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Stadtmagazin CLP Ausgabe 28

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5. Jahrgang <strong>Ausgabe</strong> <strong>28</strong> | Dezember 2018 | kostenlos<br />

für CLOPPENBURG & umzu<br />

Foto : Cayla1 on Unsplash


18. – 20.01.2019<br />

MESSE BREMEN<br />

Alles fürs Bauen und Wohnen<br />

Veranstalter<br />

Medienpartner<br />

Kooperationspartner


Inhaltsverzeichnis<br />

Blickpunkt 3<br />

Gemeinsam für Cloppenburg 4<br />

Cloppenburg auf dem Weg zur Fahrradstadt 6<br />

Rote Bete sind Promillekiller 7<br />

112 – Großleitstelle 8<br />

50 Jahre St. Josef... 14<br />

Wer hat den Glühwein erfunden? 16<br />

Ghana – You are welcome 22<br />

Christina Hemken – Provenienzforschung 26<br />

Advent, Weihnachten und die Winterzeit <strong>28</strong><br />

Selbst gemacht ist viel cooler 32<br />

Kyffhäuser Kameradschaft 34<br />

Marion Schouten – kreative Deko-Ideen 36<br />

In Quakenbrück flammen die Dragons 38<br />

... mit dem ganzen Quadro-Team tanzen 40<br />

Wohnhus Janssen 42<br />

Zeit für Geschenke, Grüße & Wünsche 46<br />

Cloppenburg on Ice 48<br />

Kennen Sie eigentlich Stalförden? 50<br />

„Du spinnst doch...“ 53<br />

Stillgeborene – Sternenkinder 55<br />

Jedes Jahr schöner – Garreler Weihnachtsmarkt 58<br />

Zweites Wildkochbuch 60<br />

Rezept: Burger mit Avocadomayonnaise 61<br />

100 Jahre Frauenwahlrecht 62<br />

Zugezogen 64<br />

Öl ist nicht gleich Öl 69<br />

Das Comeback des Bungalows 71<br />

Lieblingsweihnachtsbäume 72<br />

Senioren on KulTour 76<br />

Blog 78<br />

Digitale Entgiftung 82<br />

13 Wolkenkratzer – Buchtipp für Kinder 83<br />

Körperhygiene früher 86<br />

Kreuzworträtsel<br />

Hunde mögen kein Feuerwerk 90<br />

Das Badezimmer – Lifestyle 92<br />

Veranstaltungskalender 94<br />

Impressum 98<br />

Liebe Leserinnen<br />

und Leser,<br />

unsere Weihnachts- und Jahresendausgabe erscheint in diesem<br />

Jahr weit vor den Festtagen – das sollte so sein, da zahlreiche<br />

Cloppenburger Unternehmen Ihnen auf diesem Weg<br />

ihre Angebote, sowie gute Wünsche zu Weihnachten und<br />

für 2019 mitteilen wollen.<br />

Zudem braucht es für die vielen, spannenden und interessanten<br />

Geschichten eine Menge Lesezeit. Dass Sie unsere<br />

diesbezügliche, jeweilige Auswahl und damit das gesamte<br />

Konzept des <strong>Stadtmagazin</strong>s mögen, beweisen uns die vielen<br />

positiven Resonanzen, auch das ganze letzte Jahr über.<br />

Mit der nächsten <strong>Ausgabe</strong> im Februar 2019 gehen wir in das<br />

6. Jahr unseres Bestehens. Angefangen haben wir im Februar<br />

2014 mit einem Magazin mit knapp 50 Seiten. Hier nun<br />

haben Sie 96 Seiten <strong>Stadtmagazin</strong>-Inhalt vor sich.<br />

Dieses „Wachstum“ und die damit verbundene Beständigkeit<br />

verdanken wir unseren Geschäftspartnern und Ihnen<br />

und freuen uns bei jeder neuen <strong>Ausgabe</strong> darüber.<br />

In diesem Sinne grüßen wir Sie alle herzlich und wünschen<br />

Ihnen eine angenehme Adventszeit, friedvolle Weihnachten<br />

und für das kommende Jahr GLÜCK mit all seinen Facetten<br />

und so viel davon, wie Sie mögen. Gesundheit natürlich inklusive,<br />

für Sie und Ihre ganze Familie.<br />

Ihre <strong>Stadtmagazin</strong>´ler<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Editorial<br />

3


eportage<br />

Der Vorstand v. l.: Heinz-Josef Schröder, Udo Schene, Simone Schrandt-Schlüter, Bernd Höne und Rick Schouten<br />

Fotos: Dirk Paetow<br />

Gemeinsam für Cloppenburg<br />

Wirtschaftsgemeinschaft und Cloppenburg Marketing<br />

Eine Tasse Kaffee im Straßencafé<br />

genießen, ein Eis schlecken<br />

und dabei an schön gestalteten<br />

Schaufenstern entlangbummeln und<br />

natürlich Shoppen in einer großen<br />

Auswahl an Geschäften – das macht<br />

den Reiz eines Einkaufsbummels in<br />

der Cloppenburger Innenstadt aus.<br />

Die Mitglieder der Cloppenburger<br />

Wirtschaftsgemeinschaft e.V. haben<br />

es sich zur Aufgabe gemacht, dass dies<br />

auch in Zeiten von Amazon & Co. noch<br />

möglich ist und auch in Zukunft bleibt.<br />

Eine Stadt ist mehr als nur ein Wohnort<br />

oder ein Platz zum Einkaufen.<br />

Damit sich die Menschen hier wohl<br />

fühlen und sich mit ihrer Stadt identifizieren,<br />

muss sie in sozialer, kultureller<br />

und wirtschaftlicher Hinsicht Perspektiven<br />

bieten. Dazu gehört auch eine<br />

lebendige Innenstadt mit Geschäften,<br />

sozialen Einrichtungen, Bildungsstätten<br />

und Treffpunkte zum Klönen und<br />

Schnacken.<br />

Foto: Gabriele Henneberg / MT<br />

Johannes Knuck, City- und Eventmanager<br />

in Cloppenburg<br />

Gemeinsam mit City- und Eventmanager<br />

Johannes Knuck von der CM<br />

Cloppenburg Marketing GmbH entwickelt<br />

die Wirtschaftsgemeinschaft<br />

neue Ideen und Strategien, um die<br />

Innenstadt getreu dem Motto „Cloppenburg<br />

ist (er)lebenswert!“ attraktiv<br />

zu gestalten und dies auch nach außen<br />

zu vermitteln. Denn die schönste<br />

Innenstadt und die tollsten Geschäfte<br />

nutzen nichts, wenn keine Gäste sie<br />

beleben und erleben.<br />

Ein Blick über den Tellerrand zeigt,<br />

wie schnell aus einer lebendigen Stadt<br />

eine „tote“ Stadt mit Leerständen und<br />

lieblos zugeklebten Schaufenstern<br />

werden kann. „Niemand muss heute<br />

noch zum Einkaufen in die Innenstadt<br />

kommen. Vieles könnten die Kunden<br />

auch online bestellen. Daher müssen<br />

wir ihnen ein Einkaufserlebnis bieten,<br />

dass es im Internet nicht gibt. Dazu<br />

gehören Events, Gastronomie und vor<br />

allem guter Service und persönliche<br />

Beratung in den Geschäften. Ansonsten<br />

teilen wir schnell das Schicksal vieler<br />

anderer Städte, deren Innenstädte<br />

völlig verwaist sind“, so Heinz-Josef<br />

Schröder, Vorsitzender der Wirtschaftsgemeinschaft.<br />

„Die Außenwahrnehmung von<br />

Cloppenburg ist sehr positiv. Die Stadt<br />

4 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage


ist nicht zu groß und nicht zu klein<br />

und verfügt über einen guten Mix an<br />

Geschäften. Neben vielen inhabergeführten<br />

Geschäften sind hier als<br />

wichtige Frequenzbringer auch große<br />

Ketten , beispielsweise aus dem Bekleidungssektor<br />

angesiedelt. Auf diese<br />

Weise findet jeder hier genau das, was<br />

er sucht“, hebt Stadtmarketingexperte<br />

Knuck die Vorteile der Kreisstadt hervor.<br />

Als ein wichtiger Faktor für das positive<br />

Image von Cloppenburg als<br />

Einkaufsstadt sehen beide die Initiative<br />

„Samstag bis 18 Uhr“, die bereits<br />

seit drei Jahren erfolgreich läuft.<br />

Während früher vor allem auswärtige<br />

Innenstadtbesucher am Samstagnachmittag<br />

bei ihrem Bummel von unterschiedlichen<br />

Ladenöffnungszeiten<br />

überrascht wurden und schon mal um<br />

16 Uhr vor verschlossener Tür standen,<br />

machen heute die meisten Geschäfte<br />

bei den einheitlichen und für den Kunden<br />

verlässlichen Öffnungszeiten bis<br />

18 Uhr mit.<br />

Besondere Highlights sind weiterhin<br />

die Themen-Samstage und die<br />

verkaufsoffenen Sonntage mit publikumswirksamen<br />

Events von der<br />

Rodelmeisterschaft über Ritterfeste,<br />

Rad-Trends, Live-Musik, Märchen und<br />

Gesundheitsaktionen bis hin zur Autoshow<br />

„Formel C“ oder der beliebten<br />

Eisbahn. Sie locken zahlreiche Besucher<br />

aus der gesamten Region nach<br />

Cloppenburg. „Die Aktionen haben<br />

sich zu einem Alleinstellungsmerkmal<br />

für die Stadt entwickelt und sorgen<br />

dafür, dass die Innenstadt rappelvoll<br />

ist! Ein Erfolg, der sich herum gesprochen<br />

hat“, freut sich Knuck, der dieses<br />

Konzept immer häufiger auf Einladung<br />

den Kaufmannschaften und Verantwortlichen<br />

in anderen Städten vorstellt.<br />

Von einer lebendigen Innenstadt<br />

profitieren aber nicht nur die dort angesiedelten<br />

Geschäfte. Gute Einkaufsmöglichkeiten,<br />

Restaurants und auch<br />

interessante kulturelle Veranstaltungen<br />

für die ganze Familie seien wichtige<br />

„weiche Faktoren“ für Firmen, die<br />

einen Gewerbestandort suchen, hebt<br />

Knuck die Bedeutung einer attraktiven<br />

Innenstadt für die gesamte wirtschaftliche<br />

Entwicklung hervor.<br />

Um einen Austausch zwischen Wirtschaftsgemeinschaft,<br />

CM Marketing,<br />

der Stadt und der Politik anzuregen,<br />

findet jeden Mittwochmorgen die Sitzung<br />

des Handelszentrums im Büro<br />

der CM statt. Das Handelszentrum<br />

besteht aus den Mitgliedern der Wirtschaftsgemeinschaft,<br />

die sich ehrenamtlich<br />

für die Entwicklung von Ideen<br />

engagieren und gemeinschaftlich<br />

Lösungen für Probleme in der Stadt,<br />

wie zum Beispiel die Sauberkeit, erarbeitet.<br />

Dadurch tragen die Mitglieder<br />

zur Entwicklung des Standortes und<br />

Zukunftsfähigkeit der Stadt bei.<br />

Die Wirtschaftsgemeinschaft und<br />

CM Marketing könnten sich bei ihren<br />

Bemühungen, die Stadt noch attraktiver<br />

und lebenswerter zu gestalten,<br />

auf starke Unterstützung von Seiten<br />

der Stadt und der Politik verlassen, so<br />

der Citymanager und hofft, dass auch<br />

in Zukunft die Aktionstage von Seiten<br />

der Stadt gefördert werden.<br />

So wie die Aktionen zum Jahresende.<br />

Ende November wird es mit dem<br />

Weihnachtsmarkt, der Eisbahn, der<br />

festlichen Beleuchtung und nicht zu<br />

vergessen mit dem Besuch des Nikolaus<br />

vorweihnachtlich-gemütlich in<br />

Cloppenburg.<br />

Vielleicht trifft man sich in Cloppenburg<br />

– beim Eisstockschießen oder auf<br />

einen leckeren heißen Glühwein auf<br />

dem Weihnachtsmarkt! Hier ist immer<br />

etwas los – eben: echt Cloppenburg!<br />

Sigrid Lünnemann<br />

Rad-Trends 2018<br />

Verkaufsoffener Sonntag am 12. November 2017<br />

Cloppenburg on Ice 2017<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage<br />

5


eportage<br />

Foto: Fahrräder Beeken<br />

Cloppenburg auf dem Weg zur Fahrradstadt<br />

„Cloppenburg ist noch keine Fahrradstadt, aber wir sind auf einem guten<br />

Weg dorthin“, ist sich Sandra Brinkmann vom Stadtmarketing sicher.<br />

Gemeinsam mit den zuständigen<br />

städtischen Ämtern sowie einer<br />

großen Spannbreite an Kooperationspartnern<br />

soll das Ziel „Cloppenburg<br />

auf dem Weg zur Fahrradstadt“<br />

im kommenden Jahr einen wichtigen<br />

Schritt vorangebracht werden. Mit den<br />

verschiedensten Aktionen und Veranstaltungen<br />

wie „Stadtradeln“, „Citycross<br />

Rennen“ und den „Cloppenburger Radwochen“<br />

ist die Stadt bereits seit Jahren<br />

sehr aktiv.<br />

Beim täglichen Radeln durch die<br />

Stadt wurde der begeisterten Radfahrerin<br />

aber eines deutlich: Bei vielen<br />

Verkehrsteilnehmern gibt es eine große<br />

Verunsicherung. Radfahrer und Autofahrer<br />

wissen oft nicht, wie sie sich<br />

in prekären Verkehrssituationen richtig<br />

verhalten müssen.<br />

Insbesondere auf Wunsch der Stadtverwaltung<br />

ist es gewollt, 2019 das<br />

Thema Verkehrserziehung in den<br />

Fokus zu rücken.<br />

Daher entstand seitens der Stadtverwaltung<br />

die Idee, im kommenden Jahr<br />

einen Schwerpunkt der Öffentlichkeitsarbeit<br />

auf die Verkehrssicherheit und<br />

die Verkehrserziehung zu legen. Unterstützt<br />

wird die Stadt dabei von der Polizei<br />

Cloppenburg. Gemeinsam möchten<br />

sie verstärkt ins Bewusstsein rücken,<br />

wie wichtig zum Beispiel eine ausreichende<br />

Beleuchtung, Reflektoren und<br />

auch Fahrradhelme für die Verkehrssicherheit<br />

jedes Einzelnen sind.<br />

Ein Mehr an Verkehrssicherheit soll<br />

den Weg Cloppenburgs zur Fahrradstadt<br />

unterstützen. Denn eins ist sicher:<br />

Nur wenn Radfahrer*innen jeden Alters<br />

sicher auf den Straßen beziehungsweise<br />

den Radwegen unterwegs sind,<br />

wechseln sie auch dauerhaft vom Auto<br />

auf das umweltverträgliche Zweirad.<br />

Vor allem die Unfallschwerpunkte in<br />

der City rücken verstärkt ins Zentrum<br />

der Aufklärungs- und Informationskampagne.<br />

Hier gibt es noch viel zu<br />

tun, denn sowohl Autofahrer als auch<br />

Fahrradfahrer lassen oft die notwendige<br />

Vorsicht und die gegenseitige<br />

Rücksichtnahme im Straßenverkehr<br />

vermissen. So biegen Autofahrer ab,<br />

ohne auf Fahrradfahrer zu achten und<br />

Fahrradfahrer sind häufig in der falschen<br />

Richtung und ohne ausreichende<br />

Beleuchtung auf dem Radweg oder<br />

dem Bürgersteig unterwegs.<br />

Mit verschiedenen Aktionen, Veranstaltungen<br />

und Kampagnen soll das<br />

Bewusstsein der Öffentlichkeit für dieses<br />

Thema sensibilisieren werden. Dabei<br />

setzt die Stadt auf den Dialog.<br />

So rief Friederike Bockhorst, Pressesprecherin<br />

der Stadt, zu einer Befragung<br />

zum Thema Verkehrssicherheit<br />

auf, bei der Bürger*innen über ihre<br />

ganz persönlichen Einschätzungen<br />

und Erfahrungen berichten konnten.<br />

Fast 60 Cloppenburger*innen machten<br />

mit und äußerten ihre Kritikpunkte an<br />

Verkehrsführungen, Ampelschaltungen,<br />

fehlenden Radwegen und so weiter.<br />

„Wir sind sehr froh über die große Resonanz<br />

und nehmen die Anmerkungen<br />

sehr ernst. Wo es möglich war, haben<br />

wir auch schon Änderungen – zum Beispiel<br />

bei irreführender Beschilderung<br />

– vorgenommen“, betont Sandra Brinkmann,<br />

die eng mit den zuständigen<br />

Ämtern der Stadtverwaltung zusammenarbeitet.<br />

In Zukunft ist auch die verstärkte Nutzung<br />

der sozialen Medien geplant. So<br />

sollen kleine Video-Clips an den neuralgischen<br />

Verkehrspunkten gedreht werden,<br />

um auf die jeweilige Problematik<br />

hinzuweisen und das richtige Verhalten<br />

zu demonstrieren. Auch Aktionen und<br />

Veranstaltungen, die über die sozialen<br />

Medien intensiv begleitet werden, sollen<br />

für ein größeres Bewusstsein beim<br />

Thema Verkehrssicherheit sorgen.<br />

Hierbei möchte die Stadt eng mit<br />

interessierten Kooperationspartnern<br />

zusammenarbeiten. Mit verschiedenen<br />

Bildungseinrichtungen, dem Jugendparlament<br />

und Fahrradclubs wurde<br />

bereits Kontakt aufgenommen und die<br />

Resonanz war durchweg positiv. Auch<br />

die Firma Derby Cycle hat bereits ihre<br />

Unterstützung signalisiert. Der umsatzstärkste<br />

Fahrradhersteller Deutschlands<br />

mit Sitz in der Kreisstadt feiert im<br />

Jahr 2019 „Hundert Jahre Kalkhoff“ und<br />

plant dazu auch in Zusammenarbeit<br />

mit der Stadt verschiedene Events.<br />

Interessierte Vereine, Unternehmen,<br />

und Institutionen, die sich als Kooperationspartner<br />

an den Aktionen für mehr<br />

Verkehrssicherheit beteiligen möchten,<br />

könne sich gerne bei Sandra Brinkmann<br />

vom Stadtmarketing unter Tel.:<br />

04471/18 51 31 oder s.brinkmann@<br />

cloppenburg.de melden.<br />

SIGRID LÜNNEMANN<br />

6 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage


Gutes<br />

Gut zu wissen, bevor man sich zu den kommenden Festivitäten aufmacht:<br />

Rote Bete sind Promillekiller<br />

Jeder kennt sie, jeder hat sie schon mal gegessen, nicht<br />

jeder mochte sie. Dennoch gibt es mehr über die Rote<br />

Bete zu erzählen, als sie lediglich in die Kategorie Gemüse<br />

einzureihen. In der Naturmedizin nämlich sind die Rote<br />

Bete-Knollen unverzichtbar. Sei es, dass sie zur Blutbildung<br />

verabreicht werden, zur Stärkung des Immunsystems, als<br />

Aufbaumittel bei der Erkrankung des vegetativen Nervensystems<br />

und für eine gute Verdauung.<br />

Dass eine Rote-Bete-Mahlzeit auch den Alkoholspiegel<br />

senken kann, ist noch nicht so bekannt, aber wissenschaftlich<br />

bestätigt. So war bei Versuchspersonen, die vor dem<br />

ausgiebigen Zechen Rote Bete gegessen hatten, der Alkoholpegel<br />

längst nicht so hoch, wie bei denen, die das rote<br />

Knollengemüse nicht zu sich genommen hatten.<br />

Und, was ebenso interessant ist, selbst die Alkoholspiegel<br />

jener Probanden, die vor dem Alkoholgenuss den Inhalt<br />

einer Dose Ölsardinen gegessen hatten, wiesen deutlich<br />

mehr Promille im Blut auf als das von denen, die sich mit Rote<br />

Beten präpariert hatten.<br />

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Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Gutes<br />

7


eportage<br />

112<br />

„Notruf, Feuerwehr und Rettungsdienst – wo genau ist der Einsatzort?“<br />

Es brennt oder ein Mensch in Ihrer<br />

Nähe benötigt Hilfe nach einem<br />

Zusammenbruch. Sie selbst sind<br />

in Not und niemand ist da, um Ihnen<br />

zu helfen. Die katastrophalen Folgen<br />

von Unwettern bedrohen Sie und Ihre<br />

Umgebung – von einer auf die nächste<br />

Minute sind Sie gefordert Dinge zu<br />

tun, die nicht zum Alltag gehören. Die<br />

eventuell Panik auslösen, auf jeden Fall<br />

aber Ihren persönlichen Einsatz erfordern.<br />

Dabei ist die Situation viel zu bedrohlich,<br />

viel zu umfassend, als dass Sie<br />

alleine erfolgreich dagegen angehen<br />

können – also haben Sie auf dem Telefon<br />

oder am Handy die 112 gewählt<br />

und hören die Antwort „Notruf, Feuerwehr<br />

und Rettungsdienst – wo genau<br />

ist der Einsatzort?“<br />

Nun können Sie durchatmen, da Sie<br />

den Teil jener Hilfsmaßnahmen geschafft<br />

haben, die Sie alleine absolvieren<br />

mussten. Denn ab sofort wird eine(r)<br />

der über 50 Mitarbeiter/innen der<br />

Großleitstelle Oldenburger Land (GOL)<br />

Ihnen zur Seite stehen. Direkt am Telefon,<br />

durch Zuhören und durch gezielte<br />

Fragetechniken, die in der Summe ihrer<br />

Struktur all jene Details darlegen, die<br />

für die Einschätzung der Notfall-Lage<br />

von höchster Priorität sind. Auch für die<br />

Rettungskräfte, die so schon bei ihrer<br />

Ankunft vor Ort auf die herrschende<br />

Situation bestmöglich eingestellt sind.<br />

Bis dahin sind Sie die unter Umständen<br />

lebensrettende Hilfe. Selbst, wenn<br />

Sie partout nicht wissen, was zu tun ist,<br />

Ihr(e) Gesprächspartner/in in der Großleitstelle<br />

in Oldenburg ist auf jeden nur<br />

möglichen Hilfe-Anruf vorbereitet und<br />

weiß ihn einzuordnen.<br />

Wenn ein Sturm Verwüstungen anrichtet<br />

oder wenn ein Feuer ausgebrochen<br />

ist und Menschen und Tiere zu<br />

retten sind. Wenn ein Verkehrsunfall<br />

geschehen ist. Wenn ein Mensch zu ersticken<br />

droht oder durch einen Unfall<br />

schwer verletzt ist; einen Herzinfarkt<br />

oder Schlaganfall erlitten hat; sich nicht<br />

mehr bewegt oder nicht ansprechbar<br />

ist, kurz, wenn jemand dringend Hilfe<br />

benötigt.<br />

Durch Herzdruckmassagen,<br />

Mund-zu-Mund-Beatmungen, Maßnahmen<br />

zur Blutstillung oder was gegen<br />

eine akute Erstickungsgefahr zu<br />

tun ist, oder, oder... Darum heißt es am<br />

Telefon sofort: „Legen Sie bitte nicht<br />

auf“, und das nächste ist, dass Sie über<br />

die Verbindung Schritt für Schritt durch<br />

die notwendigen Hilfsmaßnahmen<br />

geleitet werden. Währenddessen und<br />

aufgrund der Einschätzung Ihrer Angaben<br />

der Disponent/innen wurden von<br />

ihnen bereits die benötigten Rettungskräfte<br />

alarmiert. Von geografisch möglichst<br />

nahebei, mit den notwendigen<br />

Ressourcen (Fahrzeugen, ihren Besatzungen,<br />

Hubschraubern, Geräten) und<br />

in der notwendigen Stärke.<br />

Sie haben 112 gewählt. Doch läuft der<br />

Anruf nicht, wie noch vor einigen Jahren<br />

in der Rettungswache der örtlichen<br />

Feuerwehr auf, sondern bei der Großleitstelle<br />

in Oldenburg. Wo 24 Stunden<br />

täglich und sieben Tage in der Woche<br />

immer ein Schichtführer und mindestens<br />

vier Disponent/innen (zu besonderen<br />

Anlässen und präventiv bis zu 1+11<br />

= ein Schichtführer und elf weitere Disponent/innen)<br />

an den elektronischen<br />

Pulten Anrufe annehmen und koordinieren.<br />

Wo man als Besucher die hochprofessionelle<br />

Atmosphäre spürt. Die<br />

ruhig ist, unaufgeregt und konzentriert.<br />

8 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage


Zusammenspiel Hilfeersuchende und<br />

Leitstelle – allgemeine Animation zur<br />

Ausbildung in der Ersten Hilfe stärken<br />

Die 2012 in Betrieb genommene<br />

Großleitstelle am Friedhofsweg in Oldenburg<br />

ist auf dem Gelände der Polizeiinspektion<br />

Stadt Oldenburg / Ammerland<br />

ansässig. Durch die räumliche<br />

Nähe zur polizeilichen Leitstelle der<br />

Polizeidirektion Oldenburg kann eine<br />

schnelle Kommunikation bei bestimmten<br />

Einsatzlagen schnell erfolgen. „Wir<br />

arbeiten jeden Tag eng mit unserem<br />

Kooperationspartner zusammen“, erklärt<br />

Frank Leenderts, Geschäftsführer<br />

der Großleitstelle und fügt hinzu, dass<br />

so die Möglichkeit besteht, „über das<br />

von uns gemeinsam genutzte Einsatzleitsystem<br />

auf Daten zurückzugreifen,<br />

die sonst nicht in der Fülle vorhanden<br />

wären – auf beiden Seiten.“<br />

Und die Chance, sich darüber hinaus<br />

persönlich schnell abzusprechen oder<br />

bei Großschadenslagen Fachberater<br />

auf die jeweilige Seite zu entsenden,<br />

garantiert einen Fachdienst - übergreifenden<br />

schnellen Einsatz. Was übrigens<br />

auch für Einsätze des THW gilt, denn<br />

auch die werden in der Großleitstelle<br />

Oldenburger Land koordiniert.<br />

Die Großleitstelle Oldenburger Land<br />

ist die zuständige Feuerwehr- und Rettungsleitstelle<br />

für die Landkreise Ammerland,<br />

Cloppenburg, Oldenburg und<br />

Wesermarsch sowie für die kreisfreien<br />

Städte Oldenburg und Delmenhorst.<br />

Diese Fläche von etwa 4.200 Quadratkilometern<br />

ist von ungefähr 735.000<br />

Einwohnern bewohnt. Ihre Notrufe<br />

und Hilfeersuchen aus den Bereichen<br />

Brandschutz, Unwetterlagen, Hilfeleistungen,<br />

Rettungsdienst und Krankentransporte<br />

werden in der Großleitstelle<br />

in Oldenburg bearbeitet.<br />

Dass dabei die sprichwörtliche Streu<br />

vom Weizen getrennt werden muss,<br />

heißt hier das Erkennen von so genannten<br />

Bagatellanrufen zum Wohl<br />

der echten Notrufe. Zu den Bagatellanrufen<br />

kommen wir gleich. Zunächst<br />

ist es von höchster Bedeutung hervorzuheben,<br />

dass die Mitarbeiter des GOL<br />

über ein fundiertes Fachwissen aus den<br />

Bereichen Rettungsdienst, Feuerwehr<br />

(Führungskräfteausbildung) und der<br />

Leitstelle verfügen.<br />

Sie alle sind intern weitergebildet<br />

worden zu Disponenten/innen und<br />

verfügen über jahrelange Einsatzerfahrungen<br />

im Bereich Technische Hilfeleistung,<br />

Brandschutz und Rettungsdienst.<br />

Daraus und anhand einer speziell strukturierten<br />

Notrufabfrage ermittelt die<br />

Disposition innerhalb von Sekunden,<br />

ob es sich um einen lebensbedrohlichen<br />

Zustand handelt oder nicht. Auch<br />

in Fällen von Terror und Amokläufen,<br />

wobei diese Gelegenheiten in unserer<br />

Region, Gottseidank, bisher gar nicht<br />

bis selten aktuell waren.<br />

Da die Disponenten/innen das Hilfeersuchen<br />

eigens annehmen und koordinieren,<br />

bekommen sie aufgrund<br />

der teilweise vorherrschenden Dramatik<br />

am Telefon schon ein Gefühl für die<br />

Spannung am Einsatzort.<br />

Auch darum heißt es am Anfang des<br />

Notrufes: „Bitte legen Sie nicht auf“, da<br />

aufgrund der präzisen und nach einem<br />

bestimmten, bewährten Muster<br />

gestellten Fragen sich nicht allein die<br />

Symptome der Bedrohungslage ermitteln<br />

lassen, sondern eben auch jene<br />

Bagatellanrufe. Bei diesem Thema – bei<br />

dem man eigentlich nicht davon ausgehen<br />

will, dass es überhaupt eines ist<br />

– bei diesem Missbrauch der NOTRUF-<br />

NUMMER 112 tun sich regelrechte Abgründe<br />

von Arroganz, sozialer Inkompetenz<br />

und Dummheit auf.<br />

Wenn Mitbürger die 112 wählen, weil<br />

ein Ast ihren gewohnten Joggingkurs<br />

durch den Wald kreuzt. Kein Baumstamm,<br />

ein Ast, der leicht zur Seite zu<br />

räumen wäre. Doch nein, da muss die<br />

Feuerwehr her, heißt es, und während<br />

die Einsatzkräfte diesen Schwachsinnsauftrag<br />

erledigen – es wurde ja nicht<br />

mitgeteilt, dass das Blockadeobjekt nur<br />

5 Kilo schwer ist – verbrennt andernorts<br />

ein eingeklemmter Mensch in seinem<br />

verunglückten Auto, weil die Feuerwehr<br />

nicht schnell genug vor Ort sein<br />

kann.<br />

Jetzt werde ich aber dramatisch? Zu<br />

recht, denn solche Verknüpfungen haben<br />

in Feuerwehr- und Rettungsleitstellen<br />

existiert und werden leider auch<br />

nicht auszurotten sein. 2017 liefen in<br />

der Großleitstelle Oldenburger Land<br />

aus zirka 250.000 Anrufen 126.655 solcher<br />

„Notrufe“ auf. Bei denen wegen<br />

eines umgekippten Farbeimers in der<br />

Garageneinfahrt die Feuerwehr angefordert<br />

wurde oder wegen ein paar<br />

Zentimeter Wasser, weil’s ins offene Kellerfenster<br />

hineingeregnet hatte. Auch<br />

kommen Zeitgenossen auf die Idee<br />

112 anzuwählen, wenn der Reisepass<br />

abgelaufen ist und Feuerwehr oder<br />

Rettungsdienst doch sofort einen neuen<br />

vorbei bringen können. Zumal sie<br />

bestimmt auch jemanden aus der Stadt<br />

nach Hause fahren, weil das Geld fürs<br />

Taxi zuvor verprasst wurde.<br />

Doch, doch, das waren Notrufe<br />

der letzten Jahre, und Sie können<br />

davon ausgehen, dass hier nur ein<br />

paar solcher Unverschämtheiten genannt<br />

sind. Da ist auch noch nicht<br />

die Story von dem „Hilfsbedürftigen“<br />

erzählt, der Rückenschmerzen hat<br />

und darum fein gepolstert im Rettungswagen<br />

zum Arzt gefahren werden<br />

will. Und „was, das geht nicht?<br />

Wofür zahle ich denn Steuern?“, heißt<br />

es dann nicht selten, wenn der geforderte<br />

Einsatz verweigert wird. Und den<br />

Satz: „Ich bezahle mit meinen Steuern<br />

doch Eure Monatsgehälter!“, auch der<br />

ist ganz alt. Und so dumm, dass man<br />

ihn vor lauter Fremdschämen kaum<br />

wiedergeben mag.<br />

Ungeachtet dessen setzt das Team<br />

der GOL (Durchschnittsalter 41,65<br />

Jahre) seine Koordinationsarbeit von<br />

insgesamt 155 Feuerwehren im Ein-<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage<br />

9


eportage<br />

Sonderlagen: Koordinierte Einsätze anlässlich der Unwetter in den vergangenen Jahren<br />

satzgebiet, 30 Rettungswachen, 2.500<br />

Einsatzressourcen (Einsatzfahrzeuge<br />

et cétera) und über 7000 Einsatzkräfte<br />

fort. Seit der Gründung gab es<br />

etwa 1.250.000 Millionen Einsätze in<br />

der Großleitstelle. Mit einer Steigerung<br />

von circa vier bis sieben Prozent<br />

pro Jahr. Spezifizieren lassen sich die<br />

Einsatzgründe nicht, da vom chirurgischen<br />

Notfall bis zum Großbrand und<br />

Unwettereinsätzen alles dabei ist.<br />

Der Rettungsdienst und die Feuerwehr<br />

teilen der Leitstelle bei Eintreffen<br />

am Einsatzort eine so genannte „Lagemeldung“<br />

mit. Eine kurze Zusammenfassung<br />

der tatsächlichen Situation.<br />

Denn Panik, Ängste, Stress, Fehleinschätzungen<br />

und natürlich auch mögliches<br />

Fehlverhalten der ungeschulten<br />

Ersthelfer vor Ort mögen die Situation<br />

bei Absetzen des Notrufs ungenau<br />

eingeschätzt und demnach beschrieben<br />

haben. Dies aber klärt sich aufgrund<br />

der Beurteilung der professionellen<br />

Rettungskräfte für die weitere<br />

Koordination.<br />

Trotz aller Erfahrungen in ihrem<br />

Metier, trotz allen Unheils, das sie im<br />

Laufe der Jahre gesehen und durch<br />

die Nähe zu dem Unglück auch erlebt<br />

haben – es gibt immer wieder<br />

Einsätze, an denen auch ihre Psyche<br />

Schaden nehmen könnte. Wie beispielsweise<br />

die Sportboot-Havarie<br />

in Brake, der MANV-Einsatz (MANV =<br />

Massenanfall von Verletzten), nachdem<br />

ein vollbesetztes Börteboot<br />

im Küstenkanal gesunken war oder<br />

schwere Verkehrsunfälle, die leider<br />

täglich passieren. Dass diese Bilder<br />

von Chaos, die Hilfeschreie, die zahllosen<br />

anderen Geräusche nicht in den<br />

Köpfen der Rettungshelfer bleiben,<br />

dafür sorgen intensive Einsatznachbesprechungen,<br />

die jederzeit stattfinden<br />

können, Supervisionen und<br />

der direkte Zugang zu individueller<br />

psychiatrischer Hilfe.<br />

„... wo genau ist der Einsatzort?“ Nun<br />

gibt es Situationen, in denen man diese<br />

Frage nicht ausreichend beantworten<br />

kann. Wenn man beispielsweise<br />

zum Joggen unterwegs ist. Alleine, im<br />

Baumweg und wie üblich, kein anderer<br />

Mensch in der Nähe. Doch plötzlich<br />

knickt der Fuß um und „zack“ scheint<br />

das Bein gebrochen. Oder ein plötzlicher<br />

Schwächeanfall bringt einen zu<br />

Fall. Wie auch immer: Man liegt da und<br />

kommt nicht mehr hoch. Gut, dass das<br />

Handy dabei ist, also schnell die 112<br />

gewählt und dann soll man angeben,<br />

wo das denn nun ist, wo man liegt und<br />

nicht mehr hochkommt. „Im Baumweg,<br />

hinter der dritten Kurve, Richtung<br />

Kellerhöhe, nein halt, auf der anderen<br />

Projekt „Erleben“<br />

Eines der erwähnten Projekte ist das „Erleben“. Vor einem Jahr wurde das Projekt in den beteiligten Kommunen der<br />

Großleitstelle und dem Landkreis Vechta zur Maximierung der Überlebensrate bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand eingeführt.<br />

Dabei werden mithilfe einer Smartphone-App bis zu drei speziell geschulte, auch private Ersthelfer in der möglichst<br />

nächsten Umgebung zur „Ersten Hilfe“ alarmiert. Parallel zum Rettungsdienst natürlich. Bisher haben sich schon mehr<br />

als 1.500 dieser qualifizierten Helfer angemeldet. Die Zahlen der Einsätze und ihrer Erfolge in 2018 werden wir Anfang<br />

nächsten Jahres veröffentlichen. www.projekt-erleben.de<br />

10 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage


IVENA MANV<br />

Was sich anhört wie die Bezeichnung eines vielleicht intergalaktischen<br />

Prozesses ist in der hiesigen Wirklichkeit einerseits das Onlinesystem „Interdisziplinärer<br />

Versorgungsnachweis“ (IVENA), das zur koordinierten Voranmeldung<br />

von Patienten in den Krankenhäusern des Bereichs der Großleitstelle<br />

Oldenburger Land genutzt wird. Seit nunmehr ebenfalls einem<br />

Jahr etwa wird dieses System auch für Patientenanmeldungen bei dem so<br />

genannten MANV (Massenanfall von Verletzten) genutzt, um die Unterbringungen<br />

zahlreicher Verletzter zu koordinieren. Direkt über die Großleitstelle<br />

in die jeweiligen Krankenhäuser, um Aufnahmekapazitäten, Personal- und<br />

Raumverfügbarkeiten berücksichtigen und einbeziehen zu können. Seither<br />

wurde IVENA MANV bereits bei mehr als 20 Einsätzen genutzt<br />

um dann sofort mit der Übermittlung<br />

der lebensrettenden Maßnahmen zu<br />

beginnen.<br />

Die Tatsache, dass diese Unterweisungen<br />

leicht verständlich, präzise, ruhig<br />

und hochprofessionell der Mutter<br />

vermittelt wurden, ermöglichten ihr,<br />

trotz Panik und höchster Sorge um ihr<br />

Kind, diesem das Leben zu retten. Durch<br />

Maßnahmen, um die sie nie gewusst,<br />

geschweige denn, sie hätte anwenden<br />

können. Bis die Einsatzteams eintrafen<br />

und alles Weitere übernahmen.<br />

Seite, aber nicht Richtung Beverbruch<br />

oder doch...?“<br />

In dieser Situation blinken im Kopf<br />

die Lämpchen auf den Pulten der Einsatzzentralen<br />

in Fernsehkrimis auf, wo<br />

Verunglückte, Vermisste und Unfallstellen<br />

per Ortungssignal aufgefunden<br />

werden. Punktgenau und – im<br />

wahren Leben völlig an der Realität<br />

vorbei. Weil die nämlich mit Datenschutz<br />

belegt ist. Diese Auskunft ist so<br />

verblüffend wie ernüchternd und sie<br />

könnte fatale Folgen haben, hätte man<br />

sich diesem Problem bei der Großleitstelle<br />

in Oldenburg nicht konkret und<br />

höchst erfolgreich zugewandt.<br />

So ließ man eine Software entwickeln,<br />

die dem Hilfesuchenden eine<br />

SMS mit Link schickt. Wird dieser Link<br />

bestätigt, öffnet sich der Browser im<br />

Handy und übermittelt so den Standbeziehungsweise<br />

Unfallort. Direkt an<br />

die GOL, von wo aus der Rettungseinsatz<br />

koordiniert wird. Dazu muss nur<br />

noch angemerkt werden, dass im Mobiltelefon<br />

die „Mobilen Daten“ und die<br />

„Ortungsdienste“ aktiviert sein müssen.<br />

Logisch.<br />

Solche und andere Projekte entstehen<br />

entweder aus Eigeninitiative hausintern<br />

durch Arbeitsgruppen oder<br />

mit Kooperationspartnern. Auslöser<br />

dafür sind Mankos, die während der<br />

Arbeit zutage treten oder Ideen, die<br />

an das Team der Großleitstelle aus den<br />

Rettungsdiensten oder den Feuerwehren,<br />

aber auch aus den Krankenhäusern<br />

und der Polizei herangetragen<br />

werden. Häufig auch arbeiten die<br />

Mitglieder/innen des Teams in Eigeninitiative<br />

unterschiedliche Themen<br />

aus. Ihre Umsetzungen werden durch<br />

das Sachgebiet Ausbildung und Qualitätsmanagement<br />

ausgewertet und als<br />

Projekt an den Start gebracht.<br />

Es ist ein gutes Gefühl, um die Effizienz<br />

der Großleitstelle Oldenburger<br />

Land zu wissen. Um die vielfältigen<br />

professionellen Erfahrungen der dortigen<br />

Disponent/innen. Sei es aufgrund<br />

ihrer eigenen Einsätze in den Teams<br />

der Rettungskräfte, in deren Koordinationen<br />

und nicht zuletzt bei den direkten<br />

Notfallhilfen am Telefon.<br />

Wie vor gar nicht langer Zeit der Fall<br />

der kleinen Marie*, die infolge eines<br />

häuslichen Unfalls zu ersticken drohte.<br />

Dass Marie schon eine Woche nach<br />

dem Unglück wieder quietsch vergnügt<br />

durch die Gegend sauste und<br />

auch zukünftig keine Folgeschäden zu<br />

erwarten sind, hat die Familie einem<br />

der Disponent*innen in der GOL zu<br />

verdanken. „Bitte legen Sie nicht auf“,<br />

wurde die anrufende Mutter nach<br />

Feststellung der Adresse für die Koordination<br />

des Rettungsteams gebeten,<br />

Gerettet aber wurde die Kleine<br />

durch einen Menschen in der GOL, der<br />

nur zuhören konnte, aber aufgrund<br />

dessen und aufgrund seiner Erfahrungen<br />

in der Lage ist, das Richtige zu<br />

tun. Und – und das muss noch einmal<br />

betont werden – weil die Leitung zur<br />

112 nicht blockiert war durch einen so<br />

genannten Bagatellanruf. Siehe oben.<br />

*Name geändert<br />

Ulla Schmitz<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage<br />

11


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Kalorienfalle Weihnachten<br />

40 Mandarinen oder ein Schoko-Nikolaus?<br />

Weihnachtszeit ist Kalorienzeit<br />

– aber es ist ein Mythos,<br />

dass man durch gutes Essen<br />

allein in diesen Tagen zwei Kilogramm<br />

an Fett zunehmen kann. „Um das zu<br />

erreichen, müsste man 14.000 Kalorien<br />

zu sich nehmen“, so Achim Goldenstein,<br />

Regionalgeschäftsführer der<br />

BARMER in Cloppenburg. „Das entspricht<br />

– pro Tag! – etwa acht Tafeln<br />

Schokolade.“ Die meisten Deutschen<br />

nehmen während der Feiertage an<br />

Gewicht zu, statistisch gesehen sind<br />

das allerdings zwischen Weihnachten<br />

und Neujahr nur rund 370 Gramm.<br />

„Falls die Hose kneift, kann das neben<br />

fehlender Bewegung in der kalten<br />

Jahreszeit auch an den salzhaltigen<br />

Speisen liegen, die man zu sich nimmt:<br />

Aufgrund des Salzgehaltes speichert<br />

der Körper vermehrt Flüssigkeit. Auf<br />

der Waage bemerkt man das sofort,<br />

denn ein Liter Wasser im Körper entspricht<br />

auch einem Kilogramm Gewichtszunahme“,<br />

erklärt Goldenstein.<br />

Da ist es beruhigend zu wissen, dass<br />

man auch in der Weihnachtszeit auf<br />

seine Linie achten kann, ohne ganz<br />

auf die typischen Leckereien zu verzichten:<br />

Beim Backen von Keksen ist es<br />

sinnvoll, eine Schokoglasur mit möglichst<br />

hochwertiger Schokolade und<br />

einem hohen Kakaoanteil zu verarbeiten.<br />

Lebkuchen und Kokosmakronen<br />

haben einen hohen Fettanteil, besser<br />

ist es, zu Vanillekipferln zu greifen.<br />

Anstelle eines gefüllten Tellers mit<br />

Gebäck können auch weihnachtliches<br />

Obst wie Orangen oder Mandarinen<br />

und Nüsse den Wohnzimmertisch zieren.<br />

Die Lust auf Süßigkeiten kann in<br />

der Weihnachtszeit auch prima durch<br />

Bratäpfel mit Rosinen, Zimt und Zucker<br />

gestillt werden – netter Nebeneffekt<br />

dabei: Zimt kurbelt den Stoffwechsel<br />

an. Aniskekse, Pfeffernüsse<br />

und Baiser-Plätzchen haben weniger<br />

Kalorien als Spritzgebäck und belasten<br />

das „Kalorienkonto“ nicht so stark.<br />

„Wer in der Weihnachtszeit auf Kalorien<br />

achten möchte, sollte bei Schokolade<br />

aufpassen: Ein Schoko-Nikolaus<br />

Achim Goldenstein, Regionalgeschäftsführer<br />

der BARMER in Cloppenburg<br />

mit 150 Gramm hat beispielsweise<br />

genauso viel Kalorien wie 40 Mandarinen“,<br />

so Goldenstein.<br />

Die guten Vorsätze für das neue Jahr<br />

unterstützen die BARMER-Geschäftsstellen<br />

in Cloppenburg (Bahnhofstr.<br />

3) und Vechta (Falkenweg 1) übrigens<br />

mit einer Sammlung gesunder und leckerer<br />

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49661 Cloppenburg


Stadtgeschichte<br />

Erster Standort erbaut<br />

1667, abgebrochen 1892<br />

50 Jahre St. Josef, am dritten Standort<br />

Eine Symphonie aus Licht, Glas und Beton<br />

Am dritten Adventswochenende, vom 14. bis 16. Dezember<br />

2018, darf die katholische Kirchengemeinde<br />

St. Andreas im Gemeindeteil St. Josef mal wieder kräftig<br />

feiern. Dann ist die heutige St. Josef-Kirche 50 Jahre alt<br />

geworden.<br />

Ein moderner Kirchenbau, ein würdiges und künstlerisch<br />

begeisterndes Kirchenzentrum wurde auf dem Tag genau<br />

vor 50 Jahren, am 14.12.1968 fertig gestellt und konsekriert.<br />

Gleichzeitig wird an diesem Wochenende auch das neue<br />

Pfarrheim eingeweiht und die Kirche als „Jugendkirche“ ihrer<br />

Bestimmung übergeben. Grund genug für die Organisatoren<br />

der kirchlichen Gruppierungen, ein Festwochenende auf die<br />

Beine zu stellen.<br />

Dass die Planungen dafür schon das ganze Jahr über zugange<br />

sind, ist kein Wunder, denn die dreitägigen Jubiläumsfeiern<br />

so kurz vor Weihnachten sollen alle Altersklassen der<br />

gesamten Stadtgemeinde ansprechen.<br />

Die Festlichkeiten beginnen am Freitagabend mit einem<br />

ökumenischen Gruß der evangelischen Kirchengemeinde.<br />

Sie werden einen Kranz an der Kirche aufhängen. Hierzu und<br />

zum anschließenden Umtrunk mit Grillen ist auch die Öffentlichkeit<br />

eingeladen.<br />

Der Samstag steht ganz im Zeichen der Jugend und<br />

Jugendkirche. Geplant sind am Abend ein Jugendgottesdienst,<br />

die Illumination der Kirche und Aktionen in und rund<br />

um das Gotteshaus. Der Sonntag, als Höhepunkt des Wochenendes,<br />

wird die Familien und die ganze Stadtgemeinde<br />

St. Andreas ansprechen und beginnt mit einem Festgottesdienst.<br />

Es soll auch das neu errichtete Pfarrheim einbezogen<br />

werden und verbunden mit einer Besichtigung der neuen<br />

Räume des St.-Pius-Stifts.<br />

Am Nachmittag gibt es in der Kirche Führungen sowie<br />

Infos und Impulse zum Thema „Jugendkirche“. Auftritte von<br />

Chören und Musikgruppen für alle Altersgruppen runden das<br />

Programm innerhalb der Kirche ab.<br />

In diesem Zusammenhang bietet sich an der Blick zurück,<br />

auf die einer St. Josef-Kirche in Cloppenburg. Denn die<br />

reichen bis ins frühe Mittelalter zurück. In der Nähe der Burg<br />

Vergoldete Madonnenplastik<br />

mitten im Gemeinderaum<br />

Eine große Plexiglasscheibe mit einen feuervergoldeten<br />

Christus-Korpus schwebt im Chorraum<br />

Bronzerelief an der rechten Ostwand<br />

Madonnenplastik mit dem Hl. Josef<br />

14<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Stadtgeschichte


Stadtgeschichte<br />

reportage<br />

Foto: Egon Druhmann<br />

Cloppenburg (Ecke Mühlen- und Osterstrasse) gab es unter<br />

dem Patrozinium des Hl. Josef und der Jungfrau Maria eine<br />

Stadtkapelle, die im Dreißigjährigen Krieg zerstört wurde.<br />

Kirchenrechtlich gehörte diese Kapelle zur Krapendorfer<br />

Pfarrkirche St. Andreas. 1668 gab es einen Neubau (Konsekration*<br />

am 10.08.1669), der im Untergeschoss die Kapelle und<br />

im Obergeschoss einen Saal für die Sitzungen des Stadtrates<br />

beherbergte. Die räumliche Aufteilung zeigte die damalige<br />

enge Verbindung zwischen Kirche und Stadt. Von hier konnten<br />

auch bis zu 60 Personen an Sonntagen durch eine geöffnete<br />

Luke dem Gottesdienst beiwohnen, wenn sie unten in<br />

der Kapelle keinen Platz fanden.<br />

Als Mitte des 19. Jahrhunderts diese Stadtkapelle zu klein<br />

und zudem baufällig wurde, begann man am 07.Juni1890<br />

mit dem Neubau einer neuen „Kleinen Kirche“ auf der gegenüberliegenden<br />

nördlichen Straßenseite. Diese neugotische<br />

Hallenkirche, an der Osterstraße, erbaut von dem Architekten<br />

Hilger Hertel d. Jüngeren aus Kevelaer (1860-1918), wurde am<br />

23.Juni 1892 konsekriert. Die Entwicklung von der Kapellengemeinde<br />

zur Pfarrei St. Josef – am 15. November 1957 kam<br />

es zur Abpfarrung von St. Andreas – nahm ihren Lauf.<br />

Aufgrund der hohen Zahl von Kirchenbesuchern wurde<br />

von 1966 bis 1968 in unmittelbarer Nähe der alten „Kleinen<br />

Kirche“ die heutige Kirche durch einen modernen Profanbau<br />

ersetzt. Für den Standort der neuen Kirche gab es in den Jahren<br />

zuvor schon die unterschiedlichsten Vorstellungen. Sechs<br />

Plätze waren im Gespräch, unter anderem der Garten von<br />

Thambusch-Meyer (Hinterm Wall) oder an der Mühlenstraße<br />

mit der Häuserfront Schauburg (Janssen) und Rohde mit den<br />

dahinter liegenden Gärten.<br />

Im Februar 1962 aber bekam die Kirchengemeinde von Frau<br />

Bremerskamp (US-Amerikanerin und gebürtige Cloppenburgerin)<br />

ein Grundstück an der Straße Hinterm Wall, geschenkt.<br />

Jetzt konnten zusammen mit dem Gartengrundstück von<br />

Thambusch-Meyer die Planungen für den Neubau beginnen.<br />

Das Grundstück wird dreiseitig von den Straßen Bült, Hinterm<br />

Wall und Wallgärten erschlossen. Der Bau ist in Ost-West-<br />

Richtung im nördlichen Teil der Stadt mit dem Haupteingang<br />

„Zum Bült“ angelegt.<br />

Der neugotische Vorgängerbau auf der Osterstraße wurde<br />

1973 abgerissen, da eine Verwendung in Absprache mit dem<br />

Museumsdorf zu einem „Museum für sakrale Kunst“ nicht<br />

realisiert werden konnte. Ein Umbau zu einem Jugendheim,<br />

wie von der Jugend vehement gefordert, wurde abgelehnt.<br />

Schlussendlich zerschlugen sich auch Pläne zu einer Weiternutzung<br />

als Garnisonskirche für einen möglichen Bundeswehrstandort<br />

in Varrelbusch.<br />

Dann aber brachen andere Zeiten an. Bei der heutigen Josefs<br />

Kirche handelt es sich um einen vierteiligen Baukörper<br />

mit membranhaften Wänden, bestehend aus zweischichtigen<br />

Betonwaben mit zurückliegender Doppelverglasung. Sie<br />

wurde nach den Plänen des Architekten Martin Klemann aus<br />

Iburg aus vier aneinander gefügten Sechsecken entwickelt.<br />

Die künstlerische Ausgestaltung ist durch den Bildhauer und<br />

Maler H.-G. Bücker (1922-2008) aus Beckum-Vellern erfolgt,<br />

der auch der weiteren Innenausstattung der Kirche eine einheitliche<br />

sakrale Würde verleihen konnte.<br />

Im Eingangsbereich der Kirche lädt das Bronzerelief des<br />

Schutzpatrons der Kirche zur stillen Betrachtung ein<br />

Der Innenraum der Kirche ist durch vier Raumgruppen geordnet,<br />

wovon drei für die mitfeiernde Gemeinde vorgesehen<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Stadtgeschichte<br />

15


Stadtgeschichte<br />

reportage<br />

Pastor´s Krüz (1983) – Abschiedsgeschenk des ersten<br />

Pfarrers, Paul Saalfeld (Bildhauer Josef Krautwald, Rheine)<br />

sind, während der vierte Raum dem liturgischen Geschehen<br />

vorbehalten ist. Diese Räume, die im Grundriss eine sechseckige<br />

Fläche aufweisen, sind in verschiedenen Höhen übereinander<br />

gelagert, so dass der Chorraum die ihm gebührende<br />

größte Höhe aufweist. Die Fläche des Gemeinderaumes<br />

ist mit einem Gefälle zum Chorraum hin angelegt, um die<br />

Sichtverhältnisse zu sichern. Man wird erinnert an die gotische<br />

Skelettarchitektur mit ihren statischen Elementen und<br />

Kraftlinien in Form von Pfeilern und Rippen. Die Auflösung<br />

der geschlossenen Wand durch die wabenförmigen Glasfenster<br />

ist ebenfalls ein weiteres Merkmal der Gotik.<br />

In sichtbarer Mitte des Chorraumes erhebt sich der Altar aus<br />

hellem, kristallinem griechischem Marmor. Die quadratische<br />

Tischplatte wird von drei Stützen aus Edelstahl getragen. Der<br />

Altarfuß birgt das Sepulcrum (Märtyrergrab), welches durch<br />

Fakten:<br />

24.10.1966<br />

Erster Spatenstich für die neue St. Josefs-Kirche<br />

11.12.1968<br />

Grundsteinlegung<br />

14.12.1968<br />

Konsekration durch Bischof Dr. Josef Höffner<br />

12.12.1970<br />

Orgelweihe durch Offizial Dr. Frhr. von Twickel<br />

1973<br />

Abriss der Vorgängerkirche. 11.220 Betonwaben<br />

wurden verbaut, je 5.610 Glasscheiben in den Waben<br />

9.278 qm umbauter Raum, 600 Sitzplätze (ursprünglich)<br />

eine runde Onyx-Scheibe verschlossen ist. Hier befinden sich<br />

die Reliquien der heiligen Märtyrer Christopherus und Engratius,<br />

die sich zuvor auch schon im Altar der Stadtkapelle von<br />

1669 befanden.<br />

Auffallend ist im Altarraum besonders die große runde<br />

Plexiglasscheibe von 1,80 Meter Durchmesser. Sie erinnert<br />

in ihrer schwebenden Form an eine überdimensionale Hostie<br />

und stellt so den Bezug zum Altar als „Tisch des Herrn“<br />

her. Diese Scheibe ist Bildträger für einen feuervergoldeten<br />

Christus-Korpus, der in seiner Haltung durch den fehlenden<br />

Kreuzbalken an mittelalterliche Triumphkreuze erinnert. Ein<br />

schönes, zeitgemäßes Zeichen des heilbringenden Leidens,<br />

der Auferstehung und Himmelfahrt unseres Herrn. Die Darstellung<br />

will als Zeichen der Vollendung aus dem Osterglauben<br />

verstanden werden.<br />

Auf der linken Seite der Chorfläche hat die Eucharistie den<br />

Ort der Aufbewahrung und Verehrung in einem Tabernakel,<br />

auf dessen Vorderseite große Bergkristall-Platten mit Turmalin-Einschlüssen<br />

als runde Scheibe in kreuzförmiger Zusammensetzung<br />

angebracht sind. Es schwebt visuell zwischen<br />

drei 7,50 m hohen Betonblenden.<br />

Die ebenfalls von Bücker geschaffene vergoldete Madonnenplastik<br />

mitten im Gemeinderaum aufgestellt, zeigt in<br />

gerader Frontalhaltung die thronende Gottesmutter in erhabener<br />

Würde und archaischer Strenge. Das Christuskind auf<br />

dem Schoß der Mutter wendet sich mit ausgebreiteten Armen<br />

den Hilfesuchenden zu. Die Orgel vervollständigte am<br />

12. Dezember 1970 das Innere der Kirche. Sie wurde von der<br />

bekannten Orgelbauwerkstatt Alfred Führer aus Wilhelmshaven<br />

gefertigt.<br />

In dieser modernen Kirche spielen, wie schon bei den Bauten<br />

im Mittelalter das Ordnungssystem von Maß und Zahl in<br />

der Architektur eine besondere Rolle und erinnern uns so an<br />

den trinidadischen Gedanken: Hier die Zahl 3 für die schöpferische<br />

Kraft, die „Drei-Einigkeit“. Der aus drei Säulen bestehende<br />

Glockenturm, Altar und Tabernakel auf drei Säulen mit<br />

jeweils drei unterteilten Betonelementen.<br />

Der Kirche nach Westen vorgelagert befindet sich der ehemals<br />

vorgesehene Taufraum, welcher mit der Kirche durch<br />

Heutiger Standort<br />

16 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Stadtgeschichte


Stadtgeschichte<br />

„Josefsglocke“ aus der alten Kirche) nun die Gläubigen zu den<br />

Messen rufen.<br />

Im November 1974 dann wurde das neue Pfarrzentrum an<br />

der Straße Bült eingeweiht und die bauliche Entwicklung<br />

konnte abgeschlossen werden. Im Juli 2015 wurde das Pfarrzentrum<br />

an das St.-Pius-Stift verkauft. In dem neuen Gebäude<br />

werden aber dem Gemeindeteil Räumlichkeiten zur Nutzung<br />

bereitgestellt.<br />

Zweiter Standort<br />

den Haupteingang verbunden ist. Heute ist dieser Raum als<br />

Andachtsraum und Josefs Kapelle umgestaltet. Die Sakristei<br />

liegt in funktioneller Zuordnung südlich des Chorraumes.<br />

Das anfangs errichtete große Stahlrohrkreuz auf dem<br />

Vorplatz und auch der dreiteilige Brunnen sind mittlerweile<br />

verschwunden. Vierzig Jahre lang blieb St. Josef ohne Glockenturm;<br />

erst 2008 wurde im Außenbereich ein moderner<br />

Campanile errichtet, dessen vier Glocken (drei neue sowie die<br />

* Konsekration: Liturgische Weihe. Übertragung in den sakralen Bereich.<br />

Die neue Josefs Kirche ist eine der ersten nachkonziliaren<br />

Kirchen des Bistums in der die aktive Teilnahme am Gottesdienst<br />

nicht nur möglich ist, sondern auch durch den Bau<br />

selbst zum Ausdruck kommt. Über modernen Kirchenbau<br />

gehen die Meinungen weit auseinander. Nach der Fertigstellung<br />

dieses modernen Kirchenbaus im Jahre 1968 wurde sie<br />

von Teilen der Cloppenburger Bevölkerung in Anlehnung<br />

an eine Kaufhauskette spöttisch als „St. Horten“ bezeichnet.<br />

Manch einer erinnert sich bei oberflächlicher Betrachtung unwillkürlich<br />

auch an Berlins Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche<br />

von Prof. Eiermann.<br />

Der Gemeindeteil St. Josef hat mit der „neuen“ Kirche ein<br />

würdiges und dazu künstlerisch begeisterndes Kirchenzentrum,<br />

in dessen Mauern sich Gemeindeleben, Gottesdienst<br />

und persönliche Meditation in einer zeitgemäßen Form verbinden<br />

lassen. Und das auch in Verbindung mit der zukünftigen<br />

Jugendkirche, mit der zu erwartenden Strahlkraft für die<br />

Jugend des gesamten Oldenburger Münsterlandes.<br />

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sanfte Farbtöne wie Puderrosa, Silbergrau oder Salbeigrün<br />

liegen dabei voll im Trend. Stilvolles „Black & White“ ist ein<br />

weiterer Deko-Trend, der für ganz besondere Akzente sorgt.<br />

Neben den sanften nordischen Farben sind aber auch die<br />

klassischen Weihnachtsfarben, wie Silber, Gold und kräftiges<br />

Rot hier ebenfalls in ihren schönsten Variationen zu finden.<br />

Salbeigrün und Puderrosa im Nordic Style<br />

Ein ganz besonders stimmungsvolles Erlebnis ist der<br />

Lichterabend am Freitag, dem 23. November. Bis 21 Uhr<br />

können die Besucher bei Kerzenschein und einem leckeren<br />

Glühwein durch die Adventsausstellung bummeln und sich<br />

Black & White<br />

Die Besucher finden hier eine riesige Auswahl an Dekorationsartikeln<br />

von rustikal bis elegant von schlicht bis üppig<br />

18<br />

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Klassiche Weihnachtsfarben Gold und Silber<br />

verziert sowie wunderschöne und stimmungsvolle Adventskränze<br />

und Weihnachtsgestecke. So können sich die Besucher<br />

ganz einfach zauberhafte Weihnachtsstimmung ins<br />

Haus holen.<br />

Weihnachtssterne dürfen zu Weihnachten in keinem<br />

Haushalt fehlen. In den Gewächshäusern erwartet die Besucher<br />

eine riesige Auswahl dieser beliebten Weihnachtsklassiker<br />

in den verschiedensten Farbnuancen und Größen<br />

– vom Mini-Stern bis zum großen Busch und von verschiedenen<br />

Weißtönen über das klassische Rot bis hin zum kräftigen<br />

Pink.<br />

macht ihr nichts aus. Und nach einer frostigen Nacht richten<br />

sich die Blüten wieder zur vollen Pracht auf. Daher ist die<br />

Christrose ideal für eine stimmungsvolle Schalenbepflanzung<br />

oder als prachtvoller Blickfang für den Hauseingang,<br />

die Terrasse oder den Balkon geeignet.<br />

Joachim Lüske mit prachtvollen Christrosen<br />

Weihnachtssterne in großer Auswahl<br />

Eine weitere Pflanze, die in diesem Jahr ganz groß im<br />

Trend liegt, ist die Christrose. Der Frischehof Lüske hat der<br />

robusten und absolut winterfesten Pflanze, die pünktlich<br />

zur Weihnachtszeit mit ihren wunderschönen Blüten jeden<br />

Blumenliebhaber begeistert, ein eigenes Ausstellungszelt<br />

gewidmet. Hier sind verschiedenste Züchtungen in den unterschiedlichsten<br />

Farbnuancen und Größen zu finden.<br />

Eine weitere Neuheit hat Joachim Lüske für seine Kunden<br />

nach Stapelfeld geholt: den Weihnachtsbaum Little Santa®.<br />

Die spezielle Fichtenzüchtung Little Santa® eignet sich besonders<br />

gut für kleinere Wohnzimmer oder als Zweitbaum<br />

für den Eingangsbereich oder die Terrasse, wo er auch auf<br />

kleinem Platz dekorative Akzente setzt.<br />

sil<br />

Die Christrose sieht zwar zart und anmutig aus, sie besticht<br />

aber durch ihre Vielseitigkeit und ihre Robustheit. Sie eignet<br />

sich sowohl für die weihnachtliche Dekoration im Haus als<br />

auch für eine stimmungsvolle Außendekoration, denn Kälte<br />

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19


Gutes<br />

Fotos: djd/Schloß Wackerbarth/K. Grottker<br />

Für sein Wintergetränk hat Schloss Wackerbarth das historische Rezept des Raugrafen von 1834 behutsam an den heutigen Geschmack<br />

angepasst.<br />

Wer hat den Glühwein erfunden?<br />

Das älteste bekannte Rezept des Wintergetränks stammt aus Sachsen<br />

Wenn der Frost unter Mützen und<br />

in Handschuhe kriecht und die Marktplätze<br />

im vorweihnachtlichen Lichterglanz<br />

festlich erstrahlen, kommt das<br />

genussvolle Verlangen nach einem<br />

wärmenden Getränk: Weihnachtszeit<br />

ist Glühweinzeit. Kaum ein anderes<br />

Getränk wird so eng mit der wohl<br />

stimmungsvollsten Zeit des Jahres in<br />

Verbindung gebracht. Doch woher<br />

stammt der Glühwein und wer hat ihn<br />

erfunden? Die Spur führt nach Sachsen<br />

und mehr als 180 Jahre zurück.<br />

Glühweintradition seit 1834<br />

Im Dezember 1834 stand August<br />

Raugraf von Wackerbarth, ein Urgroßneffe<br />

des Erbauers von Schloss Wackerbarth,<br />

im winterlichen Belvedere.<br />

Es war kalt und der eisige Schnee funkelte<br />

auf der barocken Anlage. Deshalb<br />

suchte der Kunst- und Genussliebhaber<br />

nach einem Trank, der die Kälte<br />

vergessen macht und es warm ums<br />

Herz werden lässt. Er fügte Safran, Anis<br />

und Granatapfel in weißen Wein und<br />

hatte eine geistreiche Idee: Er erwärmte<br />

die Flüssigkeit und der Glühwein<br />

war erfunden.<br />

Das originale Glühweinrezept wurde Ende 2013 im Nachlass des Raugrafen von Wackerbarth<br />

wiederentdeckt.<br />

Historisches Rezept im<br />

modernen Gewand<br />

Lange war das historische Rezept<br />

verschollen und in Vergessenheit geraten,<br />

bis es Ende 2013 im Nachlass des<br />

Raugrafen wiederentdeckt wurde. Auf<br />

20<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Gutes


Zur Weihnachtszeit erstrahlt Europas erstes Erlebnisweingut jedes Jahr in<br />

festlichem Lichterglanz.<br />

Dr. Nils Brübach präsentiert das originale<br />

Glühweinrezept des Raugrafen von<br />

Wackerbarth<br />

Schloss Wackerbarth machten sich die<br />

Winzer sofort an die Wiederbelebung<br />

dieser Glühweintradition. Für ihren<br />

"Wackerbarths Weiß & Heiß" haben sie<br />

das originale Rezept behutsam an den<br />

heutigen Geschmack angepasst. Wer<br />

den feinfruchtigen Geschmack und<br />

die elegante Süße dieses Wintergetränks<br />

selbst einmal verkosten möchte,<br />

findet dazu zahlreiche Gelegenheiten.<br />

Zum Beispiel direkt bei einer<br />

der weihnachtlichen Veranstaltungen<br />

auf dem Erlebnisweingut in Radebeul<br />

oder auf ausgewählten Weihnachtsmärkten<br />

im Osten Deutschlands. Man<br />

kann das Wintergetränk aber auch im<br />

Online-Shop unter www.schloss-wackerbarth.de<br />

bestellen und zu Hause<br />

genießen.<br />

(djd)<br />

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21


Weit über den Tellerrand hinaus –Serie<br />

Von Ziegen, Schlaglöchern und Trotrofahrten ... Von Bananen, Wasserbeuteln und Fufu ...<br />

Von Lea Weigel<br />

Von draußen dringt gedämpfte Musik<br />

ins Zimmer, dann fängt der Regen<br />

an auf das Wellblechdach zu prasseln<br />

und uns fallen die Augen zu. Wir sind<br />

in Accra, der Hauptstadt von Ghana in<br />

Westafrika. Und genau wie der Regen<br />

in dieser Nacht prasseln in den nächsten<br />

Tagen viele neue Eindrücke auf uns<br />

ein. Wir, das sind Eva, Leonie, Sarah und<br />

Lea und dass wir hier sind, verdanken<br />

wir außer unserer Neugier und der Lust<br />

auf Unbekanntes auch dem Bistum<br />

Münster, das als Trägerorganisation<br />

Freiwillige nach Afrika und Südamerika<br />

entsendet.<br />

v.l. Lea, Eva, Sarah, Leonie am Wasserfall<br />

Also haben wir uns für Afrika entschieden,<br />

doch in Accra endet unsere<br />

Reise noch nicht. Unser Weg führt uns<br />

weiter bin in die Volta Region im Osten<br />

Ghanas, wo wir im kommenden Jahr in<br />

den Dörfern Nsuta, Attakrom und Guaman<br />

in Junior High Schools arbeiten<br />

werden. Doch bis dahin heißt es für<br />

uns zunächst einmal Ankommen, viele<br />

neue Eindrücke aufschnappen und<br />

die einen oder anderen Eigenheiten<br />

des Landes erkunden. Und von diesen<br />

spannenden ersten zwei Wochen gibt<br />

es Einiges zu erzählen…<br />

Unser erster Eindruck vom Autofahren<br />

in Accra? Definitiv ungeordneter<br />

als in Deutschland. Doch manövriert<br />

unser Fahrer uns sicher durch das von<br />

Gehupe erfüllte Gedränge. Kaum lassen<br />

wir die Hauptstadt hinter uns wird<br />

es immer ländlicher und in den nächsten<br />

Stunden wechselt sich eine weite,<br />

hügelige und unglaublich grüne Landschaft<br />

mit den Straßenzeilen der Dörfer<br />

entlang des Weges ab.<br />

Vor den Häusern werden Bananen,<br />

Kokosnüsse, Wassermelonen, Erdnüsse<br />

und noch vieles mehr zum Verkauf<br />

angeboten. Darunter auch vieles, was<br />

uns bisher unbekannt ist. Während wir<br />

aus den Autofenstern schauen, fällt<br />

unser Blick so gut wie immer auf eine<br />

freilaufende Ziege am Straßenrand<br />

oder ein Kind, das in einem Tuch auf<br />

dem Rücken getragen wird und auf die<br />

Schlaglöcher vor uns.<br />

Je weiter wir kommen, desto<br />

schlechter wird die Straße und der Asphalt<br />

wird zunehmend von Lehmboden<br />

abgelöst. Wer also hält sich schon<br />

22<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Weit über den Tellerrand hinaus – Serie


an das Rechtsfahrgebot, wenn man<br />

links die Schlaglöcher umkurven kann?<br />

Während wir beim häufigen Hupen innerlich<br />

immer noch kurz zusammenzucken,<br />

scheint es eigentlich meistens als<br />

Gruß gemeint zu sein.<br />

Auf irgendeiner Straße in Ghana mit<br />

Moto und Trotro in der Ferne<br />

You are welcome!<br />

In den meisten Reiseführern steht,<br />

wie ausgeprägt die Gastfreundschaft<br />

in Ghana ist, doch wurden unsere Erwartungen<br />

in diesem Punkt bei Weitem<br />

übertroffen. So hat Monsignore,<br />

der Priester am Diocesan Formation<br />

and Counselling Centre, wo wir leben,<br />

uns zum Abendessen eingeladen, uns<br />

die Städte Jasikan und Kadjebi gezeigt,<br />

mit uns den Bischof der Diözese Jasikan<br />

besucht und uns sehr viel über die<br />

ghanaische Kultur erzählt.<br />

Von ihm und allen anderen am Centre<br />

wurden wir mit einer unendlichen<br />

Herzlichkeit empfangen, wofür wir<br />

sehr dankbar sind. Auch im Dorf wurden<br />

wir von vielen fröhlich begrüßt<br />

und sind schnell am Straßenrand ins<br />

Gespräch gekommen. So haben wir es<br />

uns inzwischen angewöhnt jeden, der<br />

uns über den Weg läuft, zu grüßen.<br />

Als Antwort hören wir oft „You are<br />

welcome!“ und viele Kinder winken<br />

Straßenzüge<br />

und fangen an freudig „obroni“ zu rufen.<br />

Das bedeutet auf Deutsch so viel<br />

wie Weißer, hat jedoch keinerlei Konnotation,<br />

sondern gleicht mehr einer<br />

Feststellung. Genauso existieren neutrale<br />

Wörter für schwarze, dünne und<br />

dicke Menschen. In der Volta Region<br />

werden neben dem Englischen hauptsächlich<br />

die lokalen Sprachen Ewe und<br />

Twi gesprochen.<br />

Essenszeit<br />

Schon nach ein, zwei Tagen denken<br />

wir nicht mehr darüber nach, wenn wir<br />

zum Essen vier Wasserbeutel statt Fla-<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Weit über den Tellerrand hinaus – Serie<br />

23


schen auf den Tisch legen. Das Trinkwasser<br />

wird in 500 ml Plastikbeuteln<br />

verpackt, die wir zum Trinken mit den<br />

Zähnen öffnen. Etwas mehr Zeit werden<br />

wir wohl brauchen, um uns an die<br />

ghanaischen Gerichte unserer Region<br />

zu gewöhnen.<br />

Trinken aus Wasserbeuteln<br />

Bei einem gemeinsamen Mittagessen<br />

mit unserem Mentor Joseph und<br />

Monsignore haben wir Fufu probiert.<br />

Es wird aus der Cassava-Wurzel und<br />

Kochbananen gemacht und als Teigball<br />

zusammen mit einer Suppe serviert.<br />

Außerdem haben wir Banku, das<br />

aus Mais und Cassava gekocht wird,<br />

und Kenkey, einen gesäuerten Maisknödel,<br />

gekostet. Ehrlich gesagt ist<br />

der Geschmack noch ziemlich ungewohnt<br />

und keines dieser drei Gerichte<br />

ist bislang unser neues Lieblingsessen<br />

geworden.<br />

Doch wir werden es immer wieder<br />

probieren und werden auch nicht aufhören<br />

zu fragen, mit welchen Zutaten<br />

und wie die Gerichte zubereitet werden.<br />

Ansonsten essen wir gerne Redred<br />

mit Reis und Bohnen, frittierte Kochbananen,<br />

gekochten und frittierten Yam,<br />

der einer Kartoffel ähnelt – insgesamt<br />

alles etwas schärfer als gewohnt.<br />

Begeistert sind wir von den frischen<br />

Früchten, die wir gut und sehr günstig<br />

im Dorf oder in der nächsten Stadt<br />

kaufen können. So haben wir immer<br />

reichlich Bananen und Avocados im<br />

Haus – genauso wie Mandarinen und<br />

Orangen, die zurzeit an den Bäumen<br />

am Centre reif sind.<br />

Spaziergang nach Togo<br />

Da die Grenze zu Togo laut der großen<br />

Karte, die in unserem Wohnzimmer<br />

hängt, keine acht Kilometer entfernt<br />

ist, sind wir einfach mal dem Weg nach<br />

Osten gefolgt. Der Wegesrand ist von<br />

grünen Büschen und Bäumen gesäumt.<br />

Am Horizont sind die Hänge einer Bergkette<br />

zu erkennen. In regelmäßigen<br />

Abständen sieht man schmale Pfade<br />

abzweigen, die vermutlich zu den Feldern<br />

führen, wo Reis, Mais oder Bananen<br />

angebaut werden. Wir entdecken<br />

einige Kakaobäume, Palmen, Bambus<br />

und einzelne hoch aufragende Bäume.<br />

Im nächsten Dorf, das wir erreichen,<br />

werden wir auf Französisch begrüßt –<br />

Togo kann also nicht mehr weit sein.<br />

Doch zunächst wird der Weg schlammiger<br />

und ziemlich steil. Voller Bewunderung<br />

schauen wir den Motorrädern<br />

hinterher, die sich unbeirrt den Berg<br />

hoch mühen. Das hätten wir nicht für<br />

möglich gehalten…<br />

In der feuchtwarmen Luft geraten<br />

wir langsam ins Schwitzen, doch hinter<br />

einem weiteren Dorf sehen wir<br />

schließlich eine Schranke mit der Aufschrift<br />

„Ghana Immigration Service<br />

Ketsi Point“. Wir haben es geschafft.<br />

Näher können wir Togo ohne Visum<br />

nicht kommen. Auf dem Rückweg<br />

sorgt ein kurzer Regenschauer für die<br />

Wo die Straße endet, geht es mit dem Boot weiter<br />

Auf dem Weg durch den Busch zur Farm<br />

24<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Weit über den Tellerrand hinaus – Serie


erwünschte Abkühlung. Insgesamt<br />

empfinden wir die Regenzeit bisher als<br />

sehr angenehm, mal sehen, wie es uns<br />

in der Trockenzeit ergeht…<br />

In der Kirche<br />

Dass Religion hier eine größere Rolle<br />

spielt, haben wir schnell gemerkt. Das<br />

Gebet vor und nach dem gemeinsamen<br />

Essen hat uns nicht gewundert,<br />

aber mit Gebeten als ersten und letzten<br />

Tagesordnungspunkt bei unserem<br />

ersten Meeting haben wir nicht gerechnet.<br />

Überrascht haben uns auch die Todesanzeigen,<br />

die als bunte Plakate am<br />

Straßenrand hängen. Mit einem großen<br />

Foto des Verstorbenen wird sein<br />

Alter bekannt gegeben und zur meist<br />

dreitägigen Trauerzeremonie eingeladen.<br />

Generell ist der Glaube im alltäglichen<br />

Leben sichtbarer als zu Hause:<br />

An dem „God have mercy“- Schriftzug<br />

an einem Auto, an dem Rosenkranz,<br />

den eine Frau als Kette trägt, an dem<br />

Psalm, der an eine Hauswand geschrieben<br />

steht. Während uns die Messe, die<br />

unter der Woche täglich am Centre gefeiert<br />

wird, sehr an einen Gottesdienst<br />

in Deutschland erinnert hat, ging es<br />

uns in der Sonntagsmesse in Nsuta<br />

anders. Sie wird überwiegend auf Ewe<br />

und Twi abgehalten und ist voller Tanz,<br />

Trommeln und Bewegung. Sowohl am<br />

Centre als auch im Dorf durften wir die<br />

Messe als Gelegenheit nutzen, um uns<br />

vorzustellen.<br />

Blick über Accra<br />

v.l. Eva, Sarah, Lea und Leonie auf dem Volta River<br />

Unterwegs mit Moto & Trotro<br />

Wie kommt man hier eigentlich von<br />

A nach B? Für kurze Strecken ist das<br />

„Moto“, das Motorrad, das Mittel der<br />

Wahl. Wenn wir das Centre verlassen,<br />

kommen uns oft schon nach einigen<br />

Metern mehrere Motorradfahrer von<br />

der Motostation an der nächsten Kreuzung<br />

entgegen. Wir setzen uns einzeln<br />

oder zu zweit hinter den Fahrer und<br />

machen uns so auf den Weg nach Kadjebi,<br />

die nächstgelegene Stadt.<br />

Zunächst haben wir noch skeptisch<br />

ein Auge auf die Schlaglöcher vor uns,<br />

doch dann lassen wir die Blicke über<br />

die Landschaft streifen und genießen<br />

den Fahrtwind. Sicher und mit einem<br />

Lächeln im Gesicht angekommen, bedanken<br />

wir uns und zahlen für die circa<br />

zehnminütige Fahrt drei Cedi pro Person,<br />

umgerechnet weniger als 60 Cent.<br />

Ebenso günstig – aber noch etwas<br />

aufregender – ist das Reisen mit dem<br />

Im Trotro<br />

„Trotro“, worunter man sich einen<br />

Kleinbus mit 15-25 Sitzplätzen vorstellen<br />

kann. Die Dauer der Fahrt ist<br />

aufgrund der Straßenverhältnisse und<br />

möglichen kurzen Zwischenhalten<br />

zum Aus- und Zusteigen nur schwer<br />

vorherzusehen – zumal das Trotro erst<br />

dann losfährt, sobald es voll besetzt ist<br />

und auch das letzte Gepäckstück festgeschnürt<br />

ist.<br />

So weit der erste Überblick:<br />

Unsere Koffer sind inzwischen ausgepackt<br />

und die Betten in unserem<br />

neuen Zuhause bezogen. In den ersten<br />

zwei Wochen konnten wir uns ein erstes<br />

Bild von Ghana machen und freuen<br />

uns sehr auf all die Elemente, Farben<br />

und Schattierungen, um die sich dieses<br />

Bild im Laufe des vor uns liegenden<br />

Jahres erweitern wird. Begeistert<br />

von der Herzlichkeit der Menschen,<br />

der Schönheit der Natur und den aufregenden<br />

neuen Erlebnissen starteten<br />

wir so in unser Jahr in Ghana. Wir werden<br />

Sie auf dem Laufenden halten!<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Weit über den Tellerrand hinaus – Serie<br />

25


eportage<br />

Volkskundlerin Christina<br />

Hemken durchforstete drei<br />

Jahre lang Unmengen von<br />

Akten und Inventarlisten auf<br />

der Suche nach Raubgut im<br />

Museumsdorf und präsentiert<br />

nun den beeindruckenden<br />

Band „Im Schatten des<br />

totalen Krieges: Raubgut,<br />

Kriegsgefangenschaft<br />

und Zwangsarbeit“.<br />

Christina Hemken –<br />

Auf der Suche nach geraubten Kulturgütern<br />

Beim Bummel durch das Cloppenburger Museumsdorf<br />

bewundern die Besucher die alten historischen Bauernhäuser,<br />

Windmühlen, Werkstätten, Wirtschaftsgebäuden<br />

und sogar einen Adelssitz. Leben wird den historischen<br />

Gebäuden allerdings erst durch die authentische Einrichtung<br />

eingehaucht: alte Bauernschränke in der Wohnstube, landwirtschaftliche<br />

Gerätschaften oder altes Geschirr, das in den<br />

Schränken und auf den Tischen steht.<br />

Drei Jahre lang beschäftigte sich die Volkskundlerin Christina<br />

Hemken im Rahmen der Provenienzforschung (Herkunftsforschung)<br />

mit der Frage, ob auch geraubtes jüdisches<br />

Kulturgut in den Ausstellungen und Depots des 1934<br />

eröffneten Museumsdorfes zu finden ist. Das Museumsdorf<br />

wurde dabei als erstes Freilichtmuseum vom Deutschen Zentrum<br />

Kulturgutverluste gefördert und die Ergebnisse wurden<br />

nun in einem umfangreichen Katalog vorgestellt.<br />

Die Provenienzforschung setzt sich mit der Herkunft von<br />

Kunstwerken und Kulturgütern vor allem in Museen und öffentlichen<br />

Einrichtungen auseinander. Die Forscher begeben<br />

sich dabei auf die schwierige und oft sehr zeitaufwendige<br />

Suche nach der Herkunft und den Vorbesitzern der Sammlungsobjekte<br />

um festzustellen, ob sie aus ehemals jüdischem<br />

Eigentum stammen und in der Zeit des Nationalsozialismus<br />

unrechtmäßig entzogen wurden. Darunter fallen auch die<br />

Objekte, die von jüdischen Familien oft weit unter Wert verkauft<br />

oder auf der Flucht beziehungsweise aufgrund ihrer<br />

Deportation zurückgelassen werden mussten.<br />

Schnell wurde klar, dass sich auch im Museumsdorf geraubtes<br />

jüdisches Kulturgut befinden könnte. Eine eher<br />

unscheinbare Suppenterrine steht symbolisch für ein ganz<br />

besonderes, von der Forschung nur schwer zu erfassendes<br />

Raubgut – alltägliche Gebrauchsgüter. Die Terrine wurde in<br />

den vierziger Jahren von einer Familie aus dem Osnabrücker<br />

Land bei den sogenannten „Hollandgut“-Verkäufen erworben,<br />

die im großen Umfang auch in Nordwestdeutschland<br />

durchgeführt wurden.<br />

Da den neuen Besitzern aber durchaus bewusst war, woher<br />

diese Ware stammte, nämlich aus dem Besitz deportierter<br />

jüdischer Familien, war sie niemals benutzt worden.<br />

Schließlich wurde die Terrine von der Erbin im vergangenen<br />

Jahr dem Museumsdorf übergeben. „Wir wussten einfach<br />

nicht, was wir damit machen sollten“, sagte sie sichtlich erleichtert<br />

bei der Übergabe. Aber nicht alle Käufer hatten ein<br />

schlechtes Gewissen, weiß Christina Hemken aus zahlreichen<br />

Gesprächen, die sie im Rahmen ihres Forschungsprojektes<br />

geführt hat. So wurde ihr vom guten Wohnzimmer der Großeltern<br />

berichtet, das – ausgestattet mit besonders schönen<br />

und kostbaren Möbeln – ganz offen „Omas Juden-Stube“ genannt<br />

wurde.<br />

„Es ist erschreckend in welchen unvorstellbaren Mengen<br />

Möbel und komplette Haushaltseinrichtungen als sogenanntes<br />

´Hollandgut` aus den Niederlanden vor allem in den<br />

Weser-Ems-Raum gebracht wurden“, erklärt sie, die Unmengen<br />

von Akten sowie Einkaufs- und Inventarlisten im eigenen<br />

Museum und in verschiedenen Archiven auf der Suche<br />

nach versteckten Hinweisen durchforstete.<br />

Dabei wurde deutlich, mit welch kaltblütiger Systematik<br />

die Plünderungen in den besetzten Gebieten von eigens<br />

eingesetzten „Hausraterfassungskommissionen“ im Rahmen<br />

der sogenannten „M-Aktion“ durchgeführt wurden. Die<br />

26 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage


„M-Aktion“ – wobei M für Möbel steht – war der systematische<br />

und gut organisierte, massenhafte Raub von jüdischem<br />

Privatbesitz vor allem aus den besetzten Beneluxländern<br />

und Frankreich während der Zeit des Nationalsozialismus.<br />

Zahlreiche jüdische Familien waren vor den Nationalsozialisten<br />

ins vermeintlich sichere Nachbarland geflüchtet<br />

und saßen dort nach dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht<br />

in der Falle. Einigen von ihnen gelang noch die weitere<br />

Flucht, aber die Mehrzahl wurde gefangen genommen,<br />

in Konzentrationslager deportiert und ermordet. Ihre leer<br />

stehenden Wohnungen wurden anschließend systematisch<br />

geplündert.<br />

Als besonders effektiv erwiesen sich dabei die Hausraterfassungsteams<br />

unter der Leitung von Reichsleiter Rosenberg,<br />

die mit bürokratischer Akribie den gesamten Hausrat<br />

erfassen ließen. Die wertvollen Kunstschätze wurden direkt<br />

beschlagnahmt, während der Rest zu großen Sammelstellen<br />

gebracht und nach Deutschland abtransportiert wurde. Ein<br />

Großteil gelangte per Lastkahn oder mit Güterzügen in den<br />

Weser-Ems-Raum.<br />

So wurden auch in der Cloppenburger Münsterlandhalle,<br />

in Gaststätten und anderen geeigneten Räumlichkeiten der<br />

Region die Waren angeboten. Die großen Verkaufsaktionen<br />

wurden in der örtlichen Presse beworben. Wie im Delmenhorster<br />

Kreisblatt im April 1943, als per Annonce der Verkauf<br />

von 30 Klavieren angekündigt wurde. Die Bevölkerung deckte<br />

sich fleißig und zu Schleuderpreisen mit dem so genannten<br />

„Hollandgut“ ein, obwohl dem Großteil der Käufer durchaus<br />

bewusst sein musste, woher die Sachen stammten.<br />

Auch durch Schenkungen oder Ankäufe von Privatpersonen<br />

könnte ehemaliges jüdisches Eigentum vom Museumsdorf<br />

unwissentlich erworben worden sein. „Heute gibt es<br />

kaum noch Augenzeugen. Wer weiß heute noch, wo Omas<br />

Sekretär oder das schöne alte Geschirr herstammen? Da ist<br />

leider viel Wissen verloren gegangen“, so Christina Hemken<br />

und betont, wie wichtig es sei, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen.<br />

Drei Fundstücke wurden bisher vom Museumsdorf beim<br />

Deutschen Zentrum Kulturgutverluste gemeldet und in der<br />

„Lost Art-Datenbank“ veröffentlicht: die oben genannte Terrine<br />

sowie ein Kamin-Besteck und ein Tablett aus der Delfter<br />

Porzellanmanufaktur. Diese beiden Gegenstände wurden<br />

dem Museumsdorf im Januar 1945 vom Wirtschaftsamt<br />

Cloppenburg übergeben.<br />

Die Gegenstände werden im Museumsdorf sorgsam verwahrt.<br />

Aber eines sei selbstverständlich, betont die Volkskundlerin,<br />

wenn heute ein Objekt eindeutig seinem Besitzer<br />

zugeordnet werden könnte, würde es sofort zurückgegeben!<br />

Sigrid Lünnemann<br />

Der 330 Seiten starke Katalog „Im Schatten des totalen<br />

Krieges: Raubgut, Kriegsgefangenschaft und Zwangsarbeit“<br />

herausgegeben von Christina Hemken und Karl-<br />

Heinz Ziessow ist für 19.80 Euro im Museumsdorf Cloppenburg<br />

sowie im Buchhandel erhältlich.<br />

Für den Weser-Ems-Raum konnte die Forscherin, allein<br />

anhand der erhalten gebliebenen Archivakten, circa 7.000<br />

Verkaufsaktionen feststellen und der Gesamterlös für den<br />

Weser-Ems-Raum wird auf ca. 3,3 Millionen Reichsmark geschätzt.<br />

Nach dem Krieg begab sich die britische Militärregierung<br />

auf die Suche den geraubten Kulturgütern und führte Befragungen<br />

und Hausdurchsuchungen durch. In Cloppenburg<br />

wurde diese Aufforderung sogar von der Kanzel gelesen, anderorts<br />

schickte man Gemeindediener von Tür zu Tür, auf der<br />

Suche nach dem „Hollandgut“. In den Listen ist auch das Museumsdorf<br />

mit dem Kauf einer Kommode und einer Standuhr<br />

zu finden. Diese Stücke sollen allerdings beim Brand<br />

des Quatmannshofes im April 1945 zerstört worden seien.<br />

Allerdings konnte Christina Hemken bei ihren Recherchen<br />

die beiden Gegenstände weder in Eingangsbuch des Museums<br />

noch auf der Liste des beim Brand zerstörten Inventars<br />

finden.<br />

Aufgrund der überproportionalen Belieferung des Weser-Ems-Raumes<br />

ist es nach ihrer Ansicht sehr wahrscheinlich,<br />

dass noch geraubtes jüdisches Eigentum unerkannt in<br />

den Ausstellungen und Depots des Museumsdorfes lagert.<br />

Das „Hollandgut“ gelangte in den Nachkriegsjahren zum Teil<br />

in den Antiquitätenhandel, wovon auch das Museumsdorf<br />

Objekte bezog.<br />

Eine Riesenhilfe bei<br />

Gesundheitsfragen:<br />

persönliche Beratung<br />

Zum Beispiel, wenn es um Ihre Reha geht. Ob ambulant<br />

oder stationär, unser Beratungsservice hilft Ihnen,<br />

die passende Einrichtung zu finden – online, telefonisch<br />

oder direkt vor Ort.<br />

Die Gesundheitskasse.<br />

aok.de<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage<br />

27


Reise<br />

Advent in der Johannesbachklamm<br />

Advent, Weihnachten und die Winterzeit<br />

Niederösterreich ist immer schön, weil die Orte und Landschaften nicht so überlaufen<br />

sind, und das auch den ganzen Winter über.<br />

Advent in der Kellergasse<br />

Als zentrales Kulturgut Niederösterreichs erfreut sich die<br />

Kellergasse das ganze Jahr großer Beliebtheit als Ort für gemütliche<br />

Zusammenkünfte. So darf auch der Advent in der<br />

Kellergasse nicht fehlen. Allerdings geht es hier etwas ruhiger<br />

zu, mit genussvoller Gelassenheit und untermalt von<br />

den verlockenden Düften von allerhand Köstlichkeiten. Gerade<br />

im, für seine Kellergassen bekannten Weinviertel, gibt<br />

es viel zu erkunden: Wo man sich weihnachtlichem Gesang<br />

und regionalem (Glüh-) Wein auf Advent und Weihnachten<br />

einstimmt.<br />

Der Advent in der Loamgrui ist einmalig: am ersten Dezemberwochenende<br />

verwandeln sich die vielen Kellergassen<br />

in einen zauberhaften Adventmarkt, der zum Schlendern<br />

und Entdecken einlädt. Rund 60 Presshäuser öffnen<br />

ihre Türen und locken mit süßen und herzhaften regionalen<br />

Schmankerln, feinen Getränken und vielen schönen Gaben<br />

für die Weihnachtszeit wie Krippen, Kerzen, Keramik und<br />

mehr.<br />

Auch die längste geschlossene Kellergasse Europas, die<br />

Kellergasse Hadres putzt sich zum Advent hin besonders<br />

fein heraus. Am zweiten und dritten Adventwochenende<br />

wird dort, in stimmungsvollem Ambiente mit viel Selbstgemachtem<br />

und guter Unterhaltung, der staaden Zeit gehuldigt.<br />

Regionale Köstlichkeiten und viele handgemachte<br />

Produkte, geben braven Christkindln die Möglichkeit einzigartige<br />

Geschenke zu erstehen.<br />

Flammende Weihnacht im Mostviertel<br />

Im Zeichen von Most und Eisen, steht die Vorweihnachtszeit<br />

im Mostviertel. Passend zur Jahreszeit wärmt der Most<br />

als Glühmost von innen, während Handwerkskunst das Eisen<br />

zum Glühen bringt. In Schmieden, Schlössern und Klöstern<br />

wird im Mostviertel der Advent besinnlich gefeiert.<br />

Die Flammende Weihnacht verwandelt sechs Standorte in<br />

ein lichterfrohes Meer, in dem Feuerkörbe und brennende<br />

Holzscheite die langen Winternächte hell erleuchten lassen.<br />

Bereits ab November lädt das Mostviertel zum Adventerlebnissen<br />

ein: mit kulinarischen Köstlichkeiten und Weihnachtschören,<br />

bei Perchtenläufen, in der Lebkuchenwerkstatt<br />

und vielem mehr. Auf Schloss Neuburg kann man am letzten<br />

Novemberwochenende die Flammende Familienweihnacht<br />

erleben. Wer an dem Wochenende nicht kann, hat die Möglichkeit<br />

Flammende Schlossweihnacht auf Schloss Peter in<br />

<strong>28</strong><br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reise


Weinviertel Tourismus / Bartl<br />

©Wiener Alpen/Franz Zwickl<br />

©Gemeinde Würflach,Franz Zwickl<br />

Advent in der Weinviertler Kellergasse<br />

Advent Johannesbachklamm<br />

der Au am erste Adventswochenende sich verzaubern zulassen.<br />

Oder während der Flammende Kartausenweihnacht<br />

in der Kartause Gaming vom 1. bis zum 9. Dezember in die<br />

Weihnachtszeit zu starten. Parallel dazu werden, am zweiten<br />

Adventswochenende auf Schloss Rothschild mit der Flammende<br />

Lichterweihnacht die Gäste in Weihnachtsstimmung<br />

gebracht und in eine andere Welt entführt. Das dritte Adventswochenende<br />

ist für die Flammende Hofweihnacht in<br />

Meierhof und die Flammende Schmiedeweihnacht auf dem<br />

Marktplatz in Ybbsitz reserviert. Die kleinen Orte erstrahlen<br />

im weihnachtlichen Charme und lassen nicht nur Kinderaugen<br />

glänzen.<br />

Mostviertel Tourismus, schwarz-koenig.at<br />

Weihnachtsmarkt in Ybbsitz<br />

Adventmarkt in der Johannesbachklamm<br />

Ganz naturverbunden präsentiert sich der Adventmarkt<br />

in der Johannesbachklamm, dieser ist mitten im Wald zwischen<br />

Felsen und Wasser malerisch eingebettet. Die traumhafte<br />

Kulisse wird kunstvoll durch weihnachtliche Dekoration<br />

und Lichteffekte in Szene gesetzt und bietet mit dem<br />

größten geschmückten Weihnachtsbaum Österreichs ein<br />

weiteres Highlight.<br />

Rund 40 Stände bieten heiße Getränke und selbstgemachte<br />

Speisen oder Kunsthandwerk an, Glasbläser, Schmiede<br />

und Holzschnitzer zeigen ihre Kunst. Der Adventmarkt in der<br />

Johannesbachklamm ist vom Nikolaustag bis zum zweiten<br />

Advent jeweils ab 14 Uhr geöffnet.<br />

Adventprogramm der Mariazellerbahn<br />

Die Mariazellerbahn die von der niederösterreichischen<br />

Landeshauptstadt St. Pölten bis in den Wallfahrtsort Mariazell<br />

fährt, hat mittlerweile Kultstatus. In der Vorweihnachtszeit<br />

lädt sie zur stimmungsvollen Reise in den Advent ein.<br />

Am 1. Am 15. und 22. Dezember fahren Nikolaus und Krampus<br />

im Nostalgiezug in einer der acht Ötscherbär-Waggons<br />

mit. Am zweiten Adventswochenende wird die Dampflok<br />

Mh.6 angeheizt, um die Fahrgäste von St. Pölten zum Mariazeller<br />

Advent zu bringen. Hier erleben die Passagiere eine<br />

malerische fahrt die sie auf die Weihnachtszeit einstimmt.<br />

Die Dampflok Mh.6 ist auch am 8., 9., 16. und 23. Dezember<br />

unterwegs.<br />

Die Laubenbachmühle begeistert Besucher am 15. Dezember<br />

bei einem besinnlichen Adventmarkt mit festlicher<br />

Musik, regionalen Schmankerln und Kinderprogramm. Dieser<br />

weihnachtliche Ausflug wird durch die An- und Abreise<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reise<br />

29


©Wiener Alpen / Christian Kremsl<br />

© Niederösterreich Werbung/ Michael Liebert<br />

Adventmarkt Kirchschlag, Ruine<br />

mit der Himmelstreppe, dem komfortablen und modernen<br />

Zügen der Mariazellerbahn, abgerundet. Am dritten Adventsonntag<br />

heißt es früh aufstehen, wenn man den Sonderzug<br />

zur Rorate in Mariazell erwischen will, denn die Messe beginnt<br />

nach einem Fackelzug zur Basilika schon um 06:00 Uhr<br />

morgens. Am Weihnachtstag fährt das Christkind mit der<br />

Mariazellerbahn und bringt das Friedenslicht und Geschenke<br />

für die Kinder, Abfahrt ist um 07:37 Uhr ab St. Pölten bis<br />

nach Lautenbach. Vom 22. November bis 23. Dezember verkehren<br />

täglich Sonderzüge.<br />

Hochherrschaftlicher Advent<br />

Kann man sich den Advent besinnlicher und romantischer<br />

vorstellen als in einem festlich beleuchteten Schlosshof oder<br />

in einer Burgruine hoch über dem Weltkulturerbe Wachau?<br />

Schon an den ersten drei Wochenenden im November öffnet<br />

auf der Burgruine Aggstein ein Adventmarkt mit eingebettetem<br />

Kunsthandwerksmarkt, seine Pforten. Shuttlebusse<br />

bringen die Besucher hinauf zur Burg, in der sich die Gäste<br />

wie in einer anderen Zeit wiederfinden.<br />

Ebenfalls ab November leuchtet das Schloss Hof in weihnachtlichem<br />

Glanz und präsentiert Kunsthandwerk, Kulinarik,<br />

Konzerte und vieles mehr. In der liebevoll gestalteten<br />

Weihnachtswelt kann alles interaktiv erlebt werden. Ein<br />

riesiger Adventskranz, Sternenhimmel und leuchtende<br />

Schneeflocken gibt es für Groß und Klein zu entdecken.<br />

Winter, Wachau, Schnee,<br />

Donau in Niederösterreich<br />

Außergewöhnliche musikalische Höhenpunkte des Grafenegger<br />

Advents (6.-9. Dezember) sind die besinnlichen<br />

Weihnachtskonzerte mit dem Tonkünstler-Orchester und<br />

das Niederösterreichische Adventsingen. Im festlich illuminierten<br />

Schlossgelände präsentieren rund 140 Aussteller<br />

und Werkstätten vorweihnachtliche Köstlichkeiten und edles<br />

Kunsthandwerk, welche in dieser Form nur in Niederösterreich<br />

zu finden sind.<br />

Advent auf der Donau<br />

„Das Schifflein schwingt si dani vom Land“ heißt es im<br />

Wachauer Schifferlied und auch in der Adventzeit an den<br />

Ufern der Donau. Die Schifffahrtsgesellschaften DDSG Blue<br />

Danube und Brandner veranstalten in der Vorweihnachtszeit<br />

stimmungsvolle Themenfahrten durch das UNES-<br />

CO-Weltkultur- und Naturerbe Wachau. Auf dem Programm<br />

stehen zum Beispiel Besuche beim Wachauer Advent in Melk<br />

oder Dürnstein sowie Fahrten auf dem Wachauer Adventtraumschiff<br />

mit Feuerwerk und Kulinarik. Natürlich darf stimmungsvolle<br />

Musik an Bord nicht fehlen, der musikalische Bogen<br />

spannt sich von Christmas Gospel über Christmas.Dixie.<br />

Brunch bis zu weihnachtlichen Konzert-Lesungen an Bord<br />

des Weihnachts.Schiffes.<br />

Kochkurs für Häferlgucker im winterlichen<br />

Waldviertel<br />

Häferlgucker nennt man in Österreich fürwitzige Leute,<br />

die ohne Erlaubnis der Köchin/ des Kochs in die Kochtöpfe<br />

schauen und dafür eins auf die Finger bekommen. Bei den<br />

zehn Waldviertler Häferlgucker Kochkursen lassen sich Profiköche<br />

und –köchinnen über die Schultern und in die Töpfe<br />

schauen, (ohne dass es auf die Finger gibt), um ihren Lehrlingen<br />

kulinarisches Basiswissen und neue Kochideen zu<br />

vermitteln. Auf dem Lehrplan stehen Schnupperkurse bei<br />

der Mohnwirtin oder beim Bärenwirt, Brotbackkurse, vegetarisches<br />

Kochen oder Karpfen-Workshops, Kochen mit Bier,<br />

die Herstellung feiner Chutneys und Marmeladen. Die ideale<br />

Ergänzung zu einem Kurz- oder einem ausgdehntem Urlaub<br />

im winterlichen Waldviertel.<br />

Rosanna Kemenater<br />

30<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reise


eportage<br />

Kyffhäuser<br />

Zeit der Geschenke: Von Emily, Hanna und Lukas gibt es selbstgemachte Seife<br />

Selbst gemacht ist viel cooler!<br />

Weihnachten steht vor der Tür, doch was die Geschenke<br />

angeht ist selber machen voll im Trend.<br />

Auch Lukas (10) hat sich in diesem<br />

Jahr vorgenommen, die<br />

Weihnachtsgeschenke für<br />

seine Familie selber zu machen. Da<br />

kommt ihm die Gelegenheit Seife selber<br />

zu gießen, wie gerufen. Zumal das<br />

Mal was ganz anderes ist, denn Sterne<br />

basteln oder Kalender zu kleben kann<br />

schließlich jeder. Aber selbst gemachte<br />

Seife, das wird garantiert der Knaller<br />

unterm Weihnachtsbaum.<br />

Wie er denken auch Hanna (14 ) und<br />

Emily (13 ) und so machen sich die<br />

drei in Begleitung des <strong>Stadtmagazin</strong>s<br />

auf den Weg zu „Lüttje Seep“ von<br />

Bianca Barlage in Ellerbrock bei Friesoythe,<br />

um sich in die Geheimnisse<br />

der Seifenherstellung einweihen zu<br />

lassen.<br />

In der Siedeküche der Seifenmanufaktur<br />

geht´s nach einer herzlichen<br />

Begrüßung von Bianca Barlage dann<br />

auch gleich los. Während sie die<br />

Kinder fragt, was sie denn machen<br />

wollen, gießt sie Wachs in kleine Teelichthalter.<br />

Viele verschiedene Düfte<br />

liegen in der Luft und alle sind ganz<br />

gespannt.<br />

Die beiden Mädchen möchten sich<br />

selber mit Seife beschenken und Lukas<br />

erzählt wem er die Seifenstücke<br />

zu Weihnachten zugedacht hat. Der<br />

Oma zu Hause, der anderen Oma und<br />

natürlich seinen Eltern. Also sucht<br />

Bianca Silikonformen heraus und erklärt,<br />

wie die Seife hergestellt wird.<br />

Während sie schon mal die Glyzerinbasis<br />

zum Schmelzen bringt, sollen<br />

die Kids sich die Formen aussuchen.<br />

Ganz schnell ist für die Mädchen klar,<br />

dass es die kleinen Rosen sein sollen,<br />

während Lukas bei seiner Auswahl<br />

natürlich den Geschmack der unterschiedlichen<br />

Menschen berücksichtigen<br />

muss, die er beschenken will.<br />

Er entscheidet sich für ein Herz, das<br />

soll seine Mama bekommen und kleine<br />

Weihnachtsfiguren für die beiden<br />

Omas. Nur mit der Tulpe für seinen<br />

Papa ist er nicht ganz glücklich. Also<br />

geht er in den Hofladen und kommt<br />

nach kurzer Zeit mit einem rechteckigen<br />

Seifenstück wieder, auf dem ein<br />

goldener Trecker zu sehen ist. Allerdings<br />

muss er zu seinem Bedauern<br />

erfahren, dass es sich hierbei um eine<br />

Naturseife handelt, deren Herstellung<br />

sehr viel aufwändiger und so für Kinder<br />

aus verschiedenen Gründen nicht<br />

geeignet ist. „Okay, dann eben doch<br />

die Tulpen“, meint er und legt die<br />

Treckerseife erst mal an die Seite.<br />

Mittlerweile ist die Seife im Topf<br />

geschmolzen. Bianca füllt sie in kleine<br />

Messbecher und nun gilt es den passenden<br />

Duft zu finden. Lukas nimmt<br />

sich dafür sehr viel Zeit, denn schließlich<br />

möchte sein Papa nach dem<br />

Waschen nicht so riechen wie seine<br />

Mama. Die Mädchen hingegen sind<br />

sich schnell einig: „One Millionär“ trifft<br />

genau ihren Geschmack. Sie dürfen<br />

sich nun schon die Farben aussuchen.<br />

Wie erwartet, fällt die Farbauswahl<br />

„typisch girly“ aus: Pink glitzernd.<br />

Teelichter aus Sojawachs<br />

Kerzen aus Sojawachs gefertigt.<br />

Vegan, nachhaltig, nicht rußend und<br />

einzgartig mild in der Duftgebung.<br />

AUF DAS GESAMTE SORTIMENT<br />

Gültig vom 01.12-31.12.2018<br />

Ausgenommen Keramikartikel<br />

Seifenmanufaktur „Lüttje Seep“<br />

Ellerbrocker Ring 4<br />

26169 Friesoythe<br />

Tel. 04491-7849351<br />

luettjeseep2016@gmx.de<br />

www. naturseifen-luettje-seep.<br />

webshopapp.com<br />

32 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Selbstgemacht ist viel cooler


Selbst gemacht ist viel cooler!<br />

Mit Hilfe von Bianca Barlage aus der Seifenmanufaktur „Lüttje Seep“ ist für die Kids der Weihnachtsstress abgehakt!<br />

Gute zehn Minuten sind vergangen<br />

und während ich bedenke, dass mein<br />

Kopf vor lauter Gerüchen wahrscheinlich<br />

schon den Riechmodus eingestellt<br />

hätte, ist es Lukas gelungen, sich für<br />

drei Düfte zu entscheiden. Bianca ist<br />

echt beeindruckt von seiner Wahl.<br />

„Sehr professionell“, staunt sie und<br />

wundert sich darum auch nicht, dass<br />

Lukas nach einem kurzen Blick in Richtung<br />

Glitzer und Pink weiß, was er<br />

nicht möchte.<br />

„Denn“, da ist er sich sicher, „meine<br />

Leute stehen nicht so auf Pink!“<br />

Lachend öffnet Bianca eine Schublade,<br />

und der Blick fällt auf viele unterschiedliche<br />

Farbpülverchen. Voller Begeisterung<br />

ob dieser Auswahl überlegt<br />

Lukas so lange, welche Farbe zu wem<br />

passen könnte, dass die Seife noch<br />

mal angewärmt werden muss, weil sie<br />

schon hart wird.<br />

Er lächelt über das ganze Gesicht, als<br />

er sieht, wie die weiße Seife ihre Farbe<br />

verändert. Für seine Oma zu Hause hat<br />

er sich für cremefarben mit Gold entschieden,<br />

während die andere Oma es<br />

gerne etwas kräftiger mag. Für seinen<br />

Papa fällt seine Wahl natürlich auf blau<br />

und bei seiner Mama lässt er sich zu<br />

einem leichten Rosa hinreißen. Nun<br />

geht es an das Gießen. Hochkonzentriert<br />

füllt er die flüssige Seife in die kleinen<br />

Formen.<br />

Die Mädchen, die schon fertig sind<br />

mit ihren Seifenrosen, bieten ihm ihre<br />

Hilfe an. Doch die lehnt er höflich<br />

aber bestimmt ab: Schließlich kann er<br />

das auch, obwohl er ein Junge ist. So!<br />

Zudem will er Weihnachten sagen<br />

können, dass er die Geschenke ganz<br />

alleine gemacht hat.<br />

Schneller als gedacht sind alle<br />

Formen gefüllt und ein leichter Weihnachtsduft<br />

schwebt durch den Raum.<br />

Das mag den vielen Teelichtern liegen,<br />

die zum Trocknen in der Küche stehen<br />

oder auch an den Seifen, die ebenfalls<br />

noch trocknen müssen.<br />

Somit ist die Lehrstunde zur Seifenherstellung<br />

beendet, aber da ist ja<br />

noch der kleine Hofladen, in den die<br />

drei aus der Seifengießerei sich in vorweihnachtlicher<br />

Stimmung zum Stöbern<br />

aufgemacht und sich auch gleich<br />

mit allen erdenklichen Produkten<br />

eingedeckt haben. Die Girls wohl gemerkt,<br />

mit Seife in Form von Cup Cakes<br />

oder mit toller Marmorierung. Und<br />

Emily hat sogar eine Seife mit ihrem<br />

Namen gefunden.<br />

Lukas aber bleibt vor den Teelichtern<br />

stehen. „Die riechen nach Lebkuchen!“<br />

ruft er und erzählt mit strahlenden<br />

Augen von seiner Idee, die Teelichter<br />

an Heiligabend in die Stube zu<br />

schmuggeln, damit es bei der Bescherung<br />

lecker nach Lebkuchen riecht.<br />

Wie ihm das gelingen soll weiß er noch<br />

nicht, doch die Teelichter kommen auf<br />

jeden Fall in die Tüte. Darin liegt natürlich<br />

auch schon die Treckerseife, die er<br />

für seinen Papa kauft, weil er sich nicht<br />

sicher ist, ob Tulpen wohl zu ihm passen.<br />

Nach gut zwei Stunden verlassen<br />

drei rundum glückliche Kinder den<br />

Hofladen vom „Lüttje Seep“. Im Gepäck<br />

selbst gemachte Seife und andere<br />

wirklich feine und ungewöhnliche<br />

Weihnachtsgeschenke.<br />

Da wird wieder einmal klar, dass<br />

„Selbst gemacht“ nicht nur für die<br />

Beschenkten eine tolle Sache ist. Denn<br />

Lukas beispielsweise kann es nun<br />

auch deshalb kaum noch erwarten bis<br />

Weihnachten ist, weil er dann seine<br />

Geschenke verteilen kann.<br />

karin niemöller<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Selbstgemacht ist viel cooler<br />

33


Kyffhäuser<br />

Après-Weihnachtsfeier im Januar,<br />

das gibt es nur in Cappeln!<br />

Anlässlich der jährlichen Tannenbaumfeier der<br />

Kyffhäuser Kameradschaft Cappeln e.V. wird es<br />

zum Jahresbeginn noch einmal weihnachtlich.<br />

Foto: Helmut Grötzschel<br />

„Saalbetrieb Varrelmann“ 1987<br />

Wenn die Weihnachtsdeko<br />

wieder verstaut ist und die<br />

Tannenbäume bereits für das<br />

Osterfeuer zusammengetragen werden,<br />

dann geht in Cappeln noch was.<br />

Traditionell trifft man sich am zweiten<br />

Januarwochenende, mit Kind und<br />

Kegel zur „Tannenbaumfeier“ im Saalbetrieb<br />

Waikiki. Höhepunkt für die<br />

Kleinen ist natürlich der späte Besuch<br />

von Nikolaus, Knecht Ruprecht und<br />

dem Engelchen. Das Weihnachtstrio<br />

verteilt bunte Süßigkeitentüten an<br />

Kinder, denen die weihnachtliche Begeisterung<br />

auch noch nicht abhanden<br />

gekommen ist – während die Erwachsenen<br />

sich auf die Verlosung mit vielen<br />

tollen Preisen freuen.<br />

Seit geschätzten 80 Jahren, so ganz<br />

genau weiß das niemand mehr, findet<br />

die ungewöhnliche weihnachtliche<br />

Feier zu Jahresbeginn statt. Zu verdanken<br />

haben die Cappelner diesen<br />

bemerkenswerten Brauch jenen Soldaten<br />

der damaligen „Kriegskameradschaft<br />

Südoldenburg“, die sich nach<br />

dem Kriegsende in Cappeln wieder zusammenfanden.<br />

Zu dieser Zeit konnten<br />

sich die wenigsten Familien einen<br />

Tannenbaum leisten. Damit aber wenigstens<br />

die Kinder ein schönes Weihnachtsfest<br />

feiern konnten, hatte man<br />

sich überlegt einen gemeinschaftlichen<br />

Tannenbaum aufzustellen. Warum<br />

das dann allerdings erst zum Fest<br />

der Heiligen drei Könige geschah, auch<br />

das ist nicht überliefert.<br />

Es könnte jedoch sein, so die Legendendeutung,<br />

dass die Familie eines<br />

dieser Heimkehrer an Weihnachten in<br />

der guten Stube zusammen gesessen<br />

und dabei festgestellt hatte, dass im<br />

Nachbarhaus keine Lichter angezündet<br />

waren, es also keinen Weihnachtsbaum<br />

gab. Diese Beobachtung wurde<br />

den anderen Männern aus der Kriegskameradschaft<br />

Südoldenburg mitgeteilt,<br />

mit dem Ergebnis, dass der größte<br />

und schönste aller Weihnachtsbäume<br />

in der ersten Woche nach Neujahr und<br />

just zum Fest der Heiligen drei Könige<br />

in der Wohnstube eines Vorstandmitgliedes<br />

aufgestellt wurde. Bereits zwei<br />

Jahre später wurde es in der jeweiligen<br />

häuslichen Umgebung zu eng und ein<br />

größerer Raum musste gefunden werden.<br />

Hierfür bot sich die „Gaststätte<br />

Wübbelmann“ an, die günstig, direkt<br />

neben der Kirche lag.<br />

Mit steigendem Wohlstand veränderte<br />

sich die Veranstaltung zu einem Familientreffen<br />

für die ganze Gemeinde.<br />

Eine Verlosung wurde eingeführt und<br />

der Nikolaus hatte seinen ersten Jahresauftritt.<br />

Als vor gut 65 Jahren die Gaststätte<br />

Wübbelmann ihre Türen schloss,<br />

wechselte die Veranstaltung in den<br />

„Saalbetrieb Varrelmann“. Hier feierten<br />

in den kommenden Jahren viele Generationen<br />

die Tannenbaumfeier, bei der<br />

zum krönenden Abschluss der Tannenbaum<br />

versteigert wird. Als vor gut fünf<br />

Jahren auch dieser Saal seinen Betrieb<br />

einstellte, konnte man zum Glück auf<br />

das „Waikiki“ ausweichen.<br />

Aus der Not heraus und mit dem Bedürfnis<br />

entstanden, weniger gut gestellten<br />

Mitmenschen zu helfen, schafft<br />

es die Kameradschaft noch heute im<br />

Januar ein wenig Weihnachtsstimmung<br />

zu verbreiten. Denn nach wie vor erfreut<br />

sich diese wunderbare Veranstaltung<br />

großer Resonanz. Die Cappelner lieben<br />

ihre Après-Weihnachtsfeier, also wird<br />

auch im kommenden Jahr der Nikolaus<br />

nebst Begleitung ein paar Überstunden<br />

machen. Ehrensache!<br />

kanie<br />

Kyffhäuser Kameradschaft Cappeln e.V.<br />

Brouksträke 7a<br />

49692 Cappeln<br />

www.kyffhaeueser-cappeln.de<br />

Übungszeiten:<br />

Erwachsene<br />

Dienstag Abend<br />

20:00 Uhr<br />

Schüler ab 6 Jahre<br />

und Jugendliche<br />

Mittwoch Nachmittag<br />

17:00 Uhr bis 19:00 Uhr<br />

Frohe Weihnachten und<br />

einen guten Start<br />

in das neue Jahr!<br />

TANNENBAUMFEIER 2019<br />

Mit großer Verlosung<br />

AM: 13.01.2019<br />

UM:<br />

15:30 Uhr<br />

WO: Waikiki Cappeln<br />

Waikiki 2017<br />

34<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Kyffhäuser


Anzeige<br />

Was ist Ihnen gutes Hören wert?<br />

Wird es immer anstrengender<br />

Unterhaltungen zu folgen<br />

und muss der Fernseher immer<br />

lauter gestellt werden, sollte man<br />

seiner Lebensqualität zuliebe schnell<br />

reagieren und sich auf die Suche nach<br />

dem passenden Hörgerät machen.<br />

Hörgeräte sind heute klein, komfortabel<br />

zu tragen und nutzen die neuesten<br />

digitalen Technologien für einen<br />

besonders natürlichen Klang. Es gibt<br />

sie in verschiedensten Bauformen und<br />

Leistungsklassen – vom diskreten Hinter-dem-Ohr-Gerät<br />

bis hin zum Hörgerät,<br />

das nahezu unsichtbar im Gehörgang<br />

sitzt. Da findet sich für jeden das<br />

Richtige.<br />

Bei der Wahl des passenden Hörgerätes<br />

fließen die individuellen Hörvorlieben<br />

des Hörgeräteträgers ebenso<br />

ein wie sein Lebensstil. Denn auch das<br />

beste Gerät muss perfekt auf den Hörgeräteträger<br />

eingestellt sein. Ein guter<br />

Hörgeräteakustiker ist dabei Gold wert.<br />

Der Gesetzgeber hat festgelegt, dass<br />

zuzahlungsfreie Hörhilfen dem aktuellen<br />

Stand der Technik entsprechen<br />

müssen. Warum es sich vor allem für<br />

aktive und gesellige Menschen lohnt,<br />

auch hochklassige Hörgeräte auszuprobieren,<br />

zeigt ein Blick auf die Details:<br />

Wer sich beruflich oder privat in größeren<br />

Runden wiederfindet, möchte sich<br />

entspannt am Gespräch beteiligen. Wer<br />

sich gerne draußen bewegt, möchte<br />

Hörgeräte gibt es in unterschiedlichen Bauformen und Leistungsklassen<br />

sich den Wind um die Nase wehen<br />

lassen und nicht von Windgeräuschen<br />

gestört werden. Und wer gerne ins<br />

Konzert geht, wird mit einem Basis-Gerät<br />

vielleicht nicht glücklich, weil es die<br />

einzelnen Instrumente nicht natürlich<br />

genug wiedergibt. Premium-Hörgeräte<br />

leisten all dies dank hochentwickelter<br />

digitaler Technologien.<br />

Dadurch sind sie zwar teurer als<br />

Basis-Geräte, aber sie haben einen<br />

besonders großen Hör-Wert. Sie sorgen<br />

für entspanntes Hören und schonen<br />

die Energiereserven ihrer Träger,<br />

indem sie Sprache hervorheben und<br />

störende Geräusche unterdrücken.<br />

Wem die Preise zu hoch erscheinen,<br />

der sollte nicht den Service-Aspekt<br />

außer Acht lassen. Neben dem Hörgerät<br />

selbst, profitiert der Hörgeräteträger<br />

beim Hörakustiker von einer kompetenten<br />

Beratung mit modernster<br />

Mess- und Anpasstechnik – und das<br />

zukünftig über mehrere Jahre.<br />

WORAUF LEGEN SIE WERT?<br />

Bei der Entscheidung für ein Hörgerät<br />

sollte man seinen individuellen<br />

Hör-Wert unter die Lupe nehmen und<br />

gut überlegen, worauf es einem beim<br />

Hören ankommt. Ob Kassen- oder Premium-Gerät,<br />

die nächsten Jahre soll es<br />

für angenehmes Hören und mehr Lebensqualität<br />

sorgen.<br />

In entspannter Atmosphäre informiert<br />

Hörakustik Reher Sie kostenlos<br />

über alle Aspekte rund ums gute Hören<br />

und berät bei der Suche nach der<br />

optimalen Hörlösung.<br />

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Für Sie kostenlos und unverbindlich:<br />

• Eine individuelle Hörberatung<br />

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Bitte kommen Sie mit diesem Gutschein<br />

zu uns, oder vereinbaren Sie einen Termin.<br />

Der Gutschein ist übertragbar.<br />

49661 Cloppenburg • Bahnhofstr. 4 • Tel. 04471/3788<br />

Unsere Öffnungszeiten:<br />

Mo - Fr: 09:00−18:00 Uhr<br />

Samstag: 10:00−14:00 Uhr<br />

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außerhalb der Öffnungszeiten?<br />

Gerne, rufen Sie uns einfach an.<br />

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35


Schönes<br />

werden, die die Zuschauer schon zu Hause oder im Garten<br />

haben oder bei einem Waldspaziergang sammeln können.<br />

Kreativität steht dabei an erster Stelle. So wird auch schon<br />

mal eine alte Jeans zerrissen und in einem Adventsgesteck<br />

verarbeitet.<br />

Dabei bereitet sich die Deko-Expertin kaum auf ihre Auftritte<br />

vor. Die Deko-Stücke entstehen vor laufender Kamera<br />

zum ersten Mal – mit viel Spontanität. Kleine Fehler oder Versprecher<br />

werden – typisch Marion Schouten – nicht herausgeschnitten.<br />

So klebt sie auch schon mal etwas falsch zusammen<br />

und korrigiert mit viel Selbstironie das Missgeschick.<br />

Gerade diese offene und lockere Art schätzen ihre Fans. Aber<br />

bei aller Lockerheit legt die ausgebildete Floristin großen<br />

Wert darauf, dass die Gestecke, Kränze und Blumensträuße<br />

handwerklich perfekt gesteckt beziehungsweise gebunden<br />

werden.<br />

Marion Schouten<br />

– mit kreativen Deko-Ideen durchs Jahr<br />

Marion Schouten sprudelt über vor kreativen Ideen und<br />

wirbelt nicht nur durch den Cloppenburger Familienbetrieb<br />

„Schouten Blumen & Pflanzen“, sondern sorgt auch im Internet<br />

für Furore.<br />

Dort begeistert Marion Schouten mit ihrer Lockerheit und<br />

Kreativität. Seit circa drei Jahren ist die Cloppenburgerin auf<br />

Youtube mit ihrem eigenen Channel „Flowers By Schouten“<br />

aktiv und hat mittlerweile eine stattliche Anzahl an Followern.<br />

Eigentlich kam Marion Schouten eher zufällig zu dem Videoportal.<br />

Vor drei Jahren machte sie – damals noch spontan<br />

mit einem einfachen Smartphone – einen kleinen Film,<br />

in dem sie eine Deko-Idee umsetzte. Dieser Film, den sie zunächst<br />

auf ihrer Facebook-Seite hochlud, war eigentlich nur<br />

für Freunde und Verwandte gedacht. „Ein paar meiner Freunde<br />

konnten den Film nicht anschauen und baten mich, ihn<br />

auf Youtube zu veröffentlichen. Als ich dann Wochen später<br />

wieder mal nachschaute, waren dort viele Anfragen nach<br />

weiteren Filmen. Ich war total überrascht, aber auch begeistert<br />

– und so entstand die Idee, einen eigenen Channel mit<br />

Deko-Tipps zu machen“, erklärt die gelernte Dekorateurin<br />

und Floristin mit einem Lachen.<br />

Dieses Engagement bedeutet viel Arbeit und viel aufgeopferte<br />

Freizeit. Eine Arbeit, die sich lohnt: Mittlerweile hat<br />

ihr Youtube-Kanal 35.000 Follower, die sich über ihre geschmackvollen,<br />

ausgefallenen und leicht zu verstehenden<br />

Vorführungen freuen und auch fleißig nachbasteln. „Wir investieren<br />

eine Menge Zeit in diese Filme, aber es macht auch<br />

unglaublich viel Spaß. Gerade das persönliche Feedback von<br />

den Zuschauern ist toll. Sie schicken mir auch Bilder von ihren<br />

eigenen Dekorationsideen. Das finde ich super“, so Marion<br />

Schouten, die mittlerweile als „Influencer“ zu großen<br />

Fachmessen und Gartenschauen als Referentin eingeladen<br />

wird.<br />

Im Oktober lud Marion Schouten zu ihrem erstem „Meet &<br />

Greet“ ein und gut 150 Fans kamen, um sie einmal persönlich<br />

kennen zu lernen. „Viele der Gäste wollten ein Foto mit mir<br />

oder ein Autogramm. Das war zuerst ganz komisch, hat aber<br />

auch viel Spaß gemacht. Die Resonanz war umwerfend und<br />

viele Gäste haben weite Anreisen auf sich genommen, das<br />

war großartig“, freut sich die quirlige Cloppenburgerin.<br />

Für das <strong>Stadtmagazin</strong> präsentiert sie eine Deko-Idee, die<br />

sie in ähnlicher Form auch online zeigen wird: Einen wunderschönen<br />

und stimmungsvoll gestalteten Adventskranz ganz<br />

im aktuellen Nordic-Style mit den hellen pudrigen Farben<br />

Salbei, Petrol und silbriges Grün. Ein Hauch Glitzer darf zu<br />

Weihnachten natürlich nicht fehlen!<br />

Sigrid Lünnemann<br />

Und das Lachen kommt bei Marion Schouten nie zu kurz.<br />

Sie versprüht Lebensfreude, Lockerheit und Begeisterung für<br />

ihre Arbeit. Dies spüren auch ihre Zuschauer, die regelmäßig<br />

auf neue Filme zu den aktuellen Deko-Trends warten und<br />

sich über die kreativen Gestaltungs-Tipps quer durchs ganze<br />

Jahr und zu den unterschiedlichsten Anlässen freuen.<br />

Mittlerweile wurde das Smartphone längst durch eine<br />

professionelle Kamera ersetzt und im Haus ihrer Eltern hat<br />

sich Marion Schouten ein eigenes kleines Studio eingerichtet.<br />

Hier produziert sie mit Unterstützung ihres Freundes, der<br />

hinter der Kamera steht, jede Woche zwei bis drei Videos.<br />

Wichtig ist ihr dabei, dass auch viele Materialien verwendet<br />

Marion Schouten verwendet dabei Wacholdergrün, Nobilis, getrockneter<br />

Stacheldraht und Eukalyptus-Zweige, die mit ihrem<br />

leicht silbrigen Schimmer farblich perfekt harmonieren<br />

36 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeige


1.<br />

Zunächst zwei Stroh-Römer<br />

(Stroh-Kränze) mit dünnen Holz-Stäben<br />

zusammenstecken und mit einem<br />

Vlies aus Schneewatte umwickelt<br />

Willkommen<br />

Den Außenrand mit einem kleinen,<br />

auf die passende Länge zugeschnittenen<br />

Holzzaun verkleiden<br />

2.<br />

3.<br />

Auf die Unterseite eine Pappscheibe<br />

kleben und von der<br />

Oberseite ein Moosgummi, das<br />

bis zur Oberkante des Kranzes<br />

reicht, auf die Pappe kleben<br />

Weihnachtszauber ab 21.11.<br />

...mit edlen Accessoires, moderner<br />

Adventsdeko, Live-Shows und vielen Ideen<br />

in <strong>CLP</strong> & Quakenbrück<br />

Darauf einen Kerzenhalter mit<br />

einer schönen, farblich abgestimmten<br />

Kerze befestigen<br />

4.<br />

5.<br />

Um die Kerze herum verschiedene<br />

Naturmaterialien stecken<br />

Weihnachtsbäume ab € 14,98<br />

... natürlich auch passende Lichterketten<br />

& Kälteschutz für den Garten<br />

Zum Schluss das Ganze mit<br />

kleinen Sternen dekorieren<br />

Ein Tipp: Marion Schouten hat für<br />

die Fotos aus Zeitgründen mit einer<br />

Heißklebepistole gearbeitet. Wer die<br />

Dekoartikel nächstes Jahr noch einmal<br />

verwenden möchte, kann selbstverständlich<br />

auch mit dem Draht arbeiten.<br />

6.<br />

Live-Show mit Marion<br />

am 25.11 in <strong>CLP</strong><br />

www.blumen-schouten.de<br />

Blumenbestellung & mehr:<br />

04471 / 932 654<br />

Cloppenburg • Friesoythe<br />

Quakenbrück • Löningen


eportage<br />

Marius Kröger, Geschäftsführer der Arland Dragons<br />

Herr Kröger, Sie sind in der Nähe von Vechta aufgewachsen, haben<br />

in Groningen studiert und später in Bamberg gearbeitet.<br />

Was genau hat Sie 2015 zurück in den Norden verschlagen?<br />

Das ist eine spannende Geschichte. Vor meiner Zeit in Quakenbrück<br />

habe ich drei Jahre lang für den Bundesligisten Brose<br />

Bamberg gearbeitet und war dort für die Spieltagsorganisation<br />

verantwortlich. Nach dem Bundesliga-Rückzug der<br />

Dragons habe mich schließlich für die Position des Geschäftsführers<br />

beworben – die Nähe zu meiner Heimat passte da<br />

natürlich ganz gut. Mir ging es aber vor allem um die Perspektive<br />

des Vereins und des Standortes Quakenbrück. Die<br />

Gesellschafter und ich haben dann schnell gemerkt, dass wir<br />

das Projekt zusammen anpacken wollen – mittlerweile bin ich<br />

nun glücklicherweise bereits seit drei Jahren hier.<br />

Nach dem Bundesliga-Rückzug war das Team drei Jahre<br />

lang in der 3. Liga, der ProB, aktiv. Kurz zusammengefasst:<br />

wie verliefen diese drei Saisons aus Ihrer Sicht?<br />

Die drei Jahre waren sehr interessant. Im Übergangsjahr waren<br />

wir zunächst froh, dass wir in der ProB überhaupt weiter<br />

Basketball spielen konnten. Im zweiten und dritten Jahr<br />

hatten wir dann den Aufstieg in die ProA als Ziel ausgerufen,<br />

vor allem die letzte Saison verlief für uns jedoch sehr enttäuschend.<br />

Wir hatten eine Mannschaft beisammen, die um<br />

den Titel mitspielen sollte – die Niederlage in den Playoffs<br />

Gute Zeiten für Drachen<br />

– in Quakenbrück flammen und fauchen<br />

die Dragons!<br />

gegen Iserlohn hat uns da ehrlicherweise den Boden unter<br />

den Füßen weggezogen. Wir wären natürlich auch eine vierte<br />

Saison in der ProB angegangen, aber dann kam es ja anders<br />

als gedacht…<br />

Sie sprechen es bereits an: Wie ist es schlussendlich doch noch<br />

zum Aufstieg in die ProA gekommen?<br />

Zunächst hatten wir die Hoffnung über eine Wildcard an<br />

der ProA teilzunehmen. Diese Möglichkeit tat sich nach dem<br />

Rückzug der Rheinstars Köln auf, die Liga hatte sich allerdings<br />

in den Regularien geirrt, sodass der Vorletzte damals<br />

anders als erwartet doch nicht absteigen musste. Die erste<br />

Option wurde somit hinfällig. Wir hatten dann allerdings<br />

die Möglichkeit den Platz von Erfurt einzunehmen, die sich<br />

komplett aus dem Spielbetrieb zurückgezogen haben. Wir<br />

haben dann den Antrag gestellt diesen Platz in Anspruch zu<br />

nehmen – mit positiver Rückmeldung.<br />

Und wie fällt Ihr bisheriges Fazit der aktuellen Spielzeit aus?<br />

Unser Start war sehr gut, vor allem in den Heimspielen konnten<br />

wir den Zuschauern bereits tollen Basketball zeigen.<br />

Seitdem ist es ein kleines Auf und Ab. Wir sind mittlerweile<br />

in der neuen Liga angekommen und schauen, wo uns dieser<br />

Weg hinführt. Über einen Playoff-Einzug würden wir uns<br />

#südbeckonfire<br />

Ihre Begeisterung<br />

ist unser Antrieb<br />

Mein Partner für<br />

Autohaus Südbeck GmbH • Daimlerstr. 9-11 • Cloppenburg • 04471/9610 • www.ah-suedbeck.de<br />

38 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Interview


eportage<br />

natürlich freuen – unser primäres Ziel bleibt jedoch nicht in Abstiegsgefahr<br />

zu geraten. Bisher sind wir diesbezüglich ganz zuversichtlich.<br />

Die Artland Arena ist deutschlandweit für ihre ausgezeichnete Stimmung<br />

bekannt. Was macht die Quakenbrücker Fans aus und wie nehmen sie die<br />

derzeitige Entwicklung der Organisation an?<br />

Man merkt, dass die Fans sehr fachkundig sind und sich mit Basketball<br />

auskennen. Wenn der Anhang merkt, dass sich das Team auf dem Feld<br />

zerreißt, haben wir eine hervorragende Stimmung in der Halle. Unser<br />

Weg wird außerdem von den Fans durchweg positiv begleitet – über<br />

1500 verkaufte Dauerkarten sprechen da eine deutliche Sprache. Ein<br />

Spiel der Dragons zu besuchen ist immer noch ein absolutes Event.<br />

Wie fällt die Resonanz der Sponsoren, insbesondere der im Cloppenburger<br />

Raum vertretenen Unterstützer aus?<br />

Durchweg positiv. Wir haben beispielsweise mit dem Autohaus Südbeck<br />

einen Partner, der uns schon sehr lange und sehr intensiv unterstützt.<br />

Seit dieser Saison gehört auch die Firma Beckmann Bau aus Löningen<br />

zu unseren Partnern. Man merkt, dass wir im Cloppenburger<br />

Raum immer präsenter werden. Das freut uns sehr, wir sind aber selbstredend<br />

immer auf der Suche nach neuen Sponsoren. Interessenten dürfen<br />

sich jederzeit melden, wir schnüren anschließend für jeden Partner<br />

ein individuelles Sponsorenpaket.<br />

Auch<br />

MÄNNERHAUT<br />

will gepflegt<br />

sein . . .<br />

JETZT bei uns<br />

Termin sichern.<br />

Können Sie abschließend einen kleinen Ausblick auf den weiteren Verlauf<br />

der Spielzeit geben? Und wie sieht die Perspektive über die Saison hinaus<br />

aus?<br />

Wie schon erwähnt wollen wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben,<br />

wir würden uns aber natürlich auch gegen eine Playoff-Teilnahme nicht<br />

wehren. Der Start war in Ordnung und jetzt schauen wir, wohin uns der<br />

Weg führt. Langfristig wollen wir uns in der ProA etablieren und in Zukunft<br />

ein Team sein, das die Playoffs erreichen kann. Das Ziel ist es in vier<br />

bis fünf Jahren ein fester Bestandteil dieser Liga zu sein.<br />

Die Fragen stellte Loris Kriege<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | interview<br />

39<br />

Osterstr. 6<br />

49661 Cloppenburg<br />

Tel. 04471 702 505<br />

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„Ich möchte mit dem ganzen Quadro-Team tanzen.“<br />

Einen persönlichen Fragebogen für die Öffentlichkeit<br />

auszufüllen, dazu gehört Selbstbewusstsein. Und wenn<br />

der dazu noch von den Chefs überreicht wird, mit der<br />

Intention die Ergebnisse für eine Darstellung der Firma zur<br />

Verfügung zu stellen – dann kann man tüchtig gespannt<br />

sein: Was dabei wohl raus kommt!<br />

Wir haben genau das für diesen Beitrag getan und die<br />

Mitarbeiter der QUADRO-Werbeagentur mit einem eigens<br />

ausgearbeiteten Fragenkatalog konfrontiert – nach ihrer<br />

Einwilligung natürlich.<br />

Mit Fragen wie: Was ist für Sie das Wichtigste an Ihrer Arbeit<br />

bei Quadro? Welches Ereignis innerhalb von Quadro hat Sie<br />

nachhaltig geprägt? Würden Sie [pro Umweltschutz] auch<br />

so weit gehen beispielsweise Schuhe aus recyceltem Material<br />

zu tragen? Was erhöht die Werbewirksamkeit eines Produkts/eines<br />

Unternehmens nachhaltig? Was würde Sie mit<br />

dem ganzen Quadro-Team gerne mal unternehmen?<br />

Weder waren die QUADRO-Geschäftsführer Cordula Richter<br />

und Ingo A. Malinowski zuvor über die Art der Fragen<br />

informiert, noch haben sie ihr Einspruchsvotum an irgendeiner<br />

Stelle genutzt.<br />

Das nötigte Respekt ab, der sich potenzierte, als die Bögen<br />

zurückkamen. Nach wenigen Tagen schon und mit nur<br />

drei Beinah-Übereinstimmungen: Zum schönsten Erfolg der<br />

Agentur: Das 10-jährige Bestehen; zum Lieblingsgericht: Diverse<br />

Arten von Pasta und zum Lieblingstier: Hund. Alle anderen<br />

Felder waren mit individuellen Betrachtungen gefüllt.<br />

Mehr oder weniger ausführlich, doch scheinbar typisch für<br />

jede Person. Schließlich offenbaren die Kriterien der Fragen<br />

= Antworten in ihrem Kontext so ziemlich alles, was man<br />

über sich preisgeben kann.<br />

Na und? Die 21 QUADROs sind ein Team, inklusive der<br />

Chefs, die sich als aktiven Teil der Agentur-Gesamtheit sehen<br />

– das war bereits in der ersten QUADRO-Reportage im<br />

vorigen <strong>Stadtmagazin</strong> zum Ausdruck gekommen. Dass ihre<br />

Mitarbeiter derselben Meinung sind, das bestätigen die<br />

diesbezüglichen Antworten in allen Fragebögen und diese<br />

Einheit lässt sich in Abwandlung des Agentur-Logos (Quadro<br />

macht einzigartig & Werbung) perfekt darstellen: „QUA-<br />

DRO ist einzigartig und macht dadurch Werbung – für sich“.<br />

Dieser Anspruch ist das professionelle Fundament der<br />

Werbeagentur in Vechta-Langförden. Er öffnet Raum für<br />

Ideen und Gedankenspiele, als wichtigste Essenzen für den<br />

40 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage


Kontakt zum Kunden. Denn nur so, das weiß man bei QUA-<br />

DRO, kann man dessen Ansprüche zur Bewerbungen seines<br />

Produkts umsetzen. Mit dem richtigen Know-how in eine<br />

ansprechende, für das Unternehmen typische Szenerie.<br />

Dass im Team dabei das „Ausleben der eigenen Kreativität<br />

und Gestaltung“, das Wichtigste an der Arbeit bei Quadro<br />

ist, war eine Antwort auf die diesbezügliche Frage und im<br />

Kontext von allen QUADROs so beantwortet. Denn dass jede<br />

(r) ihre/seine Auffassung zur Umsetzung eines Auftrags beisteuern<br />

kann, das eben ist hier das Prinzip. Beisteuern kann<br />

– wer „lieber im Hintergrund“ bleibt, ist der Gemeinschaft<br />

deshalb nicht weniger wertvoll.<br />

Auch das zählt bei QUADRO als Freiheit, denn die auf den<br />

Auftrag projizierte Einzigartigkeit gilt für jedes einzelne<br />

Teammitglied. Was von allen auch so empfunden wird. In<br />

derselben Intensität.<br />

Als die Idee zu den QUADRO-Portraits im <strong>Stadtmagazin</strong><br />

besprochen wurde, war es Ingo Malinowski wichtig, nach<br />

der Vorstellung der Werbeagentur als zweiten Teil der Serie<br />

die Mitarbeiter in den Vordergrund zu stellen. Das Team. Bei<br />

damaligen Rundgang durch die hochmoderne Firma mit<br />

ihrer Grafikabteilung, den 120 Quadratmetern Ausstellungsfläche<br />

– angefüllt mit faszinierenden und ebenso nachhaltigen<br />

Ideen; mit der Stickerei, der Werbetechnik und der<br />

Druckerei; der Qualitätskontrolle, der Auslieferung und den<br />

Kundenbetreuern fiel auf, was sich nach Auswertung der<br />

Fragebögen deutlich hervorhebt: Die selbstverständliche<br />

Loyalität zur Agentur, gestützt vom Verständnis füreinander.<br />

„QUADRO ist anders“ das eindeutige Fazit der Befragung<br />

ist die Projektionsfläche für den Anspruch der 2004 gegründeten<br />

Werbeagentur, die Kunden und ihre Produkte als<br />

Gesamtheit zu sehen. Individuell und in ihrem ureigenen<br />

Umfeld. Denn es ist nun mal so, dass ein traditionell tätiger<br />

Landwirt kaum Ambitionen hätte, etwa Sportswear zu designen<br />

und dann als trendy Outfits etablieren zu wollen.<br />

Dieses Wissen um tatsächliche Zusammenhänge und<br />

das Verständnis dafür ist die Basis der Arbeit von QUADRO<br />

(„Man geht ja auch nicht in Lackschuhen in den Stall!“ Zitat<br />

Ingo Malinowski). Da werden die typischen Merkmale des<br />

Produzenten mit denen des Produkts in Zusammenhang<br />

gebracht, und schafft es auf diese Weise, die jeweiligen Einzigartigkeiten<br />

hervorzuheben. Und damit zu prägen. Als<br />

Markenzeichen, das der Konsument sofort mit nur dem einen<br />

Produkt in Verbindung bringt.<br />

Ganz wichtig dabei: Das Arbeitergebermarketing. Im Kontext<br />

mit der heutigen Arbeitsmarktsituation. Sämtlichen<br />

Aspekten auf den Grund gehend, individuell natürlich und<br />

professionell bis ins Detail – auch das ist eine QUADRO-Profession.<br />

Prägnant beschrieben von einer der Antworten auf die Frage<br />

welches Ereignis am meisten geprägt hat: „Der Zusammenhalt<br />

und die Unterstützung des gesamten Quadro-Teams in<br />

einer schweren Zeit hat mir gezeigt, wie wertvoll man doch für<br />

das Team und für das Unternehmen ist. DANKE DAFÜR!“<br />

Und wenn es dann noch heißt „Dank dem Quadro-Team<br />

habe ich Selbstvertrauen gewonnen“ bezogen auf die im<br />

Team erlernte Einstellung zu Leben, dann möchte man in<br />

dieser Umgebung gerne arbeiten können. Wo auch „Umdenken“<br />

dazu gehört und „Toleranz“. Einhergehend mit der<br />

Feststellung, dass jeder von den anderen im Team so angenommen<br />

wird, wie sie/er ist. „Das bestätigt einen in seiner<br />

Person“ und dass „diese Einstellung auf alle und alles überträgt,<br />

das kittet auch die Risse und Sprünge im Miteinander<br />

wie von selbst.“<br />

Denn natürlich gibt es auch hier Reibereien. Man trägt sie<br />

jedoch miteinander aus. „Man muss auch unangenehme<br />

Dinge ansprechen, damit Abhilfe geschaffen werden kann“,<br />

lautet eine der betreffenden Antworten und wird in einem<br />

anderen Fragebogen ergänzt: „Gehört zu werden, spielt dabei<br />

eine sehr wichtige Rolle. Denn auch die Unterstützung<br />

der Geschäftsleitung, die immer ein offenes Ohr hat, zählt<br />

zum wichtigsten Teil der Arbeit dazu.“ Die sich bei QUADRO<br />

offenbar in einem konstruktiven Arbeitsklima spiegelt. „In<br />

guter Teamarbeit, ohne Zickereien.“ Denn „jeder Quadro“<br />

nimmt für sich in Anspruch, morgens gerne zur Arbeit kommen<br />

zu wollen.<br />

„Quadro macht einzigartig & Werbung“ – und dass es dabei<br />

um die Menschen geht, macht die Werbeagentur selbst<br />

einzigartig. 2004 gegründet, bringen nicht wenige, auch<br />

große Kunden, sich mit diesem Prinzip in Verbindung. Das<br />

„who´s who“ wird Thema einer weiteren Folge sein. Ausführlich.<br />

Das Warum hingegen ist schnell erklärt, denn bei QUA-<br />

DRO ist man mit beiden Beinen auf dem Boden. Hat keinen<br />

Sinn für Schickimicki-Getue, sondern definiert die gemeinsame<br />

Arbeit über Begeisterungsfähigkeit, Kreativität und<br />

Verständnis. Über Professionalität, Stringenz, Verlässlichkeit<br />

und Logik. Mit Ehrlichkeit, Integrität und der Loyalität zum<br />

Kunden, ja natürlich.<br />

Und intern zum Team. Dem Kern von QUADRO. Zu dem<br />

auch Cordula Richter und Ingo A. Malinowski gehören, die<br />

Geschäftsführer. Dazu und zu diesen Mitarbeiter*innen<br />

kann man ihnen nur gratulieren.<br />

P.S.: Übrigens würden etliche von ihnen mit allen zusammen<br />

gerne mal „Laser Tag“ spielen. Wollen wir wetten, dass<br />

es umgesetzt wird?<br />

Ulla Schmitz<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage<br />

41


eportage<br />

Wohnhus Janssen – immer gut für das Besondere<br />

Wenn man sagt: „Was lange währt, wird endlich gut“<br />

oder betont, dass „Gut Ding“ Weile haben will,<br />

dann ist das „Wohnhus Janssen“ an der Tweeler<br />

Straße, Garrel der beste Beweis dafür. Hier, wo aus einem<br />

schmucklosen, grauen Wohnhäuschen plus der dazugehörigen,<br />

verfallenen Scheune ein bildschönes Anwesen mit dem<br />

Charme traditioneller Handwerkskunst entstand – hier stellt<br />

sich die Erkenntnis von Weile, Werten und Güte auf faszinierende<br />

Weise dar.<br />

Der Tweel ist eine Art landschaftlicher Klecks zwischen<br />

Garrel und Bürgermoor. Typisch für die Gegend, durchzogen<br />

von einer schmalen, geteerten Straße. Auch typisch. Bis<br />

Ende 2017, als das „Wohnhus Janssen“, Tweeler Straße No. 5<br />

seine Pforten öffnete. Als Einrichtungsstudio von Klaus Janssen,<br />

für Raumausstattungen und Restaurationen. Letzteres<br />

von Möbeln und Interieur aller Fasson, gerne alt, gerne auch<br />

antiquarisch. Und von Autos, von Oldtimern meist.<br />

Seit 1994 ist Klaus Janssen, Meister für Tischlerei und für<br />

Raumausstattung über die Grenzen Garrels hinaus bekannt.<br />

Zunächst am Gewerbering in Garrel mit Werkstatt und Geschäft<br />

etabliert, beraten er und sein professionelles Team<br />

seither die Kundschaft bei der Gestaltung ihrer Wohnräume.<br />

Und da Janssen und Valentina Lizenberg, Marina Schweigatz,<br />

Lea Averbeck und Kiara Kinzel sich als Partner ihrer<br />

Kunden sehen, gehen diese Besprechungen weit über das<br />

allgemein bekannte Leistungsspektrum heraus.<br />

Da ist es ganz gleich, ob ein zeitgenössisches Polstermöbel<br />

oder eine solche Antiquität aufgearbeitet werden soll.<br />

Da wird zunächst der Gesamtszustand des guten Stücks geprüft,<br />

bevor die Restaurierung mit dem Gestell beginnt. Bei<br />

der Aufpolsterung dann können Originalmaterialien verarbeitet<br />

werden, mit Schnürungen oder Federkern, und wenn<br />

es an die Bezugsstoffe geht hat man im „Wohnhus Janssen“<br />

die Wahl zwischen allem, was dieser kreative Markt bietet.<br />

Einschließlich originaler Knöpfe, Ziernägel und so weiter.<br />

Einschließlich der hilfreichen und professionellen Beratung.<br />

So betrachtet werden beispielsweise auch Fensterdekorationen<br />

nicht allein als Beschattungen durch Stores, Rollos<br />

oder Plissees betrachtet. Vielmehr als Gestaltungsobjekte<br />

für Tageslicht oder störende Einflüsse bei Dunkelheit. In jenen<br />

Farben, die zur Einrichtung passen und auch im Design<br />

individuell. Aus Stoffen von JAP, Ado und den anderen Herstellern<br />

dieser ausschließlich hochwertigen Waren.<br />

Unter denselben Maximen stehen zahlreiche Markisen<br />

und Außenbeschattungen namhafter Firmen wie Erwilo zur<br />

Auswahl und bei Bodenbelägen ist alles vom Vollholzparkett<br />

bis zum Venylboden aus dem Portfolio des „Wohnhus Janssen“<br />

zur Auswahl. Wie zahlreich diese Sortimente sind – in<br />

den Kästen bekommen Sie einen Überblick. Wie auch über<br />

die anderen Gewerke á la Wohnhus Janssen an der Tweeler<br />

Straße zwischen Garrel und Bürgermoor.<br />

Dort, wo an dieser Stelle zuvor eigentlich nichts zum Ansehen<br />

lohnte – bis aus Tweeler Straße 5 das „Wohnhus Janssen“<br />

geworden war. Das als museales Kleinod beeindruckt, in<br />

der Art, wie man sie aus dem Cloppenburger Museumsdorf<br />

kennt. Nur, dass hier aktives Leben den Ton angibt. Mit den<br />

Ansprüchen moderner Wohnkultur im Design althergebrachter<br />

Wohnqualität, als Ausdruck selbstbewussten Lifestyles.<br />

42 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage


eportage<br />

Das fasziniert, denn dass man die traditionellen Methoden<br />

der Polsterei, das Verlegen von hochwertigen Böden, das<br />

Nähen riesiger Bahnen und winzigster Falten oder das Anbringen<br />

von Plissees und die Aufarbeitung alter Möbel oder<br />

Autos nicht mithilfe eines youtube-Videos erlernen kann –<br />

das muss jedem klar sein, der ästhetisches Empfinden mit<br />

echtem Lebensstil gleichsetzt.<br />

Wie Klaus Janssen. Er ist Garreler. Enkel von Elisabeth<br />

Janssen, die man eigentlich als „Oma Elli“ kannte und die ihr<br />

Faible für Antiquitäten, alte Möbel und Fachwerkhäuser offenbar<br />

an Klaus Janssen vererbt hat. Denn diese Geschichte<br />

wiederholte sich 35 Jahre später, was mit jener Leidenschaft<br />

zu tun hat, die sich auf Althergebrachtes bezieht. Auf dessen<br />

Wertigkeit und Schönheit. Auch, wenn diese sich in Gerümpel<br />

oder unter kompletter Abnutzung versteckt und nur von<br />

wahren Liebhabern gesehen wird.<br />

Wie diese Lebensqualität nach individuellen Vorgaben<br />

entsteht, wie aus Möbeln, die „eigentlich weg konnten“ oder<br />

ererbten, leider kaputt geliebten und abgenutzten, einstigen<br />

Prachtstücken wahre Eyecatcher entstehen – das kann<br />

man in Janssens Werkstatt gerne beobachten. Geheimnisse<br />

gibt es hier nicht, dafür aber die Umsetzung dieses anspruchsvollen<br />

Handwerks.<br />

Ausbildung<br />

Klaus Janssen bildet regelmäßig aus. So haben bereits<br />

fünfzehn Auszubildende hier ihre Lehre zum Raumausstatter/zur<br />

Raumausstatterin* absolviert. Von der Pike<br />

auf, mit dem Erfolg, dass über die Hälfte ihre Abschlüsse<br />

mit Kammer- und Landessieg-Diplomen bestanden<br />

haben – und Agnes Riesner sogar als 3. Bundessiegerin.<br />

„Hier findet alles unter einem Dach statt, in einer Werkstatt“,<br />

sagt Janssen und fügt hinzu, dass so auch die<br />

Ausbildung von allen mitgetragen wird. „Du musst dich<br />

einbringen, musst einen Blick für die Schönheiten unseres<br />

Berufs haben und musst 100-prozentiges Qualitätsbewusstsein<br />

haben. Wir vertrauen einander, geben<br />

einander viele Freiheiten und sind sehr stolz auf das,<br />

was wir schaffen!“<br />

*Definition Raumausstatter laut Handwerksordnung: Gestaltung<br />

von Innenräumen = das Polstern und Bespannen<br />

von Möbeln, das Verlegen von textilen und elastischen<br />

Bödenbelägen, den Entwurf und/oder die Verwirklichung<br />

von Fensterdekorationen, das Bekleiden von Wänden mit<br />

textilen Wandbespannungen oder Tapeten sowie die Herstellung<br />

und/oder Montage von Sicht-, Licht- oder Sonnenschutzvorrichtungen.<br />

Wie von Klaus Janssen und seiner Lebensgefährtin Marion<br />

Imbusch. Jahrelang waren sie Wochenende um Wochenende<br />

unterwegs. Die Artland-Route rauf und runter, an der<br />

Küste, in Cloppenburg und umzu, im Münster- und im Oldenburgerland.<br />

Auf Höfen, in alten Häusern und auf fast vergessenen,<br />

vor ewigen Zeiten gepflasterten Sträßchen und<br />

Wegen. Immer auf der Suche nach dem „One & Only“, dem<br />

einem Grundstück, der einen Scheune, dem einen Haus.<br />

„Liebe auf den<br />

ersten Blick.“<br />

„Da war es wie ein Traum, der wahr wurde, als uns 2013<br />

die Immobilie Tweeler Straße 5 zum Kauf angeboten wurde“,<br />

erinnern Klaus Janssen und Marion Imbusch sich. „Das war<br />

Liebe auf den ersten Blick!“<br />

Nun, das wäre uns, die wir regelmäßig über „den Tweel“<br />

fahren, nicht so ergangen. Bot sich für unsere Wahrnehmungen<br />

lediglich die Aussicht auf ein winziges, abgerocktes Haus<br />

und eine ebensolche Scheune. Gnädig beschattet von den<br />

mächtigen Kronen alter Eichen und umgeben von einem<br />

Grundstück, das restlos überwuchert und zudem jahrzehntelang<br />

als Ablage für so manches genutzt worden war. So<br />

weit unser Eindruck. Marion Imbusch und Klaus Janssen hingegen<br />

sahen in dem Ganzen genau das, was sie gesucht hatten.<br />

Das dem Handwerk erstklassiger Raumausstattung und<br />

Restaurierung entsprechende, ideale Umfeld.<br />

Zwei Jahre dauerte es, bis die Anlage so weit „sortiert“ war,<br />

dass die Bauphase beginnen konnte. Das Entkernen und der<br />

erneute Aufbau der Scheune zunächst. Nach traditionellen<br />

Methoden, umgesetzt von Handwerkern, die sich damit<br />

auskennen; mit zusätzlichen, alten Fachwerken, Balken, Steinen<br />

und Pflastersteinen, die aus aufgegebenen Höfen und<br />

Wohnhäusern stammen. Jeweils vor Ort abgebaut, an die<br />

Tweeler Straße in Garrel transportiert und dort gelagert. Bis<br />

sie genutzt wurden, zuvor jedoch einzeln gesäubert.<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage<br />

43


eportage<br />

„Wir hatten jeden Stein, jeden Balken in der Hand. Jedes<br />

Teil, was wieder verwendet werden konnte, alles...“ Man hat<br />

den Eindruck, dass das Paar, aber auch das Team der Raumausstattung<br />

Janssen sich noch im Nachhinein wundert,<br />

wie das Gesamtwerk dieser Anlage zustande kommen konnte.<br />

Während der letzten drei Jahre, mit unendlich vielen Eigenleistungen,<br />

liebevoll und akribisch bis in jedes Detail.<br />

Wie die Fensterbänke, die Klaus Janssen aus den Brettern<br />

der Bauverschalung geschnitten hat. Geschliffen, poliert<br />

und eingepasst – so tickt dieser Mann. Denn neben seiner<br />

handwerklichen Klasse wissen er und seine Partnerin um die<br />

Werte alter Gegenstände. Mit denen gelebt wurde, die für<br />

ihre vorigen Besitzer der Rahmen gewesen war für deren Lebensstil<br />

und Wohlbefinden. Und das im jeweiligen Stil der<br />

verschiedenen Epochen!<br />

Welch einen Gewinn diese Formen, Darstellungen und<br />

Farben in unsere doch eher oberflächliche Welt bringen,<br />

das stellt das „Wohnhus Janssen“ dar. Das ja nicht allein mit<br />

seinen äußeren Ansichten beeindruckt und fasziniert. Denn<br />

kaum, dass man die alte, von Grund auf restaurierte Scheune<br />

betreten hat, imponieren die Ausstattung und das Interieur<br />

auf dieselbe Art. Da wurde ein originales, typisch südoldenburgisches<br />

Fußbodenmosaik im Eingang verlegt. Altes<br />

Gebälk dominiert bis unter das Dach und öffnet mit dieser<br />

Großzügigkeit den Blick für das, was man am liebsten sofort<br />

in das eigene Haus integriert sähe. In einer Auswahl jedoch,<br />

die inne halten lässt. Weil man sich zwischen den edlen Stoffen<br />

und all den anderen Accessoires nicht so gut auskennt.<br />

Klaus Janssen und sein Team dafür umso mehr. Nicht nur,<br />

was den Austausch von Ideen angeht, sondern mehr auch als<br />

das, was in diesem Bereich üblicherweise angeboten wird. Das<br />

geht beim Besuch im Haus des Kunden los, damit die vom<br />

„Wohnhus Janssen“ sich ein Bild über dessen Wohnhus-Situation<br />

machen können. Haben die´s lieber mit fast verhängten<br />

Fenstern? Könnte man bei den Sitzmöbeln bezugsmäßig auch<br />

was machen und was ist mit dem Fußboden los? Da, wo immer<br />

alle an den gleichen Stellen drüber gehen?<br />

Da wundert man sich doch sehr, was so alles aus den „eigenen<br />

vier Wänden“ zu machen ist. Und die alte Couch, die<br />

„defenitiv auf den Sperrmüll“ sollte, ist stattdessen auf dem<br />

Weg in die Tweeler Straße Nummer 5, Garrel.<br />

Denn man sagt so oft „Wenn das oder jenes reden könnte“,<br />

weil man so gerne wissen möchte, was in der Vergangenheit<br />

geschah. Im „Wohnhus Janssen“ erhalten die alten<br />

44 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage


eportage<br />

Polsterarbeiten:<br />

• Gestellsanierung<br />

• Aufpolstern von Sitzmöbeln<br />

• Neubezug in Stoff oder Leder<br />

• Gepolsterte Kopfteile für Betten<br />

• Maß- oder Formänderungen<br />

• Reparaturen<br />

• Neuanfertigung<br />

Dinge ihre Schönheit zurück. So, dass man in ihnen den Zauber des Originals<br />

wieder erkennt. Wie unsere Vorfahren, die sich genau deshalb für dieses Stück<br />

entschieden hatten und es damit einen Einblick in deren Leben gewährt.<br />

Im „Wohnhus Janssen“ werden Brücken geschlagen vom Jetzt in die Zeiten<br />

davor. Rücksichtsvoll und mit jener Akribie, die notwendig ist, um den Wert<br />

einer Antiquität, eines alten Stückes zu erhalten. Als das historische Relikt einer<br />

Kultur.<br />

Schöner kann sich die Ausstattung von Räumen für Menschen nicht darstellen<br />

lassen. Man muss jedoch wissen wie. Klaus Janssen und sein Team halten<br />

die Antworten im „Wohnhus Janssen“ bereit.<br />

Ulla Schmitz<br />

Fensterdekorationen/<br />

Beschattungen:<br />

• Vorhang, Stores<br />

• Schals<br />

• Raffrollos<br />

• Rollos<br />

• Plissees<br />

• Flächenvorhänge<br />

• Drapierungen<br />

Sonnen- und Insektenschutz:<br />

• Terrassenmarkisen<br />

• Wintergartenmarkisen<br />

• freistehende Markisen<br />

• Fenstermarkisen<br />

• ZIP-Markisen<br />

• Insektenschutz<br />

Bodenbeläge:<br />

• Vollholzparkett<br />

• Designerböden<br />

• Linoleum<br />

• Objektteppichboden<br />

• Vinylböden<br />

Restauration<br />

• Aufarbeitung alter Möbel aller Art<br />

• Altlacke entfernen<br />

• Befallene Hölzer werden ausgetauscht<br />

• Neuanstriche durch<br />

Beize, Lacker, Öle<br />

• Aufarbeitung von Beschlägen<br />

• Neue Beschläge<br />

Herzlich willkommen im Wohnhus Janssen!<br />

Tweeler Straße 5, 49681 Garrel<br />

Öffnungszeiten: Mo. bis Fr. 8-18/Sa 9-12 Uhr<br />

oder nach Absprache, Tel: 04474 5407<br />

Und unter www.janssen-wohnhus.de ist unter anderem ein interaktiver<br />

Raumplaner aktiv – für Ihre individuellen Gestaltungsideen vorab.<br />

Autosattlerei<br />

• Aufpolstern von<br />

• Automobilen<br />

• Motorrädern<br />

• Kutschen<br />

• Booten<br />

• Alle Holzarbeiten<br />

• Metallarbeiten<br />

• Lackierungen


eportage<br />

Wir danken allen unseren<br />

Kunden für das Vertrauen,<br />

wünschen ein angenehmes<br />

Weihnachtsfest und viel<br />

Glück in 2019.<br />

46 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage


eportage<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage<br />

47


Anzeige<br />

Cloppenburg on ICE<br />

Der Eisbahn-Spaß zum 10. Mal in der Stadtmitte<br />

Ab Donnerstag, den 29.11.2018, werden die Besucher<br />

des Cloppenburger Weihnachtsmarktes nicht nur mit<br />

dem Duft gebrannter Mandeln und anderer Köstlichkeiten<br />

auf die Weihnachtszeit eingestimmt. Zum zehnten<br />

Mal betreibt die CM Cloppenburg Marketing GmbH in Zusammenarbeit<br />

mit der Stadt Cloppenburg eine 240 Quadratmeter<br />

große Eislaufbahn in der Stadtmitte auf dem LzO<br />

Vorplatz. „Cloppenburg ON ICE“ bietet nicht nur Schlittschuhspaß<br />

für alle, sondern ist auch die Plattform für einen<br />

Großteil des Programms.<br />

SCHOUTEN CUP –<br />

10. Auflage des EisstockschieSSens<br />

Ab Montag, den 03.12.2018 startet die 10. Auflage der<br />

Stadtmeisterschaft im Eisstockschießen. Die Firma Schouten<br />

sponsert hierzu tolle Preise für die Siegermannschaften.<br />

Vereine, Kegelclubs, Stammtische und andere haben auch<br />

in diesem Jahr die Möglichkeit, um den Titel des 10. Cloppenburger<br />

Stadtmeisters im Eisstockschießen zu kämpfen.<br />

Wie im letzten Jahr gibt es an jedem Eisstockabend das Duell<br />

„Wer trifft am dichtesten an die Daube?“. Das Finale des<br />

Eisstockschießens findet am 21.12.2018 statt und lädt mit<br />

einem spannenden Wettbewerb zur Stadtmeisterschaft ein.<br />

Highlights bei CLOPPENBURG-ON-ICE<br />

Der Eislaufspaß<br />

SCHOUTEN-CUP<br />

10-Auflage<br />

Eisstockschießen<br />

11 VORRUNDEN<br />

TERMINE<br />

Große<br />

Eislaufshow<br />

30.11.2018<br />

DINNER<br />

FOR ONE<br />

29.12.2018<br />

GROßE<br />

FEUERSHOW<br />

08.12.2018<br />

48<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeige


eportage<br />

Neben dem regulären Eisstockschießen findet auch in diesem Jahr das<br />

gemeinsame Eisstockschießen für Menschen mit und ohne Handicap,<br />

das Kinder-Eisstockschießen mit tollen Preisen und der Cup der Champions,<br />

in dem alle Stadtmeister der vergangenen Jahre gegeneinander<br />

antreten können, statt.<br />

Abwechslungsreiches Programm<br />

Selbstverständlich stimmen zahlreiche Weihnachtskonzerte auf das<br />

kommende Fest ein und machen einen ereignisreichen Einkaufsbummel<br />

sowie Besuch auf dem Cloppenburger Weihnachtsmarkt komplett.<br />

In diesem Jahr sorgen unter anderem der Posaunenchor Cloppenburg,<br />

die Feuerwehrkapelle Cloppenburg, der Cappelner Musikverein und der<br />

Feuerwehrspielmannszug aus Cloppenburg für weihnachtliche Stimmung<br />

in der Stadt.<br />

Ergänzt wird dieses Programm durch weitere, abwechslungsreiche<br />

Programmpunkte, wie beispielsweise einer gigantischen Eislaufshow, einer<br />

brandheißen Feuershow oder dem Besuch des Weihnachtsmannes<br />

ergänzt.<br />

Weitere Highlights sind der Nikolaus-Laternenumzug am 06. Dezember<br />

und Bertis große Fahrradverlosung am 22. Dezember. Auch der Bühnenklassiker<br />

„Dinner for One“ wird am 29.12.2018 wieder auf dem Eis aufgeführt.<br />

Darüber hinaus werden auf dem Weihnachtsmarkt wieder die unterschiedlichsten<br />

Leckereien wie duftende Süßigkeiten, heiße Waffeln, Schmalzkuchen<br />

und vieles mehr angeboten. Grog, Glühwein Punsch und<br />

heiße Säfte kommen zum Ausschank und helfen den Besuchern, Durst<br />

und Kälte zu überstehen.<br />

Öffnungszeiten der Eisbahn:<br />

Mo. bis Fr.<br />

08.00 bis 13.00 Uhr (nur für Schulen)<br />

14.00 bis 19.00 Uhr<br />

Samstags<br />

10.00 bis 19.00 Uhr<br />

Sonntags<br />

11.00 bis 19.00 Uhr<br />

Heiligabend<br />

10.00 bis 13.00 Uhr<br />

1. Weihnachtstag geschlossen<br />

2. Weihnachtstag 10.00 bis 19.00 Uhr<br />

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49


Kennen Sie eigentlich<br />

Kennen sie eigentlich …<br />

...unter diesem Titel werden wir zukünftig in unregelmäßigen Abständen Ortsteile oder Bauernschaften vorstellen, deren<br />

Namen aus überlieferten plattdeutschen Begriffen abgeleitet oder übernommen wurden. Etliche dieser Bezeichnungen<br />

sind vielen Leserinnen und Lesern fremd. Man hat keine Ahnung (mehr), woher sie stammen oder wo diese und jene Bauernschaft<br />

sich befindet und wie sie sich entwickelt hat.<br />

Die Serie dieser kleinen Heimatkunde beginnt mit der<br />

Frage „Kennen sie eigentlich Stalförden?“<br />

Hier ist die Antwort: Aus vier Richtungen laufen Straßen<br />

auf die Bauernschaft “Stalförden” zu und trotzdem bemerkt<br />

man kaum, dass man sie durchfährt. Die Gehöfte mit ihren<br />

Häusern liegen verstreut und teilweise hinter altem Baumbestand<br />

versteckt. Es gibt kein Gasthaus hier oder ein Geschäft.<br />

Alles ist auf Landwirtschaft ausgerichtet und zwar so, wie<br />

man sich Landwirtschaft ursprünglich vorstellt. Ohne Farmen,<br />

Mastställe oder Agrarfabriken.<br />

Malerisch liegt diese Bauernschaft mit ihren rund 55 Haushalten.<br />

Vor 100 Jahre waren es gerademal elf Gehöfte im<br />

Soestebogen, der Stalförden von zwei Seiten umschließt.<br />

Hier ist die Soeste noch reine Natur. Sie schlängelt sich wie<br />

vor Urzeiten durch die in einem Talbruch liegenden Weiden<br />

und Wiesen. Hier gibt es noch Uferwuchs, wie man ihn in den<br />

begradigten Flussläufen nicht mehr findet. Jedes Jahr, wenn<br />

die Kröten aus den Feuchtwiesen zum Laichen die Straße<br />

überqueren wollen, wird hier ein Fangzaun gebaut und mit<br />

Eimern trägt man die Tiere über die Straße zu ihren Laichgebieten.<br />

Denn hier wird die noch vorhandene Natur geschützt<br />

und erhalten, selbstverständlich.<br />

In früheren Jahren hatte Stalförden eine eigene Wassermühle,<br />

angetrieben durch die Wasserkraft der Soeste. Die<br />

Mühle verfiel mit der Zeit und auf dem Gelände bauten<br />

ansässig gewordene Stedinger ihre Burg. Doch auch dieses<br />

Anwesen musste der Zeit weichen. Die Gebäude allerdings<br />

blieben weitgehend erhalten, wurden jedoch verändert und<br />

mit ihren schönen Parkanlagen zu einem urigen Restaurant<br />

umgebaut, das „Gut Stedingsmühlen“.<br />

Dass man in Stalförden am Ursprünglichen festhält, vermag<br />

die Tatsache zu dokumentieren, dass die alten Gemeindegrenzen<br />

sogar heute noch mehr oder weniger Bestand haben.<br />

Und das, nachdem sie vor mehr als 100 Jahren gezogen<br />

wurden. Nicht einmal der Bau von Straßen hat hieran etwas<br />

geändert. Zur Kirche geht man nach Varrelbusch oder Cloppenburg.<br />

Auch wenn es nach Molbergen nicht weit ist, hat<br />

sich das so eingebürgert, denn auch politisch gehört Stalförden<br />

zu Cloppenburg. Heißt, nach Krapendorf zur damaligen<br />

Zeit. 1934 wurde Stalförden dann der Gemeinde Molbergen<br />

zugeordnet. Dennoch: Trotz all des Heimatbewusstseins und<br />

der Liebe zu Tradition und Überlieferungen ist es selbst vielen<br />

Stalförderern nicht bekannt, worin der Name “Stalförden”<br />

seinen Ursprung hat.<br />

Unsere Recherche aber ergibt die folgende Deutung, bei<br />

der Dr. Brüher, Geschichtsforscher und Heimatkundler, behilflich<br />

war: „Da das Gebiet um Resthausen, was auch zu<br />

Stalförden gehörte, in der Steinzeit oft von germanischen<br />

Stämmen besetzt wurde, hatte man in der Soeste-Niederung<br />

eine Furt zum Überqueren des Flusses angelegt. Dort<br />

und am Uferrand der Soeste errichteten unsere Urahnen eine<br />

“Staale”, wie man damals einen Altar oder auch ein Heiligenbild<br />

nannte.“ Zur Markierung der Furt (Fuhrt = förden), zur<br />

Segnung der Transporte und für Bitten um die Sicherheit der<br />

Menschen und Waren, die hier die Soeste passierten. So also<br />

wurde aus „Staale“ und „förden“ die Bezeichnung für die Bauernschaft,<br />

den heutigen Ort Stalförden.<br />

Plausibel ist diese Erklärung auf jeden Fall und so gut, wie<br />

solche Zusammenhänge interpretierbar sind. In jedem Fall ist<br />

sie nach jetzigem Kenntnisstand nur schwer zu widerlegen.<br />

Heiner Ortmann<br />

50<br />

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Schützen Sie Ihr Hab und Gut!<br />

Mehr Sicherheit in den eigenen vier Wänden<br />

Fenster und Türen schließen, wenn man nicht zu Hause ist<br />

– jeder zweite Deutsche vergisst dies gelegentlich. „Für Einbrecher<br />

bietet sich so die ideale Möglichkeit, einfach in das<br />

Haus oder die Wohnung zu gelangen und schnell Beute zu<br />

machen“, sagt Thomas Hartke von der Firma EP:Hartke aus<br />

Cloppenburg, einem der führenden Anbieter elektronischer<br />

Sicherheitstechnik und Alarmanlagen im Landkreis.<br />

Aktion<br />

Sichern Sie sich eine kostenlose Beratung vor<br />

Ort. Vereinbaren Sie einen Termin mit uns.<br />

Mit Beginn der dunklen Jahreszeit startet die Hauptsaison<br />

für Eindringlinge. Der finanzielle und seelische Schaden der<br />

Opfer ist enorm. „Dabei ließe sich dies durch simple Maßnahmen<br />

verhindern, etwa durch wirksame und einfach zu<br />

installierende Sicherheitstechnik“, so Thomas Hartke. Mit<br />

einer Alarmanlage lassen sich Täter effektiv in die Flucht<br />

schlagen. Ein Drittel aller Einbruchversuche scheitert an entsprechender<br />

Sicherheitstechnik.<br />

EP:Hartke bietet zertifizierte und von Versicherungen anerkannte<br />

Anlagen, die Normenkonform eingebaut werden.<br />

Die Anlagen schützen bereits in ihrer einfachsten Variante<br />

– mit der Einbruchgrundsicherung – solide und preisgünstig<br />

vor Einbruch. Ausgestattet mit kabelgebundenen oder<br />

funkgesteuerten Bewegungsmeldern registrieren sie Einbrecher<br />

und lösen optischen und akustischen Alarm aus.<br />

Blitzlicht und Sirenen schrecken die Täter ab. „Damit minimiert<br />

sich die Gefahr deutlich, in den eigenen vier Wänden<br />

einem Eindringling in die Arme zu laufen“, ergänzt der Mitarbeiter<br />

Sascha Kussauer von EP:Hartke. Das Sicherheits- und<br />

Wohlfühlgefühl zu Hause erhöht sich um ein Vielfaches. Die<br />

Alarmanlage ist über stationäre und mobile Bedienteile im<br />

Gebäude steuerbar – oder mittels App via Smartphone.<br />

Dank ihres modularen Aufbaus können die Anlagen jederzeit<br />

um zusätzliche Komponenten erweitert werden – und<br />

das nicht nur zum Schutz vor Einbruch, sondern auch vor<br />

Brand- und Wasserschäden. Durchschnittlich sterben in<br />

Deutschland im Jahr 600 Personen durch Feuer, meistens<br />

nachts im Schlaf. Denn dann ist der Geruchssinn ausgeschaltet.<br />

Die hochsensiblen Rauchmelder erkennen bereits erste<br />

Rauchpartikel, wie sie beispielsweise bei Schwelbränden<br />

entstehen, und schlagen Alarm. Ergänzt durch eine Videoüberwachung,<br />

schnüren die Experten von EP:Hartke auf<br />

Wunsch ein komplettes Sicherheitspaket, sowohl für den<br />

privaten als auch für den gewerblichen Bereich. So lässt es<br />

sich sicher schlafen.<br />

Ab sofort können private Eigentümer und Mieter Zuschüsse<br />

in Höhe von 10% bis 20% zur Sicherung gegen<br />

Wohnungs- und Hauseinbrüche wie beispielsweise<br />

Alarmanlagen bei der KfW in Anspruch nehmen, das<br />

Team von EP:Hartke berät Sie dazu gerne.<br />

Wir schützen<br />

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Ganz sicher!<br />

Ihr Thomas Hartke und Sascha Kussauer<br />

52<br />

www.ephartke.de<br />

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49661 Cloppenburg, Otto-Hahn-Str. 1, Tel. 04471 703333, info@ephartke.de, www.ephartke.de<br />

Inh. Wolfgang Hartke<br />

49661 Cloppenburg, Otto-Hahn-Str. 1<br />

Tel. 04471 703333, Fax 04471 703370<br />

Email: info@ephartke.de


Hobby<br />

In der historischen Atmosphäre der Spinnstube im alten Quatmannshof dreht sich alles um das alte Handwerk der Wolle-Spinnerei<br />

„Du spinnst doch … ja so ist das wohl!“<br />

Nun, da ich selber zwar nicht<br />

Stroh zu Gold, aber Wolle zu einem<br />

Faden versponnen habe,<br />

weiß ich auch, woher diese Redensart<br />

ihren Ursprung hat. Wie das eben so<br />

ist, wenn Frauen gemeinsam zusammensitzen,<br />

arbeiten und keine multimediale<br />

Berieselung stattfindet, dann<br />

werden Geschichten erzählt oder auch<br />

gelegentlich neue erfunden.<br />

Doch wie bin ich überhaupt auf die<br />

Idee gekommen zu spinnen – im handwerklichen<br />

Sinne versteht sich. Vor einigen<br />

Jahren habe ich auf einem Bauernmarkt<br />

einer Gruppe Frauen beim<br />

Spinnen zugesehen, bis mir schwindelig<br />

wurde. Doch egal wie lange ich zusah,<br />

ich konnte mir beim besten Willen<br />

nicht erklären, wie aus einer Handvoll<br />

Wolle ein gleichmäßiger Faden entstand.<br />

Diese Frage beschäftigte mich<br />

einige Zeit und ich wollte unbedingt<br />

mehr über dieses traditionelle Handwerk<br />

erfahren.<br />

Als ich einer Freundin von diesem<br />

Wunsch erzählte, erfuhr ich zu meinem<br />

Erstaunen, dass sie bereits rudimentäre<br />

Kenntnisse auf diesem Gebiet vorweisen<br />

konnte. Damit war sie meine perfekte<br />

Begleitung, also meldete ich uns<br />

bei einem Spinnkurs von Meike Timmer<br />

im Museumsdorf an.<br />

An einem der letzten, wunderschönen<br />

Herbstsonntage 2018 war es dann<br />

so weit. Sehr gespannt und voller<br />

Tatendrang erreichten wir die Spinnstube<br />

des Quatmannshof und wurden<br />

herzlich von Meike begrüßt. Nach einer<br />

kurzen und einleuchtenden Erklärung<br />

zu den modernen kugelgelagerten<br />

Bockspinnrädern, ging es dann auch<br />

gleich über zur „Wolle“. Mit der ersten<br />

„Trockenübung“, zu der die Fachfrau<br />

uns erklärte, wie man Wolle „halten“<br />

und „zupfen“ muss. So weit, so gut. Das<br />

hatten alle schnell begriffen – also ran<br />

an die Spinnräder. Wir wollen spinnen!<br />

Das lässt Meike sich natürlich nicht<br />

zweimal sagen und erklärt jeder einzelnen<br />

Teilnehmerin, wie zu der typischen<br />

Handbewegung das Treten des Rades<br />

ausgeführt werden muss.<br />

Sie beginnt mit meiner Freundin,<br />

während ich fasziniert zuschaue, wie<br />

sich in kürzester Zeit ein Faden auf ihre<br />

Spindel wickelt. Das scheint ja doch<br />

einfacher als gedacht. Obwohl, ich<br />

erinnere mich, meine Freundin hatte ja<br />

schon früher schon Garn gesponnen.<br />

Also schaue ich auch bei der nächsten<br />

Teilnehmerin genau zu.<br />

Sie hatte zu Beginn erklärt, genau wie<br />

ich, Anfängerin auf diesem Gebiet zu<br />

sein. Doch auch sie ist nach wenigen<br />

Minuten „im Flow“ und lässt mich auf<br />

ein schnelles Gelingen hoffen. Doch<br />

wissen wir alle ja, wie das mit der Hoffnung<br />

am Ende oftmals ausgeht.<br />

Nun bin ich an der Reihe, während<br />

Meike mit dem Fuß das Spinnrad in<br />

Schwung bringt, halte ich die Wolle,<br />

zupfe einige Fasern heraus und „oh<br />

Wunder“ es entsteht ein Faden. Mit einem<br />

freundlichen aber bestimmten:<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Hobby<br />

53


Hobby<br />

„So jetzt bist du dran!“ nimmt sie den<br />

Fuß vom Spinnrad. Spontan werden Erinnerungen<br />

an meine erste Fahrstunde<br />

wach, auch hier lief alles schneller als<br />

erwartet. Staunend schaue ich auf die<br />

wirbelnde Spindel, ein fataler Fehler,<br />

wie sich augenblicklich herausstellt, ich<br />

gerate aus dem Tritt und verliere den<br />

Faden. Auf der Spindel, in der Hand und<br />

überhaupt!<br />

Während Meike ihn wieder aufnimmt,<br />

erklärt sie der Gruppe, man dürfe sich<br />

von der Geschwindigkeit des Rades<br />

nicht beeinflussen lassen. Ein sehr guter<br />

Tipp, solange mein Blick sich ausschließlich<br />

auf dem Faden konzentriert,<br />

klappt es hervorragend mit dem Spinnen.<br />

Und so habe auch ich nach weiteren<br />

fünf Minuten den Dreh heraus:<br />

Während sich der Faden stetig auf die<br />

Spindel wickelt, befinde ich mich in einem<br />

Zustand tiefer Entspannung.<br />

Mit dem gleichmäßigen Surren der<br />

Spinnräder entsteht eine gelöste Atmosphäre.<br />

Es gibt es viel zu erzählen<br />

und noch mehr zu lachen. Nach ungefähr<br />

eineinhalb Stunden, die wie im<br />

Fluge vergangen sind, habe ich meine<br />

zwei Spindeln voll. Nun soll der Faden<br />

zu Garn gezwirbelt werden. Das allerdings<br />

erweist sich anstrengender als<br />

angenommen und ich bin sehr froh,<br />

an einem der modernen Spinnräder zu<br />

sitzen. Aus meinem zugegeben nicht<br />

so gleichmäßigen Faden wird jetzt richtiges<br />

Garn, gefüllt auf einer Spindel.<br />

Wohlgemerkt einer Spindel! Wie es die<br />

Königstochter im Märchen geschafft<br />

haben soll, über Nacht eine ganze Kammer<br />

leer zu spinnen – das wird wohl für<br />

immer das Geheimnis der Gebrüder<br />

Grimm bleiben.<br />

Doch weiter in unserem Spinnkurs,<br />

wo zu guter Letzt das Garn auf die so<br />

genannte Haspel gewickelt wird. Alles<br />

klar! Unglaublich stolz auf meine Leistung<br />

halte ich nach getaner Arbeit ein<br />

kleines Knäuel mit meiner ersten selbst<br />

gesponnen Wolle in der Hand. Dieses<br />

Erfolgserlebnis kann mir niemand nehmen,<br />

denn zu wissen, dass ich dieses<br />

Garn ganz alleine hergestellt habe,<br />

macht mich glücklich.<br />

Mir ist aber auch klar geworden, dass<br />

ich in nächster Zukunft zeitlich nicht in<br />

der Lage sein werde, die nötige Wolle<br />

für größere Projekte selbst zu spinnen.<br />

Doch ist es ja noch nicht aller „Wolle“<br />

Abend! Der Gedanke, dass ich mit etwas<br />

mehr Übung und Ausdauer immerhin<br />

schon das nötige Grundwissen<br />

besitze, lässt mich zuversichtlich an zukünftige<br />

Spinnereien denken.<br />

Die gemeinschaftliche handwerkliche<br />

Tätigkeit in diesem Spinnkurs hat mir<br />

eine neue Sicht auch darauf beschert,<br />

dass selbstgesponnene Wolle und<br />

Garne so viel wertvoller sind, als die<br />

massenhaften Fertigprodukte aus dem<br />

Geschäft. Auch kann ich behaupten,<br />

dass ich selten so tiefenentspannt war.<br />

Deshalb wird dies nicht mein letzter<br />

Ausflug in die Welt der Wolle gewesen<br />

sein. Die Anschaffung eines eigenen<br />

Spinnrades spukt mir auch schon im<br />

Kopf herum.<br />

Zuvor aber werde ich noch den einen<br />

und anderen Spinnkurs bei Meike Timmer<br />

absolvieren und mich dann mit der<br />

Suche nach einem passenden Handarbeitskurs<br />

beschäftigen – nachdem<br />

ich Berge von Wolle gesponnen habe,<br />

die dann ja auch kreativ verarbeitet<br />

werden müssen... karin niemöller<br />

Mit Meike Timmers professioneller und humorvolle Hilfe zum Erfolg: Das erste selbst gesponnene Wollknäuel!<br />

54<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Hobby


Ein Ort der Trauer und Erinnerung<br />

für stillgeborene Kinder<br />

stillgeborene – Sternenkinder<br />

Viermal im Jahr findet auf dem<br />

St. Andreas Friedhof in Cloppenburg<br />

eine ganz besondere<br />

Trauerfeier und Beerdigungszeremonie<br />

statt. Eltern, Großeltern und Geschwister<br />

haben dann die Gelegenheit, sich in<br />

einer würdevollen Zeremonie von ihren<br />

stillgeborenen, ihren sogenannten<br />

„Sternenkindern“ zu verabschieden.<br />

Stillgeborene Kinder sind Kinder, die<br />

tot zur Welt gekommen sind und noch<br />

keine 500 Gramm gewogen haben.<br />

Diese Sternenkinder sind nicht bestattungspflichtig,<br />

können aber in dieser<br />

gemeinsamen Trauerfeier mit anderen<br />

betroffenen Familien beerdigt werden.<br />

Dafür wurde auf dem St. Andreas<br />

Friedhof eigens ein Grabfeld – das Sternenfeld<br />

– mit einer Steinstele angelegt.<br />

Die Stele wurde vom Hospizdienst<br />

gestiftet und zeigt zwei stilisierte Hände,<br />

die achtsam das kostbare Leben in<br />

ihrer Mitte umfassen. Auf dem Sockel<br />

ist zu lesen: „Du umschließt mich von<br />

allen Seiten und legst deine Hand auf<br />

mich“ (Psalm 139). Die Grabstelle bietet<br />

den Eltern und Familien einen Ort<br />

zum Trauern und zum Erinnern.<br />

„Diese Bestattungszeremonie ist für<br />

die betroffenen Eltern sehr wichtig.<br />

Sie erfahren Trost und Unterstützung.<br />

Auch das Gespräch und der Austausch<br />

mit anderen Trauernden hilft vielen<br />

Eltern bei der Bewältigung“, betont<br />

Pastoralreferentin Ursula Willenborg<br />

von der katholischen Kirchengemeinde<br />

St. Andreas, die in der Krankenhausseelsorge<br />

tätig ist.<br />

Gemeinsam mit den Krankenschwestern<br />

Cäcilia Tebben, Sr. Rosily, dem ambulanten<br />

Hospizdienst für den Landkreis<br />

Cloppenburg, der evangelischen<br />

Gemeinde und einem Bestattungsinstitut<br />

bereitet sie die ökumenische Zeremonie<br />

mit einem Wortgottesdienst<br />

vor. Die Zeremonie ist offen für alle<br />

Konfessionen und Nationalitäten und<br />

für die Angehörigen entstehen keine<br />

Kosten.<br />

Mit kleinen und sehr persönlichen<br />

Gesten können sich die Familien von<br />

ihrem stillgeborenen Kind verabschieden.<br />

Die Pastoralreferentin weiß aus<br />

vielen Gesprächen, wie sehr die betroffenen<br />

Frauen trauern und wie schwer<br />

es ihnen oft fällt, über ihre Trauer zu<br />

sprechen. Viele verwaiste Eltern stoßen<br />

auf Unverständnis, da das soziale<br />

Umfeld von der Schwangerschaft noch<br />

nicht viel oder gar nichts erfahren hat.<br />

Sie können in vielen Fällen die tiefe<br />

Trauer um das verlorene Kind nicht<br />

nachvollziehen.<br />

Diesen Eltern möchten Ursula Willenborg<br />

und Cäcilia Tebben Mut machen,<br />

über ihre Erfahrung und ihre Trauer zu<br />

sprechen. „Die Eltern trauern um ein<br />

Kind, das viel zu früh gestorben ist und<br />

das für immer in ihrem Herzen und<br />

in ihren Gedanken sein wird“, betont<br />

Ursula Willenborg.<br />

Die Eltern der stillgeborenen Kinder<br />

werden vom Pflegepersonal des Krankenhauses<br />

auf die Möglichkeit einer<br />

Beerdigung hingewiesen und erhalten<br />

bei der Entlassung auch ein entsprechendes<br />

Schreiben ausgehändigt.<br />

Selbstverständlich können die Eltern<br />

ihr Kind auch auf ihrem Heimatfriedhof<br />

bestatten lassen.<br />

Vielen Eltern ist es wichtig, ihrem so<br />

früh verstorbenen Kind einen Namen<br />

zu geben. Stillgeborene Kinder können<br />

auf Wunsch auch beim Standesamt<br />

gemeldet werden. Es wird allerdings<br />

keine offizielle Geburtsurkunde ausgestellt.<br />

Sie werden jedoch immer die<br />

Sternenkinder ihrer Familie bleiben.<br />

Nächster Bestattungstermin für stillgeborene<br />

Kinder ist am 23. Januar 2019.<br />

SIGRID LÜNNEMANN<br />

Cäcilia Tebben und Ursula Willenborg<br />

Nur ein Hauch von Leben,<br />

mehr war es noch nicht.<br />

Nur ein Hauch von Leben,<br />

trotzdem vermissen wir dich.<br />

Für kurze Zeit nur bei uns,<br />

nicht genug dich richtig kennenzulernen.<br />

Für kurze Zeit nur bei uns,<br />

gingst viel zu früh zu den Sternen.<br />

Vergessen werden wir dich nie,<br />

bist in den Sternen und im Wind.<br />

Vergessen werden wir dich nie,<br />

du bleibst für immer unser Kind.<br />

Wir werden nicht aufhören dich zu lieben,<br />

auch wenn der Verlust wird immer schmerzen.<br />

Wir werden nicht aufhören dich zu lieben,<br />

du bist in unseren Gedanken<br />

und unseren Herzen.<br />

(Carolin Semmelroth)<br />

Anmerkung: Bei Kindern mit einem Geburtsgewicht<br />

über 500 Gramm besteht eine Bestattungspflicht.<br />

Dies gilt auch – unabhängig vom Gewicht – für<br />

Kinder, die bei der Geburt noch gelebt haben.<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Stillgeborene – Sternenkinder<br />

55


Anzeige<br />

Gehlenborg | Sitzmöbel Manufaktur<br />

Gehlenborg- Demo-Sofa Living<br />

Das Möbelfachgeschäft mit eigener Möbelmanufaktur „Gehlenborg | Sitzmöbel<br />

Manufaktur“ schafft individuelle Möbelträume mit Komfort.<br />

Das Familienunternehmen in der<br />

ruhigen und etwas abseits gelegenen<br />

Fehnstraße 3 im beschaulichen<br />

Örtchen Lindern wird von Ute und Raphael<br />

Gehlenborg sowie ihrem Sohn<br />

Niclas geführt. Schon beim Betreten<br />

der modern eingerichteten Verkaufsräume<br />

fühlen sich die Kunden wohl.<br />

Es herrscht eine freundliche und familiäre<br />

Atmosphäre, denn das Gehlenborg-Team<br />

legt großen Wert auf eine<br />

individuelle Beratung und steht den<br />

Kunden als persönliche Ansprechpartner<br />

zur Verfügung.<br />

und Langlebigkeit auszeichnen, damit<br />

die Kunden viele Jahre Freude an ihren<br />

Möbelstücken haben.<br />

Hier kann sich jeder Kunde sein<br />

eigenes Sofa zusammenstellen, das<br />

perfekt mit der übrigen Einrichtung<br />

Das Besondere an der Firma Gehlenborg<br />

| Sitzmöbel Manufaktur ist die<br />

perfekte Verbindung von modernem<br />

Design und traditioneller Handwerkskunst.<br />

Hier werden individuelle Sitzmöbel<br />

auf Maß in traditioneller Handarbeit<br />

gefertigt. So entstehen Möbel,<br />

die sich durch handwerkliche Qualität<br />

Neu: Klassische Bank von Gehlenborg<br />

56<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeige


NEU- Gehlenborg Stuhl Cloud<br />

harmoniert. Ein weiterer Pluspunkt:<br />

Die Polstermöbel aus der eigenen Fertigung<br />

werden auf Wunsch individuell<br />

den Proportionen des Besitzers angepasst<br />

– für den perfekten Sitzkomfort.<br />

Bei Gehlenborg | Sitzmöbel Manufaktur<br />

finden die Kunden aber nicht nur<br />

hochwertige Polstermöbel, Stühle und<br />

Bänke nach Maß, sondern das Einrichtungshaus<br />

bietet das komplette Sortiment<br />

von Tischen über Lampen bis hin<br />

zur Wandgestaltung. Ein besonderes<br />

Highlight in der aktuellen Ausstellung<br />

ist der neu entwickelte Stuhl „Cloud“<br />

– hier vereint sich Bequemlichkeit mit<br />

Stil. Der äußert bequeme Stuhl ist in<br />

seinen verschiedenen Ausführungen<br />

optimal geeignet für Küche, Esstisch<br />

und sogar als Bürostuhl. Die Kunden<br />

haben zusätzlich in dem umfassend<br />

sortierten Möbelfachgeschäft eine<br />

große Auswahl an Möbeln der Marken<br />

COR, Brühl, Ronald Schmitt und vielen<br />

mehr.<br />

Das Team aus kompetenten und erfahrenen<br />

Einrichtungsfachberatern,<br />

Raumausstattern und Polsterern übernimmt<br />

die komplette Planung und<br />

stellt individuelle Farbkonzepte auf,<br />

die auf die persönlichen Wünsche jedes<br />

Kunden abgestimmt sind. Gerne<br />

beraten sie auch vor Ort!<br />

Individuelle<br />

Raumkonzepte<br />

bis ins Detail<br />

Bei der Produktion im Familienbetrieb<br />

Gehlenborg haben Umweltschutz<br />

und die Schonung der natürlichen Ressourcen<br />

einen großen Stellenwert. Bei<br />

allen Materialien wird auf die Herkunft<br />

und eine umweltschonende Herstellung<br />

geachtet. "Wir verwenden ausschließlich<br />

Holz aus dem deutschen<br />

Raum und auch das von uns verwendete<br />

Leder beziehen wir von zwei deutschen<br />

Gerbereien, die mit dem "Blauen<br />

Engel" ausgezeichnet wurden", erklärt<br />

Niclas Gehlenborg.<br />

Der Handwerksbetrieb restauriert<br />

aber auch alte Möbel. So werden alte,<br />

liebgewonnen Schätzchen wieder neu<br />

aufgepolstert und ein neuer Stoff- oder<br />

Lederbezug verleiht dem Möbelstück<br />

neuen Glanz.<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeige<br />

57


Foto: Dirkmachtbilder.de<br />

Foto: Dirkmachtbilder.de<br />

Weihnachtliches zum Gucken und Kaufen und<br />

Foto: S. Schmidt - Johanniter<br />

Foto: Dirkmachtbilder.de<br />

zum Amüsieren<br />

Alle Jahre immer schöner!<br />

Der Weihnachtsmarkt in Garrel zeigt den Ort in einem bezaubernd gastfreundlichen Licht:<br />

Als Garreler Weihnachtszauber.<br />

Alle Jahre wieder findet am dritten<br />

Adventswochenende der<br />

Weihnachtsmarkt in Garrel<br />

statt, in diesem Jahr somit am 15.+16.<br />

Dezember. Traditionell ist der Markt<br />

am Samstag von 17 bis 23 Uhr und am<br />

Sonntag von 14 bis 20 Uhr geöffnet.<br />

Und das seit dem vergangenen Jahr<br />

auch generalüberholt. Schon lange<br />

waren Wünsche der Besucher nach<br />

einem neuen Veranstaltungsort laut<br />

geworden und im letzten Jahr erhört<br />

und umgesetzt.<br />

Der alte Platz auf dem Busbahnhof<br />

der Oberschule Garrel war kühl, neutral<br />

und ungemütlich, wo hingegen der<br />

neue Veranstaltungsort auf dem Pausenhof<br />

vor der Mensa der Oberschule<br />

Garrel windgeschützt von Bäumen<br />

umringt ist und urig-gemütlich zum<br />

Verweilen einlädt.<br />

Die kleinen Holzbuden und Zelte<br />

sind mit Lichterketten festlich geschmückt,<br />

das kulinarische Angebot<br />

über Flammlachs, frische Champignons,<br />

Crêpes, Fischbrötchen, Burger<br />

und vieles mehr lassen das Herz eines<br />

jeden Genießers höher schlagen. Für<br />

allerbeste Stimmung sorgen Feuerzangenbowle,<br />

Glühwein natürlich,<br />

Bratapfelpunsch und Hot Caipirinha.<br />

Doch ist natürlich auch an die kleinen<br />

Gäste und Fahrer gedacht, mit Kinderpunsch<br />

und weiteren antialkoholischen<br />

Spezialitäten.<br />

Am Sonntag wird zudem, wie schon<br />

im letzten Jahr, Kaffee und Kuchen in<br />

der großen, warmen und gemütlichen<br />

Mensa der Oberschule Garrel gereicht.<br />

Und nicht mehr wie zuvor in der Forums-Vorhalle.<br />

Frische selbstgebackene<br />

Torten und Kuchen für jeden Geschmack<br />

sind da im Angebot und dazu<br />

frisch aufgebrühter Kaffee oder Tee. In<br />

diesem Jahr wird dieses Angebot von<br />

den Landfrauen Garrel ausgerichtet.<br />

Doch nicht nur der Veranstaltungsort<br />

ist neu. So wurde das gesamte Rundum-Programm<br />

überarbeitet, besonders<br />

für Kinder wird viel Neues und<br />

Spannendes geboten. Die örtlichen<br />

Musikvereine und Chöre sorgen für<br />

besinnliche und festliche Stimmung,<br />

wenn sie ihre weihnachtlichen Klänge<br />

zum Besten geben. Am Sonntag können<br />

sich die Kleinen (aber gerne auch<br />

die Großen) gegen einen geringen<br />

Obolus gemeinsam mit dem Nikolaus<br />

auf seinem gemütlichen Sessel von<br />

einem professionellen Fotografen fotografieren<br />

lassen und das Bild als Andenken<br />

mitnehmen. Einen Direkt-Link<br />

zur hochauflösenden Datei gibt es<br />

dazu.<br />

Außerdem verteilen der Nikolaus und<br />

sein Engel schokoladige Geschenke an<br />

die auf dem Markt anwesenden Kinder.<br />

Auch das Jugendrotkreuz und die<br />

Johanniter sorgen dafür, dass sich kein<br />

Kind auf dem Garreler Weihnachtszauber<br />

langweilen muss. Im vergangenen<br />

Jahr bot die DRK-Jugend am Sonntag<br />

drei Vorstellungen des Schattentheater-Stückes<br />

„Der allerkleinste Tannenbaum“.<br />

An den Vorführungen des für<br />

dieses Jahr ausgewählten Stückes wird<br />

bereits mit Hochtouren gearbeitet.<br />

Die Johanniterjugend malte den<br />

Kindern sprichwörtlich ein Lachen ins<br />

Gesicht: Mit professionellem Kinderschminken<br />

bereitete sie den Kindern<br />

vor Ort große Freude. Wer im letzten<br />

Jahr Lust hatte, durfte sich außerdem<br />

gerne an der von der Johanniter-Jugend<br />

vorbereiteten, betreuten Bastelaktion<br />

im Forum der OBS beteiligen.<br />

Auch hier wird für dieses Jahr bereits<br />

fleißig an einer neuen Aktion geplant.<br />

Wird mit den Kindern gebacken? Oder<br />

Baumschmuck mit Salzteig herge-<br />

58 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage


eportage<br />

Foto: Dirkmachtbilder.de<br />

Foto: H. Looschen<br />

Foto: Dirkmachtbilder.de<br />

Weihnachtliches zum Genießen<br />

Foto: H. Looschen<br />

und zum Bummeln<br />

stellt, oder werden vielleicht Lebkuchenhäuschen<br />

gemacht? Das wird<br />

noch nicht verraten!<br />

Besonders hervorzuheben ist auch<br />

die Aktion der Kolpingjugend und<br />

Messdienergemeinschaft Garrel: An<br />

ihrer Bude auf dem Weihnachtsmarkt<br />

in Garrel kann man weihnachtliche<br />

Grüße für seine Liebsten bestellen.<br />

Voraussetzung: Die Grußempfänger<br />

müssen innerhalb der Gemeinde Garrel<br />

wohnen. An Heiligabend werden<br />

diese dann mit einer persönlich durch<br />

den Besteller ausgefüllten Weihnachtskarte<br />

und einen Schoko-Nikolaus<br />

überrascht. Die Freude über<br />

dieses unerwartete Präsent dürfte in<br />

jedem Fall groß sein! Im vergangenen<br />

Jahr konnten hier fast 350 Grüße<br />

gezählt werden – etwa 60 mehr als im<br />

Vorjahr!<br />

Auch der Hobby- und Handwerkermarkt,<br />

der seit vielen, vielen Jahren,<br />

allerdings nur am Sonntag im Forum<br />

der Oberschule von 14–18 Uhr, stattfindet,<br />

hat im vergangenen Jahr wieder<br />

zu altem Glanz zurückgefunden.<br />

Während 2017 mit 24 Ausstellern das<br />

Forum wieder fast komplett mit zauberhaften,<br />

handwerklich hergestellten<br />

Unikaten gefüllt war, werden es in diesem<br />

Jahr gar wieder 30 Aussteller sein.<br />

Wunderschöne winterliche Holzdeko,<br />

Laternen und Lampen, handgefertigte<br />

Lederarmbänder und –uhren sowie<br />

weiterer Schmuck jeglicher Art; Outdoorkissen,<br />

Marmeladen, Liköre, Pesto,<br />

Shabbyschilder, Lichterbögen, Seifen<br />

und Cremes; Selbstgenähtes wie<br />

Mützen, Loops und Kinderkleidung;<br />

Karten und Geschenkverpackungen,<br />

(Hand-)Taschen, Kosmetik- und Kulturbeutel,<br />

Acrylkunst auf Leinwand,<br />

Sprüche auf Schieferplatten, Etageren<br />

aus Sammeltassen, Schutzengel, Gewürz-<br />

und Dippmischungen; Tür- und<br />

Fensterkränze und vieles, vieles mehr<br />

sind hier zu bestaunen und käuflich zu<br />

erwerben.<br />

Wen all das noch immer nicht überzeugt,<br />

den reizt vielleicht das Gewinnspiel<br />

mit vielen, von den Garreler Gewerbetreibenden<br />

bereitgestellten,<br />

großartigen Preisen. Was man dazu<br />

tun muss? Na, auf den Weihnachtsmarkt<br />

nach Garrel kommen! In jeder<br />

Bude auf dem Weihnachtsmarkt ist<br />

ein Buchstabe versteckt. Das daraus<br />

gebildete Lösungswort wird auf den<br />

ausliegenden Postkarten notiert und<br />

in die aufgestellte Losbox geworfen.<br />

Am Sonntagabend um 19 Uhr findet<br />

die Auslosung der Gewinner statt.<br />

Wer dann nicht mehr vor Ort ist, wird<br />

schriftlich benachrichtigt. Über Modegutscheine,<br />

Verzehrgutscheine, ja sogar<br />

Reisen und Handys durften sich in<br />

vergangenen Jahr die Gewinner freuen,<br />

und in diesem Jahr sind die Preise<br />

mindestens genauso großartig, so viel<br />

sei schon verraten.<br />

Die Neugestaltung des Weihnachtsmarktes,<br />

des „Garreler Weihnachtszaubers“,<br />

wurde von den Garrelern sehr<br />

gut angenommen und die Resonanz<br />

war trotz einiger kleiner Startschwierigkeiten<br />

am neuen Platz durchweg<br />

positiv. „Super schön“, „gemütlich und<br />

heimelig“, „große Klasse“ waren nur<br />

einige der Reaktionen bei Facebook.<br />

Und auch direkt vor Ort auf dem Markt<br />

wurde viel Lob ausgesprochen. Ein<br />

Besuch des „Garreler Weihnachtszaubers“<br />

lohnt sich also für Jedermann!<br />

Wer mehr über den Markt erfahren<br />

möchte wird bei Facebook in der Veranstaltung<br />

„Garreler Weihnachtszauber“<br />

fündig.<br />

Sonja Schmidt<br />

Gegen Vorlage dieses Abschnittes erhalten Sie<br />

auf einen Artikel Ihrer<br />

Wahl ab einem<br />

Einkaufswert von 50 €<br />

(gültig bis 31.12.2018)<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | | Reportage<br />

59


Wildkochbuch<br />

Jägerschaften landen Volltreffer<br />

mit dem „Zweiten Oldenburger<br />

Münsterland Wildkochbuch“<br />

Verkauf des „Zweiten Oldenburger Münsterland<br />

Wildkochbuchs“ startet jetzt<br />

Oldenburger Münsterland –<br />

Wildburger, Wraps, Grillrezepte<br />

oder Anitpasti. Wie Wildbret<br />

jung und raffiniert zubereitet werden<br />

kann, zeigt das „Zweite Wildkochbuch<br />

Oldenburger Münsterland“. Mit bereits<br />

2000 verkauften Exemplaren ist es auf<br />

dem Weg zum Bestseller. Jetzt starten<br />

die Jägerschaften Cloppenburg und<br />

Vechta wieder mit dem Verkauf.<br />

Wenn Dieter Evers über die Zubereitung<br />

von Wild spricht, gerät er ins<br />

Schwärmen. Der renommierte Wildkoch<br />

und Inhaber des Gasthofes Evers<br />

in Lüsche kennt die vielen Möglichkeiten<br />

die Wildfleisch oder Wildbret, wie<br />

die Jäger sagen, in der Küche bietet.<br />

„Waren früher die Klassiker wie Rehrücken<br />

und Wildschweinkeule gefragt,<br />

sind heute Wildburger, Wraps oder<br />

Kurzgebratenes vom Grill angesagt“,<br />

erklärt Evers. Viele seiner Rezepte sind<br />

in dem „Zweiten Wildkochbuch Oldenburger<br />

Münsterland“ zu finden, das die<br />

Jägerschaften der Landkreise Cloppenburg<br />

und Vechta im vergangenen Jahr<br />

herausgegeben haben.<br />

Unter dem Motto „Jung und Wild“<br />

hatte das Wildkochbuchteam mit Dieter<br />

Evers und seiner Frau Veronika, dem<br />

Koch Torsten Grothues vom Gasthof<br />

Evers, den Öffentlichkeitsobleuten der<br />

Jägerschaften Sandra Nowack (Jägerschaft<br />

Vechta) und Jörg Wolters (Jägerschaft<br />

Cloppenburg) und Martina Böckermann<br />

von der Jägerschaft Vechta<br />

rund 60 Rezepte zusammengestellt.<br />

„Wir haben viele pfiffige Rezeptideen<br />

aus der gesamten Region erhalten, die<br />

unser Wildkochbuch bereichert haben“,<br />

erzählt Sandra Nowack. Mit dem<br />

Konzept „Jung und Wild“ haben die Jägerschaften<br />

einen Volltreffer gelandet.<br />

Bereits in den ersten Wochen nach dem<br />

Erscheinen im Herbst 2017 waren 2000<br />

Exemplare verkauft.<br />

Ergänzt wird das Wildkochbuch durch<br />

faszinierende Wildtieraufnahmen des<br />

Naturfotografen Willi Rolfes und Tipps<br />

für den richtigen Wein von Robert Bücker<br />

vom Weinhaus Bücker in Dinklage.<br />

So ist ein regionales Wildkochbuch entstanden,<br />

das junge, moderne Rezepte<br />

zeigt, aber auch einen Einblick in die<br />

Jagdkultur und die Natur vor Ort gibt.<br />

„Nachdem es im Sommer üblicherweise<br />

etwas ruhiger war, starten wir jetzt<br />

zum Aufgang der Jagdsaison wieder<br />

mit dem Verkauf“, erklärt Jörg Wolters.<br />

Das Wildkochbuch ist über die Hegeringleiter<br />

und Öffentlichkeitsobleute<br />

der Jägerschaften Cloppenburg und<br />

Vechta sowie über ausgewählte gastronomische<br />

Betriebe, den Buchhandel,<br />

Agrar- und Bauernmärkte, Raiffeisenmärkte<br />

und Jagdausstatter zum Preis<br />

von 22,95 Euro erhältlich.<br />

Alle Verkaufsstellen sind auch auf den<br />

Internetseiten der Jägerschaften zu<br />

finden (www.ljn.de/jaegerschaften/<br />

vechta/ oder www.ljn.de/jaegerschaften/cloppenburg/).<br />

Von jedem verkauften<br />

Wildkochbuch kommt ein Euro der<br />

Initiative „Lernort Natur“ zugute. Bestelladresse:<br />

Martina Böckermann, Tel.<br />

0171 12 77 696 oder martina.boeckermann@ewetel.net.<br />

Foto: Christoph Heinzel<br />

Das Wildkochbuch-Team<br />

60<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Wildkochbuch


Rezept<br />

Burger mit Avocadomayonnaise<br />

...aus eben jenem Wildkoch (s. S. gegenüber)<br />

Zutaten für 4 Personen:<br />

600 g Wildschweinhackfleisch<br />

1 EL Butter, 1 Zwiebel<br />

2 Knoblauchzehen, 1 Ei<br />

2–3 EL mittelscharfer Senf, 1 TL Curry<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle<br />

1 Prise Cayennepfeffer<br />

Semmelbrösel zum Binden<br />

12 Scheiben Frühstücksspeck<br />

Für die Avocadomayonnaise:<br />

1 Avocado, 1 Schalotte, 1 Knoblauchzehe<br />

3 TL Limettensaft, 4 EL Mayonnaise<br />

Außerdem:<br />

4 Buns nach Geschmack, 100 g Mozzarella<br />

einige Salatblätter und Tomatenund<br />

Radieschenscheiben<br />

Kresse und Feldsalat zum Garnieren<br />

Zubereitung<br />

1. Das Wildschweinhackfleisch in eine Schüssel geben. Die Butter in einer Pfanne erhitzen. Die Zwiebel und die<br />

Knoblauchzehen schälen, fein würfeln, ins Fett geben und kurz anschwitzen. Vom Herd nehmen, erkalten lassen<br />

und zum Hackfleisch geben.<br />

2. Das Ei, den Senf und das Currypulver dazu geben und alles zu einer glatten Masse verarbeiten. Mit Salz, Pfeffer<br />

und Cayennepfeffer würzen und mit Semmelbrösel binden. Aus der Hackmasse Patties formen und auf dem Grill<br />

oder in einer Pfanne mit wenig Fett auf beiden Seiten braten. Die Speckscheiben dazugeben und ebenfalls braten.<br />

3. Für die Avocadomayonnaise die Avocado halbieren, den Kern herauslösen, das Fruchtfleisch mit einem Löffel aus<br />

der Frucht schaben und in eine Schüssel geben. Die Schalotte und den Knoblauch schälen, fein würfeln und mit<br />

dem Limettensaft und der Mayonnaise zum Fruchtfleisch geben und alles mit dem Pürierstab pürieren. Die Creme<br />

mit Salz, Pfeffer und Cayennepfeffer abschmecken.<br />

4. Den in Scheiben geschnittenen Mozzarella auf die Patties legen und leicht schmelzen lassen. Die Buns halbieren,<br />

kurz toasten und die Unterseiten mit der Avocadomayonnaise bestreichen. Die Salatblätter, die Patties, die Tomaten-<br />

und Radieschenscheiben und die Speckscheiben darauflegen, mit Kresse und Feldsalatblättchen bestreuen,<br />

den Deckel daraufsetzen und sofort servieren. (Zubereitungszeit: 20 Min. Garzeit: 10 Min.)<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Rezept<br />

61


eportage<br />

100 Jahre Frauenwahlrecht<br />

Die MeToo-Bewegung, die mittlerweile weit über die sozialen<br />

Medien hinaus Wirkung zeigt und wichtige Diskussionen<br />

über Grenzverletzungen und Machtmissbrauch in Gang<br />

gesetzt hat, zeigt auf, wie wichtig es auch heute noch ist, sich<br />

für die Rechte der Frauen einzusetzen.<br />

Im Rahmen dieser Debatten und Diskussionen ist auch ein<br />

Datum mit Diskussionsrunden, Ausstellungen und Schlagzeilen<br />

in den Fokus gerückt, das ansonsten vielleicht weniger<br />

Aufmerksamkeit erfahren hätte: Der 100. Jahrestag zur<br />

Einführung des Frauenwahlrechts. Ein wahrhaft historischer<br />

Meilenstein für die gesellschaftliche und politische Gleichberechtigung<br />

der Frau.<br />

Wählen gehen, für Ämter kandidieren und offen über Politik,<br />

Gesellschaft und andere Themen zu diskutieren, ist für<br />

Frauen heute eine Selbstverständlichkeit. Dabei ist es noch<br />

gar nicht so lange her, dass Frauen für ihre Forderungen nach<br />

einem aktiven und passiven Wahlrecht nur Unverständnis<br />

ernteten und für ihre Rechte kämpfen mussten.<br />

Die SPD war die erste Partei die 1891 das allgemeine Frauenwahlrecht<br />

in ihr Programm aufnahm. Eine Forderung, die<br />

bei den übrigen Parteien nur auf Kopfschütteln stieß. Es<br />

folgte eine Zeit des politischen und sozialen Umbruchs: die<br />

Industrialisierung, der erste Weltkrieg und die politischen<br />

Kämpfe zwischen konservativen und revolutionären Gruppierungen.<br />

Am 9. November 1918 übergab der letzte kaiserliche<br />

Reichskanzler, Prinz Max von Baden, die Regierungsgeschäfte<br />

an den SPD-Vorsitzenden Friedrich Ebert. Dadurch wurde<br />

der Rat der Volksbeauftragten, die erste provisorische Regierung<br />

der jungen Weimarer Republik, gebildet. In ihrem Aufruf<br />

"An das deutsche Volk" vom 12. November 1918 wurde<br />

das neue Wahlrecht verkündet: "Alle Wahlen zu öffentlichen<br />

Körperschaften sind fortan nach dem gleichen, geheimen,<br />

direkten, allgemeinen Wahlrecht auf Grund des proportionalen<br />

Wahlsystems für alle mindestens 20 Jahre alten männlichen<br />

und weiblichen Personen zu vollziehen."<br />

Damit war erstmals das aktive und passive Wahlrecht für<br />

Männer und Frauen ab dem 20. Lebensjahr gesetzlich verankert<br />

und am 19. Januar 1919 fand mit einer Wahlbeteiligung<br />

von 83 Prozent die Wahl zur Deutschen Nationalversammlung<br />

statt. Von den insgesamt 423 Abgeordneten hielten 37<br />

Frauen aus fünf Parteien Einzug in die Versammlung.<br />

Doch damit aber war die Gleichberechtigung noch nicht<br />

selbstverständlich. Als erste Frau sprach Marie Juchacz von<br />

der SPD in der Weimarer Nationalversammlung und erntete<br />

mit ihrer Anrede „Meine Herren und Damen!“ Gelächter. Sie<br />

machte aber deutlich: „Was die Regierung getan hat, das war<br />

eine Selbstverständlichkeit: sie hat den Frauen gegeben, was<br />

ihnen bis dahin zu Unrecht vorenthalten worden ist.“<br />

Aber nicht nur im fernen Berlin waren Frauen politisch aktiv.<br />

Ebenfalls im Jahr 1919 wurde Maria Brand aus dem südoldenburgischen<br />

Essen die erste Abgeordnete des Oldenburgischen<br />

Landtages.<br />

Maria Brand führte gemeinsam mit ihrem Mann Josef<br />

Brand ein Geschäftshaus. Die Mutter von acht Kindern rückte<br />

als Nachfolgerin für den ausscheidenden Landtagsabgeordneten<br />

Wilhelm Griep aus Ramsloh in den oldenburgischen<br />

62<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage


eportage<br />

Landtag nach. In der lokalen Presse wurde dies allerdings folgendermaßen<br />

bekannt gegeben: „Frau Joseph Brand ist anstelle des Abgeordneten<br />

Griep in den Landtag eingetreten. Damit zieht zum ersten<br />

Male eine Frau in das oldenburgische Parlament und ist somit auch in<br />

dieser Hinsicht der neuen Zeit in etwa Genüge getan.“<br />

Bei der Vorstellung von „Frau Joseph Brand“ handelte es sich nicht<br />

etwa um einen Rechtschreibfehler, da es damals noch durchaus üblich<br />

war, die Frau mit dem Namen ihres Mannes vorzustellen – und<br />

eben nicht „Frau Maria Brand“. Allerdings war ihre politische Karriere<br />

nur kurz. Im April 1920 löste sich der Landtag bereits wieder auf und<br />

Maria Brand kandidierte nicht erneut für ein Landtagsmandat.<br />

Nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa gingen die<br />

Frauen für das allgemeine Wahlrecht auf die Straße. Dabei ist die Geschichte<br />

des europäischen Frauenwahlrechts lang, voller Widerstände<br />

und weist einige nationale Besonderheiten auf. Neuseeland führte<br />

bereits 1893 das Frauenwahlrecht ein und 1906 folgte mit Finnland<br />

das erste europäische Land. Die Schweiz führte das Frauenwahlrecht<br />

erst 1971 ein, wobei einige Kantone das Stimmrecht für Frauen auf<br />

gemeinde- und kantonaler Ebene sogar bis 1989/1990 verwehrten.<br />

Schlusslicht in Europa ist Liechtenstein. Dort dürfen Frauen erst seit<br />

1974 ihr Wahlrecht ausüben.<br />

Trotz 100 Jahre Frauenwahlrecht und der damit verbundenen politische<br />

Selbstbestimmung wird beim Blick in die politischen Gremien<br />

– von der Gemeinde bis zur Bundesebene – deutlich, dass sich noch<br />

immer relativ wenige Frauen aktiv in der Politik engagieren. Aktuell<br />

liegt der Frauenanteil im Deutschen Bundestag bei circa 30 Prozent.<br />

Im niedersächsischen Landtag ist er sogar auf knapp unter <strong>28</strong> Prozent<br />

gesunken – so niedrig wie zuletzt vor 20 Jahren.<br />

Das wird sich in Zukunft ändern – allein im Cloppenburger Jugendparlament<br />

sitzen neun junge Frauen – von 21 Abgeordneten.<br />

Ein Anteil, der sich in allen Nachwuchsparteien Deutschlands bestätigt.<br />

Man kann also sicher sein, dass es keine weiteren hundert Jahre<br />

dauern wird, bis Frauen auch in der Politik ebenso dominant sind wie<br />

ihre männlichen Kollegen. Und das ist gut so!<br />

Sigrid Lünnemann<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage<br />

63


Geschichte<br />

Warum sind wir eigentlich hier?<br />

Keine Angst, dies wir kein Bericht<br />

über den Sinn des Lebens. Vielmehr<br />

geht es darum, warum wir<br />

hier in Cloppenburg oder Umgebung<br />

gelandet sind. Einige sind sicher schon<br />

seit Generationen hier, andere hat die<br />

Liebe hierher geführt. Die Liebe zu einem<br />

Menschen oder einfach die Liebe<br />

zu dieser Gegend. Es gibt bestimmt<br />

viele gute Gründe, warum wir hier leben.<br />

Doch wie war das bei unseren<br />

Vorfahren?<br />

Mein Urgroßvater hat sich vor hundert<br />

Jahren entschlossen, aus dem<br />

Ruhrgebiet ins beschauliche Oldenburger<br />

Münsterland „auf‘s Land“ zu<br />

ziehen. Dafür hatte er auch einen für<br />

ihn triftigen Grund: In seiner Nachbarschaft<br />

fand eine Hochzeit statt. Etwas,<br />

was an sich nichts Ungewöhnliches<br />

war. In dem Fall aber doch, denn der<br />

Stein des Anstoßes war, dass die Nachbarstochter<br />

einen evangelischen Mann<br />

heiraten wollte.<br />

Das nun war für meinen Uropa, einen<br />

erzkatholischen Postbeamten, ein unhaltbarer<br />

Zustand. So, dass er Angst<br />

hatte, eines seiner sechs Kinder könnte<br />

auf den gleichen Gedanken kommen.<br />

Also beschloss er, bevor sie erwachsen<br />

waren, in eine Gegend zu ziehen,<br />

wo diese höllische Gefahr möglichst<br />

gering war.<br />

Meine Urgroßeltern und ihre sechs „geretteten“ Kinder<br />

So kam er auf einen abgelegenen<br />

Hof im Kreis Cloppenburg. Dort war für<br />

ihn die Welt noch in Ordnung. Die katholische<br />

Bevölkerung in der Gegend<br />

lag bei über 90 Prozent. Evangelische<br />

Einwohner gab es nur vereinzelt und<br />

so sah der Patriarch der Familie seine<br />

größte Befürchtung gebannt. Er kaufte<br />

den Hof und zog mit Frau und Kindern<br />

aufs Cloppenburger Land. Und er hatte<br />

nachhaltigen Erfolg, denn bisher sind<br />

alle geehelichten Nachkommen mit<br />

Katholiken verheiratet.<br />

Heute ist es gesellschaftlich nicht<br />

mehr relevant ob der Partner katholisch<br />

oder evangelisch ist. Sicherlich<br />

sind Ehen aus anderen Glaubensrichtungen<br />

manchmal noch schwierig<br />

zu gestalten, gesellschaftlich aber<br />

längst nicht mehr geächtet. Gleichgeschlechtliche<br />

Ehen werden auch<br />

immer mehr akzeptiert und nicht nur<br />

toleriert...<br />

Mein Urgroßvater wäre ob dieser<br />

„unhaltbaren Zustände“ sicherlich<br />

schockiert. Mich hingegen lässt die Entwicklung<br />

hoffen. Vielleicht sind diese<br />

gesellschaftlichen Schichten in weiteren<br />

hundert Jahren ja noch weiter aufgeweicht,<br />

so dass wir nur noch aus Liebe<br />

irgendwo wohnen möchten. Wäre<br />

doch schön. MICHAELA MENSE<br />

„Ich fertige individuellen, handgefertigten Schmuck auch<br />

nach Kundenwunsch, arbeite alte Stücke um und<br />

repariere Ihre geliebten Schätze.“<br />

Goldschmiede-Kurs:<br />

Fertigen Sie ein einzigartiges Schmuckstück z. B. Trauringe<br />

oder auch ein besonderes Geschenk zur Geburt<br />

oder zu einem besonderen Anlass.<br />

Simone Lübbe • Goldschmiedemeisterin<br />

Bether Dorfstraße 54 • 49661 Cloppenburg<br />

Tel. 04471 70093<strong>28</strong><br />

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64<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Geschichte


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Glanzvolle<br />

Weihnachten<br />

Hautzarte Verwöhnmomente<br />

mit Kosmetik Heidemann<br />

Geschenkgutscheine<br />

liebevoll verpackt<br />

für Sie und Ihn!<br />

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(Originalgröße) und<br />

15 ml Crème Hydra Essentiel N/D<br />

(Probiergröße)<br />

19,00 Euro<br />

Diese und weitere<br />

Geschenkideen finden Sie bei:<br />

Kosmetik-Institut<br />

U. Heidemann<br />

Emsteker str. 33<br />

49661 Cloppenburg<br />

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Öffnungszeiten:<br />

Montag - Freitag:9.00 bis 18.30 Uhr<br />

An den Adventssamstagen<br />

von 9.00 bis 18.00 Uhr geöffnet<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeige<br />

65


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Wenn es in der Ausbildung nicht rund läuft<br />

Agentur für Arbeit Vechta bietet Hilfen für Azubis und Arbeitgeber<br />

Für viele Jugendliche im Oldenburger<br />

Münsterland hat in den letzten<br />

Monaten mit der Berufsausbildung ein<br />

neuer Lebensabschnitt begonnen. Damit<br />

sind viele Herausforderungen verbunden<br />

und die jungen Auszubildenden,<br />

deren Eltern, die Ausbilder und<br />

die Arbeitgeber müssen sich an die<br />

neue Situation gewöhnen. In der Regel<br />

klappt das auch, aber hin und wieder<br />

kann es Schwierigkeiten geben. Das<br />

können Probleme in der Berufsschule,<br />

im Ausbildungsbetrieb, im persönlichen<br />

Bereich oder mit dem gewählten<br />

Beruf sein. „In solchen Fällen sollte zunächst<br />

immer das Gespräch mit den<br />

beteiligten Personen, den Ausbildern,<br />

der Berufsschullehrern oder auch der<br />

Agentur für Arbeit gesucht werden. Sie<br />

bietet verschiedene Unterstützungsmöglichkeiten<br />

an, um den Weg durch<br />

die Berufsausbildung erfolgreich zu<br />

meistern“, erklärt Burkhard Kulla. Teamleiter<br />

der Berufsberatung der Agentur<br />

für Arbeit Vechta.<br />

Die Berufsberatung bietet beispielsweise<br />

die sogenannten ausbildungsbegleitenden<br />

Hilfen (abH) an. Damit<br />

können Azubis zum Beispiel Nachhilfeunterricht<br />

in Deutsch oder anderen<br />

Fächern erhalten. Bei einer „Assistierten<br />

Ausbildung" steht den Azubis und<br />

dem Ausbildungsbetrieb ein persönlicher<br />

Betreuer zur Seite. Gemeinsam<br />

wird dann individuell festgelegt, wie<br />

die Unterstützung im Einzelnen aussehen<br />

kann. Diese Unterstützung soll<br />

Arbeitgebern und Auszubildenden<br />

helfen, Konflikte zu bewältigen und die<br />

Ausbildung erfolgreich abzuschließen.<br />

Falls es doch zum Ausbildungsabbruch<br />

kommt, lohnt es sich ebenfalls,<br />

schnell die Agentur für Arbeit einzuschalten.<br />

Für den Azubi gilt es gemeinsam<br />

mit der Berufsberatung zu überprüfen,<br />

ob es berufliche Alternativen<br />

gibt, ob die Ausbildung in einem anderen<br />

Ausbildungsbetrieb fortgesetzt<br />

werden kann oder ob eine Ausbildung<br />

in einem anderen Ausbildungsberuf<br />

zeitnah gestartet werden kann. „Dabei<br />

ist es nicht erforderlich bis August 2019<br />

abzuwarten, denn auch zum jetzigen<br />

Zeitpunkt im Jahr ist es noch möglich<br />

eine Ausbildung zu beginnen“, erläutert<br />

Kulla.<br />

Unter der Telefonnummer 0800<br />

4555500 (gebührenfrei) oder online<br />

über www.arbeitsagentur.de/beratungswunsch<br />

können Termine mit der<br />

Berufsberatung vereinbart werden.<br />

Publication name: 180205_Anzeige_<strong>Stadtmagazin</strong>_<strong>CLP</strong> generated:<br />

2018-02-05T16:26:48+01:00<br />

Die Berufsberatung der Bundesagentur für Arbeit.<br />

Teste mit uns deine Stärken – gemeinsam finden wir<br />

heraus, welcher Beruf zu dir passt und was dich<br />

weiterbringt. Termine bei deiner Berufsberatung gibt<br />

es telefonisch unter 0800 4 5555 00.<br />

Informiere dich jetzt unter www.dasbringtmichweiter.de.<br />

Damit der Ausbildungsbetrieb so<br />

schnell wie möglich die freie Ausbildungsstelle<br />

nachbesetzen kann, ist<br />

es sinnvoll, den gemeinsamen Arbeitgeberservice<br />

der Agentur für Arbeit<br />

Vechta und der Jobcenter in den<br />

Landkreisen Cloppenburg und Vechta<br />

einzuschalten, telefonisch unter 0800<br />

4 555520 (gebührenfrei) oder per Mail<br />

an vechta.arbeitgeber@arbeitsagentur.de.<br />

66<br />

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Da gibt es was aufs Auge oder wie eine gute<br />

Kontaktlinsenanpassung aussehen kann<br />

V<br />

or<br />

jeder Kontaktlinsenanpassung sollte ein ausführliches<br />

Gespräch geführt werden, damit einige Frage<br />

geklärt werden können:<br />

Anzeige<br />

Tageslinsen, Monatslinsen, Jahreslinsen, harte Linsen weiche Linsen …Die Auswahl<br />

an Kontaktlinsen ist enorm vielfältig, sodass einem die Wahl schon sehr schwer fallen<br />

kann; und das ist gut so, denn es sollte nicht irgendeine Kontaktlinse auf irgendein Auge<br />

gesetzt werden.<br />

• Zu welchen Anlässen sollen die Kontaktlinsen<br />

getragen werden (ständig oder nur zum Sport …)<br />

• Welcher Zustand herrscht in der Umgebung<br />

(Staub/Schmutz/Klimaanlagen/Kälte …)<br />

• Liegen/lagen bekannte Augenerkrankungen vor<br />

• Wurden bereits Kontaktlinsen getragen<br />

Nun kann das Auge mithilfe der Spaltlampe kontrolliert werden.<br />

Dies ist ein Mikroskop mit dem das Auge bei einer bis zu<br />

40-fachen Vergößerung betrachtet wird.<br />

Besonders wichtig dabei ist die Analyse des Tränenfilms<br />

denn der entscheidet mit, aus welchem Material die Kontaktlinse<br />

sein sollte, denn das ist für den Tragekomfort entscheidend.<br />

Unterschiedliche Materialien lassen verschiedene<br />

Mengen an Sauerstoff ans Auge und ein Sauerstoffmangel<br />

kann zu schweren Schädigungen des Auges führen. Außerdem<br />

können durch die Anbindung einer Spiegelreflexkamera<br />

Aufnahmen gemacht werden, die Erklärungen für den<br />

Kunden vereinfachen und später eine bessere Verlaufskontrolle<br />

über viele Jahre ermöglichen, da die Aufnahme der<br />

Kundenkartei hinterlegt werden.<br />

Wenn diese Fragen geklärt sind, wird festgestellt, welche<br />

Sehfehler korrigiert werden sollen, also ob es sich um eine<br />

reine Kurz- oder Weitsichtigkeit handelt, ob ein Astigmatismus<br />

(Hornhautverkrümmung) ausgeglichen werden muss<br />

oder ob zusätzlich eine Leseunterstützung erforderlich ist,<br />

ähnlich, wie es bei Gleitsichtbrillen der Fall ist. Daraufhin erfolgt<br />

eine genaue Vermessung der Augenvorderfläche (Hornhaut).<br />

Eine der genauesten Möglichkeiten ist der sog. Keratograph.<br />

Damit werden 22000 Messpunkte erfasst und eine 3D<br />

Darstellung ermöglicht um kleinste Unregelmäßigkeiten zu<br />

erkennen. Bei der Anpassung von harten Kontaktlinsen wird<br />

auch schon der Sitz und die Auflageflächen der Kontaktlinse<br />

simuliert. Dadurch erreicht man hier einen wesentlich höheren<br />

Tragekomfort als mit konventionellen Messmethoden.<br />

Erst wenn alle Punkte geklärt sind, kann eine optimale Entscheidung<br />

über den richtigen Linsentyp getroffen werden.<br />

Nun erfolgt das Aufsetzen der ersten ausgewählten Kontaktlinse.<br />

Wieder wird mit der Spaltlampe kontrolliert und beobachtet,<br />

wie die Linse auf dem Auge sitzt, wie sich der Tränenfilm<br />

auf dem Auge verhält und wie die Sehleistung mit der<br />

Linse ist. Wenn nichts gegen die ausgewählte Linse spricht,<br />

so sollte eine erneute Kontrolle durchgeführt werden, wenn<br />

sie mehrere Stunden auf dem Auge sitzt, denn die Eigenschaften<br />

können sich nach längerer Tragezeit verändern,<br />

ohne dass dies für den Träger spürbar ist.<br />

Auch eine Linse die sich gut auf dem Auge anfühlt kann negative<br />

Auswirkungen auf das Auge haben, daher ist eine regelmäßige<br />

Kontrolle, am Besten alle 6 Monate, unumgänglich.<br />

Wenn Interesse an Kontaktlinsen und einer ordentlichen<br />

Anpassung besteht, vereinbaren Sie bitte einen Termin.<br />

e.K.<br />

EschstraSSe 4 · 49661 Cloppenburg · Inh. Dirk Bergner · Tel.: 0 44 71/42 71 · www.optik-bergner.de<br />

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67


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Ab dem 14. Dezember treffen wir uns im Wald<br />

Seit fast 50 Jahren setzen wir bei unseren natürlichen<br />

Weihnachtsbäumen auf Qualität, Frische und Kundennähe.<br />

Von der Pflanzung über die Pflege und die Ernte<br />

bis zum Verkauf – beim Tannenhof Meyer an der Friesoyther<br />

Str. 140, direkt in den Bührener Tannen. Vor den Toren der<br />

Stadt Cloppenburg, werden sie angebaut, gehegt und gepflegt:<br />

Ob Nordmanntanne, Blaufichte oder die traditionelle<br />

Fichte aus Omas Zeiten. Kiefer, Koreatanne oder andere, über<br />

12 Sorten in allen Größen von 50 Zentimeter Topfbaum bis<br />

15 Meter als Dekobaum für öffentliche Plätze oder Betriebsgelände.<br />

Wir produzieren auf unseren Kulturflächen alles selbst<br />

und das in einer fast Bio-Qualität. Wir sind eine der wenigen<br />

Produzenten, die ihre Bäume nicht chemisch behandeln,<br />

weder Unkrautmittel drüber spritzen und schon gar nicht mit<br />

Insektiziden behandeln. Wir legen großen Wert auf umweltfreundliche,<br />

naturbelassene und schadstofffreie natürliche<br />

Weihnachtsbäume, die in der guten Stube zu den Feiertagen<br />

der ganzen Familie Freude bereiten.<br />

Wir produzieren unsere Bäume ausschließlich selbst vor<br />

Ort. Dies unterstützt die heimische Wirtschaft und durch die<br />

kurzen Transportwege natürlich auch die Umwelt.<br />

Wir erzeugen absolute Frische. Gerade in Jahren wie 2018<br />

mit hohen Temperaturen und wenig Niederschlag haben die<br />

Bäume Stress! Darum ist es gerade jetzt wichtig, die Bäume<br />

so spät wie möglich zu ernten. Bäume für die Handelsketten<br />

werden schon ab Mitte Oktober geerntet. Wir beginnen erst<br />

sieben Wochen später, ab dem 7. Dezember mit den ersten<br />

Baumschnitten. Sie können bei uns selbstverständlich Ihren<br />

individuellen Weihnachtsbaum auch selbst in der Kultur<br />

frisch schneiden.<br />

Wir haben einen Lieferservice rund um Cloppenburg und<br />

liefern Ihren Weihnachtsbaum gegen einen geringen Aufpreis<br />

nach Hause! Zudem bieten wir Betriebsfeiern, Ausflüge<br />

oder Firmenevents rund um den Weihnachtsbaum an.<br />

Ab sofort gibt es hoffrisches Grün, Dekobäume mit<br />

und ohne Ballen sowie Großbäume bis 15 Meter für Ihre<br />

Dekoration!<br />

68<br />

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eportage<br />

Öl ist nicht gleich Öl<br />

Winterzeit ist die Zeit der ausgiebig guten Küche.<br />

Da wird gekocht, gebacken, gedünstet, gebraten,<br />

gebruzzelt – und Öle sind dabei unverzichtbar.<br />

Olivenöl darf nicht zu sehr erhitzt werden, es ist jedoch perfekt für Salate<br />

oder Carpaccio, zum Einlegen von Schafskäse, Kräutern, Tofu, Pilzen,<br />

Antipasti oder zum Dünsten von Fisch oder Gemüse – aber nur kalt gepresst,<br />

beziehungsweise „Native“ oder „Extra vergine“, da nur bei dieser<br />

Herstellungsmethode die wertvollen Inhaltsstoffe erhalten bleiben.<br />

Dieses hochwertige Olivenöl eignet sich auch zum Abrunden von Pastagerichten<br />

oder Gemüsesuppen und wenn man beispielsweise einem<br />

fertig gebratenen Fisch ein paar Tropfen Olivenöl aufträufelt, verfeinert<br />

das den Geschmack deutlich.<br />

Auch Kürbiskern-, Walnuss- und Traubenkernöl eignen sich aufgrund<br />

ihrer typischen Geschmäcker hervorragend zum Zubereiten von kalten<br />

Gerichten und ihren Zutaten.<br />

Rapsöl, aber auch Erdnuss- und Sonnenblumenöl sind ideal zum Braten<br />

von Fleisch, da auch sie bei normalen Temperaturen nicht überhitzen.<br />

Sie sind wohlschmeckend, verändern aber den Eigengeschmack der<br />

Fleischsorten nicht.<br />

Zum Frittieren eignen sich Palm- und Kokosfette, da sie reich an gehärteten<br />

Fettsäuren sind und darum auch bei starker Hitze nicht verbrennen.<br />

Nicht gut zum Erhitzen sind Oliven-, Maiskeim-, Distel-, Lein-, Kürbiskern-,<br />

Walnuss- und Traubenkernöl geeignet. Wenn diese Öle nur ein<br />

wenig zu heiß werden, qualmen sie, riechen unangenehm und setzen<br />

aggressive Schadstoffe frei!<br />

usch<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Kulinarisch<br />

69


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Quelle: MESSE BREMEN/Jan Rathke<br />

Rundum informiert – vom Bauen bis zum Wohnen<br />

Baufachmesse hanseBAU feiert zehnten Geburtstag<br />

Ob Keller oder Dachboden, ob Heizung oder Garten: Von<br />

Freitag bis Sonntag, 18. bis 20. Januar 2019, bietet die Messe<br />

Bremen zum zehnten Mal auf mehr als 20.000 Quadratmetern<br />

Informationen, Produkte und Dienstleistungen rund<br />

ums Bauen und Wohnen. Auf der hanseBAU in den Hallen 5<br />

und 6 sowie bei den Bremer Altbautagen in Halle 7 präsentieren<br />

sich mehr als 400 Aussteller. Die Sparkasse Bremen ist<br />

mit den Bremer Immobilientagen erneut in Halle 5 zu Gast.<br />

Ihre Mitarbeiter stehen Rede und Antwort zu Finanzierung,<br />

Kauf oder Verkauf von Immobilien.<br />

Projektleiter Sven Rapke freut sich, viele treue und neue<br />

Aussteller beim runden Geburtstag der größten Baufachmesse<br />

im Nordwesten begrüßen zu können. „Unser Angebot<br />

umfasst das ganze Portfolio einer Baumesse am Puls<br />

der Zeit“, sagt er. „Hier können Besucher Zimmerer, Trocken-<br />

oder Fensterbauer, aber auch Planer und Architekten<br />

persönlich kennenlernen. Sie finden aber auch viele konkrete<br />

Anregungen, von Baumaschinen für Hobby- und Profi-Handwerker<br />

bis hin zu Farben, Einrichtungsgegenständen<br />

und Accessoires.“ Bremen biete damit eine für den gesamten<br />

Nordwesten einmalige Möglichkeit der Orientierung<br />

in Sachen Modernisieren, Sanieren oder Bauen. Zahlreiche<br />

Vorträge und diverse Baupraxisvorführungen runden das<br />

Programm ab.<br />

Für die Sonderschau „Smart Home“ versammelt die hanseBAU<br />

zahlreiche Aussteller zu Komfort, Sicherheit und<br />

Energiemanagement durch Digitalisierung und Vernetzung.<br />

Denn was vor wenigen Jahren noch reines Wunschdenken<br />

war, ist mittlerweile möglich: zum Beispiel die Verriegelung<br />

der Haustür über das Smartphone oder die zentrale Steuerung<br />

von Lampen, Jalousien oder Heizungen. Mit der Agentur<br />

PlanetLAN hat die hanseBAU dazu einen herstellerunabhängigen<br />

Dienstleister eingeladen, der kostenlos über die<br />

umfassenden Möglichkeiten berät. „Zu uns kommen Menschen<br />

gezielt mit ihren Bauplänen oder konkreten Fragen<br />

zum Smart Home“, erzählt Michael Berendes von PlanetLAN.<br />

Passend zur kalten Jahreszeit zeigt eine Themeninsel der<br />

hanseBAU mit dem Titel „Heizen mit Holz“, wie heimelige<br />

Wärme ins Haus kommt, was dabei zu beachten ist und wie<br />

sich Energiekosten einsparen lassen.<br />

Bei den 13. Bremer Altbautagen der Klimaschutzagentur<br />

energiekonsens können rund 100 Aussteller Antworten zu<br />

allen Fragen des energieeffizienten Bauens und Sanierens<br />

geben. Die Sonderschau beschäftigt sich diesmal mit klimaangepasstem<br />

und klimaschützendem Bauen. Wie sichern<br />

Hausbesitzer ihre Immobilie zum Beispiel für Extremwetterereignisse,<br />

um Schäden zu vermeiden? Auch geht es<br />

um Kosten für Dachbegrünung, Hochwasserschutzfenster,<br />

Rückstauklappen oder Wärme- und Kältedämmung. Welche<br />

Anpassungen sind besonders effektiv und einfach umzusetzen<br />

und dabei möglichst klimaschonend?<br />

Die hanseBAU, Bremer Altbautage und Immobilientage<br />

haben von Freitag bis Sonntag, 18. bis 20. Januar 2019, von<br />

10 bis 18 Uhr geöffnet. Das Tagesticket kostet 9 Euro. Mehr<br />

Infos: https://www.hansebau-bremen.de<br />

70<br />

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Bauen & Wohnen<br />

Foto: djd/www.bohus.de<br />

Das Comeback des Bungalows<br />

Die eingeschossige Bauweise findet nicht nur unter Senioren immer mehr Fans<br />

Lange Zeit war der Bungalow im Neubau aufs Abstellgleis<br />

geraten: Man dachte an die undichten Flachdächer aus den<br />

60er-Jahren, zudem hatten Bungalows den Ruf, angesichts<br />

gestiegener Grundstückspreise zu viel Raum zu beanspruchen.<br />

Heute erlebt der Bungalow ein Comeback, er wird modernen<br />

Wohnansprüchen in jeder Lebenslage gerecht. Das<br />

Wohnen auf einer Ebene, die Gestaltungsfreiheit und die<br />

attraktive Architektur mit den unterschiedlichen Dachvarianten<br />

sind nicht nur bei Senioren beliebt, die Wert auf eine<br />

barrierefreie Ausstattung legen, sondern in jedem Alter.<br />

Moderne Bungalows sind auf kleine Haushalte<br />

zugeschnitten<br />

Im Gegensatz zu den „klassischen“ Bungalows sind die neuen<br />

Häuser vorwiegend auf die Bedürfnisse von Paaren zugeschnitten,<br />

sie können auch auf kleineren Grundstücken<br />

und zu vertretbaren Kosten realisiert werden. Die neue Beliebtheit<br />

hat mit der veränderten Bevölkerungsstruktur zu<br />

tun: Senioren etwa wollen sich nach dem Auszug der Kinder<br />

„verkleinern“ und ihren Lebensabend in einem barrierefreien<br />

Haus verbringen. Aber auch für junge Paare ohne<br />

Kinder und selbst für Familien mit einem Kind sind die Bungalows<br />

geeignet: Wer nur ein Schlaf- und ein Kinderzimmer<br />

benötigt, für den ist ein Obergeschoss entbehrlich. Vom<br />

Anbieter bohus etwa gibt es individuell geplante, ökologische<br />

Bungalows im Holzrahmenbau in vielen Variationen.<br />

Das Holz der schlüsselfertigen Häuser stammt überwiegend<br />

aus deutschen und schwedischen Wäldern, die mit nachhaltiger<br />

Forstwirtschaft bewirtschaftet werden. Auch bei den<br />

Dämmstoffen wird auf ökologische Produkte statt auf Mineralwolle<br />

gesetzt. Die skandinavisch geprägten Häuser werden<br />

gemeinsam mit dem Bauherrn für das konkrete Grundstück<br />

geplant und danach in der mit dem RAL-Gütezeichen<br />

zertifizierten Zimmerei individuell produziert. In Sachen Innenarchitektur<br />

hat man danach gerade in einem Bungalow<br />

alle erdenklichen Freiheiten. (djd)<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Bauen & Wohnen<br />

71


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Ohne Baum kein Fest<br />

Zu Weihnachten lieben die Deutschen<br />

ihre Traditionen und den Tannenduft<br />

Zu Weihnachten ist der Deutsche<br />

ein Gewohnheitstier: Mit viel<br />

Enthusiasmus und voller Emotion<br />

zelebrieren die Bundesbürger ihre<br />

Traditionen - vom Plätzchenbacken<br />

mit der ganzen Familie über das gemeinsame<br />

Musizieren am Heiligen<br />

Abend bis hin zum unverzichtbaren,<br />

festlich geschmückten Christbaum.<br />

Ohne Tanne geht es für die allermeisten<br />

einfach nicht. Hier einige bemerkenswerte<br />

Fakten rund um das weihnachtliche<br />

Symbol.<br />

DIE DEUTSCHEN SCHMÜCKEN<br />

FAST 30 MILLIONEN BÄUME<br />

Über 29,5 Millionen Tannen fanden<br />

sich im vergangenen Jahr in<br />

deutschen Wohnstuben wieder.<br />

Damit bewegt sich der Weihnachtsbaum-Absatz<br />

seit Jahren auf konstantem<br />

Niveau, das zeigen Zahlen des<br />

Hauptverbandes der Deutschen Holz<br />

verarbeitenden Industrie (HDH). Interessant<br />

ist dabei: Der Trend geht zum<br />

Zweitbaum, der gerne etwas kleiner<br />

sein darf - ob für die Küche, das Kinderzimmer<br />

oder auch das Büro. Angesagt<br />

ist zudem Regionalität, bis hin<br />

zur Auswahl der Tanne direkt in der<br />

Schonung.<br />

SELBERSCHLAGEN WIRD IMMER<br />

BELIEBTER<br />

Die Weihnachtsstimmung kommt für<br />

viele bereits beim Kauf ihres Baums auf<br />

- nicht vor einem Supermarkt oder an<br />

der Tankstelle, sondern direkt dort, wo<br />

die Tanne gewachsen ist. Viele Baumschulen<br />

machen daraus ein Happening<br />

für die ganze Familie, mit Glühwein,<br />

Kinderpunsch und Bratwurst. Das Fällen<br />

ist mit dem passenden Werkzeug<br />

eine unkomplizierte Angelegenheit.<br />

„Akku-Motorsägen sind leicht zu transportieren,<br />

einfach per Knopfdruck zu<br />

starten und haben mehr als genug<br />

Kraft für eine übliche Tanne“, berichtet<br />

Stihl Experte Mario Wistuba. Gerade<br />

einmal 2,6 Kilogramm (ohne Akku)<br />

wiegt etwa die abgasfreie Akku-Motorsäge<br />

„MSA 140 C-BQ“. Damit lässt<br />

sie sich auch über längere Wege durch<br />

die Schonung mühelos transportieren.<br />

Und wer es noch traditioneller mag,<br />

findet beim selben Hersteller natürlich<br />

auch klassische Äxte für das Fällen allein<br />

mit Muskelkraft.<br />

DIE NORDMANNTANNE IST<br />

WEIHNACHTSMANNS LIEBLING<br />

Verbreiteten vor Jahren noch Fichten<br />

und Blautannen ihren urigen, biswei-<br />

len auch piksenden Charme, hat sich<br />

das eindeutig gewandelt. Bei drei von<br />

vier Weihnachtsbäumen handelt es<br />

sich laut HDH um eine Nordmanntanne.<br />

Ihre Vorteile: Sie hält bei guter Pflege<br />

lange durch, zudem stechen ihre<br />

Nadeln nicht so unangenehm wie die<br />

anderer Tannenvertreter.<br />

Auch der Weihnachtsmann liebt die Tradition: Eine duftende Tanne, am besten noch<br />

selbst geschlagen, gehört zum Fest einfach dazu.<br />

ZUCKERSÜSS UND GUT GEWÄS-<br />

SERT HÄLT DIE TANNE LÄNGER<br />

In einem Ständer findet der Baum<br />

im Wohnraum sicheren Halt. Praktisch<br />

sind Christbaumständer mit einer<br />

Schale, in die regelmäßig Wasser<br />

aufgefüllt werden kann - so hält die<br />

Tanne deutlich länger, ohne zu nadeln.<br />

Ein Geheimtipp: Ein kleiner Löffel<br />

Zucker ins kalte Wasser gegeben, soll<br />

dafür sorgen, dass die Nadeln schöner<br />

glänzen.<br />

djd<br />

72<br />

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73


Anzeige<br />

Lina Miller<br />

Büroleitung – Kundenservice<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

Tatjana Raizenstein<br />

Kundenbetreuung von Gewerbe- und Privatkunden<br />

der Energieverband Nordwest, seit 2005 ansässig in Cloppenburg, kümmert<br />

sich um Strom- und Gasangelegenheiten für Gewerbe- sowie Privatkunden.<br />

Die Philosophie des Energieverbandes<br />

ist es, Strom- und Gasanbieter<br />

zu finden, die langfristig<br />

günstige Preise und problemlose<br />

Abwicklung (Anmeldung/Abmeldung/<br />

Abrechnungen etc.) gewährleisten.<br />

Entscheidend ist unter anderem eine<br />

gute Kommunikation beziehungsweise<br />

die direkte Anbindung zum Anbieter.<br />

Dies ermöglicht dem Energieverband<br />

das schnelle Erledigen der Anliegen<br />

seiner Kunden wie die Klärung der Abrechnungen,<br />

Änderung der Abschläge<br />

oder Ähnliches.<br />

Kontinuierlich kümmert sich der Energieverband<br />

um Neu- aber auch um<br />

Bestandskunden. Dies beinhaltet unter<br />

anderem den Wechsel zu einem neuen<br />

Anbieter beim Auslauf des Vertrages.<br />

Gewechselt wird immer nur dann,<br />

sobald sich ein Preisvorteil für den<br />

Kunden ergibt, aber auch bestimmte<br />

Kriterien des Energieverbandes erfüllt<br />

werden.<br />

Diese so genannten Kriterien sind:<br />

günstiger Preis, unkomplizierte Erstellung<br />

der Jahresabrechnung, Erreichbarkeit<br />

des Lieferanten, Auszahlung<br />

der versprochenen Bonuszahlungen<br />

und gegebenenfalls zuviel gezahlter<br />

Abschläge, sowie das Bestehen am<br />

Markt von mehr als fünf Jahren und andere<br />

Aspekte.<br />

Trotz der langjährigen Erfahrung des<br />

Energieverbandes, kommt gelegentlich<br />

der Einwand der Kunden, sie „hätten<br />

da was Günstigeres gesehen…“<br />

Natürlich ist der Energieverband Nordwest<br />

auch an die verschiedenen Vergleichsportale<br />

wie Check24 oder Verivox<br />

angeschlossen. Gewiss sieht auch<br />

er die so genannten „tollen Angebote“.<br />

Das verantwortungsbewusste Umgehen<br />

mit den Kunden erlaubt es dem<br />

Energieverband jedoch nicht, diese<br />

„Lockangebote“ zu empfehlen. Das Erkennen<br />

dieser unrealistischen Preisvorschläge<br />

jener Anbieter aber ist für den<br />

„Laien“ nicht so einfach. Grundsätzlich<br />

sollte man dazu wissen, wie sich ein<br />

M.R. Nordwest GmbH •<br />

Sevelter Str. 1 • 49661 Cloppenburg<br />

info@energieverband-nordwest.de<br />

Senken Sie jetzt Ihre Energiekosten dauerhaft!<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo.−Do.: 08:30−16:30 Uhr<br />

Fr.: 08.30−14:00 Uhr<br />

74<br />

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Medina Djozovic<br />

Kundenbetreuung von Gewerbe- und Privatkundena<br />

Arbeitspreis pro KWh (Kilowattstunde)<br />

zusammensetzt.<br />

Hier die Erklärung: Die einzelnen Bestandteile<br />

des Strom-, Gaspreises setzen<br />

sich aus vielen, einzelnen Posten<br />

zusammen. Hierzu gehören die Netzkosten,<br />

sämtliche gesetzlichen Umlagen<br />

und Steuern und nicht zuletzt der<br />

reine Einkaufspreis an der Börse. Wenn<br />

man diese Beträge summiert, erhält<br />

man einen Betrag X, den die Anbieter<br />

als reinen Kostenpunkt haben. Zu diesem<br />

„Anschaffungspreis“ wird dann die<br />

Courtage der einzelnen Lieferanten<br />

hinzugerechnet. Diese können natürlich<br />

von Anbieter zu Anbieter variieren.<br />

Wenn einige dieser Anbieter jedoch<br />

einen günstigeren Preis als den der Beschaffungskosten<br />

offerieren, ist es ein<br />

Leichtes darauf zu kommen, dass diese<br />

Unternehmen sich den „Verlust“ früher<br />

oder später zurückholen müssen, womit<br />

die Kunden schlicht und ergreifend<br />

eingekauft werden.<br />

Dass diese Strategie auf lange Sicht<br />

nicht funktionieren kann, ist unschwer<br />

zu erraten. Dies hat zur Folge, dass solche<br />

Anbieter verschiedenartige Methoden<br />

anwenden müssen, wie beispielsweise<br />

eine versteckte Preisanpassung.<br />

Solche werden dann möglicherweise<br />

in E-Mails mitgeteilt, die direkt in die<br />

Spam-Ordner wandern oder als unwichtige<br />

Infopost dem Verbraucher zugestellt<br />

werden und dort ohne weitere<br />

Beachtung in der Mülltonne landen.<br />

Durch den täglichen Kundenkontakt<br />

bekommt man immer weitere Taktiken<br />

der „Newcomer“ der Energiebranche<br />

mit. Die neueste Masche ist es, dass<br />

bestimmte Strompreisbestandteile,<br />

wie beispielsweise die Stromsteuer<br />

von 2,05 Cent, die bei jedem seriösen<br />

Anbieter im Preis beinhaltet sein sollte,<br />

nicht mit aufgeführt ist. Stattdessen<br />

wird diese dann in den AGB der<br />

Anbieter (die sich kaum einer komplett<br />

durchliest) beziffert und muss<br />

entsprechend zu dem angezeigten Arbeitspreis<br />

addiert werden. Dies dient<br />

allein der Irreführung des Kunden. Das<br />

Erwachen kommt dann zumeist, wenn<br />

es bereits zu spät ist – nämlich mit der<br />

Abrechnung.<br />

Es ist oftmals in den Medien durch<br />

diverse TV Sendungen, sowie durch die<br />

Verbraucherzentrale über die Maschen<br />

der Anbieter informiert worden, jedoch<br />

lassen sich diese bestimmten Lieferanten<br />

stets etwas Neues einfallen.<br />

Auch der Energieverband hat sich zu<br />

Beginn seiner Tätigkeit von teilweise<br />

sehr guten Vertragskonditionen locken<br />

lassen. Später jedoch sehr viel Aufwand<br />

betreiben müssen, um die Guthaben<br />

der Kunden zurück zu bekommen. Dies<br />

hat den Energieverband dahingehend<br />

sensibilisiert, dass es eben nicht nur auf<br />

den vermeintlich guten Preis ankommt.<br />

Vordergründig steht die langfristige<br />

Zufriedenheit des Kunden.<br />

Für die Kunden werden nicht nur die<br />

Wechsel vorgenommen, sondern Kundenbetreuung<br />

von A-Z gewährleistet.<br />

Etwaige Fragen, Korrekturen von<br />

Daten, Meldung der Zählerstände, et<br />

cetera übernimmt der Energieverband<br />

im Rahmen seiner Dienstleistung. Somit<br />

ist das Vorhandensein von direkten<br />

Ansprechpersonen bei den vorgeschlagenen<br />

Anbietern unentbehrlich. Eine<br />

gesicherte Preisstabilität ist ebenfalls<br />

entscheidend.<br />

Gelegentlich werden auch Anbieter<br />

empfohlen, zu denen kein direkter<br />

Draht besteht. Diese Lieferanten werden<br />

jedoch genauestens vom Energieverband<br />

geprüft. Die Prüfung erstreckt<br />

sich über die Preisstabilität, Erstellung<br />

der Abrechnungen, Kundenfreundlichkeit,<br />

Einhalten der AGB und so weiter<br />

aus. Zudem hat der Anbieter mindestens<br />

fünf Jahre auf dem Markt zu sein<br />

und darf in dieser Zeit nicht negativ<br />

aufgefallen sein. Sehr wichtig ist auch,<br />

dass versprochene Bonuszahlungen<br />

oder zu viel gezahlte Abschläge pünktlich<br />

zurückgezahlt werden. Zudem dürfen<br />

Bonuszahlungen nicht vom Mehroder<br />

Wenigerverbrauch abhängen.<br />

Die Kunden des Energieverbandes<br />

werden grundsätzlich über die Wechsel<br />

und die damit verbundenen neuen<br />

Konditionen informiert, sodass immer<br />

eine Transparenz für die Kunden besteht.<br />

Das verantwortungsbewusste Umgehen<br />

mit dem stetig wachsenden Kundenstamm<br />

(zurzeit um 7.800 Zähler)<br />

liegt dem Energieverband am Herzen.<br />

So ist das Team für die Kunden stets<br />

persönlich in den Büroräumlichkeiten<br />

in der Sevelter Str. 1 in Cloppenburg erreichbar<br />

und steht für sämtliche Fragen<br />

und Anliegen mit Rat und Tat zur Seite.<br />

Wir stehen Ihnen<br />

gerne persönlich<br />

oder telefonisch<br />

zur Verfügung<br />

und erstellen<br />

gerne für Sie ein<br />

Vergleichsangebot.<br />

Aktueller Strompreis<br />

Arbeitspreis<br />

19,75 Ct./KWh Netto<br />

Grundgebühr<br />

11,75 €/mtl. Netto<br />

Preisgarantie/Laufzeit<br />

31.12.2020<br />

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75


Senioren on Kultour<br />

Schleswig-Holstein entdecken<br />

Sitzgelegenheiten entlang des Wassers<br />

Zum Jahresende blicken wir zurück<br />

auf die Aktivitäten der<br />

Cloppenburger Seniorinnen und<br />

Senioren während der letzten drei Monate.<br />

Denn wer meint, dass diese Damen<br />

und Herren auch mal rasten müssten,<br />

sieht sich nicht zuletzt angesichts<br />

der unternommenen, anspruchsvollen<br />

Touren eines anderen belehrt.<br />

Meine Aufzeichnungen nötigen uns<br />

alle einmal mehr, den symbolischen<br />

Hut vor diesen agilen älteren und alten<br />

Herrschaften zu ziehen. Wo die überall<br />

umher reisen und was sie dabei alles<br />

erleben: Chapeau!<br />

Im September ging es auf Entdeckungsreise<br />

in Schleswig-Holstein,<br />

dem Land zwischen den Meeren von<br />

Nord- und Ostsee, mit der engsten<br />

Stelle von nur 70 Kilometern Breite. Die<br />

Städte bestechen durch ihren maritimen<br />

Charakter, den historischen Bauwerken<br />

und den Kulturhighlights.<br />

Wie das zauberhafte Holländerstädtchen<br />

„Friedrichstadt“, gelegen an der<br />

Eider und der Treene. Die Bauten der<br />

niederländischen Backsteinrenaissance<br />

und Grachten prägen das Stadtbild.<br />

Der gottorfsche Herzog Friedrich III.<br />

gründete 1621 diese Stadt mit dem<br />

Ziel, eine Handelsmetropole zu errich-<br />

ten. Dazu holte er niederländische Bürger<br />

und gewährte ihnen Religionsfreiheit.<br />

So siedelten sich Mitglieder vieler<br />

Religionsgemeinschaften hier an.<br />

Mit einer Gästeführerin konnten wir<br />

die Kirche der Remonstranten, die einzige<br />

Kirche dieser Glaubensgemeinschaft<br />

in Deutschland, besuchen. Die<br />

meisten von uns hatten noch nie etwas<br />

davon gehört. Sie versteht sich als<br />

“Asylkirche”, das heißt als Zufluchtsort<br />

für Menschen, die die dogmatischen<br />

Vorgaben und das hierarchische System<br />

ihrer angestammten Konfessionen<br />

nicht mehr aushalten und sich ihren<br />

persönlichen, individuellen Glauben<br />

bewahren wollen. Welch ein Beispiel<br />

von Toleranz!<br />

Das nächste Ziel war die Schlei-Region.<br />

Die Fahrt ging durch eine traumhaft<br />

schöne Hügellandschaft, durch<br />

Felder und Wiesen mit grünen Wallhecken<br />

und kleinen Wäldchen. Immer<br />

wieder war die Schlei, ein 42 Meter<br />

langer Meeresarm der Ostsee zu sehen.<br />

Auf einer Halbinsel befindet sich<br />

die kleinste Stadt Deutschlands, die<br />

Stadt Arnis. Weiter ging es über Kappeln,<br />

bekannt durch die einzigen noch<br />

funktionstüchtigen Heringsfangzäune<br />

in ganz Europa, der bis bis zur Ostsee<br />

nach Maasholm reicht. Es war schön,<br />

das Fischerdorf bei einem Spaziergang<br />

kennenzulernen.<br />

Nachmittags führte uns die Fahrt fast<br />

bis zur dänischen Grenze, nach Flensburg.<br />

Mit 88.000 Einwohnern ist sie die<br />

drittgrößte Stadt des Landes. Bundesweite<br />

Bekanntheit erlangte die Stadt<br />

durch die vom Kraftfahrt-Bundesamt<br />

gespeicherten „Punkte in Flensburg“.<br />

Unsere Gäste im Bus hatten dafür eine<br />

nettere Bezeichnung: Sanatorium für<br />

Führerscheine.<br />

Da Flensburg im Zweiten Weltkrieg<br />

größtenteils verschont blieb, findet<br />

man eine sehr schöne Altstadt vor<br />

mit zahlreichen historischen Bauwerken.<br />

Bei unserem Spaziergang durch<br />

die Altstadt waren wir besonders von<br />

den vielen Hinterhöfen beeindruckt,<br />

die zum Verweilen einluden. Bekannt<br />

ist Flensburg auch durch den Rum. So<br />

konnten wir in einem Hinterhof ein<br />

kleines Rummuseum besichtigen und<br />

natürlich verschiedene Sorten Rum<br />

und auch Rumerzeugnisse probieren.<br />

Natürlich auch für zu Hause – ist doch<br />

klar!<br />

Mit einem Schiff der Adler Reederei<br />

erreichten wir am nächsten Tag nach<br />

einer einstündigen Fahrt die Hallig<br />

Hooge. Kutschen erwarteten uns schon<br />

Buffet-Lift Ein Blick in die Gracht<br />

76<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Senioren on KulTour


Senioren on<br />

reportage<br />

Kultour<br />

Ein Teil der Gruppe am Wasserbrunnen Maasholm<br />

Ein Blick in das Innere der Remonstranten-Kirche<br />

zu einer Rundfahrt und erste Station<br />

war die Kirche. Überwiegend in dem<br />

typisch nordfriesischen Blau gehalten,<br />

nennt man sie auch die „Second Hand<br />

Kirche“, weil Bauma- terial und ein Teil<br />

der Einrichtung von anderen, zerstörten<br />

Kirchen in Nordfriesland stammt.<br />

Die Gefahren einer Sturmflut für die<br />

Hallig-Bewohner konnten wir in einem<br />

Film hautnah miterleben. Man kann<br />

sich gar nicht vorstellen wie schnell<br />

und mit welcher Kraft das Wasser<br />

kommt. Dort zu wohnen ist sicher nicht<br />

jedermanns Sache.<br />

Besonders beeindruckt hat uns die<br />

Einrichtung des Königspesels. Pesel<br />

heißt übersetzt „die gute Stube“ und<br />

„Königspesel“ weil der dänische König<br />

dort bei einer Sturmflut übernachtet<br />

hat. Gefliest sind die Wände mit holländischen<br />

biblischen Fliesen. Außerdem<br />

birgt der Raum Kunstschätze zum Teil<br />

aus früheren Jahrhunderten von unschätzbarem<br />

Wert. Auf dem Festland<br />

könnte man sie bestimmt nur in gesicherten<br />

Glasschränken bewundern.<br />

Am Nachmittag erwartete uns die<br />

Stadt Schleswig mit ihrer idyllischen<br />

Altstadt. Auf dem Holm reihen sich<br />

viele kleine Häuser aneinander. Rosenstöcke<br />

in verschiedenen Farben<br />

zieren die Häuserfronten und im St.<br />

Petri Dom, ein bedeutendes mittelalterliches<br />

Baudenkmal, ist die romanische<br />

und die gotischen Bauperiode<br />

allgegenwärtig. Das berühmteste<br />

Kunstwerk aber ist der dreiflügelige<br />

Schnitzaltar von Hans Brüggemann<br />

aus dem Jahre 1521.<br />

Der darauf folgende Tag gehörte<br />

der Stadt Husum. Die „Graue Stadt am<br />

Meer“ nannte Theodor Storm, Husums<br />

berühmter Sohn, seine Heimatstadt in<br />

dem Gedicht „Die Stadt“. Allerdings ist<br />

Husum heute bunt bis ins Detail. Der<br />

Binnenhafen mit der hübschen Häuserzeile<br />

gehört zu den Sehenswürdigkeiten<br />

der Stadt. Husums Mittelpunkt<br />

ist der Marktplatz mit dem Tinebrunnen<br />

und der Marienkirche. „Eintreten,<br />

Klarheit spüren, zur Ruhe kommen“<br />

heißt es hier und das ist in dieser hellen<br />

Kirche mit ihren mächtigen Säulen<br />

und dem Sternenhimmel gut möglich.<br />

Und das nur wenige Schritte vom<br />

Marktplatz entfernt.<br />

Das Schloss vor Husum, so genannt,<br />

weil es zu seiner Erbauungszeit vor<br />

der Stadtgrenze lag, war ursprünglich<br />

eine Nebenresidenz der Herzöge<br />

Schleswig-Holstein-Gottorf. Heute residiert<br />

hier das Schlossmuseum und<br />

ein Kulturzentrum.<br />

Am nächsten Tag, es war der letzte<br />

unserer Entdeckungsreise, wartete<br />

noch ein besonderes Highlight auf uns.<br />

Eine Schifffahrt mit dem stilecht restaurierten,<br />

110 Jahre alten Raddampfer<br />

„Freya“ auf dem Nord-Ostsee-Kanal<br />

von Brunsbüttel bis Kiel. Obschon es<br />

dabei viel zu sehen gab, herrschte aber<br />

auch eine erholsame Ruhe auf dem<br />

Schiff. Und als sich zum Brunch und zur<br />

Kaffeezeit ein Buffetlift aus dem Boden<br />

hob, waren wir zunächst verblüfft,<br />

ließen uns dann aber gerne von der<br />

„ebenfalls aufgetauchten“ Servicekraft<br />

mit Leckereien bedienen.<br />

Sie wissen auch nicht, was ein Buffetlift<br />

ist? Nun: Da hebt sich aus dem<br />

Boden ein reich gedecktes Buffet, mit<br />

der Servicekraft in der Mitte. Fertig, die<br />

Gäste des Schiffs nach allen Regeln der<br />

ansässigen kulinarischen Kunst zu verwöhnen.<br />

Mit diesem Erlebnis verabschiedeten<br />

wir uns von dieser fünftägigen KulTour<br />

durch Schleswig-Holstein – bei herrlichem<br />

Wetter – in guter Gesellschaft<br />

– die Gedanken angereichert mit zahlreichen,<br />

wunderbaren Erinnerungen<br />

an diese Reise als ein Geschenk des<br />

Himmels.<br />

ELFRIEDE LANGE<br />

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77


Blog<br />

Hallo liebe Leserinnen und Leser,<br />

in der letzten <strong>Ausgabe</strong> hatten wir<br />

gesagt, dass wir über die ersten Hallenturniere<br />

berichten werden und wie<br />

wir unsere Pferde im Winter, bei kalten<br />

Temperaturen, bei Laune halten.<br />

Bis jetzt ist es aber noch nicht wirklich<br />

kalt gewesen und wir hatten das Glück,<br />

dass wir mit den Pferden immer noch<br />

draußen reiten und sie immer noch die<br />

Auszeit auf der Weide oder Paddock<br />

genießen konnten. Somit hat sich für<br />

die Pferde noch nicht viel geändert seit<br />

dem Sommer, außer das es nicht mehr<br />

so brütend heiß ist.<br />

Das letzte Draußen-Turnier lief für<br />

Pia und mich noch sehr gut.Pia belegte<br />

mit ihrem Pferd „Ciquest“ in einem<br />

M** Springen den 2. Platz und ich war<br />

in einem S* Springen mit Stechen auch<br />

noch Zweiter.<br />

Nach diesem Turnier gingen dann<br />

die ersten Hallenturniere los. Wie wir im<br />

letzten Beitrag schon berichtet hatten,<br />

ist es immer eine kleine Umstellung für<br />

Ross und Reiter von der Außen- in die<br />

Hallensaison. Gerade für die jüngeren<br />

Pferde ist es zunächst schwieriger, da<br />

sie noch nicht so viel Erfahrungen haben.<br />

Beim ersten Hallenturnier war ich<br />

trotzdem zufrieden mit der Leistung<br />

meiner Pferde. Sie gingen alle Nullrunden<br />

und die jungen Pferde bekamen<br />

gute Noten. Die jungen Pferde laufen<br />

im Alter zwischen vier und sechs Jahren<br />

meist nur Springpferdeprüfungen.<br />

In solchen Prüfungen bekommen die<br />

Pferde eine Wertnote 0,0 - 10,0, die nach<br />

Art des Sprungs bewertet wird. Mit in<br />

die Wertnote fließt ebenso, ob der Ritt<br />

rhythmisch und harmonisch abläuft.<br />

Bekommt ein Pferd einen Fehler am<br />

Sprung, werden von der Wertnote am<br />

Ende 0,5 abgezogen. Die Pferde, die<br />

sieben Jahre und älter sind laufen meist<br />

nur noch Springprüfungen, die nach<br />

Fehlern und Zeit gehen.<br />

Nun wieder zu den Turnieren. Pia ist<br />

noch kein Hallenturnier geritten, sie<br />

macht ein wenig Pause mit ihren Pferden<br />

und wird wohl erst in ein paar Wochen<br />

wieder starten. Bei mir war das<br />

so, dass auf dem Springturnier in Rulle<br />

„I know it“ sich von seiner besten Seite<br />

zeigte. Am Samstag waren wir Dritte<br />

und am Sonntag Zweite, jeweils in der<br />

Mittleren Tour S*.<br />

Ende Oktober wollten mein Vater und<br />

ich zu einem Turnier in der Nähe von<br />

Bremen. Leider war ich gesundheitlich<br />

verhindert. Daraufhin haben wir<br />

kurzfristig entschieden, dass er „Sunset<br />

Strip“, ein Pferd von mir, zum Turnier<br />

mitnimmt und ihn dort reitet. Meiner<br />

Meinung nach ist „Sunset Strip“ ein sehr<br />

talentiertes Pferd mit einer großen Zukunft.<br />

Er zeigte sich auch mit meinem Vater<br />

beim Turnier sehr gut. Bei dem einem<br />

Springen war er null und in dem anderen<br />

hatte er nur einen Fehler am letzten<br />

Hindernis. Aber auch „Sunset Strip“ ist<br />

erst sechs Jahre alt und muss noch viel<br />

lernen. Und wie man so schön sagt, aus<br />

seinen Fehler lernt man. Und das trifft<br />

auch bei Pferden zu. Denn aus jedem<br />

Fehler, den sie machen, lernen sie im<br />

Normalfall etwas dazu.<br />

Anfang November waren wir mit „I<br />

know“ it auf einem Turnier im Osnabrücker<br />

Raum, wo ich ihn M**, S* und<br />

S** geritten habe. Nur nochmal zur Erläuterung:<br />

M** geht über eine Höhe bis<br />

1,35 m, S* bis 1,40 m und S** bis 1,45<br />

m hoch.<br />

Im M** hatte er einen Zeitfehler, S*<br />

einen Fehler und im S** zwei Fehler.<br />

Das mag für jemanden, der nicht so viel<br />

mit dem Reitsport zu tun hat, klingen,<br />

als das ein nicht so erfolgreiches Wochenende<br />

gewesen. Doch „I know it“<br />

sprang trotz der Fehler relativ gut. Nur<br />

hat er noch nicht so viele Erfahrungen,<br />

war deswegen auch sehr aufgeregt und<br />

verspannte sich dadurch teilweise im<br />

Parcours an den Sprüngen. Wodurch<br />

dann die Springfehler passierten.<br />

Aber auch er hat etwas gelernt an<br />

diesem Wochenende und wir werden<br />

sehen, wie er sich auf dem nächsten<br />

Turnier verhalten wird.<br />

Umso mehr die Pferde Turnier laufen,<br />

desto mehr Routine bekommen sie.<br />

Das ist wie bei uns Menschen mit dem<br />

Auto fahren! Umso mehr man damit<br />

unterwegs ist, desto besser und sicherer<br />

fährt man!<br />

Bis zum nächsten Artikel wird nun<br />

eine kleine Weile vergehen, denn dazwischen<br />

liegen Weihnachten, Silvester<br />

und der Jahreswechsel. Zu all diesen<br />

Festen wünschen wir Ihnen Freude, alles<br />

Gute und Glück. So viel, als hätten<br />

Sie ein Hufeisen an der Wand hängen!<br />

Liebe Grüße<br />

Pia und Henry<br />

78<br />

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Ein schönes Lächeln dank<br />

INMAN ALIGNER<br />

Ein schönes Lächeln ist die Visitenkarten<br />

jedes Menschen. Schöne, gerade<br />

und gesunde Zähne stehen für<br />

Gesundheit und Vitalität – diesen<br />

Wunsch kann der INMAN ALIGNER in<br />

kurzer Zeit erfüllen.<br />

Mit dem patentierten INMAN ALIG-<br />

NER, können die vorderen Zähne<br />

innerhalb weniger Wochen sanft in<br />

eine ideale Position geführt werden.<br />

Die meisten Fälle sind in 12 -16 Wochen<br />

abgeschlossen und ein weiterer<br />

großer Vorteil: Die Apparatur ist herausnehmbar<br />

und kann so dem individuellen<br />

Lebensstil und Tagesablauf<br />

angepasst werden. Dabei werden<br />

zwei klare Bögen vor und hinter den<br />

Zähnen durch Federn aktiviert. Der<br />

sanfte Druck, der dadurch ausgeübt<br />

wird, sorgt dafür, dass die Frontzähne<br />

in ihre ideale Position geführt werden.<br />

Der INMAN ALIGNER ist also die perfekte<br />

Lösung bei einem Engstand der<br />

Frontzähne, denn er korrigiert schnell<br />

und sicher die störende Zahnfehlstellung.<br />

Für die Patienten, die häufig voll<br />

im Berufsleben stehen, gibt es einen<br />

weiteren großen Vorteil. Denn es ist<br />

nur ein klarer Kunststoff- Bogen an<br />

der Vorderseite der Zähne zu erkennen<br />

und nach einer kurzen Eingewöhnungszeit<br />

gibt es zumeist keinerlei<br />

Beeinträchtigungen beim Sprechen.<br />

Nach Abschluss der Anwendung können<br />

sich die Patienten über ein strahlendes<br />

Lächeln freuen, das sie sich<br />

schon immer gewünscht haben.<br />

Wenn Sie Interesse haben, vereinbaren<br />

Sie einen Beratungstermin bei einem<br />

zertifizierten Zahnarzt in ihrer Nähe.<br />

Der behandelnder INMAN ALIGNER<br />

Zahnarzt wird im Zuge eines ausführlichen<br />

Gesprächs erläutern, welche<br />

Resultate in welcher Zeit zu erwarten<br />

sind. In Cloppenburg ist Dr. Isabelle<br />

Ambrus eine zertifizierte INMAN ALIG-<br />

NER-Anwenderin und berät Sie gerne<br />

und umfassend, ob dieses System für<br />

Sie eignet ist.<br />

Für das Anpassen werden zunächst<br />

Abdrücke erstellt, anhand derer im Labor<br />

der individuelle INMAN ALIGNER<br />

angefertigt wird. Nach dem Einsetzen<br />

sollte er für perfekte und schnelle Ergebnisse<br />

16 bis 18 Stunden am Tag<br />

getragen werden. Wichtig sind auch<br />

neben einer guten Zahnhygiene die<br />

regelmäßigen Überprüfungen durch<br />

den Zahnarzt, die alle zwei bis drei<br />

Wochen stattfinden sollten. Wie bei<br />

anderen kieferorthopädischen Behandlungen,<br />

wird nach Abschluss der<br />

Behandlung mit dem INMAN ALIGNER<br />

eine lebenslange Retention empfohlen,<br />

um einen Rückfall zu verhindern.<br />

Wir hoffen mit diesen Anregungen<br />

und Informationen Ihr Interesse geweckt<br />

zu haben und freuen uns auf<br />

Ihren Besuch!<br />

www.inman-aligner-cloppenburg.de<br />

Wir begradigen alles.<br />

Auch harte Nüsse.*<br />

* Die meisten Zähne zumindest bringen wir schnell, sicher und nachhaltig in Form.<br />

Bitte lächeln: Zahnfehlstellungen können jetzt auch bei<br />

Erwachsenen ganz leicht behoben werden. Mit dem Inman Aligner<br />

bringen wir Ihre Zähne innerhalb weniger Wochen sanft in die<br />

richtige Position. Mehr erfahren unter 04471/850 55 0<br />

info@dr-ambrus.de<br />

www.dr-ambrus.de<br />

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79


Anzeige<br />

Es wird gerundet – 10 Jahre Abiant in Cloppenburg<br />

Nachdem die Abiant-Niederlassungen Geestland und<br />

Stralsund dieses Jahr auf das 10-jährige Bestehen<br />

zurückblicken konnten, darf am 14. Dezember 2018<br />

auch das Team in Cloppenburg feiern. Zu einem „Tag der offenen<br />

Tür“ sind alle Mitarbeiter, Kunden und Interessierte eingeladen.<br />

Bei vorweihnachtlicher Atmosphäre, kleinen Leckereien<br />

und Getränken können sich die Besucher über aktuelle<br />

Jobs und die umfangreichen Dienstleistungen informieren.<br />

Seit 2008 findet das Team individuelle Personallösungen<br />

für Kunden in der Region Cloppenburg und Vechta, bietet<br />

umfangreiche landwirtschaftliche Dienstleistungen, unterstützt<br />

Bewerber bei ihrer Jobsuche und fördert Mitarbeiter<br />

mit verschiedenen Weiterbildungen, um ihre Fähigkeiten<br />

auszubauen.<br />

Das Unternehmen prägt seit über 60 Jahren ein genossenschaftlicher<br />

Hintergrund und dies ist die Basis für professionelle<br />

Leistungen in unterschiedlichen Branchen wie Logistik,<br />

Technik, Agrar, Schiffbau oder Handwerk. Mit mehr als 600<br />

Mitarbeitern an elf Standorten in Nord- und Westdeutschland<br />

verfügt Abiant über umfangreiches Fachwissen und<br />

langjährige Erfahrung.<br />

Das Cloppenburger Abiant-Team: Niederlassungsleiter Bernd Tebben, Personaldisponentin Melanie Hanneken, Auszubildender<br />

Kevin Stolle und Agrardisponent Gerold Wulf<br />

80<br />

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Meike (Auszubildende) beim Umfüllen der frischen Milch und beim Füttern<br />

Um gutes Personal zu finden, arbeitet Abiant eng mit örtlichen<br />

Bildungsträgern zusammen und kümmert sich gemeinsam<br />

mit den neuen Kollegen um die notwendigen<br />

Formalitäten und Behördengänge. Eine gute Mitarbeiterbindung<br />

steht an erster Stelle. Eine eigene, vier Mal im Jahr erscheinende<br />

Mitarbeiterzeitschrift „Der ABIANTER“ informiert<br />

zusätzlich über Neuigkeiten und gibt spannende Einblicke in<br />

die tägliche Arbeit.<br />

Im Verlauf der letzten Jahre hat sich ein starkes Team gefunden<br />

und gut eingearbeitet – Bernd Tebben als Niederlassungsleiter,<br />

Melanie Hanneken als Personaldisponentin, Gerold<br />

Wulf als Teamleiter Agrar Außendienst und last but not<br />

least Kevin Stolle als Auszubildender zum Personaldienstleistungskaufmann.<br />

Zahlreiche Unternehmen und landwirtschaftliche<br />

Betriebe in der Region vertrauen als Kunden auf<br />

das eingespielte Team.<br />

Ein zusätzlicher Leistungsschwerpunkt ist die Agrarwirtschaft.<br />

Leistungen wie Betriebshilfe im Auftrag der SVLFG,<br />

Urlaubsvertretung, Personalvermittlung, Spalten und Laufflächen<br />

aufrauen oder Klauenpflege gehören zum umfangreichen<br />

Portfolio.<br />

Und seit letztem Jahr kümmert sich das Abiant Agrar-Team<br />

auch rund ums Haus – ob Baum- oder Heckenschnitt, Rasenpflege,<br />

Grabpflege oder die Gehwegreinigung – Abiant ist<br />

der richtige Ansprechpartner.<br />

Sigrid Lünnemann<br />

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81


Gut zu wissen<br />

Foto: djd/Deutsche Telekom/iStockphoto-pixelfit/freepik-lanrentuku<br />

Digitale Entgiftung<br />

Umgang mit dem Smartphone:<br />

Die vier wichtigsten Expertentipps<br />

zu „Digital Detox“<br />

1. Mehr ist weniger – hilfreiche Apps<br />

installieren: Es klingt ironisch, doch<br />

tatsächlich gibt es auch für den Digital-Detox-Trend<br />

die passenden Apps.<br />

Diese messen etwa, wie häufig wir unser<br />

Smartphone entsperren, wie oft wir<br />

welche App benutzen und wie viel Zeit<br />

wir mit ihnen verbringen.<br />

2. Mitteilungsfunktionen bearbeiten:<br />

Das Aufleuchten von Push-Benachrichtigungen<br />

lässt den Blick regelmäßig<br />

zum Smartphone schweifen. Um diese<br />

Ablenkung zu vermeiden, kann man<br />

in den Einstellungen des Smartphones<br />

die Mitteilungsoptionen anpassen - für<br />

jede App individuell. Hier lassen sich<br />

Töne ausschalten, Hinweise im Sperrbildschirm<br />

oder bei der Verwendung<br />

verbieten oder jegliche Mitteilungen<br />

deaktivieren.<br />

3. Aus den Augen, aus dem Sinn –<br />

Apps deinstallieren: Apps verleiten<br />

dazu, aus Langeweile darauf zu klicken,<br />

auch, wenn man gerade gar kein<br />

bestimmtes Anliegen hat. Nach dem<br />

Motto "Aus den Augen, aus dem Sinn"<br />

kann man bestimmte Apps - etwa soziale<br />

Netzwerke - deinstallieren und die<br />

<br />

Netzwerke stattdessen bei Bedarf im<br />

Browser des Smartphones öffnen.<br />

4. Ruhezeiten einrichten: Mit dem<br />

Flug- oder dem Nicht-Stören-Modus<br />

lassen sich sämtliche Benachrichtigungen<br />

und Anrufe mit einem Klick vermeiden.<br />

Eine weitere Option ist das<br />

Einrichten automatischer Ruhezeiten<br />

- so weiß das Smartphone, wann es zu<br />

schweigen hat. Beim iPhone kann man<br />

über den Nicht-Stören Modus feste<br />

Zeitintervalle festlegen, in denen niemand<br />

stören darf, Ausnahmen können<br />

definiert werden. (djd)<br />

Voller Kostenschutz<br />

durch<br />

AllnetFlat &<br />

InternetFlat<br />

Für nur<br />

9.99 €<br />

mtl.<br />

Schulweg<br />

O2 Partnershop (gegenüber der Sparkasse)<br />

Mühlenstraße 10 / Cloppenburg<br />

82<br />

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Buchtipp<br />

13 Wolkenkratzer, die du<br />

kennen solltest – Kunst für Kids<br />

Wow, die sind cool!“ – mit diesen<br />

Worten schnappt sich<br />

mein Sohn Jonas (9) das Buch<br />

„13 Wolkenkratzer, die du kennen solltest“<br />

und sucht sich sofort sein Lieblings-Hochhaus<br />

aus. Es sind dann zwei<br />

Sieger: Die Sendezentrale des CCTV<br />

und „The Gherkin“. Und das, obwohl beide<br />

mit ihren 234 beziehungsweise 180<br />

Metern eher zu kleineren Wolkenkratzern<br />

in der Reihe der hier vorgestellten<br />

13 „Skyscraper“ zählen.<br />

Doch fasziniert ihn die neue Zentrale<br />

des US-staatlichen Fernsehsenders<br />

CCTV aufgrund ihrer ungewöhnlichen<br />

Form, die mehr an eine Skulptur als einen<br />

klassischen Wolkenkratzer erinnert.<br />

Und das witzig aussehende Gebäude<br />

„The Gherkin – Die Essiggurke“ ist ebenfalls<br />

ein architektonisches Meisterwerk,<br />

das eiförmig in den Londoner Himmel<br />

ragt.<br />

Nach einem ersten Durchblättern<br />

beginnt der Einstieg in die Materie<br />

problemlos, denn sofort erfährt der<br />

junge, aber auch der erwachsene Leser<br />

und Betrachter Erstaunliches über<br />

die Bauweise und die Geschichte der<br />

aufsehenerregendsten Gebäude der<br />

Welt. Wenngleich es sich um ein Buch<br />

für Kinder handelt, werden auch die<br />

terroristischen Hintergründe nicht ausgespart,<br />

die zum Bau des „One World<br />

Trade Center“ in New York sowie des<br />

eben schon erwähnten „The Gherkin“ in<br />

London führten. Dabei versteht es der<br />

amerikanische Kunsthistoriker und Autor<br />

Brad Finger hervorragend, die große<br />

Fülle an Informationen kindgerecht zu<br />

präsentieren.<br />

Die 45-seitige Reise in die Geschichte<br />

der modernen Architektur beginnt mit<br />

dem Home Insurance Building in Chicago<br />

aus dem Jahr 1884, das nach Meinung<br />

meines Sohnes mit seinen damals<br />

sensationellen zehn Etagen und 42 Metern<br />

Höhe eigentlich zu klein für die Bezeichnung<br />

„Wolkenkratzer“ ist. Das Besondere<br />

ist allerdings, dass es das erste<br />

Gebäude mit Stahlrahmen war und so<br />

den Bau, der dann folgenden und in<br />

den Himmel ragenden Hochhäuser erst<br />

möglich machte.<br />

Jedes der 13 in diesem Buch vorgestellten<br />

Gebäude fasziniert aufgrund<br />

seiner besonderen Architektur und<br />

wird durch einen Zeitstrahl am oberen<br />

Seitenrand auch in seinen historischen<br />

Kontext gestellt. Durch klar strukturierte<br />

Steckbrief-Kästen, kleine Tipps und<br />

Fragen am Rande sowie einem Glossar<br />

mit vielen Erläuterungen können sich<br />

die jungen Leser*innen informieren,<br />

ohne überfordert zu werden.<br />

„Kunst für Kids“: Auch dieses Buch aus<br />

der bekannten Serie ist nicht zuletzt<br />

aufgrund seiner vielen wunderschönen<br />

Fotos zum Immer-wieder-anschauen<br />

und darin Stöbern und Nachschlagen<br />

Brad Finger: 13 Wolkenkratzer,<br />

die du kennen solltest –<br />

Kunst für Kids. Verlag Prestel junior.<br />

ISBN 978-3-7913-7252-5. EUR 12,99<br />

bestens geeignet. Neben einer großen<br />

Abbildung des jeweiligen Gebäudes<br />

finden sich auch Detailaufnahmen von<br />

Ornamenten oder Fassaden-Elementen<br />

sowie zum Teil historische Aufnahmen<br />

aus der jeweiligen Bauphase.<br />

Das ist auch für Kinder hoch interessant,<br />

denn so erfahren sie unter anderem,<br />

warum moderne Wolkenkratzer<br />

nur aufgrund der Entwicklung der<br />

Stahlrahmenkonstruktion gebaut werden<br />

konnten und welchen Einfluss die<br />

verschiedenen Architekten (sie werden<br />

kurz und kindgerecht vorgestellt) und<br />

ihre Bauwerke auf das Aussehen der<br />

Städte haben. Und auf das Leben und<br />

Arbeiten in ihnen – angefangen bei den<br />

großen gotischen Kathedralen bis hin<br />

zu den modernen Skyscraper.<br />

Jonas (9) sucht sich sofort sein Lieblings-Hochhaus aus<br />

Mein Sohn und ich sind uns einige,<br />

dass dies alles in allem ein sehr gelungenes<br />

Buch ist. In dem man auch schon<br />

als Kind erkennt, wie vielseitig, spannend<br />

und interessant Architektur sein<br />

kann. Und beim nächsten Gang durch<br />

eine Großstadt wird Jonas sicher noch<br />

aufmerksamer die ihn umgebenden<br />

Gebäude betrachten. Und wenn sie<br />

unter den „13 Wolkenkratzern waren,<br />

die du kennen solltest“, dann wird er sie<br />

bestimmt wieder erkennen.<br />

SIGRID LÜNNEMANN<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Buchtipp<br />

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Mobiler Pflegedienst und<br />

erstklassige Betreuung unter einem Dach –<br />

mit diesem innovativen Konzept vereint das Cura Vitalis Pflegezentrum<br />

alle wichtigen Aspekte einer gut durchdachten Altenpflege.<br />

Im Cura Vitalis Pflegezentrum in Emstekerfeld<br />

steht der Mensch im Mittelpunkt.<br />

Diesem überzeugenden<br />

Konzept und dem konstanten Dienstleistungsgedanken<br />

hat das Cura Vitalis<br />

seinen guten Ruf zu verdanken, denn<br />

die hervorragenden pflegerischen<br />

Leistungen und das umfassende Betreuungsangebot<br />

zeichnen das Pflegezentrum<br />

aus.<br />

Nach dem Motto „viel Wohnraum<br />

für wenig Geld in einer familiären Atmosphäre“<br />

und dessen konsequenter<br />

Umsetzung ist es zu verdanken, dass<br />

die Nachfrage an Angeboten im Cura<br />

Vitalis Pflegezentrum weiterhin ungebrochen<br />

ist und, daraus folgernd,<br />

das Angebot um weitere 32 stationäre<br />

Pflegeplätze in den oberen Etagen erweitert<br />

wurde.<br />

In der unteren Ebene werden ab dem<br />

Frühjahr 2019 weitere fünf Wohneinheiten<br />

je 30 Quadratmeter Größe für<br />

das Angebot des betreuten Wohnens<br />

zur Verfügung stehen. Ebenfalls auf<br />

dieser Ebene befindet sich der „Mobile<br />

Pflegedienst“.Von diesem Arrangement<br />

werden die zukünftigen Bewohner<br />

der modernen Einrichtung auf<br />

verschiedene Weise profitieren. Sie erhalten<br />

sich ihre Selbstständigkeit und<br />

können gleichzeitig die flexible Hilfe<br />

des mobilen Dienstes direkt vor Ort in<br />

Anspruch nehmen.<br />

Nicht nur das Konzept ist einzigartig,<br />

sondern auch die Gestaltung der<br />

neuen Räume ist vorbildlich und gut<br />

durchdacht. Auf den hellen breiten<br />

Fluren ist ausreichend Platz vorhanden.<br />

Hier können sich gegebenenfalls<br />

drei Menschen mit einer Gehhilfe begegnen,<br />

ohne in Bedrängnis zu geraten.<br />

Dieser räumliche Vorteil fördert<br />

das gemeinschaftliche Miteinander,<br />

kann man doch einen kleinen Schnack<br />

im Flur halten, ohne Mitbewohner zu<br />

behindern.<br />

Unter dem Aspekt größtmöglicher<br />

Lebensqualität und individueller Entfaltung<br />

wurden auch die neuen Räume<br />

in den oberen Etagen konzipiert. In die<br />

hellen, großzügig bemessenen Zimmer<br />

á 25 Quadratmeter können eigene<br />

Möbel und Bilder integriert werden.<br />

So entsteht ein persönlich geprägtes<br />

Umfeld mit lieb gewonnenen Erinnerungsstücken,<br />

in dem jeder sich wie zu<br />

Hause fühlen kann.<br />

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die<br />

absolute Barrierefreiheit, in allen Bereichen.<br />

So ist es auf jeder der vier<br />

Ebenen des Cura Vitalis möglich, individuell<br />

auf die unterschiedlichen Pflegesituationen<br />

einzugehen. Im oberen<br />

Bereich der Vollzeitpflege können beispielsweise<br />

schwer kranke Menschen,<br />

die ihr Bett nicht verlassen können,<br />

ohne große Umstände auf den großzügig<br />

angelegten Balkon geschoben<br />

werden. Der Aufenthalt an der frischen<br />

Luft verbessert das Wohlbefinden, und<br />

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Das mobile Pflegeteam der Hauswirtschaft und Betreuung präsentiert sich in den roten<br />

Jacken und die Pflegekräfte von Cura Mobil in den helleren Farben – unter der Leitung<br />

von Sandra Koopmeiners (rechts)<br />

Leistungen der Pflegekasse<br />

• Körperpflege<br />

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84<br />

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zudem können die Angehörigen mit<br />

ihren Lieben gemeinsame Zeit im Grünen<br />

verbringen.<br />

Das erstklassige Pflegekonzept von<br />

Cura Vitalis wird auch in den neuen<br />

Räumlichkeiten der Einrichtung fortgeführt.<br />

Nach wie vor steht der respektvolle<br />

Umgang miteinander im<br />

Vordergrund. Durch die Kombination<br />

moderner Räume, und den integrierten<br />

„Mobilien Pflegedienst“ entsteht<br />

eine ganz neue Wohnsituation. Denn<br />

die notwendige Pflege vor Ort und<br />

die individuelle Betreuung sorgen für<br />

größtmögliche Selbstständigkeit und<br />

hohe Lebensqualität.<br />

Dies macht das nunmehr erweiterte<br />

Cura Vitalis Pflegezentrum in Emstekerfeld<br />

zu einem Ort, an dem es sich im<br />

Alter gut leben lässt – ein Konzept, das<br />

für alle Beteiligten aufgeht.<br />

Die neuen Zimmer haben eine Größe<br />

von 30 m² und bieten die Möglichkeit,<br />

eigene Möbelstücke, Bilder und andere<br />

liebgewordene Gegenstände in in die<br />

Grundausstattung zu integrieren.<br />

Alter Emsteker Weg 38<br />

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Fax: 0 44 71 / 92 90 01<br />

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Geschichte<br />

Körperhygiene früher und heute<br />

Weihnachten rückt unaufhaltsam näher. Ein längst<br />

erwartetes Fest, das sich früher durch ein eher<br />

seltenes Ereignis ankündigte: Es stand ein ausgiebiges<br />

Bad an. Dies war bis Mitte letzten Jahrhunderts in der<br />

Tat eine ungewöhnliche Sache, denn immerhin waren dafür<br />

einige aufwändige Vorbereitungen zu treffen. So musste der<br />

Raum, in dem gebadet wurde, geheizt sein. Und da es sich<br />

anbot, das Badewasser auf dem Küchenherd zu erhitzen,<br />

fand der Badetag in der Küche statt.<br />

Zweimal im Jahr: Zu Weihnachten, wie schon gesagt und<br />

das nächste Mal zu Ostern. Den Sommer über musste das mit<br />

der Hygiene über Waschschüssel klappen.<br />

Doch zurück zum Tag der gründlichen Reinigung aller Familienmitglieder,<br />

doch dazu musste erst einmal Wasser geholt<br />

werden. Entweder kam es aus dem nächsten Brunnen,<br />

dann musste es hochgepumpt werden oder es kam aus dem<br />

nächsten Fluss, dann mussten die Eimer geschleppt werden.<br />

Bei der Schufterei vorab war klar, dass nicht nur eine Person<br />

pro Wasserfüllung badete. Es kam die ganze Familie<br />

dran, hintereinander. Zuerst der Vater, dann der älteste Sohn<br />

bis zum jüngsten und anschließend die Mutter, gefolgt von<br />

den Töchtern, dem Alter nach, von älter bis jung.<br />

Oft war es so, dass die Mutter erst ganz zum Schluss badete,<br />

um sich so ein klein wenig Privatheit zu sichern. Wann übrigens<br />

die Großeltern an der Reihe waren, das war in jedem<br />

Haushalt unterschiedlich bestimmt. Dort war der Opa der<br />

erste vor dem Vater und die Oma vor der Mutter, andernorts<br />

gab es eine eigene Wannenfüllung für die Alten...<br />

Zwischenzeitlich wurde das Wasser wurde immer nur heiß<br />

nachgefüllt. Badezusätze gab es nicht, gewaschen wurde<br />

sich mit Kernseife, auch die Haare. Und eine Badewanne in<br />

dem Sinne hatten früher die Leute auch nicht. Meist war es<br />

nur eine große Schüssel, in der man sitzen konnte: Der Badezuber.<br />

Vielleicht können sich einige Leser noch an jene Zinkbadewannen<br />

erinnern. Auch ich hab noch in so einer Badewanne<br />

draußen mit meinen Geschwistern gebadet, obwohl wir<br />

zu der Zeit auch ein Badezimmer mit Badewanne hatten.<br />

Nun bedeutete diese vorweihnachtliche Badegeschichte<br />

nicht, dass unsere Vorfahren ständig dreckig waren, denn<br />

sie wuschen sich mit meist kaltem Wasser aus der Schüssel.<br />

Während die Haare einmal in der Woche gewaschen wurden.<br />

Welch ein Vergleich zu heute, wo die meisten Menschen<br />

mindestens einmal am Tag duschen. Und die zugehörigen<br />

Pflegeprodukte kaum zu zählen sind. Da hat jeder da sein<br />

eigenes Duschgel, das eigene Shampoo, die Spülung, die<br />

Haarkur, das Peeling und, und, und. Und die Hände werden<br />

nicht mehr nur gewaschen, sondern danach gleich desinfiziert<br />

und dann eingecremt.<br />

Sicherlich ist die fortschreitende Hygiene ein Gewinn für<br />

die Gesundheit der Menschen. Aber wieder mal stellt sich die<br />

Frage: Wo ist das richtige Maß? Zwischen zwei Mal im Jahr<br />

und zwei Mal am Tag wird es doch noch eine Zwischenlösung<br />

geben. Wissenschaftler empfehlen etwa zwei bis drei<br />

Mal in der Woche zu duschen.<br />

Doch wenn wir ehrlich sind, dient das Baden und Cremen<br />

meist weniger der Sauberkeit, als dem persönlichen Wohlbefinden.<br />

So ist der Badezuber in der Küche von früher heute<br />

der Wellnesstempel mit Allrounddusche und Whirlpool.<br />

Auch diese Zeiten haben sich geändert und als die Jüngste<br />

in der Familie bin ich sehr froh darum, nicht die Letzte beim<br />

weihnachts- und beim österlichen Familienbadetag gewesen<br />

zu sein.<br />

Michaela Mense<br />

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88 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Kreuzworträtsel


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Weihnachtlich in Rot, Gold, Grün<br />

Anthurien sorgen für Festtagsstimmung<br />

Foto: anthuriuminfo<br />

Wie schmücken Sie in der Adventszeit<br />

Ihre Wohnung?<br />

Welche Farben verbinden<br />

Sie mit Weihnachten? Zwar gibt es<br />

heute eine Vielzahl von Weihnachtsdekorationen<br />

in allen möglichen Farbvarianten,<br />

aber die Klassiker sind und<br />

bleiben doch Rot, Gold oder Grün. Will<br />

man es im Winter festlich und gemütlich<br />

haben, kommt man an ihnen nicht<br />

vorbei.<br />

Zum Teil hat die Vorliebe für diese<br />

Farben in der Advents- und Weihnachtszeit<br />

ihren Ursprung im Christentum,<br />

zum Teil entwickelte sie sich<br />

aber auch aus ganz anderen Traditionen.<br />

Goldgelb steht beispielsweise<br />

schon immer für die Sonne und gilt als<br />

göttliche Farbe. Als im Jahr 354 in Rom<br />

Da sie das ganze Jahr blühen, kann<br />

man sich mit Anthurien auch in den<br />

Wintermonaten willkommene Farbtupfer<br />

ins Haus holen.<br />

die erste Weihnachtsfeier begangen<br />

wurde, wählte man den 25. Dezember<br />

bewusst, um das zuvor an diesem<br />

Datum populäre Mithrasfest, bei dem<br />

der Sonnengott und das Licht verehrt<br />

wurden, damit zu verknüpfen. Die Farbe<br />

erinnert aber auch an den Stern,<br />

der als Zeichen für Christi Geburt über<br />

der Krippe in Bethlehem geleuchtet<br />

haben soll. Grün steht dagegen für die<br />

Hoffnung auf Lebenserhalt in der kalten<br />

Jahreszeit und dass der Frühling<br />

möglichst bald wiederkehrt. Schon die<br />

alten Germanen holten deshalb zur<br />

Wintersonnenwende Zweige von Fichten<br />

und Tannen ins Haus. Aus diesem<br />

Brauch hat sich wahrscheinlich unser<br />

heutiger Weihnachtsbaum entwickelt.<br />

Rot ist derzeit für die meisten von<br />

uns wohl die typischste Weihnachtsfarbe.<br />

Christbaumkugeln sind häufig<br />

rot, denn sie erinnern an die Äpfel,<br />

mit denen man das Geäst früher gern<br />

geschmückt hat. Und natürlich sind<br />

mittlerweile auch die meisten Weihnachtsmänner<br />

in dieser Farbe gekleidet.<br />

Vorbild für die Figur ist Bischof Nikolaus<br />

von Myra, der im 4. Jahrhundert<br />

lebte und ein gütiger und großzügiger<br />

Mann gewesen sein soll. Dass man ihn<br />

sich heute vor allem mit weißem Bart<br />

und rotem Mantel vorstellt, ist auf eine<br />

äußerst erfolgreiche Werbekampagne<br />

zurückzuführen, die ein amerikanischer<br />

Getränkehersteller 1931 startete.<br />

In klassischen Weihnachtsfarben<br />

Eine Blume, die farblich hervorragend<br />

in die Adventszeit passt, ist<br />

die Anthurie. Wie beim Weihnachtsstern<br />

sind es hier nicht die Blüten, die<br />

Aufsehen erregen, sondern farbige<br />

Hochblätter. Zwar gibt es die Pflanze<br />

mittlerweile in vielen verschiedenen<br />

Farbtönen, am bekanntesten und beliebtesten<br />

sind aber immer noch die<br />

roten Sorten. Bei einigen können die<br />

Hochblätter einen Durchmesser von<br />

15 Zentimetern erreichen. Daraus ragen<br />

auffällige Blütenkolben hervor,<br />

die zumeist goldgelb sind und einen<br />

deutlichen Kontrast zum kräftigen<br />

Rot bilden. Ursprünglich stammen die<br />

Eine Blume, die farblich hervorragend in<br />

die Advents- und Weihnachtszeit passt,<br />

ist die Anthurie.<br />

Schönheiten, deren Blätter in einem<br />

dunklen Grün glänzen, aus Süd- und<br />

Mittelamerika. Da sie das ganze Jahr<br />

blühen, kann man mit ihnen auch in<br />

den Wintermonaten willkommene<br />

Farbtupfer ins Haus holen.<br />

Aber nicht nur als Topfpflanze, auch<br />

als Schnittblume erfreut die Anthurie<br />

in dieser besinnlichen Zeit. Kombiniert<br />

man die Exotin mit Tannengrün erhält<br />

man wunderbar elegante Sträuße in<br />

klassischen Weihnachtsfarben für den<br />

Festtagstisch. Neben ihrer Schönheit<br />

und Vielseitigkeit punkten Anthurien<br />

übrigens auch mit Ausdauer: Es sind<br />

die Schnittblumen mit der längsten<br />

Haltbarkeit. Mehr als drei Wochen<br />

kann man sich in der Regel an ihnen<br />

erfreuen. Für ein Gesteck in der Adventszeit<br />

sind sie also ideal. Weitere<br />

Dekotipps mit Anthurien gibt es unter:<br />

www.anthuriuminfo.com.<br />

Foto: anthuriuminfo<br />

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89


Wissenswertes<br />

Foto: djd/Ceva Tiergesundheit GmbH/Liz Gregg<br />

Tiere mögen kein Feuerwerk<br />

Die acht besten Silvestertipps für entspannte Hunde und Katzen<br />

Am Silvesterabend warten Besitzer von Haustieren mit<br />

Bangen auf den Countdown. Denn das Feuerwerk bedeutet<br />

für ihre vierbeinigen Lieblinge puren Stress. Hunde und<br />

Katzen reagieren auf Geräusche deutlich sensibler als Menschen.<br />

So wird das Böllern als ohrenbetäubender Lärm empfunden.<br />

Dazu kommt die ausgezeichnete tierische Nase,<br />

die die Brandgase der Raketen um ein Vielfaches stärker<br />

wahrnimmt als unsere Nase. Mit der richtigen Vorbereitung<br />

gelingt es jedoch, den Jahreswechsel mit Hund und Katze<br />

entspannter zu erleben. Hier die acht besten Tipps dazu:<br />

- Beim Spaziergang sollten Hunde mit einem Geschirr gesichert<br />

sein, um ein Entwischen aus dem Halsband zu vermeiden.<br />

Freigänger-Katzen sollten bereits eine Woche vor<br />

Silvester bis eine Woche danach im Haus bleiben.<br />

- Der häufigste Grund für entlaufene Tiere an Silvester ist<br />

das plötzliche Erschrecken, rundherum abgesichert sind sie<br />

mit einer Mitgliedschaft bei PetGuard. Besitzer haben mit<br />

dem Haustier-Schutzpaket im Notfall Zugriff auf Europas<br />

größtes Tier-Rettungsnetzwerk der K9 Tiersuche. Eine kostenlose<br />

Erstberatung gibt es unter der Telefonnummer 0173-<br />

9796666.<br />

- Tiernasen sind sensibel. Deshalb können Entspannungsbotschaften,<br />

wie sie etwa in Adaptil und Feliway enthalten<br />

sind, zur Beruhigung beitragen. Entsprechende Verdampfer<br />

sind beim Tierarzt oder im Fachhandel erhältlich. Der Verdampfer<br />

wird dann einfach ein bis zwei Wochen vor Silvester<br />

bis eine Woche danach im Lieblings-Raum des Tieres in<br />

die Steckdose gesteckt und kann dort seine beruhigenden<br />

Pheromone verströmen.<br />

- Sollte man ängstliches Verhalten ignorieren? Dies ist<br />

stark abhängig von der Bindung und dem Charakter des<br />

Vierbeiners. Fühlt sich die Fellnase durch die Nähe von<br />

Herrchen und Frauchen sicherer, kann man seinem Liebling<br />

gerne durch souveräne Zuwendung signalisieren, dass alles<br />

entspannt ist.<br />

- Ängstliche Tiere dürfen nie bestraft werden, denn das<br />

würde die Stressbelastung nur noch mehr steigern.<br />

- Am frühen Silvesterabend geht man am besten noch einmal<br />

mit dem angeleinten Hund eine große Runde Spazieren,<br />

damit er gut ausgepowert ist. Tipp: Auch an den Tagen vor<br />

und nach Silvester wird oft geböllert.<br />

- Beschäftigung entspannt: Während der Tage, die die<br />

Tiere drinnen verbringen müssen, können Snack-Bälle oder<br />

Leckerli-Such-Spiele für Ablenkung sorgen.<br />

- Am Silvesterabend zieht man am besten die Vorhänge<br />

zu und schaltet Radio oder Fernseher ein, um optische Reize<br />

und den Lärm von draußen auszublenden. Selbstverständlich<br />

schafft man seinem treuen Vierbeiner einen kuscheligen<br />

Rückzugsort und lässt ihn nicht allein, wenn das Feuerwerk<br />

beginnt.<br />

90<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Wissenswertes


Anzeige<br />

Weihnachtsaktion für den Hagelhof<br />

Viele reden darüber, doch nur wenige nehmen sich gequälten<br />

und alten Tieren wirklich an. So, dass sie endlich<br />

ein Leben haben, das ihrer Natur entspricht. Auf<br />

dem Hagel Hof in Löningen hingegen geschieht dies auf eine<br />

Weise, die einfach wunderbar ist: tiergerecht, bemerkenswert<br />

und so denn auch einzigartig in Deutschland.<br />

Die meisten der 500 dort lebenden Tiere stammen aus<br />

schlechter Privathaltung, sind schwere Pflegefälle oder sind<br />

sozusagen der Massentierhaltung entkommen. So übernimmt<br />

der Hagel Hof e.V. beispielsweise auch altersschwache<br />

Hühner aus der Legebatterie oder Schweine aus Mastställen.<br />

Auch von den Behörden beschlagnahmte Tiere zählen zu den<br />

gelegentlichen Gästen des Hofes. Wo nicht nur die typischen<br />

Lebenshof-Tiere wie Pferd, Schwein, Hund oder Katze leben,<br />

sondern seit vielen Jahren auch exotische Tiere wie Krokodile,<br />

Straußenvögel und exotische Säugetiere.<br />

In den umgebauten Stallungen eines ehemaligen Bauernhofes<br />

und neu errichteten Gewächshäusern wird versucht,<br />

den Tieren eine möglichst artgerechte Unterbringung und<br />

Pflege zu gewährleisten. Dass dies auch einen großen finanziellen<br />

Aufwand voraus setzt, steht außer Frage. Darum ist es<br />

für Zoo & Co Mühle Wessling schon lange Ehrensache, sich am<br />

Unterhalt der Tier zu beteiligen.<br />

Wie auch mit der anstehenden Weihnachtsaktion, die am<br />

1. Advent beginnt. Mit der Präsentation eines großen Weihnachtsbaumes<br />

im Geschäft. An ihm sind Karten befestigt, auf<br />

denen Wünsche für Futter und andere Notwendigkeiten für<br />

die Tiere vom Hagel Hof e.V. vermerkt sind. Als Kunde und Helfer<br />

für die Tiere hat man so die große Auswahl – nimmt die<br />

favorisierte Karte ab – bezahlt die Summe – und freut sich!<br />

Wohl wissend, dass die Spenden am 22. Dezember auf dem<br />

Hagel Hof e.V. in Löningen vom Team von Zoo & Co. Mühle<br />

Wessling in Cloppenburg übergeben werden. Wie schon zum<br />

letzten Weihnachtsfest und im Bewusstsein, den Tieren dieses<br />

einmaligen Gnadenhofs ganz in unserer Nähe Gutes zu tun –<br />

eine Menge Leckerlis garantiert inklusive.<br />

usch<br />

ZOO & Co. Mühle Wessling<br />

Osterstraße 86<br />

49661 Cloppenburg<br />

Telefon: 0 44 71/22 35<br />

www.muehle-wessling.de<br />

gottfried.wessling@ewetel.net<br />

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91


Lifestyle<br />

Foto: Markus Jans; Dornbracht)<br />

Das Gesundheits-Badezimmer<br />

Das Badezimmer wird zum Lifestyle-Zimmer<br />

Wir wohnen gerne – auch im Bad. Dessen Gestaltung wird<br />

insgesamt wohnlicher und damit auch immer deutlicher von<br />

den allgemeinen Einrichtungstrends beeinflusst. Gleichzeitig<br />

dürfen aber auch neue technische Entwicklungen im Bad<br />

nicht fehlen.<br />

Dahinter steht der Wunsch des Badnutzers nach einem<br />

modernen, Lifestyle-geprägten Badezimmer. Allein in<br />

Deutschland ist der Wunsch nach einem neuen Badezimmer<br />

sehr groß. Laut aktueller Studie der Vereinigung Deutsche<br />

Sanitärwirtschaft e.V. (VDS) planen 16,7 Mio. Deutsche ab 18<br />

Jahren bis 2019 Veränderungen bzw. Anschaffungen im Bad.<br />

6,2 Mio. davon streben eine Komplett- bzw. Teilrenovierung<br />

an, während 10,5 Mio. einzelne Ausstattungsgegenstände<br />

austauschen wollen. Zu den Favoriten gehören demnach<br />

alle Produkte rund um den Waschplatz, eine bodengleiche<br />

Dusche (<strong>28</strong> %) und der altersgerechte Umbau (20 %).<br />

Möglichkeiten zur Umsetzung gibt es reichlich. Ob Familien-Bad<br />

oder Private Spa – der Grad der Ausstattung sollte<br />

auf die persönlichen Bedürfnisse ausgerichtet sein. Auch<br />

beim Interior Design reicht die Gestaltungsbandbreite vom<br />

minimalistisch gestylten Bad bis zum wohnlich eingerichteten<br />

Badezimmer mit viel Stauraum und vielen Flächen zum<br />

Dekorieren. „Wir verzeichnen einen fortschreitenden Bedeutungswandel<br />

des Badezimmers im Kanon der Wohnung“ so<br />

VDS-Geschäftsführer Jens J. Wischmann. „Das Badezimmer<br />

ist ein Ort von Intimität und Vertrautheit. Die Badgestaltung<br />

sollte auf diese Werte einzahlen,“ so Wischmann weiter.<br />

Im Trend liegen ganz unterschiedliche Badezimmer-Typen,<br />

deren charakteristische Features sich natürlich auch unterschiedlich<br />

kombinieren lassen.<br />

Das Gesundheits-Badezimmer<br />

Das Element Wasser ist der „blaue Faden" im neuen Gesundheits-Badezimmer:<br />

ein Kneipp-Schlauch, Duschen mit<br />

zahlreichen Düsen oder Handbrausen mit Multifunktionsdüsen<br />

mobilisieren müde Muskeln. Hier kann man von einem<br />

„blauen Faden“ sprechen: dem Wasser. Die Erkenntnisse von<br />

Sebastian Kneipp über die heilende Wirkung des Wassers<br />

sind heute wieder gefragt und werden in das moderne Bad<br />

überführt. So findet sich in der Dusche des Trendbads auch<br />

ein moderner Kneipp-Wasserschlauch für kalte Beingüsse.<br />

Duschen mit zahlreichen Düsen und individuell einstellbaren<br />

Programmen für verspannte Schultern oder überlastete<br />

Oberschenkelmuskulatur sind verfügbar. Und selbst mit der<br />

Handbrause alleine lässt sich heute ein kleines Spa im Bad<br />

genießen – mit verschiedenen Düsen, die auf Knopfdruck<br />

für puren Wassergenuss sorgen. Daneben finden sich im Gesundheits-Badezimmer<br />

aber auch immer häufiger platzsparende<br />

Geräte wie Stepper, Vibrationstrainer, Balance-Boards<br />

oder Fitnessbänder zur aktiven Gesundheitspflege.<br />

Das Komfort-Badezimmer<br />

Die Ausstattung eines modernen Badezimmers vermittelt<br />

auch ohne viel Schnickschnack ein Gefühl von Luxus und Geborgenheit.<br />

Eine bodenebene Dusche, ein Dusch-WC, eine<br />

Badewanne mit ergonomischen Rückenschrägen oder Ar-<br />

92<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Lifestyle


Foto: Duravit<br />

Foto: Hansgrohe<br />

Wohnliche Ausstattungsmerkmale, innovative Produkte und<br />

ein vergrößertes Platzangebot erhöhen die Aufenthaltsdauer<br />

und -qualität im wohnlichen Badezimmer: ein Mega-Trend.<br />

m ökologische Badezimmer kann der Bauherr nachhaltig handeln:<br />

Der Wasserverbrauch von Armaturen ist mit der Optimierung<br />

der Austrittsöffnungen und der Düsen bei Hand- und<br />

Kopfbrausen auf ein Minimum reduziert worden.<br />

maturen, die per Knopfdruck funktionieren, sowie LED-Spiegelschränke<br />

mit Stauraum, optimaler Ausleuchtung und<br />

Circadianem Licht, das Körper und Seele gleichermaßen<br />

guttut… noch nie waren die Produkte im Badezimmer so<br />

komfortabel wie heute. Dass das WC einen Extra-Platz in der<br />

Wohnung erhält oder ein Gäste-WC das Badezimmer von<br />

unangenehmen Gerüchen entlastet, trägt zusätzlich dazu<br />

bei, das Bad als Zimmer wahrzunehmen. Bereits 46 % der<br />

Wohnungen in Deutschland verfügen über ein separates<br />

WC bzw. eine Gästetoilette. Diese Quote kletterte im Vergleich<br />

zu 2011 (40 %) kräftig an.<br />

Das ökologische Badezimmer<br />

In Sachen Ökologie steht die Bilanz des Badezimmers<br />

schon seit Längerem glänzend da. Der Wasserverbrauch<br />

von Armaturen ist mit der Optimierung der Austrittsöffnungen<br />

und der Düsen bei Hand- und Kopfbrausen auf ein<br />

Minimum reduziert worden. In Sachen Material ist mit der<br />

Verwendung hochwertiger Sanitär-Keramik ein sortenreines<br />

Recyling möglich. Ein qualitativ hochwertiges Design<br />

erhöht zudem die Nutzungsdauer von Sanitärprodukten im<br />

Badezimmer. Der zunehmende Trend zur Verwendung von<br />

natürlichen Materialien im Bad bei der Wand- und Deckengestaltung<br />

macht das Bad endgültig zum ökologischen Badezimmer.<br />

Das wohnliche Badezimmer<br />

Mit der Öffnung der Bad-Architektur zum Lifestyle-Raum<br />

und der Erweiterung der Funktionen des Badezimmers zum<br />

Private Spa erfährt das Badezimmer ein Update der besonderen<br />

Art. Wohnliche Ausstattungsmerkmale, innovative<br />

Produkte und ein vergrößertes Platzangebot erhöhen die<br />

Aufenthaltsdauer und -qualität: ein Mega-Trend.<br />

Das praktische Badezimmer<br />

Es sind oft gerade die kleinen Dinge, die das tägliche Leben<br />

im Badezimmer erleichtern. Das kann ein Hocker für Kinder<br />

sein, die nun endlich an der Armatur mit Wasser spielen<br />

können, eine bodenebene Dusche oder auch eine spezielle<br />

Armatur mit verstecktem Schlauch für das Waschen von<br />

langen Haaren am Waschbecken. Armaturen funktionieren<br />

auf Knopfdruck und die Wassertemperatur kann gradgenau<br />

eingestellt werden. Die Nutzung eines Badezimmers von<br />

Menschen aller Altersklassen (Universal Design) steht bei der<br />

Entwicklung von diesen Produkten im Vordergrund. Auch,<br />

was die Größe des jeweiligen Badezimmers angeht.<br />

Foto: Villeroy & Boch<br />

Das hygienische Badezimmer<br />

In Asien gehört das Dusch-WC zur Ausstattung eines<br />

modernen Badezimmers quasi zum guten Ton, und auch<br />

in Europa nimmt die Verbreitung stetig zu. Hotels haben<br />

das Dusch-WC bekannt gemacht, und das gute Gefühl und<br />

der Hygienekomfort bei seiner Verwendung sprechen sich<br />

schnell herum. Parallel dazu haben die Sanitärhersteller WCs<br />

ohne Spülrand entwickelt, die eine Reinigung erheblich erleichtern.<br />

Auch innovative Oberflächen auf Sanitär-Keramik,<br />

Duschflächen oder Duschabtrennungen sollen die Pflege<br />

erleichtern und die Bildung von Bakterien verhindern.<br />

Pop up my Bathroom zeigt auf der ISH 2019 „Colour Selection“:<br />

Nach einer langen Weiß-Phase kommt nun auch wieder mehr<br />

Farbe ins Badezimmer, das sich zum Teil deutlich an Lifestyle-Trends<br />

orientiert. Gefragt sind individuelle Badplanungen mit<br />

farblich abgestimmten Produkt- und Materialkombinationen.<br />

„Im Bad halten sich die Deutschen heute im Mittel täglich<br />

40 Minuten auf – Tendenz steigend. „Das Badezimmer<br />

wird zum Lifestyle-Zimmer!“<br />

Pop up my Bathroom<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Lifestyle<br />

93


Veranstaltungen<br />

November<br />

24. November 2018<br />

Sportlerball Tus Emstekerfeld<br />

19:30 Uhr<br />

Stadthalle Cloppenburg<br />

25. November 2018<br />

Reine Glaubenssache?<br />

Religiosität im Nordwesten.<br />

Vortrag und Führung<br />

mit Dr. Eike Lossin<br />

14:30 Uhr<br />

Museumsdorf Cloppenburg<br />

Bethen – ein Wallfahrtort.<br />

Führung mit Informationen<br />

zur Geschichte des<br />

Wallfahrtsortes mit barocker<br />

Gnadenkapelle von 1669 und<br />

Wallfahrtskirchevon von 1927<br />

15:00–16:00 Uhr<br />

Basilika St. Marien Bethen<br />

<strong>28</strong>. November 2018<br />

Der Schweigsame:<br />

Ludwig Wittgenstein.<br />

Vortrag von Pfarrer Dr. Marc Röbel<br />

19:30–21:45 Uhr<br />

Akademie Stapelfeld<br />

29. November 2018<br />

Humor ist, wenn man trotzdem<br />

lacht! Den Herausforderungen<br />

des Pflegealltags mit heiterer<br />

Gelassenheit begegnen.<br />

Referent: Helle Rothe<br />

09:30–17:00 Uhr<br />

Akademie Stapelfeld<br />

Jugendparlament – Sitzung<br />

im historischen Ratssaal<br />

18:00 Uhr<br />

Rathaus Cloppenburg<br />

Dezember<br />

01. Dezember 2018<br />

Spezial-Rassehunde-Ausstellung<br />

des Golden Retriever Club e.V.<br />

09:00–16:00 Uhr<br />

Münsterlandhalle Cloppenburg<br />

Plattdüütsch Warkstäe –<br />

Ein Dag för Schrievers<br />

mit Heinrich Siefers<br />

09:30–17:00 Uhr<br />

Akademie Stapelfeld<br />

02. Dezember 2018<br />

ÜberBrücken. Auftaktveranstaltung<br />

zum neuen Programmjahr<br />

11:00–12:30 Uhr<br />

Akademie Stapelfeld<br />

03. Dezember 2018<br />

Montagswanderung<br />

für Jedermann<br />

(ca. 10 km, Dauer: 2 Stunden)<br />

09:00 Uhr<br />

Parkplatz Zweirad Willenborg,<br />

Löninger Straße<br />

05. Dezember 2018<br />

Schimmel, Feuchtigkeit und kalte<br />

Wände. Energieberatung mit<br />

Dipl.-Phys. Klaus Nottebaum<br />

10:15–17:45 Uhr<br />

Haus des Handwerks<br />

06. Dezember 2018<br />

Pinocchio. Schulvorstellung der<br />

„Kleinen Oper Bad Homburg“<br />

08:45 Uhr und 11:00 Uhr<br />

Stadthalle Cloppenburg<br />

Sei gegrüßt lieber Nikolaus.<br />

Laternenumzug vom<br />

Stadtpark ins Museumsdorf<br />

17:00 Uhr<br />

Amtsgericht Cloppenburg/<br />

Stadtpark/Museumsdorf<br />

07. Dezember 2018<br />

Adventsmusik im St. Pius-Stift.<br />

Vorspiel von Schülern der<br />

Kreismusikschule<br />

16:00 Uhr<br />

St. Pius-Stift, Mehrzweckhalle<br />

08. Dezember 2018<br />

Hobbymarkt<br />

08:00–14:00 Uhr<br />

Münsterlandhalle Cloppenburg<br />

Lachnacht – Comedy mit<br />

Ole Lehmann (Moderation),<br />

Hennes Bender,<br />

Lutz von Rosenberg<br />

Lipinsky, Maxi Gstettenbauer<br />

und Vera Deckers<br />

20:00 Uhr<br />

Stadthalle Cloppenburg<br />

Repair-Café Cloppenburg<br />

«Selbsthilfewerkstatt»<br />

zur Reparatur defekter<br />

Gebrauchsgegenstände<br />

14:00–17:00 Uhr<br />

Schwedenheim<br />

10. Dezember 2018<br />

Dickens – Die Weihnachtsgeschichte.<br />

Mit Alexander Rolfes<br />

19:00–21:30 Uhr<br />

Akademie Stapelfeld<br />

11. Dezember 2018<br />

Weihnachtskonzert der<br />

Kreismusikschule<br />

19:00 Uhr<br />

Kreishaus Cloppenburg<br />

Wiehnacht an´n Kamin.<br />

Autorenabend mit<br />

Musik. Mit Lars Luis Linek<br />

19:30–22:00 Uhr<br />

Akademie Stapelfeld<br />

Haus Edith Stein<br />

Löninger Str. 12<br />

Lesezeit für Lesezwerge, für Mütter<br />

u. Väter mit Kleinkindern ab 1 Jahr.<br />

Lasst uns Nikolaus feiern*<br />

29. November 2018<br />

16:00 Uhr<br />

30. November 2018<br />

16:00 Uhr<br />

Vorlesezeit für Kinder ab 4 Jahren<br />

Der kleine Igel feiert<br />

Weihnachten<br />

07. Dezember 2018<br />

16:00 Uhr<br />

Bilderbuchkino für<br />

Kindergartenkinder<br />

Cowboy Klaus und der<br />

Weihnachtsmann im Kaktuswald<br />

12. Dezember 2018<br />

16:00 Uhr<br />

Aktionsnachmittag<br />

Grundschulkinder<br />

Hilfe, die Herdmanns kommen!<br />

19. Dezember 2018<br />

16:00 Uhr<br />

*Lesezeit für Lesezwerge<br />

Wir bitten hier um telefonische<br />

Anmeldung, da jeweils max. nur<br />

10 Kinder teilnehmen können!<br />

94 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Veranstaltungen


14. Dezember 2018<br />

Philosophische Lese-Lust.<br />

Leitung: Pfarrer Dr. Marc Röbel<br />

19:30–21:30 Uhr<br />

Akademie Stapelfeld<br />

Gala-Abend der Big Band Bösel<br />

20:00 Uhr<br />

Stadthalle Cloppenburg<br />

15. Dezember 2018<br />

Melwins Stern.<br />

Ein Weihnachtsmärchen<br />

10:00 Uhr und 17:00 Uhr<br />

Rote Schule Cloppenburg<br />

„50 Jahre St. Josef Kirche“<br />

Jugendgottesdienst<br />

18:00 Uhr<br />

St. Josef Kirche<br />

Gala-Abend der Big Band Bösel<br />

19:00 Uhr<br />

Stadthalle Cloppenburg<br />

16. Dezember 2018<br />

Melwins Stern.<br />

Ein Weihnachtsmärchen<br />

15:00 Uhr<br />

Rote Schule Cloppenburg<br />

2. Frauen-Bundesliga Nord:<br />

BV Cloppenburg –<br />

FSV Hessen Wetzlar<br />

11:00 Uhr<br />

pk-sportpark, Friesoyther Straße<br />

Das besondere Geschenk – Eine<br />

musikalische Weihnachtsgeschichte<br />

mit der Oldenburger<br />

Gruppe Intermezzo.<br />

14:30 Uhr und 15:30 Uhr<br />

Museumsdorf Cloppenburg<br />

„50 Jahre St. Josef Kirche“<br />

Festgottesdienst<br />

10:00 Uhr<br />

St. Josef Kirche<br />

Gala-Abend der Big Band Bösel<br />

18:00 Uhr<br />

Stadthalle Cloppenburg<br />

18. Dezember 2018<br />

Frühstückstreff. Dr. Ulrike<br />

Kehrer spricht zum Thema<br />

„Heller Stern in dunkler Nacht“<br />

09:15–11:45 Uhr<br />

Haus der Senioren<br />

19. Dezember 2018<br />

Dämmung von Außenwänden –<br />

von außen, von innen oder<br />

Kerndämmung. Energieberatung<br />

mit Dipl.-Phys. Klaus Nottebaum<br />

10:15–17:45 Uhr<br />

Haus des Handwerk<br />

Moskauer Jölkafest.<br />

Silvester Bankett bei<br />

Väterchen Frost<br />

17:20 Uhr<br />

Stadthalle Cloppenburg<br />

22. Dezember 2018<br />

Ewgenij Petrosjan – „Scherz<br />

nach Scherz“ Russisches<br />

Kabarett für Erwachsene<br />

19:00 Uhr<br />

Stadthalle Cloppenburg<br />

23. Dezember 2018<br />

Heiligabend-Einläuten<br />

22:00 Uhr<br />

Münsterlandhalle Cloppenburg<br />

25. Dezember 2018<br />

Der kleine Prinz – Das Musical.<br />

Von Deborah Sasson und Jochen<br />

Sautter nach dem Welterfolg<br />

von Antoine de Saint Exupéry<br />

19:30 Uhr<br />

Stadthalle Cloppenburg<br />

<strong>28</strong>. Dezember 2018<br />

Torfrock – 29. Bagaluten-<br />

Weihnachts-Tour 2018<br />

20:00 Uhr<br />

Stadthalle Cloppenburg<br />

31. Dezember 2018<br />

Silvesterkonzert mit dem<br />

Blasorchester Cäcilia Emstek,<br />

Leitung von Thorsten Meyer, mit<br />

anschließendem Feuerwerk<br />

19:00 Uhr<br />

Stadtpark Cloppenburg<br />

Bahama Soul Club<br />

24. November 2018<br />

21:00 Uhr<br />

ASTHMATEUFEL – Livemusik<br />

30. November 2018<br />

20:00 Uhr<br />

Rock-Party mit DJ Jose<br />

01. Dezember 2018<br />

20:00 Uhr<br />

Kulturkneipe<br />

Tina Teubner & Ben Süverkrüp<br />

Stille Nacht bis es kracht.<br />

Lieder, Kabarett,<br />

Unfug zur Weihnachtszeit<br />

02. Dezember 2018<br />

16:30 Uhr<br />

Nikolausparty<br />

mit der Band Tucson –<br />

Southern-Rock at it´s best<br />

08. Dezember 2018<br />

20:00 Uhr<br />

Kulturkneipe<br />

Christmas Rock<br />

25. Dezember 2018<br />

20:00 Uhr<br />

Singen im Rudel. Mit dem Team<br />

Tobias Sudhoff, Münster<br />

<strong>28</strong>. Januar 2019<br />

19:30 Uhr<br />

Liza Kos<br />

Was glaub ich, wer ich bin?<br />

21. Februar 2019<br />

20:15 Uhr<br />

Wladimir Kaminer<br />

„Die Kreuzfahrer“<br />

27. Februar 2019<br />

19:00 Uhr<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Veranstaltungen<br />

95


eportage Veranstaltungen<br />

Januar<br />

03. Januar 2019<br />

Baumann & Clausen –<br />

„Die Schoff“<br />

19:30 Uhr<br />

Stadthalle Cloppenburg<br />

05. Januar 2019<br />

Bibi Blocksberg –<br />

Hexen, Hexen überall!<br />

15:00 Uhr<br />

Stadthalle Cloppenburg<br />

06. Januar 2019<br />

Weihnachtskonzert des<br />

Gospelchores St. Andreas.<br />

Leitung Karsten Klinker<br />

18:00 Uhr<br />

St. Bernhard Emstekerfeld<br />

Black Gospel Angels<br />

18:00 Uhr<br />

Stadthalle Cloppenburg<br />

08. Januar 2019<br />

Die große Andrew<br />

Lloyd Webber Gala<br />

20:00 Uhr<br />

Stadthalle Cloppenburg<br />

10. Januar 2019<br />

DEHOGA Neujahrsempfang<br />

10:00 Uhr<br />

Stadthalle Cloppenburg<br />

12. Januar 2019<br />

Hobbymarkt<br />

08:00-14:00 Uhr<br />

Münsterlandhalle Cloppenburg<br />

Antonio und Pino<br />

15:00 Uhr und 17:00 Uhr<br />

13. Januar 2019<br />

15:00 Uhr<br />

Rote Schule Cloppenburg<br />

13. Januar 2019<br />

Amazing Shadows<br />

19:00 Uhr<br />

Stadthalle Cloppenburg<br />

14. Januar 2019<br />

Der Zigeunerbaron, ein<br />

Gastspiel der<br />

Johann-Strauß-Operette-Wien<br />

19:30 Uhr<br />

Stadthalle Cloppenburg<br />

19. und 20. Januar 2019<br />

71. Landesverbandschau der<br />

Rasse-Kaninchenzüchter<br />

Weser-Ems e. V.<br />

07:00-17:00 Uhr<br />

Münsterlandhalle Cloppenburg<br />

Herr Schröder –<br />

World of Lehrkraft<br />

20:00 Uhr<br />

Stadthalle Cloppenburg<br />

Jugendfussball des<br />

BV Cloppenburg<br />

Turnhalle Leharstraße<br />

02. Januar 2019<br />

E-Jugend-Turnier – Start: 12:00 Uhr<br />

C-Jugend-Turnier – Start: 17:00 Uhr<br />

03. Januar 2019<br />

D-Jugend-Turnier – Start: 12:00 Uhr<br />

B-Jugend-Turnier – Start: 17:00 Uhr<br />

04. Januar 2019<br />

C-Jugend-Turnier – Start: 13:00 Uhr<br />

A-Jugend-Turnier – Start: 17:30 Uhr<br />

05. Januar 2019<br />

E-Jugend-Turnier – Start: 09:00 Uhr<br />

D-Jugend-Turnier – Start: 14:00 Uhr<br />

06. Januar 2019<br />

G-Jugend-Turnier – Start: 09:15 Uhr<br />

F-Jugend-Turnier – Start: 13:00 Uhr<br />

12. Januar 2019<br />

B-Jugend-Turnier – Start: 10:15 Uhr<br />

A-Jugend-Turnier – Start: 17:00 Uhr<br />

13. Januar 2019<br />

C-Jugend-Turnier – Start: 10:30 Uhr<br />

26. Januar 2019<br />

Völkerball –<br />

A tribute to Rammstein1<br />

20:00 Uhr<br />

Stadthalle Cloppenburg<br />

Februar<br />

02. und 03. Februar 2018<br />

StreetFood Circus Indoor<br />

12:00–22:00 Uhr<br />

Münsterlandhalle Cloppenburg<br />

Ohnsorg-Theater<br />

20:00 Uhr<br />

Stadthalle Cloppenburg<br />

08. Februar 2019<br />

Hermann van Veen –<br />

Neue Saiten Tour 2019<br />

20:00 Uhr<br />

Stadthalle Cloppenburg<br />

09. Februar 2019<br />

Hobbymarkt<br />

08:00-14:00 Uhr<br />

Münsterlandhalle Cloppenburg<br />

10. Februar 2019<br />

2. Frauen-Bundesliga Nord: BV<br />

Cloppenburg - 1. FC Saarbrücken<br />

11:00 Uhr<br />

pk-sportpark Cloppenburg<br />

14. Februar 2019<br />

Johann König –<br />

„Jubel, Trubel, Heiserkeit“<br />

20:00 Uhr<br />

Stadthalle Cloppenburg<br />

15. Februar 2019<br />

Geneses – Europas größte<br />

Genesis Tribute Show<br />

20:00 Uhr<br />

Stadthalle Cloppenburg<br />

Wir übernehmen keine Verantwortung für die Korrektheit der<br />

angegebenen Termine. Diese stammen aus folgenden Quellen:<br />

www.cloppenburg.de • www.kulturbahnhof-cloppenburg.de<br />

• www.bernays.de • VHS • www.museumsdorf.de •<br />

www.buecherei-cloppenburg.de • Bildungswerk <strong>CLP</strong> • www.<br />

thuelsfelder-talsperre.de Akademie Stapelfeld • CM Marketing<br />

Cloppenburg • Stadthalle Cloppenburg<br />

96 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Veranstaltungen<br />

Reportage


Veranstaltungen<br />

Adventszauber für Kinder<br />

02. November 2018<br />

15:00–16:00 Uhr<br />

Puppenbühne<br />

Heyderhoffmann–<br />

Ein lustiges Abenteuer mit<br />

Kaspar und seinen Freunden<br />

09.Dezember 2018<br />

12:30/14:00/15:30 Uhr<br />

Nikolausmarkt<br />

07. Dezember 2018<br />

11:00–19:00 Uhr<br />

08. Dezember 2018<br />

11:00–20:00 Uhr<br />

09. Dezember 2018<br />

11:00–18:00 Uhr<br />

Handwerk erleben<br />

Mühle geöffnet<br />

16. Dezember 2018<br />

10:00 Uhr<br />

Bäckerei, Drechslerei,<br />

Spinnstube, Schmiede<br />

und Töpferei, geöffnet<br />

09.Dezember 2018<br />

11:00–18:00 Uhr<br />

Advent − Punsch und Pötte<br />

Die Töpferei im Museumsdorf<br />

lädt ein<br />

1. Advent − 02. Dezember 2018<br />

12:00 – 16:00 Uhr<br />

2. Advent − 09. Dezember 2018<br />

11:00 Uhr<br />

3. Advent − 16. Dezember 2018<br />

12:00 – 16:00 Uhr<br />

Spinnkurse mit<br />

Meike Timmer<br />

Spinnkurs für Anfänger<br />

22.02.2019<br />

Oldenburg<br />

29.03.2019<br />

Vechta Spreda<br />

14.04.2019<br />

Museumsdorf Cloppenburg<br />

Spinnen & Entspannen<br />

04.01-06.01.2019<br />

01.03.-03.03.2019<br />

Kloster Malgarten<br />

Anmeldung: Tel: 0441 60771<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Veranstaltungen<br />

97


IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

SEC GmbH – Hasan Mutlu, Geschäftsführer<br />

Mühlenstraße 10<br />

49661 Cloppenburg<br />

Redaktion/Gestaltung/Realisierung:<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu<br />

Redaktion: Ulla Schmitz (V.i.S.P.)<br />

E-Mail: redaktion@das-stadtmagazin.com<br />

Anzeigen:<br />

Jürgen Heins<br />

Tel. 04471 / 900 51 60<br />

Fax 04471 /900 61 39<br />

0151 / 253 17 498<br />

E-Mail: media@das-stadtmagazin.com<br />

Grafik:<br />

Daniela Wilke, 3 pod live GmbH<br />

E-Mail: d.wilke@das-stadtmagazin.com<br />

Druck:<br />

Druckerei Silber Druck oHG, Am Waldstrauch 1, 34266 Niestetal<br />

Fotonachweise, wenn nicht anders ausgezeichnet:<br />

Archiv CM Marketing, Archiv Sonja Schmidt, Archiv Michaela Mense,<br />

Klaus Deux, Sigrid Lünnemann, Karin Niemöller, Heinzel, Archiv<br />

Wildkochbuch, Pia & Henry, Preview Hinrich Hormann, Lea<br />

Weigel, Marius Kröger, Archiv Quadro, Archiv Abiant, Elfriede Lange,<br />

Messe Bremen, Großleitstelle Oldenburger Land, Ulla Schmitz,<br />

Archiv Mühle Wessling, Bestattungsinstitut Theo Wingbermühle,<br />

djd, background-15802_1920, background-2937873_1920,<br />

christmas-2977790_960_720, snow-83786_1<strong>28</strong>0, christmas-balls-1063070_960_720,<br />

christmas-3005516_960_720,<br />

dog-bitch-3641873_960_720, ball-1930188_960_720,poinsettia-3024434_1920,<br />

new-years-eve-3038086_1920, banner-1090830_1920,<br />

Adobe Stock_© bluedesign, Adobe Stock_©<br />

Guido Grochowski, Adobe Stock_ © emuck, Adobe Stock_ © S.Kobold<br />

, Adobe Stock_ © auremar , Adobe Stock_ © janvier, Adobe<br />

Stock_ © fottoo, Adobe Stock_ © Matthias Enter, Adobe Stock_©<br />

Vjom, Adobe Stock_© Angela Rohde, Adobe Stock_© Astrid Gast,<br />

Adobe Stock_© Bits and Splits, Adobe Stock_ © BillionPhotos.com,<br />

Adobe Stock_ © zenina<br />

Urheber- und Verlagsrecht<br />

Das Magazin und alle in ihm enthaltenen Beiträge und Abbildungen<br />

sind urheberrechtlich geschützt. Mit Annahme des Manuskriptes<br />

gehen das Recht zur Veröffentlichung sowie die Rechte<br />

zur Übersetzung, zur Vergabe von Nachdruckrechten, zur Elektronischen<br />

Speicherung in Datenbanken, zur Herstellung von Sonderdrucken,<br />

Fotokopien und Mikrokopien an den Verlag über.<br />

Jede Verwertung außerhalb der durch das Urheberrechtsgesetz<br />

festgelegten Grenzen ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig.<br />

In der unaufgeforderten Zusendung von Beiträgen und Informationen<br />

an den Verlag liegt das jederzeit widerrufliche Einverständnis,<br />

die zugesandten Beiträge bzw. Informationen in<br />

Datenbanken einzustellen, die vom Verlag, von kooperierenden<br />

Verlagen und kooperierenden Dritten geführt werden. Die Inhalte<br />

der Anzeigen stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion<br />

dar.<br />

98<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Impressum


++ SIEMENS ALL IN AKTION ++ SIEMENS ALL IN AKTION++ SIEMENS ALL IN AKTION ++ SIEMENS ALL IN AKTION ++<br />

Küchen zum Leben!<br />

Aktionszeitraum 12. - 30. Nov. 2018<br />

Für alle im<br />

Aktionszeitraum<br />

geplanten Küchen<br />

1)<br />

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ab einem Kaufpreis<br />

von 5.000,- EUR<br />

Nicht mit anderen Aktionen<br />

kombinierbar.<br />

ALL-IN-AKTION<br />

INKLUSIVE 1)<br />

WOK<br />

INKLUSIVE 1)<br />

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aus Edelstahl<br />

für Induktion<br />

(HZ390090)<br />

aus Edelstahl<br />

für Induktion<br />

BRÄTER (HZ390011)<br />

TOPFSET<br />

4-teilig für<br />

Induktion<br />

(HZ390042)<br />

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"Bei Möbel<br />

Debbeler wird<br />

SERVICE<br />

ganz groß<br />

geschrieben!"<br />

Matthias Lamping<br />

Einrichtungsberater<br />

www.moebel-debbeler.de<br />

Polstermöbel<br />

AKTIONS<br />

WOCHEN<br />

– auf in die gemütlichste Zeit des Jahres!<br />

Ermittelt mit einer in Auftrag gegebenen Kundenbefragung in der Zeit vom 05. Februar 2015 bis 06. August 2018<br />

durch das privatwirtschaftliche Institut SERVICE-CHECK Institut GmbH, Burgerfeld 65, 85570 Markt Schwaben.<br />

Bewertet wurden die Antworten von 584 befragten Kunden von Möbel Debbeler.<br />

Mo.-Fr. 9 - 18.30 Uhr, Do. 9 - 20 Uhr, Sa. 9 - 16 Uhr<br />

Haverkamp 3-5 • Goldenstedter Str. 12<br />

in Visbek

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