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RE KW 48

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Kleinteilige<br />

Strukturen stärken<br />

Bauernbund vor der Herbstkonferenz<br />

im Außerfern unterwegs<br />

Der Bauernladen am neuen Standtort boomt. Davon konnten<br />

sich viele Besucher in letzter Zeit augenscheinlich überzeugen.<br />

Die Direktvermarktung scheint für die kleinstrukturierte Landwirtschaft<br />

im Außerfern der richtige Weg zu sein.<br />

Von Hans Nikolussi<br />

Diese Schiene Erzeuger-Konsument<br />

weiter auszubauen ist ein wichtiges<br />

Anliegen für den Bauernbund. „Wir<br />

haben in dieser Richtung schöne Erfolge<br />

aufzuweisen. Im Bauerladen<br />

haben wir rund ein Viertel mehr<br />

Lieferanten als früher“, meinte bei<br />

einem Pressegespräch Bezirksbauernobmann<br />

Christian Angerer. Er<br />

ortete ein steigendes Interesse der<br />

Bevölkerung, regionalen Produkten<br />

aus dem nahen Umfeld den Vorzug<br />

zu geben. Die kurzen Wege vom Erzeuger<br />

zum Verbraucher seien wichtig<br />

für die Zukunft der kleinstrukturierten<br />

Landwirtschaft im Bezirk. Als einen<br />

weiteren Fortschritt in dieser Richtung<br />

bezeichnete er die Schlachtstelle<br />

in Ehenbichl. Dort sollen in Zukunft<br />

rund 150 Kalbinnen pro Jahr den direkten<br />

Weg in die Verkaufsstelle eines<br />

heimischen Großanbieters finden.<br />

Dabei kommt das Land ins Spiel. Es<br />

unterstützt diese Bestrebungen, sodass<br />

dem Produzenten ein höherer als der<br />

übliche Marktreis zugutekommt. Das<br />

vieldiskutierte Bauernsterben im Bezirk<br />

scheint also gebannt zu sein. Es<br />

sei eine Trendwende auszumachen.<br />

Die Zahl der Betriebe stagniere zwar,<br />

meinte Angerer, aber die Produktivität<br />

der einzelnen sei im Steigen begriffen.<br />

Das spiegle sich in vermehrten<br />

Investitionsanträgen wieder. Um- und<br />

Zubauten an landwirtschaftlichen Betrieben<br />

stünden an, um jungen Landwirten<br />

ein Weiterkommen zu sichern.<br />

Zum großen Teil natürlich im Nebenerwerb,<br />

aber mit umso mehr Einsatz<br />

wollen die jungen Bauern und Bäuerinnen,<br />

die an ihrer Scholle hängen,<br />

Qualität an den Mann bringen. Dazu<br />

bräuchte es einen Schulterschluss aller<br />

Beteiligten, vom Landwirt über die<br />

Gastronomie bis zum Konsumenten,<br />

meinte er und sah die Entwicklung<br />

durchaus optimistisch. Man sei auf<br />

einem guten Weg.<br />

Das sahen auch Bauernbundobmann<br />

LH-Stv. Josef Geisler und Bauernbunddirektor<br />

Peter Raggl so. LH-<br />

Stv. Geisler sprach von einem großen<br />

Vertrauen, das die Tiroler Landwirte<br />

mit ihren Produkten und exzellenten<br />

Standards genießen würden. Der Zeitgeist<br />

für Regionalität, vermehrt spürbar,<br />

helfe dabei. Es gelte in Hinkunft,<br />

diese kleinteiligen Strukturen zu<br />

schützen – über Tirol und Österreich<br />

hinaus. Hier müsse die EUSALP, mit<br />

ihren 47 Regionen europaweit, tätig<br />

werden. Einen Österreichvorstoß in<br />

dieser Richtung unternimmt der Bauernbund<br />

mit seiner Unterschriftenaktion<br />

„Unser Essen: wo’s herkommt“.<br />

Damit will man ein klares Zeichen für<br />

eine unverzügliche Umsetzung der<br />

verpflichtenden Herkunftskennzeichnung<br />

setzen. Es sei für die bäuerlichen<br />

Lebensmittelproduzenten eine Überlebensfrage,<br />

dass die Konsumenten<br />

vermehrt zu heimischen Produkten<br />

greifen. „Wir wollen, dass der Konsument<br />

weiß: Wo Österreich draufsteht,<br />

ist auch Österreich drinnen“, lautet<br />

das Credo des Bauernbundes.<br />

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Diamantene Hochzeit<br />

(sas) Vor Kurzem feierten Kreszenz und Walter Lenauer aus Lermoos das besondere<br />

Fest der Diamantenen Hochzeit. Walter kommt aus Landeck, Kreszenz wurde in<br />

Naturns in Südtirol geboren und ist in Zams aufgewachsen. Nach der Schule kam<br />

Kreszenz zum „Tramserhof“ in Landeck, dort ist sie mit ihrem Walter zusammengekommen.<br />

Die beiden haben in Landeck geheiratet, eine kleine Hochzeitsreise<br />

führte das junge Paar nach Salzburg. Walter ist bei den Großeltern aufgewachsen,<br />

hat nach der Pflichtschule drei Jahre die HTL in Innsbruck besucht und danach als<br />

technischer Zeichner bei der Firma Jarosch gearbeitet. 1951 ist Walter dann zur<br />

Bahn gewechselt, zuerst als „Oberbauarbeiter“ mit Pickel und Schaufel. 1955 hat<br />

Walter die Baumeisterprüfung absolviert und kam zum Streckenbau, wo er Baustellen<br />

von Innsbruck bis Bregenz betreut hat. Das junge Paar hat zwei Jahre in<br />

Bregenz gelebt und ist 1961 nach Lermoos gezogen. Zur Frage, wie man 60 Jahre<br />

zusammenbleibt, sagt Kreszenz: „Wir sind die ganze Zeit immer gut ausgekommen.“<br />

Die beiden haben zwei Söhne und drei Töchter, acht Enkelkinder und einen<br />

Urenkel. BH-Stv. Konrad Geisler und Bgm. Stefan Lagg gratulieren und überbrachten<br />

das Ehrengeschenk des Landes Tirol.<br />

Foto: BH Reutte<br />

Für eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung von Lebensmitteln tritt der Bauernbund<br />

ein. Das machten in Breitenwang Tirols Bauernbunddirektor Dr. Peter Raggl,<br />

Bezirksobmann Christian Angerer und Landesobmann LH-Stv. Josef Geisler (v.l.)<br />

klar.<br />

RS-Foto: Nikolussi<br />

28./29. November 2018<br />

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