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Seite 05 | Samstag,13. Oktober2018<br />
GESUNDHEIT<br />
<strong>Kurier</strong> zum Sonntag<br />
RATGEBER. Die Haut ist<br />
ein Multitalent: Sie schützt<br />
vor schädlichen Umwelteinflüssen<br />
und Krankheitserregern,<br />
speichert Nährstoffe<br />
und Wasser und scheidet<br />
Abbauprodukte des Stoffwechsels<br />
aus. Doch die kommenden<br />
Herbst- und Wintermonate<br />
mit dem ständigen<br />
Wechsel von kalter Luft<br />
draußen und warmer, trockener<br />
Heizungsluft drinnen<br />
bedeuten für unsere Schutzhülle<br />
Stress pur. Warum das<br />
so ist, wasder Haut in dieser<br />
strapaziösenZeitgut tut und<br />
welche Besonderheiten es<br />
bei der Pflege von Gesicht,<br />
Lippen, Händen und Füßen<br />
gibt, weiß Dr. Wolfgang<br />
Reuter, Gesundheitsexperte<br />
derDKV.<br />
Warum ist der Winter für<br />
die Haut so stressig? Wie<br />
kann ich sie in der kalten<br />
Jahreszeit pflegen und<br />
schützen?<br />
Gepflegtdurch<br />
Herbstund Winter<br />
Wiedie Haut auch in der kalten Jahreszeitgesundbleibt<br />
Reuter: Bei Kälte ziehen<br />
sich die Blutgefäße zusammen,<br />
umdie Wärme im Innerendes<br />
Körpers zu halten.<br />
Dadurch erhält die Haut weniger<br />
Nährstoffe und Sauerstoff.<br />
Die Folge: Ihr Stoffwechsel<br />
läuft nur noch eingeschränkt.<br />
Hinzu kommt,<br />
dass die kalte Luft die Talgproduktion<br />
herabsetzt.<br />
Wenn dieser natürliche Fettfilm<br />
fehlt, kann die Haut<br />
schneller austrocknen. In<br />
Kombination mit trockener<br />
Heizungsluft können Rötungen<br />
und Juckreiz oder gar<br />
Entzündungen und Ekzeme<br />
die unangenehme Folge<br />
sein. Inden Wintermonaten<br />
ist es daher gut, nicht zu<br />
häufig, zu lang und zu heiß<br />
zu duschen oder zu baden.<br />
Duschöle –ambesten pHneutrale–<br />
pflegen die Haut<br />
besser als Seife oder Duschlotion.<br />
Nach dem Duschen<br />
oder Baden tut der Haut eine<br />
rückfettende Bodylotion<br />
Ausreichend<br />
Flüssigkeitszufuhr<br />
voninnen<br />
gut. Sie hilft, die Schutzfunktion<br />
wiederherzustellen<br />
und den Flüssigkeitsverlust<br />
auszugleichen. Lotionen mit<br />
hohem Fettanteil sind im<br />
Winter besonders geeignet,<br />
etwa Produkte mit pflanzlichen<br />
Ölen wie Argan, Linolsäure<br />
oder Sheabutter oder<br />
dem hauteigenen Feuchtigkeitsbinder<br />
Urea (Harnstoff).<br />
Mehr als zehn Prozent<br />
Urea sollten aber nicht<br />
enthalten sein, denn zuviel<br />
Harnstoff kann inder Haut<br />
Mikrokristalle bilden, die<br />
Hautirritationen hervorrufen<br />
können. Körperbereiche<br />
wie die Knie, Schienbeine,<br />
Füße oder Ellbogen, die besonders<br />
zur Trockenheit<br />
neigen, dürfen extra dick<br />
eingecremt werden. Außerdem<br />
kann der Haut eingutes<br />
Raumklima helfen. Ideal ist<br />
eine Luftfeuchtigkeit von 50<br />
bis 60 Prozent. Als natürliche<br />
Luftbefeuchter können<br />
etwa Pflanzen dienen, da sie<br />
Feuchtigkeit andie Umwelt<br />
abgeben. Jeder sollte außerdem<br />
fürausreichend Flüssigkeitszufuhr<br />
von innen sorgen<br />
–mit mindestens zwei<br />
Liter Wasser oder Tee täglich.<br />
Gesicht und Lippen sind<br />
der Kälte besonders ausgesetzt.<br />
Brauchen sie besondere<br />
Pflege?<br />
Reuter: Es empfiehlt sich,<br />
im Winter für das Gesicht<br />
nur milde Reinigungslotion<br />
zu verwenden und auf alkoholhaltiges<br />
Gesichtswasser<br />
ganz zu verzichten. Cremes<br />
können imWinter ruhig etwas<br />
reichhaltiger sein. Gut<br />
sind zum Beispiel Produkte<br />
mit essenziellen Fettsäuren<br />
wie Omega-3- und Omega-<br />
6-Fettsäuren. Die Lippen,<br />
die durch Kälte und Heizungsluft<br />
schnell spröde<br />
werden, ambesten regelmäßig<br />
mit einem Fettstift mit<br />
Honigessenz oder Panthenol<br />
eincremen. Das schützt<br />
vorAustrocknung.<br />
Auch die Hände und Füße<br />
sind im Winter oft sehr<br />
trocken.Was hilft?<br />
Reuter: Die Hände sind<br />
im Winter tatsächlich sehr<br />
strapaziert, da sie wenig<br />
Talgdrüsen und kaum Fettgewebe<br />
besitzen. Jedes Händewaschen<br />
trocknet sie zusätzlich<br />
aus. Daher öfter mal<br />
ein Hautdesinfektionsmittel<br />
oder Handwaschöle statt<br />
Seife benutzen. Nach dem<br />
Waschen am besten eine<br />
fetthaltige Creme, mit ent-<br />
gen. Beim Abwasch schützen<br />
ProduktLinderung verschaffen.<br />
zündungshemmenden Inhaltsstoffen<br />
oder Ringelblumen<br />
wie Kamille<br />
auftrahandschuhe<br />
luftdurchlässige<br />
die<br />
Gummi-<br />
sensible<br />
Hautpartie. Sind die Hände<br />
sehr trocken oder sogar rissig,<br />
kann ein stark fettendes<br />
Ambesten über<br />
Nacht<br />
unter Baumwollhandschuhen<br />
einwirken lassen. Auch<br />
die Füße leiden imWinter<br />
Hier helfen pflegende Fußcremes,<br />
die Urea enthalten.<br />
Am bestennach demAuftragen<br />
gleich die Socken anziehen,<br />
denn so können die<br />
pflegenden Substanzen am<br />
besten einziehen. DKV<br />
Deutsche Krankenversicherung<br />
Westerholter Straße 557 ·45701 Herten<br />
Tel. 02366/81622·Fax 02366/38472<br />
kontakt@kolberg-dentaltechnik.de<br />
www.kolberg-dentaltechnik.de<br />
Dafreut sich dieHaut: Mit derrichtigen Pflegekommt dieSchutzhülle desMenschen gut<br />
durch diekalte Jahreszeit. —FOTO: PIXABAY.COM/ PUBLICDOMAINPICTURES<br />
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