10.12.2018 Aufrufe

Berlin to go, Ausgabe 4.2018

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Obwohl sie branchenfremd ist, überzeugen<br />

ihre Leidenschaft und ihre Erfahrungen rund<br />

ums Fliegen und das Thema Flugtheorie: Sie<br />

wird Teil des multikulturellen Teams – etwa<br />

450 Ingenieure aus aller Welt arbeiten an der<br />

Renaissance des alten Luftfahrtschiffs auf märkischem<br />

Boden.<br />

Das ambitionierte Projekt scheitert zwar im<br />

Jahr 2002, aber die Erfahrungen, die Ute Franke<br />

im Projektmanagement und in der Luftfahrtbranche<br />

sammelt, bestimmen ihren weiteren<br />

beruflichen Weg. Aus dem Bereich „Flight Test<br />

Instrumentation“, kurz FTI, gründet sich die<br />

FTI Engineering Network GmbH aus. Zwölf Jahre<br />

arbeitet Ute Franke bei FTI, zuletzt in der<br />

Forschungs- und Entwicklungsabteilung des<br />

Luftfahrt zulieferers, und baut in dieser Zeit<br />

unter anderem Geschäftskontakte zu Rolls-<br />

Royce und Embraer auf. Hauptkunde von FTI<br />

ist von Beginn an Airbus. Schon damals tüfteln<br />

die Flugzeugbauer daran, wie sich die Reibung<br />

an Tragflächen reduzieren lässt.<br />

Als sich 2014 die Umsätze in der Luftfahrtentwicklung<br />

in die Produktion verlagern, reagiert<br />

auch FTI entsprechend und reduziert F&E-Projekte,<br />

um sich auf die Produktion zu konzentrieren.<br />

Wieder steht Ute Franke an einem Wendepunkt<br />

und wieder spielt ihr das Schicksal in die<br />

Karten. Denn trotz Umstrukturierungsmaßnahmen<br />

will Airbus an den Forschungen festhalten:<br />

Die speziellen Messungen, die die F&E-Abteilung<br />

von FTI an Oberflächen von Flugzeugtragflächen<br />

durchgeführt hat, sollen fortgesetzt werden.<br />

Ute Franke erkennt die Chance und nutzt sie.<br />

„Wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich anderswo<br />

eine andere“, fasst sie die Phase der Umbrüche<br />

und Entscheidungen zusammen. Gemeinsam<br />

mit ihrem Kollegen Dr. Jean Blondeau gründet<br />

sie im Januar 2015 die 5micron GmbH und bietet<br />

die Messlösungen aus eigener Hand an. Der<br />

Firmenname ist Programm: Micron, englisch für<br />

Mikrometer, steht für höchst genaue Messergebnisse.<br />

5 Micron ist der Bereich, in dem sich beispielsweise<br />

die Messungen für die Luftfahrtindustrie<br />

bewegen. <br />

15

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!