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Stadtmagazin CLP Ausgabe 28

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Weit über den Tellerrand hinaus –Serie<br />

Von Ziegen, Schlaglöchern und Trotrofahrten ... Von Bananen, Wasserbeuteln und Fufu ...<br />

Von Lea Weigel<br />

Von draußen dringt gedämpfte Musik<br />

ins Zimmer, dann fängt der Regen<br />

an auf das Wellblechdach zu prasseln<br />

und uns fallen die Augen zu. Wir sind<br />

in Accra, der Hauptstadt von Ghana in<br />

Westafrika. Und genau wie der Regen<br />

in dieser Nacht prasseln in den nächsten<br />

Tagen viele neue Eindrücke auf uns<br />

ein. Wir, das sind Eva, Leonie, Sarah und<br />

Lea und dass wir hier sind, verdanken<br />

wir außer unserer Neugier und der Lust<br />

auf Unbekanntes auch dem Bistum<br />

Münster, das als Trägerorganisation<br />

Freiwillige nach Afrika und Südamerika<br />

entsendet.<br />

v.l. Lea, Eva, Sarah, Leonie am Wasserfall<br />

Also haben wir uns für Afrika entschieden,<br />

doch in Accra endet unsere<br />

Reise noch nicht. Unser Weg führt uns<br />

weiter bin in die Volta Region im Osten<br />

Ghanas, wo wir im kommenden Jahr in<br />

den Dörfern Nsuta, Attakrom und Guaman<br />

in Junior High Schools arbeiten<br />

werden. Doch bis dahin heißt es für<br />

uns zunächst einmal Ankommen, viele<br />

neue Eindrücke aufschnappen und<br />

die einen oder anderen Eigenheiten<br />

des Landes erkunden. Und von diesen<br />

spannenden ersten zwei Wochen gibt<br />

es Einiges zu erzählen…<br />

Unser erster Eindruck vom Autofahren<br />

in Accra? Definitiv ungeordneter<br />

als in Deutschland. Doch manövriert<br />

unser Fahrer uns sicher durch das von<br />

Gehupe erfüllte Gedränge. Kaum lassen<br />

wir die Hauptstadt hinter uns wird<br />

es immer ländlicher und in den nächsten<br />

Stunden wechselt sich eine weite,<br />

hügelige und unglaublich grüne Landschaft<br />

mit den Straßenzeilen der Dörfer<br />

entlang des Weges ab.<br />

Vor den Häusern werden Bananen,<br />

Kokosnüsse, Wassermelonen, Erdnüsse<br />

und noch vieles mehr zum Verkauf<br />

angeboten. Darunter auch vieles, was<br />

uns bisher unbekannt ist. Während wir<br />

aus den Autofenstern schauen, fällt<br />

unser Blick so gut wie immer auf eine<br />

freilaufende Ziege am Straßenrand<br />

oder ein Kind, das in einem Tuch auf<br />

dem Rücken getragen wird und auf die<br />

Schlaglöcher vor uns.<br />

Je weiter wir kommen, desto<br />

schlechter wird die Straße und der Asphalt<br />

wird zunehmend von Lehmboden<br />

abgelöst. Wer also hält sich schon<br />

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