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WirtschaftsLEBEN_LA7_net

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Rampenlicht Geplant. Gebaut. Gewohnt.<br />

Rampenlicht Rampenlicht Geplant. Gebaut. Gewohnt.<br />

DS elekrotherm genießt das neue Firmendomizil<br />

und startet zweiten Bauabschnitt<br />

DS elektrotherm l Relativ „geräuschlos“ ist der DS elektrotherm GmbH ein imposanter Neubau in der Inneren Münchener Straße<br />

gelungen – zur Freude der Mitarbeiter, die angenehmes Raumklima, viel Tageslicht und kurze Anfahrtswege genießen können. Platz<br />

für weiteres Wachstum gibt es auch, und ein zweiter Bauabschnitt läuft gerade an.<br />

Der renommierte Landshuter Spezialist für<br />

Gebäude- und Klimatechnik, DS elektrotherm, hat<br />

am traditionellen Standort in der Inneren Münchener<br />

Straße aus einem in die Jahre gekommenen<br />

Altbau ein modernes Verwaltungsgebäude mit viel<br />

Platz und viel Licht für die Mitarbeiter gemacht.<br />

Was man heute sieht, ist aber nur der erste Bauabschnitt,<br />

der zweite läuft gerade an: Zur Wittstraße<br />

hin, wo früher eine Tankstelle war, erfolgt<br />

der zweite. Dort entstehen das Kundendienstbüro,<br />

Sozialräume und Lagerflächen sowie eine Parkgarage.<br />

Insgesamt hat das neue Firmengelände<br />

zukünftig eine Fläche von 5.600 qm. „Dann haben<br />

wir auch Reserven für weiteres Wachstum“, sagt<br />

Geschäftsführer Christian Stürzer.<br />

Dieses Wachstum, über Jahrzehnte hinweg<br />

kontinuierlich und solide, wird seit mehreren<br />

Jahren durch den Fachkräftemangel gebremst.<br />

„Du findest keine guten Leute mehr, vor allem im<br />

Handwerk“, stellt Stürzer nüchtern fest. Zwar sind<br />

Umsatz und Manpower auch in der jüngeren Vergangenheit<br />

kontinuierlich gewachsen, aber Stürzer<br />

beklagt, dass sein Unternehmen deutlich schneller<br />

wachsen würde, fände er die geeig<strong>net</strong>en Mitarbeiter.<br />

Der Zuwachs kommt vor allem durch Ausländer<br />

und natürlich durch eigene Ausbildung. Dabei<br />

ist DS elektrotherm ja ein attraktiver Arbeitgeber<br />

und genießt überregionales Renommee.<br />

„Gute nachbarschaftliche<br />

Beziehungen haben den<br />

Umbau bei laufendem Betrieb<br />

möglich gemacht und die Kunden<br />

haben nichts davon zu spüren<br />

bekommen.“<br />

In Versuchung, bei dieser Gemengelage still<br />

und heimlich die Preise hochzuschrauben, kommt<br />

er übrigens trotzdem nicht. „In unserer Liga spielen<br />

nicht so viele Unternehmen, und in dem überschaubaren<br />

Kreis herrscht trotz allem ein harter<br />

Preiskampf“, so Stürzer. Er redet dabei von Aufträgen<br />

in der Größenordnung 5 Mio. Euro und mehr.<br />

Am meisten profitieren vom Neubau die Mitarbeiter.<br />

Die neuen Räumlichkeiten bieten viel Platz<br />

und kurze Wege, haben viel Tageslicht, und es<br />

mangelt auch nicht an komfortablen Details. So<br />

wurden z. B. sämtliche Büros mit modernen, hö-<br />

henverstellbaren Schreibtischen ausgestattet und<br />

es steht den Mitarbeitern Trinkwasser, angereichert<br />

mit Kohlensäure, zur Verfügung.<br />

Der Blick auf die Mitarbeiter gab letztlich auch<br />

den Ausschlag für die Beibehaltung des Standortes<br />

in der Stadt. Denn natürlich wurde zunächst auch<br />

ein Neubau außerhalb in Erwägung gezogen, was<br />

in mancherlei Hinsicht einfacher gewesen wäre:<br />

Ein wesentlich einfacheres Genehmigungsverfahren,<br />

und man hätte nach Fertigstellung umziehen<br />

können, bis dahin aber in gewohnter Umgebung<br />

weiterarbeiten. So aber musste man aufwändig die<br />

Nutzung benachbarter Räumlichkeiten während<br />

der Bauphase organisieren. Was, so Stürzer, nur<br />

möglich war, weil mit Nachbarn einvernehmliche<br />

Vereinbarungen getroffen werden konnten und so<br />

in unmittelbarer Nähe vorübergehend Flächen zur<br />

Verfügung standen.<br />

„Viele Mitarbeiter kommen mit den Radl oder<br />

zu Fuß oder Bus und gerade die Azubis brauchen<br />

eine günstige Verkehrsanbindung“, erläutert Stürzer<br />

den Hauptgrund für den beibehaltenen Standort.<br />

Geschäftsführer Dipl. Ing. (FH) Christian Stürzer.<br />

„Wir sind in unserem alten<br />

Firmengebäude räumlich und<br />

logistisch an Grenzen gekommen.<br />

Deshalb war der Neubau ein<br />

notwendiger und logischer Schritt,<br />

um unsere Aufträge auch künftig<br />

auf dem gewohnt hohen Niveau<br />

abwickeln zu können.“<br />

Aber auch ökonomisch macht der Umbau<br />

Sinn: Es wurde auf eine hohe Funktionalität geachtet,<br />

effektivere Abläufe, kürzere Wege und<br />

bessere Kommunikation rechnen sich auf Dauer.<br />

Als Experte für Gebäudetechnik hat das Unternehmen<br />

natürlich gerade auf diesem Gebiet<br />

Ehrgeiz walten lassen. Der Einsatz eines Blockheizkraftwerkes<br />

(BHKW) ermöglicht eine ressourcenschonende<br />

Energiegewinnung, der erwirtschaftete<br />

Strom wird selbst genutzt, der Rest eingespeist.<br />

Wärme oder Kälte – je nach Jahreszeit – wird über<br />

die Betonkernaktivierung verteilt und sorgt für ein<br />

angenehmes Raumklima. Der besondere Clou dabei<br />

ist eine sogenannte Absorptionskältemaschine, die<br />

aus Wärme Kälte gewinnt. Die Wärme hierzu wird<br />

ebenfalls vom BHKW produziert und somit auch im<br />

Sommer Strom für den Eigenbedarf erwirtschaftet.<br />

Die Kältemaschine wird in der bei DS elektrotherm<br />

realisierten Konstruktion mit treibhausneutralem<br />

Kältemittel betrieben. Eine Anlage, die es in dieser<br />

Ausgestaltung für ein Bürogebäude weit und breit<br />

nicht gibt.<br />

Über die selbst geplante und programmierte<br />

Gebäudeleittechnik wird das Gebäude energieoptimiert<br />

betrieben. In den Räumen werden über<br />

die Einzelraumregelung Licht, Temperatur und Jalousien<br />

optimiert gesteuert. Bei den Leuchten wurde<br />

ausschließlich LED-Technik installiert, um den<br />

Stromverbrauch dauerhaft zu senken. n<br />

DS Elektrotherm und der<br />

Neubau im Stenogramm<br />

• 14. November 1980<br />

Eintragung ins Handelsregister,<br />

• am 1. Mai 1993 wir der 101.<br />

Mitarbeiter eingestellt,<br />

• Mitarbeiterzahl heute: knapp 200,<br />

davon 30 Auszubildende,<br />

• Leistungen:<br />

Heizung<br />

Sanitär<br />

Lüftung<br />

Kälte-/Klimatechnik<br />

Anlagenbau<br />

Gebäudeleittechnik<br />

Industrielle Anlagen<br />

Nutzerspezifische Anlagen,<br />

• jeweils Planung, Ausführung.<br />

Kundendienst, Wartung.<br />

Der Neubau<br />

• 1. Bauphase: Modernes Verwaltungsgebäude,<br />

Innere Münchener Straße,<br />

Einzug Februar 2018,<br />

• 2. Bauphase Baubeginn Ende 2018,<br />

geplante Fertigstellung: Ende 2019;<br />

hier entstehen ein großes Lager, das<br />

Kundendienstbüro und Sozialräume,<br />

• Fläche insgesamt 5.600 qm, verteilt<br />

auf 7 (Wittstraße) bzw. 5 Stockwerke<br />

(Innere Münchener Straße),<br />

www.elektrotherm.com<br />

So kommt es, dass das Unternehmen nicht<br />

nur attraktive Aufträge mangels Manpower ablehnen<br />

muss, sondern auch noch diplomatisches<br />

Geschick braucht, um solche Kunden nicht für die<br />

Zukunft zu verprellen. Stürzer erklärt ihnen meist<br />

im persönlichen Gespräch die Umstände und stößt<br />

dann meist auf Verständnis.<br />

Der Neubau hat zur Inneren Münchener Straße hin<br />

5 Stockwerke. Das Erdgeschoss ist an den<br />

Biomarkt Frisch und Fein vermietet, ganz oben<br />

befindet sich eine Wohnung; wegen der Hanglage<br />

werden es dann auf der Seite<br />

zur Wittstraße hin 7 Stockwerke sein.<br />

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