Dortmund bauen – Masterplan für eine Stadt
ISBN 978-3-86859-495-9 https://www.jovis.de/de/buecher/product/dortmund-bauen.html
ISBN 978-3-86859-495-9
https://www.jovis.de/de/buecher/product/dortmund-bauen.html
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Kontinuität der INWERT SETZUNG — Der Wandel der <strong>Dortmund</strong>er <strong>Stadt</strong>landschaft geht weiter<br />
<strong>Masterplan</strong> Emscher Landschaftspark 2010<br />
Ein wirksamer regionaler <strong>Dortmund</strong>er Impuls bei der<br />
Planung und beim Ausbau des Emscher Landschaftsparks<br />
(ELP) war der gut vorbereitete Input der<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Dortmund</strong> bei dem ersten Bilanzworkshop des<br />
<strong>Masterplan</strong>s ELP 2010 nach der Internationalen<br />
Bauausstellung im August 2001. Als wichtige Erneuerung<br />
wurde die Süderweiterung des ELP entlang<br />
der Emscher bis zur Quelle in Holzwickede, die Einbringung<br />
aller PHOENIX-Flächen und die Entwicklung<br />
<strong>eine</strong>s Grünen Ringes rund um den <strong>Dortmund</strong>er<br />
<strong>Stadt</strong>kern vorgeschlagen. Eine Empfehlung, die sich<br />
durchgesetzt hat und die wichtige andere Flächenerweiterungen<br />
des ELP zur Folge hatte.<br />
Der umfassende Wandel des Stahlwerksgeländes zum<br />
PHOENIX See, die Kombination von Wohnungsbau,<br />
Dienstleistungen, Gastronomie sowie Freiflächen und<br />
Wegeführung am Seeufer, der direkte Verbund mit<br />
dem Umbau des Emscher-Oberlaufs, die Verbindung<br />
mit der Hörder <strong>Stadt</strong>entwicklung, die Umwandlung<br />
der Eliasbahn zum verbindenden Radweg, der Wandel<br />
des Hochofenwerksgeländes zum Techno logiepark<br />
PHOENIX West und die Weiterentwicklung zum<br />
Landschaftskreuz mit dem Rombergpark und dem<br />
Westfalenpark sind viel mehr als nur ein besonders<br />
großes Projekt.<br />
Integriertes Handeln<br />
Es ist das gebündelte aufeinander abgestimmte<br />
Zusammenwirken verschiedener Potenziale,<br />
Träger und Interessen, Instrumente und Budgets,<br />
zum richtigen Zeitpunkt, am richtigen Ort und<br />
mit den richtigen Personen. Was auf den ersten Blick<br />
wie besonderes Glück anmutet, erweist sich im<br />
Wiederholungsfall als integriertes Handeln <strong>eine</strong>r<br />
ganzen <strong>Stadt</strong>.<br />
Dinslaken<br />
Rhein<br />
Rhein<br />
Bergpark Lohberg<br />
Emscher<br />
Kl<strong>eine</strong> Emscher<br />
Duisburg<br />
Landschaftspark<br />
Duisburg-Nord<br />
Kreis Wesel<br />
Rhein-Herne-Kanal<br />
Garten der<br />
Erinnerungen<br />
RheinPark<br />
Tiger & Turtle<br />
RVR-Besucherzentrum<br />
Emscher Landschaftspark<br />
Haus Ripshorst<br />
Ruhr<br />
Halde Haniel/<br />
Bergtheater<br />
Oberhausen<br />
Bottrop<br />
Halde Beckstraße/<br />
Tetraeder<br />
Gehölzgarten<br />
Ripshorst<br />
Gleispark<br />
Frintrop<br />
Mülheim<br />
a. d. Ruhr<br />
Der Emscher Landschaftspa<br />
im Freiraumsystem Metropo<br />
Gladbeck<br />
Halde Rungenberg<br />
Nachtzeichen<br />
Schurenbachhalde/<br />
Bramme <strong>für</strong> das<br />
Ruhrgebiet<br />
Essen<br />
Nordsternpar<br />
Gelse<br />
Zollverein<br />
Park<br />
La<br />
M<br />
Dieses integrierte Handeln ist gelerntes und erprobtes<br />
Know-how, öffentliche Software und mentales<br />
Kapital im Verbund mit der Offenheit <strong>für</strong> Innovationen.<br />
Hier hat die <strong>Stadt</strong> <strong>Dortmund</strong> <strong>eine</strong> hohe Anschlussfähigkeit<br />
<strong>für</strong> die Umsetzung der europäischen,<br />
nationalen und regionalen Initiativen <strong>für</strong> Entwicklung,<br />
Ausbau und Betrieb Grüner Infrastrukturen.<br />
Grüne Infrastruktur<br />
Für das Ruhrgebiet hat der Regionalverband Ruhr das<br />
Konzept regional konkretisiert. Die Grüne Infrastruktur<br />
Ruhr ist <strong>eine</strong> Plattform und ein Vorschlag <strong>für</strong><br />
die folgenden fünf Handlungsfelder, die sich wechselseitig<br />
ergänzen und die Ruhrgebietsstädte und Kreise<br />
sowie die bestehenden thematischen Netzwerke<br />
zu neuen Formen der regionalen und interdisziplinären<br />
Zusammenarbeit in der Metropole Ruhr einladen:<br />
1. Urbane Kulturlandschaft — mit dem Emscher<br />
Landschaftspark als Herzstück,<br />
2. Wasser in der <strong>Stadt</strong> — mit dem Umbau des<br />
Emschersystems als Rückgrat,<br />
3. Grüne <strong>Stadt</strong>entwicklung — mit naturbasierten<br />
Lösungen in Städten und Quartieren,<br />
4. Emissionsneutrale Mobilität — mit den regionalen<br />
und kommunalen Radwegesystemen und<br />
5. Nachhaltiger Klimaschutz im Verbund mit der<br />
Steigerung der Energieeffizienz — mit der Innovation<br />
City Ruhr und der KlimaExpo.NRW / klimametropole<br />
RUHR 2022.<br />
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