Burgblatt-2018-12

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Rateber Reht
Patchwork Familien und Erbrecht:
Nehmen Sie das Schicksal in die Hand bevor das Gesetz Schicksal spielt
Nach einer Scheidung sind viele Mitbür
ger vom hemodell in dieser Republik erst
einmal kuriert. Meist sind noch inder vor
handen die dann in neue Beziehungen mit
eingebracht werden. ftmals entstehen
dann aus der neuen amilie noch weitere
inder eine weitere he wird aber nicht
geschlossen. Das deutsche rbrecht ist
auf eine solche Situation überhaupt nicht
vorbereitet. Wer also einer atchworkfa
milie lebt oder inder und Verwandte hat
die in einer atchworkfamilie leben der
muss handeln. Nicht nur in tatsächlicher
insicht erfordern atchworkfamilien
viel Verständnis und sind sehr komple zu
handhaben dies gilt auch für das rbrecht
Im rbfall kann dies zu haos ngerech
tigkeiten und erbitterten Streit führen. r
ger droht allen Beteiligten vor allem dann
wenn die Betroffenen sich auf die gesetz
lichen Regelungen verlassen und ihr rbe
nicht ausdrücklich selbst regeln. Das Ge
setz hilft nur denenigen die verheiratet
sind oder in eingetragener artnerschaft
leben. ier gilt dann das hegüterrecht.
Im brigen hilft das Gesetz hier nicht wei
ter Die oftmals gewünschte finanzielle
Absicherung der Vermögenserhalt inner
halb der amilie und die Absicherung des
artners im Alter werden gar nicht oder
nur zu geringen eilen erreicht. Von den
oft eintretenden Steuernachteilen sind
diese noch die kleinsten robleme. Das
Gesetz kennt zunächst einmal die rbfolge
nur nach Linien also inder nkel wenn
keine Nachkommen vorhanden sind dann
ltern und Geschwister oder hegatten.
Stieinder und unverheiratete artner
haben überhaupt kein rbrecht. Stirbt
also der leibliche lternteil eines Stiein
des in einer neuen he so erben sie ma
imal den ichtteil der Rest geht auf den
neuen hepartner also Stiefmutter oder
Stiefvater über. Stirbt dann auch dieser so
gehen dessen Stieinder leer aus selbst
wenn das gesamte Vermögen ursprüng
lich von ihrem leiblichen lternteil stamm
te. Gleiches gilt wenn atchworkpartner
nicht verheiratet sind Sie stehen vor dem
Gesetz letztendlich mit Nichts dar. Sie sind
nicht erbberechtigt. ine solche onstella
tion kann eine amilie in den finanziellen
Ruin stürzen.
Wenn schon keine he oder eingetragene
Lebenspartnerschaft gewollt war oder ist
so sollten also alle Beteiligten sich über
legen ob und in welcher Art und Weise
sie die eigenen inder auch den eigenen
Lebenspartner absichern und bedenken
wollen. Dies gilt nicht nur für die Generati
on derenigen die bereits den Rentenein
tritt hinter sich hat dies gilt auch insbe
sondere für unge hepaare mit indern
und Immobilienbesitzer oder rwerber.
Nachdem das Gesetz solche Lebensmo
delle nicht erfasst gilt es hier dringend zu
handeln.
Auch der steuerliche Aspekt soll an dieser
Stelle kurz beleuchtet werden in nichte
helicher Lebenspartner hat einen Steuer
freibetrag von . . interlässt man
dem artner als wesentliches Vermögen
dann eine Immobilie so kann allein die
Steuerlast ob des rwerbes von odes
wegen dazu führen dass die Immobilie
verkauft werden muss und der ursprüngli
che Lebensplan nämlich die Absicherung
des artners ad absurdum geführt wird.
nd wer denkt schon dran wenn er aus
versteuertem inkommen über viele Jah
re hinweg seine Immobilie finanziert hat
dass er nochmals Reserven dafür bildet
dass der odesfall eintritt und dann noch
mals Steuerlasten anfallen In der rais
haben wir das noch nie erlebt.
nsere anzlei ist seit vielen Jahren auf
diesem Gebiet tätig. Wir können hier ef
fektiv weiterhelfen.
Rechtsanwalt Stephan Baumann
Fachanwalt für Familienrecht
Fachanaltslg. Für Erbrecht