05.12.2018 Aufrufe

obacht Familienmagazin Dezember 2018/Januar 2019

Mensch ärgere dich nicht - Weihnachten, Babyzeit - Die erste Zeitnach der Geburt - Hebamme - Kinderarzt - Verlosung für Mamas, Winterspaß im Schnee, Weihnachtszeit in Memmingen, Kindermuseum Neu-Ulm, Die Schöne und das Biest Musical, Advent im Landestheater Schwaben, Räuber Hotzenplotz in Kempten, Klausentreiben, Weihnachtsgeschenke, Kindergeburtstag, Basteltipp, Kinoprogramm, Medien, Bücher, obacht schreibt Geschichten, Terminkalender, Gewinnspiel

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Babyzeit<br />

12 13<br />

Foto: Tina Boyadjieva für Lansinoh<br />

AM BESTEN GEHT’S MIT<br />

HEBAMME UND KINDERARZT<br />

Wie geht es für Mutter und Kind nach der<br />

Geburt und dem Verlassen der Klinik<br />

weiter, haben wir Dr. med. Alexander Puhl,<br />

den leitenden Oberarzt für Geburtshilfe<br />

und Pränataldiagnostik am Klinikum<br />

Kempten für unser Titelthema gefragt.<br />

„Wünschenswert zum lückenlosen<br />

Übergang wäre schon das Vorhandensein<br />

einer Nachsorgehebamme sowie eines<br />

Kinderarztes“ war seine Antwort.<br />

Doch sind nicht sowohl Hebammen als<br />

auch Kinderärzte Mangelware im Allgäu?<br />

Ingrid Notz ist Hebamme und Kreissprecherin<br />

im Bereich OA/KE des bayerischen<br />

Hebammen-Landesverbands. Sie hat<br />

<strong>obacht</strong> berichtet, dass die Chancen, eine<br />

Hebamme zu bekommen, für schwangere<br />

Frauen in Kaufbeuren und Umgebung<br />

noch ganz gut stehen. In Kempten und<br />

Umgebung wird’s schon schwieriger, und<br />

in Memmingen und Umland sieht es<br />

ziemlich düster aus. Auf jeden Fall sollten<br />

sich die werdenden Mütter bereits am<br />

Anfang ihrer Schwangerschaft darum<br />

kümmern, eine Hebamme zu finden.<br />

Eventuell muss auch in einem größeren<br />

Umkreis gesucht werden. Wer erst auf<br />

den letzten Drücker kommt oder gar<br />

nach der Geburt noch schnell jemanden<br />

für die Nachsorge sucht, wird wohl eher<br />

leer ausgehen.<br />

Um auch die Gebiete mit „Unterdeckung“<br />

in Sachen Hebammenhilfe zu versorgen,<br />

wird ab Anfang <strong>2019</strong> daran gearbeitet, eine<br />

Koordinierungsstelle der Hebammen für den<br />

Raum Kempten/Oberallgäu aufzubauen.<br />

Mit Fördergeldern des Landes Bayern soll<br />

so in einem Aufbauprogramm dem<br />

Hebammen mangel entgegengesteuert<br />

werden. Aufgaben sollen eine zentrale<br />

Hebammenvermittlung und die Koordination<br />

der gegenseitigen Vertretung von<br />

Hebammen sein.<br />

Zum Thema Kinderärzte gibt es bis jetzt<br />

leider keine geplanten Aktivitäten wie<br />

bei den Hebammen. Klar ist, dass es im<br />

Raum Kempten/Oberallgäu zu wenige<br />

nieder gelassene Kinderärzte gibt. Die<br />

Sprechstunden sind voll, alle Kapazitäten<br />

erschöpft. Dr. med. Michael Weiß, niedergelassener<br />

Kinder- und Jugendarzt in<br />

Kempten, muss sowohl Eltern mit Neugeborenen<br />

als auch Familien mit Kindern<br />

abweisen, die neu ins Allgäu ziehen. „Ich<br />

arbeite bereits wesentlich länger, als auf<br />

dem Praxisschild angegeben. Der Bundesgesundheitsminister<br />

schlägt nun noch<br />

eine Verlängerung der Sprechzeiten von<br />

Ärzten vor. Soll ich ein dreijähriges<br />

Kind abends nach 20.00 Uhr behandeln?“<br />

fragt Dr. Weiß.<br />

Von Arztwahl kann keine Rede mehr sein,<br />

die Zeit für jeden einzelnen Patienten wird<br />

kürzer, die Anfahrtswege länger.<br />

Auch <strong>obacht</strong> hat sich mit diesem<br />

Thema schriftlich an den Bundesgesundheitsminister<br />

Jens Spahn gewandt und<br />

nachgefragt, welche schnelle Lösung es<br />

für diesen „medizinischen Notfall“ gibt.<br />

Bis zur Drucklegung des Magazins hat die<br />

<strong>obacht</strong> Redaktion noch keine Antwort<br />

erhalten.

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