Beschaffung Aktuell 04.2018
Themen Antriebs- und Fluidtechnik, Automatisierung, C-Teile- und C-Teile-Management, Intralogistik, Management und Einkauf
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MANAGEMENT<br />
Effizientes Verpackungsmanagement<br />
Wir packen das<br />
Die <strong>Beschaffung</strong>skosten für<br />
Verpackungs materialien stehen<br />
oft in keinem adäquaten Verhältnis<br />
zum Wert der Produkte. Welches<br />
Optimierungs - und damit Einspar -<br />
potenzial beim Einkauf von C-Teilen<br />
ausgeschöpft werden kann, hängt<br />
vom Automatisierungsgrad und der<br />
Einhaltung von Standards ab.<br />
In vielen Unternehmen laufen Bestellprozesse<br />
nicht automatisiert ab, der administrative<br />
Aufwand ist entsprechend hoch.<br />
Zwar ist die Verringerung der Lieferantenzahl<br />
ein probates Mittel, dann aber steigen analog<br />
dazu die <strong>Beschaffung</strong>spositionen und auch<br />
die Komplexität der Bestellungen beim jeweiligen<br />
Lieferanten. Dabei sind eine Verkürzung<br />
der Reaktionszeiten wie auch eine größtmögliche<br />
Transparenz in der Lieferkette heute<br />
ebenso wichtig wie die individuelle Kundenbetreuung.<br />
Dazu gehören Supply Chain Management,<br />
Just-in-time-Belieferung und ein<br />
standardisierter elektronischer Artikelkatalog.<br />
Kurzum: Der <strong>Beschaffung</strong>sprozess wirkt<br />
sich nachhaltig auf die internen und externen<br />
Material- sowie die dazugehörigen Informationsflüsse<br />
und nicht zuletzt auch auf die<br />
Kostensituation aus.<br />
E-Procurement geht nur mit Standards<br />
Die Umstellung auf IT-gestützte, integrierte<br />
und vor allem standardisierte Prozesse sowohl<br />
im eigenen Unternehmen als auch<br />
beim Lieferanten kann daher nicht nur Aufwand,<br />
Zeit und Kosten sparen, sondern auch<br />
entscheidende Wettbewerbsvorteile bringen.<br />
Für die Entwicklung einer kundenspezifischen<br />
Verpackungsstrategie ist allerdings die<br />
umfassende Analyse der verpackungs- und<br />
versandrelevanten Abläufe sinnvoll. Auch<br />
muss die Klassifizierung der verwendeten<br />
Produkte stimmen. Korrekte Stammdaten<br />
sind wichtig für die Nutzung der zahlreichen<br />
elektronischen Möglichkeiten und für den<br />
reibungslosen Informationsaustausch. Zentrales<br />
Element einer solchen Strategie ist der<br />
Bei der TP-Ban-Lösung werden die Barcodes per Scanner erfasst. Bild: Transpak<br />
elektronische Artikelkatalog. Für elektronische<br />
<strong>Beschaffung</strong>ssysteme im Segment der<br />
C-Teile hat sich weitgehend BMEcat als eigenständiges<br />
XML-basiertes Katalogaustauschformat<br />
für komplexe bzw. konfigurierbare<br />
Produkte und für multimediale Produktkataloge<br />
durchgesetzt. Dieses Format präsentiert<br />
die gewünschten Artikel bedarfsgerecht mit<br />
allen erforderlichen Daten wie z. B. Preise,<br />
Produktmerkmale und Klassifikationen.<br />
Systematisierte Prozesse<br />
TransPak, ein Systemanbieter für bedarfsgerechte<br />
Verpackungs- und Versandkonzepte in<br />
unterschiedlichen Branchen, arbeitet darüber<br />
hinaus auch mit Einkaufsdienstleistern und<br />
<strong>Beschaffung</strong>splattformen im Internet zusammen<br />
– beispielsweise mit Simple Systems,<br />
Wallmedien und anderen. „Große Firmen und<br />
Konzerne nutzen heute in der Regel individuelle<br />
Lieferantenportale für die systematisierte<br />
Abbildung eigener Prozesse. Darauf stellen<br />
wir uns als Servicepartner ein“, erläutert Tobias<br />
Wenninger, Vorstand Vertrieb & Marketing<br />
bei der TransPak AG. Das Procedere ist komfortabel,<br />
weil der komplette kundenspezifische<br />
Katalog in einem passenden Format in<br />
dem Portal ablegt wird, zu dem der Kunde<br />
durch seine persönlichen Login-Daten individuell<br />
Zugriff hat. Bestellt wird direkt auf der<br />
Plattform, die Daten müssen nicht in das eigene<br />
ERP-System eingelesen werden.<br />
Noch einfacher gelingt der elektronische Datenaustausch<br />
mit Schnittstellen wie OCI für<br />
SAP. Sie stellen eine direkte Verbindung zwischen<br />
dem Warenwirtschaftssystem des<br />
Kunden und einer Bestellplattform oder einem<br />
Webshop her. Der TransPak-Webshop<br />
bietet zum Beispiel mit rund 5000 Standard-<br />
Verpackungsmitteln von Kartonagen über<br />
Klebe- und Packbänder, Füll- und Polstermaterialien<br />
bis hin zu Versandverpackungen ein<br />
breites Sortiment, in dem sich der Kunde seinen<br />
Warenkorb einfach selbst zusammenstellen<br />
kann. Dieser Warenkorb wird dann<br />
komplett in das Warenwirtschaftssystem eingespielt<br />
und der Bestellvorgang ausgelöst.<br />
Weitere Effekte …<br />
Das Potenzial von E-Business ist damit noch<br />
nicht ausgeschöpft: Konsequent weitergedacht,<br />
lassen sich die Lieferanten beinahe<br />
vollständig in die Bestell- und Logistikprozesse<br />
einbinden. Denn nach der Übermittlung<br />
von Katalogdaten folgt der elektronische Austausch<br />
von Bewegungsdaten wie Bestellformularen,<br />
Auftragsbestätigungen, Lieferscheinen<br />
und Rechnungen. Unterstützt wird die<br />
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