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3. Naturpark Magazin "Natürlich"

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© Foto: Simon Bauer<br />

„ Gemeinsam für den <strong>Naturpark</strong> ”<br />

Im April haben die <strong>Naturpark</strong>-<br />

Koordinatoren Nina Helmschrott<br />

und Klaus Pukall ihre Arbeit<br />

aufgenommen. Was zog die<br />

Geografin und den Forstwirt<br />

in den <strong>Naturpark</strong> Ammergauer<br />

Alpen und was wollen sie<br />

bewegen?<br />

Frau Helmschrott, Herr Pukall,<br />

wie wurden Sie auf den frisch<br />

gegründeten <strong>Naturpark</strong> Ammergauer<br />

Alpen und die neuen<br />

Stellen aufmerksam?<br />

Nina Helmschrott: Ich hatte im<br />

Zillertal schon als Rangerin gearbeitet<br />

und dort viele Projekte<br />

mit Schülern durchgeführt. Sie<br />

konnten praktisch im Freien lernen,<br />

was die Natur- und Kulturlandschaft<br />

ausmacht und wie<br />

man sie erhalten und schützen<br />

kann. Das hat mir viel Freude<br />

bereitet. Für mich war von da<br />

an klar, ich will dauerhaft in einem<br />

<strong>Naturpark</strong> in den Bergen<br />

arbeiten. Ich habe mich daher<br />

sofort beworben, als ich die<br />

Stellenausschreibung aus den<br />

Ammergauer Alpen gesehen<br />

habe.<br />

Klaus Pukall: Da ich bereits im<br />

Rahmen der Bergwald-Offensive<br />

der Bayerischen Forstverwaltung<br />

vor einigen Jahren hier<br />

vor Ort tätig war, kenne ich die<br />

Region. Auch bei der Vorbereitung<br />

der Landesausstellung<br />

2018 in Ettal habe ich mitgewirkt.<br />

Als der <strong>Naturpark</strong> Ammergauer<br />

Alpen letztes Jahr<br />

offiziell eingerichtet wurde,<br />

habe ich mich sehr gefreut. Die<br />

ersten Ideen zum <strong>Naturpark</strong><br />

hatte ich schon Jahre zuvor mitbekommen.<br />

Was gefällt Ihnen in den Ammergauer<br />

Alpen besonders?<br />

Wo wollen Sie was bewegen?<br />

Klaus Pukall: Mich faszinieren<br />

vor allem die vielfältigen Bergwälder.<br />

Im hinteren Graswangtal<br />

fühlt man sich fast wie in<br />

Nordamerika, eine kleine Straße<br />

führt entlang eines Wildflusses<br />

© Foto: Ammergauer Alpen GmbH<br />

durch eine geschlossene Waldlandschaft<br />

– das ist einmalig in<br />

Deutschland. Gemeinsam mit<br />

dem Forstbetrieb überlegen wir,<br />

wie wir den Besuchern Beobachtungen<br />

unserer größten<br />

Waldbewohner, dem Rotwild,<br />

ermöglichen, ohne aber das<br />

Wild unnötig zu stressen. Ich<br />

liebe auch die Wiesmahdhänge<br />

von Hörnle und Aufacker. Da<br />

sie dank dem Engagement von<br />

Landwirten und Einheimischen<br />

schonend bewirtschaftet, also<br />

nur einmal im Jahr gemäht werden,<br />

gedeiht dort eine wundervolle<br />

Blumenvielfalt, die ich als<br />

Blumenfreund sehr liebe.<br />

Gemeinsam mit der Naturschutzbehörde<br />

und den Landbewirtschaftern<br />

werden wir<br />

versuchen, diese historisch gewachsene<br />

einzigartige Landschaft<br />

zu erhalten. Wir wollen<br />

regionale Vermarktungswege<br />

aufbauen, damit auch langfristig<br />

junge Leute hier in der<br />

Region den beschwerlichen<br />

Beruf des Landwirts ergreifen.<br />

Nina Helmschrott: Ich habe<br />

bisher ja sehr viel im Bereich<br />

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