Offener_Brief_Ministerpräsident_CFM_221118
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der sogenannten Fake‐News und rechten Verschwörungstheorien. Sie behauptet weiterhin, der<br />
Migrationspakt sei zwingend notwendig, um weitere illegale Migration nach Deutschland zu reduzieren. Nach<br />
Ansicht der Bundesregierung würden sich all jene Unterzeichnerstaaten, die ihren eigenen Bürgern bisher<br />
keine Menschenrechte garantieren, die kein funktionierendes Rechtssystem installiert haben, die sich in<br />
kriegsähnlichen Zuständen befinden, durch diese Vereinbarung daran gebunden fühlen werden und von nun<br />
an alle Menschen auf ihrem jeweiligen Territorium zu behandeln, wie es die Zielländer von<br />
Wanderungsbewegungen weltweit längst tun.<br />
Vergeblich sucht man die wichtigste Erkenntnis im Vertragsdokument, dass der beste Schutz vor den<br />
persönlich mitunter dramatischen Folgen für Armutsmigranten weltweit eine Verhinderung von<br />
massenhaften Wanderungsbewegungen und Hilfe in der Heimat, d. h. auch klaren Verpflichtungen bzw.<br />
Sanktionen für die Verursacher von Flucht und Vertreibung sind. Dies überrascht nicht, widerspräche diese<br />
Schlussfolgerung auch der anfänglichen Grundannahme, „Migration sei in unserer globalisierten Welt eine<br />
Quelle des Wohlstands“.<br />
Immerhin haben Teile der Politik verstanden. Neben der blauen Partei, lehnen auch die AfD und Teile der<br />
CDU den Migrationspakt ab, darunter auch der CDU‐Landesverband Sachsen‐Anhalt, der CDU‐Kreisverband<br />
Leipzig und der sächsische CDU‐Unionsfraktionsvize Arnold Vaatz.<br />
Sie, <strong>Ministerpräsident</strong> Kretschmer, tragen für 4 Millionen Sachsen große Verantwortung. Sie wissen um die<br />
Skepsis der Bürger angesichts der politisch herbeigeführten Migrationskrise seit spätestens 2015. Stellen Sie<br />
sich vor die Bürger im Freistaat und setzen Sie sich sowohl im Bundesrat als auch innerhalb Ihrer eigenen<br />
Partei für eine Ablehnung des Migrationspakts ein.<br />
Herzlichst,<br />
Frauke Petry, MdB, MdL<br />
Vorsitzende der blauen Partei #TeamPetry<br />
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