leben mit sterben, tod und trauer - Die Hamburger Gesundheitshilfe
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Der betroffene Mensch setzt sich <strong>mit</strong> dem Ende seines<br />
Lebens <strong>und</strong> den da<strong>mit</strong> einhergehenden Verlusten<br />
auseinander. Dazu gehört der Verlust von:<br />
• eigenen Fähigkeiten<br />
• Autonomie <strong>und</strong> Selbstbestimmung<br />
• vertrauten Lebensbezügen<br />
• Sicherheiten<br />
• Kommunikationsfähigkeiten<br />
• Lebenskraft <strong>und</strong> Wohlbefinden<br />
• Zukunft <strong>und</strong> Perspektiven<br />
Schwer kranke, <strong>sterben</strong>de Menschen erfahren<br />
sich selbst als verändert. <strong>Die</strong>se Veränderungen<br />
können sich auf den Körper, den Geist <strong>und</strong> die<br />
VOLLER UNSICHERHEITEN<br />
Seele beziehen. Das soziale Umfeld erlebt diese<br />
Veränderungen oft als Belastung, worin die Ursache<br />
für vielfältige Spannungen <strong>und</strong> Unsicherheiten<br />
auf beiden Seiten liegen kann.<br />
Ein <strong>sterben</strong>der Mensch ist unter Umständen reizbar,<br />
eventuell auch apathisch oder unruhig. Er wird<br />
abhängiger von seiner Umwelt <strong>und</strong> hat gleichzeitig<br />
weniger Möglichkeiten, auf deren Gestaltung Einfluss<br />
zu nehmen. Notwendige medizinische Therapien<br />
<strong>und</strong> Interventionen sind vielfach <strong>mit</strong> erheblichen<br />
Belastungen verb<strong>und</strong>en. Hilfsangebote werden<br />
u. U. als weiterer Autonomieverlust erlebt <strong>und</strong><br />
darum manchmal abgewiesen. Oder es entsteht<br />
das Bedürfnis nach ständiger Anwesenheit oder<br />
Erreichbarkeit vertrauter Menschen.<br />
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