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Anzeiger Ausgabe 4318

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Samstag, 27. Oktober 2018<br />

ANZEIGER • Seite 15<br />

SCHNEEFRÄSEN<br />

auch durch ihre große Lautstärke für<br />

Unmut bei den Nachbarn. Dafür warten<br />

die Geräte mit einer besonders hohen<br />

Leistung auf. Sie besitzen meist eine<br />

große Räumbreite und -höhe, sodass sowohl<br />

große Flächen als auch hoher<br />

Schnee innerhalb kürzester Zeit zu bewältigen<br />

sind. Durch die starken Motoren ist<br />

auch nasser Schnee kein Problem für die<br />

Maschinen. Allerdings müssen die Geräte<br />

häufig gewartet werden und sind durch<br />

ihr schweres Gewicht teilweise nicht besonders<br />

einfach zu manövrieren. Deshalb<br />

empfehlen sich Geräte, bei denen der<br />

Vortrieb unabhängig vom Fräsantrieb einsetzbar<br />

ist. Da der Verwender nicht auf<br />

eine Steckdose angewiesen ist, punkten<br />

die mit Benzin betriebenen Schneefräsen<br />

mit einer großen Mobilität. Im Idealfall<br />

können sie bequem per Elektrostarter gestartet<br />

werden, sodass beim Anlassen<br />

keine Probleme auftauchen und auch Ungeübte<br />

die Maschine problemlos bedienen<br />

können.<br />

Elektrische Schneefräse<br />

Bei einer elektrischen Schneefräse muss<br />

dagegen stets auf das Kabel geachtet<br />

werden, damit es nicht zu Unfällen<br />

kommt und die Leistung liegt deutlich<br />

unter der der Benzin-Modelle. Dafür arbeitet<br />

eine Elektro-Schneefräse umweltfreundlich,<br />

leise und benötigt nur selten<br />

eine Wartung. Für kleine Flächen und geringe<br />

Schneemengen eignen sich diese<br />

Geräte deshalb optimal. Durch ihr geringes<br />

Gewicht sind die Maschinen auch<br />

von schwächeren Personen problemlos<br />

zu verwenden.<br />

Manuelle Schneefräse<br />

Für sehr kleine Schneemengen und zum<br />

Räumen des Gehsteiges oder zur Schaffung<br />

eines Gangs in der Einfahrt kann<br />

auch eine manuelle Schneefräse verwendet<br />

werden. Diese sind im Normalfall aus<br />

robustem Kunststoff gefertigt und unterscheiden<br />

sich optisch kaum von einem<br />

gewöhnlichen Schneeschieber. Im Gegensatz<br />

zu einem Schneeschieber wird<br />

der Schnee aber praktisch zur Seite weggeschoben,<br />

sodass man ihn nicht mit<br />

hohem Kraftaufwand zu Seite schippen<br />

muss.<br />

Für ein gutes Ergebnis sind allerdings<br />

zwei Durchgänge nötig und es bleibt<br />

immer eine dünne Schneeschicht zurück,<br />

die dann mit Salz oder einem Besen beseitigt<br />

werden muss.<br />

Wartung und Pflege<br />

Damit eine Schneeschleuder möglichst<br />

lange hält, sollte sie entsprechend gepflegt<br />

werden. Dazu sollten die Geräte zuerst<br />

einmal exakt nach der Anleitung<br />

zusammen gebaut werden. Wem das<br />

nötige technische Verständnis oder Werkzeug<br />

hierfür fehlt, der sollte lieber einen<br />

Fachmann um Hilfe bitten, damit später<br />

keine Probleme im Gebrauch auftauchen<br />

können. Auch die regelmäßige Wartung<br />

sollte genau eingehalten werden. Dies ist<br />

besonders bei Modellen, die mit Benzin<br />

betrieben werden, wichtig.<br />

Es empfiehlt sich, das Gerät vor dem<br />

Sommer gründlich zu reinigen. Dabei<br />

sollte das Salz mit Wasser gut entfernt<br />

werden, damit es keine Beschädigungen<br />

hervorrufen kann. Außerdem sollte man<br />

den Treibstofffilter säubern und den Tank<br />

leeren. Auch das Motoröl sollte ausgewechselt<br />

werden. Wie wichtig die Reparatur<br />

von kleinen Schönheitsmakeln ist,<br />

muss jeder Besitzer für sich selbst entscheiden.<br />

Richtige Auswahl<br />

Welche Schneefräse die richtige ist, kann<br />

nicht allgemein beantwortet werden, da<br />

sich die Arten, Preise und Leistungsspektren<br />

stark unterscheiden. Grundsätzlich<br />

kann eine elektrische Schneefräse für geringe<br />

Schneemengen und kleine Bereiche<br />

empfohlen werden. Ein Gerät mit Benzinmotor<br />

ist im Gegenzug mehr für größere<br />

Schneemengen und Gebiete geeignet.<br />

Wer länger etwas von seiner Schneefräse<br />

haben möchte, sollte deshalb lieber<br />

etwas tiefer in die Tasche greifen. Für den<br />

häufigen Gebrauch in schwierigem<br />

Gelände ist ein Raupenantrieb ebenso zu<br />

empfehlen wie ein zweistufiges Frässystem.<br />

Gerade bei schweren Geräten sollte<br />

außerdem darauf Wert gelegt werden,<br />

dass das Fräswerk und der Vortrieb unabhängig<br />

von einander betrieben werden<br />

können. So kann man sicher gehen, dass<br />

die schwere Maschine auch von nicht<br />

ganz so kräftigen Personen problemlos<br />

manövriert werden kann.<br />

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