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leben mit sterben, tod und trauer - Die Hamburger Gesundheitshilfe

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wird angeboten <strong>und</strong> versucht. <strong>Die</strong> Bedingungen<br />

des Sterbens werden besser. Aber wird die Angst<br />

vor dem Sterben da<strong>mit</strong> weniger? Was ist <strong>mit</strong> der<br />

Angst, im Sterben zu versagen? Was muss gesagt,<br />

gefühlt <strong>und</strong> geleistet werden, um nicht <strong>und</strong>ankbar<br />

zu erscheinen?<br />

In unserer Gesellschaft, in der es so modern ist,<br />

alles möglich zu machen <strong>und</strong> alles leisten zu können,<br />

darf die Vorstellung vom „guten Tod“ nicht<br />

zu einer erbringbaren Leistung werden. Durch<br />

noch so viele Angebote <strong>und</strong> versorgende Strukturen<br />

wird das Leid nicht abgeschafft werden können.<br />

TOD IN DER LEISTUNGSGESELLSCHAFT<br />

Auf der gesellschaftlichen Ebene haben wir es<br />

verringert. Im individuellen Bereich aber wird<br />

alles Tun immer nur <strong>und</strong> nie mehr als eine Chance<br />

dazu sein, die wir vergrößern können. <strong>Die</strong>s zu<br />

wissen lohnt sich. Denn es schützt vor zu hohen<br />

Erwartungen <strong>und</strong> da<strong>mit</strong> vor vermeidbaren Enttäuschungen.<br />

Es gibt ein Sterben, von dem im Nachhinein gesagt<br />

werden kann: „So war es gut“. Aber dies beinhaltet<br />

neben vielen hilfreichen Taten <strong>und</strong> Angeboten<br />

immer auch etwas nicht bewusst Erzeugtes,<br />

etwas Unbestimmbares, das sich ereignet.<br />

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