17.12.2012 Aufrufe

B I L D U N G S C H W E I Z - beim LCH

B I L D U N G S C H W E I Z - beim LCH

B I L D U N G S C H W E I Z - beim LCH

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Fotos: Madlen Blösch<br />

BILDUNG SCHWEIZ 7/8 I 2010 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

«Sie freuen sich immer auf diese Stunde»<br />

Der Schulgarten macht’s möglich: In Berneck, so erzählen die Eltern, beginnen ihre kinder zu Hause plötzlich<br />

Gemüse und Salat zu essen . Bevor geerntet werden kann, gibt es in den eigenen Gärtchen viel zu tun . Die<br />

Idee eines Schulgartens hatte Ernst Niederer, pensionierter Landwirt und seit sieben Jahren vom Frühjahr bis<br />

in den Herbst praktisch jeden tagzur Stelle, um mit den Schülern zujäten, zu säen und zu wässern .<br />

Gar nicht so einfach: Säen von Basilikum . rund 60 Schülerinnen und Schüler von der 1 . bis zur 5 . klasse haben ein eigenes Gärtchen .<br />

«Ihr habt noch nicht fertig gejätet», ruft<br />

Ernst Niederer den Kindern zu. Hanna,<br />

Valentina und Neshwan zupfen weiter.<br />

«Jäten ist langweilig», sagt Neshwan.<br />

Stolz zeigt er auf sein Gärtchen, wo Radiesli,<br />

Salat, Kohlräbli und Fenchel<br />

wachsen. Hanna hingegen findet Jäten<br />

nicht so schlimm, am liebsten pflanzt sie<br />

Setzlinge. Mag sie denn das Gemüse<br />

auch? «Ja, Kohlräbli und Fenchel esse<br />

ich schon.» Nur gerade auf den Salat<br />

freut sich Valentina; Gemüse schmecke<br />

ihr nicht. Sie verzieht ihr Gesicht. «Letztes<br />

Jahr haben wir Rüebli gepflanzt, das<br />

war toll. Alle Kinder einer Klasse pflanzen<br />

dieselben Gemüsesorten; sonst wäre<br />

es unfair», findet sie.<br />

madlen Blösch<br />

Im Schulgarten, <strong>beim</strong> Bernecker Schulhaus<br />

Bünt gelegen, haben rund 60 Schülerinnen<br />

und Schüler von der 1. bis zur<br />

5. Klasse ein eigenes Gärtchen. In der<br />

Regel arbeiten sie einmal pro Woche<br />

eine Stunde; die Lehrpersonen sind jeweils<br />

auch anwesend. Verantwortung<br />

und Organisation liegen bei Ernst Nie-<br />

20<br />

derer. Der inzwischen 71-Jährige berichtet,<br />

wie er zum «ersten Schulgärtner»<br />

wurde. Vor sieben Jahren habe er<br />

die Initiative ergriffen und sei nach seiner<br />

Pensionierung als Landwirt auf die<br />

Lehrerschaft zugegangen. Bereits vor 15<br />

Jahren sei ihm die Idee dazu gekommen.<br />

«Damals ging es darum, bereits auf<br />

der Stufe Kindergarten Computer einzuführen»,<br />

erzählt Niederer kopfschüttelnd.<br />

Der Blick wandert von den kleinen Gärten<br />

über das Hochbeet zum Komposthaufen<br />

und dem kleinen Gewächshaus.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!