenge Medizin:GeradeSeniorennehmen häufig verschiedenePräparate ein. Diese<br />
solltenrichtiggelagertwerden, damitsie nicht ihre Wirkungverlieren.<br />
—FOTO:PIXABAY.COM/BRU-NO<br />
Medikamente<br />
richtiglagern<br />
RATGEBER. In vielen<br />
deutschenHaushalten lassen<br />
die Zustände in der Hausapotheke<br />
zu wünschen übrig:<br />
Zu hohe oder zuniedrige<br />
Temperaturen, direktes<br />
Licht oder Nässe – diese<br />
Faktoren können leicht dazu<br />
führen, dass die Wirksamkeit<br />
der Medikamente verloren<br />
geht.<br />
Nicht im Badezimmer:<br />
Auf dierichtige Temperatur<br />
undden richtigenOrt achten<br />
„Pharmazeutische Mittel<br />
sind sehr empfindliche Produkte“,<br />
weiß Dr. Wolfgang<br />
Reuter, Gesundheitsexperte<br />
der DKV Deutsche Krankenversicherung.<br />
„Trotzdem<br />
befindet sich das Arzneischränkchen<br />
bei den meisten<br />
Leuten imBadezimmer,<br />
also am denkbar ungünstigsten<br />
Ort. Denn ein feuchtes,<br />
warmes Klima kann die<br />
Qualität der Präparate beeinträchtigen.“<br />
Besser geeignete<br />
Standorte sind lichtgeschützte,<br />
trockene undkühle<br />
Plätze, zum Beispiel imFlur<br />
oder Schlafzimmer. Wichtig<br />
ist zudem, dass die Hausapotheke<br />
nicht zu nah bei<br />
den Heizkörpern hängt.<br />
Ideale Temperatur für<br />
Arzneien: Für viele Medikamente<br />
ist eine Raumtemperatur<br />
zwischen 15 und 25<br />
Grad ideal.Esgibt aber auch<br />
Arzneien, die in den Kühlschrank<br />
gehören, darunter<br />
vorallem Zäpfchen und flüssige<br />
Mittel wie Augentropfen,<br />
Insulin oder Impfstoffe.<br />
„Wichtig ist, die Präparate<br />
nicht inder Tür des Kühlschranks<br />
zu lagern, weil dort<br />
keine konstant niedrigen<br />
Temperaturen herrschen“,<br />
rät Dr. Wolfgang Reuter.<br />
„Sie sollten aber auch nicht<br />
an der Rückwand stehen,<br />
weil sie gefrieren undsoihre<br />
Wirksamkeit einbüßen können.“<br />
Zwar ist bei einigen<br />
Medikamenten eine Lagerung<br />
im Gefrierfach erforderlich.<br />
Bei den meisten<br />
Mitteln zerstört Frost jedoch<br />
die Wirkstoffe. Wer<br />
unsicher ist, sollte auf dem<br />
Beipackzettel nachlesen. Für<br />
den Fall, dass Fragen aufkommen,<br />
lohnt es sich, das<br />
Präparat zusammen mit der<br />
Beilage in derOriginalverpackung<br />
aufzuheben –zum einen,<br />
weil darauf wichtige<br />
Hinweise zu finden sind,<br />
zum anderen, weil sie zusätzlichen<br />
Lichtschutz bietet.<br />
Flüssige Mittel sollten<br />
unbedingt inihrem Fläschchen<br />
bleiben. Wer sie umfüllt,<br />
riskiert, dass Keime mit<br />
dem Medikament in Kontakt<br />
kommen und es kontaminieren.<br />
Nur bei korrekter<br />
Aufbewahrung ist sicher davon<br />
auszugehen, dass die<br />
Arzneien bis zumVerfallsdatum<br />
qualitativ einwandfrei<br />
bleiben.<br />
Vorsicht beim Umgang<br />
mit Medikamenten: Leicht<br />
verderbliche Medikamente,<br />
wie zum Beispiel Augentropfen,<br />
erfordern besondere<br />
Sorgfalt: Ratsam ist, zunächst<br />
einen Blick auf Packung<br />
undBeilage zu werfen<br />
–dort finden sich Angaben,<br />
wie lange das Präparat nach<br />
Anbruch noch verwendbar<br />
bleibt. Hilfreich ist, das Öffnungsdatum<br />
auf der Schachtel<br />
zu notieren. Außerdem<br />
rät der Experte: „Um eine<br />
Verunreinigung auszuschließen,<br />
ist bei jeder Entnahme<br />
auf hygienische Bedingungen<br />
zu achten. Vor allem<br />
darf der verbleibende Inhalt<br />
des Präparats nicht mit den<br />
Händen in Kontakt kommen.“<br />
Auch sollten Flaschen<br />
und Röhrchen immer fest<br />
verschlossen lagern. Bei rezeptpflichtigen<br />
Medikamenten,<br />
zum Beispiel hoch dosiertem<br />
Schmerzmittel, ist<br />
nach der Therapie eine Entsorgung<br />
der sichere Weg.<br />
Werdas Mittelspätererneut<br />
einnimmt, ohne mit seinem<br />
Arzt Rücksprache zu halten,<br />
gefährdet seine Gesundheit.<br />
Eine gute Idee ist injedem<br />
Fall, das Arzneischränkchen<br />
einmal pro Jahr zu prüfen<br />
undverfallene Mittelwegzuwerfen.<br />
DKVDeutsche Krankenversicherung