Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Sportrait: Ruder-Bundesliga<br />
Team Bremen in der<br />
Ruder- Bundesliga<br />
Gelungene Rückkehr in die Ruder-Bundesliga<br />
Nach einjähriger Abwesenheit meldeten<br />
sich die Sportler des Bremer<br />
Rudervereins von 1882 und des Bremer<br />
Sport-Clubs im Jahr <strong>2018</strong> als Team Bremen<br />
in der Ruder-Bundesliga (RBL) zurück. Die<br />
Vor be rei-tungen begannen jedoch außersportlich,<br />
Sponsoren für die Bundesliga-<br />
Saison zu finden. Mit dem DIAKO Ev.<br />
Diakonie-Krankenhaus GmbH, Global Fruit<br />
Point GmbH und RSM GmbH konnten neue<br />
Sponsoren für das Projekt gewonnen werden.<br />
Das Bremer Lernkontor, Inh. Ursula<br />
Baues, die Wirtschaftsförderung Bremen<br />
GmbH und BodyMIND <strong>SPORT</strong> CONCEPT &<br />
CONSULTING GmbH sind dem Projekt<br />
Ruder-Bundesliga treu geblieben. Zudem<br />
stieg die Techniker Krankenkasse als<br />
Gesundheitspartner ein.<br />
><br />
Saisonziel war es, in der zweiten Bundesliga<br />
um die Medaillen zu rudern. Doch nach der<br />
Meldung stand fest, dass es in der zehnten<br />
Saison der Ruder-Bundesliga nur noch eine<br />
Männerliga gibt. Statt Medaillen ging es für<br />
den Bremer Achter um Mittelfeld plat -<br />
zierungen in der 18 Boote starken Ruder-<br />
Bundesliga.<br />
Die sportliche Vorbereitung begann relativ<br />
spät, aber mit großer Motivation. Der Kader<br />
war breit aufgestellt, ein Kern von erfahrenen<br />
Bundesliga Ruderern ist geblieben und<br />
junge Sportler sind hinzugekommen. Eine<br />
Woche vor dem ersten Bundesliga Renntag<br />
in Frankfurt am Main war die 111. Große<br />
Bremer Ruderregatta auf dem heimischen<br />
Werdersee sportlicher Gradmesser. Drei<br />
verschiedene Achterkombinationen wurden<br />
getestet, wobei im Senatsachter am<br />
Sonntag die Originalbesetzung für den<br />
Bundesligastart ihre Generalprobe hatte. In<br />
einem beherzten Rennen führte das Bremer<br />
Boot die ersten 1000 Meter das Rennen an,<br />
musste sich jedoch im Endspurt geschlagen<br />
geben. „Wir sind eigentlich ein richtig gutes<br />
Rennen gefahren! Aber dass wir uns das im<br />
Endspurt noch nehmen lassen ärgert mich<br />
schon etwas“, so Schlagmann Cedric Bor -<br />
chers über den Wettkampfauftakt.<br />
Mit dieser Erkenntnis ging es zum ersten<br />
Renntag nach Frankfurt am Main. Nach<br />
einem schwachen ersten Rennen konnte<br />
sich das Bremer Team von Rennen zu<br />
Rennen steigern, sodass am Ende noch Platz<br />
14 heraussprang. „Vor dem Renntag hielten<br />
wir Platz 14 für realistisch. Jetzt wissen wir<br />
aber, dass mit mehr Exaktheit und einem<br />
besseren Start noch mehr drin ist“, fasste<br />
André Müller den Renntag zusammen.<br />
Entsprechend ambitioniert wurde der zweite<br />
Renntag in Werder/Havel angegangen:<br />
Die obere Hälfte wurde angepeilt. Ganz<br />
anders als in Frankfurt gelangen zwei<br />
extrem starke erste Rennen, wodurch die<br />
obere Hälfte in greifbare Nähe rückte. Im<br />
Viertelfinale brachten sich die Bremer<br />
jedoch um den Lohn ihrer Arbeit, mit einer<br />
schwachen Leistung wurden sie aufgrund<br />
der schlechteren Zeit in die untere Hälfte<br />
sortiert, am Ende wurde es Platz zwölf. „Wir<br />
sind sehr gut gestartet und haben uns<br />
dann selbst um die gute Platzierung<br />
gebracht, trotzdem haben wir uns zum<br />
ersten Renntag gesteigert“, konnte Jens<br />
Große dennoch ein positives Fazit ziehen.<br />
Im Sommer stand eine schwierige Phase für<br />
den Bremer Achter an. Durch die Stu -<br />
denten-Europameisterschaften fehlten so -<br />
wohl im Training als auch beim dritten<br />
Renntag in Minden vier starke Ruderer –<br />
16<br />
| Bremen Sport <strong>Magazin</strong> <strong>November</strong> 18