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DLG Saatgut Magazin Winter 2018

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Farmirage (S 260/K 260)<br />

sehr ertragsstark<br />

gute Standfestigkeit und Gesundheit<br />

harmonische Abreife<br />

Farmirage fällt in der Reife in beiden<br />

Nutzungsrichtungen etwas früher aus als<br />

DS 1710 C. Mit diesem Reifeverhalten bewegt<br />

sich Farmirage faktisch noch sehr nah<br />

am mittelfrühen Segment und kann als eine<br />

Art Übergang zum mittelspäten Sortiment,<br />

ausgestattet mit einer noch recht zügigen sowie<br />

ebenso recht sicheren Abreife gesehen<br />

werden. Gerade bei einem zahnmaisähnlichen<br />

Typ wie ihr ist das für eine sichere Körnermaisernte<br />

mit möglichst geringen Bruchkornanteilen<br />

eine wichtige Voraussetzung.<br />

In den Ertragseigenschaften ragt auf den<br />

ersten Blick ihr sehr hohes Kornertragspotential<br />

heraus. Aus der großen Rahmigkeit sowie<br />

dem massigen Stängel- und Blattwuchs<br />

resultieren aber ebenso hohe bis sehr hohe<br />

GTM-Erträge. Das verhilft ihr mittels leicht<br />

unterdurchschnittlicher Stärkegehalte und<br />

guter Verdaulichkeit zu überdurchschnittlichen<br />

Biogasausbeuten und hohen -erträgen.<br />

Auch in den wichtigen Feldeigenschaften<br />

kann Farmirage überzeugen. Trotz des<br />

großen Rahmens ist die Standfestigkeit gut.<br />

Gleiches gilt für die Stängelgesundheit und<br />

die Kolbenfusarientoleranz. Nicht zuletzt<br />

unterstützt die niedrige bis mittlere Bestockungsneigung<br />

die Anbausicherheit.<br />

Rainer Cloos, LLH, Friedberg<br />

Impressum<br />

Verlagsbeilage <strong>Saatgut</strong>-<strong>Magazin</strong><br />

zu <strong>DLG</strong>-Mitteilungen 12/<strong>2018</strong><br />

Redaktion<br />

Katrin Rutt, <strong>DLG</strong>-Mitteilungen<br />

Eschborner Landstraße 122, 60489 Frankfurt/Main<br />

Telefon (0 69) 2 47 88-461, Fax (0 69) 2 47 88-481<br />

Anzeigen/Vertrieb<br />

Susanne Höggemann<br />

Hülsebrockstraße 2–8, 48165 Münster<br />

Telefon (0 25 01) 801-1960, Fax (0 25 01) 801-3210<br />

Geschäftsführung<br />

Reinhard Geissel<br />

Max-Eyth-Verlagsgesellschaft mbH<br />

Eschborner Landstraße 122, 60489 Frankfurt/Main<br />

Zuckergehalt ausgerichtet. Die besonders<br />

gute innere Qualität ist beachtenswert. In<br />

der Blattgesundheit liegt sie auf einem<br />

guten mittleren Niveau. Aufgrund ihres<br />

ausgeglichenen Charakters eignet sie sich<br />

für alle Rodetermine und Standorte mit<br />

und ohne Nematodenbefall sehr gut.<br />

Celesta KWS<br />

Z-Typ<br />

frühe Rodetermine möglich<br />

Schwächen in der Blattgesundheit<br />

Celesta KWS ist wiederum eine<br />

klassische rizomaniatolerante Sorte. Diese<br />

Sorte verspricht einen überdurchschnittlichen<br />

Zuckerertrag, der aus der Merkmals-<br />

Kombination hoher Rübenertrag und sehr<br />

hoher Zuckergehalt resultiert. In der Blattgesundheit<br />

zeigt sie Schwächen, sowohl<br />

bei Mehltau als auch bei Cercospora. Der<br />

Anbau von Celesta KWS bietet sich für<br />

Flächen ohne Nematodenbefall an,<br />

vorzugsweise für frühe bis mittlere<br />

Rodetermine. Auf eine termingerechte<br />

Fungizidapplikation ist zu achten.<br />

Lunella KWS<br />

nematodentolerant<br />

sehr hoher Rübenertrag<br />

mittlere innere Qualität<br />

Lunella KWS ist eine nematodentolerante<br />

Sorte, die ihre Leistung über sehr<br />

hohe Rübenerträge generiert. Im Merkmal<br />

Zuckerertrag verspricht sie sehr hohe<br />

Werte – sowohl auf Flächen mit als auch<br />

auf Flächen ohne Nematodenbefall. Im<br />

Zuckergehalt liegt sie leicht unter dem<br />

Verrechnungsmittel. Qualitativ nimmt sie<br />

eine mittlere Stellung ein. Beim Blick auf<br />

die Blattgesundheit punktet sie besonders<br />

durch geringen Mehltaubefall. Bei Cercospora<br />

ist sie hingegen etwas schwächer<br />

eingestuft. Lunella KWS eignet sich damit<br />

sowohl auf Flächen mit als auch ohne Nematodenbefall<br />

und bietet sich besonders<br />

für mittlere und späte Rodetermine an.<br />

Foto: Wiermans<br />

Der Rübenanbau<br />

wird wirtschaftlich<br />

mehr und mehr zu<br />

einem Ritt auf der<br />

Rasierklinge.<br />

Leistungsstarke und<br />

robuste Sorten sind<br />

somit essentieller<br />

denn je.<br />

Sterna<br />

Z-Typ<br />

durchschnittliche Blattgesundheit<br />

für fabrikferne Standorte geeignet<br />

Sterna ist eine klassische rizomaniatolerante<br />

Sorte für Flächen ohne Nematodenbefall.<br />

Vom Leistungsprofil ist sie klar auf<br />

sehr hohe Zuckergehalte ausgerichtet und<br />

verspricht überdurchschnittliche Zuckererträge.<br />

Im Rübenertrag liegt sie leicht unter<br />

dem Verrechnungsmittel. In der Blattgesundheit<br />

nimmt sie ein mittleres Niveau<br />

ein. Aufgrund des hohen Zuckergehaltes<br />

liegt ihre besondere Vorzüglichkeit bei<br />

frühen und mittleren Ernteterminen und in<br />

der Frachtoptimierung an fabrikfernen<br />

Standorten.<br />

Thaddea KWS<br />

nematodentolerant<br />

sehr gute Saftqualität<br />

Schwächen in der Blattgesundheit<br />

Thaddea KWS ist eine nematodentolerante<br />

Sorte. Ihr Leistungscharakter ist ganz<br />

klar auf sehr hohe Rübenerträge ausgerichtet.<br />

Im Zuckergehalt ist sie hingegen relativ<br />

schwach eingestuft, erreicht aber über die<br />

sehr hohen Frischmassenerträge hohe<br />

Zuckererträge. Hervorzuheben ist die gute<br />

Saftqualität, besonders die geringen<br />

Amino-N Werte. In der Blattgesundheit ist<br />

sie eher etwas schwächer bewertet, insbesondere<br />

bei Cercospora. Thaddea KWS<br />

empfiehlt sich für Flächen mit und ohne<br />

Nematodenbefall. Aufgrund der starken<br />

Betonung auf den Rübenertrag ist sie eher<br />

für fabriknahe, frachtgünstige Standorte<br />

und besonders für späte Rodetermine<br />

geeignet.<br />

Alfons Lingnau, RRV, Bonn<br />

<strong>Saatgut</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Winter</strong> <strong>2018</strong> 15

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