Kurier_01-02
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1 e.V.
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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
und allgemeinem Fachdienst. Die künftige<br />
Laufbahn der Feldwebel des Truppendienstes<br />
ist für den Interessenten ausgelegt,<br />
der sich ohne militärisch verwertbare zivilberufliche<br />
Qualifikation für eine Verwendung<br />
als „Führer, Erzieher und Ausbilder“<br />
der unteren Führungsebene auf dem Qualifikationsniveau<br />
eines (militärischen) Meisters<br />
bewirbt. Im Verständnis der Neuordnung<br />
sind hier die klassischen militärischen<br />
Führungsverwendungen gemeint, die keine<br />
zivilberufliche Entsprechung haben oder<br />
deren Tätigkeitsprofil nicht zivilberuflich<br />
unterlegt ist. Die Laufbahnen der Feldwebel<br />
im allgemeinen Fachdienst führen<br />
Fachleute und Spezialisten regelmäßig mit<br />
zivilberuflich unterlegter Qualifikation und<br />
mit Vorgesetztenverantwortung - bis hin zur<br />
Meisterebene zusammen. Der Feldwebel des<br />
allgemeinen Fachdienstes ist dabei fachlicher<br />
Vorgesetzter, der ihm unterstellte Soldaten<br />
anleitet, überwacht und ausbildet. Im<br />
Grundsatz kennt die Luftwaffe keine Aufgaben,<br />
in denen ausschließlich Führer, Erzieher<br />
und Ausbilder jenseits fachlicher<br />
Qualifikation benötigt werden. Der Feldwebel<br />
der Luftwaffe ist vielmehr regelmäßig<br />
hochqualifizierter Spezialist, der aufgrund<br />
seiner fachlichen Qualifikation sowohl als<br />
Fachmann wie auch als Führer und Vorgesetzter<br />
eingesetzt werden kann. Die Übergänge<br />
und Abgrenzungen zwischen truppentypischem<br />
Führen, Erziehen und Ausbilden<br />
einerseits sowie fachbezogenem Anleiten,<br />
Überwachen und Ausbilden andererseits<br />
sind in militärischen Organisationsformen<br />
fließend. Spätestens bei Übungen und Kommandos,<br />
besonders aber im Einsatz wird der<br />
Feldwebel des Allgemeinen Fachdienstes<br />
rasch in die Situation kommen, auch allgemein<br />
Führer, Erzieher und Ausbilder sein zu<br />
müssen. Demzufolge müssen alle Portepee-<br />
Unteroffiziere der Luftwaffe unabweisbar<br />
über Führungsbefähigung verfügen. Dem<br />
Bild des Feldwebels des Truppendienstes<br />
entsprechen in der Luftwaffe am ehesten und<br />
reinsten die Unteroffiziere der Luftwaffensicherungstruppe<br />
und der Flugabwehr<br />
Fliegerfaust. Die Luftwaffe plant, diese beiden<br />
Verwendungsbereiche - und damit ca.<br />
5% der Unteroffiziere der Luftwaffe - dem<br />
Truppendienst, alle übrigen Verwendungsbereiche<br />
- und damit ca. 95% aller Unteroffiziere<br />
der Luftwaffe - dem allgemeinen<br />
Fachdienst zuzuordnen. Bei Realisierung<br />
dieses Zuordnungsansatzes wird die Luftwaffe<br />
künftig zwei gleichwertige Feldwebellaufbahnen<br />
haben. Der allgemeine Fachdienst<br />
wird dabei der Regelfall für die Feldwebel<br />
der Luftwaffe sein. Die Gleichwertigkeit<br />
der beiden Feldwebellaufbahnen wird<br />
sich neben gleichen Dienstgradbezeichnungen<br />
vor allem in gleichen<br />
Beförderungszeiten, Laufbahn- und<br />
Übernahmechancen ausdrücken. Da<br />
Laufbahnwechsel zwischen Truppendienst<br />
und allgemeinem Fachdienst die Ausnahme<br />
sein sollen, werden eine Reihe von Dienstposten<br />
wie die der Staffelfeldwebel,<br />
Wehrdienstberatungsfeldwebel oder auch<br />
eine Vielzahl der Oberstabsfeldwebel-<br />
Dienstposten zukünftig sowohl mit einem<br />
Feldwebel des Truppendienstes als auch mit<br />
einem Feldwebel des allgemeinen Fachdienstes<br />
besetzt werden können. Die<br />
Feldwebelanwärter (FA) beider Laufbahnen<br />
werden bis zur Beförderung zum Feldwebel<br />
auf Planstelle zbV geführt. Die Einstellung<br />
erfolgt mit dem Dienstgrad Flieger FA<br />
(BesGr A3); Einstellungen mit höherem<br />
Dienstgrad (Uffz FA, StUffz FA, Fw FA)<br />
sind möglich und für die Laufbahn des all-<br />
Fahnenweihe am 06.10.20<strong>01</strong><br />
Zu einem Tag des Wiedersehens und der<br />
Begegnung gestaltete sich der 6. Oktober<br />
20<strong>01</strong>. Für diesen Samstag hatte die Vorstandschaft<br />
der „Traditionsgemeinschaft<br />
Flugkörpergeschwader 1 e.V.“ seine Mitglieder<br />
zum 10. Jahrestag der Auflösung des<br />
Verbandes geladen.<br />
„Zederbräu-Festsaal“, Stadtpfarrkirche<br />
„Mariä Himmelfahrt“ sowie „Georg-<br />
Hellmair-Platz“ der ehemaligen Heimatstadt<br />
des Geschwaders bildeten die Orte des Geschehens<br />
im Rahmen eines umfangreichen<br />
Programms. Eine kleine Festschrift u.a. mit<br />
Grußworten des Vorstandes und des Schirmherren,<br />
Generalmajor a.D. Reindl, geleitete<br />
den Besucher durch einen mit Ereignissen<br />
gespickten Nachmittag.<br />
Den eigentlichen Festlichkeiten vorangestellt<br />
wurde die erste ordentliche Mitgliederversammlung<br />
seit Gründung der Gemeinschaft<br />
am 08. April 2000.<br />
Vereinbarungsgemäß leitete der „alte“<br />
1.Vorsitzende, Herr Gernot Kopf, über zum<br />
anschließenden Festakt.<br />
Die Festansprache hielt der erste Kommodore<br />
des Flugkörpergeschwaders 1, Generalleutnant<br />
a.D. Richard Frodl. In einem<br />
kurzweiligen Rückblick über die Entstehungsgeschichte<br />
des Geschwaders, unterlegt<br />
mit teils lustigen teils nachdenklichen Begebenheiten<br />
aus den ersten der insgesamt 29<br />
bewegten Jahren des Verbandes, zeigte er<br />
auf, dass nicht zuletzt gute Kameradschaft<br />
und großer Leistungswille den langjährigen<br />
hohen Standard der Einsatzbereitschaft<br />
gründeten.<br />
In seinem Grußwort erinnerte der Schirmherr<br />
der Veranstaltung, der ehemalige Kommodore,<br />
Generalmajor a.D. Dieter Reindl,<br />
an den legendären Begriff der sogenannten<br />
„Pershing-Familie“, der deutlicher als jeder<br />
andere Ausdruck den herausragenden Zusammenhalt<br />
der Soldaten und zivilen Mitarbeiter<br />
innerhalb des Waffensystems aufzeigte.<br />
Reindl dankte der Vorstandschaft für<br />
die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen<br />
und die Ziele der Traditionsgemeinschaft<br />
tatkräftig zu verfolgen.<br />
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