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<strong>Kurier</strong> zum Sonntag ÄLTER WERDEN&AKTIV BLEIBEN Samstag, 13.Oktober2018|Seite 12<br />
Licht insDunkel bringen<br />
WieSenioren mitDurchblick diedunkle Jahreszeit meistern<br />
RATGEBER. Jetzt ist es<br />
wieder so weit: Der Tag<br />
brichtspätan, hört früh wieder<br />
auf und dazwischenwird<br />
es auch oft nicht richtig hell.<br />
Das kann nicht nur auf die<br />
Stimmung schlagen, sondern<br />
gerade für Menschen<br />
mit altersbedingt schwachen<br />
oder kranken Augen belastend<br />
sein. Denn ohne gute<br />
Beleuchtung ist der Sehsinn<br />
noch stärker eingeschränkt.<br />
So behalten Senioren und<br />
Sehbehinderte auch in<br />
INFO<br />
„Weißes“ Licht setzt<br />
sich in Wirklichkeit aus<br />
Lichtstrahlen verschiedener<br />
Farben zusammen.<br />
Deshalb ist weiß auch<br />
nicht immer gleich weiß.<br />
Denn enthält das Licht<br />
mehr Blauanteile, wird es<br />
als kalt, mit einem hohen<br />
Rotlichtanteil als warm<br />
empfunden. Bläuliches<br />
Licht wirkt außerdem heller,<br />
deshalb ist esbei Augenerkrankungen<br />
mit hohemLichtbedarf,wie<br />
etwa<br />
Makula-Degeneration, oft<br />
geeigneter. Bei getrübtem<br />
Auge dagegen ist rötlicheres<br />
Licht empfehlenswerter,<br />
da es weniger streut<br />
und blendet. Bei modernen<br />
Leuchtlupen kann<br />
man deshalb individuell<br />
zwischen drei verschiedenen<br />
Lichtfarben auswählen.<br />
djd<br />
Bei schlechter Beleuchtung ist Kleingedrucktes wie ein Fahrplan schwer lesbar: Eine<br />
LED-Lupe bringt dann Lichtindie Sache.<br />
—FOTO: DJD/A. SCHWEIZER<br />
Jetzt informieren<br />
Herbst und Winter den<br />
Durchblick:<br />
Das Beste gegen winterliche<br />
Düsternis im eigenen<br />
Heim ist viel helles Licht.<br />
Denn mitzunehmendem Alter<br />
und eventuellen Krankheiten<br />
trübt sich das Auge,<br />
sodass ein 60-Jähriger für<br />
dieselbeSehaufgabe beigleichem<br />
Komfort unter Umständen<br />
15-mal soviel Licht<br />
benötigt wie ein Zehnjähriger.<br />
Untersuchungen haben<br />
gezeigt, dass zwei Drittel aller<br />
Altenheimbewohner bei<br />
optimaler Beleuchtung eine<br />
normale Zeitung lesen können,<br />
bei „normaler“ Beleuchtung<br />
schafft das dagegen<br />
nur ein Drittel. Leuchten<br />
sollten so angebracht<br />
sein, dass sie nicht blenden,<br />
und die Lichtfarbe sollte den<br />
individuellen Bedürfnissen<br />
angepasstsein.<br />
Wenn Senioren oder Menschen<br />
mit eingeschränkter<br />
Sehkraft bei Dämmerung<br />
oder Dunkelheit draußen<br />
unterwegs sind, sollten sie<br />
möglichst sichere Wege<br />
wählen. Also lieber mal einenUmweg<br />
machen undauf<br />
einemgut beleuchtetenFußweg<br />
zum Ziel kommen als<br />
Abkürzungen durch unbeleuchtete<br />
Gassen oder den<br />
Park nehmen. Notfalls eine<br />
Taschen- oder Stirnlampe<br />
mitnehmen.<br />
Besonders knifflig wird es,<br />
wennman beischlechterBeleuchtung<br />
auch noch etwas<br />
Kleingedrucktes lesen muss,<br />
etwa eine Speisekarte oder<br />
einen Fahrplan. Dann<br />
braucht es nicht nur ausreichend<br />
Licht, sondern oft zusätzlich<br />
Vergrößerung. Hilfreiche<br />
Begleiter sind hier<br />
handliche LED-Leuchtlupen,<br />
zum Beispiel aus der<br />
Reihe Ergo-Lux von SchweizerOptik.<br />
Es gibtsie in zahl-<br />
Weil nichtnur sehenwichtig<br />
werden, sollten Fußgänger<br />
den vom Scheinwerferlicht<br />
reichen<br />
drei verschiedenen<br />
Vergrößerungen,<br />
Lichtfarben<br />
(warmweiß, neutral und<br />
kaltweiß) und mit zusätzlichem<br />
Verbesserung<br />
Boost-Schalter<br />
der Ausleuchtung.<br />
zur<br />
ist,sondern auch gesehen<br />
im Winter möglichst helle<br />
Kleidung mit reflektierenden<br />
Streifentragen.Auch an<br />
Rollatoren<br />
können<br />
oder Gehstöcken<br />
Reflektoren angebracht<br />
gut: weiße<br />
werden.<br />
oder<br />
Besonders<br />
reflektierende<br />
Schuhe, denn diese wer-<br />
derAutos zuersterfasst. djd